Das Matthäus-Evangelium

 

 

19.04.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us1

 

Der Stammbaum Jesu

Buch des Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Abraham zeugte Isaak, Isaak aber zeugte Jakob, Jakob aber zeugte Juda und seine Brüder,

Juda aber zeugte Perez und Serach von der Tamar, Perez aber zeugte Hezron, Hezron aber zeugte Ram,

Ram aber zeugte Amminadab, Amminadab aber zeugte Nachschon, Nachschon aber zeugte Salmon,

Salmon aber zeugte Boas von der Rahab, Boas aber zeugte Obed von der Rut, Obed aber zeugte Isai,

Isai aber zeugte David, den König, David aber zeugte Salomo von der Frau des Uria,

Salomo aber zeugte Rehabeam, Rehabeam aber zeugte Abija, Abija aber zeugte Asa,

Asa aber zeugte Joschafat, Joschafat aber zeugte Joram, Joram aber zeugte Usija,

Usija aber zeugte Jotam, Jotam aber zeugte Ahas, Ahas aber zeugte Hiskia,

Hiskia aber zeugte Manasse, Manasse aber zeugte Amon4, Amon aber zeugte Josia,

Josia aber zeugte Jojachin und seine Brüder um die Zeit der Wegführung nach Babylon.

Nach der Wegführung nach Babylon aber zeugte Jojachin Schealtiël, Schealtiël aber zeugte Serubbabel,

Serubbabel aber zeugte Abihud, Abihud aber zeugte Eljakim, Eljakim aber zeugte Asor,

Asor aber zeugte Zadok, Zadok aber zeugte Achim, Achim aber zeugte Eliud,

Eliud aber zeugte Eleasar, Eleasar aber zeugte Mattan, Mattan aber zeugte Jakob,

Jakob aber zeugte Josef, den Mann Marias, von welcher Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird.

So sind nun alle Geschlechter von Abraham bis auf David vierzehn Geschlechter und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Geschlechter und von der Wegführung nach Babylon bis auf den Christus vierzehn Geschlechter.

 

Herr, das ist Dein Stammbaum. Gibt es daran etwas symbolisch zu übersetzen, wenn man nicht gerade das ganze AT übersetzen möchte? Mit dem Ende des Stammbaums und der Geburt Christi endet das AT, der alte Bund Gottes mit den Menschen, und das NT, der neue Bund beginnt. Die Geburt Christi markiert also das Ende des AT und den Beginn des NT. Es ist der Neubeginn, der hier symbolisiert wird. Herr, der alte Bund wird durch einen neuen Bund abgelöst. Doch es ist doch vielmehr so, daß die Menschheit Dich als «Bündnispartner» braucht als umgekehrt. Was versteht man nun symbolisch darunter? Der alte Bund, das AT, bezieht sich auf Mose und den Empfang der 10 Gebote, nach denen das Volk Israel lebte. Der neue Bund, also das NT, bezieht sich auf Jesus, der durch seinen Opfertod das Volk Israel von den Gesetzen befreite und diesen Gesetzen die Gnade Gottes gegenüberstellte, die auch jenen ein Leben nach dem Tode (dem spirituellen Tode) versprachen, wenn er sich diesem Opfer zuwandte und Umkehr tat. Was also durch das Gesetz gestorben war, durfte durch Christi Tod leben. Selbstverständlich brauchten die Menschen damals wie heute Gottes Hilfe und ihn als Bündnispartner. Herr, schon hier ergeben sich jede Menge Fragen. Die reale Geschichtsschreibung beschreibt hier ein Geschehen der Stämme und des Volkes Israel, in dem Du dort gewirkt hast. Wie wahrheitsgenau ist die reale Bibelgeschichtsschreibung? Der reale Hintergrund variiert mitunter allein schon durch die zeitliche Differenz der entsprechenden Aufzeichnungen und deren Niederschrift durch die vier Evangelisten, die sich aus verschiedenen Quellen bedienten. Real war das Leben und Wirken von Jesus während seiner Zeit, die er mit seinen Jüngern in Galiläa und der Gegend um Jerusalem verbrachte, sein Opfertod und auch seine Predigten an das Volk, das ihm zuhörte. Auch die Symbolik, die sich daraus ergibt, ist wahrheitsgemäß durch die wahrheitsgemäßen realen Geschehnisse. Die Zeitangaben variieren und sind nicht immer mit der realen Welt in Zusammenhang zu bringen, das heißt, die Zeit von Jesu während seiner Wirkungsjahre, muß nicht exakt die vollen drei Jahre beinhalten, real aber ist, was geschah zwischen seinem ersten öffentlichen Auftreten und seinem Tod und Auferstehung in Jerusalem.

 

Herr, für mich sind die 10 Gebote sehr wichtig. Nicht der Inhalt, der ist klar, aber die Entstehung. Ist sie nur symbolisch oder geschah das real so, wie in der Bibel beschrieben? Wenn Du dabei ein Bild vor Augen hast, bei dem Blitze auf Steintafeln niederfahren und darauf die 10 Gebote in Schriftform einmeißeln, so entspricht das nicht der Realität. Das Volk Israel war während einer langen Gefangenschaft in Ägypten von der Quelle seines Glaubens abgeschnitten, der nur in mündlicher Form weitergegeben wurde. Als sie nun mit Moses durch die Wüste zogen, verlangten sie nach einer festen Fixierung ihres Glaubens, nach dem sie sich ausrichten konnten. Moses zog sich in die Einsamkeit der Berge zurück, um in der Zwiesprache mit mir eine Grundlage des jüdischen Glaubens zu finden, diesen zu fixieren und das in einer Form, die von jedermann verstanden werden konnte. Diese 10 Gebote wurden dann später als das jüdische Gesetz bezeichnet, wobei aber der Irrtum unterlief, zu glauben, daß diejenigen, die diese Gesetze einhielten, für gerecht erklärt würden, und zwar buchstäblich, ohne daß dabei die wahre Gerechtigkeit durch Toleranz und Akzeptanz einzuhalten sei. Wer also buchstabengetreu alles ausführte, was in den Gesetzen stand, war ein Gerechter, auch dann, wenn er alles andere als das gewesen ist. So hörte Moses die 10 Gebote von Dir, wo wie Rita mit Dir Zwiesprache halten kann? So ist es, und nicht nur Moses und sie, sondern auch andere Menschen haben solcherart Zwiesprache mit mir gehalten. Herr, so hat Moses anschließend die Gebote in Stein gehauen, so, wie wir unsere Gespräche mit Dir in den Rechner hauen? Mose hat in Stein gehauen, was er im Zwiegespräch mit mir erfuhr, und zwar deswegen, um ein bleibendes Schriftstück zu schaffen, das über sehr lange Zeit hinweg Bestand haben würde und als heiliges Instrument sorgsam aufbewahrt werden würde. Dasselbe geschieht, wenn ihr Eure Gespräche mit mir in den Rechner eingebt, denn auch ihr habt zum Ziel, diese Gespräche festzuhalten und zu speichern, damit sie nicht verloren gehen. Allerdings erhebt ihr diese Gespräche nicht zum Gesetz, sondern seht in ihnen eine Quelle der Erkenntnis und der Freude, an der Gemeinschaft mit mir. Herr, die Wissenschaft vermutet heutzutage, daß Mose noch mehr Gesetze von Dir aufgeschrieben hat, doch einige davon gingen verloren. Ist oder war dem so? In diesen 10 noch heute bekannten Geboten ist der ganze Glaube des jüdischen Volkes abgebildet, und auch Euer christlicher Glaube lehnt sich an diese Gebote an, die ihr alle bis heute kennt. Was allerdings auch heute immer wieder gerne vergessen wird, ist die Tatsache, daß das Befolgen dieser Gebote allein nicht der Weg ist, der selig macht und zu mir führt. Barmherzigkeit und Liebe sind nötig, um zu mir zu gelangen, und nicht das blinde Befolgen eherner Regeln, ohne die Liebe dabei mit einzubeziehen.

 

Herr, das Volk Israel wird gerade von mir so gedeutet, daß es die Menschen sind, die sich mehr spirituell bewußt sind, innerhalb der gesamten Menge von Inkarnationen, die Dich sucht und den spirituellen Weg noch nicht fanden? Das Volk Israel als Symbol, sind die inkarnierten Seelen, die sich auf die Suche machten und sich ihrer Spiritualität bewußt zu werden begannen. Ihnen wurde im AT das Angebot zuteil, mehr über ihren Weg zu mir zu erfahren und zu mir gelangen zu können, indem sie sich mir zuwandten. Dies ist symbolisch gesehen der Fall gewesen, in der Realität jedoch war es sehr lange Zeit so, daß auch Israel neben mir anderen Göttern huldigte, je nachdem was diese ihnen versprachen oder in Aussicht gestellt hatten. Es wurde im AT als Hurerei vor Gott bezeichnet. Herr, damals standen fremde Gottheiten wie beispielsweise der Gott Bal der Philister gleichberechtigt neben Dir in Israel? Es gab in frühen Zeiten immer auch Menschen innerhalb des Volkes Israel und mitunter auch deren Anführer selbst, die sich solchen Göttern zuwandten, ihnen opferten und sie anriefen, um ihre eigenen Ziele dabei verfolgen zu können. Die Einsicht, daß dies sie vom spirituellen Weg abbringen würde, hatten sie dabei jedoch nicht.

 

Herr, es gibt in der Bibel viele Zahlen, die symbolisch zu verstehen sind. Wir werden sicherlich noch viel darüber erfahren dürfen. Hier das erste Symbol: So sind nun alle Geschlechter von Abraham bis auf David vierzehn Geschlechter und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Geschlechter und von der Wegführung nach Babylon bis auf den Christus vierzehn Geschlechter. Es begegnet uns die dreimal die 14, und dreimal 14 ist 42. Also sind es schon drei Zahlensymbole.

 

Beginen wir doch mal mit der extrem wichtigen Drei. Drei, in der die verschiedenen Aspekte Gottes beschrieben werden: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Die Drei, als Symbol einer göttlichen Zahl, die Drei als Symbol göttlichen Wirkens. Übrigens kommt diese Zahl auch in Euren Mythen, Legenden und Märchen immer wieder vor, wenn es um das Walten göttlicher bzw. übernatürlicher Kräfte geht. Herr, die Drei gilt auch als männliche Zahl. Sie soll sich durch die männliche Geschlechtsanatomie herleiten. Die männliche Geschlechtsanatomie besteht aus Phallus und Hoden. Der Phallus ist aber ein Symbol von Macht, und die Hoden steuern dazu bei, daß diese Macht erhalten bleibt. Auch Gott wird als der Allmächtige bezeichnet und in Eurer Sprache als männlich erklärt. Herr, so wird eine menschliche, patriarchale Sichtweise (männliche Geschlechtsanatomie) auf Dich, das nicht beschreibbar ist, projiziert, um etwas in unserer Dimension faßbar zu gestalten, das nicht faßbar ist? Ihr habt Eure männliche Zahl Drei, die sich auf die männliche Geschlechtsanatomie bezog, mit der Macht des Mannes gleichgesetzt und dann auf mich dem Allmächtigen übertragen. So ist die Zahl Drei eine göttliche Zahl, die jedoch auf Euer Gesichtsfeld gebrochen wurde.

 

von Abraham bis auf David vierzehn Geschlechter: Abraham: Stammvater der Israeliten

von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Geschlechter: David: König der Israeliten, Welt

von der Wegführung nach Babylon bis auf den Christus vierzehn Geschlechter: Jesus, König des Himmels

 

Abraham: Stammvater der Israeliten

Symbolisch: Erste Inkarnation der Seelen

 

David: König der Israeliten, Welt

Symbolisch Machtausübung in der Materie, Herrschaft in Materie

 

Jesus: König des Himmels

Realer Machtverzicht (Ohnmacht) in der Materie, Herrschaft in der Spiritualität

 

Herr, kommt das so hin?

 

Abraham: Stammvater der Israeliten

Symbolisch: Erste Inkarnation der Seelen

Abraham symbolisiert die erste Inkarnation der Seelen, die sich ihrer Spiritualität bewußt zu werden begannen.

 

David: König der Israeliten, Welt

Symbolisch Machtausübung in der Materie, Herrschaft in Materie

In David wird die Machtausübung in Materie dargestellt, die die Seelen auf eigenen Wunsch hin beherrschen wollten. David wurde real durch mich anstelle Sauls gesetzt und dazu aufgerufen, sich von mir leiten zu lassen. Der König jedoch wurde auf Wunsch des Volkes Israels bestellt, die diesen von ihrem Propheten, der in meinem Namen zu ihnen sprach, gefordert haben. Herr, so verlangten die spirituell erwachenden Seelen einen spirituellen Führer, also Dich, bekamen David als Deinen Stellvertreter, einen weiter fortgeschrittenen spirituellen Führer, fielen aber leider in menschliche Kategorien zurück und krönten den spirituellen Führer mit Materie (Macht und Goldkrone, also Menschenehre). Die spirituell erwachenden Seelen wollten einen spirituellen Führer, der ihnen als Mensch in Materie ebenfalls als Führer dienen sollte, indem er ihre Interessen wahrnahm und in ihrem Namen auch in Materie handelte. Ein spiritueller Führer, der auch materiell ihr Führer sein sollte. Ein König mit absoluten Machtbefugnissen, der nur unter meiner Autorität sich zu beugen hatte. Leider aber verfielen sowohl die Seelen als auch ihr Führer allzusehr wieder in menschliche Kategorien, sodaß Menschenehre überhandnahm und der spirituelle Anteil weniger wurde. Herr, so war David eine real existente spirituell veranlagte Person, die ebenfalls den Seelensetzkasten Figuren Macht und Menschenehre verfiel? David war Mensch und als solcher seinen Seelensetzkasten-Figuren ebenso ausgesetzt, wie alle anderen Menschen auch. Er war jedoch dazu auch eine spirituell veranlagte Person, die deswegen zum Führer des Volkes Israel geworden ist. Seine Spiritualität zeigt sich auch in den Psalmen, von denen er selbst einige verfaßte. Herr, so wäre David gut beraten gewesen, sich der realen Königswürde zu verweigern und sich mit seinem Seelenpartner Nathan spirituelle weiter zu betätigen? Damals war dies für David unmöglich, da die Königswürde vom ganzen Volk Israel an ihn herangetragen wurde und sie ihm dringlich darum gebeten haben, sie als ihr König zu führen. Er hat sich deswegen dennoch mit Nathan seinem Seelenpartner beraten und oft auch dessen Rat befolgt, obwohl er offiziell stets die letzte Entscheidung zu treffen hatte.

 

-       In David wird die Machtausübung in Materie dargestellt,

-       Das Volk Israel als Symbol sind die inkarnierten Seelen, die sich auf die Suche machten und sich ihrer Spiritualität bewußt zu werden begannen

 

Herr, dann müßte es an dieser Stelle eigentlich heißen, daß in David die Machtausübung in Materie dargestellt wird, die sich ihrer bewußten Spiritualität wieder unbewußt wurde? So ist es, da David von mir dazu aufgefordert wurde, sich unter meine Führung zu stellen, um damit dem ganzen Volk Israel, also allen Seelen, zu dienen. So steht Nathan für Dein Gewissen, das David immer wieder spirituell bewußt werden ließ? Nathan war die Stimme seines Gewissens, da Nathan durch mich zu ihm sprach, wenn er sich seiner Spiritualität wieder unbewußt geworden war. So steht David für den ewigen Rückfall des Menschen in Macht und Menschenehre? Und somit für Menschlichkeit insgesamt. Und ein Mensch kann andere Menschen nicht führen, da alle selbst «entzweit» sind. So ist es, da jeder Mensch die Freiheit eigener Entscheidungen besitzt, jedoch auch von Macht oder Menschenehre versucht wird und selbst die Entscheidung für oder gegen sie treffen muß. Nathan, das symbolische Gewissen, mahnt den Menschen, in Deiner Liebe zu bleiben oder zu „wachen“, alles Symbole, die die bewußte Spiritualität bezeichnen? So ist es, da sie dazu neigen, sich ihrer unbewußt zu werden.

 

(01.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Neubeginn, Wechsel vom traditionellen Gesetz zur Lehre der Liebe.)

 

Herr, reicht hier das Matthäus-Evangelium oder sollen wir noch eines oder mehrere Evangelien zu diesem Text symbolisch bearbeiten? Das Matthäus-Evangelium enthält zu Beginn das Geschlechtsregister von Jesus, was in anderen Evangelien fehlt. Dort beginnt die Geschichte von Jesus, entweder mit der Schilderung der Geburt und der Umstände, die mit dieser Geburt verbunden waren oder mit der Verkündigung der Geburt durch Gabriel an Maria oder mit der Schilderung der Umstände, durch die Johannes der Täufer geboren wurde. Somit würdet ihr dieses Register in den anderen Texten nicht finden.

 

 

21.04.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us1

 

Die Geburt Jesu

Mit dem Ursprung Jesu Christi verhielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger befunden von dem Heiligen Geist. Josef aber, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht öffentlich bloßstellen wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen. Während er dies aber überlegte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen! Denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen, denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden. Dies alles geschah aber, damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht: "Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel nennen", was übersetzt ist: Gott mit uns. Josef aber, vom Schlaf erwacht, tat, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich; und er erkannte sie nicht, bis sie einen Sohn geboren hatte; und er nannte seinen Namen Jesus.

 

Die Geburt Jesu

Die Inkarnation Gottes

Die Inkarnation Gottes in menschlicher Gestalt.

 

Mit dem Ursprung Jesu Christi verhielt es sich aber so:

Woher, von wem kommt Jesus Christus:

Wodurch, woher und von wem stammt Jesus Christus:

 

Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war,

Gott teilt sich in Anima und Animus, die einander versprochen sind.

Ich bin in Animus und Anima zugegen. Beide gehören als zwei Hälften eines Ganzen zusammen,

 

wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren,

bevor die materielle Zeugung eines neuen, aber „normalen“ Lebens, einer üblichen Reinkarnation stattfand

vor der menschlichen materiellen Zeugung eines normalen Lebens, einer üblichen Reinkarnation.

 

schwanger befunden von dem Heiligen Geist.

findet eine Inkarnation statt

findet hier eine Inkarnation statt.

 

Josef aber, ihr Mann,

Ihr Animus aber,

Marias Animus, stellvertretend für Animus aller Frauen,

 

der gerecht war

Animus ist gerecht

Animus ist gerecht, da Gott

 

und sie nicht öffentlich bloßstellen wollte,

der sie beschützt und nicht seine eigene Menschenehre, sondern die ihre im Sinn hat,

der sie und ihre Ehre beschützt und nicht nach eigener Ehre fragt,

 

gedachte sie heimlich zu entlassen.

das menschliche Verhalten, eine mögliche Aufgabe Josefs als Mensch.

in Josef spiegelt sich hier die Menschlichkeit und das menschliche Verhalten.

 

Während er dies aber überlegte,

Während er zweifelte,

Während er zweifelte,

 

siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum

wurde ihm Gott im Unbewußten bewußt

sprach ich zu ihm im Unbewußten

 

und sprach:

direkt den Verstand ansprechend, bewußt durch das Wort:

direkt an seinen Verstand gerichtet durch das Wort:

 

Josef, Sohn Davids,

Josef, Sohn eines Menschen mit all seinen menschlichen Schwächen,

Josef, Sohn eines Menschen, der ebenfalls menschliche Schwächen besaß,

 

fürchte dich nicht,

vertraue mir,

vertraue mir,

 

Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen!

nimm Deine Anima an!

nimm Deine Anima an, nimm mich an!

 

Denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist.

Das materielle Kind ist die Inkarnation Gottes, kommt aus und von Gott.

Das menschliche Kind ist die Inkarnation Gottes und kommt aus und von Gott durch die Kraft Gottes.

 

Und sie wird einen Sohn gebären,

Und bringt eine Macht in diese Welt,

Und bringt eine Macht in diese Welt,

 

und du sollst seinen Namen Jesus nennen,

und gib ihm den Namen Jesus,

gib ihm den Namen Jesus. Der Name eines Menschens für den Menschensohn. Herr, warum Jesus. Es gab viele Namen. Keine Antwort.

 

denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden.

er wird christlich handeln. Jesus Christus. Er wird seine Kinder, seine Seelen die von ihm kommen, bereinigen. Christus: Jesus wird seine Seelen reinigen.

seine Bestimmung wird er erfüllen, er wird die Seelen von ihren Sünden reinigen und retten. Herr, das entspricht der Aussage, daß Du unsere Taten nicht magst, aber uns, Deine Kinder schon? So ist es. Er wird die Seelen von ihren Sünden reinigen und sie retten, doch bessern und sich zu ihm wenden müssen sie schon selbst fertigbringen. Da wir uns ja selbst aktiv und bewußt von Dir trennten. So ist es.

 

Dies alles geschah aber, damit erfüllt würde,

Eine Vorhersage tritt ein. Für eine Seele existiert weder Raum noch Zeit.

Eine Vorhersage, eine Verheißung tritt ein. Etwas, das vor langer Zeit vorhergesagt wurde, beginnt nun Wirklichkeit zu werden. Raum und Zeit existieren weder für die Seelen, noch für mich, aus dem sie hervorgegangen sind.

 

was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht:

Gott spricht durch Propheten, durch spirituell veranlagten Menschen zu Reinkarnationen, die ihre Spiritualität vergessen haben:

ich sprach durch Propheten, die Mensch waren und sich mir zuwandten, zu den Menschen. Eine Seele, die sich ihrer Spiritualität bewußt war, sprach durch mich zu den Seelen, die sich dieser Spiritualität unbewußt gewesen sind:

 

"Siehe,

"Werdet Euch bewußt, wendet Euch der Spiritualität zu,

"Erkennt, werdet Euch bewußt, wendet Euch Eurer Spiritualität zu,

 

die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären,

dem Herrn ist alles möglich. Aus einer Anima wird eine Macht hervorgehen. Anima, die Frau im Manne. An die Männer gerichtet: Wendet Euch Eurem Gefühl, Eurer Weiblichkeit, Eurer Anima zu,

Dem Herrn ist alles möglich. Aus einer Frau wird eine Macht geboren, aus einer Frau, die Anima repräsentiert. Wendet Euch dieser Anima, also Eurem Gefühl zu. Dies ist hier in dieser patriarchalen Gesellschaft an die Männer gerichtet. Zu dieser Zeit war es für die Männer wichtig, daß sie es waren, die die Macht zur Zeugung eines Kindes besaßen, da es ihr Same war, der in der Frau das Kind wachsen ließ. Eine Frau, die ohne männlichen Samen als Jungfrau mit einem Kind schwanger war, war für die Männer etwas ganz und gar unmögliches, da hierfür ihr Anteil, ihre Macht, nicht notwendig gewesen wäre.

 

und sie werden seinen Namen Emmanuel nennen", was übersetzt ist: Gott mit uns.

und wer sich danach richtet, wird Gott stets bewußt (Wachet!) zum Begleiter haben."

wer diesen Rat befolgt, wird Gott stets bewußt an seiner Seite wissen."

 

Josef aber, vom Schlaf erwacht,

Josef, wieder bewußt,

Josef, und damit die Menschheit wieder bewußt,

 

tat, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte,

gehorcht.

Gehorcht, nimmt den Rat des Herrn an,

 

und nahm seine Frau zu sich;

und nimmt seine Anima an, folgt seinem Gefühl;

nimmt seine Anima liebevoll an, folgt seinem Gefühl;

 

und er erkannte sie nicht,

und respektierte, akzeptierte und tolerierte ihre Schwangerschaft.

und respektierte, akzeptierte und tolerierte das, was durch sie in die Welt kam.

 

bis sie einen Sohn geboren hatte;

bis Animus von Maria den Menschen in seiner Macht bewußt wurde;

bis sich manifestierte, was die Verheißung vorhergesagt hatte. Eine Macht, die durch Maria, also Anima, als Animus, in die Welt gekommen war;

 

und er nannte seinen Namen Jesus.

gehorcht dem Herrn.

und auch hier gehorchte er dem Herrn. Er gab ihm den Namen, den der Herr wünschte, anstatt seinem erstgeborenen Sohn den eigenen Namen zu geben. Und somit wird an dieser Stelle die Weitergabe und Pflege der Menschenehre unterbrochen und verhindert? Der erstgeborene Sohn war die Garantie für die Fortsetzung des Stammbaumes, des Geschlechtes auf der männlichen Seite. Ein Mann, der einen Sohn gezeugt hatte, lebte in ihm und dessen Söhnen weiter. So hatte ein Mann vor allem mit seinem erstgeborenen Sohn auch viel Ehre vor seinen Mitmenschen, da er für die Erhaltung seines Geschlechtes vorgesorgt hatte.

 

Die Männer sollen sich ihrer Anima zuwenden, die durch die Frauen repräsentiert wird. Indem sich Männer den Frauen zuwenden, wenden sie sich auch automatisch deren Animus zu. Animus als männliche Inkarnation Gottes in der Frau spricht in Worten. Wenden sich Männer den Frauen zu, kann Gottes Wort von ihnen vernommen und befolgt werden.

 

Was machen wir beide gerade? Ralf hört auf Rita, nachdem Ralf sich Rita bewußt und in Liebe zugewandt hat. Wer spricht in Rita? Animus. Auf wen hört Ralf somit?

 

Herr, das Obenstehende hat Ralf einfach so aus dem Handgelenk heraus abgeleitet. Für mich ist es um sehr viel schwerer, diesen Gedanken auch nur ansatzweise folgen zu können. Ist das was er da geschrieben hat auch das, was uns Christi Geburt symbolisch gesehen mitteilen soll? Auf diesem Gebiet ist Ralf derjenige, der die Führung übernimmt, da ihm Logik und Analyse schon seit jeher sehr viel leichter fielen als Dir. So ist er hier nun in seinem Element, und die Freude, hier seine Fähigkeit auszuüben, solltest Du ihm nicht nehmen wollen. Du nimmst ihm die Freude daran, wenn Du darüber klagst und jammerst, daß Deine logischen Fähigkeiten sich nicht, mit denen von Ralf messen können, obwohl Du hingegen andere Fähigkeiten besitzt, ohne die Ralf seine Fähigkeiten nicht anwenden könnte. Betrachtet Euch hier genauso als Team wie sonst, wenn ihr an Themen arbeitet, bei denen Rita auch mehr dazu beitragen kann. Herr, Ritas beklagte Trägheit oder Denkschwere, auch stellvertretend für andere Menschen, hast Du mir durch den Nadireader vorhergesagt, als Du mir Geduld mit meinen Mitmenschen empfohlen hast. Denn um effektiv zu sein, muß ich mein Feuer zügeln und dem anderen Zeit geben, sich auf Spiritualität freiwillig in seiner Geschwindigkeit einstellen zu können. Für Dich selbst und für Dein Verständnis darfst Du in Deiner eigenen Geschwindigkeit vorankommen, doch wenn Du anderen Deine Erkenntnisse nahebringen möchtest oder mit anderen Deine Spiritualität teilen willst, so ist es besser, wenn Du es vermagst, die dafür notwendige Geduld aufzubringen, da in der Tat nicht alle Menschen neue Erkenntnisse und/oder Gedankengänge aufnehmen können, wie Du das vermagst. Gerade beim Thema Seelensprache und der damit verbundenen Sprache von Symbolen sind nur wenige Menschen fähig bei Deinem Tempo mitzuhalten. Bedenke, daß es sich bei Dir um eine verliehene Fähigkeit handelt, die Dir in die Wiege gelegt wurde, während andere Menschen sie zuerst mühsam und ganz von Anfang an erlernen müssen.

 

Herr, was bedeutet der Geburtstext nun symbolisch in der Zusammenfassung? Er beschreibt den Beginn des Heilsplanes für die reinkarnierenden Seelen, die nach dem Weg zurück zu mir suchen. Durch die Vorhersage seit langer Zeit, werden die reinkarnierenden Seelen darauf vorberietet, daß eines Tages Gott selbst unter ihnen inkarnieren wird, um sie von ihren Sünden zu befreien und ihnen den Weg zurück zu mir möglich zu machen. Es geschieht in einem Zeitalter, indem die Männer die absolute Macht besitzen, und es geschieht durch eine Frau, die in diesem Zeitalter keine Macht besitzt, also ohnmächtig ist. Durch sie kommt eine Macht in die Welt, die die gesamte Menschheit erlösen wird. Damit werden die Männer der damaligen Zeit aufgerufen, sich der Anima, also ihrem Gefühl, zuzuwenden, und indem sie sich Anima zuwenden, auch Animus zu erfahren, den männlichen Anteil der Frauen, die andere Hälfte von Anima. Zusammen mit Anima bildet Animus ein Ganzes, nämlich meine Kraft, die darin zum Ausdruck kommt. Maria, die Frau, die Anima, gebiert einen Sohn, der ohne Mitwirkung eines Mannes zustande kam. Dennoch ist das, was durch sie geboren wird, männlich, das heißt, Animus und dessen Macht, die darin wieder ausgedrückt wird. So ist die Geburtsgeschichte Jesu der Aufruf an die Männer, sich ihrer Anima bewußt zu werden und die Macht, die durch sie zu ihnen gelangte, zu erkennen und anzunehmen.

 

Herr, das ist ja witzig. Männer erhalten durch die Frauen das logische Wort, das sie nur in den Männern zu finden glauben. Deswegen war es so wichtig, daß die Kinder durch den Mann gezeugt wurden und die Frau lediglich als ein Instrument zur Erzeugung von Kindern betrachtet werden konnten. Herr, so ist das Ergebnis, daß ein Mann auf den haßerfüllten Rat eines andern Mannes hört und so zu einer falschen Entscheidung gelangt. In seiner Welt hat er auf das Wort eines anderen Mannes gehört. Übersieht (also es bleibt unbewußt) daß aus dem anderen Mann eine falsche Frau (dunkle Anima) mit falschen (also nicht echten Gefühlen) spricht. Hätte er auf eine {minderwertige} Frau (und damit ihrem Animus) gehört, hätte er die Antwort bekommen, die eigentlich vom anderen Mann erwartet wurde. Das ist richtig, und leider haben die Männer über eine lange Zeit hinweg diese wichtige Quelle von Rat und Erkenntnis verschmäht und sind stattdessen ihrer Aggression und ihrer Menschenehre gefolgt. Eine Frau um Rat zu fragen, war gleichbedeutend mit dem Eingeständnis eigener Unfähigkeit, also dem Verlust von Menschenehre. Herr, dann unterliegen die Männer mehrheitlich der Seelensetzkasten-Fremdfigur Menschenehre? Sie sind mehr in Gefahr durch Menschenehre zu erliegen, während Frauen mehr der Macht und der Kontrolle über andere zu erliegen drohen.

 

Herr, das war die Symbolik. Was aber geschah damals in der Realität? Hat sich die Realität so zugetragen, wie biblisch beschrieben oder war es anders? Maria hatte als sehr junge Frau die Erscheinung eines Engels, der ihr verkündete, daß sehr bald unerklärliche Dinge mit ihr geschehen würden. Sie war zu dieser Zeit bereits die Verlobte eines jungen Mannes, und eine Schwangerschaft während der Verlobungszeit war etwas, das für sie niemals in Frage gekommen wäre. Dennoch willigte sie in den Willen des Herrn ein, indem sie akzeptierte, was ihr mein Bote vorhersagte. Als dann ihre Schwangerschaft sichtbar wurde, entschied sich Josef dafür, zu seiner Verlobten zu stehen und sie zu sich zu nehmen. Das Kind, das sie trug, würde also als sein eigenes Kind betrachtet werden, wenn es zur Welt kam. Damit war es ein legitimes Kind und kein unreiner Bastard, wie ein solches Kind sonst genannt worden wäre. Der Grund dieser Haltung Maria gegenüber, lag einerseits in der Liebe und in dem Vertrauen zu ihr, wie auch in der Erkenntnis, daß sie von sich aus ein solches Unrecht nicht begehen würde. Bei dieser Erkenntnis habe ich ihm geholfen, da er mich um Rat und Hilfe bei der Lösung dieses Problems gebeten hat. Ich war es auch, der ihm die Erkenntnis brachte, daß er die Schwangerschaft Marias respektieren und akzeptieren sollte, und daß das Kind, das sie trug, nicht von einem anderen Mann, sondern von mir und durch meine Kraft hervorgegangen war. Herr, dann übersetzen Rita und ich die Tagessymbolik, die sich vor mehr als 2000 Jahren zugetragen hat? So ist es, da die Tagessymbolik von damals bis heute wirksam ist.

 

Herr, warum sprachst Du zu Maria durch einen Boten in einer Angelegenheit, die Dich selbst ja betraf. Du hättest auch direkt zu ihr sprechen können, was in Form des Animus durchaus möglich war? Der Bote war die sichtbar gewordene Gestalt des Animus, durch den ich zu ihr sprach. Wie Du vielleicht bemerktest, hatte Maria keinerlei Widerworte und auch keinerlei Fragen an Animus gerichtet, bis auf die eine, die nach der praktischen Umsetzung der Prophezeiung fragte. Sie wußte also in diesem Augenblick, wer da zu ihr sprach. Maria war eine Frau in einfachen Verhältnissen, und sie wäre durch einen blendenden Lichtstrahl, Blitz und Donner oder ähnliche Erscheinungen, die mir in dieser Zeit zugesprochen wurden, zu Tode erschrocken. Auch hier wird eine Symbolik sichtbar, nämlich die, daß Animus nicht durch Macht und Herrlichkeit, sondern in ganz schlichter und unauffälliger Weise spricht.

 

Herr, haben wir in der heutigen Besprechung etwas übersehen? Ihr habt Euch sehr ausführlich und ausgiebig mit diesen Texten beschäftigt. Fragen, die sich auch später noch ergeben mögen, dürft ihr auch dann noch stellen. Für das Erste ist es genug, alles Weitere wird sich aus den Fortsetzungen ergeben.

 

(01.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Bewußte Hinwendung zu Anima und Animus. Vertrauen in dessen Kraft und Liebe.)

 

 

30.09.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us2

 

Die Magier aus dem Osten

Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise vom Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen. Als aber der König Herodes es hörte, wurde er bestürzt und ganz Jerusalem mit ihm; und er versammelte alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle. Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn so steht durch den Propheten geschrieben: "Und du, Bethlehem, Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas, denn aus dir wird ein Führer hervorkommen, der mein Volk Israel hüten wird." Dann berief Herodes die Weisen heimlich und erforschte genau von ihnen die Zeit der Erscheinung des Sternes; und er sandte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht genau nach dem Kind! Wenn ihr es aber gefunden habt, so berichtet es mir, damit auch ich komme und ihm huldige. Sie aber zogen hin, als sie den König gehört hatten. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er kam und oben über der Stelle stand, wo das Kind war. Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude. Und als sie in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm, und sie öffneten ihre Schätze und opferten ihm Gaben: Gold und Weihrauch und Myrrhe. Und als sie im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatten, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg hin in ihr Land.

 

Die Magier aus dem Osten

Die Weisheit aus der Spiritualität

Die Weisheit der Spiritualität.

 

Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war,

Als der Herr materiell wurde, die Liebe inkarnierte,

Als ich als Mensch in Materie hineingeboren wurde, in die Welt inkarnierte,

 

in den Tagen des Königs Herodes,

unter der Herrschaft von Macht und Menschenehre,

in eine Welt unter der Herrschaft von Macht und Menschenehre, die vom Finsteren beherrscht werden,

 

siehe, da kamen Weise vom Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist?

Die Früchte der Weisheit fragen nach demjenigen, der die Weisheit verkörpert, von dem sie ausgeht. Durch die Frage nach Weisheit wird etwas bewußt: Wo bleibt die Weisheit? Denkt nach!

Es gibt Seelen, die danach fragen, wo denn die Liebe und die Weisheit sind. Es sind die zu allen Zeiten Seelen, die nach dem Sinn ihres materiellen Daseins fragen und nach dem Suchen, was hinter der Materie und ihren Verlockungen liegt. Es sind Weise, die nach dem Ursprung der Weisheit und Liebe fragen.

 

Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen

Das Licht der Liebe wurde bewußt

Ein Stern geht auf, das bedeutet, ein Neubeginn steht bevor. Das Licht der Liebe Gottes wird in Materie sichtbar

 

und sind gekommen, ihm zu huldigen.

und versuchen, der Liebe zu folgen, selbst zu leben.

und sie wollen dieser Liebe folgen, indem sie sie selbst zu leben suchen.

 

Als aber der König Herodes es hörte,

Als diese Liebe der Macht und Menschenehre als Bedrohung bewußt wurde,

Als die Macht und Menschenehre nach dieser Liebe gefragt werden,

 

wurde er bestürzt und ganz Jerusalem mit ihm;

wurde dieser Macht und Menschenehre bewußt, daß sie zu Fall gebracht werden würde;

wird ihnen bewußt, daß diese sie zu Fall bringen wird;

 

und er versammelte alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes

Priester, Macht und Gelehrte, Menschenehre verbinden sich

sogleich verbinden sie sich, verbünden sie sich, um dagegen anzugehen. Priester besaßen in jenen Zeiten die Macht, die Gelehrten (Pharisäer) wurden von allen Menschen geehrt.

 

und erkundigte sich bei ihnen,

zieht beim Finsteren Informationen ein,

hier nun wieder der weltliche Herrscher, der sowohl Macht als auch Menschenehre verkörpert und beim Finsteren Informationen über seinen erklärten Gegner (die Liebe) einholt,

 

wo der Christus geboren werden solle.

wo die Liebe in diese Welt inkarniert.

wo die Vorhersage und Verheißung des inkarnierten Erlösers Wirklichkeit werden soll.

 

Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn so steht durch den Propheten geschrieben: "Und du, Bethlehem, im Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas, denn aus dir wird ein Führer hervorkommen, der mein Volk Israel hüten wird."

Auch der Finstere kann eine Vorhersage nicht außer Kraft setzen, denn nicht alle Seelen werden von ihm beherrscht werden, nicht alle Seelen werden dem Finsteren folgen, denn viele Seelen werden sich der Liebe zuwenden.

Auch der Finstere kann meinen Heilsplan nicht außer Kraft setzen. Christus kam in die Welt, um die Seelen zu retten, indem er sie zur Liebe führte.

 

Dann berief Herodes die Weisen heimlich und erforschte genau von ihnen die Zeit der Erscheinung des Sternes; und er sandte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht genau nach dem Kind! Wenn ihr es aber gefunden habt, so berichtet es mir, damit auch ich komme und ihm huldige. 

In Heimtücke versucht die Macht und Menschenehre ihre Macht und Menschenehre zu wahren, indem versucht wird, sich der Arglosigkeit arglistig zu nähern.

Heimtückisch versuchen Macht und Menschenehre sich der Arglosigkeit und Ohnmacht arglistig zu nähern. Jedoch um sie zu vernichten, nicht um sie anzuerkennen.

 

Sie aber zogen hin, als sie den König gehört hatten.

Menschen mit Macht und Menschenehre suchen die Liebe.

Menschen, für die Jesus geboren wurde, da sie in Macht und Menschenehre gefangen sind, suchen nach ihm.

 

Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er kam und oben über der Stelle stand, wo das Kind war.

Und werden durch Bewußtwerdung (spirituelle Arbeit) zur Arglosigkeit, Ohnmacht und Liebe geführt.

Und werden durch ihre spirituelle Arbeit zur Bewußtwerdung der Arglosigkeit, Ohnmacht und Liebe geführt.

 

Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude.

Als ihnen diese Liebe in ihnen selbst bewußt wird.

Als sie das Licht der Liebe Gottes in ihnen selbst bewußt wird, nehmen sie es mit großer Freude auf.

 

Und als sie in das Haus gekommen waren,

Als sie den Herrn erkennen,

Als sie mich als den Herrn erkennen,

 

sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter,

wird ihnen die Ohnmacht und Arglosigkeit bewußt, die von Anima, dem Herr, stammt,

erkennen sie auch Ohnmacht und Arglosigkeit, die von Anima, dem Herrn, behütet wird, da sie von ihm stammt,

 

und sie fielen nieder und huldigten ihm,

und nehmen diese Lehre an,

und sie nehmen diese Lehre an,

 

und sie öffneten ihre Schätze und opferten ihm Gaben:

Sie wenden sich ihrer Liebe, ihrem göttlichen Funken zu, und stellen ihre Gaben, Talente und Fähigkeit der Liebe zur Verfügung. In Liebe mit seinen Fähigkeiten den anderen Menschen dienen:

Sie wenden sich der göttlichen Liebe zu und schenken ihr damit all ihre Schätze, die sie mit Freuden Gott und anderen Menschen zur Verfügung stellen. Sie finden Liebe, die sie weiter verschenken:

 

Gold und Weihrauch und Myrrhe

Gold, die Liebe; Weihrauch, die Erkenntnis; Myrrhe, die bittere Wahrheit über sich selbst

Das hast Du sehr gut hergeleitet.

 

Und als sie im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatten,

Als sie im Unbewußten dazu aufgefordert werden,

Als sie im Unbewußten durch mich dazu aufgefordert werden,

 

nicht wieder zu Herodes zurückzukehren,

nicht mehr der Macht und Menschenehre zu dienen, dem Finsteren zu widersagen,

dem Finsteren Widerstand zu leisten und nicht mehr den Leitfiguren Macht und Menschenehre zu folgen,

 

zogen sie auf einem anderen Weg

auf dem schweren Weg bergauf

ziehen sie auf dem steilen und steinigen Weg, der sich vom breiten und bequemen Weg unterscheidet

 

hin in ihr Land.

dahin, woher sie einst kamen, zurück ins Paradies.

zurück in die Heimat, von wo sie einst kamen, zurück ins Paradies.

 

(01.09.2015: Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Hier wird dargestellt, wie die Seelen, die unter ihren Leitfiguren und den Einfluß des Finsteren leiden, nach der Liebe suchen, die ihnen den Weg zurück zum Vater zeigen kann. Ihnen wird langsam die Existenz dieser Liebe bewußt, und sie beginnen danach zu suchen, wo sie sie finden können. Dabei aber begegnen ihnen zuerst wieder die Leitfiguren und der Finstere selbst, der sie nutzt, um seinen Einfluß auf sie zu festigen. Natürlich liegt dem Finsteren nichts daran, daß die inkarnierten Seelen die Liebe Gottes finden und sich ihr bewußt zuwenden können, und deswegen bestellt er die Leitfiguren zu sich, um mit ihnen den Plan zu fassen, die Seelen, die nach der Liebe Gottes suchen, in die Irre zu führen, indem er sie als Werkzeug nutzen will, um die Liebe Gottes ihm selbst dem Finstern, auszuliefern. Später, in der Kreuzigung, sieht es so aus, als würde es ihm gelingen. Doch die Seelen, die nach der Liebe Gottes suchen und ihre spirituelle Arbeit fortsetzen, erkennen schließlich die Liebe Gottes in der Arglosigkeit und Ohnmacht eines Kindes, das in den Armen seiner Mutter liegt. Hier ist wieder Anima mit Animus beschrieben. Und da diesen Seelen auch unbewußt die Gefährlichkeit des Finsteren für sie und für Arglosigkeit und Ohnmacht aufgeht, schlagen sie den beschwerlichen Weg, der sie zu weiteren Erkenntnissen führen wird, ein und kehren damit nicht wieder unter den Einfluß ihrer Leitfiguren und des Finsteren zurück.

 

Herr, Du sagtest .. indem er sie als Werkzeug nutzen will, um die Liebe Gottes ihm selbst dem Finstern, auszuliefern. Du sprichst hier von den inkarnierten Seelen, die nach der Liebe Gottes suchen. Inwiefern dienen solche Seelen dem Finsteren, als ein Werkzeug, indem sie ihm Deine Liebe ausliefern? Du hast es in dem letzten Träumen (29.08.2015) selbst erfahren. Du suchst und folgst der Liebe Gottes, und dennoch machst Du Dich zum Werkzeug des Finsteren, wenn Du meine Liebe dazu benutzen willst, Deine Liebe mit Macht zur Wirkung kommen zu lassen und dabei doch nur Dich dem Finsteren auslieferst, der Dich unter seine Kontrolle bringen will.

 

Herr, die drei Könige stehen demnach für Seelen, die sich der Spiritualität zuwenden, vom Finsteren und seinen Leitfiguren davon abgehalten werden sollen, dennoch unbeirrt der Spiritualität folgen, Deine Liebe erkennen und sich nun ihren spirituellen Aufgaben zuwenden, um schlußendlich nach Hause, in Dein Reich gelangen? So ist es. Es sind Seelen, die nach meinem Heilsplan Mokscha erlangen.)

 

Diese Textstelle beschreibt im Wesentlichen, was Rita und ich seit ca. 10 Jahren selbst erleben. Sie beschreibt ziemlich genau Euren Werdegang, vom Beginn Eurer spirituellen Suche bis zum heutigen Stand. Schritt für Schritt wurdet ihr Euch meiner Liebe bewußt, und ihr habt Euch durch sie von mir leiten lassen. Dabei habt ihr erkannt, welchen Leitfiguren ihr solange Zeit hinweg gefolgt seid, und wie der Finstere durch sie Euch in Materie gefangenhielt. Euch wurde jedoch auch bewußt, daß mein Heilsplan für Euch und die ganze Menschheit durch den Finsteren nicht außer Kraft gesetzt werden kann, obwohl jede einzelne Seele in ihrem eigenen Tempo voranschreitet, um das Licht, das in diese Welt kam, zu finden. Wer es erkennt, der erkennt die Liebe Gottes zu Euch und öffnet sein Herz für sie. Damit gibt er auch freiwillig und in Freuden seine Fähigkeiten und Gaben der Liebe, in deren Dienst er sie stellt. Und so kommen sie auch anderen Menschen zugute. Es ist, wie ihr auch erkannt habt, die Arglosigkeit und Ohnmacht, durch die die Liebe manifestiert und diese Liebe wird von mir, von dem sie stammt, behütet. Auch das wurde Euch durch Eure spirituelle Arbeit bewußt.

 

Gold und Weihrauch und Myrrhe

Gold, Die Liebe; Weihrauch, die Erkenntnis; Myrrhe, die bittere Wahrheit über sich selbst

Das hast Du sehr gut hergeleitet.

 

Herr, der Weihrauch ist mir noch nicht ganz klar, warum er für Erkenntnis stehen soll. Der Rauch ist zwar wohlriechend, dennoch behindert er die Sicht. Insgesamt steht Weihrauch damit näher beim Symbol für Benebelung der Sinne, Betäubung. Dennoch entschloß ich mich damals für «Erkenntnis», denn mit dem wohlriechenden Rauch, einem Gottessymbol, kommt die Erkenntnis. Deine Gedanken sind logisch hergeleitet. In diesen Zeiten aber war Weihrauch das Harz des Weihrauchbaumes, etwas sehr Kostbares, das mit Gold aufzuwiegen war. Es war üblich, es als Opfergabe zu verbrennen, damit der wohlriechende Rauch zu mir in den Himmel aufstieg und dort durch seinen Wohlgeruch symbolisch das Opfer der Menschen bei mir darbrachte. Das Harz und der Duft des Weihrauchs galten als die Gedanken klärend und standen so im Gegensatz zu allerlei anderen Gerüchen und Düften, die die Sinne vernebelten. Weihrauch wurde verbrannt, um die Gedanken eines Königs oder Hohenpriesters zu klären, wenn wichtige Entscheidungen anstanden. Auch das Orakel der Römer wurde mit Weihrauch darauf eingestimmt, die Stimme der Götter besser zu vernehmen, die ihren Entschluß über dieses den Menschen kundtaten. Und so wurde Weihrauch mit Konzentration und darauffolgender Erkenntnis in Zusammenhang gebracht und konnte zum Symbol von Erkenntnis werden.

 

Herr nun zur materiellen Seite. Was geschah damals in Wirklichkeit? Die Menschen in Israel lebten unter der Herrschaft Roms unter einem König, der von Rom eingesetzt war und das Volk unterdrückte und ausbeutete. Ungerechtigkeiten waren die Regel, und das Volk, das von dem Götzenkult der Römer sich abgestoßen fühlte, sehnte sich nach Freiheit, um wieder dem einen Gott dienen zu können und in Frieden und Sicherheit leben zu können. Sie hofften auf die Ankunft eines Erlösers, der ihnen durch die Propheten angekündigt worden war und der sein Volk in Frieden und Freiheit führen und leiten würde. Und so wurde Jesus als Kind einfacher Eltern in Bethlehem geboren. Es gab aber weise Männer, die auch in der Astrologie sehr kundig waren und die dort die Anzeichen eines neuen Zeitalters erkannten. Die Ankunft des Erlösers stand bevor, und für sie war es selbstverständlich, daß ein solcher Erlöser aus einem Königshaus stammen müßte.

 

Und so fragten sie den römischen König in Jerusalem, wo denn der Erlöser geboren wäre. Dieser erschrak, da er seine Herrschaft gefährdet sah und berief die Priester und Schriftgelehrten zu sich. Sie sollten ihm Auskunft darüber geben, woher eine solche Gefahr für ihn und das römische Reich stammen könne. Die Priester und Schriftgelehrten wußten von der Prophezeiung, und sie wagten es nicht, diese vor Herodes zu verschweigen. Sie selbst hatten nämlich große Vorteile durch Herodes, da sie von ihm in ihrem Einfluß und ihrer Machtfülle gegen das Volk Israel nicht beschnitten wurden, sondern sogar von ihm davor geschützt waren, an Einfluß zu verlieren, solange sie nach seinen Anweisungen handelten. Es war also das Volk Israel, das sich nach seinem Erlöser sehnte und nicht seine Priester und Schriftgelehrten, die sich auch ohne diesen ein bequemes und einflußreiches Leben leisten konnten. Somit sind sie als Symbole für Macht und Menschenehre im gesamten NT vertreten. Herodes sandte also die Weisen aus dem Osten nach Bethlehem, nicht ohne ihnen heimtückisch nahezulegen, auf ihrem Rückweg wieder bei ihm vorzusprechen und ihm den Weg zu weisen, damit auch er dem neuen Stern am Himmel des neuen Zeitalters huldigen könne. In Wirklichkeit wollte er sicherstellen, daß ein solcher Erlöser zu seinen Zeiten nicht am Leben bleiben würde. Den Männern aus dem Osten erschien sein Wunsch jedoch suspekt, und ihr Unbewußtes, zu dem ich im Traum gesprochen hatte, veranlaßte sie einen Umweg einzuschlagen, um nicht mit Herodes zusammenzutreffen und so wieder in ihr Heimatland zurückzukehren.

 

Rita: Herr, wie erkannten im materiellen Leben die Astrologen aus dem Osten in dem Kind mit seiner Mutter den angekündigten Erlöser des Volkes Israel? Sie hatten einen Königssohn erwartet und wurden durch die Auskunft Herodes nach Bethlehem gesandt. Dort aber gab es keinen Königssohn, sondern nur ein Kind bescheidener Eltern, das in einem Stall zur Welt gekommen war. Mit dessen Geburt hatte es aber eine seltsame Bewandtnis, denn seine Eltern stammten beide aus dem Geschlechte Davids, aus dem einst der Erlöser stammen sollte. Dazu hin gab es in dieser Gegend Hirten, die von Engeln berichteten, die ihnen die Geburt des Erlösers verkündet hatten und sie auf das Kind in der Krippe eines Stalles hingewiesen hatten. Und so gelangten sie zu dem logischen Schluß, das heißt, ihnen wurde bewußt, daß es sich bei diesem Kind in den Armen seiner Mutter um den verheißenen Erlöser handelt. Sie nahmen diese Erkenntnis mit Freuden an und huldigten dem Kind, in dem sie meine Liebe wahrgenommen hatten.

 

Ralf: Herr, wer waren die Männer aus dem Osten, woher aus dem Osten kamen sie? Sie kamen aus Persien, wo die Astrologie ihre Blüte erlebte und wo das Studium gelehrter Schriften allgemein Anerkennung gefunden hatte. Es waren keine Könige, sondern interessierte Männer. Ihr würdet sie heute Geisteswissenschaftler nennen, denen es Freude bereitete alten Schriften und Weissagungen nachzuspüren, indem sie sie mit Ernst und Gründlichkeit studierten.

 

(01.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Suche der inkarnierten Seelen nach der Liebe Gottes und der Wunsch des Finsteren, dies zu verhindern. Erste bewußte Erkenntnis der Liebe Gottes und die Hinwendung zur Spiritualität, bei der dem Finsteren Widerstand geleistet wird.)

 

Herr, gestern (26.12.2014, ZDF) wurde erneut die Frage nach dem Stern gestellt. Symbolisch ist das klar, doch gab es den Stern damals auch im Realleben, daß er besonders hell den Weg zu Deiner Geburtsstätte wies? Der Stern hat die drei Weisen zu Christus geführt. Hier gab es jedoch keinen Stern, der vor den Männern herzog, sondern sie hatten durch das Studium alter Schriften und Weissagungen erfahren, daß der Moment, das Zeitalter des angekündigten Messias, unmittelbar bevorstand. Deswegen zogen sie nach Jerusalem in den Palast des Königs, um ihn dort zu finden, wo sie glaubten, daß er geboren wurde. Ihnen war nicht bewußt, daß Jesus als Sohn Gottes in Armut und Bescheidenheit in einer Krippe liegen würde. So steht der Stern für die astrologische Tatsache, daß das neue Zeitalter angebrochen war? Der Begriff «Ein neuer Stern geht am Himmel auf» in Eurem Sprachgebrauch, deutet ebenfalls darauf hin. Ein neu aufgegangener Stern bedeutet das Auftreten von etwas Neuem, das heißt, eines neuen Zeitalters oder einer neuen Lehre, die die Welt verändern wird, sodaß sie nicht mehr das bleibt, was sie zuvor gewesen ist. Herr, heute kann man den Sternhimmel von damals rekonstruieren, und hier fiel damals am Himmel eine besondere Planetenkonstellation auf, Jupiter und Saturn, die sich dreimal annäherten und wieder voneinander entfernten. War das die astrologische Sternstellung, der die drei Weisen folgten? Nach ihrem damaligen Verständnis war dies ein Ereignis, das sowohl auf einen neuen König als auch auf den Ort bzw. das Land, in dem er geboren werden würde, hingewiesen hat. Um ihn selbst zu sehen und dem Ereignis auf den Grund zu gehen, beschlossen sie die Reise nach Israel anzutreten, um mit eigenen Augen den neuen König in Juda sehen zu können.

 

Herr, darf ich an diesen Stellen auch fragen, wie Rose und Helios in dieser Zeit inkarnierten und handelten? Ein halbes Jahr vor diesen Ereignissen wurde in Nazareth ein Junge geboren, dessen Eltern ihn Levi nannten. Sein Vater hatte einen Ölberg, einen Olivenhain, den er in dritter Generation bewirtschaftete und bei dem ihn seine Frau, die Mutter Levis Hilfe leistete, wenn sie neben ihren häuslichen Tätigkeiten noch Kapazitäten frei hatte. Diese Familie lebte in einem Haus, nahe bei einem anderen Haus, in dem später nach einigen Jahren eine Familie leben würde, die einen gleichaltrigen Sohn namens Jesus hatte, dessen Vater als Zimmermann arbeitete und der wie Maria seiner Frau aus Ägypten zurück in seine Heimat gezogen war. Rose ist in dieser Zeit nicht inkarniert.

 

Herr, wer in heutiger Zeit war damals mein Vater und Mutter? Deine Mutter ist heute Deine Cousine in den USA, Dein Vater ist heute Dein Doktorvater in XYZ gewesen. Herr, ich habe in den USA drei Cousinen, doch es müßte gefühlsmäßig D sein. Du spürst selbst, daß auch heute noch eine große Verbundenheit besteht. Ihr seid Seelenpartner, sowohl damals als auch jetzt. Herr, hatte ich damals auch Geschwister? Es war eines der schmerzlichsten Geschehnisse für Deine Mutter, da sie sich sehnlichst weitere Kinder wünschte und es nur bei Dir, ihrem einzigen Kind geblieben ist. Damals erlangte eine Frau Achtung und Anerkennung durch andere Frauen, wenn sie fruchtbar war und ihrem Mann viele Kinder, vor allem Söhne, gebar. Immerhin hatte sie als Trost Dein junges Leben vor Augen, da Du ein fröhliches und aufgewecktes Kind warst, das zu einem tatkräftigen jungen Mann heranwuchs.

 

 

15.10.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us2

 

Flucht nach Ägypten - Kindermord zu Bethlehem

Als sie aber hingezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Josef im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten, und bleibe dort, bis ich es dir sage! Denn Herodes wird das Kind suchen, um es umzubringen. Er aber stand auf, nahm das Kind und seine Mutter des Nachts zu sich und zog hin nach Ägypten. Und er war dort bis zum Tod des Herodes; damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen." Da ergrimmte Herodes sehr, als er sah, daß er von den Weisen hintergangen worden war; und er sandte hin und ließ alle Jungen töten, die in Bethlehem und in seinem ganzen Gebiet waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erforscht hatte. Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia geredet ist, der spricht: "Eine Stimme ist in Rama gehört worden, Weinen und viel Wehklagen: Rahel beweint ihre Kinder, und sie wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind."

 

Flucht nach Ägypten - Kindermord zu Bethlehem

 

Flucht nach

Sich vor einer Gefahr in Sicherheit bringen

Einer Gefahr entrinnen, sich einer Gefahr entziehen, sich in Sicherheit bringen

 

Ägypten

Land der Pharaonen, der Macht und Menschenehre mit anderem Namen, Gegengewicht zu Rom, vermeintliche Sicherheit

Ägypten war lange Zeit das Symbol der Unterdrückung und Knechtschaft des Volkes Israel. Nun ist ein neues Zeitalter herangezogen, in dem alte Werte und Wertungen sich ins Gegenteil verkehren

 

Als sie aber hingezogen waren,

Als die spirituelle Weisheit wieder unbewußt geworden war, vergessen wurde,

Als die spirituelle Weisheit von den anderen Seelen wieder unbewußt geworden war,

 

siehe,

mache Dir bewußt,

erkenne, mache Dir bewußt, eine Wendung, bei der der Leser aufgefordert wird, sich zunächst selbst einen Sachverhalt bewußtzumachen,

 

da erscheint ein Engel des Herrn dem Josef im Traum und spricht:

ein göttlicher Sendbote, ein Bote Gottes, Josephs Anima und spricht in der Symbolsprache:

ein Bote von mir ausgesandt, hier als Stimme Animas in Josephs Unbewußten, die durch die Traumsymbolik zu ihm spricht:

 

Steh auf,

Nimm die Dinge in die Hand, werde aktiv, erwache, werde Dir bewußt,

Erwache, stehe auf, vom Unbewußten bewußt werdend, werde aktiv,

 

nimm das Kind

nehme die neue Lehre an Dich

nimm die neue Lehre an

 

und seine Mutter

sowie deren Ursprung, die Anima, Gott

sowie denjenigen, von dem sie stammt

 

zu dir

nimm mich und meine Lehre an

verinnerliche meine Gegenwart und diese Lehre, werde Dich deren bewußt

 

und fliehe nach Ägypten,

und bringe sie in Sicherheit vor den römischen, heidnischen Götzen und Machtansprüchen,

und bringe sie in Sicherheit vor dem Zugriff des Götzenreiches und dessen Machtansprüchen,

 

und bleibe dort, bis ich es dir sage!

Und verzichte auf Eigenkontrolle, Eigenmächtigkeiten, bis Gott eine andere Weisung gibt. Sein Wille geschehe!

Und verzichte auf Eigenmächtigkeiten, indem Du in einem fremden Land ausharrst, bis ich Dich daraus wieder abberufe! Herr, diese Eigenmächtigkeiten heißt, daß an dem, was Du lehrst, nicht durch Menschen verändert werden soll? Diese Eigenmächtigkeiten bedeuten, daß ein Mensch akzeptiert, daß er selbst nicht den ganzen Plan durchschauen kann und es deswegen besser ist, die Kontrolle darüber an mich abzugeben. Es ähnelt unserem Entschluß, das, was Du uns diktierst, nie zu ändern, denn es hat seine Gründe, warum Du es so und nicht anders formulierst? Das ist richtig. Ihr dürft jederzeit fragen, wenn ihr etwas nicht verstanden habt oder eine Frage zum Sachverhalt klären wollt. Doch wenn ihr das, was ich Euch sage, eigenmächtig ändert, dann verändert damit das, was ich Euch sagte, und so wird dadurch der Inhalt des Gesagten ebenfalls verändert. Alles aber hat seinen Platz, und wenn ein Kleines fehlt oder verändert wird, so verändert sich mit der Zeit die gesamte Botschaft und der gesamte Inhalt dessen, was gesagt wurde.

 

Denn Herodes wird das Kind suchen, um es umzubringen.

Denn die lokale Macht und Menschenehre versucht die neue Wahrheit zu unterbinden, zu vernichten, zu verhindern.

Denn die Macht und Menschenehre versucht die neue Wahrheit zu vernichten, zu verhindern, da sie sich durch sie bedroht fühlt.

 

Er aber stand auf, nahm das Kind und seine Mutter des Nachts zu sich und zog hin nach Ägypten.

Dies wurde Joseph bewußt und folgte widerspruchslos dem Willen Gottes. Lebte Ohnmacht.

Joseph wird sich dieser Botschaft und deren Konsequenzen bewußt und folgt sogleich dem Willen Gottes ohne Wenn und Aber. Er lebt damit Ohnmacht.

 

Und er war dort bis zum Tod des Herodes;

Und er folgte den Anweisungen bis zum Niedergang der Bedrohung durch die lokale Macht und Menschenehre;

Und er folgte den Anweisungen, bis Macht und Menschenehre keine unmittelbare Bedrohung für die Wahrheit mehr war. Er folgte den Anweisungen, bis der Mensch, der durch diese Leitfiguren die neue Lehre bedrohte, aller Macht und aller Ehre entrissen wurde;

 

damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht:

seinen Heilsplan kann nichts stören, kann nicht manipuliert werden:

meinen Heilsplan habe ich durch Menschen, die durch mich sprachen, den Menschen angekündigt. Er kann durch Menschen nicht gestört oder manipuliert werden:

 

"Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen." 

"Aus der Ferne sende ich meine Liebe zu Euch."

"Aus der Ferne rufe ich meine Liebe zu Euch." Das Volk Israel war ferne von mir, hat sich von mir entfernt. Trotzdem sah ich seine Not und rief die Liebe durch Christus zu ihnen.

 

Da ergrimmte Herodes sehr, als er sah,

Der Finstere wütet, als ihm bewußt wird,

Der Finstere wütet, als ihm bewußt wird,

 

daß er von den Weisen hintergangen worden war;

daß seine Ränke von der Spiritualität durchschaut wurden;

daß er meinen Heilsplan nicht manipulieren kann;

 

und er sandte hin

übt er Macht aus

und er übt erneut Macht aus

 

und ließ alle Jungen töten,

und ließ alles vernichten, was dieser Lehre ähnlich war

und verhinderte in den Seelen der Menschen die Bewußtwerdung von Macht und Menschenehre

um alles zu vernichten, was dieser neuen Lehre ähnlich war, um im Keim zu ersticken, was ihn bedrohte, um zu verhindern, daß in den Seelen der Menschen ein Bewußtsein um Macht und Menschenehre und mehr noch, ein Bewußtsein meiner Liebe entstehen konnte

 

die in Bethlehem und in seinem ganzen Gebiet waren,

die in seinem Machtbereich, in der Welt,

in seinem Machtbereich in der Materie, in der Welt,

 

von zwei Jahren und darunter,

im Keim erstickt, die unschuldigen Kinder Gottes

die Unschuld, das unschuldige Kind Gottes soll vernichtet und schon im Ansatz dessen Wirken erstickt werden

 

nach der Zeit, die er von den Weisen genau erforscht hatte.

Der Finstere liegt stets auf der Lauer

So ist es.

 

Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia geredet ist, der spricht:

Eine Botschaft Gottes an die Menschen durch Menschen:

Eine Botschaft Gottes durch Menschen an Menschen:

 

"Eine Stimme ist in Rama gehört worden,

"Im Lande der Spiritualität wurde eine Botschaft ausgesprochen und vernommen,

"Eine Botschaft ist von denen gehört worden, die der Spiritualität ihr Ohr leihen,

 

Weinen und viel Wehklagen:

Trauer:

Trauer:

 

Rahel beweint ihre Kinder,

Anima trauert um ihre Kinder, Gott trauert um seine vom Finsteren verführten Seelen,

Anima trauert um ihre Kinder. Ich trauere um meine Kinder, die durch den Finsteren verlorengegangen sind,

 

und sie wollte sich nicht trösten lassen,

das wird so lange währen

meine Liebe wird sie dennoch immer begleiten, bis

 

weil sie nicht mehr sind."

da die Seelen nicht mehr in Gottes Reich sind."

da die Seelen sich von seiner Liebe freiwillig trennten."

bis alle verführten Seelen wieder von Macht und Menschenehre abgelassen haben."

sie einst wieder zu mir zurückkehren werden. Doch ich trauere, da sie sich freiwillig, durch den Finsteren verführt, von mir getrennt haben, um in Macht und Menschenehre gefangen zu sein."

 

Herr, so lautet die Botschaft dieses Verses, daß Dein Heilsplan durch Christus in die Materie kam und nicht aufgehalten werden wird? Die Botschaft lautet, daß ich aus Erbarmen und Liebe meinen Heilsplan durch Christus an Euch ausführe, indem ich ihn zu Euch sandte. Dieser Plan kann nicht aufgehalten werden, doch nicht alle Menschen, sprich Seelen, werden ihn mit Freuden annehmen und davon Gebrauch machen. Macht und Menschenehre widersetzen sich diesem Heilsplan, da er sie bedroht, und es ist der freie Willen der Menschen, meinen Heilsplan anzunehmen oder sich weiterhin von meiner Liebe, die dahinter steht, abzuwenden.

 

Herr, ist das nun die komplette Deutung des Abschnittes? Der Abschnitt sagt aus, daß der Finstere stets auf der Lauer liegt, um die Bedrohung seiner Macht und seines Einflusses auf die Menschen, die er in meinem Heilsplan erkennt, auszuschalten. Das ist ihm zwar nicht möglich, da er nur der Herr in Materie ist, doch seine Möglichkeiten sind dennoch sehr groß, da die Menschen durch seine Leitfiguren durch ihn zum Handeln gebracht werden. Das Kind, das heißt die neue Wahrheit meiner Liebe zu Euch, die in dem Heilsplan gründet, der in Jesus Wahrheit wurde, wird vom Finsteren erbittert bekämpft, sodaß sie sich zunächst durch mich behütet in Sicherheit bei einer Macht bringen mußte, die zuvor das Symbol der Feinde Israels war. Das heißt, daß durch diese Lehre viele Gegebenheiten umgestaltet werden und aus denen, die früher feindselig waren, nun Beschützer werden und aus denen, die als Freunde betrachtet wurden, mit einem Mal Feinde werden können. Ein Hinweis darauf, wie unterschiedlich sie von all den Menschen angenommen werden wird, für die sie durch mich gesandt wurde.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Der von Rom eingesetzte König Herodes war nur eine Marionette des römischen Kaisers, von dem er abhängig war. Dieser römische Kaiser wäre keinesfalls davon erbaut gewesen, daß in seiner Provinz in Israel ein neuer Führer heranwachsen würde, der seinen Machtanspruch als römischer Kaiser untergraben würde und an seiner göttlichen Legitimität rütteln würde. Der römische Kaiser betrachtete sich als von den Göttern dazu berufen, das römische Reich zu führen. Jeglichen Widerstand gegen diesen Machtanspruch würde er sofort mit drakonischen Maßnahmen brechen.

 

So fürchtete Herodes um seine eigene Stellung, wenn er in seinem Reich einen solchen Unruhestifter nicht von vornherein ausschalten würde. Da diese Provinz ohnehin stets ein Unruheherd war und das Volk, das er regierte, hartnäckig sich weigerte, dem Götzenkult der Römer nachzueifern, wäre ein Führer, der es einen und in die Freiheit führen würde, sowohl für Herodes, als auch für Augustus und dessen Nachfolger eine ständige Gefahr. Um ganz sicher zu sein, daß dies nicht geschehen würde, nutzte Herodes seine weltliche Macht, indem er durch seine römischen Soldaten alle männlichen Kinder im Alter von zwei Jahren und darunter töten ließ, in der Annahme, daß unter diesen Kindern auch der spätere Führer des Volkes Israel sich befinden würde.

 

Joseph und dessen Frau Maria mit dem Kind verließen Bethlehem, nachdem sie Jesus beschnitten hatten, kehrten jedoch nicht nach Galiläa zurück, sondern begaben sich nach Ägypten, von wo aus sie erst wieder nach Nazareth zurückkehrten, als Herodes gestorben war. Und so ergab es sich, daß Ägypten, das Symbol der Unterdrückung für das alte Land Israel, zum Zufluchtsort dessen wurde, der zum neuen Volk Israel gesandt wurde, indem er als dessen Messias zu ihnen kam. Sie aber erkannten in dem Kind in der Krippe nicht ihren Erlöser, das taten nur diejenigen, die durch spirituelle Erkenntnisse dazu gelangt waren. Erst als sich Christus, nachdem er erwachsen war, dem Volk offenbarte, erhielten auch diese die Möglichkeit, den Heilsplan anzunehmen oder ihn abzulehnen.

 

(01.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gottes Heilsplan durch die inkarnierte Liebe wird vom Finsteren und dessen Leitfiguren erbittert bekämpft, ohne in dessen aufgehalten werden zu können.)

 

Herr, ich war zu diesem Zeitpunkt schon älter als zwei Jahre und entkam damit dem Massaker? Nein, Du warst etwa ein halbes Jahr alt, als dies geschah. Du lebtest mit Deinen Eltern jedoch in Nazareth, einer kleinen Stadt bzw. Dorf, von dem niemand etwas gehört hatte. Es war Bethlehem und dessen Umkreis, in dem Herodes sein Massaker verrichten ließ. Hätte er alle Söhne des ganzen Volkes Israels töten lassen wollen, so hätte dies einen Krieg gegen ihn bedeutet, da dann das gesamte Volk gegen ihn aufgestanden wäre. So blieb es bei einem lokal begrenzten Massaker, das viel Leid und auch Aufruhr mit sich brachte, der aber durch die Soldaten, die aus Rom stammten, leicht niedergeschlagen werden konnte.

 

 

16.10.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us2

 

Rückkehr aus Ägypten

Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Josef in Ägypten im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir und zieh in das Land Israel! Denn sie sind gestorben, die dem Kind nach dem Leben trachteten. Und er stand auf und nahm das Kind und seine Mutter zu sich, und er kam in das Land Israel. Als er aber hörte, daß Archelaus über Judäa herrschte anstelle seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dahin zu gehen; und als er im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatte, zog er hin in die Gegenden von Galiläa und kam und wohnte in einer Stadt, genannt Nazareth; damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet ist: "Er wird Nazoräer genannt werden."

 

Rückkehr aus Ägypten

Zurück zum Ort seiner Berufung, Rückkehr der Liebe zu seinen Kindern

Rückkehr der Liebe, zu denen sie gesandt war. Zurück zum Ort, an dem sie zum ersten Mal sichtbar werden sollte

 

Als aber Herodes gestorben war,

Alter Repräsentant von Macht und Menschenehre wurde wieder unbewußt,

Der alte Repräsentant von Macht und Menschenehre ist unbewußt geworden,

 

siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Josef in Ägypten im Traum und spricht:

eine Traumbotschaft macht Joseph bewußt, daß er sich der Lehre erinnern soll:

eine Traumbotschaft erinnert Joseph an die Lehre, die ihm als hilfloses Kind anvertraut wurde:

 

Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir

Erwache, stehe auf, vom Unbewußten bewußt werdend, werde aktiv, nimm die neue Lehre an

sowie denjenigen, von dem sie stammt

So ist es.

 

und zieh in das Land Israel!

und wende Dich an die Seelen, die spirituell interessiert sind!

Das Land Israel wurde als das auserwählte Volk Gottes bezeichnet, da sie ihren Gott als den alleinigen Gott betrachten. Und so wurde diesem auserwählten Volk durch Gott der Messias angekündigt, der es befreien und zum Frieden führen würde. Herr, so steht das Volk Israel symbolisch für Monotheismus? Das Volk Israel stand für das Symbol des Volkes Gottes. Es betrachtete sich als das einzige und alleinige Volk, das den einzigen und alleinigen Gott diente. So steht das Volk Israel damals für die Lehre des Monotheismus, aber auch für das Volk, das allein dem rechten Gott zu eigen ist. Später, nachdem Christus sein Opfer vollendet hatte, trennte sich ein Teil des Volkes Israel von der neuen Lehre, indem sie weiter ihren Glauben an den alleinigen Gott bekräftigten und diejenigen, die Christus angenommen hatten, als Ungläubige bezeichneten. Damals aber wurden alle anderen Menschen, die nicht der Lehre des Volkes Israel vom alleinigen Gott, dem sie dienten, folgten, als Ungläubige und Heiden bezeichnet. Herr, hier beschreibst Du die Trennung des Volkes Israel in Juden und Christen? So ist es. Indem auch andere Menschen anderer Völker die Lehre und das Opfer von Christus angenommen hatten, zählten sie dadurch ebenfalls zum Volk Gottes, da mein Heilsplan nicht nur für das Volk Israel, sondern für alle Menschen gedacht ist. Es gab aber damals im Volk Israel Menschen, die die Botschaft, die ihnen Jesus verkündigte, nicht annehmen wollten und auf ihren alten Glauben, daß sie allein das rechte und auserwählte Volk Gottes seien, beharrten. Dieser Glaube schloß die Aufnahme der Ungläubigen in der Gemeinde aus. Herr, nur daß es mir glasklar ist: Die Christen sind diejenigen, die Christus angenommen haben, die Juden diejenigen, die auf dem alten Glauben beharrten? Die Christen sind diejenigen, die die Lehre, die Botschaft und das Opfer, das er ihnen brachte, angenommen haben und nach seiner Botschaft zu leben suchen. Die Juden sind diejenigen, die am jüdischen Glauben festhielten, Jesus nicht als den Erlöser anerkannten und nach wie vor dem einen Gott dienen und ihren jüdischen Glauben von damals weiterleben.

 

Denn sie sind gestorben, die dem Kind nach dem Leben trachteten.

Die Bedrohung der wahren Lehre wurde von denjenigen, von der sie ausging, wieder unbewußt

Die Bedrohung wurde dem, von dem sie ausging, wieder unbewußt.

 

Und er stand auf und nahm das Kind und seine Mutter zu sich,

Joseph wird sich dieser Botschaft und deren Konsequenzen bewußt und folgt sogleich dem Willen Gottes ohne Wenn und Aber. Er lebt damit Ohnmacht.

Wieder folgt Joseph ohne Wenn und Aber dem Willen Gottes und lebt damit Ohnmacht. Herr, für wen steht symbolisch Joseph? Joseph war der Ehemann Marias, die das Kind gebar, in dem ich Mensch geworden bin. In dieser Rolle war er der Beschützer Marias und auch der Beschützer des noch kleinen, hilflosen Säuglings, als der ich zur Erde zur Welt kam. So symbolisiert Joseph den Beschützer der noch jungen Lehre, die wie ein Kind noch wachsen mußte, um sichtbar zu werden und zur Entfaltung zu kommen. Herr, so steht in der Trinität Gott Vater für Joseph, der Beschützer Jesu, Deiner Inkarnation? Nein. Der Vater ist Gott, der seine Kinder, die Seelen, die von ihm stammen, wie ein Vater die Kinder liebt. Der Sohn ist die Inkarnation Gottes auf Erden, der als Mensch zur Welt kam und dort als Mensch lebte, bis er seine Aufgabe, zu der er kam, vollendet hatte. Der Geist Gottes ist die Kraft, die Macht, die ich besitze und hier als alleiniger Gott behüte. Herr, würdest Du mir bitte den letzten Satz ein wenig näher erklären? Gottes Geist ist die Kraft, mit der ich wirke. Er ist die Macht, mit der ich wirke und meinen Willen geschehen lasse. Du bist verwirrt, da Du Macht als Leitfigur besitzt und inzwischen weißt, daß sie Dir nichts Gutes will. Der einzige, der Macht besitzt, die nichts Böses, sondern nur Gutes bewirkt, bin ich selbst, der ich darauf verzichte, sie zur Manipulation Eures freien Willens anzuwenden.

 

und er kam in das Land Israel.

und wendet sich an spirituell interessierte Seelen.

und er kam dorthin, wo er gesandt wurde, er kam dorthin, wo er zuerst wirken sollte. Es ist nicht Joseph, der gesandt wurde, sondern das Kind, das die neue Lehre bringt, die dort nach Israel kam.

 

Als er aber hörte, daß Archelaus über Judäa herrschte anstelle seines Vaters Herodes,

Als Joseph erkennt, daß die wahre Lehre vom Regen in die Traufe geraten würde,

Joseph nimmt seine Rolle an und fürchtet vom Regen in die Traufe zu geraten, wenn er das Kind dorthin bringen würde, wo es noch immer bedroht wäre,

 

fürchtete er sich, dahin zu gehen;

fürchte er um die Sicherheit der Lehre;

er fürchtete um die Sicherheit der Lehre, da die Sicherheit des Kindes in Gefahr wäre;

 

und als er im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatte,

fragt er um Rat und erhält die Traumbotschaft,

und so wandte er sich an mich und erhielt von mir eine Traumbotschaft,

 

zog er hin in die Gegenden von Galiläa

Folgte er ohne Wenn und Aber Gottes Anweisung. Lebt Ohnmacht, akzeptiert seinen Willen.

Dieser Botschaft folgte er, ohne Wenn und Aber und ließ sich dort nieder, wo ich ihm sagte.

 

und kam und wohnte in einer Stadt, genannt Nazareth;

Läßt sich in der Welt nieder

In der Welt, Jesus kam von mir gesandt in die Welt.

 

damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet ist:

Die Weissagung der Schriftgelehrten tritt ein

Die Weissagung der Boten, durch die ich geredet hatte, tritt ein. Herr, sind Propheten Menschen, die weitgehend auf Macht und Menschenehre verzichten konnten? Das ist richtig. Zwar schienen sie zuweilen sehr viel Macht zu besitzen, denn die Zeichen, die durch sie geschahen, haben die Menschen oft sehr beeindruckt, doch die Zeichen geschahen nicht aus ihrer Macht, sondern aus der meinen. Auf Menschenehre haben sie ebenfalls verzichtet, da sie meine Botschaften ohne Ansehen der Person all jenen verkündigten, zu denen ich sie schickte. Oftmals mußten sie damit sogar Schmach und Hohn ertragen, indem sie darauf verzichteten unter allen Umständen recht zu behalten.

 

"Er wird Nazoräer genannt werden."

Gott wird Menschensohn sein, Gott wird inkarnieren.

Gott wird als Mensch auf Erden leben, auf Erden inkarnieren.

 

Herr, so lautet der vorliegende Text symbolisch: Die neue Lehre war bedroht und der menschliche Beschützer dieser Lehre brachte sie in Sicherheit, bis die Bedrohung vorüber war. Danach erhielt er die Anweisung, mit ihr wieder zurückzukehren, zu den Menschen, zu denen sie gesandt worden war. Als er dieser Weisung Folge leistete, fürchtete er erneut um deren Sicherheit und wandte sich ratsuchend an mich. Und wieder befolgte er voll Vertrauen und sogleich meine Anweisungen und brachte sie nach Nazareth in die Welt, wo Gottes Inkarnation als Mensch vorerst leben würde. Die Inkarnation Gottes in die Welt wurde schon lange zuvor durch Menschen angekündigt, durch die ich zum Volk Israel gesprochen hatte. Damals erfüllte sich deren Prophezeiung.

 

(01.09.2015: Herr, uns erscheint es in der Überarbeitung, daß hier noch etwas ergänzt werden sollte? Da ihr nun das gesamte Evangelium bearbeitet habt und mit diesem Wissen nochmals überarbeitet, wird es immer wieder vorkommen, daß ihr Texte findet, bei denen ihr um eine Ergänzung bittet. Das liegt daran, daß ihr anfangs noch ungeübt wart, und da die Symbolsprache etwas ist, das es zu erlernen gilt, noch nicht alles aufnehmen konntet, was in den Texten symbolisch mitgeteilt wurde. So ist auch hier noch eine Ergänzung angebracht:

 

Die Lehre der Liebe Gottes ist durch die inkarnierten Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, bedroht, und es gibt inkarnierte Seelen, die der Liebe folgen und diesen Leitfiguren Widerstand leisten, indem sie die Liebe Gottes schützen. Sie tragen die Liebe Gottes unter Menschen, die danach suchen und für die sie bestimmt ist, bevor sie es zulassen, daß die Leitfiguren und der Finstere die Ohnmacht und Arglosigkeit vernichten. Und so gelangt die Liebe Gottes unter inkarnierte Seelen, unter denen sie lebt und von wo aus sie sich weiter verbreiten kann, ohne vom Finsteren daran gehindert zu werden. Die Liebe Gottes wird somit durch Gott selbst, also durch die Liebe Gottes selbst beschützt.)

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Joseph und seine Frau mit dem Kind Jesus lebten in Ägypten, bis Herodes und seine Günstlinge gestorben waren. Danach erhielt er durch einen Traum die Aufforderung, nun wieder zurück nach Israel zu ziehen, da diejenigen, die das Kind vernichten wollten, gestorben waren. Sogleich leistete er dieser Aufforderung Folge und zog nach Israel. Unterwegs erfuhr er jedoch, daß in Israel in Juda anstelle von Herodes nun dessen Sohn als König eingesetzt war und fürchtete um die Sicherheit des Kindes, wenn er sich in Judäa niederlassen würde. So wandte er sich vertrauensvoll an mich, da er mir nicht ungehorsam sein wollte, jedoch auch nicht ersah, wie er für die Sicherheit von Mutter und Kind Sorge tragen sollte, wenn er in Judäa wohnen würde. Erneut folgte er vertrauensvoll meiner Aufforderung, zog nach Galiläa in die Stadt Nazareth, wo er sich mit seiner Familie niederließ und seßhaft wurde. Und so kam es, daß Jesus den Beinamen Nazoräer erhielt, nachdem er durch ganz Israel zog, um seine Botschaft zu verkünden.

 

Herr, in welchem Alter kam Jesus aus Ägypten nach Israel zurück? Er war etwa acht Jahre alt, als seine Familie zurück nach Israel kam.

 

(01.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe Gottes wird durch Gott selbst und dessen Liebe geschützt, indem die Seelen, die ihr folgen, sie vor den Leitfiguren schützen, denen sie Widerstand leisten.)

 

Herr, wann und wie haben wir uns damals kennengelernt? Eure Familien lebten nahe zusammen in Nachbarschaft, und es war üblich, neu hinzugekommenen Menschen bei der Eingewöhnung zu helfen und sie freundlich aufzunehmen. Und so kam es, daß sich auch die Kinder der beiden Familien rasch miteinander anfreundeten, zumal zunächst nur jeweils ein Sohn, dafür aber im etwa selben Alter, vorhanden waren. Herr, hat Jesus bis zu seinem öffentlichen Auftreten sich auch wie ein irdischer Junge verhalten, mit all den Flausen, die Buben nun einmal anstellen? Er hat als ganz normales Kind als ganz normaler Junge gelebt, obgleich mitunter etwas an ihm sichtbar wurde, das ein normaler Junge nicht besaß. Ihm selbst wurde mitunter seine Andersartigkeit schmerzlich bewußt, zum Beispiel dann, als er sich im Tempel mit den Schriftgelehrten unterhielt und diese sich über seine frühe Reife sehr verwunderten. Ansonsten aber lebte er als Junge bei seinen Eltern, war ihnen, wie es in der Bibel heißt, untertan und hatte dieselben Flausen im Kopf, die auch anderen Jungs so gerne einfallen. Gemeinheiten und Bosheiten beging Jesus aber nicht. Herr, heißt das, daß sich Jesus seiner Göttlichkeit zunächst nicht bewußt war und er sie erst später erkannte? Er war sich seiner Göttlichkeit durchaus bewußt, hat sie jedoch als Kind so unauffällig wie möglich gelebt. Es war ihm mitunter schmerzlich, sich anders zu erleben, als seine gleichaltrigen Spielkameraden in der Nachbarschaft. Auch seine Interessen, die sich zuweilen auf ganz andere Dinge bezogen, als sie seine Kameraden pflegten, zeigten ihm, daß er andersartig war. Über vieles dachte er nach, was andere keinen Anlaß zum Nachdenken gab. Doch seine Aufgabe, wegen der er in die Welt gekommen war, wurde ihm erst im Laufe seines jungen Erwachsenenalters bewußt.

 

Herr, kannst Du uns ein Beispiel aus Deiner Kindheit mit Flausen erzählen? Als Kind war Jesus ein fröhliches und aufgewecktes Kind, das seinem Vater gerne bei seinem Handwerk zusah und auch kleinere Aufgaben dabei erledigt hat. Zu seinen Aufgaben gehörte später das Wasserholen mit dem Esel am Dorfbrunnen, eine Szene, die Du selbst mitgestaltet hast. Dabei konnte es schon einmal vorkommen, daß er später als vorgesehen mit dem Esel und dem Wasser wieder nach Hause zurückkam oder aber die Wassereimer nur halb gefüllt waren, da so viel Wasser zum Spiel daraus entnommen wurde. Auch mit seiner Mutter hat er sich gerne geneckt, wenn er so tat, als würde er noch schlafen und sich darüber belustigte, wenn sie ihn vorsichtig und behutsam wecken wollte. Mit Dir, seinem besten Freund in Kinderzeiten, hat er sich auch gerne geneckt, und dabei kam es auch durchaus zu der einen oder anderen freundschaftlichen Balgerei, ohne sich ernsthaft dabei aber zu verletzen oder dem anderen bewußt Schmerzen zuzufügen. Herr, warum hatte ich aus heutiger Sicht damals diese Ausnahmestellung als bester Kinderfreund inne? Jesus lebte als Mensch unter Menschen, und für einen Jungen ist es normal, einen Freund zu haben, auch einen besten Freund. Dieser Freund bist damals Du gewesen. Du hast zwar mitunter auch erlebt, daß Dein Freund ein wenig anders war als die übrigen Kameraden, das aber nicht hinterfragt. Niemand in Nazareth tat das, denn, wie Du später sehen wirst, verwunderten sich alle in Nazareth über ihn, als er schließlich öffentlich auftrat und dem Volk die Botschaft predigte.

 

Herr, Du sagtest: Er war sich seiner Göttlichkeit durchaus bewußt, hat sie jedoch als Kind so unauffällig wie möglich gelebt. Für diesen Satz würden sich einige christliche Würdenträger krummlegen. So eine Aussage – glaube ich - war bisher nicht in der Welt. Jeder, der mich mit ganzem Herzen sucht, wird mich finden. Und jeder, der mich findet, kann mit mir sprechen, wird meine Worte hören und sie befolgen. Wenn also diese Würdenträger, von denen Du sprichst, mich nicht fragen wollen, so werden sie auch diese Aussage nicht hören können. Das ändert jedoch nichts an der Wahrheit dessen, was gesagt wurde.

 

Herr, hat in Deiner Familie jemand anders auch schon um Deine Göttlichkeit gewußt, bevor Jesus an die Öffentlichkeit trat, denn so ein andersartiger Junge ist doch zumindest für die Eltern auffällig? Maria wußte sehr wohl darüber Bescheid, da ihr durch den Boten als Engel bereits angekündigt worden war, daß sie den Messias zur Welt bringen würde. Auch Josef ahnte zumindest die Göttlichkeit seines Stiefsohnes, da auch ihm im Traum ein Engel erschienen war, der ihm sagte, daß er Maria und das Kind, das sie trug und das nicht von ihm stammte, zu beschützen hätte. Und Deine Brüder und Schwestern waren ahnungslos? Sie kamen alle erst einige Zeit nach meiner Geburt zur Welt und wuchsen unbefangen mit mir zusammen auf. Maria sprach zu niemand über ihren erstgeborenen Sohn und dessen göttliche Herkunft, sondern bewegte diese Ereignisse still für sich in ihrem Herzen, wie es in der Bibel heißt.

 

Herr, als Maria Dich vorzeitig bei der Hochzeit von Kanaan bat, Wasser in Wein zu verwandeln, folgte sie da ihrer Leitfigur Macht, indem sie Dich dazu veranlaßte dieses Wunder zu vollbringen? Sie erhoffte natürlich, daß ich etwas unternehmen würde, doch sie hat mich nicht gebeten, Wasser in Wein zu verwandeln. Sie sagte lediglich, Herr, sie haben keinen Wein mehr. Die Tatsache, daß sie mich in diesem Augenblick mit «Herr» ansprach, weist darauf hin, daß sie sich hier nicht an ihren Sohn Jesus, sondern an den Herrn, also Gott selbst wandte und gleichsam Fürbitte für die Hochzeitsgesellschaft leistete. Dennoch war ihr bewußt, daß sie hierbei einem Ereignis vorgreifen wollte, das erst später stattfinden sollte. Herr, doch warum entsprachst Du dann dieser Bitte, da sie doch vor der Zeit erfolgte? Es war eine Bitte, die im Glauben an mich gerichtet war. Der Glaube an meine Liebe und Barmherzigkeit angesichts der Schar und Hilflosigkeit des Brautpaares und dessen Eltern, die auf dieser Hochzeit ihre Mittel überschritten sahen, da mehr Gäste zu ihrem Fest gekommen waren, als sie erwartet hatten.

 

 

17.10.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us3

 

Johannes der Täufer

In jenen Tagen aber kommt Johannes der Täufer und predigt in der Wüste von Judäa und spricht: Tut Buße! Denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen. Denn dieser ist der, von dem durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: "Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht gerade seine Pfade!" Er aber, Johannes, hatte seine Kleidung von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber waren Heuschrecken und wilder Honig. Da ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordan; und sie wurden von ihm im Jordanfluß getauft, indem sie ihre Sünden bekannten. Als er aber viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Otternbrut! Wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen? Bringt nun der Buße würdige Frucht; und meint nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater! Denn ich sage euch, daß Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag. Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig bin; er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen; seine Worfschaufel ist in seiner Hand, und er wird seine Tenne durch und durch reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln, die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.

 

In jenen Tagen aber kommt Johannes der Täufer

Cousin von Jesus, zu den spirituellen gehörend, die Symbolkraft des Wassers kennend, Reinkarnation von Elia, lebendes Zeugnis der Reinkarnationsgedanken, der, der der neuen Lehre den Weg bahnt, bewußtmacht

Durch Propheten angekündigt als der Täufer, Cousin von Jesus und somit diesem verwandt, der spirituellen Lehre kundig, ein lebendes Zeugnis der Reinkarnation, ein halbes Jahr vor Jesu geboren, einer, der ihm vorangeht

 

und predigt

verkündet die nahenden Ankunft der neuen Lehre, schärft das Bewußtsein anderer

verkündigt ein nahendes Ereignis, schärft das Bewußtsein und die Aufnahmefähigkeit anderer

 

in der Wüste von Judäa

in der Wüste der Welt, die lieblose Welt

in der Wüste der lieblosen und kalten Welt

 

und spricht: Tut Buße!

Kehrt um!

Kehrt um, haltet ein, wendet Euch von Eurem bisherigen Weg ab! Herr, den Wegen der Macht und Menschenehre? So ist es.

 

Denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.

Die Liebe kommt in die Welt der Menschen.

Meine Liebe kommt in die Welt der Menschen, in die Welt der Materie, in die irdische Welt.

 

Denn dieser ist der, von dem durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht:

Wiederbewußtwerdung einer Prophezeiung:

Erkennen und bewußtwerden einer Prophezeiung:

 

"Stimme eines Rufenden in der Wüste:

"Der einsame Mahner in der lieblosen Welt:

"Der einsame Mahner in der lieblosen Welt:

 

Bereitet den Weg des Herrn, macht gerade seine Pfade!"

Meine Wege sind nicht Eure Wege, erkennt die Absichten Gottes, wendet Euch der Liebe zu!"

Bereitet Euch auf die Ankunft der Liebe, die Ankunft der neuen Lehre, der frohen Botschaft vor. Wendet Euch dieser zu!"

 

Er aber, Johannes, hatte seine Kleidung von Kamelhaaren und;

Genügsamkeit, Zähigkeit, Durchhaltekraft/vermögen, lange Durststrecken, Lasttier in der Wüste, Suche nach Gott;

Genügsamkeit, Durchhaltevermögen, Zähigkeit, wenig Aufmerksamkeit für eigene Bequemlichkeit, dennoch gewärmt;

 

einen ledernen Gürtel um seine Lenden

sofort zum Aufbruch in der Welt bereit

sofort zum Aufbruch in der Welt bereit

 

seine Speise aber waren Heuschrecken und wilder Honig.

Genügsamkeit, wendet sich gestärkt durch Gottesliebe seiner uralten Aufgabe zu, wendet sich von den irdischen Verführungen ab

Auch hier wieder Genügsamkeit, Beschränkung auf das Wesentliche, wendet sich gestärkt durch meine Liebe seiner Aufgabe seit Anbeginn zu, wendet sich damit aber auch von materiellen Verführungen ab.

 

Da ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordan;

Die Welt mit Macht und Menschenehre wendet sich bewußt dem Mahner zu;

Die Welt mit Macht und Menschenehre wendet sich bewußt der Botschaft des Mahners zu;

 

und sie wurden von ihm im Jordanfluß getauft,

Abwaschung der Sünde durch das Wasser des Lebens, Reinigungsritual,

Rituelle Waschung, das von Sünden befreit. Ein Reinigungsritual,

 

indem sie ihre Sünden bekannten.

Selbsterkenntnis, die Voraussetzung zur Umkehr und Annahme der neuen Lehre

Das Bekennen der Sünden ist die Voraussetzung zur Reue und Umkehr. Damit kann die neue Lehre angenommen werden.

 

Als er aber viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah,

Dem Mahner wird bewußt, daß Schriftgelehrte mit viel Menschenehre und Macht ebenso zur Reinigung bereit sind,

Dem Mahner wird bewußt, daß unter jenen, die zur Taufe kommen, viele durch Macht und Menschenehre verführt worden sind,

 

sprach er zu ihnen: Otternbrut!

spricht er ihnen ins Gewissen, zeiht sie der finsteren Absichten, der Mahner richtet

Ihnen spricht er ins Gewissen. Spricht eindringlich zu ihnen, stellt ihnen die Gefährlichkeit von Macht und Menschenehre vor Augen.

 

Wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen?

Die alte Lehre vom strafenden Gott

Die alte Lehre eines strafenden Gottes, der unbarmherzig und zornig nicht verzeiht. Es genügt aber nicht, dem Zorn Gottes entfliehen zu wollen, wenn damit keine echte Reue verbunden ist.

 

Bringt nun der Buße würdige Frucht;

Kehrt von Herzen mit reinem Herzen, aufrichtig um und nicht zu Schein;

Kehrt also aufrichtig und mit reinem Herzen um und nicht zum Schein durch äußere Riten;

 

und meint nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater!

anstatt zu glauben, daß ihr die Auserwählten seid!

und glaubt nicht, daß ihr zu den Auserwählten zählt, da Euer Ursprung Euch dazu macht!

 

Denn ich sage euch,

Ich mache Euch bewußt,

Ich mache Euch bewußt,

 

daß Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag.

Gottes Liebe wandelt kalte lieblose Herzen seiner Kinder.

meine Liebe wandelt zu Stein erstarrte Herzen und meine Liebe nimmt meine Kinder an. Hier wird bereits angedeutet, daß ich meine Kinder nicht nur aus dem auserwählten Volk Israel, sondern aus allen Völkern der Erde sammeln werde.

 

Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt;

Der irdische Tod, die materielle Vergänglichkeit beginnt mit der Kindeszeugung;

Der irdische Tod, die Vergänglichkeit des irdischen Lebens beginnt schon mit der Kindeszeugung;

 

jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

jeder Mensch in Materie, der fehlt, wird es bereuen.

jeder Mensch in Materie, der sich nicht von seinem Weg mit Macht und Menschenehre abwendet, wird es bitter bereuen.

 

Ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße;

Die symbolische, rituelle Reinigung;

Die rituelle, symbolische Reinigung;

 

der aber nach mir kommt, ist stärker als ich,

Christus aber besitzt die wahre Macht der Liebe,

Christus aber besitzt die wahre Macht der Liebe, er allein kann Sünden auf Dauer abwaschen,

 

dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig bin;

den Schuh kann ich mir nicht anziehen, bin nur ein Mensch;

diesen Schuh kann sich der Mahner nicht anziehen, er ist nur ein Mensch;

 

er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen;

Reinigung durch die Kraft der Liebe;

Reinigung durch die Kraft der Liebe;

 

seine Worfschaufel* ist in seiner Hand,

Gott allein sieht in die Herzen,

Ich allein bin es, der in die Herzen der Menschen blickt,

 

und er wird seine Tenne durch und durch reinigen

Die Seelen reinkarnieren so lange, bis sie Mokscha erlangen

Die Seelen reinkarnieren so lange, bis auch die Letzte Mokscha erlangt hat.

 

und seinen Weizen in die Scheune sammeln,

Seine geläuterten Kinder kehren zurück zu Ihm, keines geht verloren

Die Seelen, die Mokscha erlangten, kehren zu mir zurück. Keine wird zurückgelassen, keine geht verloren.

 

die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.

Diejenigen, die sich für den Finsteren entscheiden, werden leiden.

Diejenigen, die sich für den Finsteren entscheiden, werden leiden.

 

Herr, in diesem Text wird zusammengefaßt, daß Mokscha erlangt wird, wenn sich die inkarnierte Seele der Liebe zuwendet? In diesem Text wird zusammengefaßt, daß ein Bewußtsein für den Weg, der mit Macht und Menschenehre gegangen wurde, entsteht. Die Aufforderung von diesem Weg abzulassen und einen neuen Weg einzuschlagen, führt dann zur Erkenntnis des eigenen Fehlers, der wiederum aufrichtig bereut wird. Indem dieser Fehler aufrichtig eingestanden, also bekannt wird und aufrichtige Reue ebenfalls vorhanden ist, kann sich eine solche inkarnierte Seele auch meiner Liebe zuwenden und damit Macht und Menschenehre eine Absage erteilen. Der Text enthält auch eine Warnung für diejenigen, die glauben einer vermeintlichen Strafe entrinnen zu können, indem sie sich auf fremde Verdienste berufen, die sie zur Elite machen, die keine Umkehr nötig hat. Ohne aufrichtige Reue, die aus der Erkenntnis des eigenen Fehlers und der Erkenntnis über meine Liebe stammt, ist eine echte Umkehr nicht möglich. Die Macht Sünden, also die Verlockung durch Macht und Menschenehre dauerhaft zu vergeben, ist meine Liebe, die ich Euch meinen Kindern stets entgegenbringe, auch dann, wenn ihr Euch von mir abgewandt habt. Und keines meiner Kinder, die bereut haben und darum bitten, wieder von mir aufgenommen zu werden, wird verlorengehen. Diejenigen, die meine Liebe bis zuletzt zurückweisen und sich von mir abkehren, werden jedoch leiden.

 

Herr, Du sagtest: Der Text enthält auch eine Warnung für diejenigen, die glauben einer vermeintlichen Strafe entrinnen zu können, indem sie sich auf fremde Verdienste berufen, die sie zur Elite machen, die keine Umkehr nötig hat. Da Du aber kein strafender Gott bist, kann die Strafe, der entronnen werden möchte, nur das Leiden der Seele sein, die sich durch ihre Verstocktheit selbst in diesen Zustand gebracht hat? Auch die Schriftgelehrten hatten ein Gewissen, das sie ermahnte, wenn sie sich auf einen Weg begaben, der nicht recht war. Ein Gewissen, das mahnt, ist sehr unbequem, da ihm ständig widersprochen werden muß und ständig gute Gründe herbeigeschafft werden müssen, weshalb ihm nicht gefolgt werden kann. Das allein ist schon eine Strafe, und wenn nun ein solcher Mensch, der seine eigene Menschenehre sehr stark entwickelt hat, vor sich selbst auf seine elitäre Abstammung, auf seinen elitären Status verweist, der ihn den Grund liefert, doch etwas ganz anderes, besseres und entwickelter es zu sein, für den gelten seinem Ermessen nach auch besondere Regeln, die er nach Belieben abwandeln kann. Der Text soll diesen Menschen aber sagen, daß sie vor mir den gleichen Status besitzen, wie der allergeringste aus ihrem eigenen Umfeld, wie der allergeringste des ganzen Volkes, der ganzen Welt. Vor mir sind alle meine Kinder, vor mir sind alle gleich. Herr, so steht Johannes symbolisch für das Gewissen? Das ist richtig, er steht für das Gewissen des Volkes Israel, in weiterem Sinne aber für das Gewissen der gesamten Menschheit. Herr, und in diesem Text spricht das Gewissen zu jedem einzelnen, indem er sagt, mach Dir nichts vor, der Herr kennt Dein Herz und sieht Deine Aufrichtigkeit, der Macht und Menschenehre abzusagen. Das ist der erste Teil der Botschaft von Johannes. Der zweite Teil aber fordert die Menschen auf, und zwar auch jeden einzelnen, die Liebe Gottes aufrichtig anzunehmen, da nur durch sie die Lösung von Macht und Menschenehre erreicht werden kann. Nicht indem nun ein solcher Mensch auf Dauer von ihnen erlöst ist, sondern da dieser Mensch die Liebe Gottes angenommen hat, die ihm diese Verfehlungen immer wieder vergibt.

 

Herr, was geschah in diesem Zusammenhang damals im Realleben? Johannes der Täufer existierte tatsächlich und fühlte sich durch mich veranlaßt, dem Volk Israel das Kommen des Erlösers anzukündigen. Gleichzeitig sah er all die Macht und Menschenehre, nach dem das Volk Israel verlangte, und er sah auch, wie diese beiden Figuren sein Volk immer mehr in ihren Bann zogen. Lange Zeit betete und meditierte er in einer wüsten und kargen Ödnis, bis er schließlich an die Öffentlichkeit trat und zum Volk predigte. Durch seine Authentizität fühlten sich viele vom Volk von ihm angesprochen, und so erhielt er mit seinen Predigten sehr viel Zulauf. So viel Zulauf, daß auch die Schriftgelehrten auf ihn aufmerksam wurden und seine Predigten lauschten. Da Johannes von der Umkehr predigte und auch davon, wie Macht und Menschenehre sich auf die Menschen unheilvoll auswirken würden, fühlten sich die Pharisäer und andere Gelehrten durch ihn in ihrem Selbstverständnis angegriffen. Sie sollten ebenso wie die Sünder Buße tun und ihr Unrecht bekennen? Schließlich hatten sie doch Abraham zum Vater, der sie zu den Auserwählten Gottes machte, und dazu noch hatten sie das Privileg, in den Schriften gelesen, gelernt und sich kundig gemacht zu haben und sollten dennoch unter die Sünder gerechnet sein? Das galt sicherlich für sie nicht in diesem Maße, für sie mußte es Ausnahmen geben, sie waren unmittelbar davon nicht betroffen. So war für solche Menschen die Taufe des Johannes lediglich eine äußerliche Konvention, die aber nicht durch Authentizität und Aufrichtigkeit getragen wurde. Johannes erkannte dies jedoch sehr wohl und richtete deshalb eine besondere Mahnung an sie. Die Botschaft, die er überbrachte war die Botschaft von der Liebe Gottes, die zu den Menschen in die Welt kommen würde und durch die sie die Vergebung ihrer Schuld, die sie durch Macht und Menschenehre getan hatten, erlangen würden. Er betonte, daß es nicht er selbst, Johannes, sei, durch den dies geschehe, sondern daß er nur ein Mensch wäre wie alle anderen auch, und daß nach ihm ein anderer käme, der allein die Macht der Liebe und der Vergebung besitzt. Herr, die Botschaft lautet, daß keine Strafe zu erwarten ist, außer daß man selbst erkennt, daß man selbst das Unrecht beging, sich von Dir und Deiner Liebe abgewandt zu haben. Das ist der eine Schritt, der andere jedoch bedeutet, daß der betreffende Mensch diese Liebe annimmt und nicht stolz glaubt, daß er sie nicht nötig habe und ablehnt.

 

(02.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe wird den inkarnierten Seelen bewußt, zu denen sie durch das Gewissen der Stimme Gottes spricht. Die Leitfiguren werden durch die Liebe, die bewußt geworden ist, abgelegt. Seelen, die ihren Leitfiguren weiter folgen, werden leiden, indem sie sich nicht der Liebe Gottes zuwenden können.)

 

Herr, und wo war ich und wie verhielt ich mich zu diesem Zeitraum? Du lebtest noch immer in Galiläa, weit entfernt von Jerusalem und hattest dort eine Familie gegründet. Jesus, Dein Freund, war kurz zuvor aus Nazareth weggegangen, und Du wußtest nicht genau, wo er sich aufhielt. Gerüchte um ein Leben als Prediger waren nicht zu Dir durchgedrungen. Herr, eine Familie gründen heißt auch, Kinder zu haben. War Rita darunter? Du hattest zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Kinder, der ältere ein Junge, das jüngere ein kleines Mädchen. Den Jungen hast Du schon gesehen, als Du mit Jesus bei der Hochzeit in Kanaan gewesen bist, wo Dein kleiner Sohn der Aufsicht von Miriam entwischte und zu Dir in den Raum, wo die Männer saßen, kam. Rita war jedoch nicht als Deine kleine Tochter inkarniert. Herr, später in diesem Leben? Du hattest noch zwei weitere Kinder, die jedoch erst geboren wurden, als Jesus nicht mehr auf Erden war. Eines davon, das jüngste, ist in Rita zu Dir gekommen. Herr, als Mädchen oder Junge? Als Mädchen, das aber seiner Mutter oft Sorge bereitete, da es so wild und ungestüm war. Herr, das hört sich so an, als wäre ich noch ein zweites Mal verheiratet gewesen? Miriam starb kurz nach ihrem 35. Geburtstag an einem Fieber, und Du hast nach einem Jahr ihre jüngste Schwester zur Frau genommen. Sie lebte ebenfalls in Nazareth und hat sich nach dem Tode Miriams um Dich und vor allem um die Kinder gekümmert, während Du draußen auf dem Feld gearbeitet hast. Herr, und wie hieß die wilde Amazone damals? Ihr habt sie Ruth genannt. Herr, ist unter den anderen Kindern jemand, dem ich im heutigen Leben ebenfalls begegnete? …. Keine Antwort ….

 

 

22.10.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us3

 

Die Taufe Jesu

Dann kommt Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wehrte ihm und sprach: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden. Und du kommst zu mir? Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt so sein! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da läßt er ihn. Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden ihm geöffnet, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf sich kommen. Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.

 

Die Taufe Jesu

Die rituelle Reinigung Gottes auf Erden, der Gleiche unter Gleichen

Die rituelle Reinigung des Menschensohnes auf Erden, als Mensch unter Menschen

 

Dann kommt Jesus aus Galiläa

Gott aus dem Unbewußten

Gott aus dem Unbewußten

 

an den Jordan zu Johannes,

Jesus erfährt durch Gottes Stimme mehr von seiner Aufgabe in der Welt.

Kommt zum Wasser des Lebens, kommt zu Gott durch die Stimme eines Mannes, durch den Gott zu den Menschen spricht. Hier ist Jesus in seiner Göttlichkeit vor den Menschen noch nicht geoffenbart. Herr, aus der Sicht Jesus wird er sich seines Lebensweges bewußt? Aus der Sicht Jesu ist dieser sich seiner Göttlichkeit bewußt, hat sie bisher aber vor den Menschen verborgen. Er ist sich seiner Aufgabe in der Welt der Menschen noch nicht bewußt geworden, gelangt aber durch die Sichtbarwerdung seiner Göttlichkeit zur Erkenntnis der Aufgabe, zu der er in die Welt gekommen ist. Er kam, um den Menschen den Weg zu mir zu zeigen, er kam als Mensch zu den Menschen und folgt nun dem Ruf Gottes, der durch einen Menschen zu Menschen spricht. Herr, so ist die Taufe Jesu durch Johannes eine Art von Initiationsritus, durch den er sich seiner Aufgabe auf der Welt und deren Bestätigung durch Dich bewußt wurde? Das ist richtig, doch ihr könnt nun zunächst den Text weiterverarbeiten und anschließend die Schlußfolgerungen und Fragen bearbeiten.

 

um sich von ihm taufen zu lassen.

Jesus wendet sich dieser Aufgabe bewußt zu.

Jesus wendet sich der Stimme Gottes zu, um sich der Aufgabe bewußt stellen zu können.

 

Johannes aber wehrte ihm und sprach:

Johannes wird sich seiner Menschlichkeit bewußt:

Johannes erkennt in Jesus dessen Göttlichkeit und wird sich seiner eigenen Menschlichkeit bewußt:

 

Ich habe nötig,

er erkennt Gott in dem Menschen Jesus.

Er erkennt dessen Göttlichkeit an.

 

von dir getauft zu werden.

Menschenehre versucht Jesus zu erheben, Jesus soll zur Menschenehre versucht werden.

Für Johannes ist es folgerichtig, daß er durch Gott und nicht Gott durch ihn getauft werden muß. Dennoch wird Jesus als Mensch durch Johannes zur Menschenehre verführt.

 

Und du kommst zu mir?

Zweiter Versuch, Menschenehre in Jesus zu wecken.

Ein weiterer Versuch, die Menschenehre zu wecken, indem der andere sich demütig unterwirft.

 

Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt so sein!

Jesus widersteht der Versuchung, Menschenehre zuzulassen.

Jesus erkennt und widersteht der Versuchung und demütigt sich selbst, indem er seine Göttlichkeit der Taufe durch einen Menschen unterstellt.

 

Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.

Ich bin der Gleiche unter Gleichen, nicht mehr, nicht weniger.

Denn, wenn schon ich der Menschenehre nicht widerstehe, wie sollen es dann die, zu denen ich gesandt bin, erkennen.

 

Da läßt er ihn.

Der Finstere zieht sich zurück.

Der Finstere zieht sich zurück, der Mensch Johannes gehorcht der Bitte Gottes.

 

Und als Jesus getauft war,

Nach der rituellen Reinigung von den Sünden der Welt,

Und nachdem Jesus durch die rituelle Reinigung von den Sünden der Welt in seiner Göttlichkeit bestätigt wurde ..

 

stieg er sogleich aus dem Wasser herauf;

hat Jesus seine Aufgabe angenommen, den Rubikon überquert;

.. nahm er seine Aufgabe an, hat den Rubikon überschritten, wurde durch mich bestätigt und mit Kraft für seine Aufgabe gerüstet;

 

und siehe, die Himmel wurden ihm geöffnet,

Und der Leser soll sich bewußt werden, daß Jesus erhält göttliche Erleuchtung, erhält mehr Informationen für seine Aufgabe.

Der Leser soll sich bewußt werden, daß durch diese Taufe Jesus göttliche Kraft und Erleuchtung erhielt, um seine Aufgabe, zu der er gesandt wurde, erkennen und ausführen zu können.

 

und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf sich kommen.

Und Gott auf Erden wird mit seiner Kraft der Liebe erfüllt.

Und Gott auf Erden wird mit der Kraft Gottes und seiner Liebe erfüllt.

 

Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht:

Leser mache Dir bewußt, daß die unsichtbare Stimme von oben, im Kopf, bewußt wird, daß Gott zu Dir spricht:

Leser mache Dir bewußt, daß auch Du meine Stimme vernehmen kannst, die Du in Deinem Kopf vernimmst.

 

Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.

Dieses ist mein Kind, das auf mich hört und in meiner Liebe ist. So, wie auch Du mein Kind bist.

Dieses ist mein Kind, das mich hört und in meiner Liebe ist. So, wie auch Du mein Kind bist und in meiner Liebe bleiben sollst.

 

Herr, fasse bitte zusammen, was die Symbolik hier bedeutet. Wie schon in der Überschrift angedeutet, wird hier geschildert, wie Jesus, der bislang als Mensch unter Menschen lebte, in seiner Göttlichkeit durch mich bestätigt wird. Durch diese Bestätigung wird ihm auch die Aufgabe, zu der er in die Welt kam, als Menschensohn bewußt. Gott kam in Jesus als Mensch zu den Menschen und lebte wie ein Mensch mitten unter ihnen. Er war sich seiner Göttlichkeit bewußt, hat sie jedoch nicht offen vor ihnen gezeigt. Er wartete, bis ich selbst den Zeitpunkt bestimmte, an dem sie zum ersten Mal vor den Menschen geoffenbart wurde. Und so folgte er als Mensch dem Ruf eines Menschens, der mit meiner Stimme die Menschen zur Buße und zur Umkehr aufrief. Dieser Mensch erkannte jedoch, daß in Jesus nicht sein Cousin, sondern Gott vor ihm stand und um die Taufe gebeten hat. Für ihn war es richtig, sich vor Jesus zu verneigen und zu bekennen, daß er Johannes nur ein Mensch wäre, der seinerseits die Taufe durch Jesus, in dem er Gott erkannte, nötig habe. Obwohl dies richtig war, bedeutete es für den Mensch im Menschensohn auch die Verführung zur Menschenehre. Dieser aber widerstand Jesus, indem er sich bewußt vor dem Menschen Johannes beugte und sich von ihm taufen ließ. Taufen bedeutete damals wie heute eine Reinigung, die nur Gott allein vollziehen konnte und die symbolisch die Waschung des lebendigen Wasser veranschaulichen sollte. So ist es denn die Taufe, die Gott selbst spendet, was durch Johannes damals geschah. Als dies vollzogen war, wurde dadurch Jesus durch mich in seiner Göttlichkeit bestätigt, indem den Lesern und auch den Menschen, die damals Zeuge dieser Taufe waren, vor Augen geführt wird, daß Jesus mein geliebtes Kind ist, da er auf meine Stimme hört und in meiner Liebe bleibt, und daß diejenigen der Menschen, die auf mich hören, ebenfalls in meiner Liebe und damit meine Kinder sind. So wurde durch die Taufe Jesu in der Tat etwas begonnen, indem er sich seiner Aufgabe, zu der er als Gott in die Welt der Menschen kam, bewußt wurde, sie annahm und durch mich darin bestätigt wurde. Durch die Taufe kam meine Liebe auf ihn und blieb bei ihm, um ihm die Kraft zu geben, unter den Menschen zu wirken.

 

Herr, warum war es so wichtig, daß sich Jesus zunächst durch Johannes taufen ließ, um sein Wirken zu beginnen, obwohl er sich seiner Göttlichkeit bewußt war? Jesus war sich seiner Göttlichkeit bewußt, doch damit wußte er auch, daß er zu einem bestimmten Zweck in die Welt der Menschen gekommen war. Dieser Zweck sollte sich aber durch den Heilsplan Gottes seines Vaters bei den Menschen erfüllen, und diesem Heilsplan wollte er nicht vorgreifen, indem er auf seine göttliche Rolle verwies und mit seinem Wirken begann. Er wartete ab, um den Willen Gottes, der ihn in diese Welt gesandt hatte, zu erfahren und danach zu handeln. Die Taufe durch Johannes war wichtig, da er dadurch kundtat, daß er sich nicht über die Menschen stellte und der Menschenehre bewußt widerstanden hat. Wenn er selbst die Menschen aufruft, wie Brüder untereinander zu sein und keiner den anderen wegen Macht oder Menschenehre zu übervorteilen hat, so gab er durch sein ganzes Leben als Menschensohn ihnen durch sich ein Vorbild. Hätte er selbst die Ehre verlangt, die Gott zukommt, so hätte er im Widerspruch zu dem, wozu er in die Welt gekommen war, gehandelt. Das aber wollte er nicht. Er überließ es daher mir, ob er Ehre von mir und Macht von mir erhalten würde oder nicht.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Johannes erhielt bei seinen Predigten sehr viel Zulauf und war bald in ganz Israel bekannt. Sogar nach Galiläa gelangte sein Ruf, und auch aus diesem Teil des Landes kamen Menschen, um ihn zu hören. So gelangte Jesus mit einigen anderen Menschen aus Galiläa zum Jordan, wo er predigte. Er war sich bewußt, daß ich ihn zu Johannes gerufen hatte, um sich bei ihm taufen zu lassen. Und so gehorchte er meinem Willen und ließ sich durch Johannes im Jordan taufen. Die Menschen, die das beobachteten, waren von Johannes, der sich zunächst weigerte ihn zu taufen, fasziniert. Daß ein Prediger, der mit solch eindrucksvollen Worten, Buße und Umkehr predigte und sich auch nicht scheute deutlich und offen zu den Pharisäern und Schriftgelehrten zu sprechen, hier sich vor einem Mann, den keiner kannte, zu demütigen, hat sie sehr beeindruckt. Mit einem solchen Mann mußte es also schon eine besondere Bewandtnis haben. Und als dieser dann vom Wasser aufstieg und sie eine Stimme von oben hörten, die ihnen sagte, daß dieser mein Kind und in meiner Liebe ist, wurde ihnen zum ersten Mal bewußt, daß hier ein Mensch wie sie selbst von Gott in Liebe angenommen und als Kind betrachtet wird. Der Beginn der Frohen Botschaft, daß alle, die auf die Stimme des Vaters hören, seine Kinder sind, fand statt. Hier schließt sich der Kreis zu Ritas Frage mit Deiner Initiation? Von Initiation bei dieser Szene zu sprechen wäre dem Sinne nach nicht ganz korrekt. Sie fand schon statt, als Jesus in Bethlehem durch Maria geboren wurde, und sie fand statt, als Maria einwilligte, durch Gottes Kraft schwanger zu werden und einen Sohn zu gebären. Aus der Sicht der Menschen begann aber das Offenbar werden von Jesus durch die Taufe im Jordan und kann deswegen als Initiation für das Wirken Jesu auf Erden betrachtet werden.

 

Herr, so steht das Land oder die Provinz Galiläa symbolisch für das Unbewußte? Es steht als Symbol für den irdischen Ursprung Christi. Galiläa war eine unbedeutende Gegend im Lande Israel, von der keiner gehört hatte und in der sich nichts Bedeutendes ereignet hatte. Aus dieser vergessenen Gegend kam Jesus nach seiner Geburt aus Nazareth und begann mit seinem Wirken. Nachdem er seine Aufgabe beendet hatte, kehrte er wiederum in menschlicher Gestalt nach Galiläa zurück, wo er sich seinen Freunden zeigte und sie auf seinen endgültigen Abschied aus der Welt der Menschen vorbereitete. Als Jesus in die Welt kam, stammte er, wie Du niedergeschrieben hattest, aus dem Unbewußten, denn Galiläa war ein nahezu vergessenes Gebiet, aus dem dieses Licht der Welt aufgegangen ist. Herr, hier bin ich doch etwas verwirrt. Galiläa steht für den irdischen Ursprung Christi und auch für das Unbewußte. Somit wäre es schlüssig, daß Du als Licht in die Dunkelheit der Welt (Galiläa) eintauchtest und hier den Seelen ein Licht aufgeht. Das ist durchaus richtig und wird so auch in der Bibel beschrieben, denn dort steht, ein Licht geht auf und leuchtet in der Dunkelheit.

 

Herr, Taufe kam meine Liebe auf ihn und blieb bei ihm, um ihm die Kraft zu geben, unter den Menschen zu wirken. So steht die Taufe symbolisch für Deine Kraft, die im Menschen wirkt, sofern er dem zustimmt? Die Taufe steht für meine verzeihende Liebe, die den Menschen als Kind aufnimmt und annimmt, sofern dieser sich das wünscht. Wenn Du Kraft mit Liebe gleichsetzt, ist das verständlich.

 

(02.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Bewußtwerdung der Göttlichkeit des Menschensohns, deren Bestätigung durch Gott und die Verheißung der göttlichen Liebe für alle Seelen, die sich ihr zuwenden.)

 

 

25.10.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us4

 

Die Versuchung Jesu

Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden;

und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn schließlich. Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brote werden! Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht." Darauf nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab! Denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stößt." Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen." Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst. Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen." Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herbei und dienten ihm.

 

Die Versuchung Jesu

Eine Zusammenfassung der drei verschiedenen Gründe in Materie: Macht, Menschenehre, in Materie.

Eine Zusammenfassung der Gründe, weshalb Seelen in Materie inkarnieren.

 

Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt,

Das Licht wird in die lieblose Welt, in die Materie geschickt,

Das Licht wird in die kalte Welt ohne Liebe in die Materie geschickt,

 

um von dem Teufel versucht zu werden;

um dort vom Finsteren, der Macht und Menschenehre in Materie verführt zu werden;

um dort dem Finsteren ausgesetzt zu sein, wie auch die Seelen, die dorthin inkarnieren, diesem ausgesetzt sind;

 

und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte,

40 Jahre in der Wüste, da die Seelen selbst dorthin wollten und selbst nicht herausfanden. Somit steht 40 für die Ewigkeit der Reinkarnationen der Seelen in Materie. Und Jesus/Gott inkarniert sich immer wieder geduldig zwischen dem Reich Gottes (Tag) und der Materie (Nacht). Die unendliche Geduld Gottes in der Materie, in der er selbst keine Liebe findet, er fastet.

40 Jahre zog Israel durch die Wüste und fand den Weg ins gelobte Land nicht, da das Volk Gottes zu verstockt war, um sich von ihm führen zu lassen. 40 Tage und 40 Nächte entsprechen der langen Zeit, über die hinweg ich immer wieder den Weg zu den Herzen der Menschen suche, deren Seelen zu verstockt sind, um sich mir zuzuwenden. Ich folge Euch in Eure Inkarnationen nach, um bei Euch zu sein, und ich warte in meinem Reich auf Euch, bis auch der letzte den Weg dorthin gefunden hat. Das betrübt mich sehr, denn wie ein Vater auch sich an der Liebe seiner Kinder erfreut, so erfreue auch ich mich an der Antwort meiner Kinder auf meine Liebe. So hat Ralf dies alles richtig erkannt.

 

hungerte ihn schließlich.

Der Hunger nach Liebe durch seine Kinder, der Hunger nach Angenommensein in den Menschenherzen.

Auch nach Liebe kann gehungert werden, wenn so lange Zeit vergeht, in der darauf gewartet werden muß. Die Betrübnis über die Kälte derer, nach denen meine Liebe sich ausstreckt, wird hier nochmals dargestellt.

 

Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach:

Der Finstere wird Jesus bewußt:

Der Finstere tritt ins Bewußtsein von Jesus:

 

Wenn du Gottes Sohn bist,

Wenn, dann, Beweise Deine Ehre! Legitimiere Dich,

Beweise Deinen Anspruch, legitimiere Dich, wahre Deine Ehre. Das, was ihr als Wenn/Dann-Zyklus bezeichnet, beginnt.

 

so sprich, daß diese Steine Brote werden!

Verwandle durch eigensüchtige Motive und Macht Materie in andere Materie!

Verwandle Materie in andere Materie, um Dein eigenes Leben zu wahren. Ein Motiv, das der eigenen Existenz nützlich ist. Herr, die Verführung zum Egoismus des Ichs in der Materie? So ist es. Dieses Ich möchte unter allen Umständen am Leben bleiben, bewahrt werden und wird alle Mittel nutzen, um an dieses Ziel zu gelangen und nicht ausgelöscht zu werden. Der Finstere weiß darum und setzt ebenfalls alles daran, um zu verhindern, daß Jesus dieses Ich auslöscht, indem er stattdessen auf Egoismus verzichtet und meinen Willen freiwillig annimmt. Herr, die Trennung des Ichs vom Selbst? Das ist richtig, und damit wird auch die Trennung von Macht und Menschenehre und dem Selbst vollzogen.

 

Er aber antwortete und sprach:

Bewußte Zurückweisung der Verführung.

Bewußte Zurückweisung des Ansinnens des Finsteren.

 

Es steht geschrieben:

Das Bild ist ein anderes, die Liebe aber beschreibt etwas Anderes:

Das Bild ist ein anderes, die Liebe beschreibt etwas Anderes:

 

"Nicht von Brot allein soll der Mensch leben,

"Nicht nur durch Materie allein lebt der Mensch,

"Nicht durch Materie soll der Mensch sein Leben definieren,

 

sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht."

sondern durch Gottes Liebe (Wort Gottes) lebt die Seele."

sondern durch meine Liebe lebt dessen Seele."

 

Darauf nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt

Der Finstre versucht Jesus durch seine Macht zu beeindrucken, indem er mit Jesus scheinbar in das Paradies (Jerusalem) gelangt.

Der Finstere stellt Jesus seine Macht vor Augen, indem er ihm scheinbar Ehre erweist und ihn in sein Reich, in den Mittelpunkt seines Reiches, mit sich nimmt. Hier ist nicht das himmlische, sondern das irdische Jerusalem beschrieben, die Hauptstadt Israels, der Mittelpunkt des Volkes und somit der Mittelpunkt der Nabel der Welt. Herr, so steht das irdische Jerusalem symbolisch für den Mittelpunkt der Macht und Menschenehre? Das irdische Jerusalem steht für das Zentrum der Macht und der Menschenehre in der Welt der Materie. Das himmlische Jerusalem steht für das Zentrum des Reiches Gottes.

 

und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und spricht zu ihm:

und appelliert eindringlich an Logik und Verstand (um vom Gefühl abzulenken):

und erhöht ihn nochmals, wobei er an seine intellektuellen Fähigkeiten Logik und Verstand appelliert. Damit lenkt er ihn von Gefühlen ab, bzw. weckt Gefühle in ihm, die nach Menschenehre ausgerichtet sind.

 

Wenn du Gottes Sohn bist,

Beweise Deine Ehre,

Beweise also Deine Ehre, indem Du dem Bild entsprichst, das ich von Dir entworfen habe. Herr, kurz: Tu was ich Dir sage? Das ist richtig, wobei Jesus gefügig gemacht werden soll, um seine Menschenehre zu bestätigen. Herr das Bild, das der Finstere meint, ist das gegenteilige Bild von Dir, steht also für Kälte, Haß etc.? So ist es. Indem er ein solches Bild von Jesus entwirft, wird dessen Göttlichkeit ausgelöscht, und nur ein Mensch, der nach Macht und Ehre verlangt, wird übrigbleiben.

 

so wirf dich hinab!

Ins Verderben mit Dir!

Der Finstere kennt keine Gnade, ist nicht fair!

 

Denn es steht geschrieben:

Dieses Bild habe ich von Dir:

Dieses Bild habe ich von Dir, also entspreche ihm:

 

"Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stößt."

"Bewiese, daß Du dem Bild, das ich von Dir habe, entsprichst. Zweites Wenn, Dann. Wenn Du Gottes Sohn bist, dann schreibe Deinem Vater vor, was er zu unternehmen hat."

"Beweise, daß Du diesem Bild entsprichst, wenn – dann. Hier ist es die Aufforderung, eigenwillig dem Vater vorzuschreiben, wie er das Bild des Sohnes zum Leben und Glänzen bringen soll."

 

Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben:

Zweite bewußte Zurückweisung, denn die Liebe meint etwas Anderes:

Zweite bewußte Zurückweisung, zweites Unterbrechen des Wenn/Dann-Zyklus. Die Liebe meint etwas Anderes:

 

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."

"Du sollst Gottes Liebe nicht erzwingen, sondern als Geschenk annehmen. Gottes Wille, und nicht mein Wille geschehe."

"Du sollst Deinen eigenen Willen nicht über den Willen Gottes stellen und diesen dem eigenen Willen unterzuordnen zu suchen. Gottes Wille und nicht mein Wille geschehe."

 

Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg

Der Finstere zeigt Jesus seine hohe Warte, seine Überheblichkeit

Der Finstere zeigt Jesus seine hohe Warte in seiner Überheblichkeit

 

und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit

macht Jesus die irdischen, materiellen Freuden bewußt, macht Jesus die Macht des Finsteren bewußt

macht ihm die eigene Macht bewußt, zeigt ihm die Welt der Materie und die Freuden der irdischen Welt.

 

und sprach zu ihm: Dies alles will ich dir geben,

Dreistigkeit, dem Herrn anzubieten, was er von ihm geliehen bekam. Bestechung durch Materie.

In Materie inkarniert ihr, um Macht und Menschenehre ausüben zu können. Es ist der Finstere, der Euch in Materie durch Macht und Menschenehre verführt und Euch in Materie somit bindet. Der Finstere bietet Jesus die Materie an, in der er die Seelen versucht, ohne diese Materie wirklich zu besitzen. Bestechung durch Materie, in der Macht und Menschenehre erlangt werden kann.

 

wenn du niederfallen

Auf die Knie mit Dir, erkenne die Rangfolge an. Die Menschenehre über die wahre Ehre.

Auf die Knie mit Dir, das heißt, unterwerfe Dich und erkenne an, daß ich über Dir stehe. Damit steht auch die Menschenehre über der Ehre Gottes und die Macht des Finsteren über der Kraft von Gottes Liebe.

 

und mich anbeten willst.

Und meine (mir von Dir verliehene) Macht anerkennst.

Und das sollst Du anerkennen.

 

Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan!

Dritte Zurückweisung, geh in Dich, kehre um!

Dritte entschiedene Zurückweisung, mit der Mahnung umzukehren und in sich zu gehen. Es wird kein Gegenargument mehr geben, da die Absicht bewußt wurde und Gott auch den Finsteren nicht vernichten will.

 

Denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."

Denn allein die Liebe soll Dein Ziel sein. Werde Dir bewußt, von wem Du stammst.

Denn es ist allein die Liebe Gottes, die Dein Ziel sein soll. Werde Dir bewußt, daß auch Du von ihm gekommen bist und auch Du dieser Liebe teilhaftig werden kannst.

 

Dann verläßt ihn der Teufel,

Das fällt dem Finsteren nicht ein,

Dafür weigert sich der Finstere,

 

und siehe, Engel kamen herbei und dienten ihm.

Leser werde Dir bewußt, daß Gott dem hilft, der auf ihn vertraut und Macht und Menschenehre absagt.

Leser, werde Dir bewußt, daß Gott dem hilft, der auf ihn vertraut und Macht und Menschenehre absagt.

 

Herr, welch eine gewaltige Symbolkraft. Doch bitte fasse diesen Text symbolisch zusammen. Jesus lebte als Mensch auf Erden unter den Menschen und war doch Gott. Als Mensch aber war er auch den Versuchungen des Finsteren in der irdischen Welt ebenso ausgesetzt, wie alle anderen Menschen auch. Der Finstere hatte sogar ein sehr großes Interesse daran, ihn zu versuchen, da er die Gefahr, die für die eigene Macht von Jesus ausging, erkannte. Deshalb versuchte er den Mensch, in der Hoffnung, dieser würde ihr erliegen und damit die Göttlichkeit des Menschen Jesus auslöschen. Dann wäre nur noch der Mensch übriggeblieben, der den Machtanspruch des Finsteren in Materie anerkannt hätte. Die Vorgehensweise des Finsteren entspricht derselben Vorgehensweise, die er auch bei den Seelen der Menschen in dieser Welt anwendet. Er appelliert an den Egoismus, er fordert Menschenehre auf, sich zu zeigen, und er fordert Macht auf, ausgeübt zu werden. Jesus widerstand den drei Versuchungen, die vom Finsteren an ihn herangetragen wurden, und so mußte er aufgeben, ohne sein Werk, zu dem er an Jesus herangetreten war, tun zu können. Jesus verurteilte ihn nicht dafür, doch er forderte ihn entschieden auf, davon abzulassen und in sich zu gehen. Damit aber war der Finstere nicht einverstanden, und er ließ lediglich von seinem Tun ab. Damit blieb Jesus als Sohn Gottes als Mensch unter Menschen.

 

Herr, der Finstere fürchtete für seine eigene Macht, wenn Jesus seinen Versuchungen widerstehen würde. Heißt das, daß dem Finsteren Dein Heilsplan bekannt war? Mein Heilsplan war weder dem Finsteren, noch Jesus selbst bekannt, doch der Finstere erkannte in Jesus dessen Göttlichkeit und damit auch die Gefahr, die für ihn davon ausging. Jesus war in allem das Gegenteil seiner Natur, und die Anwesenheit eines solchen Gegenteils als Mensch auf Erden, wo er, der Finstere selbst, die Menschen durch Macht und Menschenehre versuchte, um sie damit von mir dauerhaft getrennt zu halten, konnte er nicht dulden, da seine Macht mit Jesus schwinden würde. Das hat er sehr wohl erkannt und deshalb Gegenmaßnahmen ergriffen.

 

Herr, die Deutung lautete:

und siehe, Engel kamen herbei und dienten ihm.

Leser werde Dir bewußt, daß Gott dem hilft, der auf ihn vertraut und Macht und Menschenehre absagt.

Leser, werde Dir bewußt, daß Gott dem hilft, der auf ihn vertraut und Macht und Menschenehre absagt.

 

Korrekter wäre dann die Deutung:

Werde Dir bewußt, daß Gottes Friede Dich umfangen wird, wenn Du Macht und Menschenehre widersagst.

Das ist eine Erweiterung der obigen Aussage, indem sie das Ergebnis meiner Hilfe beschreibt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben, wie fand Deine Versuchung hier statt? Nach der Taufe durch Johannes hatte Jesus das Bedürfnis nach einer Zeit der Stille und der Meditation und Kommunikation mit dem Vater, dessen Auftrag er erfüllen wollte. Eine Zeit der Zurückgezogenheit von allen irdischen Ablenkungen, die die Welt so reichlich zu bieten hat. Schon immer haben sich Menschen dazu in die Wüste zurückgezogen und auch Jesus zog dorthin.

 

Macht:

Nach einer sehr langen Zeit der Einsamkeit im Gebet und Meditation wurde ihm aber auch bewußt, daß der menschliche Teil von ihm Nahrung benötigte, um weiterleben zu können. Die erste Versuchung trat an ihn heran, bei dem Gedanken, daß er sich jederzeit Nahrung aus toter Materie beschaffen könne, da er die Macht dazu besitzt. Diesem Gedanken widerstand er jedoch, da er nicht seinen, sondern meinen Willen geschehen lassen wollte.

 

Menschenehre:

Beim Nachsinnen über seine Natur entstand die zweite Versuchung, in dem er sich fragte, ob wirklich Engel kommen würden, die ihn auffangen würden, wenn er auf seinem Weg als Mensch in der Welt bewußt ins Straucheln geraten würde. Und wieder wies er einen solchen Gedanken von sich, da er sich bewußtmachte, daß ein solches Ansinnen nicht die Ehre Gottes, sondern nur die Ehre des Menschen Jesus befeuern würde, wenn ein solcher Fall eintreten würde.

 

Materie:

Die dritte Versuchung entstand dann aber, als er sich seines Auftrages, um dessentwillen er in die Welt der Materie kam, bewußt wurde und die Mühsal und das Leiden, das auf diesem Weg vor ihm liegen würde, erkannte. Wäre es nicht besser, nur als Mensch ein erfülltes und freudvolles Leben in Materie zu führen, anstatt in dieser Materie als Gottes Sohn sehr viel Leiden und sehr viel Mühe ertragen zu müssen, obwohl er nichts Böses getan hatte? Als er dieser Versuchung ebenfalls widerstand, wies er damit den Finsteren selbst energisch zurück, da er ihn als den erkannte, der er war, nämlich ein Wesen, das von mir stammt und finster geworden war, so sehr, daß er das Licht, das in Jesus war, nur hassen konnte und danach trachtete, es auszulöschen. Nachdem er den Finsteren zurückgewiesen hatte, kehrte Friede in seinem Herzen ein und er war seinem Peiniger entronnen.

 

Es mußte so sein, da Jesus als Gott, aber auch als Mensch unter den Menschen lebte, die wie er selbst auch, vom Finsteren versucht wurden. Er sagte einmal, daß nicht die Gesunden, sondern die Kranken einen Arzt nötig hätten, und wer nicht weiß, wie sich Kranksein bemerkbar macht, versteht auch nichts davon, wie sei geheilt werden kann.

 

Herr, ich habe im nachhinein über die Abschnitte die Begriffe Macht, Menschenehre und Materie eingefügt, da uns diese Abschnitte auch so aufgegliedert erscheinen. Wie schon in der Überschrift beschreiben die drei Abschnitte auch die Abfolge der Versuchungen, die an Jesus durch den Finsteren herangetragen wurden. Die Überschriften über den Abschnitten beschreiben hier tatsächlich auch das Motto oder die Leitfigur, unter dem der die Verführung erfolgte.

 

Herr, hier die Versuchung der Menschenehre:

Beim Nachsinnen über seine Natur

Das heißt beim sich Bewußtwerden über seine menschliche Natur, die viele menschliche Regungen beinhaltet, hat sich Jesus intensiv mit seiner Menschlichkeit auseinandergesetzt? Ihm war sowohl die Göttlichkeit, als auch die Menschlichkeit bewußt. Hier aber setzte er sich damit auseinander, wie seine Menschlichkeit sich mit der Göttlichkeit stellen würde, da nicht immer das, was menschlich ist, gleichzeitig auch das ist, was göttlich ist, sondern manchmal das Gegenteil davon. Er machte sich bewußt, daß er in seinem Leben auf Erden durch seine Menschlichkeit mitunter auch in einen Konflikt mit anderen Menschen, aber auch in Konflikt mit seiner Göttlichkeit geraten würde.

 

entstand die zweite Versuchung, in dem er sich fragte, ob wirklich Engel kommen würden, die ihn auffangen würden, wenn er auf seinem Weg als Mensch in der Welt bewußt ins Straucheln geraten würde.

Herr, in diesem Teil überlegte sich Jesus, was passieren würde, wenn er absichtlich, also bewußt, einer Verführung nachgeben würde, nur um zu testen, ob dann ein Engel erscheint und ihn mahnt oder sogar in den Arm fällt, also beim bewußten Entwenden von Geld ein Engel kommt und drohend den Zeigefinger erhebt? Einen drohenden Zeigefinger erwartete er nicht, da er ja von meiner Liebe zu ihm und allen Seelen wußte. Jedoch fragte er sich, ob er als Mensch wohl der Verführung widerstehen könne, durch Vorführung des göttlichen Schutzes, seine Göttlichkeit oder seine besondere Stellung untermauern zu können. Herr, so wie ein kleines Mädchen namens Rita, die sich einen großen Bruder wünschte, der es den anderen Jungs mal so richtig zeigen würde, wenn diese die kleine Schwester hänselten oder beunruhigten? In dieser Art. Er fragte sich, ob er als Mensch nicht auch versucht sein würde, vor anderen Menschen seine Göttlichkeit zu beweisen, indem ein ganz offensichtliches Zeichen von mir gefordert würde, das dann auch prompt eingetreten wäre. Er nannte das «Gott versuchen», und gemeint ist damit, mich herauszufordern, um einen Akt der Ehre eines Menschens zu beweisen, indem ich meine eigene Ehre bewahre.

 

Herr, hast Du Deinen Jüngern von dieser Begebenheit berichtet, denn wie sonst hätte diese Passage in die Bibel finden können? Die Passage fand ihren Weg in die Bibel, indem sie durch die Jünger, die in Gesprächen mit Jesus davon erfahren hatten, weitererzählt wurden. Es war jedoch mein Geist, der sie ihnen erzählenswert und auch des Aufschreibens würdig gemacht hatte. Herr, mir fällt auf, daß in Evangelien nicht vom Finsteren, sondern vom Versucher die Rede ist. Natürlich bedeutet es das Gleiche, aber so wird deutlicher, daß der Finstere uns verführt und versucht? Wie ihr schon erfahren habt, entstanden die Versuchungen Jesu durch sein Nachdenken über sich, seine Natur und seinen Auftrag. So erzählte er als Mensch auch seinen Mitmenschen, seinen Jüngern davon, indem er sie davor warnte, Versuchungen nachzugeben, die nur allzuoft an sie herantreten würden. An seinem Beispiel konnten sie sehen, daß dies möglich ist.

 

(02.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die inkarnierte Liebe Gottes lebt als Mensch unter Menschen und wird als Mensch durch den Finsteren und dessen Leitfiguren versucht, menschlich zu handeln und den Leitfiguren zu folgen, während er damit den Finsteren und dessen Macht über sich anerkennen soll. Die inkarnierte Liebe weist den Finsteren ab, ohne ihn zu richten.)

 

 

26.10.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us4

 

Bußpredigt in Galiläa

Als er aber gehört hatte, daß Johannes überliefert worden war, ging er weg nach Galiläa; und er verließ Nazareth und kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt, in dem Gebiet von Sebulon und Naftali; damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet worden ist, der sagt: "Land Sebulon und Land Naftali, gegen den See hin, jenseits des Jordan, Galiläa der Nationen: Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Land und Schatten des Todes saßen, ist Licht aufgegangen." Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen!

 

Bußpredigt in Galiläa

Aufruf, eindringliche Bewußtwerdung zur Umkehr; werdet Euch bewußt, daß ihr im Unbewußten auf dem falschen Weg befindet.

Aufruf und eindringliche Bewußtmachung zur Umkehr. Werdet Euch bewußt, daß ihr auf einem falschen Weg seid, ohne es zu wissen.

 

Als er aber gehört hatte,

Als Jeus bewußt wurde,

Als Jesus bewußt wurde,

 

daß Johannes überliefert worden war,

daß das Gewissen von Macht und Menschenehre übertönt wurde,

daß Macht und Menschenehre das Gewissen übertönen,

 

ging er weg nach Galiläa; und er verließ Nazareth

wurde er den Menschen bewußt, trat er erstmals bewußt an die Öffentlichkeit

trat er erstmals bewußt an die Menschen heran, wurde ihnen bewußt

 

und kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt, in dem Gebiet von Sebulon und Naftali;

Kapernaum, als egoistisches und vom Verstand gesteuertes Ich, das zum gefühlshaften Unbewußten gehört. Zusammen das Selbst. Symbol der Menschheit, das zum einen kleineren Teil bewußt, zum anderen größeren Teil unbewußt ist. (Kapernaum als Bindeglied zwischen Sebulon und Naftali, wie Arme am Körper.)

Kapernaum war eine Stadt, deren Stolz und Ehre bekannt gewesen sind. Sie galt als hochmütig und unbarmherzig. So ist Kapernaum das egoistische und von Macht und Menschenehre gesteuerte Ich der Menschheit, das am See, das heißt an das Unbewußte grenzt. Unbewußtes und Bewußtsein bilden das Selbst. Kapernaum am See bildet das Symbol der Menschheit auf Erden in Materie. Sebulon und Naftali befinden sich in seiner Nachbarschaft, umgeben Kapernaum und stellen damit wiederum die Materie mit Macht und Menschenehre dar, wie sie die Menschheit, die darin lebt, umgibt.

 

damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet worden ist, der sagt:

damit ein Teil von Gottes Heilsplan sichtbar, bewußt wird. Zeit und Raum spielen keine Rolle.

damit ein Teil von Gottes Heilsplan, der angekündigt wurde, sichtbar und bewußt wird. Zeit und Raum spielen dabei keine Rolle.

 

"Land Sebulon und Land Naftali, gegen den See hin,

"Logik und Verstand im Gegensatz zu Gefühl,

"Logik und Verstand, Macht und Menschenehre im Gegensatz zu Gefühl und Unbewußtem,

 

jenseits des Jordan,

haben sich für den Verstand und gegen das Gefühl entschieden,

Der Jordan, als Grenze zwischen Verstand und Gefühl. Diese haben sich für den Verstand und gegen das Gefühl entschieden. Sie hören nicht auf ihr Unbewußtes, auf ihr Gefühl, sondern folgen dem Bewußten, das von Verstand und Logik gesteuert wird.

 

Galiläa der Nationen:

Galiläa als Symbol für alle Nationen, Völker, etc. Fraktale.

Galiläa als Symbol für alle Völker. Zunächst als Symbol der verschiedenen Stämme Israels, jedoch auch als Symbol aller Völker auf Erden, für die das Licht in die Welt kam.

 

Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen,

Den Seelen in Materie ist die Liebe bewußt geworden,

Den Seelen in Materie ist die Liebe bewußt geworden,

 

und denen, die im Land und Schatten des Todes saßen, ist Licht aufgegangen."

Die Unbeweglichen haben nun ein Ziel, auf das sie sich freiwillig zubewegen können. In der Finsternis gibt es keine Richtungsentscheidung, somit Stillstand. "

Wie Du hergeleitet hast, gibt es in der Finsternis kein Licht, nach dem eine Richtung bestimmt werden kann, noch Wärme, da die Sonne fehlt. Finsternis bedeutet also Orientierungslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Kälte und Tod. Nun aber ist das Licht erschienen und Hoffnung, Orientierung ist möglich."

 

Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen:

Und das Licht heißt Jesus:

Das Licht der Welt heißt Jesus:

 

Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen!

Kehrt um und folgt der Liebe, dann seid ihr schon fast dort angekommen!

Kehrt um und folgt mir, folgt der Liebe, dann seid ihr schon dem Himmel nahe!

 

Herr, das Gewissen – Deine Stimme - wurde übertönt, und die Orientierung ging verloren. So kam Jesus als Mensch zu den Menschen, um ihnen diese Orientierung bewußt wieder zu geben? Meine Stimme spricht zu Euch, auch durch Euer Gewissen, das Euch mahnt, wenn ihr dabei seid, den rechten Weg zu verlassen und auf Abwege geraten seid. Diese Stimme wird übertönt, indem ihr gute Gründe findet, um so und nicht anders handeln zu können. Es sind aber Macht und Menschenehre, die hinter diesen Gründen stehen, und ihnen zu folgen bedeutet, daß ihr immer mehr die Orientierung verliert, bis Euch die Dunkelheit umfängt, aus der ihr keinen Ausweg mehr zu finden glaubt. In Jesus kam ich selbst als Mensch zu Euch, indem ich Euch die Liebe brachte und Euch damit den Weg aus der Dunkelheit und Orientierungslosigkeit zeigte. Wie ihr wißt, bleibt nur die Liebe übrig, wenn ihr Macht und Menschenehre ablegen könnt. Herr, dann ist das Himmelreich nahe. Das ist richtig. Das Himmelreich ist sehr nahe, wenn Macht und Menschenehre abgelegt worden sind. Doch als Menschen wird Euch das nicht immer vollständig möglich sein, und dennoch bin ich als die Liebe zu Euch gekommen, um Euch zu mir zu holen. In Jesus ist das geschehen, und als er damals in Galiläa zur Umkehr aufrief, wurde diese Liebe der Öffentlichkeit bewußtgemacht, sodaß sich die Menschen entscheiden konnten, ihr zu folgen.

 

(02.09.2015: Dieser Text darf ergänzt werden: Die Leitfiguren und der Finstere selbst verführen die inkarnierten Seelen dazu, sich ihnen immer mehr auszuliefern und so den Weg zur Liebe nicht mehr finden zu können. Die Seelen suchen in Dunkelheit nach dem Licht der Liebe, das sie nicht mehr finden können, denn sie haben die Orientierung verloren und irren umher, wie Schafe, die in der Dunkelheit ihre Weide nicht finden können. Die inkarnierte Liebe kommt zu den inkarnierten Seelen und lebt mitten unter ihnen, da sie ihnen den Weg zurück ins Licht zeigen will. Im Licht der Liebe können die Seelen ihre Leitfiguren erkennen und ihnen Widerstand leisten. Damit sind sie dem Reich Gottes näher gekommen.)

 

Herr, und was geschah damals im Realleben? Johannes predigte nahe bei Jerusalem und rief zur Umkehr auf, indem er die Menschen im Jordan taufte. Nachdem auch Jesus diese Taufe empfangen hatte, hatte er den Weg für Jesus vorbereitet, der nun das Werk, das er vorbereitet hatte, zu Ende führen würde. Das bedeutete aber nicht, daß Johannes nun nicht mehr als Stimme des Gewissens in der Öffentlichkeit auftrat. Schon immer hatte dieser sich nicht gescheut auch den Mächtigen ins Gewissen zu reden, und so sagte er auch dem König, daß es nicht recht war, daß er die Frau seines Bruders als Ehefrau zu sich nahm und die rechtmäßige Ehefrau verstieß. So etwas konnte sich der König nicht bieten lassen, und deshalb ließ er Johannes festnehmen und warf ihm Unruhestiftung und Aufhetzung des Volkes vor. Dies erfuhr Jesus durch verschiedene Menschen, die ihm davon berichteten, und so wandte er sich wieder zurück nach Galiläa und begann jenseits des Jordans bei Kapernaum die Menschen zur Umkehr aufzufordern, um ihnen die Botschaft zu überbringen, daß ihnen der Himmel nahe gekommen war.

 

(02.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe kommt zu den inkarnierten Seelen, da sie den Weg zur Liebe selbst nicht finden konnten. Es ist die Liebe, die den inkarnierten Seelen die Leitfiguren bewußtmacht und ihnen dabei hilft, ihnen Widerstand zu leisten. So rückt das Reich Gottes den inkarnierten Seelen, die nach der Liebe suchen, näher.)

 

 

28.10.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us4

 

Die ersten Jünger

Als er aber am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder: Simon, genannt Petrus, und Andreas, seinen Bruder, die ein Netz in den See warfen, denn sie waren Fischer. Und er spricht zu ihnen: Kommt, mir nach! Und ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sie aber verließen sogleich die Netze und folgten ihm nach. Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Boot mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze ausbesserten; und er rief sie. Sie aber verließen sogleich das Boot und ihren Vater und folgten ihm nach.

 

Die ersten Jünger

Erste Seelen wenden sich bewußt Jesus zu, fühlen sich von der Liebe Gottes gerufen.

Erste Seelen wenden sich bewußt der Liebe Gottes zu. Sie fühlen sich von der Liebe Gottes angesprochen und gerufen.

 

Als er aber am See von Galiläa entlangging,

See von Galiläa: Die Gefühle; Galiläa: Das unbewußte Land, entlanggehen: sich darum bewegen, kümmern. Jesus beachtet seine Gefühle im «Unbewußten»

Der See von Galiläa als das Symbol der Gefühle. Galiläa als das unbewußte Land, entlanggehen am Ufer: sich des Unbewußten und der Gefühle zuzuwenden. Jesus wendet sich seinem Unbewußten und seinen Gefühlen zu, indem er sich dem Unbewußten der Menschen und deren Gefühlen zuwendet. Herr, hatte Jesus überhaupt ein Unbewußtes? Jesus, als Sohn Gottes, hatte kein Unbewußtes, da ihm alles, was ihn und seinen Auftrag betraf, bewußt gewesen ist. Es gab aber Dinge, die auch er nicht wußte, die ihm also unbewußt waren, von denen er aber auch offen zugab, sie nicht zu wissen. Mein Heilsplan für die ganze Menschheit und aller Seelen, war auch ihm nicht gänzlich bewußt, und der Zeitpunkt, wann dieser Heilsplan vollendet würde, war ihm ebenfalls unbekannt. Er wies darauf hin, daß nur Gott allein darum weiß.

 

sah er zwei Brüder:

wird Jesus auf zwei Seelenpartner aufmerksam, wurden sie ihm bewußt:

Jesus wird auf ein Seelenpaar aufmerksam, ein Seelenpaar wird ihm bewußt, weckt seine Aufmerksamkeit:

 

Simon, genannt Petrus, und Andreas, seinen Bruder,

Simon: Der Fels, eine eher starke, aber statische Seele; gefühlsbetont, impulsiv. Gefühl.

Andreas: Gegenpol, Verstand?

Simon, ein Mensch, dessen Seelenname Petrus der Fels lautet, und Andreas, der menschliche Name des anderen Seelenpartners.

 

die ein Netz in den See warfen, denn sie waren Fischer.

die spirituell nach bewußt Erkenntnissen im Unbewußten suchten. Die spirituell nach Erkenntnissen suchten. Welche Deutung ist besser?

die nach spirituellen Erkenntnissen bewußt suchten, gefischt haben. Die nach spirituellen Erkenntnissen im Unbewußten suchten. Die beiden waren im Realleben einfache Fischer, die sich jedoch mitunter fragten, wozu sie auf Erden sind.

 

Und er spricht zu ihnen: Kommt, mir nach!

Jesus ermuntert diese Seelenpartner bewußt, daß sie seinem Weg der Liebe folgen sollen, seinem Beispiel folgen sollen!

Jesus ermuntert diese Seelenpartner ihm bewußt nachzufolgen, indem sie seinem Beispiel folgen und den Weg der Liebe erkennen!

 

Und ich werde euch zu Menschenfischern machen.

Und Jesus wird sie spirituell schulen, damit sie andern Seelen bei der Sinnsuche helfen können.

Jesus wird sie durch sein Beispiel schulen, damit andere Seelen durch sie ebenfalls den Weg der Liebe, der zu Gott führt, erkennen.

 

Sie aber verließen sogleich die Netze und folgten ihm nach.

Die Seelenpartner erkennen sofort, daß die Lehre Jesu ihren eigenen Bemühungen um spirituelle Erkenntnisse deutlich überlegen ist. Sei erkennen und ergreifen ihre Chance. So wie wir beide, als Rita von ihrer Stimme berichtete.

Die Seelen erkennen sofort, daß ihre eigenen Bemühungen um Erkenntnis durch Jesus hinfällig geworden sind, da er den besseren Weg weiß, der zu ihnen führt. Sie wenden sich ihm sofort zu und verlassen ihr bisheriges Arbeitsfeld.

 

Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder:

Jesus folgt seinem Bauchgefühl weiter und ihm wird ein weiteres Seelenpaar bewußt

Und als er weiter nach anderen Seelen Ausschau hielt, wurde ihm ein weiteres Seelenpaar bewußt (hat seine Aufmerksamkeit erregt). Herr, wir bemerken, daß wir die Worte unbewußt und bewußt häufig verwenden, für Beschreibungen, die eigentlich klar sind. Sollen wir sie dennoch so explizit weiterhin gebrauchen oder darauf verzichten? Ihr verwendet die Worte «bewußt» und «unbewußt», um aufzugliedern, ob eine Handlung oder eine Erkenntnis im Bewußtsein, also im Ego des Menschens oder im Unbewußten, im Gefühl des Menschens erfolgte. Im Ego des Menschen bedeutet hier, im bewußten Denken und nicht durch einen Impuls gesteuert. Diese Gliederung ist nützlich, denn ob etwas im Bewußten oder im Unbewußten vollzogen wurde, bedeutet einen Unterschied. Wenn ihr Euch darum sorgt, daß ihr zu viel verwendet, so steht es Euch dennoch frei, den eigentlichen Zusammenhang, den ihr dabei erkennt, dennoch getrennt zu betrachten und Eure Schlüsse daraus zu ziehen. Herr, wie lautet Deine Empfehlung? Meine Empfehlung lautet, daß ihr so weitermacht wie bisher, ohne dabei jedoch den Schwerpunkt lediglich auf bewußt und unbewußt zu verlagern. Es ist auch der Zusammenhang, indem die Gliederung in bewußt und unbewußt erfolgt, der betrachtenswert ist.

 

Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder,

Wiederum ein Brüderpaar, dessen Namen überliefert sind. Auch sie sind Seelenpartner.

 

im Boot mit ihrem Vater Zebedäus,

Drei Seelen gemeinsam auf dem Weg der Spiritualität.

Die Brüder sitzen im selben Boot wie ihr Vater. Auch dessen Name ist überliefert. Im selben Boot sitzen bedeutet, ein gemeinsames Ziel, eine gemeinsame Suche zu verfolgen. Eine Suche nach spirituellen Erkenntnissen. Herr, der Vater wäre symbolisch deren Autorität, der die beiden bisher folgten? Der Vater ist das Symbol der Autorität und der Erziehung, aber auch des Ursprungs und somit auch der Tradition. Hier also das Symbol der althergebrachten Lehre, durch die sie zur Gotteserkenntnis gelangen wollten. Herr so könnte man auch deuten, daß die beiden versuchten Gott auf traditionellem Weg zu finden? Das ist richtig. Die traditionelle Methode, den Weg zu Gott zu finden, war damals der Weg die Gesetze des Judentums, insbesondere die 10 Gebote Moses, die er von Gott erhielt, genauestens einzuhalten und zu befolgen.

 

wie sie ihre Netze ausbesserten;

wie sie über ihre Arbeit und Methode zur spirituellen Erkenntnis diskutieren, sich austauschen;

wie sie Austausch über ihre Arbeit und Methode den Weg zu Gott zu finden, hielten. Die Tatsache, daß die Netze ausgebessert werden mußten zeigt an, daß die traditionelle Methode nicht vollständig eingehalten werden konnte. Herr, die beschädigten Netze zeigen an, daß sie stets an denselben starren Dogmen im Unbewußten Schaden nahmen? Die beschädigten Netze zeigen an, daß sie stets beschädigt wurden, da die Gesetze niemals vollständig eingehalten werden konnten, so sehr sie sich auch darum bemühten. So nahmen sie Schaden an dem, was ihnen eigentlich zum Heil dienen sollte. Denn wenn ein Gesetzt nicht eingehalten wurde, so lud der Betreffende Schuld vor Gott auf sich, die wiederum durch Gebet, Opfer und Buße getilgt werden mußte. Das diente aber lediglich dem Heil der Priester, nicht aber dem Heil des Menschens. Herr, hier ein Hinweis auf Perfektion einerseits und Barmherzigkeit andererseits? Das ist richtig, vor allem war es ein Hinweis auf Barmherzigkeit und Vergebung einer Schuld. Barmherzigkeit ist Vergebung in Liebe. Unbarmherzigkeit jedoch ist ein Auswuchs von Perfektionismus, da er ohne Gnade ist und nur das Vollkommene vor ihm bestehen kann.

 

und er rief sie.

Jesus fordert alle drei auf, bewußt zu ihm zu kommen.

Jesus fordert alle drei, fordert alle Menschen auf, sich ihm bewußt zu nähern, zu ihm zu kommen.

 

Sie aber verließen sogleich das Boot und ihren Vater

Jesus und Jesus erkennen sofort wie Simon und Andreas ihre Chance, während Zebedäus sich nicht von alten Mustern trennen kann.

Die Brüder erkennen sofort die Chance, die ihnen die neue Lehre durch Jesus bietet und folgen ihm. Der Vater wird zurückgelassen, das heißt, sie lassen die althergebrachten Traditionen zurück, um sich der neuen Lehre zuzuwenden. Zebedäus, als ihr Vater, hat sich durch Jesus nicht angesprochen und gerufen gefühlt.

 

und folgten ihm nach.

und sie wenden sich Seiner Liebe zu.

und wenden sich seiner und meiner Liebe zu.

 

Herr, welch interessanter Text. Bitte übersetze uns die Bedeutung. In der Symbolsprache wird erzählt, wie sich die ersten Seelen durch die frohe Botschaft von meiner verzeihenden Liebe, die durch Jesus verkündet wurde, davon ansprechen lassen. Es sind dies zunächst Seelen, die in der Nähe des Menschensohns lebten und seine Aufmerksamkeit aus einer Vielzahl anderer Seelen erweckten. Er sprach sie gezielt an und forderte sie auf, sich ihm und der Liebe Gottes zuzuwenden und dabei die alten Traditionen zurückzulassen. Die Seelen, die aus der Vielzahl anderer Seelen von Jesus gerufen wurden, waren Seelen, die von sich aus schon nach der Liebe Gottes suchten und ein Interesse daran hatten, sie zu erfahren. Nur der Weg dorthin war ihnen nicht bekannt. Als Jesus sie zu sich rief, machte er auch deutlich, daß er sie dadurch zu seinen Gehilfen machen würde, indem sie anderen Seelen, die auch orientierungslos waren, den Weg zeigen würden. Alle angesprochenen Seelen, mit Ausnahme von Zebedäus, wandten sich sofort bewußt und mit Freuden Jesus zu und nahmen seine Lehre an. Zebedäus jedoch hielt an den alten Traditionen fest und fühlte sich von Jesus nicht angesprochen.

 

Herr, so heißt hier die Symbolbotschaft, daß man mit seinen traditionellen Wegen brechen und dem Weg der verzeihenden Liebe folgen soll? Um den Symbolgehalt zu verstehen, mußt Du bedenken, daß in diesen Zeiten es den Menschen unmöglich gemacht wurde, vor Gott gerecht zu sein, das heißt vor Gott bestehen zu können. Dies wäre nämlich nur dann möglich, wenn all die Gesetze stets und immerwährend und aufs Genaueste eingehalten worden wären. Kein Mensch ist und war dazu fähig. Die Menschen hatten sich den Weg zu mir selbst verbaut, indem sie, wie auch heute, wieder das Bild des rechnenden und strafenden Gottes überhöhten und vergaßen, daß ich ein Gott bin, dem nichts daran liegt, daß selbstauferlegte Beschränkungen eingehalten werden und dabei das Herz unbeteiligt bleibt. Die alte Tradition, damals wie heute, verlangte das aber. So ist die Botschaft, daß die verzeihende Liebe Gottes wichtiger ist, als die Einhaltung starrer Gesetze, und daß der Weg der Liebe zu mir führt, und daß ich selbst dieser Weg bin. Das erforderte damals die Abkehr von starren Gesetzen, aber noch weitaus mehr die Hinwendung zur Liebe Gottes. Später wurde diese liebende Vergebung als das Freisein vom Gesetz bezeichnet. Herr, da wir heute wieder in der gleichen selbstgestellten Falle leben, müßte logischerweise ein neuer Jesus zu uns kommen? Nicht ganz, da Jesus ein für allemal und für alle Menschen sein Opfer gebracht hat. Es ist aber tatsächlich so, daß sehr viele Menschen, die sich nach Gott sehnen, mich um ein neues Pfingsten bitten, bei dem Gottes Geist auf sie ausgegossen wird, sodaß sie die Kraft und die Liebe aufbringen, unter solchen Bedingungen in der Welt zu bestehen und die Liebe nicht zu verlieren.

 

Herr, ich hätte nicht gedacht, daß dieser unscheinbare Text so viel Aussagekraft verbirgt. Du hast Dich jedoch eingehend damit beschäftigt und ihn nicht nur flüchtig überlesen, sondern bist ihn Schritt für Schritt durchgegangen und hast ihn dabei auf seinen Symbolgehalt untersucht. Damit hat sich Dir ein Text eröffnet, der unter dem eigentlichen Text verborgen lag, und eine ganz andere Dimension wurde Dir damit zugänglich gemacht.

 

Herr, i

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus trat an die Öffentlichkeit und predigte die Umkehr, da das Gottesreich zu den Menschen gekommen ist. Dabei kam er auch am See Genezareth vorbei, an dessen Ufer die Boote der Fischer lagen, die dort ihre Netze ausbesserten. Jesus trat mit seinen Predigten immer vor dem einfachen Volk auf, da es die Menschen waren, zu denen er sich gesandt wußte und er sich nicht an die Mächtigen in ihren Palästen, sondern zu den ganz normalen und einfachen Menschen gerufen sah. Und so kam es, daß auch diese Fischer von ihm wußten und von ihm gehört hatten, und als er Simon, Andreas, Johannes und Jacobus ansprach und sie aufforderte mit ihm zu kommen, da er sie an seiner Arbeit teilhaben lassen wolle, folgten sie ihm sofort. Die beiden Zebedäus-Söhne verließen damit auch ihren Vater, mit dem sie bisher gemeinsam gefischt hatten, da er sich durch Jesus nicht angesprochen sah und deshalb bei seinen althergebrachten Traditionen verweilen wollte.

 

Herr, die Jünger waren Seelen, mit denen Du Dich vor deren Reinkarnation verabredet hattest? Das ist richtig, da ich weitere Menschen bzw. Seelen suchte, die dazu bereit waren, das Werk, zu dem mich der Vater sandte, zu tun. Als ich am Ende meines Daseins auf Erden meinen Jüngern den Auftrag gab, die Botschaft allen Völkern der Erde zu überbringen, rief ich damit sie auf den Auftrag, den sie durch mich erhielten, an alle anderen, die sich angesprochen fühlten, weiterzugeben. So wurde das Wissen um mich und das Werk allen Menschen und allen Seelen, die auf Erden waren, bekannt gemacht. Herr, da die Jünger sich als Menschen frei entscheiden konnten, ob sie Deiner Aufforderung folgen wollten oder nicht, hat es bestimmt weitere Seelen gegeben, die Du angesprochen hättest, wenn einige Jünger sich nicht für Deinen Weg entschieden hätten (einfach: Reserveseelen)? Da die Botschaft und Lehre, zu der ich in die Welt der Menschen kam, für alle Menschen und alle Seelen bestimmt war, so hätte auch eine andere Seele, ein anderer Mensch, die Stelle von Simon Petrus einnehmen können. Simon und die anderen Jünger wurden direkt von mir als Mensch angesprochen und haben sich freiwillig als Mensch entschieden, mit mir zu kommen. Du, als Levi, wurdest nicht direkt von mir angesprochen und konntest Dich so auch nicht dafür entscheiden, ob Du mit mir kommst oder nicht.

 

Herr, aber in jedem Falle wären es 12 Jünger geblieben, da schon die Zahl 12 symbolisch wichtig ist? Die 12 Apostel sind diejenigen, die, bis auf Judas, bis zuletzt bei mir waren und gewissermaßen den engsten Kreis gebildet hatten. Es gab jedoch viele Menschen, die mit mir gekommen sind und mich und die Apostel, sowie andere Weggefährten unterstützten. Sie alle waren meine Jünger, was Du als meine Freunde, meine Weggefährten, bezeichnen kannst. Nicht alle gingen von Anfang an und bis zum Ende mit, viele aber begleiteten mich ein Stück weit diesen Weg. Die Zahl 12 der Apostel war deshalb wichtig, da auch die Stämme Israels 12 Stämme sind. Und da ich zuerst nach Israel gesandt wurde, um dort den Weg zu Gottes Liebe zu verkünden, war es symbolisch durch die 12 Apostel auch jeder einzelne Stamm, zu dem ich persönlich gekommen bin. Herr, Du sagtest: Und da ich zuerst nach Israel gesandt wurde, das bedeutet doch, daß Du anschließend woandershin gesandt worden bist? Es heißt, daß das Volk Israel, als Gottes auserwähltes Volk, zuerst durch den Messias, der ihnen verhießen wurde, die frohe Botschaft der verzeihenden Liebe Gottes erhielt. Ich kannte den ganzen Heilsplan des Vaters nicht, doch ein Teil davon hat sich mir auch während des Lebens in Israel erschlossen. Da Israel die frohe Botschaft zunächst nicht annehmen wollte, sondern sie sogar als Irrlehre verfolgte, wurde sie deshalb auch anderen Völkern, den sogenannten Heiden überbracht, die sie im Gegensatz zu Israel auch freudig angenommen haben. Und so kam das Heil aller Völker aus Israel, das es nicht angenommen hatte.

 

(02.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Erste inkarnierte Seelen werden von der inkarnierten Liebe angesprochen und wenden sich dieser zu. Es sind Seelen, die bisher dem traditionellen Gesetz folgten und sich nun der verzeihenden Liebe Gottes bewußt werden, der sie vom traditionellen Gesetz befreit.)

 

 

29.10.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us4

 

Predigt und Heilungen

Und er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volk. Und die Kunde von ihm ging hinaus in das ganze Syrien; und sie brachten zu ihm alle Leidenden, die mit mancherlei Krankheiten und Qualen behaftet waren, und Besessene und Mondsüchtige und Gelähmte; und er heilte sie. Und es folgten ihm große Volksmengen von Galiläa und dem Zehnstädtegebiet und Jerusalem und Judäa und von jenseits des Jordan.

 

Predigt und Heilungen

Verkündigung der Liebe Gottes und der Heilung, die sich daraus ergibt.

Verkündigung der Liebe Gottes und seiner Barmherzigkeit und der Heilung, die daraus folgt.

 

Und er zog in ganz Galiläa umher,

Überall wirkte Jesus bei den Menschen im Unbewußten, macht den anderen Seelen etwas bewußt,

Überall wirkte Jesus bei den Menschen im Unbewußten, wirkte in der Seele der Menschen, in dem er ihnen die Liebe bewußtmachte,

 

lehrte in ihren Synagogen

sprach in Symbolen an Orten, die das Bewußtsein für Spiritualität erhöhen

sprach in Symbolen zu ihnen an Orten, die sie selbst zur spirituellen Beschäftigung erwählt hatten

 

und predigte das Evangelium des Reiches

macht die frohe Botschaft bewußt, die im Reich Gottes gelebt wird

und machte ihnen die frohe Botschaft bewußt, die im Reich Gottes gelebt wird, und nun zu ihnen gekommen war

 

und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volk.

Krankheiten die seelische Erkrankungen symbolisieren, werden durch Spiritualität geheilt, Gebrechen als vermeintliche Gottesstrafen ist sind Erkrankungen der Seele und damit auch spirituell heilbar. Positives, spirituelles Wenn-Dann-Geschehen. Liebe heilt alles.

Krankheiten finden ihren Ausdruck in einer seelischen Erkrankung. Gebrechen wurden als Strafe Gottes für Sünden betrachtet, doch hier wird dargestellt, daß beides keine Strafe Gottes, sondern ein Geschehen in der Seele ist, und wenn diese durch Gottes Liebe geheilt wird, auch die Erkrankung des Körpers geheilt ist. In weiterem Sinne ist dies aber die Vorbereitung auf die Botschaft, daß den Menschen ihre Sünden durch meine Liebe vergeben sind und deshalb auch deren Entsprechung durch den Leib nicht mehr gegeben ist. Der Verkünder dieser Botschaft besitzt die Macht, Sünden zu vergeben und damit auch die Macht körperliche Erkrankungen und Gebrechen zu heilen.

 

Und die Kunde von ihm ging hinaus in das ganze Syrien;

Die frohe Botschaft verbreitete sich auch im Land der Heiden;

Diese frohe Botschaft verbreitete sich auch im Land der Heiden. Sie breitete sich über die Grenzen des Volkes Israel aus, das sich als das erwählte Volk Gottes sah;

 

und sie brachten zu ihm alle Leidenden,

und viele kranke Seelen bringen andere kranke Seelen, die an einer Erkrankung auch leiden, zur Liebe Gottes. Alle Menschen leiden, aber nicht alle leiden bewußt daran.

und viele kranke Seelen brachten andere kranke Seelen, die an ihrer Erkrankung zu leiden hatten, zur Liebe Gottes. Und wie Du richtig sagst, leiden alle Menschen, aber nicht alle leiden bewußt daran.

 

die mit mancherlei Krankheiten und Qualen behaftet waren,

Symbole, die auf ihre Aufgaben hinweisen,

Symbole, die sie auf ihre Aufgaben hinweisen,

 

und Besessene

von Macht

von Macht

 

und Mondsüchtige

und Menschenehre

und Menschenehre

 

und Gelähmte;

und die Seelen, die sich nicht mehr bewegen können, die erstarrt sind und sich dessen nicht mehr bewußt werden können;

und die Seelen, die gelähmt durch ihre Krankheit sind, erstarrt und bewegungsunfähig und sich dessen nicht mehr bewußt sein können. Hier sind die Seelen gemeint, die nicht bewußt leiden, da sich deren Menschen ihrer Seele nicht bewußt sind, geschweige denn einer Erkrankung dieser Seele.

 

und er heilte sie.

Gottes Liebe (Kraft, Geist) heilt alle seelische Wunden und damit auch die körperlichen.

Meine Liebe, meine Kraft und mein Geist heilt alle Krankheiten der Seele und damit auch des Körpers.

 

Und es folgten ihm große Volksmengen von Galiläa

Viele Seelen wurden davon unbewußt berührt, angezogen

Viele Seelen wurden davon unbewußt angezogen und berührt. Herr, so wie Eva? Eva hat äußerlich an einem schweren Gebrechen gelitten, doch ihre Seele war rein und von keinerlei Erkrankung befallen. So ist es die Reinheit und die Liebe, die in einer reinen Seele wohnt, die für andere Seelen so anziehend ist.

 

und Jerusalem

die Hauptstadt der Macht und Menschenehre, des finsteren Zentrums

die Hauptstadt der Macht und Menschenehre, das Zentrum des Finsteren

 

und dem Zehnstädtegebiet

Zehn als Symbol für seine Komplizen

Zehn weitere Städte, zehn weitere Komplizen. Herr, ist die Zahl 10 ein Symbol für Komplize des Finsteren oder sind diese Städte als die größeren Städte in Israel ganz allgemein als Komplizen des Finsteren zu sehen? Das 10-Städtegebiet war ein Gebiet, in dem sich, wie der Name sagt, 10 Städte befanden, die jedoch durch die Hauptstadt Jerusalem regiert wurden und ihr unterstanden. In Städten sammeln sich naturgemäß viele Menschen an, wodurch auch das Verbrechen und die Kriminalität einen guten Nährboden vorfindet. So gelten die Ableger Jerusalems als Ableger des finsteren Zentrums, in denen der Finstere ebenfalls ein weites Betätigungsfeld für sich in Anspruch nimmt und sich weiter ausbreitet.

 

und Judäa

Die Seelen die dem Finsteren verfallen sind. Dem Land, das so vom Finsteren beherrscht wird, das sogar Säuglinge mordet.

Judäa als Provinz, in der abscheuliche Verbrechen an unschuldigen Kindern verübt wurden und in der den Sohn Gottes nach dem Leben getrachtet wurde, kaum daß er geboren war. Die Seelen, die dem Finsteren verfallen sind und dies in einem Bereich, der als Teil des auserwählten Volkes Gottes bezeichnet wird. Die gefallenen Engel, die Seelen, die dem Finsteren bereits so verfallen sind, daß sie wie er das Licht hassen.

 

und von jenseits des Jordan.

und von allen Seelen, die sich von Gott losgesagt hatten.

Jenseits des Flusses Jordan, jenseits der Grenze leben die, die nicht zum Reich gehören. Hier das Symbol derer, die nicht zum Reich Gottes gehören wollten, die sich davon losgesagt haben. Herr, hier wieder die gefallenen Engel? Hier die Seelen, die sich bewußt von mir abgewandt haben.

 

Herr, auch dieser Text enthüllt so viel. Doch was soll er uns symbolisch erläutern? Er beschreibt, wie sich die Lehre, die Botschaft vom Reich Gottes zu entfalten beginnt und wie sich die Seelen davon berührt und angezogen fühlen. Indem eine Seele sich der verzeihenden und barmherzigen Liebe Gottes öffnet, wird sie damit von ihren Sünden reingewaschen, da sie ihr vergeben sind. So wird eine kranke Seele wieder gesund gemacht. Diese Kunde verbreitet sich zu allen Seelen, zu denen, die sich sehr weit von mir entfernt haben, zu denen, die sich einem Verbrechen und vielerlei Lastern zuwandten, sogar zu denen, die mich hassen, wie der Finstere mich haßt und auch zu denen, die sich bewußt von mir abgewandt haben. Für sie alle ist die Frohe Botschaft bestimmt, und für sie alle kam Jesus in die Welt. Er kam nicht nur zum Volk Israel, sondern seine Botschaft war auch für die Heiden bestimmt. Alle Seelen aller Völker, die sich davon ansprechen ließen und noch ansprechen lassen, bilden das neue Volk Gottes, da sie alle meine Kinder geworden sind.

 

Herr, die Heilung der Erkrankung als Symbol für die liebende Vergebung der Sünden, die Reinigung der Seele? So ist es. Indem die Sünde in Liebe vergeben wird, ist die Seele von den Krankheiten und Verletzungen durch den Finstern, dem sie sich hingab, geheilt. Und so steht nichts mehr zwischen dieser Seele und mir, da sie ja dem Einfluß des Finsteren entzogen wurde und sie sich bewußt zu mir hingewandt hat. Damit ist auch der Körper so wie die Seele gesundet.

 

Herr, soll das heißen, daß eine gesunde Person nahezu seelisch geheilt ist? Das wäre zu einfach. Wir sprechen hier von einem Symbol und davon, wie dieses Symbol einst entstanden ist. In dieser Zeit galt körperliche Krankheit und körperliches Gebrechen als eine Strafe Gottes für begangene Sünden. Vor allem dann, wenn diese Krankheit oder das Gebrechen nicht heilbar war. Ein solcher Mensch mußte also seine Erkrankung bis zu seinem Tod mit sich tragen, war also bei Gott gänzlich in Ungnade gefallen und mußte wohl sehr schwere Sünden begangen haben, um so hart bestraft zu werden. Wurde ein solcher Mensch von seiner Krankheit gesund, so wurde das immer als eine Gnade Gottes gedeutet, der die Strafe aufhob, da der Mensch genug gesühnt und gelitten hatte. Damit, so glaubte man, war die schwere Sünde, die schwere Schuld getilgt und der Mensch wieder in Gnade angenommen. Es war Sitte, daß ein Mensch, der vom Aussatz genesen war, ein Dankopfer darbrachte, da er von Gott wieder Heilung erfahren hatte. So ist seit damals Krankheit mit Sünde und Heilung mit Vergebung, bzw. Tilgung der Schuld gleichgesetzt worden. Eine Heilung des Körpers durch Jesus symbolisierte hier also auch die liebende Vergebung der Sünden, da sowohl die Heilung, als auch die Vergebung ein Akt der Liebe und Barmherzigkeit war. Herr, die Krankheit war eine Strafe von Dir, die Heilung davon war dadurch eine, wie auch immer, erlangte Tilgung. Doch Jesus heilte ohne Gegenleistung. Damit wird die Symbolik sichtbar, daß keine Bezahlung, Bestechung, Überredung, etc. notwendig war, um dennoch liebevoll geheilt zu werden, also umsonst. Das ist richtig. Durch Jesus wird sichtbar, daß die Heilung eine Gnade ist, die weder bezahlt noch durch irgendwelche Taten verdient werden muß. Die Heilung ist Gnade, und die Vergebung der Sünden ist ebenfalls Gnade, da die Menschen selbst nichts tun können, um sie ungeschehen zu machen.

 

Herr, und was geschah damals im Alltagsleben? Nachdem Jesus sich an die Öffentlichkeit wandte und auch öffentlich die frohe Botschaft verkündete, geschahen bei den Menschen, die sich davon ansprechen ließen, auch Heilungen körperlicher Gebrechen und Erkrankungen, die ihm zugeschrieben wurden. Damals gab es viele Kranke und viele Menschen, deren Gebrechen nicht geheilt werden konnten, und die Nachricht des Mannes aus Galiläa, der diese heilen konnte, verbreitete sich ringsumher und in Windeseile. So kamen immer mehr Menschen zu Jesus, um ihn zu hören, aber auch, um von ihm geheilt zu werden. Viele derer, die sich aus eigener Kraft nicht mehr zu ihm begeben konnten, wurden von ihren Familien und Freunden zu Jesus gebracht, um Heilung zu erlangen. Und jeder Mensch, der krank war und vor Jesus stand und um Heilung bat, wurde von ihm geheilt. Das machte ihn sehr bald über die Grenzen von Israel hinaus bekannt.

 

Herr, wie war das damals real. Hat sich eine kranke Person vor Dich hingestellt und von seiner Krankheit berichtet, zB Schmerzen im linken Nierenbereich und schon schwuppdiwupp war er geheilt? Du kannst es in verschiedenen Bibeltexten nachlesen, wie im einzelnen verschiedene Heilungen erfolgten. Es waren zumeist äußerlich deutlich sichtbare Erkrankungen, die auch von den anderen Menschen gut erkannt wurden, die damals, wie Du sagst schwuppdiwupp, geheilt wurden. Bei anderen erfolgte die Heilung aber nicht sogleich, sondern sie mußten sich zuerst waschen und wurden dabei von ihrem Aussatz geheilt oder Jesus trug ihnen einen Brei aus Speichel und Lehm auf die Augen auf und nach dem Abwaschen dieses Breis konnte der Mensch, der erblindet war, wieder sehen. Eine Frau, die an gynäkologischen Blutungen litt, die nicht zu stillen waren, hielt ihre Erkrankung geheim und berührte Jesus lediglich heimlich an seinem Gewand und wurde sogleich von ihren Blutungen geheilt. Du siehst, keine Heilung war wie die andere, so wie auch jede Erkrankung der Seele, nicht wie die andere ist. Herr, doch auch in all Deinen Heilungsfällen verbarg sich wiederum eine Symbolik, die der Erkrankte und dessen Umfeld lesen hätte können? Das wäre für die Menschen im Umfeld vielleicht möglich gewesen und auch der Erkrankte hätte es gekonnt, wenn sie die spirituelle Ausbildung dazu erhalten hätten, bzw. sich bewußtgemacht hätten, was hinter einer Erkrankung und einem Gebrechen für eine Botschaft enthalten ist. Das aber haben sie nicht getan. Sie nahmen ihre Krankheiten und Gebrechen als von Gott auferlegt hin und haben sich lediglich die Frage gestellt, für welche ihrer Sünden sie von mir bestraft wurden.

 

Herr, Ralfs Beschwerden im linken Nierenlager sind nicht sichtbar und wie er sagt auch nicht sonderlich schmerzhaft, dennoch weisen sie darauf hin, daß etwas nicht in Ordnung ist. Ich nehme an, daß auch damals Menschen lebten, die unter solchen oder ähnlichen Beschwerden litten. Kamen die auch zu Dir, um Heilung zu erbitten? Solche Menschen gab es damals auch, doch sie kamen nicht zu mir, da so viele andere, die weitaus schwerwiegendere und auch deutlich sichtbare Krankheiten hatten, sie nicht zu mir hindurchließen. Du mußt bedenken, daß sehr viele Kranke täglich dorthin kamen, wo ich zum Volk sprach, und daß das Gedränge um mich herum sehr groß war, da jeder darauf hoffte, zu mir durchzudringen, um geheilt zu werden. Die Heilungen, die durch mich geschahen, waren aber das Zeichen dafür, daß ich in die Welt der Menschen kam, um sie von ihren Sünden zu befreien, die sie von der Liebe Gottes trennten und nicht dafür, um sie alle körperlich gesund zu machen. Es gab damals viele Kranke, die nicht zu mir kommen konnten und die deshalb auch nicht geheilt wurden, obwohl die Botschaft, zu der ich in die Welt kam, auch für sie gültig war. Herr, die Heilung der körperlichen Erkrankungen als Symbol für die Vergebung der Sünden, wurde das auch von einigen wenigen verstanden? Einige wenige verstanden es. Ich sagte zu diesen, daß ihnen ihr Glauben geholfen habe. Es war der Glaube an die Liebe Gottes, der ihnen ihre Schuld vergibt und die anscheinende Strafe dadurch von ihnen nimmt.

 

Herr, Du sagtest: Brei aus Speichel und Lehm auf die Augen. Das läßt mich doch neugierig fragen, was an dieser interessanten Rezeptur der Wirkstoff ist. Diese Rezeptur bezieht sich auf ein lange zuvor schon stattgefundenes Geschehen, als ein junger Mann namens Tobias seinen kranken und blinden Vater verließ, um mit einem geheimnisvollen Weggefährten dessen Freund zu besuchen. Unterwegs, so erzählt es die Schrift, kam er an einen See, wo ihn ein großer Fisch erschreckte, der ihn mit weit geöffnetem Maul anzuspringen schien. Auf den Rat des Weggefährten zog er diesen beherzt aus dem Wasser, und wiederum auf Weisung des Gefährten bewahrte er die Gallenblase des Fisches für einen späteren Zweck auf. Nach einigen Abenteuern kehrte er wieder zurück zum Vater, nahm die Galle des Fisches und strich sie zusammen mit Staub auf die Augen des Vaters. Nachdem dies getrocknet war, löste sich zusammen mit der Fischgalle auch das silbrige Häutchen, das die Augen des Vaters erblinden ließ, sodaß er wieder sehen konnte. Jesus spielt durch diese Rezeptur und Methode auf das Geschehen im AT an, das damals bekannter war als heute. Die Aussage, die dahinter steht, ist die, daß durch Gottes Gnade Augen geöffnet werden, die durch irdische Vorkommnisse verschlossen wurden. Daß Blinde wieder sehen konnten, ist im Übrigen als Beweis erkannt worden, daß Jesus der Messias sein, denn von diesem hieß es, daß mit seiner Ankunft Blinde sehen und Gelähmte gehen würden. Herr, in der Realität hat Jesus dieses «Medikament» hergestellt, angewandt und es hat auch gewirkt. Das war Deine Kraft, die unsichtbar ist? So ist es. Wenn wir das auch so kopieren, wird das nix, da die Kraft fehlt, bzw. da wir in diesem Moment vergessen, um Deine Kraft dazu zu bitten? Es ist nie der Mensch, der heilt, sondern immer meine Liebe, die Kraft Gottes, die dies bewirkt. Wenn also ein Mensch aus eigener Kraft heilen will, so wird diese Kraft nicht so wirken, wie es meine Liebe kann. Meist wird sich nichts tun; es gibt aber Menschen, denen ich die Gabe der Heilung verliehen habe und die in diesem Moment nicht selbst heilen, sondern das Instrument sind, wodurch ich anderen Menschen Heilung bringe. Jesus besaß die Gabe und Kraft zur Heilung, da er mein Sohn und von mir zu den Menschen gesandt worden ist, um ihnen Heilung durch meine Liebe zu bringen. Herr, nur der Vollständigkeit halber. Haben Rita und ich damit auch etwas zu tun? Ihr seid in meiner Liebe und habt Euch dieser bewußt zugewandt. Wenn ihr in dieser Liebe für andere Geschöpfe um Heilung bittet, so geht diese Bitte in Liebe in Erfüllung, wenn nicht andere Gründe dagegen sprechen. Dabei ist es unwesentlich, ob der Mensch, für den ihr bittet, an mich glaubt oder nicht. Herr, in Deiner Liebe bitten heißt, nicht aus eigennützigen Motiven, die vor allem aus Macht und Menschenehre entspringen? In meiner Liebe zu bitten heißt, eine Bitte auszusprechen ohne dabei Macht oder Kontrolle oder Menschenehre erlangen zu wollen.

 

Herr, Du erwähntest heute erstmals gefallene Engel. Was hat es damit auf sich? Als Luzifer der Engel, der damals im Licht stand, sich von diesem Licht abwandte, zog er dabei auch andere Seelen, die im Licht waren, auf seine Seite und vergiftete sie mit seinem Haß. Sie wandten sich allesamt gegen das Licht und bekämpften es zusammen mit ihm, bis sie schließlich mit ihm den Weg in die Materie wählten, wo sie als seine Komplizen wirken und versuchen, ihm in die Hände zu arbeiten. Es sind dies Leitfiguren, wie Macht und Menschenehre, aber auch einige andere, die sich daraus ableiten. Luzifer war nicht der einzige, der damals sich von meiner Liebe trennte, und die, welche mit ihm gingen und damit auch von mir trennten, sind die gefallenen Engel.

 

Herr, sind wir das dann? Ihr seid in Materie inkarniert, um dort Macht und Menschenehre zu erlangen. Ihr seid nicht hier, da ihr den Weg mit Luzifer gehen wolltet, sondern ihr seid hier, da ihr seinen Verlockungen folgtet und hier in Materie lebt, um sie zu erlangen. Das ist ein Unterschied. Herr, inkarnieren diese gefallenen Engel auch? Nein, sie inkarnieren nicht, da sie wie Luzifer nicht danach verlangen wieder zurück zu mir zu kommen, sondern freiwillig bei ihm bleiben, wo sie ihrem Haß auf das Licht nachgeben und es bekämpfen. Herr, hat einer dieser gefallenen Engel sich danach Dir wieder zugewandt? Hätte er es getan, so wäre er wieder bei mir. Doch das war bisher nicht der Fall, da sie sich alle auf die Seite Satans stellten, um wie er gegen meine Liebe zu kämpfen. Herr, gibt es für diese gefallenen Engel eine Anzahl, sind es viele? Es sind so viele, daß sie sich dazu entschlossen, offen gegen mich zu kämpfen. In einigen Texten des AT wird davon noch erzählt. Es sind aber weniger als die Seelen, die auf Erden inkarnieren und nach dem Weg zu mir suchen. Herr, offen gegen Dich heißt, daß sie anfangs versuchten den Haß zu verbergen. Doch das kann Dir niemals verborgen geblieben sein? Offen gegen mich bedeutet hier, sich bewußt gegen mich zu stellen und mir den Kampf anzusagen. Eine bewußte Provokation, die mit der Aufforderung zum Kampf gestellt wurde. Natürlich blieb mir ein solcher Aufruhr und ein solches Ansinnen nicht verborgen. Herr, wird dieser Aufstand gegen Dich im irdischen symbolisch durch den Vater-Sohn, Mutter-Tochter-Konflikt abgebildet? Diese familiären Konflikte entstehen durch die Lösung der Kinder von den Eltern und sind sehr häufig. Dieser Aufstand gegen mich im Irdischen wird immer dann abgebildet, wenn das Böse wieder einmal gegen das Gute aufsteht und es so scheint, als würde es Sieger bleiben. In der aktuellen Situation wird es abgebildet, in all den Kriegen und Verbrechen, die Menschen gegeneinander führen und wo das Gute immer wieder zu unterliegen scheint.

 

Herr, warum dürfen wir heute von Dir aus von den gefallenen Engeln erfahren? Die gefallenen Engel waren einst Wesen, die in meinem Licht gestanden haben und sich dennoch bewußt von mir abwandten. Es geschah, da der Finstere der Meinung war, daß er nicht nur ebenso mächtig wie Gott, sondern sogar noch mächtiger wäre. Es war die Ehre, der Mächtigste zu sein, die ihn und die gefallenen Engel dazu brachte, sich von mir abzuwenden, ja, sich sogar gegen mich zu stellen, mit dem Ziel, selbst als Gott herrschen zu können. Da ihr von Euren Leitfiguren wißt und Euch bewußt davon abgewandt habt, um Euch meiner Liebe zuzuwenden, dürft ihr nun von den gefallenen Engeln erfahren, da selbst Engel nicht davor bewahrt geblieben sind, Luzifer zu folgen und zu Satans Komplizen zu werden. Herr, soll das eine indirekte Warnung an uns sein? Es soll Eurem Verständnis für andere Menschen dienen, die ihren Leitfiguren folgen und dabei großes Leid über andere Menschen und über sich selbst bringen. Selbst Engel waren nicht davor gefeit und sind ihren Verlockungen erlegen.

 

(02.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe Gottes, die in die Welt der Materie inkarnierte, heilt die Krankheiten aller Seelen, die vom Finsteren verletzt und beschädigt worden sind.)

 

Herr, auch ich lebte damals in dieser Zeit und muß auch von diesen Ereignissen erfahren haben. Wie ging ich damit um? Nachdem Jesus Nazareth verlassen hatte, bliebst Du mit Miriam zurück und hast mit Deinem Sohn und ihr als kleine Familie dort gelebt. Später kam dann noch Deine kleine Tochter hinzu und so bliebst Du dort und lebtest das normale Leben eines Mannes, der verheiratet ist und Kinder hat. Von Jesus hast Du hin und wieder gehört, da viele, die von Jerusalem kamen, von ihm erzählten. Einmal kam Jesus auch zurück nach Nazareth und hat dort in der Synagoge gesprochen, doch die Menschen in Nazareth glaubten ihm nicht. Sie waren sogar erbost über seine Gotteslästereien und duldeten es nicht, daß er sich als der Sohn Gottes und Messias bezeichnete. Du warst damals in der Synagoge anwesend, als sie ihn beinahe gesteinigt hätten und hast Dich den ärgsten Hitzköpfen entgegengestellt, um sie aufzuhalten, damit Dein Freund fliehen konnte. Du selbst warst von seiner Ansprache verwirrt, da Du einerseits Dich an die Hochzeit zu Kanaan erinnert hast, andererseits aber ihn als Deinen Freund und Nachbarsjungen kanntest und Dir nicht vorstellen konntest, daß er der Messias sei. Später zogst Du mit Miriam und Deinen beiden Kindern nach Jerusalem zum Fest und hast dort Jesus von Ferne gesehen, als er auf einem Esel reitend unter dem Jubel des Volkes in Jerusalem eingezogen ist. Sein Tod am Kreuz hat Dich tief betrübt, du warst aber zu dieser Zeit nicht selbst in Jerusalem anwesend. Du hast Dir den Kopf darüber zerbrochen, was das zu bedeuten habe und ob es wirklich die Wahrheit sei, daß Dein Freund von den Toten auferstanden wäre, wie es einige seiner Jünger behaupteten. Einige Zeit, nachdem das alles geschah, bist Du bei Nacht vor Deinem Dorf in den Feldern gewesen, wo Du auf einem Stein sitzend darüber gebrütet hast. Dort ist Dir Dein Freund noch einmal begegnet und hat Dich getröstet. Herr, war ich darüber nicht erschrocken, da Du als verstorben galtest? Du kamst an diesen Ort, um einmal in Ruhe und ungestört darüber nachzusinnen, ob das, was Du gehört hattest, nämlich, daß Jesus nicht gestorben, sondern von seinem Grabe wieder auferstanden war, der Wahrheit entsprechen könnte. Du warst sehr überrascht, als Du in dem Menschen, der da so unverhofft auf Dich zukam, dann Deinen Freund Jesus wiedererkanntest, doch gefürchtet hast Du Dich nicht. Warum auch solltest Du Dich vor der Liebe Gottes fürchten? Euer kurzes Gespräch zeigte Dir denn auch, daß Jesus tatsächlich der Messias war und sein Grab, in das er gelegt wurde, wieder verlassen hat. Auch die Kunde davon, daß Jesus zurück zum Vater gegangen sei, hattest Du vernommen und die Worte Deines Freundes haben dies bestätigt, als er Dir sagte, daß Du für dieses Mal ihm nicht folgen konntest, es aber bei anderer Gelegenheit nachholen würdest.

 

 

01.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us5

 

Seligpreisungen

Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.

Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.

Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden.

Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren.

Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.

Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.

Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

 

Seligpreisungen

Selig: Erlöst, glücklich, in der Liebe, befreit, Mokscha. Preisungen: offen spirituell loben, verkünden, bezeugen. Offen Mokscha preisen.

Selig: In meiner Freude, in meiner Liebe, erlöst und glücklich, Mokscha. Preisungen: Spirituelles Lob, Freudensbekundung und zusammen: Die Freude Mokscha erreicht zu haben.

 

Als er aber die Volksmengen sah,

Als Jesus der großen Anzahl von Seelen bewußt wurde,

Als Jesus die große Anzahl der Seelen bewußt wurde,

 

stieg er auf den Berg;

nimmt Jesus seine schwere Aufgabe an;

nahm er die Aufgabe, zu der er gekommen war an und machte sich auf den beschwerlichen Weg;

 

und als er sich gesetzt hatte,

als er die erste Stufe der Aufgabe erreicht hat,

als er deren erste Stufe, den ersten Abschnitt der Aufgabe erreicht hatte,

 

traten seine Jünger zu ihm.

wenden sich die spirituell interessierten Seelen ihm bewußt zu und bekennen sich zu seiner ewigen Liebe.

wandten sich die spirituell interessierten Seelen, die sich durch ihn ansprechen hatten lassen, ihm bewußt zu und bekannten sich öffentlich zu seiner Liebe. Sie bekannten sich bewußt zu meiner ewigen Liebe.

 

Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

Die Zeit ist gekommen, um die Seelen bewußt von der Liebe zu unterrichten:

Und so war die Zeit gekommen, um die Seelen durch Gott selbst von der Liebe zu unterrichten und sie diese Liebe zu lehren:

 

Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

Mokscha haben erreicht, die die Arglosigkeit leben.

An Mokscha freuen sich die, welche die Arglosigkeit leben.

 

Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.

Mokscha haben erreicht, die trauern, sich freiwillig von Gott getrennt zu haben.

An Mokscha freuen sich die, welche darum trauern sich freiwillig von mir getrennt zu haben.

 

Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.

Mokscha haben erreicht, die Ohnmacht leben, und dadurch Macht im Jenseits (Paradies) erlangen durch das Aufgehen in Gott.

An Mokscha freuen sich die, welche die Ohnmacht leben und dadurch die Macht im Paradies eintauschen, die durch das Aufgehen und die Rückkehr in mich erlangt wird.

 

Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden.

Mokscha haben erreicht, die Mitleid walten lassen, ihnen wird Mitleid zuteil werden.

An Mokscha freuen sich die, welche Mitleid walten lassen, da auch ihnen Mitleid zuteil werden wird.

 

Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren.

Mokscha haben erreicht, die der Liebe und nicht dem Verstand folgen, denn sie werden in Liebe aufgenommen.

An Mokscha freuen sich die, welche die der Liebe folgen und nicht auf das Recht, die Logik und den Verstand pochen, denn sie werden in Liebe aufgenommen werden.

 

Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.

Mokscha haben erreicht, die Gott ihr Herz schenken, denn Gott ist Herz.

An Mokscha freuen sich die, welche Gott ihr Herz geöffnet haben und ihm ihr Herz schenkten, denn ich bin Euer Herz, bin Euer Zentrum.

 

Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.

Mokscha haben erreicht, die Gottes Licht weitertragen, denn sie sind seine authentische Zeugen.

An Mokscha freuen sich die, welche mein Licht weitertragen, denn sie sind nicht nur meine authentischen Zeugen, sondern meine Kinder, welche Anteil an mir besitzen.

 

Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

Mokscha haben erreicht, die das Gericht Gott überlassen und nicht selbst richten, ihre Aufgabe annehmen und nicht sich selbst schützen wollen, auf Macht verzichten.

An Mokscha freuen sich die, welche die nicht selbst richten oder gar nach Rache verlangen, sondern ihre Aufgabe annehmen und es mir überlassen zu richten und zu urteilen. Damit verzichten sie auf Macht und leben Ohnmacht.

 

Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen.

Ihr habt Mokscha erreicht, wenn Euch, die Träger meines Lichts, die Finsternis mit Macht und Menschenehre verfolgt und versucht.

Ihr habt Mokscha erreicht, wenn ihr als Träger meines Lichtes durch die Finsternis mit Macht und Menschenehre verfolgt werdet und Euch der Macht des Finsteren aussetzt.

 

Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln;

Ihr habt Mokscha erreicht und müßt nicht mehr reinkarnieren;

Ihr seid in meiner Freude und in meiner Liebe für ewig;

 

denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

denn so wie ihr wurden auch die Seelen verfolgt, die einst meine Stimme lautwerden ließen.

denn so wie ihr wurden auch die Seelen verfolgt und bedrängt, die einst meine Stimme lautwerden ließen. Denn so wie ihr haben auch diese mein Licht weitergetragen.

 

Herr, zunächst dachten wir, daß dieser Teil sehr schwer werden wird, doch auf einmal lief es ganz leicht. Da hast Du bestimmt nachgeholfen? Du weißt doch, daß dort, wo zwei oder mehr in meinem Namen zusammen sind, ich mitten unter ihnen bin. Und da dies so ist, so habe auch ich mitgeredet und Euch gelehrt. Herr, die Preisungen beginnen ausgerechnet mit Arglosigkeit, was vor allem Rita sehr berührt hat. Arglosigkeit ist etwas, das alle Menschen berührt, und Rita hat sich lange Zeit über dagegen gewehrt, dieses Merkmal zu tragen, da sie nicht wußte, wie sie Arglosigkeit schützen sollte. Sie hat sie deswegen als Fehler angesehen und hätte selbst erkennen können, was es ist, wenn sie sich beim Lesen der Bergpredigt bewußtgemacht hätte, worum es sich in der ersten Seligpreisung gehandelt hat. Nun wurde es ihr zusammen mit Dir im Gespräch mit mir bewußt und hat sie erneut tief berührt.

 

Herr, diese berühmte Bergpredigt symbolisch übersetzen zu dürfen war uns eine Freude, doch was soll hier alles symbolisch ausgedrückt werden? Zunächst ist dies nur ein Teil der Bergpredigt, die noch weiterführt und andere Themen berührt. Sie ist insgesamt als das Symbol zu sehen, bei dem Gott selbst die Menschen unterrichtet und sie seine Liebe und Verzeihung lehrt. Dieser erste Teil befaßt sich mit der Lobpreisung der Seligkeit derer, die Mokscha erlangt haben. Mokscha ist Euch beiden ein Begriff, er ist jedoch als Symbol im normalen Sprachgebrauch Europas nicht vorhanden. So sind diese Seligpreisungen eine symbolische Zusammenfassung der Eigenschaften, die die Liebe Gottes verleiht und die zur Erlösung und zur Freude in meiner Liebe führen. Sie stehen in direktem Gegensatz zu dem, wozu Euch Macht und Menschenehre verleiten wollen. Zum Schluß ist als Trost für die Menschen, die sich auf diese Liebe einlassen, angeführt, daß sie Mokscha oder eben die Freude in mir erreicht haben, wenn sie durch den Finsteren und dessen Macht verfolgt und niedergedrückt werden, da er sie damit als Kinder des Lichts, also meine Kinder erkennt und entsprechend bekämpft. Es ist eine Ermutigung an meiner Liebe festzuhalten, wenn sie durch den Finsteren bekämpft und niedergedrückt werden soll.

 

Herr, im letzten Teil der Bergpredigt schilderst Du, daß diejenigen Mokscha erreicht haben, die um Deinetwillen verfolgt und übel beleumundet werden. Ist das ein Aufruf auch an Ralf und mich, in unseren spirituellen Arbeiten nicht aufzugeben, wenn andere uns dafür belächeln oder uns gar als Spinner bezeichnen? Es ist auch ein Aufruf an Euch beide, aber auch eine Art von Kontrolle, auf welchem Weg ihr seid, wenn Euch andere Menschen übles tun oder schlecht von Euch reden, wenn ihr Euch dabei durch Euer Gewissen geleitet keiner Schuld bewußt seid. Wenn ihr also zu Unrecht beleidigt, übel nachgeredet oder auch Verfolgung erleiden müßt, so wißt ihr, daß dies geschieht, da der Finstere durch Macht und Menschenehre versucht Euch zu vernichten, da er Euch haßt, wie er das Licht haßt, das ihr in Euch trägt. Es soll Euch dann dazu aufrufen durchzuhalten und Euch nicht entmutigen zu lassen, wenn Euch Unrecht getan wird durch Menschen, denen ihr selbst nichts Böses getan habt, womöglich sogar Gutes erwiesen habt. Herr, so heißt das, je übler die Umwelt zu uns, desto näher sind wir bei Dir, denn sonst hätte der Finstere seine Schergen Macht (Frau G, S, D ..) und Menschenehre (die gleichen nochmal) nicht auf uns gehetzt? Du kannst es auch von der anderen Seite aus betrachten. Würdest Du Dich / ihr Euch dazu hergeben, bei Intrigen mitzumischen, Dich bei allerlei Gehässigkeiten gegen arglose und wehrlose Menschen zu beteiligen oder versuchen, um anderen mit mehr Macht und Menschenehre einen Gefallen zu erweisen, andere über den Tisch zu ziehen, so hättest Du nur Freunde (keine echten) und keine Feinde, jedenfalls keine, die Dich offen feindselig behandeln würden. Es ist das, was im Krankenhaus schon geschah und weswegen Du mich damals auch schon um Rat gefragt hast: Durch Deine Weigerung mit dem Strom zu schwimmen und mit den Wölfen zu heulen, hast Du Deine Authentizität bewahrt und damit automatisch für Unruhe unter Deinen Mitarbeitern gesorgt, die sich deswegen Dir gegenüber feindselig und herabsetzend verhielten. Und so hast Du damals schon erkennen können, daß Du um meinetwillen herabsetzend und feindselig behandelt wurdest, ohne selbst etwas Böses getan zu haben.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Die Kunde von Jesus verbreitete sich überall, und vor allem dort, wo viele Menschen lebten, kamen sie in großen Scharen zu ihm, um ihm zuzuhören. Mitunter war ihm das fast zuviel, und er zog sich hin und wieder vor der Volksmenge zurück, um in Ruhe zu beten und mit mir Zwiesprache zu halten. So auch hier, wo er auf den Berg stieg, um sich ein wenig von der Volksmenge zurückziehen zu können. Das währte jedoch nicht sehr lange, denn seine Freunde kamen ihm nach, und ihnen folgte wiederum die Volksmenge, die Jesus suchten. Er war sich seiner Aufgabe bewußt und schickte sie nicht fort, sondern begann damit sie zu lehren. Er hielt die Bergpredigt und begann damit die Freude derer, die Mokscha erlangt hatten und den Weg dazu diese Freude zu erringen, zu schildern. In einem anderen Teil der Schrift stellt er diesen Seligpreisungen deren Gegenteil entgegen, indem er schildert, welche Seelen Mokscha nicht erringen werden, indem er den Weg darstellt, den diese Seelen gehen. Als Symbol ist hier erfüllt, was in der Schrift dargestellt wird, unter dem Satz «Und sie werden durch Gott unterwiesen sein».

 

Herr, wie verstehe ich die Aussage richtig, wenn Du unser Herz möchtest, wir Dir es gern geben und keine 10 Minuten später uns über die Sirene oder durchgeknallte Salafisten ärgern. Da spüre ich keine große Liebe. Ich nehme an, daß Du keine Liebe zu den Salafisten oder den Rettungskräften fühlst und dabei nicht gegen mich wütest. Das eine ist die bewußte Hinwendung zu meiner Liebe, und das andere ist Deine menschliche Natur, die sich provozieren läßt oder sich über die Ruhestörung ärgert. Zwar ist es schön, daß Du mir Dein Herz schenkst, doch es ist dennoch so, daß Du auch aufgerufen bist, als mein Kind, dem Barmherzigkeit zuteil wird, selbst ebenfalls barmherzig und tolerant zu sein. Daß Dir das nicht immer gelingt, ist Dir ebenfalls in Barmherzigkeit vergeben. Es zählt auch hier der ehrliche Wille, es zu tun. Herr, es ist nicht einfach um fünf Uhr morgens aus dem Tiefschlaf heraus barmherzig zu sein, aber es ist ja auch richtig, daß ich im warmen Bett liegen kann, während der gesetzestreue Spinner die Sirene völlig sinnlos zweimal laufen läßt, da er arbeitet. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir vorstellst, daß sehr viele andere Menschen auf dieser Erde auch von einer Sirene aus dem Tiefschlaf gerissen werden, jedoch nicht, da ein Spinner gesetzestreu die Sirene aufheulen läßt, sondern, da ein Luftangriff bevorsteht, der sie und ihre Familie in Lebensgefahr bringt. Diese Menschen sind froh, rechtzeitig gewarnt zu werden und haben sicherlich andere Sorgen, als diejenige, wie sie nun möglichst schnell wieder einschlafen können.

 

(02.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung von diesem Matthäus-Evangelium? Die Freude der Seelen, die sich der Kraft der Liebe zuwenden und sich von ihr leiten lassen. Die Freude Mokscha damit erreicht zu haben.)

 

 

03.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us5

 

Die Jünger als Salz und Licht

Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz fade geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden. Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel, sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind. So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

 

Die Jünger

Spirituell interessierte Seelen, die sich Gott zugewandt haben

Seelen, die sich von mir ansprechen ließen und sich meiner Liebe zugewandt haben

 

als Salz

Staub. Vergängliche belebte Materie aus vergänglicher Materie, vorübergehend lebend.

aus der Erde stammend und dorthin wieder zurückkehrend. Wichtiger Stoff für alle Tiere und Menschen und als solcher für kostbar gehalten.

 

und Licht

unvergängliche Liebe Gottes im Herzen der spirituell interessierten Seelen, die Gott ihr Herz geschenkt haben.

Meine Liebe, die diejenigen, die mir ihr Herz schenkten, in sich tragen. Unvergänglich und nicht materiell faßbar.

 

Ihr seid das Salz der Erde;

Ihr seid Seelen inkarniert in Materie;

Ihr seid Seelen, die in Materie inkarniert sind, sowie auch das Salz sich von der Materie der Erde zeitweilig trennt und doch wieder dorthin zurückkehrt;

 

wenn aber das Salz fade geworden ist,

wenn ihr Euch nicht der Liebe zuwendet,

wenn ihr Euch nicht der Liebe Gottes zuwendet. Salz an sich ist wertlos, so wie der Mensch spirituell wertlos und tot ist, wenn er sich nicht der Liebe zuwendet.

 

womit soll es gesalzen werden?

wie soll es Liebe weiter verschenken?

wie soll es da die Liebe Gottes weiter verschenken?

 

Es taugt zu nichts mehr,

Tote Materie taugt zu nichts mehr,

Tote Materie ist nutzlos,

 

als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.

und wird wieder zu Staub und verworfen.

und wird verworfen und wieder der Erde gleich zu Staub.

 

Ihr seid das Licht der Welt;

Alle inkarnierte Seelen tragen das Licht Gottes in sich;

Alle inkarnierten Seelen tragen mein Licht in sich, auch wenn sie in Materie gefangen sind;

 

eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein.

Gottes Stadt, das Paradies ist für alle sichtbar, ruft alle Seelen.

Das himmlische Jerusalem, die Stadt auf dem Berg, das Paradies ist für alle sichtbar und ruft alle Seelen zu sich. Die Anziehungskraft des Lichtes, das in die Welt der Menschen und so der Materie hineinleuchtet, ist für alle Seelen wahrnehmbar, kann nicht verborgen sein.

 

Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel,

Eine Seele, die sich Gott zuwendet ist von Seinem Licht erfüllt und schämt sich ihrer nicht,

Eine Seele, die sich meiner Liebe zugewandt hat und von dieser erfüllt ist, kann nicht verborgen bleiben, sondern scheint in der Dunkelheit und schenkt anderen ihr Licht. Eine Seele, die mein Licht in sich trägt, schämt sich dessen nicht und versteckt es nicht,

 

sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind.

sondern trägt Sein Licht und läßt alle, die spirituell interessiert sind, daran teilhaben.

sondern macht sie sichtbar für alle, denen sie begegnet.

sie ist sich dieser Liebe bewußt und läßt alle, die sich davon angezogen fühlen, daran teilhaben. Sie vertreibt so die Finsternis und weist allen den Weg, die nach dem Licht suchen.

 

So soll euer Licht leuchten vor den Menschen,

So soll diese Liebe allen Menschen den Weg weisen,

So soll diese Liebe allen Menschen den Weg weisen, indem ihr, die ihr Euch von ihr erfüllen ließet, sie nicht verbergt, sondern sie sichtbar macht,

 

damit sie eure guten Werke sehen

indem ihr diese Liebe lebt

indem ihr diese Liebe lebt

 

und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

und so auch Gottes Liebe sichtbar werden lassen.

und so auch meine Liebe sichtbar macht.

 

Herr, so lautet der Text symbolisch zusammengefaßt das, was Du uns schon seit vielen Jahren lehrst und zu dem geformt hast, wie wir beide heute sind? Das ist richtig, und ihr habt Euch gerne und freiwillig davon ansprechen und formen lassen. Der Text der Bergpredigt wendet sich an die, welche sich spirituell angesprochen fühlen und sich der Liebe Gottes zugewandt haben. Damit unterscheiden sie sich ein wenig von den Menschen, die das noch nicht getan haben oder sich erst gar nicht dafür interessieren. Sie sind, obgleich als Menschen inkarniert, das Salz der Erde, etwas, das sie von der übrigen Materie unterscheidet und zu etwas werden ließen, das für kostbar und lebenswichtig erachtet wird. Trotzdem ist auch das Salz tote Materie, aus Materie entstanden und hat keinen immerwährenden Bestand. Es ist nicht lebendig. Dem gegenüber ist das Licht gestellt, das heißt, das Nichtmaterielle und Nichtkörperliche, das dem Menschen innewohnt, der sich der Liebe Gottes zuwandte und dessen Herz von ihr erfüllt ist. Das Licht dieses Menschen wohnt in dessen Seele und wird dort von anderen Menschen und deren Seele wahrgenommen. So wie auch die Sehnsucht nach dem himmlischen Jerusalem, dem Paradies in jeder Seele vorhanden ist, so kann dieses Licht nicht im Verborgenen bleiben, sondern wird offenbar. Es ist auch durchaus gewollt, daß eine Seele, die von meinem Licht erfüllt ist, sich dessen bewußt wird und andere Seelen daran teilhaben läßt und ihnen wahrlich ein Licht in der Dunkelheit wird. Damit trägt eine solche Seele mein Licht zu anderen weiter und macht dabei meine Liebe sichtbar.

 

Herr, Du sagtest: Trotzdem ist auch das Salz tote Materie, aus Materie entstanden und hat keinen immerwährenden Bestand. Es ist nicht lebendig. Wird damit ausgedrückt, daß die Menschen und deren Seelen tot sind und nur durch das Licht, also Deine Liebe lebendig wurden? Es wird damit ausgedrückt, daß ein Mensch aus sich selbst heraus nicht lebendig bleiben kann, sondern es meine Liebe ist, die seine Seele mit immerwährendem Leben erfüllt, da sie durch meine Liebe zum Leben erweckt wurde und durch mich lebt. Herr, so sagt die Bergpredigt an dieser Stelle: Sicher seid ihr Menschen, und alles andere Leben in Materie kostbar wie das Salz, aber dennoch vergänglich. Nur Dein Licht in uns ist das wahre Leben, das es auszuleben gilt? Das ist richtig, der Text fügt aber noch hinzu, daß es in erster Linie diejenigen sind, die sich meiner Liebe zuwandten, die diese Liebe für alle anderen sichtbar werden lassen sollen, indem sie diese Liebe leben und so auch die anderen zum Licht und zur Liebe führen. Herr, Du weißt, daß ich Pragmatiker bin, und so bin ich auch etwas verwundert, denn bisher hatte ich außer bei Rita noch nicht den Eindruck, als daß sich jemand anderes für die Spiritualität interessiert, vorübergehend ein wenig, aber dann doch lieber nicht. Es ist hier nicht die Rede davon, die Spiritualität für andere zu lehren, sondern davon, die Liebe Gottes zu leben und mein Licht damit für andere sichtbar zu machen. Das geschieht immer dann, wenn Du Dich anderen Menschen in Liebe zuwendest, ohne Dich von Deinen menschlichen Regungen, die Dich ungeduldig, intolerant, zornig oder auch ärgerlich werden lassen, beeinträchtigen zu lassen. Das ist für jeden Menschen schwer, doch das zu überwinden bedeutet, den anderen in Liebe anzunehmen und damit die Liebe zu leben. Herr, und damit verkünden wir gleichsam wortlos Deine Liebe, da sich andere vielleicht fragen, wieso wir derart handeln können? Wie schon im Text beschrieben, fühlen sich andere Menschen und deren Seelen vom Licht der Liebe Gottes angezogen. Deshalb seid ihr aufgerufen, sie nicht zu verbergen, wenn sie in Eurem Herzen wohnt, sondern ihr freien Lauf zu lassen, indem ihr Euch bewußtmacht, daß es sie ist, die Euch anderen Menschen gegenüber zur Geduld, Rücksicht und zur Toleranz führt und daß das mein Wille ist, da andere so ebenfalls zum Licht geleitet werden.

 

Herr, das gilt auch dann, wenn ich mich zwar zB ungeduldig fühle, diesen Impuls aber bewußt unterdrücke und versuche bewußt Geduld anzuwenden? Das ist richtig. Würdest Du Dich nicht ungeduldig fühlen, so hättest Du ja keinen Grund Dich bewußt zur Geduld aufzuraffen. Fühlst Du Dich hingegen ungeduldig und erkennst, daß Du soeben im Begriff bist die Geduld zu verlieren, so handelst Du in Liebe, wenn Du den Impuls bewußt unterdrückst, bzw. Dich bewußt zur Geduld zwingst. Vorausgesetzt Du unterstellst dem anderen keine böse Absicht, sondern erkennst, daß er Dir hier aufgrund seiner begrenzten Fähigkeiten nicht folgen kann. Herr, diese Erklärung ist in dieser Welt sehr wichtig, denn im Allgemeinen wird erwartet, daß dieses geduldige Verständnis im gelebten Augenblick auch so sein muß. Sprich, wer sich zur Geduld zwingt, der ist heuchlerisch. Es gibt im NT eine Stelle, bei der Jesus etwas Ähnliches beschreibt. Ich frage Dich nun hier auf die gleiche Weise, wer wohl mehr in meinem Sinne handelt: Derjenige, der zuerst sich meinem Willen beugt und danach doch anders handelt oder derjenige, der zuerst meinen Willen ablehnt, danach aber doch sich besinnt und danach handelt? Herr, klar, der Zweite, denn er folgt Deinem Willen. Und so ist es auch bei Deiner Frage wegen Verständnis oder Ungeduld. Bist Du im Begriff ungeduldig zu werden, so bist Du im Begriff Dich lieblos zu verhalten. Folgst Du diesem Impuls, so hast Du nicht so gehandelt, wie es mein Wille gewesen wäre. Unterdrückst Du diesen Impuls, so warst Du zwar ungeduldig, was meinen Willen nicht entspricht, hast Dich dann aber besonnen und Dich zur Geduld gewandt. Damit hast Du getan, was mein Wille war. Es ist nicht die Empfindung, die Euch dazu treibt meinen Willen nicht zu tun, sondern es ist Euer Entschluß dieser Empfindung oder Verführung zu widerstehen, der hier eine Tat der Liebe bewirkt. Danke Herr, das ist sehr entspannend, denn wie oft warf ich mir selbst vor, nicht authentisch gewesen zu sein. Nun erfahre ich das Gegenteil von Dir. Du bist durchaus authentisch, wenn Du Dich dabei ertappst, wie Du einem Impuls folgen willst, dem Du danach jedoch nicht folgst, da Du Dich durch Dein Gewissen geführt anders entscheidest. Du bist als Mensch immer den Versuchungen durch den Finsteren ausgesetzt, der Dich stets in Versuchung führt, Deiner Menschlichkeit nachzugeben und damit anders zu handeln, als Du als Kind Gottes handeln solltest. Jedesmal, wenn Du einen Impuls unterdrückst, erteilst Du ihm bewußt eine Absage und folgst Deinem Gewissen, das Dir sagt, was recht ist und was nicht. Du wärest nicht authentisch, wenn Du Deinem Impuls folgen würdest und dabei bewußt auf die Stimme Deines Gewissens verzichten würdest. Dann nämlich hättest Du damit nicht die Liebe, sondern eine Lüge gelebt.

 

Herr, was geschah an dieser Textstelle damals im Realleben? Nachdem Jesus zunächst erläutert hatte, welches der Weg ist, den die Seelen einschlagen, die zum Paradies gelangen und ihnen den Weg gegenüberstellte, der ins Verderben führt, erläuterte er, daß jeder, der sich seiner Botschaft zuwandte, auch der Liebe Gottes zugewandt hatte. Dadurch wurde er zu einem, der das Licht Gottes in sich trägt und von Jesus aufgefordert, dieses nicht zu verbergen, sondern es sich bewußtzumachen, damit auch andere, die das noch nicht getan hatten, zum Licht geführt wurden und sich der Liebe Gottes ebenfalls bewußtwerden konnten.

 

Dieser Teil der Bergpredigt enthält die Aufforderung an jeden einzelnen, der sich der neuen Lehre zuwandte, dieses neue Wissen um die Liebe Gottes auch anderen zugänglich zu machen. Nicht indem er sie davon aktiv zu überreden versucht, sondern indem er die Liebe lebt und damit meine Liebe für alle sichtbar macht.

 

(02.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Seelen, die sich der Liebe Gottes zugewandt haben, tragen diese Liebe in sich, damit sie für andere inkarnierte Seelen sichtbar werden kann. Somit tragen sie das Licht der Liebe Gottes an andere weiter.)

 

 

04.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us5

 

Gesetz, Propheten und Reich der Himmel

Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel. Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.

 

Gesetz, Propheten und Reich der Himmel

Gesetz: irdische Regeln, Propheten: Stimme Gottes, Reich der Himmel: Paradies

Gesetz: Regeln, die das Zusammenleben der Menschen untereinander und mit Gott regulieren.

Propheten: Die Stimme Gottes durch Menschen.

Reich der Himmel: Das Paradies, die Vereinigung mit Gott.

 

Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen;

Macht Euch bewußt, daß Jesus nicht die eine Erkenntnis, daß sich die Seelen einst selbst freiwillig in Materie begeben zu haben, rückgängig machen kann noch wird;

Macht Euch bewußt, daß Jesus nicht zur Welt kam, um dort die irdischen Gesetze und Regeln aufzulösen und stattdessen neue Gesetze und Regeln zu erlassen. Macht Euch bewußt, daß Jesus die eine Erkenntnis, daß die Seelen einst freiwillig in Materie inkarnierten, nicht rückgängig machen kann und wird.

 

ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

Jesus kam, um einen Teil des Heilsplanes Gottes auf Erden sichtbar werden zu lassen.

Jesus kam nicht, um Mokscha aufzulösen, sondern um es möglich zu machen, Mokscha zu erlangen. Er kam, um einen Teil des Heilsplanes Gottes für die Menschen sichtbar zu machen.

 

Denn wahrlich, ich sage euch:

Macht Euch ganz klar bewußt:

Macht Euch selbst ganz klar bewußt:

 

Bis der Himmel und die Erde vergehen,

Solange die Materie existiert,

Solange die Materie besteht und ihr in Materie inkarniert,

 

soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen,

ist diese eine Selbsterkenntnis unveränderbar,

ist diese eine Selbsterkenntnis unveränderbar, unverrückbar,

 

bis alles geschehen ist.

bis ihr es selbst erkennt und bereut und umkehrt.

bis ihr sie erlangt habt und danach handelt.

 

Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst

Wer den Weg zur Selbsterkenntnis auch nur im kleinsten manipuliert

Wer den Weg zu Mokscha und damit den Weg zur Erkenntnis von Mokscha auch nur im Kleinsten manipuliert oder für ungültig erklärt

 

und so die Menschen lehrt,

und so nach Menschenehre greift,

und den Menschen einen solchen Weg lehrt und damit nach Menschenehre greift,

 

wird der Geringste heißen im Reich der Himmel;

wird im Paradies nicht in Gott eingehen können;

wird nicht zu Gott eingehen können, wird ein falscher Lehrer und Hirte sein;

 

wer sie aber tut und lehrt,

wer Mokscha erfährt und Gottes Licht weiterträgt,

wer aber Mokscha erfährt und mein Licht weiterträgt,

 

dieser wird groß heißen im Reich der Himmel.

wird in Gott eingehen.

wird in Gott eingehen und bei ihm bleiben.

 

Denn ich sage euch:

Ich mache Euch klar bewußt:

Denn ich weise Euch eindringlich auf etwas hin, mache Euch etwas klar bewußt:

 

Wenn nicht eure Gerechtigkeit

Wer nicht auf Macht und Menschenehre

Wer seine Gerechtigkeit auf Macht und Menschenehre gründet

 

die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft,

wie die Vertreter von Menschenehre und Macht verzichtet,

und wie die Vertreter der Macht und Menschenehre nicht darauf verzichten kann,

 

so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.

gibt’s kein Mokscha.

der wird keinesfalls Mokscha erlangen und zu Gott eingehen können. Du hast es auf den Punkt gebracht, für den gibt’s kein Mokscha.

 

Herr, was für ein Text, was für eine Symbolik. In diesem Teil seiner Rede geht Jesus auf die stillen Hoffnungen vieler derer, die ihm zuhörten, ein. Er war als Messias durch die Propheten angekündigt worden, der als ein Führer des Volkes Israel sein Volk aus der Knechtschaft frühen würde. Viele nahmen das wörtlich und hofften darauf, daß er sich als König an die Spitze setzen und Israel von den Römern befreien würde. Er aber kam zu den Menschen, um sie aus der Knechtschaft ihrer Sünden, das heißt, aus der Knechtschaft von Macht und Menschenehre, zu befreien und ihnen den Weg zu Mokscha zu zeigen. Dazu wäre es aber notwendig, daß die Menschen sich selbst der Erkenntnis stellen würden, daß es die Macht und die Menschenehre ist, um derentwillen sie sich einst von mir getrennt hatten. Jesus betonte, daß diese Erkenntnis ein jeder selbst erringen müßte, und daß er nicht dazu gekommen sei, diesen Weg zur Erkenntnis zu verändern oder gar die Notwendigkeit einer solchen Erkenntnis aufzuheben. Erst wenn der letzte Mensch bzw. dessen Seele Mokscha erlangt hat, wird dieser Weg aufgelöst sein. Jesus betonte auch, daß es vor allem die Repräsentanten von Macht und Menschenehre seien, die dem Volk den falschen Weg zu Gott lehrten, da sie selbst der Macht und Menschenehre folgten und so nicht darauf verzichten konnten und erst recht nicht durch Beispiel, denen den Weg zu mir weisen konnten, die zu mir gelangen wollten. Ihr Weg lief über das Gesetz, jedoch lehrten sie das Gesetz falsch, da sie es durch Macht und Menschenehre kontrollierten und manipulierten. Solche Menschen würden niemals den Weg zu mir finden und Mokscha erlangen.

 

Herr, als Überbegriff kann gelten, daß jeder Mensch ein Schriftgelehrter und Pharisäer ist, denn jeder von uns lebt Macht und Menschenehre und gibt somit seinem Nächsten ein falsches Beispiel oder falsche Lehre. Insbesondere Menschen in Führungspositionen, die den Anreiz schaffen, noch mehr Macht und Menschenehre zu erlangen. Zu diesen Zeiten waren es die Schriftgelehrten und Pharisäer, die dafür zuständig waren, daß das Volk Israel nicht vom rechten Weg abwich und seinem Gott die Treue bewahrte. In ihren Händen lag die Religion und deren Lehre und Interpretation. Leider haben sie dieses Privileg dazu benutzt, die Gesetze, die die Religion und den Umgang der Menschen mit Gott regelten, für ihre eigenen Zwecke zu mißbrauchen, indem sie für sich selbst die Gesetze so auslegten, wie es für sie am günstigsten war und gleichzeitig den Menschen andere Vorgaben stellten, die sie zu befolgen hatten. Sie haben also keineswegs als Beispiel gedient, wie ein Mensch ein gottgefälliges Leben führen konnte oder zu einer Selbsterkenntnis gelangen könnte, die ihren eigenen Machtanspruch dadurch schmälern würde. Auch heute sind es viele Menschen in Führungspositionen oder mit sehr viel Geld, die damit Macht besitzen, die durch ihr Beispiel für andere einen Anreiz schaffen, ebenfalls der Macht und Menschenehre zu folgen, allein dadurch, daß sie ihrem Beispiel folgen. Das führt jedoch nicht zur Erkenntnis, durch die Mokscha erlangt wird. Herr, in Vengurla hast Du uns aufgefordert, unsere Erkenntnis von Mokscha nicht wie ein Pamphlet vor sich herzutragen. War das Dein Hinweis auf diesen Teil der Bergpredigt, in der Du gerade übersetzt hast: Ist diese eine Selbsterkenntnis unveränderbar, unverrückbar. Diese Erkenntnis muß jeder selbst sich erarbeiten und kann nicht einfach so mitgeteilt werden? Die erste Silbe im Wort Selbsterkenntnis drückt es bereits aus. Es handelt sich um eine Erkenntnis, die ein jeder für sich selbst erlangen muß, und so kann ihm eine solche Erkenntnis auch kein anderer Mensch abnehmen. Zwar könnt ihr alle untereinander Euch die Euren Erkenntnisse mitteilen, doch diese Erkenntnis muß der Mensch für sich selbst erlangen, da sie nur so bei ihm wirksam werden kann, indem sie ihm zu Mokscha führt. Herr, in der Bergpredigt hast Du aber zuvor dazu aufgerufen, die Ohnmacht zu leben und so Dein Licht weiterzutragen und andere dadurch zum Licht und zu Dir zu führen. Wie ist das in diesem Kontext zu verstehen. In diesem Kontext stellt Jesus die Gerechtigkeit derer, die ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre folgen, denjenigen gegenüber, auf die er zuvor hingewiesen hat, als denjenigen, die zu Gott finden und schließlich Mokscha erlangen würden. Bei diesem Text zeigt er auf, daß dem Beispiel Macht und Menschenehre viele Menschen folgen und diese alle nicht in das Paradies eingehen würden, also kein Mokscha erlangen würden. Folgen Menschen aber solchen, die ihr Herz mir schenkten und in denen ich durch mein Licht wohne und auch sichtbar werde, so werden sie durch deren Beispiel darauf hingewiesen, daß auf Macht und Menschenehre zu verzichten bedeutet, daß sie sich meinem Licht öffnen können. Das ist weitaus erstrebenswerter, als durch Macht und Menschenehre sich immer weiter davon zu entfernen.

 

Herr, was geschah damals in diesem Moment im Realleben? Jesus fuhr in seiner Predigt fort und stellte klar, daß er nicht gekommen sei, um das aufzulösen, wonach sich die Menschen bisher ausgerichtet hatten, als sie den Weg zu mir gesucht hatten. Er stellte allerdings auch unmißverständlich klar, daß der Weg, den die Pharisäer und Schriftgelehrten wiesen, nicht dem entsprach, wonach sie handeln sollten. Und zwar deswegen, da die Pharisäer der Macht und Menschenehre folgten und so durch ihr Beispiel den Weg in die Gottesferne, nicht aber den Weg zur Erkenntnis, die zu Mokscha führt, zeigten. Er ermahnte seine Zuhörer eindringlich, nicht deren Beispiel zu folgen, sondern danach zu ringen, auf Macht und Menschenehre zu verzichten, da nur dieser Verzicht zur Selbsterkenntnis führen würde, die zu Mokscha führt.

 

Herr, Dein Heilsplan in der Zeit Jesus bezog sich darauf, den Menschen zu verdeutlichen, daß keine politischen Änderungen von ihm ausgehen werden, wohl aber der Hinweis, daß es Macht und Menschenehre seien, die von den Schriftgelehrten und Pharisäern so benutzt werden, damit Mokscha nicht erkannt und erreicht wird. Mein Heilsplan bezog sich darauf, daß die Seelen der Menschen sich freiwillig von mir trennten, um in Materie Macht und Menschenehre zu erlangen. Sie taten das, da sie den Verlockungen des Finsteren folgten. Damit hatten sie keine Gelegenheit mehr zu mir zurückzugelangen, da ihnen der Finstere selbst den Weg zu mir versperrte. Wie ihr wißt, haßt er das Licht und sorgte so dafür, daß die Seelen, die seinen Lügen Glauben geschenkt hatten, nicht mehr ins Licht gelangen konnten. Da ihnen der Weg zu mir versperrt war, kam ich selbst als Mensch zu ihnen. Gott kam zu den Menschen, da deren Seelen nicht mehr zu Gott gelangen konnten. Nur Gott selbst konnte ihnen den Weg zurück freimachen, und das geschah, als sich Jesus freiwillig zur Erde begab und dort den Tod am Kreuz auf sich nahm. Das symbolische Sühneopfer, das am Passahfest als ein unschuldiges Lamm geschlachtet wird und die Menschen mit Gott versöhnen soll, wurde durch Gott selbst am Kreuz vollzogen. Für die Menschen zu Jesus Zeiten war er aber auch der lebende Beweis dafür, daß Macht und Menschenehre, wie sie von den Pharisäern ausgeübt wurde, nicht das ist, wozu er in die Welt der Menschen kam, sondern, daß er mit aller Macht Gottes ausgestattet, bewußt auf Macht und Menschenehre verzichtete.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Erkenntnis von Mokscha muß jede Seele selbst erringen, indem sie sich der Liebe zuwendet und sich von ihr leiten läßt. Es ist nicht möglich Mokscha durch das traditionelle Gesetz, bei dem den Leitfiguren gefolgt wird, zu erlangen.

 

 

05.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us5

 

Erfüllung des Gesetzes: Was ist Töten?

Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber töten wird, der wird dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, dem Hohen Rat verfallen sein wird; wer aber sagt: Du Narr!, der Hölle des Feuers verfallen sein wird. Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh vorher hin, versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und bring deine Gabe dar! Komm deinem Gegner schnell entgegen, während du mit ihm auf dem Weg bist! Damit nicht etwa der Gegner dich dem Richter überliefert und der Richter dem Diener und du ins Gefängnis geworfen wirst. Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch die letzte Münze bezahlt hast.

 

Erfüllung des Gesetzes: Was ist Töten?

Gesetz: Befolgen oder Einhaltung der Regeln, die das Zusammenleben der Menschen untereinander und mit Gott regulieren. Buchstabengetreues Einhalten des Gesetzes.

Tod: Stillstand, keine spirituelle Entwicklung, Verharren in Macht und Menschenehre, Dunkelheit, Kälte, Haß, Trennung von Gott,

Töten: alle Mechanismen, die zum spirituellen Stillstand führen.

Erfüllung des Gesetzes: Das genaue und buchstäbliche Einhalten aller Regeln, die das Zusammenleben der Menschen untereinander und mit Gott regulieren.

Tod: Verharren in Macht und Menschenehre und damit in Dunkelheit, Kälte und Haß, fern und getrennt von mir.

Töten: alle durch Menschen ausgeführte Mechanismen, die zum spirituellen Stillstand und damit dem spirituellen Tod führen.

 

Ihr habt gehört,

Euch wurde bewußt gelehrt,

Euch wurde bewußt gelehrt,

 

daß zu den Alten gesagt ist:

aß die Tradition verlangt, die Erziehung ..

daß die Tradition, die althergebrachte Erziehung verlangt …

 

Du sollst nicht töten;

Der Mensch soll ein anderes Geschöpf Gottes in Materie nicht töten;

Der Mensch soll einem anderen Geschöpf Gottes dessen Leben nicht rauben;

 

wer aber töten wird,

wer dieses Gesetz bricht,

wer dieses Gesetz bricht,

 

der wird dem Gericht verfallen sein.

der wird nach diesem irdischen Gesetz verurteilt werden.

wird nach dem irdischen Gesetz gerichtet und verurteilt werden.

 

Ich aber sage euch,

Gott aber meint,

Gott aber sagt Euch,

 

daß jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird;

daß jede Seele, die einer anderen Seele zürnt, ihr negative Emotionen entgegenbringt, nicht der Liebe Gottes entspricht;

daß jede Seele, die einer anderen Seele zürnt und ihr negative Emotionen entgegenbringt, nicht der Liebe Gottes entspricht, nicht der Liebe Gottes folgt;

 

wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka! (Dummkopf, Hohlkopf),

wer eine andere Seele ihre Menschenehre abspricht, sich in seiner eigenen Menschenehre erhöht,

wer einer anderen Seele bewußt die Würde nehmen will und sich damit in seiner eigenen Menschenehre erhöht,

 

dem Hohen Rat verfallen sein wird;

wird von den Vertretern der Menschenehre gerichtet werden. Menschenehre richtet Menschenehre;

wird von den Vertretern der Menschenehre gerichtet werden. Menschenehre wird durch Menschenehre gerichtet;

 

wer aber sagt: Du Narr! (Gottloser!),

wer eine andere Seele ihre Göttlichkeit, ihre Fähigkeit zur Liebe abspricht,

wer einer anderen Seele ihren göttlichen Ursprung und damit ihrer Fähigkeit zur Liebe abspricht,

 

der Hölle des Feuers verfallen sein wird.

hat sich schon sehr weit der finsteren Kälte und der Lieblosigkeit angenähert.

wendet sich dabei von meiner Liebe ab und der finsteren Kälte und Lieblosigkeit immer weiter zu.

 

Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar

Wenn eine Seele nun Gottes Liebe erlangen möchte, fordert oder versucht zu erkaufen

Wenn eine Seele nun zu Gott ruft, um eine Bitte, Forderung oder einen Rat zu erhalten oder zu erkaufen sucht

 

und dich dort erinnerst,

und ihm an dieser Stelle bewußt wird,

und ihm dabei bewußt wird,

 

daß dein Bruder etwas gegen dich hat,

daß eine andere Seele Dir nun ebenfalls reaktiv negative Emotionen entgegenbringt,

daß eine andere Seele ihm nun also Reaktion auf die eigene Lieblosigkeit nun ebenfalls negative Emotionen entgegenbringt,

 

so laß deine Gabe dort vor dem Altar

so unterlasse Deine Bemühungen und verzichte auf Deine Forderung

so unterbreche Deine Bemühungen und verzichte vorerst auf Bitten oder Forderungen

 

und geh vorher hin, versöhne dich mit deinem Bruder,

wende Dich bewußt und in Liebe an die andere Seele,

sondern wende Dich zuerst bewußt und in Liebe dieser anderen Seele zu,

 

und dann komm und bring deine Gabe dar!

und dann erbitte reinen Herzens die Liebe Gottes!

und danach erbitte mit nun reinem Herzen meine Liebe!

 

Komm deinem Gegner schnell entgegen,

Wende Dich Deinem Seelenpartner in Liebe zu,

Wende Dich Deinem Seelenpartner in Liebe zu,

 

während du mit ihm auf dem Weg bist!

solange Du mit ihm an einer gemeinsamen Aufgabe arbeitest!

solange Du mit ihm an einer gemeinsamen Aufgabe arbeitest und noch Zeit dafür hast!

 

Damit nicht etwa der Gegner dich dem Richter überliefert

Damit Dein Seelenpartner in Materie nicht unbewußt an seiner Aufgabe scheitert

Damit nicht etwa Dein Seelenpartner in Materie unbewußt an dessen Aufgabe scheitert

 

und der Richter dem Diener und du ins Gefängnis geworfen wirst.

 Gefängnis: Materie mit Macht und Menschenehre

 Geworfen sein: Sich selbst freiwillig dorthin gegeben zu haben.

 Der Richter dem Diener: Die Macht und dessen ausführendes Organ, Judikative und Exekutive.

man sich selbst nicht bewegt, ändert, tot bleibt.

Diese Herleitung ist richtig.

 

[ Ralf: Wenn Du Deinem Seelenpartner nicht in Liebe begegnest, bleibst Du automatisch im Kreislauf der Reinkarnation von Macht und Menschenehre in Materie gefangen.

Denn wenn Du Deinem Seelenpartner nicht in Liebe begegnest, begibst Du Dich automatisch in den Kreislauf der Reinkarnation, da Du von Macht und Menschenehre gefangen bleibst. ]

 

Wahrlich, ich sage dir:

Mach Dir selbst ganz klar bewußt:

Mache Dir selbst ganz klar und eindringlich bewußt:

 

Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch die letzte Münze bezahlt hast.

Du wirst so lange in der Materie gefangen sein, bis Du all Deine Aufgaben gelöst hast.

Du wirst so lange in diesem Kreislauf in Materie gefangen sein, bis Du all Deine Aufgaben gelöst und Mokscha erlangt hast.

 

Herr, dieser Text brachte uns heute an unsere beiden persönlichen Grenzen, im Materiellen als auch im Spirituellen. Beide kämpften wir mit unseren Leitfiguren, rangen eben genau mit der Aussage des vorliegenden Textes. Auf der einen Seite der Widerstand gegen die eigene Leitfigur und auf der anderen Seite die Umsetzung des Textes in genau dieser Liebe. So muß heute dieser Text in seiner Symbolik, unserer Reaktion darauf, dessen Umsetzung und zum Schluß im damaligen Realleben besprochen werden.

 

In seiner Symbolik sagt der Text aus, daß es nicht darum geht, den alten Traditionen folgend, das Gesetz buchstäblich auszuführen und dabei doch den anderen in dessen Seele so zu beschädigen, daß er den Ausweg aus dem Gefängnis der Inkarnation in Materie nicht finden kann und er selbst sich dadurch ebenfalls in diesem Gefängnis gefangenhalten läßt. Der Text schildert, wie der Kreislauf des Gefangenseins durch immer weitere Inkarnationen verläuft, da ein Mensch, der seinen Leitfiguren unterliegt, automatisch sich von der Liebe Gottes abwendet und dafür immer mehr unter den Einfluß der Leitfiguren und damit des Finsteren geraten wird. Jesus schildert in Beispielen, bei denen er die traditionellen Gesetze und Regeln und deren Befolgung dem gegenüberstellt, was den Tod einer Seele, sowohl der eigenen als auch der des Seelenpartners, bedeutet. Es ist dies die Lieblosigkeit bzw. die Weigerung, den anderen in Liebe anzunehmen, auch wenn dabei das alte Gesetz buchstabengetreu befolgt wird. Jesus appelliert an die Menschen, daß sie, wenn sie nach ihren Gesetzen die Regeln im Umgang mit Gott befolgen, nicht außer acht lassen sollen, daß das Wichtigste dabei vergessen wird. Das Wichtigste ist, sich dem Seelenpartner und damit auch Gott in Liebe zuzuwenden, und erst danach kommen all die anderen Regeln, die vollzogen werden können. Später einmal hat Jesus dies zusammengefaßt, als er nach dem wichtigsten Gebot befragt wurde und dabei zur Antwort gab, daß dies die Gottesliebe und die Liebe zum Nächsten seien. Hier sagt der Text aus, daß ein Mensch und dessen Seele, der sich weigert sich dem Seelenpartner in Liebe zuzuwenden und ihm in Liebe zu begegnen, sich von der Liebe Gottes entfernt und solange im Gefängnis des materiellen Daseins bleiben wird, bis er von Macht und Menschenehre ablassen kann und seine Aufgaben gelöst hat, die ihn zu Mokscha führen sollen. Und das, obwohl er alle Gesetze und Regeln buchstabengetreu befolgte.

 

Ihr beide hattet mit diesem Text Eure Schwierigkeiten, da es einerseits ein schwieriger Text ist, dessen Symbolik sich vor allem für Rita nicht so schnell erschlossen hat. Du selbst warst davon weniger betroffen, doch bei Dir hat sich dann die Ungeduld bemerkbar gemacht, da Du Deinerseits sehr eifrig bist und im Text weiterkommen wolltest, um den nächsten Teil davon bearbeiten zu können. Dabei hat Dich Rita immer wieder aufs Neue behindert, da sie verschiedenes nicht verstand und zudem für sich selbst mit der Schwierigkeit zu kämpfen hatte, sich Dir verständlich auszudrücken, um selbst verstehen zu können. Sie hat dabei ebenfalls Ungeduld verspürt und sich gefragt, ob Du wohl sie für dumm und stupide hältst, da sie so große Probleme beim Verständnis des Textes empfand. Dabei seid ihr beide als Seelenpartner nebeneinander gesessen, die an einer gemeinsamen Aufgabe gearbeitet haben. Die eine Aufgabe im Realleben war die Analyse des Bibeltextes, und die spirituelle Aufgabe, die sich dahinter verbarg, war das liebende Annehmen des anderen samt seiner Fehler und Schwächen. Rita folgte dabei ihrer Leitfigur Macht, da sie die Gesprächsführung immer wieder auf das Thema ihres Nichtverstehens zurücklenkte und dabei außer acht ließ, daß sie zum Verständnis gelangen könnte, wenn sie Deinen Ausführungen aufmerksam folgen würde. Du folgtest in spiritueller Hinsicht der Menschenehre, da Du beim Analysieren des Textes voll Eifer weiterkommen wolltest und dabei durch Rita behindert wurdest. So hast Du einerseits mehr Menschenehre erlangt als derjenige, der einen schwierigen Text auf Anhieb versteht und andererseits auch dadurch, daß Du Dich mit Rita zu Deinen Gunsten hättest vergleichen können. Auch hier war es die liebende Annahme des Seelenpartners mit seinen Fehlern und Schwächen, die Deine Aufgabe im spirituellen Bereich darstellte.

 

In dieser Situation habt ihr beide im Realleben und im spirituellen Bereich das gelebt und bearbeitet, was durch den Text und dessen Interpretation dargestellt worden ist. Du, indem Du Dich zur Geduld mit Rita gezwungen hast und ihr die Freiheit gabst, so lange um dasselbe Thema kreisen zu können, bis sie selbst den richtigen Schluß, also die Selbsterkenntnis, daraus gezogen hatte, und Rita, indem sie irgendwann begriff, daß es Dir nicht um das Besserwissen und das letzte Wort ging, sondern es ihr eigenes Bedürfnis, eine Situation selbst lösen zu können, ging. Danach war für Rita der Weg frei, um das begreifen zu können, was Du ihr erläutert hast. Hätte sie sich durch Dich dazu gebracht gesehen, eine Erkenntnis, die zwar richtig, jedoch von Dir aufgezwungen gewesen wäre, anzunehmen, so hätte sich eine Kluft zwischen Euch aufgetan, die durch negative Emotionen geprägt gewesen wäre. Es hätte einen Sieger und einen Besiegten, nicht aber zwei Seelenpartner gegeben, die an einer gemeinsamen Aufgabe gearbeitet hätten. Und so hättet ihr einander nicht in Liebe angenommen, sondern wärt Euren Leitfiguren gefolgt, die Euch in den Kreislauf Macht, Menschenehre, Materie wieder gefangengesetzt hätten. Stillstand statt Fortschritt, Kälte statt Liebe, Finsternis statt Licht wäre die Folge gewesen. Solange, bis ihr Euch einander in Liebe wieder zugewandt hättet und damit auch meinem Licht wieder Euch öffnen konntet.

 

Herr, dieser schwere Text an dieser Stelle von finsterer Seite aus uns beide zu torpedieren bot sich für den Finsteren förmlich an? Natürlich lauert er auf jede Gelegenheit, Unfrieden zwischen Euch und mir zu stiften. Doch hier bot sich ihm auch die Gelegenheit zu verhindern, daß ihr zu der Erkenntnis gelangt, zu der ihr nun doch gekommen seid. Überlege Dir, daß Du, wenn Du selbst mit Deiner Ausbildung Probleme hast, Deinen Seelenpartner in Liebe anzunehmen, erst recht Probleme haben wirst, andere Menschen, die diese Ausbildung nicht erhielten, in ihren Reaktionen auf ihre Mitmenschen zu verstehen. Wenn Du Dir selbst über Dich nicht bewußt bist, wie willst Du dann Verständnis für andere aufbringen wollen? Verständnis ist aber notwendig, wenn Du Deine spirituellen Erkenntnisse mit anderen teilen willst. Sonst würdest Du an ihnen vorbeireden und Dich wiederum von Ungeduld erfüllt sehen, denn es gibt viele, die nicht so viel können, wie Du. Herr, Du meinst die Symbolsprache? Die Symbolsprache zu entschlüsseln ist der eine Teil, der andere aber besteht darin, denen, die dieser Symboltext nicht geläufig ist, dennoch nicht zu verdammen oder zu belächeln, sondern sie in Liebe anzunehmen, auch dann, wenn sie in ihrer Unfähigkeit zum Verständnis Deine Ungeduld wecken oder Dich dadurch in Deiner Arbeit behindern. Jeder Mensch, dem Du begegnest und eine Beziehung eingehst, auch wenn es nur eine sehr flüchtige ist, stellt in diesen Momenten einen Seelenpartner von Dir dar. Und so sind es viele Seelenpartner, die Dir begegnen und keinerlei Verständnis für das besitzen, dem Du folgst und das Dir inzwischen so selbstverständlich ist, daß Du nicht einmal mehr darüber nachdenken mußt. Herr, bedeutet das, daß Ralf gerade eben eine Ausbildung erhält, die ihn dazu verhilft, denen in Geduld und Liebe zu begegnen, die ihn bisher durch ihre Indolenz oder Schwerfälligkeit ungeduldig werden lassen? Das ist nur ein Aspekt, den Du hier aufwirfst. Wenn Menschen, die spirituellen Rat oder Hilfe suchen, sich an Ralf wenden und dieser in bester Absicht und auch nach bestem Wissen und Gewissen tätig wird, dabei aber bald in Ärger über ihre Begriffsstutzigkeit verfällt, so werden diese von ihm keine Hilfe, sondern das genaue Gegenteil davon erfahren. Und auch er selbst ist davon betroffen, da er in diesem Moment sich wieder der Menschenehre zuwendet, was eine Abkehr von meiner Liebe bedeutet. Ein Kreislauf, den er anderen Menschen bewußtmachen wollte, wird so in Gang gesetzt. Herr, so ist die heutige Textarbeit symbolische Deutung und im selben Augenblick praktische Anwendung ein und derselben Arbeit. Simultane symbolische Umsetzung des Textes im Realleben? Das ist richtig. Zwar seid ihr aufgerufen die symbolische Umsetzung der Texte im Realleben auch sonst anzustreben, doch heute erfolgte die simultane Umsetzung eines Textes im realen Leben durch Euch. Sie erfolgte deshalb, da ihr Euch darauf eingelassen habt, den Text zu analysieren und die daraus erfolgenden Konsequenzen auch sogleich umzusetzen. Aus einer symbolischen Aufgabenstellung wurde damit auch deren Bearbeitung im selben Augenblick. Herr, die Schwierigkeit heute bestand darin, daß beide unterschiedliche Werkzeuge mitbringen und bei deren Anwendung gleichzeitig mit ihren Leitfiguren mehr oder weniger unbewußt zu kämpfen haben? Das ist richtig. Beide habt ihr Fähigkeiten, die Du Werkzeuge nennst und die ihr bei Eurer spirituellen Arbeit zur Anwendung bringt. Euer beider Fähigkeiten ergänzen und vervollständigen einander und sorgen dafür, daß ihr bei Eurer Arbeit Fortschritte machen könnt. Gleichzeitig aber besitzt ihr verschiedene Leitfiguren, die in ihren Auswirkungen auf Euch auch die Fähigkeiten beeinflussen. Das heißt, daß Rita ihre Leitfigur folgend ihre Fähigkeiten auch zur Kontrolle bei Eurer Arbeit einsetzen will (dazu verführt wird, in Versuchung gerät), während Ralf der Menschenehre folgend, durch sie dazu verführt wird, seine Menschenehre zu befeuern. Daß dies alles mehr oder weniger unbewußt abläuft, macht es noch schwieriger für Euch. So habt ihr sowohl mit Euren Leitfiguren, als auch mit der Anwendung Eurer Fähigkeiten zu kämpfen, wenn Eure Arbeit einen gewissen Schwierigkeitsgrad erreicht. Doch ihr wißt inzwischen, daß Aufgaben nie leicht sind.

 

Herr, was geschah an dieser Stelle damals im Realleben? Es handelt sich bei diesem Text noch immer um die Fortsetzung der Predigt, die Jesus an das Volk richtete, das ihm auf den Berg gefolgt war, um ihn zu hören. Er forderte die Zuhörer dazu auf, nicht den starren Regeln des Gesetzes zu folgen und dabei zu glauben, daß sie damit vor Gott als Gerechte gelten würden, sondern die Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen zu pflegen und sich dem anderen in Liebe zuzuwenden, anstatt den Leitfiguren der Macht und Menschenehre zu folgen. Er stellte es drastisch dar, indem er als Beispiele anführte, wie schnell Lieblosigkeit ausgeübt wird, indem der andere herablassend behandelt, beleidigt oder in seiner Gottesbeziehung in Frage gestellt wird. Er stellte dar, wie sehr Lieblosigkeit verbreitet ist, und daß ein buchstäblich befolgtes Gesetz nicht vor Lieblosigkeit schützt, da die Liebe etwas ist, das im Herzen, nicht aber auf beschriftetem Papier stattfindet. Er warnte davor Opfer zu bringen und dabei gleichzeitig dem Nächsten gegenüber Lieblosigkeit zu praktizieren. Er rief dazu auf, zuerst die Liebe zu befolgen und ihr das Herz zu öffnen, um danach mit reinem Herzen sich Gott zu nähern und Bitten an ihn oder Dank an ihn vorzubringen. Und ganz zum Schluß warnt er eindringlich davor, sich darauf zu verlassen, daß derjenige, der das Gesetz befolgt, sich aber lieblos verhält, dennoch in das Reich Gottes gelangen würde. Das war damals etwas Unerhörtes, da die Pharisäer und Priester das Gegenteil dessen lehrten. Sie verlangten Gesetzestreue und ließen dabei die Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen völlig außer acht. Und so glaubte auch das Volk, nur durch das Befolgen der Regeln ins Reich Gottes gelangen zu können. Ein Mann, ein Mensch, der dazu aufrief, zuerst die Liebe walten zu lassen und das Befolgen der Gesetze an die zweite Stelle setzte, rüttelte damit auch stark an der Vormachtstellung der Priester und Pharisäer, und das Volk würde durch eine solche Lehre ganz von seiner Gehorsamkeit den Priestern gegenüber abgelenkt werden. Herr, hier wird gelehrt, daß Barmherzigkeit vor der Gesetzestreue steht? So ist es. Und damit wird aus den selbsternannten Richtern handkehrum Sünder vor dem Volk? Auch das ist richtig. Ein Richter, der verurteilt und keine Gnade walten läßt, mag sich zwar gesetzeskonform verhalten, ist aber dennoch unbarmherzig und damit ohne Liebe. Denn Unbarmherzigkeit ist Lieblosigkeit. Und so wurde aus einem Richter ein Sünder vor dem Volk. Herr, nur um es richtig zu verstehen: Jesus rief nicht dazu auf, das Gesetz von nun an nicht mehr zu befolgen, sondern er setzte diesem die Barmherzigkeit und Liebe entgegen, die Gesetzesübertretungen in Liebe verzeiht? Das ist richtig, doch es geht noch um etwas mehr: Es geht um den spirituellen Tod, der herbeigeführt wird, wenn nur das Befolgen einer Regel zum Dogma erklärt wird und dabei weder Liebe noch Barmherzigkeit erwiesen wird. Ein Mensch, der sich so verhält, fügt der eigenen Seele den Tod zu und wird durch die gelebte Unbarmherzigkeit auch der Seele dessen, gegen den sie ausgeübt wird, Schaden zufügen und sie dazu verleiten, ebenfalls mit Unbarmherzigkeit darauf zu reagieren. Herr, Gewalt erzeugt Gewalt. So ist es. Und ein solcher Kreislauf kann nur durchbrochen werden, wenn auf Gewalt verzichtet wird. Das wird durch die Liebe möglich.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Folgt eine inkarnierte Seele auch in allem dem traditionellen Gesetz und läßt die Liebe dabei außer acht, so folgt sie doch nur ihren Leitfiguren und kann weder Gottes Liebe annehmen noch sich einer anderen inkarnierten Seele, ihrem Nächsten in Liebe zuwenden. Sie bleibt gefangen in Materie, bis sie die Liebe Gottes erkennen und annehmen kann.

 

 

07.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us5

 

Erfüllung des Gesetzes: Was ist Ehebruch?

Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch, daß jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlaß zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn deine rechte Hand dir Anlaß zur Sünde gibt, so hau sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Es ist aber gesagt: Wer seine Frau entlassen will, gebe ihr einen Scheidebrief. Ich aber sage euch: Jeder, der seine Frau entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, daß mit ihr Ehebruch begangen wird; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.

 

Erfüllung des Gesetzes:

Das genaue und buchstäbliche Einhalten aller Regeln, die das Zusammenleben der Menschen untereinander und mit Gott regulieren.

So ist es.

 

Was ist Ehebruch?

Was bedeutet die Abkehr der Seele von Gott?

Was bedeutet die Abkehr der Seele von Gott?

 

Ihr habt gehört, daß gesagt ist:

Euch wurde bewußt gelehrt:

Euch wurde traditionell bewußtgemacht und gelehrt:

 

Du sollst nicht ehebrechen.

Du sollst nicht fremdgehen.

Du sollst nicht fremdgehen.

 

Ich aber sage euch,

Die Liebe aber macht Euch bewußt,

Die Liebe Gottes aber will es anders, macht Euch etwas Anderes bewußt,

 

daß jeder, der eine Frau ansieht,

daß jede Seele, die sich jemand anderem als Gott zuwendet,

daß jede Seele, die sich anderem als Gott selbst zuwendet,

 

sie zu begehren,

und sich mit ihm (dem Finsteren) zu verbinden,

und sich mit ihm (dem Finsteren) zu verbinden,

 

schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen.

und Gott sein Herz verschließt und sich damit von Gott abwendet.

sein Herz vor Gott verschlossen hat und sich damit von Gott abwandte.

 

Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlaß zur Sünde gibt,

Wenn eine Seele bewußt sich der Verführung zuwendet,

Wenn eine Seele sich bewußt der Verführung zuwendet,

 

so reiß es aus und wirf es von dir!

dann wende Dich auch bewußt von der Verführung ab!

dann wende Dich auch bewußt von dieser Verführung ab!

 

Denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

Es ist besser, wenn Du die bewußt erkannte Verführung abwendest, als wenn die ganze Seele sich der Finsternis zuwendet.

Denn es bekommt Dir besser, wenn Du Dich vor einer bewußt erkannten Verführung abwendest, anstatt die ganze Seele sich der Finsternis zuwendet.

 

Und wenn deine rechte Hand dir Anlaß zur Sünde gibt,

Und wenn eine Seele bewußt die Verführung ausführt,

Und wenn eine Seele bewußt der Verführung folgt und ausführt, wozu sie die Seele verführte,

 

so hau sie ab und wirf sie von dir!

so distanziere Dich rigoros von der Verführung!

so distanziere Dich sogleich und rigoros und sehr bewußt von der Verführung!

 

Denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

Denn es ist besser, daß eine eingeleitete Handlung abgebrochen wird, als wenn die ganze Seele sich der Verführung und damit der Finsternis hingibt.

Denn es ist besser, daß eine bereits eingeleitete Handlung abgebrochen wird oder von einer Handlung zurückgetreten wird, als wenn die ganze Seele sich der Verführung und dadurch dem Finsteren hingibt.

 

Es ist aber gesagt:

Euch allen ist bewußt:

Euch allen ist bewußt, ist bekannt:

 

Wer seine Frau entlassen will, gebe ihr einen Scheidebrief.

Wenn sich eine Seele von der anderen abwendet, soll er der Macht und Menschenehre folgen.

Wenn eine Seele sich von der anderen abwendet, folgt sie der Macht und Menschenehre.

 

Ich aber sage euch:

Die Liebe macht Euch bewußt:

Die Liebe aber macht Euch bewußt:

 

Jeder, der seine Frau entlassen wird,

Jede Seele, die sich von (Anima) Gott trennt,

Jede Seele, die sich von Gott (Anima/Animus) trennt oder trennen will,

 

außer aufgrund von Hurerei,

es sei denn, die Seele folgt bereits anderen Verführungen, dem Finsteren,

es sei denn, diese Seele folgt bereits anderen Verführungen und damit dem Finsteren,

 

macht, daß mit ihr Ehebruch begangen wird;

wendet sich dem Finsteren zu;

wendet sich dem Finsteren zu;

 

und wer eine Entlassene heiratet,

und wenn eine Seele sich mit einer Seele verbindet oder zuwendet, die bereits dem Finsteren folgt, so folgt auch sie damit dem Finsteren,

und wenn eine Seele sich mit einer Seele verbindet, die bereits dem Finsteren folgt, so folgt sie selbst ebenfalls dem Finsteren,

 

begeht Ehebruch.

und wendet sich damit von Gott ab.

und wendet sich damit von Gott ab.

 

Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlaß zur Sünde gibt

Jeder, der seine Frau entlassen wird,

Zukünftiges Geschehen, Absicht

Und wenn deine rechte Hand dir Anlaß zur Sünde gibt,

und wer eine Entlassene heiratet,

Gegenwart, aktive Handlung

Denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

begeht Ehebruch

Vergangenheit, Abkehr von Gott

 

Herr, der Teil der Bergpredigt behandelt aus zwei Perspektiven die zeitliche Abkehr von Dir? In diesem Text geht Jesus auf ein Thema ein, das sowohl heute wie damals die Menschen bewegt. Die Ehescheidung ist und war ein Thema, über das viel geredet und diskutiert wurde. Er geht hier auf das Thema ein, indem er die gebräuchliche Praxis der Ehescheidung dem gegenüberstellt, was sie als Symbol einer Ehe zwischen Gott und seinem Volk und damit auch jeder einzelnen Seele bedeutet. Er stellt klar, daß nicht erst der Scheidebrief die endgültige Trennung bestätigt, sondern daß sie schon lange zuvor begonnen hat. Zuerst steht die Verführung, die erkannt und zu der bewußt sich hingewandt wird. «Wenn aber Dein rechtes Auge Dir Anlaß zur Sünde gibt», bedeutet hier also, daß eine Verführung bewußt wahrgenommen wurde und es nun im Ermessen der Seele liegt, ob sie sich ihr zuwendet und damit sich von Gott abwendet oder ob sie sich dafür entscheidet, sich von der Verführung abzuwenden und damit Gott zu folgen. Der weitere Vergleich «und wenn Deine rechte Hand Dir Anlaß zu Sünde gibt» bedeutet, daß der Verführung gefolgt wurde und die daraus entsprechende Handlung bewußt begangen wird. Auch hier wird klargestellt, daß sich die Seele dadurch bereits aktiv von Gott trennte, also die Ehescheidung bereits vollzogen wurde und es besser ist, davon zurückzutreten oder die Handlung zu unterbrechen, als dem Finsteren sich hinzugeben und so von Gott getrennt zu sein.

 

Im letzten Vergleich stellt Jesus klar, daß es keinen triftigen Grund als Rechtfertigung gibt, sich von Gott abzuwenden, denn eine Seele, die sich von Gott abwendet, trennt sich von ihm, und eine Seele, die von Gott getrennt sich dem Finsteren verbunden hat, wird auch andere, mit denen sie sich verbindet, von Gott trennen. Sie wird diese von mir trennen, da die Seelen sich dadurch ebenfalls dem Finsteren zuwenden. Der etwas irritierend wirkende Satz «es sei denn durch Ehebruch» bedeutet hier, daß bei einer Seele bereits die Trennung von Gott erfolgte und sie so dem Finsteren folgt. Die Ehe, die innige Verbindung zu Gottes Liebe, wurde damit von der Seele selbst aufgegeben.

 

Herr, Du sagtest: «es sei denn durch Ehebruch» ist damit der Nebensatz, es sei denn durch «Hurerei» gemeint? Hurerei bezeichnete damals den Abfall der Menschen von Gott, was als Hurerei vor Gott bezeichnet wurde, da die abgefallenen Menschen anderen Göttern folgten und ihnen Opfer brachten. Es wurde später auch auf Ehebrecherinnen übertragen, die beim Ehebruch ertappt wurden und mit anderen Männern als dem Ehemann sexuelle Beziehungen unterhielten. Zwar gab es auch Männer, die außereheliche Beziehungen unterhielten, die Bezeichnung Hure aber war den Frauen, die Ehebruch begingen, vorbehalten.

 

Herr, was also ist die symbolische Botschaft dieses Textes? Die symbolische Botschaft des Textes ruft die Seelen dazu auf, den Verführungen des Finsteren zu widerstehen und sich durch seine Verlockungen nicht dazu verleiten zu lassen, sich ihm letztlich hinzugeben. Das würde die Abkehr von Gott und die Trennung von Gott bedeuten, wäre also das, was als Hurerei vor Gott bezeichnet wurde. Der Text aber warnt davor, dies allzu leichtfertig aufs Spiel zu setzen, da schon die Hinwendung zur Verführung der Beginn des Ehebruches mit Gott und die Scheidung von Gott bedeuten kann. Der Text führt aus, wie zunächst die Verführung erkannt, dann bewußtgemacht, ihr schließlich aktiv gefolgt wird und dadurch die Trennung von Gott und die Hingabe an den Finsteren erfolgt. Er ruft zur Wachsamkeit auf, indem er aussagt, daß es besser ist, beizeiten sich von der Verführung abzuwenden, ihr zu widerstehen oder aber eine bereits begonnene Handlung abzubrechen, um nicht von Gottes Liebe getrennt und dem Finsteren ausgeliefert zu sein. Er weist auch darauf hin, daß es vor allem die Macht und die Menschenehre sind, denen gefolgt wird, wenn der Verführung nachgegeben wird. Was uns einst in die Materie brachte und so stehen wir wieder am Beginn des Kreislaufes? So ist es.

 

Herr, dieser Text erschien mir heute, als wäre er sehr schwierig, da er in unserer heutigen Kirche so oft als Beweis der Unauflöslichkeit der Ehe verwendet wird. In seiner Symbolik scheint er hier aber kaum etwas mit einer Ehe zwischen Mann und Frau zu tun zu haben? Wird der Text wörtlich genommen und entsprechend ausgelegt, so wird hier ausgesagt, daß die Ehe unauflöslich ist. In seiner Symbolik aber beschreibt er nicht das Verhältnis der Eheleute untereinander, sondern das Verhältnis der Seele zu Gott. Die innige Verbundenheit mit mir und der Seele, die Anteil an mir hat, wird durch eine Ehe beschrieben. Ein Ehepartner, der sich anderen zuwendet, bricht die Ehe, so wie auch eine Seele die Verbindung mit mir bricht, wenn sie sich den Verführungen des Finsteren hingibt. Auch in einer Ehe zwischen Mann und Frau kann es geschehen, daß einer der beiden sich den Verführungen des Finsteren erliegen sieht und seinen Verlockungen folgt. Deshalb sind alle Menschen zur Wachsamkeit gegen solche Verführungen aufgerufen, nicht nur diejenigen, die verheiratet sind. Auch in einer Ehe ist es lieblos, wenn einer der beiden Partner den anderen verstößt oder einer der beiden sich durch einen anderen Partner verführen läßt und eine außereheliche sexuelle Beziehung heimlich eingeht. Das aber bedeutet der Verführung durch den Finsteren erlegen zu sein und in erster Linie die Ehe mit Gott gebrochen zu haben. Herr, das bedeutet, daß ein Ehebruch zwischen Mann und Frau ein Ehebruch bleibt, egal wie man es auch drehen und wenden mag? Ein Ehebruch zwischen einem Mann und einer Frau oder zwei Partnern, die eine Ehe eingegangen sind, ist ein Ehebruch. Was Du aber wissen möchtest, ist nicht, was ein Ehebruch ist, sondern, ob eine Ehe aufgelöst werden darf oder nicht. Jesus ging bei seiner Bergpredigt darauf ein, als er den sogenannten Scheidebrief erwähnte. Ein Scheidebrief war laut Gesetz erlaubt, wenn nur ein Mann sich von seiner Ehefrau scheiden wollte. Eine Frau konnte sich nicht durch einen Scheidebrief von ihrem Mann trennen, da die Emanzipation damals noch nicht so weit fortgeschritten war wie zu Deinen Zeiten. Ein Scheidebrief bedeutete die offizielle Auflösung der Ehe von seiten des Mannes und deren Aufhebung vor dem weltlichen Gericht. Es war also ein weltliches Gesetz, das hier zur Anwendung kam und das für die Frauen oftmals Not und Elend bedeutete, da sie durch die Versorgung von ihrem Ehemann abhängig waren und selbst schwerlich einen neuen Partner finden konnten. An anderer Stelle hat Jesus die Praxis des Scheidebriefes scharf kritisiert und sie als lieblos und nicht von Gott gewollt bezeichnet.

 

Herr, war oder ist Rita eine der obengenannten Ehebrecherin, als sie eine Verbindung damals mit dem verheirateten H und heute mir einging? Nach jüdischem und auch nach geltendem heutigem Recht ist sie eine Ehebrecherin, da beide Partner verheiratet waren und sie nicht. Sie ist also, wie es heißt, in eine bestehende Ehe eingebrochen. Nach geltendem Kirchenrecht ist sie damit eine Ehebrecherin. Sie ist aber keine Hure, wie das damals als Schimpfwort gebraucht und gedacht war. Eine Hure konnte ihre sexuellen Begierden nicht zügeln und hat aus purer Lust ihr Lager mit verheirateten Männern geteilt und damit die Eifersucht derer Ehefrauen auf sich gezogen. Auch finanzielle Vorteile konnte sie sich damit verschaffen und sich so ein angenehmes Leben ermöglichen. Sie dachte aber nicht an eine Heirat bzw. eine Auflösung der Ehe von seiten des Noch-Ehemannes, sondern sie war es damit zufrieden, eine Hure im Sinne einer gewerblichen Arbeit zu sein. Rita ist insofern keine Ehebrecherin im Sinne von Hurerei, da sie weder finanzielle Vorteile für sich suchte, noch aus purer sexueller Lust gehandelt hat. Für Rita ist es eine Gelegenheit gewesen, ihre Zuneigung und Liebe auszudrücken, in dem sie ihre Sexualität lebte. Für die entsprechenden Partner, nämlich H und Du, war es die Entscheidung, sich Rita zuzuwenden, was maßgeblich war. Bei H war dies der Anstoß zur Trennung von seiner Ehefrau, die aber nichts mit Rita selbst zu tun hatte, sondern nur durch sie ins Rollen gebracht wurde. Bei Dir war es der Beginn einer Arbeit, die Euch beide noch heute verbindet und Euch auch in spiritueller Hinsicht zu Seelenpartnern und Ehepartnern macht. Herr, hilft diese Antwort bei Ritas Schuldgefühlen? Das muß Rita selbst entscheiden. Sie hat eine Frage gestellt und Antwort darauf erhalten. Wenn sie weitere Fragen dazu hat, darf sie auch diese jederzeit an mich richten.

 

Herr, B und ich waren auch verheiratet und durch mich geschieden. Dabei war es auch ein Teil meiner Aufgabe, daß diese Ehe geschieden werden mußte? B und Du haben geheiratet und dabei einander versprochen, in guten wie in schlechten Zeiten treu zusammenzustehen und Eure Ehe in meinem Geiste führen zu wollen. Eure gemeinsame Aufgabe bestand darin, den Partner zu unterstützen und Euch beide gemeinsam auf den Weg zu mir zu helfen. Dabei ist B immer mehr zurückgeblieben, da sie sich nicht entschließen konnte mit Dir den Weg fortzusetzen und deshalb lieber am Wegesrand stehen zu bleiben und zu warten, da ihr dies ein geringeres Risiko zu bergen schien, nicht auf Abwege mit Dir zu geraten. Deine Aufgabe war es, auf sie einzugehen, sie in ihrer Zauderhaftigkeit liebevoll anzunehmen und ihre Entscheidungen, sollte sie welche treffen, zu respektieren. Als Eure Ehe geschieden wurde, was lange vor der jetzigen Scheidung geschah, hattest Du ihr die Möglichkeit geboten, selbst die Initiative ergreifen zu können, um eine Entscheidung treffen zu können. Diese Initiative hat sie aber nicht ergriffen. Als dann Du an ihrer Stelle die Initiative ergriffen hast und ihr deutlich machtest, daß Du sie weiterhin in Liebe annimmst und um ihr Wohlergehen besorgt bist, jedoch nicht mehr in häuslicher Gemeinschaft mit ihr leben wolltest, sah sie sich erneut vor einer Entscheidung stehend, sich entweder weiterhin abwartend zu verhalten, bis Du zurückkommen würdest und dann dort zu bleiben, wo sie auch bisher stand oder aber damit zu beginnen, sich auf den Weg weiterzubewegen, auch wenn er nicht mehr zusammen mit Dir im selben Tempo fortgesetzt werden konnte. Sie konnte sich also entscheiden, ob sie ihr irdisches und auch spirituelles Leben nun selbst gestalten würde oder aber im Zustand der Lähmung und des Stillstandes verharren wollte. Also war das ein Teil meiner Aufgabe. Doch in der materiellen Welt wird das keiner nachvollziehen können, außer Rita. Tröste Dich, auch als Jesus seine Bergpredigt hielt und auch bei anderen Gelegenheiten zu den Menschen sprach, konnten nicht alle das nachvollziehen, was er ihnen sagte, da dies oftmals sehr drastische Änderungen ihrer Einstellungen und Paradigmen bedeutet hat. Als Du B vor die Entscheidung stelltest, sich entweder allein mit Dir auf ihren Stillstand einzulassen oder aber ohne Dich sich weiterzuentwickeln, hast Du eine Aufgabe an ihr wahrgenommen, zu der ihr Euch verabredet hattet. Du hast sie darüber hinaus nicht verstoßen, sondern sie in Liebe unterstützt, bis sie selbst aus eigenen Kräften den Weg betreten konnte oder auch nicht.

 

Herr, so hat auch Rita eine Aufgabe im nicht landläufigen Verständnis gelöst, als sie aus der Ehe ausbrach, die gar keine war. Es war ihre Aufgabe, sich gegen die Tradition zu entscheiden, da die Tradition Stillstand bedeutet? Ritas Aufgabe mit D bestand auch darin, sich eingestehen zu können, daß sie nicht alles, was ihre Ehe anging, unter Kontrolle halten konnte, und daß somit auch die alleinige Verantwortung für das Gelingen oder Scheitern der Ehe nicht auf ihren Schultern lag. Das nämlich hatte sie für sich als bindend erklärt und so sich gezwungen gesehen, unter allen Umständen an einer Ehe festzuhalten, die es nicht gegeben hatte. Sie löste einen Teil ihrer Aufgabe in dem Moment, als sie sich schließlich von D trennte und das gemeinsame Haus mit Eva verließ, da sie endlich begriff, daß nicht nur ihr Leben, sondern auch das Leben von Eva sonst in Gefahr gewesen wäre. Es war ein weiterer Teil der Aufgabe, ihrem Ehemann zu vergeben und nicht auf Rache zu sinnen, dennoch aber die Trennung zu vollziehen. Herr, auf Rache hat sie verzichtet, und hat sie ihm auch vergeben? Auf Rache hat sie allein schon um Evas willen verzichtet, mit dem Vergeben hat sie jedoch noch viel Zeit benötigt. Schließlich ist es ihr durch Eure Arbeit jedoch gelungen. Herr, egal, Zeit spielt ja keine Rolle. So ist es.

 

Herr, was verstehst Du unter der Aussage: Eine Ehe vor Gott schließen. Das kann doch in Wahrheit kein Mensch je richtig können? Eine Ehe vor Gott zu schließen bedeutet, daß zwei Menschen vor mir den festen Willen bekräftigen, gemeinsam sich auf den Weg zu mir zu machen, einander dabei zu helfen, auch in guten und schlechten Zeiten, diese Hilfe nicht zu verweigern, fest aneinander zu halten und aufeinander zu warten, wenn der eine vorausgeeilt ist, bis der andere wieder aufgeschlossen hat, wenn einer der beiden auf dem Weg gefallen ist, ihm die Hand zu reichen, um ihn wieder aufzuhelfen und dabei immer wieder neu nach dem Ziel am Ende des Weges sich auszurichten. Das ist eine Ehe, die vor mir geschlossen wurde. Eine solche Ehe umzusetzen und sie zu leben bedeutet viel mehr, als sexuelle Erfüllung zu finden und gemeinsame Kinder großzuziehen. Sie geht weit darüber hinaus, obwohl auch das Leben mit der Familie mit darin enthalten ist.

 

Herr, also unser Verhalten gestern, als wir uns von Dir morgens trennten und mit Deiner Hilfe wieder in der Nacht zueinanderfanden? Das ist richtig. Beide hattet ihr Streit, und beide habt ihr Euch von mir getrennt, als ihr zornig auf den Partner geworden seid. Du verlangtest Deine Freiheit, und Rita war darüber gekränkt und verfiel in Hoffnungslosigkeit und Resignation, fühlte sich am Boden liegend und nicht mehr imstande aufzustehen. Du jedoch hast Deinen Ärger zunächst weiter in Dir gepflegt, bis Du schließlich nach einer Zeit der Ruhe darüber nachdenken konntest, was Dir das Zusammensein mit Rita bedeutet, und daß es dumm wäre, es für einen Streit, bei dem Du in Zorn geraten bist, zu opfern. Damit war Dein Ärger auch vorbei, und Du konntest über Deinen Schatten springen und Rita wieder in Deine Arme schließen. Diesmal hast Du ein wenig auf sie warten müssen, da sie sich noch nicht sogleich vom Boden erheben konnte und noch ein wenig Zeit dazu benötigte, um wieder aufstehen zu können. Doch was zählt, ist das Ergebnis, und das hattet ihr erreicht, als ihr wieder beide Hand in Hand, bzw. in einer engen Umarmung in der Nacht wieder beide auf dem Weg zu mir Euch gefunden habt. Das Versprechen, den anderen in Liebe anzunehmen, auch dann, wenn gerade schlechte Zeiten sind, habt ihr damit beim jeweils anderen erfüllt. Herr, das war das Tagesgeschehen. Was war der spirituelle Hintergrund, das Lernziel? Das Lernziel war die praktische Umsetzung dessen, was ihr einige Zeit zuvor als Symboltext aus der Bibel entschlüsselt habt. Wende Dich Deinem Seelenpartner in Liebe zu, denn sonst wendest Du Dich von der Liebe Gottes ab und wirst lieblos und zum Finsteren zugewandt sein. Tue es, solange Du noch die Möglichkeit dazu besitzt, denn sonst mußt Du erneut in den Kreislauf der Materie zurückkehren und wieder darin gefangen sein. Als ihr Euren Streit hattet, erhieltet ihr damit die Möglichkeit den anderen in Liebe anzunehmen, obwohl ihr Euch jeweils durch Euren Partner verletzt und gekränkt fühltet. Natürlich liegt es nahe, dann selbst in dieser Gekränktheit zu verharren und darauf zu warten, daß der andere den ersten Schritt zur Versöhnung geht und die Hand ausstreckt. Gleichzeitig ist auch die Versuchung vorhanden, ein solches Friedensangebot brüsk zurückzuweisen und so die eigene Menschenehre oder die eigene Macht zu unterstreichen. Ihr habt es geschafft, die Versöhnung stattfinden zu lassen, nachdem ihr Euch dazu überwinden konntet, nicht auf die eigenen verletzten Gefühle zu blicken und Rache dafür zu fordern, sondern stattdessen die verletzten Gefühle des Partners zu sehen und Mitleid zu fühlen und Reue über dessen Verletzungen zu empfinden. Das führte dazu, daß ihr einander erneut in Liebe angenommen habt. Gleichzeitig war das die Abkehr von der Versuchung durch den Finsteren und die Rückbesinnung auf meine Liebe.

 

Herr, an einer anderen Bibeltextstelle im AT habe ich einmal die Mahnung gelesen, daß die Menschen die Sonne nicht über ihren Zorn untergehen lassen sollen, also möglichst noch vor Sonnenuntergang von ihrem Zorn ablassen sollen. Hat das mit dieser Symboltextanalyse zu tun? Diese Mahnung bezog sich darauf, daß Menschen, die zornig über andere sind, diesen Zorn in sich nicht Raum geben sollten, indem sie zulassen, daß er immer größer in ihnen wird und schließlich so groß ist, daß er nicht mehr zurückgehalten und besänftigt werden kann. Ein Streit, der in einen kalten Krieg ausartet, bei dem die Streitenden einander absichtlich durch mehr oder weniger große Bosheiten versuchen erneut wehzutun, wird sich irgendwann dann nicht mehr so einfach beilegen lassen und sich womöglich in einem sehr großen und sehr heftigen Zornesausbruch entladen. Ein Ausbruch, bei dem jeder der beiden noch mehr Schade nimmt, da beide sich von der Liebe abwenden und den Versuchungen des Finsteren gefolgt sind, wenn sie so zornig sind. Auf den Text in der Bergpredigt bezog sich die symbolische Aussage, sich dem Licht und dem Seelenpartner zuzuwenden, solange noch die Möglichkeit dazu besteht, das heißt, so lange die Seele noch im irdischen Leben als Mensch verweilt, da nur in der materiellen Inkarnation dazu die Möglichkeit besteht. Nach dem irdischen Tod braucht es eine weitere Inkarnation, bei der dann erreicht werden kann, was sonst bereits in der aktuellen Inkarnation hätte geschehen können.

 

Herr, da es sich um einen weiteren Text der Bergpredigt (symbolisch: Bewußtwerdung der Spiritualität durch Dich) handelt, kann sich an diesem Tag im Realleben nicht sehr viel Neues hinzugesellt haben. Doch auch heute stellen wir diese Frage, denn es gibt immer wieder tolle Informationen von Dir darin zu finden. In diesem Text griff Jesus ein Thema auf, das alle Menschen interessierte. Das Thema von Ehebruch und Ehescheidung. Die Männer fühlten sich dazu berechtigt, sich von ihren Ehefrauen zu trennen, wenn sie der Ansicht waren, daß sie mit ihr nicht mehr weiter in ehelicher Gemeinschaft zusammenbleiben konnten. Die Gründe dazu waren vielfältig, doch für die Frauen bedeutete das immer eine deutliche Verschlechterung ihrer Lebenssituation. Sie hatten keinen eigenen Beruf, der ihnen ein Einkommen sicherte, und als Verstoßene konnten sie auch kaum einen neuen Ehemann finden, der sie versorgte. So waren sie also von den Zuwendungen der Verwandten abhängig, die ihnen oft genug auch noch Vorwürfe über die Schande machten, die sie ihnen bereitet hatte. Eine Ehescheidung durch einen Scheidebrief des Ehemannes war also eine sehr große Lieblosigkeit, die die Bequemlichkeit des Ehemannes sicherte, für die Frau aber ein schlimmes Ereignis darstellte. Jesus ergriff in dieser Rede Partei für die verstoßenen Ehefrauen, da er die Lieblosigkeit einer Ehescheidung, die fast ausschließlich durch den Mann erfolgte, anprangerte und als inakzeptabel darstellte. Das rief selbstverständlich eine Unruhe zwischen den Geschlechtern hervor, wobei es vor allem die Männer waren, die sich gegen die Reden Jesu stellten. Immerhin hatte er ausgesprochen, was viele durch ihr Gewissen bereits ebenfalls wußten und nur nicht vor sich und anderen zugeben wollten.

 

Herr, wir haben noch sehr wenig von der Bergpredigt in die Symbolsprache übertragen, doch das was wir hier gelesen haben, muß Zündstoff für eine große Explosion unter den Menschen geliefert haben. Jesus stellt in der Bergpredigt bisher eigentlich alles auf den Kopf, was zuvor als bindend und rechtlich einwandfrei im Volk Israel gegolten hat? Jesus stellt in der Bergpredigt die Lieblosigkeit der Liebe gegenüber und macht deutlich, daß allein das bloße Befolgen von Regeln und Gesetzen nicht gleichzeitig Liebe bedeutet, sondern im Gegenteil von Lieblosigkeit geprägt ist, wenn dabei die Barmherzigkeit und die Liebe völlig außer acht gelassen wird. Umgekehrt stellt er dar, daß es allein die Liebe ist, die den Menschen und dessen Seele mit Gott verbindet, und daß diese Verbindung aufgegeben wird, wenn der Mensch lieblos geworden ist. Das war damals als allein das Befolgen der Gesetze und Regeln als Weg zu Gott von den Priestern und Schriftgelehrten gegolten hat, etwas ganz neues, dem zum Teil heftig widersprochen wurde. Widersprochen haben aber die Priester und Schriftgelehrten, während das Volk davon aufgerüttelt wurde und heftig über Jesus diskutierte. Es war eine Revolution der Worte, die aber dem Frieden und nicht der Gewalt dienen sollte.

 

Herr, Jesus wendet sich in der Bergpredigt an die Menschen, im Besonderen an die Männer, die sich ihrer Anima zuwenden sollen, sprich ihren Frauen. Ein bequemer Scheidebrief verstieß die Anima, zwang die betroffenen Frauen geradezu in eine Situation, in der sie durch ihren Körper wirtschaftlich überleben mußten. Damit entstand durch die Lieblosigkeit der Männer ein übler Kreislauf? Ein bequemer Scheidebrief verstieß die Anima als die Schuldige an einem Problem, dessen Beseitigung dem Mann zusammen mit ihr oblag. Durch die Verstoßung der Anima hatte sie allein die Schuld am Scheitern, und der Mann konnte sich bildlich gesprochen bequem zurücklehnen und sich sagen, daß er selbst alles richtig gemacht habe. Stillstand statt Fortschritt war die Folge. Für die betroffenen Frauen war die Situation sehr übel, da sie für ihr Überleben selbst sorgen mußten, und wenn sie das durch den Verkauf ihres Körpers tun wollten, so waren sie damit Huren, die von der gesamten Gesellschaft verachtet und geächtet wurden. Sie durften am gesellschaftlichen Leben nicht teilnehmen, und niemand wollte sich offen in ihrer Gesellschaft zeigen. Ein Kreislauf, der durch die Lieblosigkeit der Ehemänner aufrechterhalten wurde.

 

Herr, Du sagtest: Ein bequemer Scheidebrief verstieß die Anima als die Schuldige an einem Problem, dessen Beseitigung dem Mann zusammen mit ihr oblag. Das heißt, daß der Mann an einer Aufgabe arbeiten sollte, die er mithilfe Animas hätte lösen können? Das heißt, daß der Mann an einer Aufgabe arbeiten sollte, die er mit der Hilfe von Anima hätte lösen können, diese aber verstieß und ihr allein die Lösung der Aufgabe überließ, bzw. ihr die Schuld dafür zuwies, die Aufgabe nicht gelöst zu haben. Eine neue Anima mußte nur allzuoft gefunden werden, indem der Mann dann kurzerhand eine Ehe mit einer neuen Frau einging, die die alte Bindung ersetzen sollte, sprich, die für ihn die Lösung der Aufgabe übernehmen sollte. Herr, da hat sich in den letzten 2000 Jahren nichts geändert. Leider. Es ist die Aufgabe aller Menschen und aller Geschlechter zur Erkenntnis zu gelangen, durch die Mokscha erreicht wird. Durch liebloses Verhalten wendet ein Mensch sich aber von dieser Aufgabe ab und dem Finsteren zu.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Eine Seele, die sich Gottes Liebe zugewandt hat, geht damit eine innige Verbindung mit Gott im Sinne einer Ehe ein. Allein die Hinwendung durch eine Verführung durch die Leitfigur ist damit der Beginn eines Ehebruches, da sich die Seele dabei wieder der Leitfigur zuwendet und von Gottes Liebe ab.)

 

 

12.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us5

 

Erfüllung des Gesetzes: Was ist falsches Schwören?

Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht falsch schwören, du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht! Weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron; noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt; noch sollst du bei deinem Haupt schwören, denn du kannst nicht ein Haar weiß oder schwarz machen. Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was aber darüber hinausgeht, ist vom Bösen.

 

Erfüllung des Gesetzes:

Das genaue und buchstäbliche Einhalten aller Regeln, die das Zusammenleben der Menschen untereinander und mit Gott regulieren.

 

Was ist falsches Schwören?

Was ist falsch am Schwören?

Schwur ist ein Versprechen, das Gott vor meinen Karren spannt, in dem er etwas bezeugen muß, daß etwas seine Richtigkeit, seine Aufrichtigkeit hat, daß etwas wahr ist.

Schwur ist ein Versprechen der Menschen untereinander, das mich dazu auffordert zu bezeugen und zu bestätigen, daß etwas seine Richtigkeit hat, daß etwas seine Aufrichtigkeit hat. Herr, so ist die Umformung «falsches» in «falsch am» richtig? Das ist wiederum auch richtig, da das Falsche dabei ist, daß Menschen mich vor ihren Karren spannen, also für eigenen Ziele einsetzen, um damit ihren Zielen Macht und Menschenehre folgen zu können.

 

Wiederum habt ihr gehört,

Die Tradition hat gelehrt,

Die Tradition hat Euch gelehrt,

 

daß zu den Alten gesagt ist:

daß Eure Ahnen ebenfalls gelernt haben, daß

was schon Euren Ahnen gelehrt wurde:

 

Du sollst nicht falsch schwören,

Du sollst nicht lügen,

Hier heißt es in der Tat, Du sollst nicht lügen,

 

du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen.

man soll sein Versprechen unter allen Umständen halten, erfüllen.

sondern Du sollst Dein Versprechen unter allen Umständen halten und erfüllen, denn Gott verlangt das von Dir.

 

Ich aber sage euch:

Gott aber meint, möchte Euch bewußtmachen, Eure Lehre korrigieren:

Gott aber sagt Euch etwas Anderes, Gott möchte Euch korrigieren und Euch bewußtmachen:

 

Schwört überhaupt nicht!

Legt keine Versprechen ab!

Legt keine Versprechen ab!

 

Weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron;

Himmel als Gottessymbol, der bewußte spirituelle Bereich des Menschen;

Und nehmt somit auch mich nicht zum Zeugen dafür. Nicht den Himmel als das Symbol Gottes und der bewußte spirituelle Bereich der Menschen.

 

noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel;

noch im unbewußten spirituellen Bereich des Menschen;

noch mich in der Materie, der irdischen Welt als Euren unbewußten spirituellen Bereich, aus dem ihr entstanden seid;

 

noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt;

das Reich Gottes, das Paradies, Gott zusammen mit den Seelen, die Mokscha erlangten;

noch mich als das Reich Gottes, die ewige Stadt, in der die Seelen, die Mokscha erlangten, mit mir vereinigt sind;

 

noch sollst du bei deinem Haupt schwören,

kein bewußtes Versprechen, denn der unbewußte Teil ist viel größer, als das Bewußtsein weiß,

nicht einmal bei Dir selbst und Deinen menschlichen Fähigkeiten sollst Du ein Versprechen eingehen, denn der bewußte Teil von Dir weiß nichts von Deinem Unbewußten, das viel größer ist,

 

denn du kannst nicht ein Haar weiß oder schwarz machen.

du hast gar nicht die Macht, wegen der Du inkarniert bist.

du hast nicht einmal die Macht, wegen derer Du in Materie inkarniert bist.

 

Es sei aber eure Rede:

Bewußt sollt ihr nur kundtun:

Bewußt sollt ihr nur kundtun:

 

Ja, ja! Nein, nein!

Ja oder Nein!

Ja oder Nein!

 

Was aber darüber hinausgeht, ist vom Bösen.

Alles andere dient dem Finsteren, kommt unbewußt von Macht und Menschenehre.

Alles andere dient nur dem Finsteren, der Euch Macht und Menschenehre versprochen hat und Euch damit verführt.

 

Herr der Finstere hat etwas versprochen und damit schon die erste Lüge ausgesprochen. Wenn wir etwas versprechen, folgen wir damit seinen Fußspuren, die nur ins Verderben weisen. Wenn ihr etwas versprecht, so ahmt ihr damit bewußt oder unbewußt dem Finsteren nach, da ihr in Eurer Menschlichkeit nicht stets imstande seid, ein Versprechen zu halten oder, da ihr in Eurer Menschlichkeit Euch des öfteren anders besinnt und nicht mehr gewillt seid, Euch an Eure eigenen Versprechen zu halten. Herr, so ist das Versprechen und der Schwur je ein Symbol für Macht und Menschenehre? Das Versprechen, das ausdrückt: Ich habe die Macht, der Schwur, der ausdrückt: Ich beschwöre Deine Ehre als die meine, also Menschenehre? Das Versprechen drückt aus, daß der Mensch die Macht besitzt es auszusprechen und danach zu halten; der Schwur drückt aus, daß der Schwörende meine Ehre dazu benutzt, die eigene Ehre zu bewahren oder zu erhöhen. Herr, das waren unsere eifrigen Gedanken, doch was soll uns dieser Text symbolisch lehren?

 

Es ist allzu leicht für die Menschen, untereinander an Macht und Menschenehre zu gewinnen, indem ein Versprechen mit einem Schwur bekräftigt wird. In Euren Zeiten ersetzt meist ein unterschriebener Vertrag den Schwur, der sonst öffentlich geleistet wurde, doch das Prinzip bleibt dasselbe. Durch ein Versprechen drückt ihr aus, daß ihr die Macht besitzt, ein Versprechen, auf was immer es sich auch beziehen mag, abzulegen, und durch einen Schwur drückt ihr aus, daß ihr zur Einhaltung dieses Versprechens mich selbst zum Zeugen ausruft und damit meine Ehre vor Eure Ehre spannt. Das aber solltet ihr vermeiden. Jedesmal, wenn ihr etwas als bindendes Versprechen ablegt oder durch einen Schwur bekräftigt, folgt ihr dabei dem Beispiel und den Verlockungen des Finsteren, der Euch einst durch ein Versprechen, das er nicht einhielt, zur Inkarnation in Materie brachte. Ihr sollt also kein Versprechen abgeben und auch keinen Schwur leisten, denn dabei folgt ihr meist unbewußt der Macht und Menschenehre und seid dem Finsteren weiter auf den Leim gegangen. Wenn ihr Euch für etwas entscheidet, so sollt ihr diese Entscheidung treffen und bejahen oder Euch anders entscheiden und die erste Entscheidung, die getroffen hätte werden können, verneinen. Kurz gesagt, wenn ihr «Ja» sagen wollt, so sagt «Ja» und wenn ihr «Nein» sagen wollt, so sagt «Nein», und alles, was darüber hinaus geht, seien es nun Erklärungen und Rechtfertigungen, für «Ja» oder «Nein» oder seien es Bekräftigungen von «Ja» oder «Nein», sind ohnehin nur Schritte, die der Macht und Menschenehre und dadurch dem Finsteren dienen.

 

Herr, ein unterschriebener Vertrag als Ersatz für einen Schwur, der ja immerhin öffentlich geleistet wird und in dem Du zum Zeugen angerufen wirst? In früheren Zeiten war der Schwur vor Gott, der öffentlich geleistet wurde, unumstößlich und rechtskräftig. Damals konnten nicht alle Menschen lesen und schreiben, und ein schriftlicher Vertrag wurde selten aufgesetzt. In Euren Zeiten ist ein unterschriebener Vertrag ebenfalls unumstößlich, da er ein bindendes Versprechen enthält und der Unterschreibende dessen Rechtmäßigkeit und Richtigkeit anerkennt. Doch auch bei einem unterzeichneten Vertrag kommt Wortbrüchigkeit vor, entweder, da er aus äußeren Umständen nicht eingehalten werden kann oder, da der Unterschreiber dessen Rechtmäßigkeit nicht anerkennen will und ihn anfechtet oder aber, da er gebrochen wird, da von vornherein nicht die Absicht bestand, ihn einzuhalten. In allen drei Fällen wird entweder der Macht oder der Menschenehre gefolgt, und in jedem Fall öffnen sich der Macht und Menschenehre Türen, wenn ein Vertrag unterzeichnet wird. Herr, in unserer Zeit kommt man um Verträge nicht herum, sie regulieren unser Leben. Mit dem neuen Wissen aber stehen wir etwas ratlos da. Ein Vertrag stellt zunächst einmal ein Versprechen dar, sich an die Regeln, die in diesem Vertrag beschrieben werden, zu halten. Willst Du Dich nicht an sie halten, so kann Deine Entscheidung ein «Nein» beinhalten, und in der praktischen Anwendung bedeutet dies dann, daß Du den Vertrag, so wie er ist, nicht unterzeichnen wirst. Hast Du die Regeln gelesen und bist damit einverstanden, so kann Deine Entscheidung ein «Ja» bedeuten, da Du in der Praxis Deine Unterschrift leisten wirst. So war Dein «Nein» ein Nein und Dein «Ja» war ein Ja. Unterschreibst Du den Vertrag und denkst dabei im Stillen, daß Du schon Mittel und Wege finden wirst, ihn Deinen Wünschen anzupassen, so war Dein «Ja» kein «Ja», sondern eine Lüge. Wenn Du aber den Vertrag unterzeichnet hast und es treten Umstände ein, die es Dir unmöglich machen, ihn einzuhalten, so sollst Du deswegen Dich nicht zurücklehnen und seine Gültigkeit absprechen, sondern Dir bewußtmachen, daß Du damals eine Entscheidung mit «Ja» beantwortet hast und deren Folgen nun auf Dich nehmen sollst. Was dies nun für Konsequenzen hat, bleibt wiederum ein Thema, das Dich und Deinen Vertragspartner betrifft. Herr, was gilt für den Vertragspartner? Auch er ist an den Vertrag gebunden, wenn er ihn unterschreibt. Hat er ihn so gestaltet, daß der andere ihn ohnehin nicht einhalten kann, so hat er damit bewußt eine Lüge ausgesprochen, indem er den anderen täuschte und ihn zu seinem Vorteil betrogen hat. Sein «Ja» war also kein Ja oder sein «Nein» kein Nein. So kann er also sich ebenfalls nicht zurücklehnen und auf die Einhaltung des Vertrages pochen, den der andere nicht einhalten kann. Herr, wie lautet Dein Rat, wenn wir im Zweifel sind, ob ein Vertrag unterschrieben werden soll oder nicht? Lese ihn aufmerksam durch, auch das Kleingedruckte, und dann frage Dich: Will ich das, kann ich das und wem nützt es. Danach entscheide und beachte dabei, ob Gefühl und Verstand im Einklang sind.

 

Herr, die heutigen Verträge sind in aller Regel Betrugsabsichten, denn wer liest sich schon die ewig langen und verdrillten Texte durch. Du wirst Dich zwar wundern, doch es gibt in der Tat Menschen, die das tun. Ein Vertrag ist aber letztlich nur das Verlangen nach immer mehr Sicherheit, der darin zum Ausdruck kommt und der Glaube der Menschen, daß diese Sicherheit durch immer noch mehr Klauseln stattfinden kann, die in einem Vertrag mit einbezogen werden. Wenn ihr einen Vertrag auf seinen Kerngehalt hin untersucht, so werdet ihr darin die Frage erkennen: Gibst Du mir die Sicherheit, daß Dein «Ja» ein Ja ist und Du deshalb alles dafür tun wirst, es auch einzuhalten? Ist dieses «Ja» Deinerseits in der Tat ein Ja, so könntest Du das auch ebenso als ein «Ja» aussprechen und es hätte dieselbe Bedeutung, wie Deine Unterschrift am Ende eines hundert seitigen Vertrages. Jesus hat damals auch aufgezeigt, wie einfach ein «Ja» oder ein «Nein» bei den Menschen sein könnte, wenn sie sich soviel Vertrauen entgegenbringen könnten, dieses «Ja» oder «Nein» auch zu glauben. Glauben sie es, so braucht es weder einen Schwur noch einen kompliziert formulierten Vertrag; glauben sie es nicht, so wird auch ein Schwur oder ein Vertrag sie nicht zum Glauben bringen. Jesus rief also auch zu Vertrauen und zur Wahrhaftigkeit der Menschen untereinander auf.

 

Herr, was geschah damals an dieser Stelle im Realleben? In dieser Zeit galt es als unehrenhaft, ein gegebenes Versprechen nicht einzuhalten. Betrug wurde als sehr unehrenhaft betrachtet, und ein nicht gehaltenes Versprechen bedeutete, daß betrogen worden war. Dies war unter den gesetzestreuen Menschen verpönt, da es bereits in ganz frühen Zeiten so beschlossen worden war. Ein Schwur, der vor Gott geleistet wurde, war aber ein Verbrechen, das streng bestraft wurde, da es ein Versprechen war, das Gott geleistet wurde und somit Gotteslästerung, wenn es gebrochen wurde. Ein Mensch, der bei Gott geschworen hat, mußte diesen Schwur unter allen Umständen einhalten. Ein Mensch, der es sich leisten konnte vor Gott zu schwören, mußte also viel Macht besitzen, da diese Versprechen sonst nicht eingehalten werden konnte. Gleichzeitig sollte ihm ein solcher Schwur auch sehr viel Menschenehre einbringen, da er sich ja auf den Höchsten bezog und somit die Ehre Gottes für die eigene Ehre verwendet wurde. Ein Mensch, der sich das leisten konnte, wurde bewundert und mit Ehre bedacht. Jesus aber stellte diese Praxis generell in Frage, da er sie ablehnte und diese Ablehnung auch mit guten Gründen belegen konnte. Er stellte dem ohnmächtigen Menschen die Allmacht Gottes gegenüber und erklärte dadurch, daß ein allmächtiger Gott keine Versprechen der Menschen benötigt, da er um ihre Menschlichkeit weiß und ihm ihre Fehler durchaus nicht verborgen sind. Jesus rief die Menschen stattdessen dazu auf, die eigene Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit zu gebrauchen, anstatt für die eigene Fehlerhaftigkeit Gott verantwortlich zu machen und ihn dazu aufzufordern, die eigene Unzulänglichkeit zu bemänteln. Herr, es läuft auch hier auf den festen Willen hinaus, der ausgedrückt werden kann, aber den entsprechenden Menschen nicht an etwas bindet, das er womöglich doch nicht halten kann? Ein «Ja», das ein Ja und ein «Nein», das ein Nein ist, drückt den festen Willen aus, entsprechend zu handeln. Ein Ja und ein Nein, das mit Vielleicht übersetzt werden kann, drückt nicht den festen Willen aus entsprechend zu handeln, sondern es behält sich Änderungen in jegliche Richtung vor. Ein Mensch, der «Ja» sagt oder auch «Nein», hat den festen Willen, entsprechend zu handeln, da dieses «Ja» aufrichtig ausgesprochen wurde und weiß gleichzeitig darum, daß es nicht immer möglich ist, das Handeln dem «Ja» entsprechend bis zum Ende durchzuhalten. Herr, und derjenige, der das Versprechen forderte, weiß ebenfalls darum und akzeptiert diese Tatsache, ohne Garantien zu fordern, die eh nicht gegeben werden können? Das ist richtig, und allein daran kannst Du schon erkennen, daß es kein Versprechen braucht, wenn ein «Ja» ein Ja und ein «Nein» ein Nein ist.

 

Dies war unter den gesetzestreuen Menschen verpönt, da es bereits in ganz frühen Zeiten so beschlossen worden war. Ein Schwur, der vor Gott geleistet wurde, war aber ein Verbrechen, das streng bestraft wurde, da es ein Versprechen war, das Gott geleistet wurde. Herr, ein Versprechen, das nicht eingehalten worden war, entspricht einem Vertragsbruch in heutigen Zeiten und betrifft eine Regel, die Menschen untereinander aufgestellt hatten. Ein Meineid aber ist ein Versprechen, bei dem der betreffende Mensch garantierte, daß er sich Dir selbst, vor dem er das Versprechen ablegte, verpflichtete und es Du selbst bist, der dafür garantiert, daß er es auch einhält und das eine Regel ist, die den Umgang der Menschen mit Dir betrifft, also schwerer wiegt? Ein Eid ist ein Versprechen, bei dem der betreffende Mensch garantiert, daß er es einhält, da er es nicht vor einem Menschen, sondern vor Gott ablegt und durch dieses vor mir Ablegen garantiert, daß er es einhalten wird. Es bin also ich, der dafür garantiert, daß er es einlösen wird. Ein Meineid ist ein Eid, der vorsätzlich abgelegt wird, während er als Lüge beabsichtigt ist. Ein Mensch, der einen Meineid schwört, hat dabei im Stillen schon eine Lüge getan, da sein «Ja» auch vor Gott kein Ja bedeutet, sondern eine Täuschung oder Betrug ist. Ein solcher Mensch fordert Gott auf, durch seine Ehre diese Lüge zu schützen. Ein Vertrag oder ein Versprechen unter Menschen und dessen Bruch wurde weniger hart bestraft und verurteilt, als ein Meineid, da hier Gott selbst durch den Meineid beleidigt wurde, was der Gotteslästerung entsprach.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Inkarnierte Seelen, die meine Liebe und meine Ehre dazu mißbrauchen, eigene Ehre und eigene Macht zu demonstrieren, folgen dabei den Leitfiguren, die sie von mir trennen. Eine inkarnierte Seele kann sich nicht auf mich berufen, indem sie versucht mich dazu zu bringen ihre Leitfiguren zu stärken.

 

 

14.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us5

 

Erfüllung des Gesetzes: Was ist Vergelten?

Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn. Ich aber sage Euch: Widersteht nicht dem Bösen, sondern wenn jemand Dich auf Deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar; und dem, der mit Dir vor Gericht gehen und Dein Untergewand nehmen will, dem laß auch den Mantel! Und wenn jemand Dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh zwei! Gib dem, der Dich bittet, und weise den nicht ab, der von Dir borgen will! Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst Deinen Nächsten lieben und Deinen Feind hassen. Ich aber sage Euch: Liebt Eure Feinde, und betet für die, die Euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die Euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? Und wenn ihr allein Eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe? Ihr nun sollt vollkommen sein, wie Euer himmlischer Vater vollkommen ist.

 

Erfüllung des Gesetzes:

Das genaue und buchstäbliche Einhalten aller Regeln, die das Zusammenleben der Menschen untereinander und mit Gott regulieren.

 

Was ist Vergelten?

Was ist Verteidigen der eigenen Macht und Menschenehre?

Was ist Verteidigen der eigenen Macht und Menschenehre?

 

Ihr habt gehört, daß gesagt ist:

Euch ist durch Erziehung bewußt:

Euch wurde durch Erziehung bewußtgemacht:

 

Auge um Auge

Menschenehre um Menschenehre

Menschenehre um Menschenehre

 

und Zahn um Zahn.

Macht um Macht.

Macht um Macht.

 

Ich aber sage Euch:

Ich aber korrigiere Euer Wissen, die Liebe meint etwas Anderes:

Die Liebe aber sagt etwas Anderes, will Euer Wissen korrigieren.

 

Widersteht nicht dem Bösen,

Bietet der Macht und Menschenehre keinen Widerstand, denn damit verteidigt ihr automatisch Eure Macht und Menschenehre gegen den Finsteren und geht ihm so auf den Leim,

Verteidigt nicht Eure Macht und Menschenehre, denn damit verteidigt ihr sie gegen den Finsteren, der die Macht dadurch über Euch gewinnt,

 

sondern wenn jemand Dich auf Deine rechte Backe schlagen wird,

wenn jemand Dir bewußt Deine Menschenehre verletzt,

wenn Dir jemand bewußt wird, der Deine Menschenehre verletzt,

 

dem biete auch die andere dar;

denn wenn Du ihm keine Menschenehre entgegensetzt, dann lebst Du unbewußt Ohnmacht;

so wende Du ihm gegenüber keine Menschenehre an, um sie zu verteidigen, denn dann lebst Du bewußt Ohnmacht;

 

und dem, der mit Dir vor Gericht gehen

wer Dich öffentlich Deine Menschenehre verletzt

wer öffentlich Deine Menschenehre verletzt

 

und Dein Untergewand nehmen will,

und Dich bloßstellen will, Dich nackt schutzlos den Blicken anderer aussetzen möchte, um Macht über Dich zu erlangen,

und Dich bloßstellen will, indem er Dich nackt, schutzlos den Blicken anderer aussetzt und damit Macht über Dich zu erlangen,

 

dem laß auch den Mantel!

dem schenke verständnisvoll Liebe!

dem begegne verständnisvoll in Liebe!

 

Und wenn jemand Dich zwingen wird,

Und wer Macht über Dich ausüben will,

Und wer Macht über Dich ausüben will,

 

eine Meile zu gehen, (Siehe 06.09.2014)

und Dich nötigt, etwas zu tun, was Du nicht willst,

und Dich nötigt, etwas zu tun, was Du selbst nicht willst, der Deinen Willen brechen will,

 

mit dem geh zwei!

erfülle ihm seinen Wunsch und gib ihm noch mehr als er erbeten hat. Damit wird ihm das eigene unmäßige Verlangen so richtig bewußt und kann zu einer Änderung führen.

dem erfülle seinen Wunsch, seine Forderung und gib ihm noch mehr, als er gefordert hat. Damit hast Du freiwillig ihm die Möglichkeit gegeben, sein unmäßiges Verlangen zu erkennen, das von Machtwillen gespeist wurde und eine Änderung herbeizuführen!

 

Gib dem, der Dich bittet,

Wer über seinen Schatten aus Menschenehre und Macht springt, dem mache es leicht, der seine Ohnmacht lebt,

Wer seine Macht und Menschenehre überwindet und Ohnmacht lebt, dem mache es leicht,

 

und weise den nicht ab, der von Dir borgen will!

weise den nicht ab, der seine Unterlegenheit schmerzvoll zugibt, über seine Macht und Menschenehre springt, der seine Ohnmacht erkennt und zugibt, lebt!

weise denjenigen nicht ab, der seine Unterlegenheit schmerzvoll zugibt, über seinen Schatten gesprungen ist und Ohnmacht erkannt und gelebt hat!

 

Ihr habt gehört, daß gesagt ist:

Euch wurde gelehrt:

Euch wurde gelehrt und bewußtgemacht:

 

Du sollst Deinen Nächsten lieben und Deinen Feind hassen.

Du sollst Dich dem zuwenden, der so ist wie Du, voll mit Macht und Menschenehre. Du sollst das, was Du kennst lieben und das was Du nicht kennst hassen.

Du sollst Dich dem zuwenden, der so ist, wie Du. Voll von Macht und Menschenehre. Das, was Du kennst und Dir vertraut ist, sollst Du lieben, und das, was Du nicht kennst, sollst Du fürchten und hassen.

 

Ich aber sage Euch:

Die Liebe meint aber etwas Anderes:

Die Liebe aber meint etwas Anderes, sagt etwas Anderes:

 

Liebt Eure Feinde,

Liebt die, die unbewußt der Macht und Menschenehre verfallen sind,

Liebt die, die unbewußt der Macht und Menschenehre folgen und ihr verfallen sind,

 

und betet für die, die Euch verfolgen,

und vertraut diese Gott an, die Euch wegen gelebter Ohnmacht (Machtverzicht und Verzicht auf Menschenehre) verfolgen,

vertraut diejenigen bewußt der Liebe Gottes an, die Euch wegen der gelebten Liebe (gelebter Ohnmacht) verfolgen,

 

damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist!

damit ihr das lebt, was der Gottesfunke in Euch will. Damit ihr das lebt, wozu ihr gedacht, berufen seid!

damit ihr Euch als meine Kinder erweist, die zur Liebe und Freude berufen sind!

 

Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute

Gottes Liebe ist für alle da

Denn Gottes Liebe gilt allen Seelen

 

und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.

denn Gottes Segen gilt für alle.

und sein Segen gilt allen Menschen.

 

Denn wenn ihr liebt, die Euch lieben, welchen Lohn habt ihr?

Wenn ihr Euch selbst liebt, erfolgt Stillstand, keine spirituelle Entwicklung.

Wenn ihr Euch selbst liebt und Euren Egoismus pflegt, so habt ihr keinen Fortschritt zu verzeichnen, sondern Stillstand wird folgen und keine spirituelle Entwicklung kann stattfinden.

 

Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?

Denn es sind Menschen, die Menschen mit Macht und Menschenehre lieben.

Denn dann seid ihr Menschen, die andere Menschen mit Macht und Menschenehre lieben.

 

Und wenn ihr allein Eure Brüder grüßt,

Wenn ihr nur diejenigen akzeptiert und achtet, die Menschen mit Macht und Menschenehre lieben,

Wenn ihr nur diejenigen akzeptiert und achtet, die Menschen mit Macht und Menschenehre lieben,

 

was tut ihr Besonderes?

ist das nachahmenswert?

ist das nachahmenswert?

 

Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?

Wo ist der Unterschied zu den Heiden?

Wo ist hier der Unterschied zu denen, die ihr Heiden nennt?

 

Ihr nun sollt vollkommen sein,

Lebt die Liebe, Ohnmacht und Arglosigkeit,

Lebt also die Liebe, Ohnmacht und Arglosigkeit,

 

wie Euer himmlischer Vater vollkommen ist.

so, wie Gott die Liebe ist und auf Machtausübung verzichtet.

so, wie ich die Liebe bin und auf Machtausübung verzichte.

 

(03.09.2015: Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Im Text werden wieder die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, der Liebe Gottes gegenüber gestellt. Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, werden auch ihre Leitfiguren verteidigen und Macht und Menschenehre anwenden, wenn sie durch eine andere Seele und deren Leitfigur verletzt worden sind. Die Liebe aber ruft solche Seelen dazu auf, die Liebe zu leben, wenn die Leitfiguren durch andere Seelen verletzt wurden und diese damit abzulegen. Eine Seele, die ihrer Leitfigur nicht folgt und darauf verzichtet sie zu schützen, wenn sie durch eine andere Seele verletzt wurde, erreicht dies, wenn sie Ohnmacht lebt. Damit lebt sie die Liebe, und alle inkarnierten Seelen sind dazu aufgerufen der Liebe zu folgen und diese zu leben, da sie Gottes Kinder sind. Hier werden auch die inkarnierten Seelen beschrieben, die untereinander leben, indem sie allesamt sich nur dann respektieren, wenn sie einander im Folgen ihrer Leitfiguren übertreffen. Die Liebe aber möchte, daß nicht den Leitfiguren gefolgt wird, sondern daß Seelen einander in Liebe begegnen, indem sie einander in Liebe vergeben, wenn den Leitfiguren Folge geleistet wurde. Damit überwindet die Liebe den Haß und den Finsteren, der durch seine Leitfiguren den Haß schürt.)

 

Herr, ein Teil der Bergpredigt, mit der alle Menschen bewußt so ihre Schwierigkeiten haben. Jeder hat Hochachtung vor diesem Gebot, lebt aber doch lieber das Aug um Aug-Prinzip. Dieses Aug um Aug-Prinzip war als Vorläufer der Scharia im Islam fest im Gesetz verankert. Es sollte verhindern, daß Rache geübt wurde, indem das durch Übermäßigkeit geschah und als Rache den anderen allzusehr schädigte. Es war als etwas Positives gedacht und rief die Menschen dazu auf, auf Böses nicht in Form von Rache, sondern mit moderater Vergeltung zu reagieren, indem Schadenersatz gefordert wurde.

 

Jesus aber hat diesem Gebot radikal widersprochen, indem er die Liebe der Vergeltung gegenübergestellt hatte. Die Bergpredigt mit diesem Text ist auch heute in Euren Zeiten gültig. Er betrifft alle Menschen zu allen Zeiten. Denn sie alle sind Seelen, die in Materie inkarnierten und dort der Macht und Menschenehre folgen. Strebst Du nach Vergeltung, so beschützt und erweiterst Du die eigene Ehre und folgst der Verführung durch den Finsteren. Versuchst Du Macht auszuüben und den Willen Deines Mitmenschen zu brechen, so folgst Du ebenfalls der Verführung des Finsteren, indem Du der Macht folgst. Doch die betreffenden Menschen, die gezwungen und genötigt werden, durch Dich oder deren Menschenehre Du verletzt, werden sich dagegen wehren, indem sie ebenfalls Macht oder Menschenehre anwenden, um Dir Deinen Übergriff zu vergelten. Auch hier ist wieder ein Kreislauf in Gang gesetzt, der zu einem dauerhaften Unfrieden führt und nicht durchbrochen werden kann, solange nicht einer der beiden darauf verzichtet, ihn durch Macht und Menschenehre weiterbestehen zu lassen.

 

Das aber fällt Euch sehr schwer. Es bedeutet nämlich, sowohl auf Rache, als auch auf Schadenersatz zu verzichten und stattdessen dem anderen Liebe entgegenzubringen, Ohnmacht und Arglosigkeit zu leben und nicht nur seine Forderungen zu erfüllen, sondern ihm noch mehr darüber hinaus zu geben. Ein Mensch, der Schadenersatz fordert, wird nicht erwarten, daß Du freiwillig eine Forderung, die durch Gewalt durchgesetzt werden soll, nicht nur erfüllst, sondern freiwillig noch mehr gibst. Das aber findet statt, wenn die Liebe der Machtausübung und Menschenehre entgegengesetzt wird. Und wie Jesus am Ende dieses Abschnitts noch deutlich macht, seid ihr dazu aufgerufen, Euch als meine Kinder zu verhalten, die ich zur Liebe in mir berufen habe und nicht den Wegen der Macht und Menschenehre zu folgen. Denn, wie er ausführt, gibt es nur Stillstand, wenn ihr weiterhin Euch zueinander verhaltet, wie es Menschen tun, die die Macht und Menschenehre lieben.

 

Herr, Du sagtest, sowohl auf Rache, als auch auf Schadenersatz zu verzichten. Das mit der Rache verstehe ich, aber Schadenersatz für einen Schaden zu leisten, der mir zugefügt wurde, ist doch rechtens? Auch früher in Israel, als Jesus diese Predigt hielt, war es rechtens, Vergeltung oder eben Schadenersatz für erlittenes Unrecht oder zugefügten Schaden zu erhalten. Ein Schaden materieller Art, der zugefügt wurde und den zu ersetzen Dein Mitmensch auch imstande ist, mag durchaus rechtens sein, wenn er sich tatsächlich nur um den Ersatz eines Verlustes handelt, den Du in materieller Hinsicht erlitten hast. Keineswegs rechtens und der Liebe Gottes folgend ist es, wenn Du darüber hinaus eine Strafe für den Verursacher forderst, um damit Rache für das Unrecht, das er Dir angetan hat, zu üben. Dann nämlich hast Du ihm nicht vergeben, sondern grollst ihm und möchtest ihn hart bestraft sehen, anstatt ihm in Liebe vergeben zu haben. Du folgst in einem solchen Moment Deiner eigenen Machtausübung oder auch der Forderung Deiner verletzten Menschenehre, da nicht nur Schadenersatz, sondern Genugtuung und damit Rache forderst.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus stellt wiederum das Gesetz und die Tradition der Liebe gegenüber. Das war für die Zuhörer nicht leicht verständlich, da es im Gegensatz zu dem stand, was sie durch alte Traditionen bewußtgemacht erhalten hatten. Das Gesetz regelte sehr genau, welche Vergeltung, für welches Unrecht geleistet werden mußte, und es regelte ebenfalls das Zusammenleben der Menschen untereinander, indem es verbot, Rache auf unmäßige Art und Weise zu nehmen. Jeder sollte nur das Unrecht zu verantworten haben, was er dem anderen angetan hatte. Auch damals gab es Hitzköpfe oder besonders nachtragende Menschen, die Rache und Genugtuung wollten und die weit davon entfernt waren, ihren Feinden zu vergeben. Feinde waren alle Ungläubigen, und daher kam auch die Aufforderung, als auserwähltes Volk Gottes unter sich zu bleiben und sich gegen die Übernahme der Feinde zur Wehr zu setzen, also den Feind zu fürchten und damit zu hassen. Eine solche Haltung führte aber zu einer Art von elitärem Bewußtsein, die nicht gut für die spirituelle Entwicklung der Menschen untereinander war. Die Aufforderung, den Feind nicht zu hassen, sondern ihn in Liebe und Verständnis anzunehmen und ihn in Vergebung zu begegnen, war etwas, das furchteinflößend und völlig neu für die Menschen der damaligen Zeit gewesen ist. So erklärte Jesus es in einfachen Beispielen, indem er das Verhalten der Zöllner, die untereinander sich freundlich begegnen, heranzog, um zu erklären, was wahre Feindesliebe in Wirklichkeit ist. Das wurde mit einigem Widerstreben aufgenommen, da es bisher als tugendhaft galt, untereinander freundlich zu sein, denen aber, die anders waren, feindselig gegenüberzutreten. Auch heute ist es nicht üblich, allen anderen Menschen gegenüber Toleranz und Verständnis und Liebe walten zu lassen.

 

Herr, wie haben es die Pharisäer und Schriftgelehrten aufgenommen? Für sie, die der Macht und der Menschenehre besonders folgten, war es ein Eklat, was Jesus da forderte. Ihre Macht gründete sich ja auf das Gesetz, und ihre Menschenehre wiederum gründete sich auf ihre Einzigartigkeit, die sie über dem Gesetz stehen sah. Feinde, die diese Macht und Ehre bedrohten oder sie in Frage stellten, mit Liebe zu begegnen, kam für sie nicht in Frage. Und taten danach was? Du kannst es feststellen, während ihr im NT weiterkommt. Sie schlossen sich zusammen, um Jesus, der ihre Macht und Ehre immer weiter schädigte und bedrohte, auszuschalten, indem sie ihn töteten. Den Entschluß ihn zu töten, damit er ihre Macht und Ehre nicht weiter beeinträchtigte, faßten sie frühzeitig und einstimmig, mußten aber auf eine Gelegenheit warten, ihn auszuführen, da sie das Volk fürchteten, das dagegen sein würde. Das Volk nämlich lief Jesus zu und folgte ihm, und es bedurfte einiger Schachzüge durch die Pharisäer, um es gegen Jesus selbst aufwiegeln zu können. Herr, dann war die Bergpredigt ein mehrfaches Symbol zur gleichen Zeit. Zum einen, das Bewußtwerden vom Himmel her, das Kopfwaschen, zum anderen der Punkt, an dem Du die Grenzen der Machthaber überschritten hast, im heutigen Sinne, das «Bergfest», der Umkehrpunkt. Die Bergpredigt war in erster Linie das Bewußtmachen der neuen Lehre von der Liebe Gottes zu den Menschen, die er dazu aufforderte, dieser Liebe zu folgen, indem sie sich selbst der Liebe zuwandten. Das hätte die Abkehr von Macht und Menschenehre bedeutet, und das Reich Gottes kommt zu den Menschen, wenn dies stattfindet. Darüber hinaus war die Bergpredigt, da Jesus sie gehalten hat, auch das Sichtbarwerden der Liebe Gottes, die zu den Menschen kam, da die Menschen nicht zu Gott gelangen konnten. Das Leben der Menschen nach den Vorschriften des Gesetzes, diente damit als Symbol für die Seelen, die nicht zu Gott gelangen können, da sie der Macht und der Menschenehre folgen. Die Predigt, die Jesus hielt, war gleichzeitig das Symbol für die Liebe Gottes, die die Menschen zu ihm rief. Was Du als Kopfwaschen bezeichnest, ist das Bewußtmachen der Liebe Gottes zu den Menschen. Was Du als Umkehrpunkt bezeichnest, wird symbolhaft in der Bergpredigt dargestellt, wenn Jesus die Lieblosigkeit der Gesetzestreue der Liebe Gottes gegenüberstellt. Die Liebe Gottes wird damit gleichsam zum Feind des Gesetzestreuen, da es der Finstere ist, der dies aufgestellt und dessen Einhaltung gefordert hat. Herr, es war laut Israel und laut AT aber Moses, dem Du selbst die 10 Gebote, also die Gesetze übergeben hast? Israel forderte Gesetze und Regeln für den Umgang mit mir als dessen Führer aus der Gefangenschaft Ägyptens in das verheißene Land, da sie Sicherheit suchten. Ein Führer, der keine Regeln aufstellte, dem konnte nicht gefolgt werden, da keiner wußte, wohin er gehen sollte, wenn es keine Anweisungen, also Regeln, gab. So erhielt Israel, worum es gebeten hatte. Doch Regeln und Gesetze, die ohne die Liebe ausgeführt werden, sind für den Finsteren ein Instrument dafür, den Menschen Macht und Menschenehre zukommen zu lassen, indem sie untereinander darauf zu achten haben, ob und wie die Regeln befolgt werden müssen und auch um Verstöße gegen diese Regeln entsprechend zu ahnden. Was also ursprünglich dazu gedacht war, die Verbindung zwischen den Menschen und die Verbindung der Menschen mit mir zu vertiefen, ist dadurch das Trennende zwischen den Menschen und mir geworden.

 

Herr, haben wir diesen Teil Bergpredigt so bearbeitet, wie Du es beabsichtigt hast? Bisher habt ihr das ganze NT bis zur heutigen Stelle so bearbeitet. Ihr seid im echten Bedürfnis, den Symboltext zu entschlüsseln, dabei und arbeitet mit dem festen Willen, alles zu lernen, was es dabei für Euch zu lernen gibt und bei Eurer Arbeit die nötige Sorgfalt an den Tag zu legen. Es wird immer wieder vorkommen, daß Euch noch Fragen zu verschiedenen Texten einfallen, die ihr auch jederzeit an mich richten dürft.

 

Herr, die Bergpredigt sagt also aus, daß es keines Gesetzes und keiner Regeln bedarf, um das Zusammenleben der Menschen untereinander und auch mit Dir zu regeln, wenn stattdessen die Liebe regiert? Es war die neue Lehre von der Liebe Gottes zu den Menschen, die Jesus verbreitete und anstelle des Gesetzes setzte. Die Liebe Gottes, die freiwillig durch ihn zu den Menschen kam, da diese, indem sie nur dem Gesetz folgen konnten, nicht zu ihm gelangen konnten, kam durch das Reich Gottes zu Israel. Später dann, da viele aus Israel die Liebe Gottes nicht annehmen wollten, kam diese Liebe auch zu den sogenannten Heiden, die sie gerne angenommen haben. Es ist richtig, daß es keiner Regeln und keiner Gesetze bedarf, wenn die Liebe Gottes in den Herzen der Menschen wohnt, da ich die Liebe bin und die Liebe Euch den Weg zu mir zeigen wird. Damit wird durch die Liebe freiwillig mehr gegeben, als das Gesetz es verlangt. Herr, in diesem Zusammenhang drängen sich die jeweiligen Fähigkeiten auf, die Du ein jedem mitgegeben hast. Dienen sie dazu, daß die Menschen sich gegenseitig damit helfen, den Weg zu Dir zurückzufinden oder dienen sie dazu, sich das Leben in Materie gegenseitig zu erleichtern? Sie dienen in erster Linie dazu, einander zu helfen, den Weg zu mir zurückzufinden. Und wie findet ihr den Weg zurück zu mir? Durch die Liebe, die Euch den Weg zeigt. Wenn ihr Eure Fähigkeiten also in Liebe einsetzt, um einander in der Materie zu dienen und zu helfen, so erleichtert ihr Euch einerseits das Leben in Materie, weist aber damit auch den Weg zu mir, da ihr in meiner Liebe handelt.

 

Herr Du sagtest: Dieses Aug um Aug-Prinzip war als Vorläufer der Scharia im Islam fest im Gesetz verankert. Soll das bedeuten, daß dieses Gesetz durch den Finsteren in ein furchtbares Gesetz der Rache und Vergeltung festgeschrieben wurde? Im AT zu Mose Zeiten folgte Israel dem Gesetz, das es durch ihn erhalten hatte. Moses wiederum hatte es durch mich erhalten, und so war es für Israel von Gott gekommen und unumstößlich. Der Islam entstand aus dem jüdischen Glauben, der diesem Gesetz folgte und wurde immer weiter abgewandelt und immer weiter ausgelegt. Wie Du weißt, gibt es bis heute unterschiedliche Auslegungen des Korans, was den Gesetzen des jüdischen Glaubens entspricht und sich letztlich auf mich beruft. Denn es war laut Islam der Erzengel Gabriel, der Mohammed den Koran und dessen Suren überbrachte. Auch der Islam bezieht sich auf das buchstäbliche Befolgen von Regeln und Geboten, die durch den Propheten unmittelbar von Gott durch seinen Engel an die Gläubigen gerichtet sind. Herr, an dieser Stelle möchte ich es auch mal aufschreiben: Die Verkündigung des Erzengel Gabriels an Mohammed habe ich noch nie geglaubt. Fand diese Verkündigung an Mohammed so statt oder ist meine Überzeugung richtig, daß diese Verkündigung so nie stattgefunden hat? Regeln und Gesetze, die die Menschen dazu auffordern bzw. aufrufen einander zu töten oder Gewalt gegen einander anzuwenden, wenn sie die Regeln nicht befolgen oder aber dieser Lehre nicht folgen wollen, sind niemals von mir aufgestellt worden. So war die Verkündigung eines Gesetzes, das die Gläubigen zur Gewalt gegen Andersgläubige aufruft, nichts, was von mir kam, sondern dem Finsteren zuzuschreiben ist. Menschen, die der Macht und der Menschenehre folgen, haben es schon immer verstanden, ihre eigene Religion aufzustellen, die ihnen die Legitimation für ihr Treiben geben soll. Herr, also ist der Islam, auch wenn er übersetzt Frieden bedeutet, eine Irrlehre? An anderer Stelle im NT hat Jesus erklärt, wie eine Irrlehre von der rechten Lehre des Reiches Gottes zu unterscheiden ist. Er sagte, an ihren Früchten werdet ihr sie die Irrlehre erkennen. Eine Lehre, die Leid, Tod, Unfrieden und Gewalt bringt, ist eine Lehre, die Euch in die Irre führt, da ihr damit der Macht und der Menschenehre folgt und dies damit begründet, daß ihr meine Ehre schützen und vermehren möchtet. Herr, es ist auch unlogisch, 600 Jahre nach Deinem Kreuzestod nochmals einen Engel zu senden, der es besser richten soll. Du sagst es. Doch wie schon oben erwähnt, gibt es immer wieder Menschen, die sich auf mich berufen, um ihre eigene Weltanschauung durchzusetzen und dies als Religion bezeichnen. Es gibt viele Sekten, die sich auf den christlichen Glauben beziehen, jedoch diesen mit Gewalt und Intoleranz verbreiten wollen. Das aber widerspricht der Lehre, die ihr durch Jesus erhalten habt, denn sie ist von Liebe geleitet, während die anderen Lehren nicht der Liebe, sondern der Macht und Menschenehre unterworfen sind. Herr, dann ist meine natürliche Abneigung gegen den Islam zwar nicht falsch, aber die Moslems sollen dennoch mit Liebe und Toleranz angenommen sein, denn nur durch diese Liebe können sie erkennen, daß das Christentum von Dir kündet? Deine Abneigung gegen den Islam ist insofern verständlich und natürlich, da Du einerseits in Deiner Kindheit schon erschreckende Erlebnisse mit muslimischen Fanatikern hattest und andererseits gegen Zwang und gewaltsames Überstülpen einer Anschauung oder Religion allergisch reagierst. Du hast aber recht damit, daß Du die Muslime als Deine Nächsten in Liebe und Toleranz annehmen sollst, gerade da sie Dich als Deinen Feind bezeichnen und Du als Christ Deine Feinde nicht hassen, sondern in Liebe annehmen sollst. Nur damit unterscheidest Du Dich vom Haß, den ein anderer gegen Dich und Deine Religion entgegenbringt. Und nur so können sie erkennen, daß Du aufrichtig in dem bist, was Du sagst und wozu Du Dich bekennst. Indem Du Dich zu mir bekennst, da Du Deinen Glauben an meine Liebe lebst, verkündest Du allen, die Dir begegnen meine Liebe. Nimmt das in der Bergpredigt die Frage vorweg: Und wenn ihr allein Eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Das ist richtig, da es die Frage nach Toleranz und Intoleranz beschreibt. Wer aber nur seine Brüder grüßt, verhält sich intolerant denen gegenüber, die fremd und unbekannt sind. Das aber ist etwas, das nicht von Liebe, sondern von Furcht und Haß spricht. Herr, und zu genau dem fordert der Islam auf, indem er Andersgläubige zum Islam mit Feuer und Schwert bekehrt? Das bedeutet jedoch nicht, daß auch Du mit Feuer und Schwert dagegen vorgehen sollst. Da Du als Kind Gottes in der Welt der Materie lebst, sollst Du nicht Machtanspruch und Machtwillen ebenfalls mit Machtanspruch und Machtwillen beantworten, sondern es mir überlassen, welche Macht ausgeübt werden soll und selbst die Ohnmacht leben und Deine Mitmenschen in Liebe begegnen, gerade dann, wenn er sich Dir gegenüber feindselig verhält.

 

Herr, eine aktuelle und konkrete Anfrage: Sollten wir eines Tages dazu gezwungen werden, vom Christentum zum Islam zu konvertieren (was in der Vergangenheit schon einigen Christen den Kopf kostete), so habe ich für meinen Teil (Ralf) keine Probleme damit, mein irdisches Leben zu verlängern, denn ob ich nun Deine Liebe als Christ oder als Moslem lebe, ist dann doch egal? Beachte, daß ich sagte, daß es darum geht, der Liebe zu folgen und nicht darum, eine bestimmte Religionszugehörigkeit zu demonstrieren. Ein Mensch, der einen anderen Menschen dazu bringen will, sich dem Haß zuzuwenden und dies durch Gewaltanwendung zu erreichen versucht, folgt dem Finsteren, ob er sich nun Christ, Jude, Buddhist oder Moslem nennt. Ihr sollt nicht einer Religionszugehörigkeit widerstehen, sondern dem Haß. Ihr sollt nicht Werke vollbringen, die aus Haß und Lieblosigkeit vollbracht werden, sondern Werke tun, die aus Liebe zu Euren Nächsten und aus Liebe zu mir vollbracht werden. Und fürchtet Euch nicht davor der Liebe zu folgen, denn sie ist es, die den Haß überwindet.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Bekämpft einander nicht, indem ihr Euren Leitfiguren folgt, sondern lebt die Ohnmacht, indem ihr die Liebe lebt. Das macht Euch zu Kindern Gottes.)

 

 

15.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us6

                                                                                           

Rechtes Almosengeben

Habt acht auf eure Gerechtigkeit, daß ihr sie nicht vor den Menschen übt, um von ihnen gesehen zu werden! Sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist. Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Menschen geehrt werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut; damit dein Almosen im Verborgenen sei, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.

 

Rechtes Almosengeben

Richtiges Schenken (in Liebe), Liebesgaben

Wahre Liebesgaben, richtiges Schenken

 

Habt acht auf eure Gerechtigkeit,

Seid Euch Eurer Menschenehre bewußt,

Beachtet, macht Euch bewußt, daß ihr der Menschenehre folgt,

 

daß ihr sie nicht vor den Menschen übt, um von ihnen gesehen zu werden!

damit ihr der Menschenehre nicht verfällt!

damit ihr der Menschenehre nicht verfällt!

 

Sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist. 

Denn sonst folgt ihr der Menschenehre und nicht Gottes Ehre

Denn sonst folgt ihr nicht Gottes Ehre, sondern in Materie der Menschenehre

 

Wenn du nun Almosen gibst,

Wenn du etwas in Liebe schenkst,

Wenn Du nun im Begriff bist, etwas in Liebe zu schenken,

 

sollst du nicht vor dir her posaunen lassen,

sollst Du es nicht veröffentlichen,

so sollst Du es nicht öffentlich tun, es nicht veröffentlichen, es nicht an die große Glocke hängen,

 

wie die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen,

wie die Schriftgelehrten und Pharisäer, die der Macht und Menschenehre folgen,

wie es die Scheinheiligen und Heuchler, der der Macht und Menschenehre folgen, halten,

 

damit sie von den Menschen geehrt werden.

um noch mehr Macht und Menschenehre zu gewinnen.

um damit noch mehr Macht und Menschenehre zu gewinnen.

 

Wahrlich, ich sage euch,

Macht Euch ganz klar bewußt

Macht Euch ganz klar bewußt,

 

sie haben ihren Lohn dahin.

im Spirituellen haben sie genau das Gegenteil erreicht.

in spiritueller Hinsicht haben sie keinen Lohn erhalten, sondern das genaue Gegenteil erreicht. Stillstand und Rückschritt.

 

Wenn du aber Almosen gibst,

Wenn Du in Liebe schenkst,

Wenn Du in Liebe schenkst,

 

so soll deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut;

betrüge Dich nicht selbst, mach Dir selbst nichts vor;

dann betrüge Dich nicht selbst, mach Dir nichts vor, beschönige nichts;

 

damit dein Almosen im Verborgenen sei,

ohne nach Menschenehre zu verlangen,

ohne nach Menschenehre zu verlangen, zu streben,

 

und dein Vater, der im Verborgenen sieht,

da Gott dein Herz kennt,

da ich Dein Herz und Deine wahren Gefühle und Absichten kenne,

 

wird dir vergelten.

wirst du Liebe, statt Macht und Menschenehre erhalten.

wirst Du meine Liebe erhalten, anstatt Macht und Menschenehre zu gewinnen.

 

Herr, dieser Text ist einigermaßen, allgemein auch so verstanden worden, und für mich ist unsere Übersetzung mehr wie eine Interpretation als eine symbolische Deutung. Du betrachtest es als eine Interpretation, doch Du bist inzwischen die Symbolsprache so sehr gewohnt, daß Du sie mit der allgemeinen Sprache gleichsetzt. Im allgemeinen Text kommt wenig über Macht und Menschenehre zum Vorschein, als du der Symbolsprache zuschreibst und in ihr ausgedrückt siehst.

 

Symbolisch wird in diesem Textteil auf die Gefahr der Selbsttäuschung hingewiesen, wenn eine gute Tat, eine Liebestat vollbracht werden soll, die, wenn genug Aufmerksamkeit der Mitmenschen darauf gerichtet ist, der eigenen Verherrlichung und der Mehrung des Einflusses dient. Es wird dazu aufgerufen, sich nicht einer Selbsttäuschung hinzugeben, wenn eine Liebesgabe verschenkt wird, indem dabei die eigene Größe bewundert wird, sondern diese Gabe zu verschenken, ohne dabei etwas bezwecken zu wollen. Es geht um das selbstlose Schenken, das nicht zweckgebunden ist und die eigenen Interessen nach Macht und Menschenehre unterstützt. Es ist heuchlerisch und lügnerisch, Liebesgaben öffentlich und unter ausdrücklicher Vermarktung und Ankündigung zu geben, damit die eigene Großherzigkeit und Frömmigkeit unterstrichen wird. Wer so etwas bezwecken will, hat sich spirituell nicht weiterentwickelt und wird in seiner Entwicklung zurückgeworfen, da er erstens lügt und sein wahres Ziel verschleiert und zweitens doch nur der Macht und Menschenehre folgt, anstatt die wahre Liebe zu leben.

 

Herr, dieser Teil: so soll deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut. Ist rätselhaft, und wir taten uns schwer, uns auf die obige Übersetzung zu einigen. Kannst Du das bitte näher erläutern? Links wird von Euch mit unbewußt und Gefühl gleichgesetzt. Links befindet sich auch das Herz des Menschens, der Sitz seiner Gefühle, wie es heißt. Rechts befindet sich das Bewußtsein, die Logik und Analytik, der Verstand. Wenn nun gesagt wird, daß die linke Hälfte oder auch nur die linke Hand eines Menschens nichts davon wissen soll, was die rechte Hälfte, bzw. die rechte Hand ausführt, so wird damit gesagt, daß das Gefühl, das Herz des Menschens, arglos und unschuldig von dem bleiben soll, was bewußt durch Verstand, Logik und Analyse als ratsam und notwendig erachtet wird. Es ist das logische Ableiten eines moralischen Vorteils, der einen Menschen dazu bringt, eine gute Tat im Licht der Öffentlichkeit zu tun, um damit Macht und Menschenehre zu erringen. Es ist aber eine Tat, die vom Gefühl nicht gesteuert wird und auch nicht von Liebe getragen ist, wenn dies geschieht. Übersetzt heißt es also, laß Dein Herz nicht von reiner Zweckmäßigkeit und Logik übertrumpfen, sondern schenke Liebesgaben in Arglosigkeit und Unschuld, ohne dabei bewußt nach anderen Gaben Ausschau zu halten. Herr, man soll nicht durch eine Gabe auf eine Gabe schielen, die sich aus der öffentlich zur Schau gestellten Gabe ergibt, sei es materielle Vorteile, Ansehen und damit wieder Macht? So ist es. Wenn Du eine Gabe, ein Almosen schenkst und dies im Stillen vielleicht sogar anonym geschieht, so hast Du selbst daraus keinerlei Vorteile, weder moralisch, noch materiell, da niemand weiß, wer der Gebende ist. Der einzige, der es weiß, bin ich, und ich kenne Eure Herzen und weiß, in welchem Geist eine Gabe durch Euch erfolgt.

 

Herr, du sagtest: Es ist das logische Ableiten eines moralischen Vorteils, der einen Menschen dazu bringt, eine gute Tat im Licht der Öffentlichkeit zu tun, um damit Macht und Menschenehre zu erringen. Das erinnert mich spontan mal wieder an meine Mutter, die so gerne öffentlich schenkte, vor allem ihren Enkelkindern. Diente ihr das in Wahrheit zur Erringung von Macht und Menschenehre über uns alle? Öffentliches Schenken bringt immer auch öffentliche Ehre mit sich, da die Großzügigkeit, wenn sie öffentlich zur Schau gestellt wird, die Bewunderung und damit die Ehrung der Öffentlichkeit bewirkt. Bei Deiner Mutter geschah das öffentliche Schenken, um damit ihr Ansehen innerhalb der Familie zu festigen und sie in den Mittelpunkt ihren rechtmäßigen Platz nach ihrer Ansicht, zu stellen. Es war aber auch die Liebe, die sie sich durch großzügige Geschenke erkaufen wollte, und wenn sie diese nicht erhielt, wenigstens an Ehre und Ansehen oder auch Einfluß zu gewinnen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Im weiteren Verlauf der Bergpredigt fuhr Jesus mit seiner Darstellung der neuen Lehre fort. Er verwies auf das Schenken in Liebe, das heißt auf das Schenken im wahren Geist. Er schilderte die heuchlerische Zurschaustellung einer Gabe, bei der lediglich Ansehen und Machterweiterung beabsichtigt war und stellte dieser eine Liebesgabe gegenüber, die im Stillen und ohne das Schielen auf Gegengaben oder Ansehen erbracht wurde. Er betonte nachdrücklich, daß Gott in das Herz der Menschen blicken kann und eine gute Tat immer durch ihn bemerkt wird, auch wenn sonst kein anderer Mensch sie bemerken kann. Und er betonte weiter, daß der Lohn einer solchen Tat in der Liebe liegt, die der Mensch von mir erhält, da er der Liebe und nicht seinem Egoismus folgte. Hat das nicht wieder die Pharisäer und Schriftgelehrten auf die Palme gebracht? Es hat alle auf die Palme gebracht, die sich mit guten Taten und Almosen brüsteten und dabei das eigene Ansehen und die eigene Macht mehrten. Vor allem natürlich waren diejenigen betroffen, die ohnehin schon viel Macht und Ansehen besaßen und dies durch Lügen und Heuchelei erhalten hatten. Die Schriftgelehrten und Pharisäer waren in dieser Personengruppe mit eingeschlossen.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Versucht nicht Eure Leitfiguren zu wahren oder zu vergrößern, indem ihr vorgebt der Liebe zu folgen. Lebt die Liebe in Arglosigkeit, und sie wird Euch Gott näherbringen.)

 

 

17.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us6

 

Rechtes Beten

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und wenn du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens willen erhört werden. Seid ihnen nun nicht gleich! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet. Betet ihr nun so:

 

Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name;

dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden!

Unser tägliches Brot gib uns heute;

und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben;

und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns von dem Bösen! –

 

Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben.

 

Rechtes Beten

Rechtes bitten, Zwiesprache mit Gott, Hinwendung zur Liebe.

Die rechte Hinwendung zu Gott, die rechte Art, das Gespräch mit mir zu suchen, die rechte Hinwendung zur Liebe.

 

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler,

Wenn ihr die Liebe anruft, so ruft sie ohne Menschenehre an, wie die Menschen, die der Menschenehre verfallen sind,

Und wenn ihr die Liebe anruft, so soll dies geschehen, ohne es auf die Art geschehen zu lassen, wie es Menschen halten, die der Menschenehre verfallen sind,

 

denn sie lieben es,

denn sie bevorzugen ganz bewußt,

denn sie bevorzugen ganz bewußt,

 

in den Synagogen

in den Stätten der Spiritualität

in den Stätten, bei denen die Spiritualität und die Hinwendung zu mir gesucht wird

 

und an den Ecken der Straßen stehend

und vor aller Augen in der Öffentlichkeit

und vor den Augen aller Menschen und Seelen in der Welt der Materie

 

zu beten,

Frömmigkeit zu bekunden, Lippenbekenntnisse abzulegen,

ihre Frömmigkeit zu bekunden, ohne dabei aufrichtig zu sein,

 

damit sie von den Menschen gesehen werden.

um vor den anderen sehr viel Menschenehre zu erlangen.

damit sie vor anderen Seelen Ehre erlangen, um damit Menschenehre zu erlangen.

 

Wahrlich, ich sage euch,

Macht Euch ganz klar bewußt,

Macht Euch ganz klar und eindringlich bewußt,

 

sie haben ihren Lohn dahin.

in spiritueller Hinsicht haben sie keinen Lohn erhalten, sondern das genaue Gegenteil erreicht. Stillstand und Rückschritt.

Das ist richtig.

 

Wenn du aber betest,

Wenn Du Dich aufrichtig der Liebe zuwendest,

Wenn Du Dich jedoch aufrichtig der Liebe zuwendest, wenn Du Dich aufrichtig mir zuwendest,

 

so geh in deine Kammer,

so gehe in Dich,

so gehe in Dich,

 

und wenn du deine Tür geschlossen hast,

und wenn Du Dich Deinem Unbewußten zugewandt hast,

und wenn Du Dich in Dein Unbewußtes versenkt hast und Du keine Ablenkung durch Materie, Macht oder Menschenehre befürchten mußt,

 

bete zu deinem Vater,

sprich zu Gott,

sprich zu mir,

 

der im Verborgenen ist!

der im Unbewußten ist!

der ich in Deinem Unbewußten bin!

 

Und dein Vater, der im Verborgenen sieht,

Und Gott, der auch bewußt im Unbewußten ist,

Und ich, der ich Dein Unbewußtes kenne, da ich auch bewußt im Unbewußten bin,

 

wird dir vergelten.

wird Dir in Liebe antworten.

werde Dir in Liebe antworten.

 

Wenn ihr aber betet,

Wenn ihr aber in Liebe bittet, sprecht,

Wenn ihr aber in Liebe zu mir sprecht,

 

sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen;

redet nicht von Macht und Menschenehre wie viele Seelen es halten;

so redet nicht von Macht und Menschenehre, wie viele Seelen es halten, die nichts von der Liebe wissen;

 

denn sie meinen,

sie sind der Überzeugung,

denn sie sind davon überzeugt,

 

daß sie um ihres vielen Redens willen erhört werden.

daß viele gute Gründe und stetes Wiederholen leerer Worte, Gott beeinflussen und überzeugen können.

daß viele leere Worte viele gute Gründe beschreiben und damit mich überzeugen und manipulieren können.

 

Seid ihnen nun nicht gleich!

Vergeßt es!

Strebt nicht danach (Vergeßt es)!

 

Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.

Denn der Herr ist sich Eurer Bedürfnisse bewußt, weiß um Eure Bedürfnisse, ehe diese Euch bewußt werden.

Denn wie ein Vater weiß Gott, welche Bedürfnisse ihr habt und wie es darum bestellt ist, auch ehe sie Euch bewußt werden.

 

Betet ihr nun so:

Darum bittet in folgender Weise:

Darum bittet in folgender Weise:

 

Unser Vater,

Gott, von dem wir kommen, der uns geschaffen hat,

Gott, von dem wir kommen, der uns geschaffen hat, dessen Kinder wir sind,

 

der du bist in den Himmeln,

der das Paradies ist,

Du bist der Himmel, das Paradies, denn dort, wo Du bist, ist die Liebe,

 

geheiligt werde dein Name;

die Liebe ist Dein Name, Dein Name ist Liebe;

die Liebe ist Dein Name, Dein Name ist die Liebe, Gott ist die Liebe;

 

dein Reich komme;

die Liebe umfange uns alle;

diese Liebe umfange, umschließe uns alle;

 

dein Wille geschehe,

Deine gelebte Ohnmacht soll unser Vorbild sein,

Dein Machtverzicht gegen uns soll unser Vorbild sein,

 

wie im Himmel, so auch auf Erden!

im Paradies, als auch in der Materie!

wie im Paradies, sowohl in der Spiritualität, als auch in der Materie!

 

Unser tägliches Brot gib uns heute;

Lehre uns die blauen Himbeerblüten, schenke uns Dein Wort, durch das wir leben, das uns Leben schenkt;

Schenke uns Dein Wort, durch das wir leben und das uns das Leben schenkt. Für Euch beide sind es die blauen Himbeerblüten, die damit gemeint sind.

 

und vergib uns unsere Schulden,

und vergib uns unsere Lieblosigkeiten,

und vergib uns unsere Lieblosigkeiten,

 

wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben;

was wir untereinander auch hätten tun sollen;

was wir uns bemühen untereinander auch zu tun;

 

und führe uns nicht in Versuchung,

hilf uns bitte, unsere Aufgaben zu lösen [Versuchungen = Handlungsrahmen] und Mokscha zu erlangen,

hilf uns bitte, an unseren Aufgaben nicht zu scheitern und Mokscha zu erreichen,

 

sondern rette uns von dem Bösen!

beschütze uns vor dem Finsteren, erlöse uns aus der Materie!

und beschütze uns vor dem Finsteren, erlöse uns aus der Materie!

 

Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt,

Wenn ihr anderen in Liebe verzeiht,

Wenn ihr anderen Seelen in Liebe vergebt,

 

so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben;

so wird Euch die Liebe ebenfalls verzeihen, da Gott die Liebe ist, ihr in Gottes Sinne gehandelt habt;

so werde ich Euch ebenfalls vergeben, da ich die Liebe bin und ihr als meine Kinder in meinem Sinne gehandelt habt;

 

wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt,

wenn eine Seele auf ihrer Macht und Menschenehre besteht,

wenn ihr auf Eurer Macht und Menschenehre beharrt und Eure Lieblosigkeit nicht ablegen wollt,

 

so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben.

so wird Gott diese Entscheidung nicht antasten.

so werde ich Eure Entscheidung nicht antasten, da ihr einen freien Willen besitzt. Doch damit wendet ihr Euch von der Liebe ab, die Euch dadurch lieblos zurückläßt.

 

Herr, schon damals im März 2009 haben wir das «Vater Unser» im Gespräch mit Dir angesprochen, und in der Rückschau stellen wir fest, daß Du uns schon damals die Hinweise gabst, die wir erst heute, wie oben übersetzt, vollständig (so hoffen wir) verstanden haben. Damals habt ihr gefragt, was mit der wörtlichen Übersetzung dieses Gebetes gemeint ist. Ihr wußtet, daß dieses Gebet vor 2000 Jahren durch Jesus den Menschen zugänglich gemacht wurde und seither verschiedene Male übersetzt und auch ausgelegt worden ist. Der ursprüngliche Sinn, also die ursprüngliche Aussage des Gebetes, ist der Text, den ihr im März 2009 erhalten habt. Heute habt ihr Euch aber an den Symbolgehalt dieses Gebetes gewagt und dessen Aussage vollständig gemacht. Symbolgehalt und Auslegung sind nun beide in Einklang gebracht, sodaß das «Vater Unser» nun vollständig betrachtet und ausgedeutet wurde.

 

Herr, was sagt der vorliegende Text symbolisch nun aus? Es geht hier um das Verhältnis der Menschen zu Gott. Ihr wißt ja, daß das Gesetz aus Regeln bestand, die nicht nur das Zusammenleben der Menschen untereinander, sondern auch das Verhältnis der Menschen zu Gott betraf. Hier geht Jesus auf dieses Verhältnis der Menschen zu Gott und dessen Regeln, die von den Menschen aufgestellt wurden, ein. Der Text drückt in seinem Symbolgehalt aus, daß das Verhältnis der Menschen zu Gott eine Beziehung darstellt, die von Liebe getragen ist. Die Liebe, die Gott jedem einzelnen Menschen, also jeder einzelnen Seele entgegenbringt, ist die Liebe eines Vaters zu seinen Kindern und die Sorge um diese. Diese Liebe ist nicht an Bedingungen geknüpft, sondern ein Geschenk, das jede Seele annehmen darf oder auch nicht. Im weiteren Verlauf des Textes wird auch dargestellt, daß nicht alle Seelen ebenfalls in Liebe zu ihrem Vater stehen, sondern im Gegenteil, ein Verhältnis zu ihrem liebenden Vater pflegen, das durch Egoismus geprägt ist und bei dem das Erringen von Macht und Menschenehre im Vordergrund steht. Eine Seele oder ein Mensch, der glaubt, er könne Gott manipulieren und überzeugen, indem er nur Lippenbekenntnisse ablegt, ohne selbst von Liebe durchdrungen zu sein, folgt seiner Menschenehre und seinem Machtbedürfnis. Er versucht mich zu bestechen, indem er viel Worte und viel zur Schau gestellte Frömmigkeit walten läßt, um mich dazu zu bringen, seinen Wünschen zu folgen. Jesus schildert, wie es richtig wäre: Nicht vor anderen Menschen, nicht in der Welt, nicht in der Öffentlichkeit, sollst Du mit Gott in Verbindung treten, Dich zu ihm wenden, denn sonst versuchst Du nur vor anderen Menschen Menschenehre zu erlangen. Vielmehr ist es richtig zu Gott zu rufen, mit mir in Verbindung zu treten, indem Du in Dich gehst und alle Ablenkungen, die von außen in der Welt der Materie auf Dich einwirken, ausschließt. In der Stille Deiner Gedanken rufe zu mir, und ich werde Dir in Liebe antworten. Das «Vater Unser» in seinem symbolischen Gehalt zeigt Euch, um was ihr bitten könnt und was es bedeutet, frei von egoistischen Gründen, die der Macht und Menschenehre Vorschub leisten, zu bitten. Und zum Schluß ruft Jesus eindringlich dazu auf, daß ihr untereinander die Liebe wahren sollt, die Gott für Euch und jeden einzelnen von Euch aufbringt. Gott ist die Liebe, und in Liebe sollt ihr einander begegnen. Dazu gehört auch die Vergebung von Lieblosigkeiten untereinander, denn wenn ihr untereinander lieblos seid, wendet ihr Euch auch von meiner Liebe ab. Vergebung aber ist ein Akt der Liebe, und wo die Liebe fehlt, kann auch keine Vergebung sein.

 

Herr, das Gesetz stellte Regeln für den Umgang mit Dir auf. Waren diese Regeln auch von Lieblosigkeit geprägt? Die Regeln waren vor allem eines: Regeln, die befolgt werden mußten und deren Nichteinhaltung bestraft worden sind. Eine Regel, die den Umgang in Liebe mit einem vorbehaltlos liebenden Gott regeln soll, ist unsinnig und in sich lieblos, da ja die Forderung nach Einhaltung der Regel vorhanden ist und die Nichteinhaltung mit Bestrafung, also Lieblosigkeit, einhergeht. Es ist eine Regel, die nicht dazu dient, ein liebendes Verhältnis zu Gott aufzubauen, denn sie erzeugt Angst vor Strafe und nimmt alle Unbefangenheit eines Kindes, das zu seinem Vater kommt, hinweg. Gleichzeitig führt eine solche Regel dazu, Forderungen zu stellen, wenn sie eingehalten wird und den Glauben aufzubauen, Gott wäre zu manipulieren und zu bestechen, wenn nur genug Einsatz durch Einhaltung einer Regel aufgebracht wird. Das ist natürlich für den Finsteren eine willkommene Tür, mit Macht und Menschenehre zu verführen. Denn ein Mensch, der vor anderen Menschen seine Frömmigkeit bekundet und zur Schau stellt, wird dafür bewundert und erhält viel Menschenehre.

 

Herr, was ist damit gemeint, wenn wir, bevor wir beten, in uns gehen sollen und alle Ablenkung durch Materie etc. ausschalten sollen? In Dich zu gehen bedeutet zunächst einmal, daß Deine Gedanken und auch Deine Gefühle zur Ruhe kommen sollten, bevor Du zu mir rufst. Gerade Du hast es immer wieder erlebt, daß Du mich nicht hören konntest, wenn Du, durch starke Emotionen aufgewühlt, Dich an mich wandtest. Du kannst mich in solchen Momenten nicht hören, da Du zu sehr von Deinen Gefühlen von mir abgelenkt wirst. Und wie Du weißt, ist Empörung bei Dir ein Gefühl, das durch den Verlust von Kontrolle oder von verletzter Menschenehre stammt. Eine andere Ablenkung durch Materie oder in Materie ist es, wenn Du Dir nicht genug Zeit oder Ruhe gönnst und beispielsweise auf dem Weg zu einer anderen Aktivität bist und das Gebet sozusagen en passant erledigen möchtest. Auch ganz irdische Ablenkungen gibt es, wie Ralf vorhin eingeworfen hat. Das sind nicht nur Hunger und Durst, sondern auch Ablenkungen durch Freunde, Fernsehen, Radio, Lärm und andere Quellen. Wenn Du zu mir sprichst oder rufst, so schenke diesem Gebet dieselbe Aufmerksamkeit, die Du Dir selbst auch von mir wünschst, wenn Du aufrichtig das Gespräch mit mir suchst. Herr, wenn Rita und ich uns täglich am Rechner mit Dir besprechen, ist das doch auch ein Gebet, das wir beide mit Dir führen? Selbstverständlich ist es ein Gebet, denn es ist die Hinwendung zu mir, die Zwiesprache mit mir und die Bitte, um mein Wort, durch das ihr spirituelles Leben erhaltet sowie an Euren Aufgaben weiterkommen werdet. Und auch ihr stellt sicher, daß ihr dabei nicht abgelenkt werdet, indem ihr Störungsquellen vermeidet, Euch genügend Zeit nehmt und auch es vermeidet, zornig oder empört oder nach einem Streit, der noch nicht beigelegt ist, zu mir zu kommen. Herr, Du sagtest: Du kannst mich in solchen Momenten nicht hören, da Du zu sehr von Deinen Gefühlen von mir abgelenkt wirst. Es fehlt ein wesentliches Wort, dessen Fehlen uns auffallen sollte, denn wenn Du gesagt hättest .. von Deinen negativen Gefühlen von mir abgelenkt wirst. Dann wäre klar ausgedrückt, daß wir uns in diesem Augenblick nicht in Liebe, aber in einer bestimmten Absicht an Dich und uns damit an den Finsteren wenden? Es sind natürlich die negativen Gefühle, die in solchen Momenten Euch dem Finsteren zuwenden lassen. Doch auch andere starke Emotionen lenken ab, wie zB. Verliebtsein oder auch Begeisterung über etwas, das in solchen Momenten derart in den Vordergrund getreten ist, daß es Euch unmöglich macht oder zumindest sehr erschwert, Euch meiner Liebe bewußt zuwenden zu können. Man könnte sagen, daß ihr eine Zeit der Selbstvergessenheit erlebt und dabei auch meine Gegenwart vergeßt. Herr, das Wort Selbstvergessenheit drückt aus, daß wir uns und Dich über einer sehr starken Emotion vergessen, da wir davon so vereinnahmt worden sind, daß wir nichts anderes mehr wahrnehmen können? Das ist richtig, doch es umfaßt noch etwas Anderes. Selbstvergessen zu sein ist etwas Menschliches und muß keine negativen Folgen für Euch nach sich ziehen. Meist endet diese Selbstvergessenheit schon nach sehr kurzer Zeit, nämlich dann, wenn ihr wieder auf den Boden der Realität zurückgefallen seid. Mit dem Rat, in sich zu gehen und dafür zu sorgen, daß keine Ablenkungen von außen stattfinden können, ist das Vermeiden der Selbstvergessenheit inbegriffen. Wie willst Du mit mir sprechen, wenn Deine Gedanken dabei um etwas ganz anderes kreisen und Du mir keine Aufmerksamkeit widmen kannst, da etwas Anderes Deine ganze Aufmerksamkeit beansprucht? Auch wenn das, was Du so aufmerksam verfolgst, etwas für Dich sehr schönes ist, stellst Du damit nicht mich, sondern das, was Du mit Aufmerksamkeit bedenkst, in den Mittelpunkt. Steht aber etwas Anderes im Mittelpunkt, wenn Du zu mir betest, so kann das nicht ich sein, oder? Und wenn es nicht ich bin, wer ist es dann? Es muß jemand sein, dem daran liegt, daß Du mir keine Aufmerksamkeit mehr schenkst, und dazu kommt nur einer in Frage. Herr, als ich damals in Ralf verliebt war, hat sich dies schon auch auf meine ganze übrige Lebenshaltung ausgewirkt. Ich konnte nur sehr wenig an etwas Anderes denken, obwohl ich meiner Arbeit nachging und keiner bemerkte, wie sehr verliebt ich in Ralf war. Nicht einmal er selbst hat es bemerkt, doch er war stets in meinen Gedanken und in meinen Gefühlen sowieso. Trotzdem begannen in dieser Zeit die Gespräche mit Dir, wo ich Deine Stimme sehr gut hören konnte! Du hast zwar ein ausgezeichnetes Gedächtnis, doch hier darf ich Dich ein klein wenig korrigieren. Du hast Dich ganz Deinem Verliebtsein gewidmet, bis zu dem Tag, an dem Du Dich durch Deine Schwester bei Ralf ausgestochen gesehen hast. Ob dies nun der Realität entsprach oder auch nicht, spielt hierbei keine Rolle. Wesentlich ist aber, daß Deine Verliebtheit durch Verzweiflung, Zorn und tiefe Trauer abgelöst wurden und Du Dich zunächst diesen negativen Gefühlen hingegeben hast. Erst als Deine Verzweiflung so groß war, daß Du glaubtest, sie nicht länger ertragen zu können, bist Du auf den Gedanken verfallen, damit zu mir zu kommen und zu mir zu rufen. Den Wortlaut kannst Du auch heute noch in Euren Aufzeichnungen nachlesen. Und Du wirst feststellen, daß ich Dich ebenfalls gerufen habe und so Dein Klagelied etwas abrupt unterbrochen habe. Ich forderte Dich nämlich auf, von Deinem Haß und Deiner Rachsucht abzulassen und Dich stattdessen meiner Liebe zuzuwenden, für die Du von Anfang an geschaffen worden bist. Damit hast Du den negativen Gefühlen eine andere Richtung gegeben und hast Deine Selbstvergessenheit unterbrochen und Dich stattdessen an mich um Hilfe gewandt. Herr, Rita hat auch schon davor zu Dir gebetet/gerufen, doch Dich nicht gehört. Worin liegt nun der Unterschied zu den vorherigen Versuchen Dich zu hören und dem «Dich hören», als Rita sich ausgestochen meinte? Ihr vorheriges Beten und Rufen zu mir hatte sich in Bitten geäußert, die Situation für sie oder Menschen, für die sie zu mir rief, so zu verändern, wie es ihren Wünschen entsprach. Sie hat mir also aufgezeigt, wie ich zu verfahren hätte, um dem zu entsprechen, was sie von mir erbeten hat. Man kann auch sagen, daß sie mir vorgeschrieben hat, wie ich ihr zu helfen hätte. Das aber war nicht immer möglich, da es eine Aufgabe betraf, zu der entweder sie oder auch die Menschen, die damit zusammenhingen, auf Erden inkarnierten. Wenn dies geschah, so verzweifelte Rita daran, da sie glaubte, ich würde sie nicht hören und nicht erhören wollen. In einer solchen Gefühlslage konnte sie meine Stimme, die sie trösten wollte, nicht vernehmen, und in ihren Träumen, wo sie sie zwar vernehmen konnte, verstand sie nicht, was ich ihr sagte. Als sie sich ausgestochen sah, war es ein Klagelied, das sie vor mir ausbreitete, mit der Bitte um Trost und Beistand in ihrer Traurigkeit. Sie hat mir in diesem Moment nicht vorgeschrieben, wie ich sie trösten sollte, sondern mir nur ihr Leid geschildert. Damit war es für sie möglich meine Stimme zu hören, die dieses Klagelied unterbrach, um sie davor zu bewahren, wiederum in Haß und Zorn gegen Dich und U zu verfallen. Dann nämlich hätte sie mich wiederum nicht hören können.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Immer noch in der Predigt auf dem Berg an das Volk, führte Jesus aus, wie sich die Menschen an Gott wenden sollten. Er stellte auch hier wieder die Scheinheiligkeit, mit der ein Gesetz befolgt wurde, bei dem nur nach Menschenehre getrachtet wird, der wahren Liebe, die zwischen mir und den Menschen besteht, gegenüber. Er verurteilte die Heuchelei, mit der die Menschen, die Macht und Menschenehre lieben und folgen, indem sie lediglich Lippenbekenntnisse ablegen und dabei doch lieblos sind. Er gab den Menschen ein Gebet, mit dem sie sich aufrichtig meiner Liebe zuwenden konnten und um das bitten konnten, was sie zum Leben untereinander und mit mir benötigten. Er wies auch ausdrücklich darauf hin, daß Gott nicht käuflich ist und auch, daß Gott nicht mit der Liebe Handel treibt, sondern an diejenigen verschenkt, die sie annehmen und erwidern. Das hat all die Menschen verärgert, die sich durch ihn entlarvt sahen, da er ihre Scheinheiligkeit aufdeckte und sie der wahren Gottesliebe gegenüber stellte. Auch hier waren es Priester und Schriftgelehrte, die darunter waren.

 

Herr, als Kind und Jugendliche hab ich mich oft nach dem Sinn eines Rosenkranzgebetes oder auch anderer Gebetsformeln gefragt, die von so vielen Menschen monoton sinnlos heruntergeleiert wurden. Diese Menschen waren in der allergrößten Mehrzahl Christen, die dieses Gebet schon in frühester Kindheit auswendig gelernt hatten und in der steten Wiederholung den Glauben pflegten, daß es durch viele Wiederholungen einen Sinn bekräftigen oder eine Aussage bekräftigen würde, von der sie annahmen, daß sie mir wohlgefällig sei. So wie in früheren Zeiten mir im Tempel Rauchopfer oder auch Tieropfer dargebracht wurden, so opfern diese Menschen heute Zeit und Aufwand, indem sie Worte oder Gebetsformeln endlos wiederholen in der Annahme, daß ich mich darüber freuen und ihre Wünsche erfüllen würde. Herr, auch das «Vater Unser» im Wortgottesdienst fiel unter die Rubrik «Leiern». Der gesamte Wortgottesdienst fällt darunter, wenn die Worte, die zu mir gebetet werden, keinen Sinn ergeben, da sie nur als Worte ausgesprochen werden, während die Gedanken an einem ganz anderem Thema beschäftigt sind und um ganz andere Dinge kreisen, als die Worte aussagen. Es ist dann der Fall, wenn ihr zu mir ruft, um von anderen Menschen gesehen zu werden, ohne dabei von dem Wunsch erfüllt zu sein, mich in den Mittelpunkt zu stellen, indem ihr Euch zu meiner Liebe hinwendet. Das, was Jesus zu Anfang sagte und was ihr heute entschlüsselt habt, gilt nicht nur für das persönliche Gebet, sondern erst recht für das Gebet, zu dem ihr Euch gemeinsam versammelt habt. Geht auch hierbei in Euch und bringt Eure Gedanken zur Ruhe, damit ihr nicht vom Streben nach Macht und Menschenehre abgelenkt werdet noch abgelenkt seid, indem ihr ihnen erlaubt, abzuschweifen und Euch um andere Dinge Eures irdischen Daseins Gedanken macht.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Beziehung Gottes zu den Menschen ist das Verhältnis eines liebenden Vaters zu seinen Kindern und von Liebe getragen. Versucht nicht die Liebe des Vaters dazu zu benutzen, um Euren Leitfiguren folgen zu können, sondern begegnet einander mit derselben Liebe, mit der auch ich Euch begegne.)

 

 

18.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us6

 

Rechtes Fasten

Wenn ihr aber fastet, so seht nicht düster aus wie die Heuchler! Denn sie verstellen ihre Gesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.

 

Rechtes Fasten

Wie sich die Seele der Materie, Macht und Menschenehre enthalten kann.

Wie sich eine Seele der Macht und Menschenehre enthält.

 

Wenn ihr aber fastet,

Wenn eine Seele auf Ansehen und Kontrolle verzichtet,

Wenn eine Seele aufrichtig auf Ehre und Kontrolle verzichtet,

 

so seht nicht düster aus wie die Heuchler!

soll sie darum keine Ehre durch gespieltes Leiden gewinnen wollen.

soll sie dabei keine Ehre durch gespieltes oder betontes Leiden gewinnen wollen.

 

Denn sie verstellen ihre Gesichter,

Denn damit sind sie dem Finsteren gleich,

Denn durch solche Scheinheiligkeit sind sie dem Finsteren gleich,

 

damit sie den Menschen als Fastende erscheinen.

um anderen Seelen wie die Engel des Lichts zu erscheinen.

und erscheinen anderen Seelen wie die Engel des Lichtes.

 

Wahrlich, ich sage euch,

Macht Euch ganz klar und eindringlich bewußt,

 

sie haben ihren Lohn dahin

In spiritueller Hinsicht haben sie keinen Lohn erhalten, sondern das genaue Gegenteil erreicht. Stillstand und Rückschritt.

 

Wenn du aber fastest,

Wenn eine Seele aufrichtig der Macht und Menschenehre widersteht,

Wenn eine Seele aufrichtig der Macht und Menschenehre widerstehen will,

 

so salbe dein Haupt

so nehme diese spirituelle Herausforderung ganz bewußt an

so nehme diese Aufgabe und Herausforderung ganz bewußt und mit meiner Hilfe an. Herr, dann steht das Öl zur Salbung symbolisch für Dich? Das Salböl steht für mich und meinen Segen, meine Zustimmung zu einem Vorhaben, bei dem meine Hilfe erbeten wird. Auch heute noch wird Salböl verwendet, wenn die Sakramente gespendet werden. Als Beispiel die von Euch als letzte Ölung bezeichnete Weise, den Sterbenden meinen Segen nahezubringen und ihnen dadurch beim Übergang ins Jenseits meine Hilfe zu erbitten.

 

und wasche dein Gesicht,

und reinige Dich von Macht und Menschenehre

und reinige Dich von Macht und Menschenehre

 

damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst,

damit andere Menschen Dich nicht als Entsagender erkennen,

damit Du nicht vor den Menschen als Entsagender zu erkennen bist,

 

sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist!

doch Gott sieht Deine aufrichtigen Bemühungen auch, Dein aufrichtiger Wille zählt.

sondern ich Dein aufrichtiges Bemühen und Deinen aufrichtigen Willen erkenne.

 

Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.

Denn Gott sieht in Dein Herz, seine Liebe wird Dich umfangen und wird Deine Liebe für andere Seelen auf seine Weise sichtbar werden lassen.

Denn ich kann in Dein Herz sehen und weiß darum, ob Du aufrichtig bist oder lügst. Deine Liebe für andere Seelen, die in dem aufrichtigen Willen sichtbar ist, werde ich dann für andere Seelen auf meine Weise sichtbar werden lassen. Herr, Ralf sagte spontan, daß die Menschen davon angezogen werden und danach fragen, was es denn ist, das uns so anziehend für sie macht. Ist das damit gemeint? Es ist das, was auch Eva so anziehend für andere Menschen gemacht hat, da sie auf Kontrolle und Menschenehre stets verzichtet hat. Damit konnte meine Liebe durch sie sichtbar werden, da sie nicht durch Macht und Menschenehre verfinstert worden ist. Es ist das, was auch zwischen Dir und Ralf sichtbar wird, wenn ihr einander in meiner Liebe begegnet und dabei automatisch auf Kontrolle und Menschenehre untereinander verzichten könnt.

 

Herr, ein kurzer Text, der sich leicht liest und doch so schwer zu erfüllen ist. Was soll er uns symbolisch mitteilen? Der Text steht im Zusammenhang mit den vorhergegangenen Textstücken und betrifft das Fasten, das heißt den bewußten Verzicht auf Ansehen und Kontrolle. Ein Fastender enthält sich bewußt für eine Zeit der Nahrungsaufnahme und/oder verzichtet dabei auch auf andere, zum Teil liebgewordene Gewohnheiten, die ihm sonst in der Welt der Materie Freude und Genuß verschaffen. Du kannst also auch sagen, daß er in dieser Zeit bewußt auf die Ablenkungen des Lebens in Materie verzichtet, um damit Gott wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Wer auf Genuß und Freude in Materie verzichtet, der verzichtet auch auf Kontrolle und Menschenehre, die ebenfalls Freude und Genuß bereitet haben und dazu notwendig sind, auch weiterhin Genuß im materiellen Dasein zu sichern. Fasten auf rechte Weise ist also nicht leicht einzuhalten, und derjenige, der fastet, erhielt dadurch automatisch auch Menschenehre, wenn andere Menschen bemerkten, daß er fastete. Das aber ist nicht das rechte Fasten, denn auch hier gilt die Tatsache, daß er so nicht Gott, sondern die eigene Person und damit Menschenehre in den Mittelpunkt stellt. Dazu noch ist es Heuchelei, also eine Lüge, bewußt anderen eine Tugendhaftigkeit zur Schau zu stellen, die nur dazu gedacht ist, die eigene Ehre zu mehren. Hier wird wieder das Befolgen eines Gesetzes, das das Fasten betrifft mit dem aufrichtigen und ehrlichen Bemühen, um Macht und Menschenehre abzulegen, gegenübergestellt. Wer aufrichtig und ehrlichen Herzens der Macht und Menschenehre bewußt eine Absage erteilt, der tut das in einer Haltung der Liebe zu Gott und nicht, um des eigenen Egoismus Willen und um Menschenehre zu erlangen. Und wiederum wird betont, daß zwar Menschen und mitunter auch Seelen zu täuschen sind, Gott aber nicht. Denn ich kenne Euer Unbewußtes und das besser, als ihr es jemals kennen werdet. Deshalb kann ich in Euer Herz und Eure Gefühle blicken und erkennen, ob ihr es aufrichtig meint oder nur so erscheinen wollt. Eine Tat, die aus Liebe zu mir geschieht, macht meine Liebe für andere sichtbar.

 

Herr, seinen Leitfiguren zu widerstehen erschien uns zu Beginn recht einfach. Bis ich darauf gestoßen wurde, daß dies ein Unterfangen ist, wie das Laufen auf Glatteis mit Seifenlauge und dazwischen eingestreut lauter Bananenschalen. Man kann schon froh sein, wenn es einmal am Tag so halbwegs gelingt. Wie Du schon des öfteren gehört hast, zählt das aufrichtige Bemühen und der aufrichtige Wille, der Macht und Menschenehre zu widerstehen. Und was ebenfalls zählt, ist der Wille es erneut zu versuchen, wenn Du wieder einmal rückfällig geworden bist. Und das nicht mit einer Leichenbittermine oder mit steten Hinweisen an andere, wie sehr Du doch leidest und Dich bemühst, sondern mit Zuversicht und Heiterkeit.

 

Herr, meine Schwiegersippe hat auch so gerne demonstrativ gelitten. Traf dieser Text somit auf sie zu? Zunächst möchte ich Dir sagen, daß ich keinerlei Freude habe, wenn Menschen leiden, egal welcher Grund dazu vorliegt. Und ich habe auch keine Freude daran, wenn Menschen glauben, daß ich ihnen Leid schicke, das sie aus meinem Willen anzunehmen und zu tragen haben. Welch liebender Vater hat schon Freude daran, wenn seine Kinder leiden? Einem solchen Irrtum ist aber Deine Schwiegersippe verfallen, da sie glaubten, ihr Leid sei gottgewollt und es wäre in meinem Sinne und ein Ausdruck ihrer tiefen Frömmigkeit, wenn sie es demütig annehmen und ertragen würden. Daß sie dabei auch noch demonstrativ gelitten haben, war durchaus auch den anderen geschuldet, die sehen sollten, wie fromm und beispielhaft sie Gottes Willen tragen und ertragen würden. Herr, ganz im Gegensatz dazu lernte ich aus deren Umkreis eine Nonne kennen, die später aus dem Orden austrat und das Leben in vollen Zügen (alles an ihr war rot gefärbt) zu genießen begann. Sie wandte sich der Materie zu, und doch hatte ich stets den Eindruck, daß sie Dein Wohlgefallen hatte. Meine Schwiegersippe war über ihre Wandlung nicht sehr erbaut. Was verbirgt sich dahinter? Hier kommt zum Tragen, was Du inzwischen aus den Texten der Bergpredigt erlernen konntest. Ich sehe das Herz der Menschen und nicht nur das, was vordergründig und dem Augenschein gewidmet ist. Ein junger Mensch, der sich zu einem Leben entscheidet, das er Gott weihen möchte und dazu das Leben mit Enthaltsamkeit und Entsagung führt, kann sich durchaus anders besinnen, ohne dabei die Liebe zu Gott zu verraten. Ich verlange nicht, daß ihr im Leben auf Erden Euch nicht auch, an dem erfreuen dürft, was ich für Euch geschaffen habe. Verzichtet ihr darauf, so ist das in Ordnung, wenn ihr es aus eigenem Antrieb und aus freiem Willen tut, um damit mehr Zeit und mehr Energie zu haben, mit mir in Verbindung zu treten und spirituelles Wachstum zu erlangen. Es ist aber der falsche Weg, wenn ihr ein Leben der Entsagung wählt und dabei bewußt Eure Enthaltsamkeit zur Schau stellt, um dafür von anderen ob Eurer Frömmigkeit bewundert zu werden. Ein Mensch, der zunächst enthaltsam sein wollte und sich dann anders besinnt und dabei aber weiterhin mich in den Mittelpunkt stellt, handelt besser, als ein Mensch, der enthaltsam lebt, dies aber nicht aus freiem Willen, sondern um Konventionen zu folgen, die ihm die Bewunderung der Mitmenschen verschafft. So war diese junge Frau, die das Leben in Materie zu genießen begann, besser beraten, da sie auch hierbei mich im Mittelpunkt sah, als Deine Schwiegersippe, die ihr Verhalten verurteilte und selbst in ihrem Leiden verharren wollte. Herr, so lebte diese junge Frau ihren Glauben authentischer als meine Schwiegersippe? Das hat sie, da sie aufrichtig war und in dieser Aufrichtigkeit sich von ihrem bisherigen Leben in einem Orden trennte. Sie hat damit bekundet, daß ein solches Leben für sie nicht das Richtige war, sie diesen Irrtum erkannte und es vorzog, nicht weiterhin mit einer Lüge zu leben, sondern in Aufrichtigkeit und Authentizität ein Leben in Materie zu führen, bei dem ich weiterhin in ihrem Mittelpunkt stehe. Jesus hat in einem anderen Text im NT dieses Thema ebenfalls zur Sprache gebracht, als es darum ging, wer sich freiwillig beschneiden läßt oder unbeschnitten bleibt. Was Deine Schwiegersippe betrifft, so hat sie sich einem Leben der Entsagung und des Leides gewidmet, das sie freiwillig wählten, jedoch im Leiden selbst den Sinn des Daseins sehen. Herr, das Ausscheiden aus einem Orden wird als ein schweres Vergehen betrachtet, und die Ausgeschiedenen leiden oftmals unter dieser Stigmatisierung. Wieder so ein unsinniges Gesetz. Doch in Wahrheit hat sie meiner Schwiegersippe einen Spiegel vorgehalten und sie damit erst recht zum Leiden gezwungen? Das Ausscheiden aus einem Orden wird wie das Brechen eines Eides betrachtet, da die Ordensmitglieder ein Gelöbnis ablegen, ihre Lebenszeit in Enthaltsamkeit, Gehorsam, Armut usw. zu führen. Doch was ist besser: Ein Leben unter solchen Bedingungen zu führen, da man es gelobt hat, nun aber weiß, daß es ein Fehler war, ein solches Gelöbnis abzulegen und mit dieser Unaufrichtigkeit und Lüge weiter im Orden und seinen Regeln zu verbleiben oder aber aus dem Orden auszutreten, da man aufrichtig ist und seinen Fehler zugibt, da man nicht in einer Lüge leben möchte? Deine Schwiegersippe wurde durch das Beispiel dieser jungen Frau unangenehm daran erinnert, daß sie ihr Leiden und ihre Enthaltsamkeit selbst gewählt hatten, da sie sie im Glauben an den Willen Gottes auf sich genommen hatten. Das aber habe ich von ihnen niemals verlangt. Es waren ihre Gelöbnisse, nicht aber meine Forderungen. Denn die Liebe fordert nicht, sie gibt. Herr, und so entstehen Depressionen? Depressionen entstehen, wenn wichtige Ziele nicht erreicht werden oder aus Enttäuschungen über einen Einsatz, der fehlgeschlagen ist. Auch die Erkenntnis, einem falschen Ziel gefolgt zu sein und nun am Ende zu erkennen, daß das gesamte Leben auf einem falschen Weg begangen wurde, führt zu einer Depression. Ein Mensch, der erkennt, daß er ein Leben lang ein Opfer brachte, das nicht notwendig war und ihn auch nicht belohnte, kann leicht darüber in Depression verfallen. Mit dem Symptom einer Depression einhergeht auch eine tiefe Hoffnungslosigkeit, daß sich an der Situation jemals etwas ändern könne. Auf Deine Schwiegersippe, zumal derer älterer Mitglieder angewandt, bedeutet dies durchaus, daß sie durch all ihr Leiden und ihre Enthaltsamkeit hindurch nun am letzten Stück ihres Lebenswegs angelangt sind und sich der Frage stellen müssen, ob und womit sie ihr Leiden vorangebracht hat. Zu erkennen, daß sie ihr Leben in Leiden verbrachten, obwohl dazu keine Notwendigkeit bestand, mag durchaus in eine Depression münden. Es sei denn, sie begreifen, daß ich ihnen meine Liebe stets ohne Forderungen schenkte und diese Liebe sie auch umfängt, wenn sie ihr Leben auf Erden beenden und ins Jenseits zurückkehren werden.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? In der Fortsetzung der Bergpredigt stellte Jesus erneut das reine Befolgen einer Regel, dem Befolgen mit dem Herzen gegenüber. Frömmigkeit, die durch Fasten und Enthaltsamkeit zum Ausdruck gebracht wird, nützt nichts, wenn damit nur die eigene Menschenehre und das eigene Ansehen gesteigert werden soll. Etwas, das freiwillig getan wird, wurde dadurch zu einem Instrument, dem keine Freiwilligkeit anhaftete, sondern das bewußte Darstellten einer Enthaltsamkeit oder eines Leidens mit dem einzigen Zweck, Aufmerksamkeit und Ansehen zu gewinnen. Das echte Fasten aber sollte dargebracht werden, indem das gewohnte Leben fortgesetzt wird, ohne die Mitmenschen in das Fasten mit einzubinden, indem sie Rücksicht walten ließen oder Bewunderung gaben. Wie schon beim richtigen Almosengeben und beim richtigen Beten, wies Jesus darauf hin, daß Gott die Herzen und die Absichten der Menschen kennt und nicht bestechlich ist. Das wahre Fasten wird durch Gott belohnt, indem er dem betreffenden Menschen in seiner spirituellen Reife unterstützt und in ihm die Liebe sichtbar werden läßt, die dieser für Gott und die Mitmenschen empfindet. Für die Zuhörer war das wiederum etwas ganz anderes, als sie von ihren Priestern gehört hatten. Diese wiesen sie nämlich an, die Fastenregeln einzuhalten und ließen ihnen dabei offen, wie sie sich zu verhalten hatten. Natürlich achteten sie selbst darauf, als Vorbild Ruhm und Ansehen von den Menschen zu erhalten, indem sie ihr Fasten ebenso wie ihr Beten zumeist in der Öffentlichkeit stattfinden ließen. Daß Fasten in der Stille und unbemerkt von den Mitmenschen stattfinden könnte, war etwas, das noch nie bekanntgegeben worden war.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Seid aufrichtig, wenn ihr Euren Leitfiguren öffentlich Widerstand leisten wollt, denn ihr erhöht sie dabei und folgt ihnen erneut. Seid also aufrichtig und leistet ihnen bewußt Widerstand, denn Gott kennt Euer Herz und weiß, ob ihr aufrichtig seid.)

 

 

19.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us6

 

Warnung vor Habsucht und irdischen Sorgen

Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe durchgraben und stehlen; sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen! Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge klar ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis! Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Seht hin auf die Vögel des Himmels, daß sie weder säen noch ernten noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie? Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zusetzen? Und warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, daß selbst nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen. Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr dies alles benötigt. Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden. So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug.

 

Warnung vor Habsucht und irdischen Sorgen

Warnung vor Gier nach Macht und Menschenehre und um Angst vor Verlust von Macht und Menschenehre in Materie

Warnung vor der Gier nach Macht und Menschenehre in Materie und deren Verlust

 

Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde,

Vermeidet das Anhäufen von Materie,

Vermeidet das Anhäufen von Materie,

 

wo Motte und Fraß zerstören

die vergänglich ist.

die vergänglich ist

 

und wo Diebe durchgraben und stehlen;

wo andere Seelen nach Eurer Macht und Menschenehre gieren;

und die Euch durch andere Seelen, die nach Macht und Menschenehre gieren, streitig gemacht wird;

 

sammelt euch aber Schätze im Himmel,

folgt den Geboten der Liebe,

trachtet aber nach spiritueller Erkenntnis, indem ihr der Liebe folgt,

 

wo weder Motte noch Fraß zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen!

denn hier herrschen weder Gier, noch Macht und Menschenehre, die abgesprochen werden können!

denn hier gibt es keine Gier, da auch keine Macht und Menschenehre existieren!

 

Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.

Denn die Liebe ist Dein Schatz.

Denn die Liebe, die Dein Herz erfüllt, ist dessen Schatz.

 

Die Lampe des Leibes ist das Auge;

Der Spiegel der Seele sind die Augen;

Der Spiegel der Seele sind die Augen. Durch sie fällt das Licht der Liebe, wenn sie in der Seele vorhanden ist.

 

wenn nun dein Auge klar ist, so wird dein ganzer Leib licht sein;

wenn die Seele vollkommen ist, so ist das Licht sichtbar;

wenn nun die Seele von der Liebe Gottes erfüllt ist, so wird diese sichtbar;

 

wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein.

wer der Gier nach Macht und Menschenehre folgt, die in den Augen sichtbar ist, wird eine kalte Ausstrahlung besitzen.

wenn aber in der Seele die Gier nach Macht und Menschenehre ist, so wird das Licht der Liebe davon verfinstert. Auch das ist in den Augen sichtbar.

 

Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis!

Wenn eine Seele freiwillig dem Finsteren Raum in sich gibt, der gleicht dem Finsteren!

Wenn nun eine Seele, die doch dazu gedacht ist, der Liebe zu folgen, dem Finsteren Raum in sich gewährt, wird davon nicht nur der Mensch, sondern auch sie von Finsternis erfüllt!

 

Niemand kann zwei Herren dienen;

Eine jede inkarnierte Seele muß sich zwischen dem Haß und der Liebe entscheiden;

Jede inkarnierte Seele muß sich entscheiden, ob sie dem Haß oder der Liebe folgen will;

 

denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben,

entweder wird er Gott hassen und sich dem Finsteren unterwerfen,

entweder wird sie Gott hassen und sich dem Finsteren unterwerfen,

 

oder er wird einem anhängen und den anderen verachten.

oder er folgt freiwillig der Liebe und wendet sich damit vom Finstern ab.

oder aber der Liebe folgen und sich damit vom Finsteren und dessen Haß abwenden.

 

Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Mammon: Gieriger Götze. Eine Seele kann nicht gleichzeitig in der Spiritualität Materie erwerben.

Ihr könnt nicht nach Spiritualität streben und gleichzeitig der Gier nach Materie folgen.

 

Deshalb sage ich euch:

Ich mache Euch bewußt:

Deshalb mache ich Euch bewußt:

 

Seid nicht besorgt für euer Leben,

Habt keine Angst um das materielle Leben,

Habt keine Angst um das materielle Leben,

 

was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt!

und Eurer menschlichen Bedürfnisse!

und Euren Bedürfnissen als Menschen!

 

Ist nicht das Leben mehr als die Speise

Ist die Seele nicht wichtiger als die Materie

Ist die Seele nicht wichtiger als das Dasein in Materie

 

und der Leib mehr als die Kleidung?

und die Ohnmacht mehr als die Menschenehre?

und die Ohnmacht nicht mehr wert als die Menschenehre?

 

Seht hin auf die Vögel des Himmels,

Erkennt die Arglosigkeit in Gott,

Erkennt die Arglosigkeit bei Gott,

 

daß sie weder säen noch ernten noch in Scheunen sammeln,

die sich nicht selbst um Vorsorge oder Schutz kümmert,

die sich nicht selbst um ihre Sicherheit und Vorsorge kümmert,

 

und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.

doch Gott schützt die Arglosigkeit.

und doch wird sie durch Gott erhalten.

 

Seid ihr nicht viel wertvoller als sie?

Ist Eure Seele das denn nicht wert?

Ist Eure Seele das denn nicht wert?

 

Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zusetzen?

Welche inkarnierte Seele hat die wahre Macht, sein Schicksal selbst zu bestimmen?

Welcher Mensch aber hat Macht, sein irdisches Dasein selbst zu bestimmen, indem er sein Schicksal selbst in die Hand nimmt?

 

Und warum seid ihr um Kleidung besorgt?

Warum sorgt ihr Euch um das Ansehen vor anderen?

Und warum sorgt ihr Euch um Euer Ansehen und Eure Ehre vor anderen?

 

Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen;

Werdet Euch Eurer unbewußten Unschuld bewußt;

Nehmt Eure unbewußte Unschuld bewußt wahr;

 

sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht.

sie ist.

sie ist nicht aktiv um etwas bemüht, sondern sie ist.

 

Ich sage euch aber,

Gott aber macht Euch bewußt,

Ich mache Euch bewußt,

 

daß selbst nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen.

daß kein irdischer Herrscher so viel Menschenehre tragen um der Unschuld zu gleichen.

daß kein irdischer Herrscher auf Erden so viel Menschenehre besitzt, um der Unschuld gleichzukommen.

 

Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?

Wenn Gott sich schon so um die Menschen kümmert, die in Materie leben und vergehen, wie sehr wird er sich erst um deren unsterblichen Seelen kümmern?

Wenn sich Gott nun schon so um die Menschen kümmert, die in Materie leben und vergehen, wie sehr wird er erst um deren unsterbliche Seelen besorgt sein? Seid also nicht voller Mißtrauen, sondern glaubt an meine Liebe.

 

So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen?

So habt nun Vertrauen in Gottes Liebe.

Und in diesem Glauben vertraut meiner Fürsorge, sowohl im irdischen als auch im spirituellen Dasein.

 

Denn nach diesem allen trachten die Nationen;

Denn danach gieren diejenigen, die nichts von Gottes Liebe wissen;

Denn nach irdischem Besitz, Macht und Menschenehre gieren all diejenigen, die nichts von meiner Liebe wissen;

 

denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr dies alles benötigt.

der Herr weiß um Eure Menschlichkeit.

ich weiß um Eure Menschlichkeit und deren Bedürfnisse.

 

Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit!

Wendet Euch bewußt der Spiritualität und Gottes Liebe zu!

Wendet Euch also erstes dem wichtigeren zu, der Liebe Gottes und der Spiritualität!

 

Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.

So werdet ihr Mokscha erlangen.

So werdet ihr Mokscha erlangen und keine menschlichen Bedürfnisse müssen erfüllt sein, um leben zu können.

 

So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag!

Nicht den zweiten Schritt vor dem Ersten ausführen wollen!

Versucht nicht den zweiten Schritt vor dem Ersten ausführen zu wollen!

 

Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.

Denn der zweite Schritt hängt von dem ersten ab. Eine Aufgabe nach der anderen.

Denn es folgt eine Aufgabe nach der anderen, und der zweite Schritt hängt davon ab, wohin der erste führt.

 

Jeder Tag hat an seinem Übel genug.

Jede Aufgabe ist für sich allein schon schwer genug.

Jede Aufgabe ist für sich allein schon schwer genug.

 

Herr, wie lautet nun die symbolische Textaussage? Die symbolische Textaussage richtet sich an die Seele der Menschen, die dazu aufgefordert ist, sich zu entscheiden, ob sie der Liebe oder dem Haß folgen will. Folgt sie der Liebe, so findet sie spirituelle Erkenntnis und wird auf dem Weg zu Mokscha geführt, das sie einst erreichen wird. Mit dieser Entscheidung wendet sie sich vom Finsteren ab. Entscheidet sie sich aber für den Haß, so wird sie Gott und damit das Licht und die Liebe hassen und sich dem Finsteren unterwerfen, bis sie kein Licht mehr besitzt, sondern finster geworden ist. Im Dasein auf Erden sind es die Menschen, die nach irdischem Besitztümern streben und ihren Leitfiguren folgen, die sich für den Finsteren und gegen das Licht entscheiden. Der Text warnt eindringlich davor, als Menschen auf Erden sich von irdischen Reichtümern und Macht sowie Menschenehre verführen zu lassen und dabei die Liebe und Gott selbst außer acht zu lassen, ihn zu vergessen über dem Streben nach Reichtum, Macht und Menschenehre. Er zeigt auf, daß die Seele wichtiger ist, als der irdische Leib, und daß die Seele durch die Liebe, nicht aber durch den Finsteren lebt. Und er zeigt auf, daß eine Seele, die der Liebe folgt und sich Gott hingibt, auf diese Liebe vertrauen kann und sich nicht darum sorgen muß, wie sie den Leib, in dem sie wohnt, erhält. Und so sind alle Seelen dazu aufgefordert, sich um das Leben in der Liebe Gottes zu kümmern, anstatt sich um das Dasein und das Bestehen in Materie zu sorgen und vor lauter Eifer um die Sicherheit des Leibes ihre Aufgaben zu vergessen. Den zweiten Schritt nicht vor dem ersten Schritt zu tun bedeutet auch, daß die Aufgabe erkannt und angenommen wird, ohne dabei sich von den Bedürfnissen der Menschlichkeit ablenken zu lassen. Und schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß es genügt, an einer Aufgabe weiterzukommen, da jede Aufgabe für sich schon schwer genug ist und eine Aufgabe auf der anderen Aufgabe aufbaut.

 

Herr, das ist die symbolische Bedeutung des Textes, doch wie soll er im praktischen Leben, also im Alltag auf Erden umgesetzt werden? Im Alltag auf Erden lebt ihr als Menschen mit menschlichen Bedürfnissen, die ihr befriedigen wollt. Und so wie Speise und Trank und Kleidung Euch das Leben als Menschen ermöglichen, so ist es die Liebe Gottes, durch die eine Seele ihr Leben erhält. Vergeßt also nicht, daß es die Seele ist, die am Leben erhalten werden soll, während der Mensch und dessen Leib am Ende seines Lebens auf Erden vergeht und sich in Materie zurückverwandelt. Allzuoft vergessen Menschen über ihrem Streben nach irdischem Besitz, der für sie auch Macht und Menschenehre bedeutet, daß sie nicht auf Erden inkarnierten, um das zu tun, sondern um an einer Aufgabe zu arbeiten, die sie zu spiritueller Erkenntnis und letztlich zu Mokscha führen soll. Irdischer Besitz kann in der Spiritualität nicht erworben werden, noch kann ein Mensch seinen irdischen Besitz in der Spiritualität erhalten oder ihn mitnehmen, wenn er durch den Tod die Erde wieder verläßt. Was Materie ist, wird auch in Materie zurückbleiben, und nur das, was spirituell erworben wurde, wird in der Spiritualität bestehen bleiben. Folgt ein Mensch der Liebe, so erwirbt er damit einen spirituellen Schatz, der sich in seinem Herzen befindet und der unvergänglich ist. Im praktischen Leben bedeutet das, daß ihr Euch um den Schatz in Eurem Herzen sorgen sollt und Euch nicht um Reichtum in Materie kümmern sollt, denn der Schatz des Herzens ist es, der Euch und Eurer Seele das Leben schenkt. Sorgt Euch also nicht darum, wie ihr als Menschen auf Erden bestehen sollt, sondern darum, wie Eure Seele in der Spiritualität bestehen bleibt. Wenn ihr das befolgen könnt, so werdet ihr der Liebe Gottes Vertrauen schenken, der die Macht besitzt, Euch als Menschen und als Seelen zu versorgen. Herr, welche Rolle spielen dabei die Arglosigkeit im Unbewußten und die Ohnmacht? Wie ihr selbst schon festgestellt habt, ist es die Arglosigkeit und Aufrichtigkeit, die Euch durch andere Menschen des öfteren verletzt worden ist, da ihr in Situationen geraten seid, bei denen ihr Euch übervorteilt, hereingelegt oder verraten gesehen habt. Trotzdem habt ihr dabei nur materiellen Schaden genommen, der bald wieder behoben war, während diejenigen, die Euch den Schaden zufügten, an ihrer Seele Schaden erlitten, da sie in diesem Moment ihren Leitfiguren und damit dem Finsteren folgten. Bewahrt Euch deshalb Arglosigkeit und Ohnmacht, denn ich selbst sorge dafür, daß sie keinen Schaden erleiden. Wer arglos/aufrichtig ist und entsprechend handelt, der handelt in Unschuld, da er keine bösen Absichten damit verfolgt. Wenn ich also imstande bin, Unschuld, Arglosigkeit und Ohnmacht zu schützen, so bin ich damit auch imstande, Eure ganze Seele vor dem Finsteren zu beschützen, wenn ihr Euch mir zuwendet. Herr, Du sagtest: Für meine Ehre sorge ich selbst. Das heißt, daß wenn wir Arglosigkeit und Ohnmacht leben, die von Dir kommt, Du für unseren Schutz sorgst, und das ist gleichbedeutend, daß Du Deine Ehre schützt? Arglosigkeit und Ohnmacht kommen von mir, und ich bin es, der sie beschützt. Ihr selbst seid dazu nicht imstande, da sie etwas sind, das ihr leben, nicht aber beschützen könnt. Indem ich das übernehme, schütze ich nicht nur Ohnmacht und Arglosigkeit, sondern auch meine Ehre, da Ohnmacht und Arglosigkeit ein Teil von mir sind.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? In diesem Teil seiner Predigt ging Jesus weit über das hinaus, was durch das Gesetz bisher gelehrt worden war. Er forderte zu einer radikalen Entscheidung auf, ob die Menschen sich für Gott oder dem Mammon, mit dem er das Streben nach irdischem Besitz und der damit verbundenen Macht und Menschenehre gleichsetzte. Er führte den Menschen vor Augen, daß sie entweder Gott oder aber dem Diktat des Finsteren folgen könnten, nicht aber gleichzeitig den Weg der Liebe und den Weg des Hasses beschreiten könnten. Das war etwas, was es zuvor nicht gegeben hatte. Denn das Streben nach irdischem Besitz galt als legitim, und irdische Reichtümer waren ein Zeichen des Segens Gottes. Jesus aber stellte diese Ansichten in Frage, da er dem Streben nach Besitz und Reichtum das Streben nach dem Reich Gottes voranstellte. Er führte aus, daß die Seele wichtiger ist als der Mensch, und daß das Leben im Reich Gottes, also das Leben der Seele, Vorrang hatte vor dem Streben, das menschliche Leben zu sichern. Das menschliche Leben zu sichern ist eingeschlossen in das Streben nach dem Reich Gottes, also dem Weg der Liebe, so versicherte er seinen Zuhörern. Er erklärte ihnen, daß ein jeder, der den Weg zu Gott sucht und sich zu Gott wendet, sich nicht gleichzeitig Sorgen um sein Dasein in Materie zu machen braucht, da Gott um seine Bedürfnisse weiß und ihm das geben wird, was er in seinem Dasein als Mensch benötigt, damit er sich mit ungeteilter Aufmerksamkeit Gott zuwenden kann. Er forderte die Menschen auf, Gott und seiner Liebe zu vertrauen und sich darauf einzulassen und dabei sich nicht zu ängstigen, wie sie im Leben in Materie bestehen könnten.

 

Herr, war es damals ähnlich wie heute, und die Menschen glaubten nur wenig Zeit und Aufwand aufbringen zu können, um Gott zu suchen, da sie viel zu sehr damit beschäftigt waren, ihren irdischen Bedürfnissen Sorge zu tragen? Heute wie damals verbringen Menschen sehr viel Zeit und bringen sehr viel Energie auf, um ihr Dasein zu sichern. Zeit, die sie dann nicht zu haben meinen, wenn es darum geht, sich Gott zuzuwenden. Du kannst es heute daran erkennen, daß viele Geschäfte auch sonntags oder Tag und Nacht arbeiten, um den Lebensunterhalt der Angestellten und der Besitzer sicherzustellen. Die Menschen sind also rund um die Uhr beschäftigt und haben keine Kapazitäten frei, um nach dem Reich Gottes zu fragen. Zumindest stellt es sich aus ihrer Sicht so für sie dar. Jesus aber sagte damals, daß die Menschen sich nicht in erster Linie um ihren Lebensunterhalt kümmern sollten, sondern ihrer Hinwendung zu Gott, indem sie sich seiner Liebe öffneten. Da Gott weiß, daß ihr Menschen seid, wird er dennoch für Euch sorgen, gerade dann, wenn ihr ihn in den Mittelpunkt stellt und nicht Euren Besitz, Euren Reichtum, Eure Macht und Eure Menschenehre. Er versprach den Menschen, daß ich für ihren Unterhalt sorge, wenn sie sich um das Leben ihrer Seele sorgen würden. Dabei aber schloß er Reichtum und Luxus, sowie Macht und Menschenehre aus. Herr, und doch gelang es einem Calvin Deine Lehre zu verdrehen, indem er den Menschen beibrachte, daß gerade materieller Erfolg das sichtbare Zeichen Deines Wohlwollens sei. Es gibt immer wieder Menschen, die meine Lehre von der Liebe, die ich für Euch empfinde, anders darstellen und ganz andere Ziele damit verfolgen, als diejenigen, die der Liebe zum Nächsten und zu Gott entsprechen. Ein Mensch, der sich mir zuwendet, kann auch Erfolg auf Erden und materielle Reichtümer besitzen, doch nicht das ist entscheidend, sondern die Hinwendung zu mir, die sich auch darin zeigt, wie der Mensch mit seinem Besitz verfährt. Versucht er diesen zu mehren und wird damit lieblos und kaltherzig, so trachtet er nicht nach dem Reich Gottes, sondern folgt dem Finsteren. Verwendet er seinen Besitz, um damit seinen Nächsten Hilfe zu bieten oder setzt seinen Besitz dazu ein, um dem Wohl anderer Menschen zu dienen, ohne dabei Ansehen oder Macht erlangen zu wollen, so handelt er aus Liebe zu mir und hat das Reich Gottes gewonnen.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Strebt vor allem anderen nach der Liebe Gottes und schenkt dieser Vertrauen. Sie wird Euch führen und leiten und auch dafür sorgen, daß Euer irdisches Leben stattfinden kann. Setzt nicht die Sorge für Euer Leben in Materie vor das Streben nach dem Reich Gottes.)

 

 

20.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us7

 

Warnung vor dem Richten und dem Entweihen des Heiligen

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr meßt, wird euch zugemessen werden. Was aber siehst du den Splitter, der in deines Bruders Auge ist, den Balken aber in deinem Auge nimmst du nicht wahr? Oder wie wirst du zu deinem Bruder sagen: Erlaube, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen; und siehe, der Balken ist in deinem Auge? Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge! Und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus deines Bruders Auge zu ziehen. Gebt nicht das Heilige den Hunden; werft auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie diese nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen!

 

Warnung vor dem Richten und dem Entweihen des Heiligen

Warnung vor Selbsterhöhung der eigenen Menschenehre über andere Seelen und sich damit selbst über Gott erheben

Warnung vor Selbsterhöhung, die sich damit auch über Gott erhebt

 

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!

Übt keine Menschenehre aus, damit nicht andere Seelen sich mit ihrer Menschenehre über Dich erheben!

Übt keine Menschenehre aus, damit die Menschenehre durch andere Seelen sich nicht über Dich erhebt!

 

Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden,

Einerlei welche guten Gründe ihr für Eure Menschenehre auch findet, sie werden auf Euch zurückfallen,

Denn welchen Grund auch immer Du dafür findest, er wird auf Dich zurückfallen,

 

und mit welchem Maß ihr meßt, wird euch zugemessen werden.

und je höher ihr Eure eigene Menschenehre erhebt, umso tiefer wird der Fall sein.

und je mehr und je höher Du Deine eigene Menschenehre bewertest, umso tiefer wird Dein Fall sein.

 

Was aber siehst du den Splitter, der in deines Bruders Auge ist,

Warum erkennst Du die Aufgaben anderer Seelen,

Warum willst Du zuerst die Aufgaben anderer Seelen erkennen,

 

den Balken aber in deinem Auge nimmst du nicht wahr?

doch die eigene Aufgabe willst Du nicht erkennen?

wo Du zunächst Deine eigene Aufgabe erkennen sollst, die viel schwerwiegender ist?

 

Oder wie wirst du zu deinem Bruder sagen:

Warum machst Du Deinem nächsten seine Aufgabe bewußt:

Warum willst Du Deinem Nächsten seine Aufgaben bewußtmachen: Herr, auch vorwerfen, um die Ohren hauen? Das ist richtig, denn einen anderen auf dessen Aufgaben hinweisen bedeutet auch, daß die eigene Vollkommenheit höher bewertet wird, und das wiederum folgt der Menschenehre.

 

Erlaube, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen;

Laß mich Deine Aufgabe für Dich lösen,

Laß mich Deine Aufgabe für Dich lösen - laß mich Kontrolle über Dich ausüben. Und so übt man Kontrolle aus und gewinnt an Menschenehre. Das ist richtig.

 

und siehe, der Balken ist in deinem Auge?

doch werde Dir bewußt, daß Du Deine eigene schwere Aufgabe lösen mußt.

doch werde Dir bewußt, daß Du Deine eigene Aufgabe lösen mußt und diese für Dich schon schwer genug ist.

 

Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge!

Lügner, wende Dich Deiner eigenen schweren Aufgabe zu!

Lügner, Unaufrichtiger, Scheinheiliger! Wende Dich Deiner eigenen Aufgabe zu!

 

Und dann wirst du klar sehen,

Erst dann wird Dir wirklich bewußt sein,

Erst dann wird Dir bewußt werden,

 

um den Splitter aus deines Bruders Auge zu ziehen.

wie Du beim Aufgabenlösen Deines Nächsten helfen kannst.

ob und wie Du Deinem Nächsten bei dessen Bewältigung der Aufgabe helfen kannst.

 

Gebt nicht das Heilige den Hunden;

Opfert nicht spirituelle Erkenntnisse den Scheinheiligen;

Bietet Eure kostbaren und wertvollen spirituellen Erkenntnisse nicht den Scheinheiligen an. Herr, eigentlich symbolisiert der Hund die Treue. Doch hier die Scheinheiligkeit? Beachte, daß hier nicht von einem Hund, sondern von den Hunden gesprochen wird. Ein Rudel Hunde, die ohne einen menschlichen Herrn um ihr Überleben kämpfen, ist gefährlich, und innerhalb des Rudels gilt das Recht des Stärkeren. Schwächere Tiere werden vom Futter weggebissen, wenn sie sich zu nahe an die Beute wagen, die ein anderer höherrangiger Hund für sich beansprucht. Ein solches Rudel kläffender und untereinander raufender Hunde, ist das Symbol für Gefahr und Scheinheiligkeit, da die Unterwerfungsgesten der Hunde mit der Dominanz der stärkeren Hunde einhergehen.

 

werft auch nicht eure Perlen vor die Schweine

bietet Eure spirituellen Erkenntnisse nicht den Ehrsüchtigen und Machtgierigen an

bietet Eure spirituellen Erkenntnisse auch nicht den Ehrsüchtigen und Machtgierigen an

 

damit sie diese nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und

damit sie nicht lieblos in den Dreck getreten werden

damit sie nicht lieblos verachtet und in den Schmutz getreten werden

 

sich umwenden und euch zerreißen!

und sich gegen Euch wenden und Euch durch ihre Macht und Menschenehre beschädigen!

und die Macht und Menschenehre dieser Menschen Euch nicht beschädigen, indem sie sich gegen Euch wenden!

 

Richten: Menschenehre erlangen und mehren, über jemand sein.

Aufgaben: Macht und Menschenehre erlangen und mehren, Ohnmacht ausnützen.

Erkenntnisse: Macht und Menschenehre nicht anbieten, mißbrauchen

 

Nicht Richten: auf dem Teppich bleiben, vernünftig und ausgeglichen sein. Auf Augenhöhe sein.

Aufgaben: die eigene Aufgabe suchen und erkennen, Ohnmacht erkennen.

Erkenntnisse: Erkennen, daß jeder für sein Weiterkommen SELBST sorgen muß, sonst wieder eigene Menschenehre erhöhen.

 

Herr, drei Themen, die unmittelbar miteinander verkettet sind? Da sie im selben Text abgehandelt werden, sind sie miteinander verknüpft. Jesus warnt davor, zu richten und sich damit aufzuschwingen über andere Seelen und auch über Gott, der allein alle Fakten kennt. Er warnt davor, da ein jeder, der richtet, seiner Menschenehre folgt, egal welche Gründe er dafür anführen wird. Letztlich werden all diese Gründe auf ihn zurückfallen, da es Menschenehre ist, die damit begründet wird. Nicht richten bedeutet in der Tat ausgeglichen, vernünftig und auf Augenhöhe anderen Menschen zu begegnen. Weiter führt Jesus aus, daß es viel verlockender ist, die Fehler und Aufgaben anderer Menschen zu suchen, um sie ihnen bewußtzumachen und danach die Kontrolle über sie zu übernehmen, um sie zur Lösung zu führen. Dabei wird die eigene Aufgabe in den Hintergrund gedrängt und das vollste Augenmerk auf die Kontrolle des anderen gerichtet sein. Es ist aber nicht richtig, daß Du die Aufgaben Deiner Mitmenschen löst, sondern Dich um das Erkennen und Lösen Deiner eigenen Aufgaben kümmerst. Das allein ist schon schwer genug. Und indem Du Dich um Deine eigenen Aufgaben kümmerst, wirst Du keine Kontrolle mehr auf andere ausüben, sondern Dir Deiner Ohnmacht über andere und auch über die Geschehnisse für Dich und andere bewußt werden. Diese Bewußtwerdung der eigenen Ohnmacht führt zur Erkenntnis, daß ein jeder selbst für die Lösung der eigenen Aufgaben sorgen muß und Du ihm das nicht abnehmen kannst und auch nicht abnehmen darfst, da Du sonst wieder Kontrolle ausübst und Deine eigene Ehre erhöhst. Zum Schluß warnt Jesus davor, die Erkenntnis der eigenen Ohnmacht und die Lösung der eigenen Aufgaben, die aus dieser Erkenntnis gewonnen wird, anderen Menschen anzubieten, die noch nicht dafür bereit sind, da sie der Macht und Menschenehre folgen. Sie werden Erkenntnisse, die sie selbst herbeiführen müssen, nicht von Dir annehmen, sondern sich gegen Dich wenden und Dich beschädigen, da sie die Erkenntnis, die Du besitzt, nicht besitzen, sondern sie verachten. Da sie dem Finsteren näher sind als Dir? So ist es.

 

Herr, so wendet sich heute das letzte Drittel des Textes ideal an mich, und ich glaube, ich habe endlich verstanden. Das passierte mir, wie Rita richtig bemerkt, nach der Beerdigung meines Vaters, als mich meine Mutter etwas lieblos zurechtwies? Du hast dazu angesetzt, ihr eine Erkenntnis vermitteln zu wollen, die Du erarbeitet hast; doch dies kam als Richten zutage, da Du es in Form einer Belehrung, die einen Vorwurf zu enthalten schien, vorgebracht hast. Deine Mutter aber war für eine solche Erkenntnis, die Du bereits erarbeitet hattest, nicht bereit und hätte sie auch nicht verstanden, selbst wenn Du sie ganz vorbringen hättest können. Sie hat Dich sehr zornig unterbrochen, indem sie Dir befahl, augenblicklich Deinen Mund zu halten und Dich brüsk zurückgewiesen hat. Du hast hier geglaubt, daß Du Deiner Mutter dabei helfen solltest zu erkennen, wie sehr Dein Vater unter seinen letzten Lebensjahren gelitten hat, da er von ihr verstoßen worden ist. Das aber muß sie selbst erkennen, wie sie auch selbst erkennen muß, mit welcher Liebe und Geduld er ihr stets begegnet ist. Dabei kannst Du ihr nicht helfen, indem Du ihr es vorwirfst, sondern sie selbst muß es lernen, das zu erkennen. Herr, das ist auch der Grund, warum wir berichten dürfen, wenn wir nach solchen spirituellen Erkenntnissen gefragt werden; ansonsten sind wir gehalten, an unseren Themen weiterzuarbeiten? Wenn andere Menschen Euch danach fragen, so dürft ihr ihnen wahrheitsgemäß antworten, doch wenn das nicht der Fall ist, so sollt ihr nicht andere belehren und ihnen sagen, was richtig oder falsch ist, da dies ein Richten ist, das nach Kontrolle verlangt und Eure Ehre erhöht. Ihr erhebt Euch dadurch über die Mitmenschen, da ihr sie als Unwissende behandelt, die nach Eurem Wissen nicht nur verlangen, sondern Euer Wissen nötig haben, um vorankommen zu können. Herr, es ist nicht leicht, die spirituellen Erkenntnisse denen «vorzuenthalten», die man liebt, also nahe Verwandte, die Kinder, Bruder, etc. Es gibt bei Euch ein Sprichwort, das da heißt, wovon das Herz voll ist, dessen läuft der Mund über. Es besagt, daß das, womit ihr erfüllt seid, auch der Gegenstand Eurer Gespräche sein will, und das ist Euch nicht verboten. Ihr dürft also durchaus Euch mit dieser Thematik auch dann befassen, wenn ihr im Gespräch mit anderen Menschen seid, doch hütet Euch davor, die Thematik zum Dogma zu erheben und dieses als Instrument für Kontrolle und Ehrerhebung für Euch selbst zu mißbrauchen. Das heißt, daß ihr richtet und anderen Menschen etwas aufdrängt, wozu sie selbst noch nicht bereit sind, da sie ihre Erkenntnisse darüber selbst noch nicht erarbeiten konnten. Hinderst Du sie daran, indem Du sie ihnen servierst und sie dazu drängst, sie anzunehmen, erhebst Du Dich über sie, da Du der Wissende, der Meister und Guru bist, sie aber die Unwissenden, die Heiden, wie es früher hieß. Herr, wo verläuft dann die Grenze zu meinem Eifer? Die Grenze zu Deinem Eifer verläuft dort, wo Du damit beginnst andere mit allen Mitteln für Deine Sache zu überzeugen zu suchen. Du kannst sagen und erzählen, was Du zu sagen und zu erzählen hast, doch Du solltest es den Menschen, zu denen Du sprichst, selbst überlassen, daraus ihre Schlüsse und ihre Erkenntnisse zu ziehen. Herr, naja, ich bin ja auch nicht Dein Co-Ausbilder. Das kannst Du einfach besser. Schön, daß Du das erkennst, denn nun kannst Du es bestimmt besser mir überlassen, die Menschen auszubilden, die Interesse daran haben.

 

Herr, Du sagtest: Nicht richten bedeutet in der Tat ausgeglichen, vernünftig und auf Augenhöhe anderen Menschen zu begegnen. Ist das die Formulierung des Begriffes Toleranz? Ausgeglichen, vernünftig und auf Augenhöhe anderen Menschen zu begegnen, ist ein Teil der Toleranz. Nicht richten aber bedeutet, daß Du selbst Dich nicht dazu aufschwingen wirst, das Tun und Lassen, sowie das Denken und Fühlen Deiner Mitmenschen zu beurteilen, um zu entscheiden, ob es einer Korrektur bedarf und falls ja, Du diese Korrektur durchführen willst. Nicht richten geht also noch ein Stück über Toleranz hinaus, da es bedeutet, daß andere Menschen selbst dahinterkommen dürfen, ob sie ihre Aufgaben suchen, erkennen und Schritte zu deren Lösung unternehmen wollen.

 

Herr, Du sagtest: Letztlich werden all diese Gründe auf ihn zurückfallen, Damit habe ich meine Schwierigkeiten. Wie will ein Grund auf jemand selbst zurückfallen? Ein Grund wird vorgebracht, um zu erklären, weshalb der Menschenehre gefolgt werden muß. Es gibt aber keinen triftigen Grund, um dies zu tun. Also ist jeder Grund, auch wenn er als triftig bezeichnet wird, falsch, wenn es darum geht, Kontrolle oder Menschenehre ausüben und mehren zu wollen. Ein Mensch, der seine Menschenehre mehrt und erhöht, erreicht dies damit, daß er die Ehre seiner Mitmenschen verletzt und als Sieger bei einem Konflikt hervorgeht, bei dem es um Macht, Menschenehre oder beides zusammen geht. Ein Mensch, der als Besiegter eine Demütigung hinnehmen mußte, wird, da er ebenfalls seiner Leitfigur folgt, dies nicht auf Dauer hinnehmen, sondern seinerseits wieder nach Gründen suchen, dem Sieger die Macht und Ehre streitig zu machen. Er wird dafür dieselben Gründe anführen, die schon der Sieger anführte, und so fallen all dessen Gründe wieder auf ihn zurück, da ein neuer Konflikt ausgelöst wird, an dessen Ende womöglich er der Besiegte sein wird. Herr, es wird klarer. Doch kannst Du mir bitte ein praktisches Beispiel hierzu geben? Ein Chefarzt ist der Meinung, daß seine Mitarbeiter alles Faulenzer und unfähige Idioten sind, die ihre Arbeit schlampig und unzureichend durchführen. Er wird nicht müde, sie in ehrverletzender Weise in der Öffentlichkeit bloßzustellen, indem er ihnen Versäumnisse vorwirft und sie der Lächerlichkeit preisgibt. Jedesmal, wenn er einen Untergebenen in versammelter Runde wieder einmal zur Schnecke gemacht hat, und die nicht beteiligten Ärzte dabei entweder verlegen den Blicken des Missetäters ausweichen oder aber beifällig lachen, hat er seine Macht demonstriert und die eigenen Menschenehre erhöht, die dem anderen geraubt wurde oder zumindest verletzt worden ist. Eines Tages geschieht es, daß er zu weit gegangen ist und der Mitarbeiter, den er vorführte, derart in Zorn darüber gerät, daß er sich zu wehren beginnt, einen Prozeß ins Rollen bringt, andere Mitarbeiter für sein Unterfangen dazugewinnt und letztlich erreicht, daß der Chefarzt vor Gericht in aller Öffentlichkeit wegen Mitarbeitermobbings verurteilt wird. Als Auflage bekommt er noch aufgebrummt, sich bei dem Arzt, der ihn angeklagt hat, entschuldigen zu müssen. Auch seinen Chefarztposten ist er los. Und so hat sich seine Ansicht, daß all seine Mitarbeiter nur eine faule Bande seien, die immer wieder zurechtgewiesen werden muß oder auf Linie getrimmt werden soll, gegen ihn gewandt, da er nun selbst auf Linie getrimmt wurde, zurechtgewiesen wurde und ebenfalls in aller Öffentlichkeit eine Niederlage erleiden mußte. Und doch sind beide dem Finsteren ein Stück nähergerückt? Natürlich ist das der Fall, denn es gibt keinen triftigen Grund, der Menschenehre oder der Macht zu folgen. Herr, wie wäre der fiktive Fall ausgegangen, wenn der Arzt seine Ohnmacht gelebt und auf Gegenwehr verzichtet hätte? Der Chefarzt wäre davon nicht zurückgeschreckt, sondern hätte erst recht gewütet, da er in dem Verhalten des Arztes die Gefahr für sich, bzw. dem, der hinter seiner Leitfigur steht, erkannt hätte. Das hätte so weit gehen können, bis der Arzt es nicht mehr ausgehalten hätte oder am Ende seiner Kräfte angelangt wäre. Mit dem Ausscheiden dieses Arztes aus dem Kreis der Mitarbeiter, hätte das Wüten des Chefarztes gegen ihn zwar sein Ende genommen, doch er hätte sich im verbleibenden Kreis ein neues Opfer gesucht und in seinem Treiben weitergemacht, so lange, bis er selbst zur Erkenntnis und der Bewußtwerdung der eigenen Aufgabe gelangt wäre. Herr, das hört sich aber nahe am Beispiel Chefarzt S an. Du wolltest ein praktisches Beispiel im aktuellen Leben erhalten. Es gibt viele Menschen, die diesem Muster folgen, und auch Dein Chefarzt gehört dazu. Der Grund für sein Verhalten mag für ihn immer ein triftiger sein, doch er dient nur zur Rechtfertigung für ein Verhalten, bei dem sein Gewissen ihn zu einem anderen Verhalten mahnt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus rief die Menschen dazu auf, sich nicht über ihren Nächsten zu erheben und ihm ungefragt Ratschläge, Weisungen und Forderungen zu erteilen. Er begründete dies damit, daß andere Menschen zu korrigieren zwar recht verlockend ist, es jedoch besser ist, zuerst einmal vor der eigenen Tür zu kehren, wie ihr sagt. Er hat dies nachdrücklich mit dem Vergleich des Splitters im Auge des Nächsten und dem Balken im eigenen Auge dargestellt. Weiter ermahnte er die Menschen, mit einer kostbaren Erkenntnis achtsam umzugehen und sie nicht Menschen aufzudrängen, die dafür noch nicht bereit sind, da ihnen diese Erkenntnis fehlt. Sie müssen diese selbst erwerben, und wenn Du versuchst, sie ihnen nahezubringen, ohne daß sie dafür bereit sind, so werden sie diese nicht annehmen, sondern sie verachten und verwerfen und Dich, der Du sie ihnen angeboten hast, beschädigen. Er bereitete bei diesem Teil der Rede die Menschen, die ihr lauschten, darauf vor, daß sie, wenn sie seine Lehre annehmen, nicht überheblich werden sollten und sich selbst als das Maß der Dinge sehen sollten, da diese Haltung der Macht und der Menschenehre diente. Sie sollten stattdessen ihre Mitmenschen in Liebe annehmen, gerade da sie noch nichts von dem wußten, was sie inzwischen gelernt hatten. Und sie sollten sich davor hüten, das erlernte Wissen, also ihre Erkenntnisse, den anderen Mitmenschen aufzudrängen, wenn sie dafür noch nicht bereit waren. Das nämlich würde dazu führen, daß sie die Lehre verachteten, sich gegen die wandten, die sie ihnen angeboten hatten und sie beschädigen, da sie noch immer der Macht und Menschenehre folgen.

 

Herr, Du sagtest: Vergleich des Splitters im Auge des Nächsten und dem Balken im eigenen Auge dargestellt. Stehen das Auge symbolisch für die Seele (Spiegel der Seele) und der Balken symbolisch für die Leitfigur der eigenen Seele und die Splitter für die Leitfiguren in der anderen Seele? Das Auge steht symbolisch für die Seele und deren Verbindung mit der spirituellen Welt. Der Balken und der Splitter behindern die Verbindung, da sie das Auge am Sehen behindern. Beide sind sie aus Holz. Lediglich die Größe unterscheidet sie. Der Vergleich bedeutet also, daß derjenige, der andere richtet, dabei wie mit einem Vergrößerungsglas nach deren Fehlern und Unzulänglichkeiten und den Aufgaben, die er dahinter zu sehen glaubt, sucht, während ihm die eigenen Fehler, Unzulänglichkeiten und die dahinter verborgenen Aufgaben unbewußt bleiben, obwohl sie durch das bewußte Verdrängen und Unbewußtmachen viel schwerwiegender und bedeutsam sind. Es besagt auch, daß derjenige, der nach Splittern im Auge anderer sucht, den eigenen Splitter bis zum Balken vergrößert, da er sich damit der eigenen Aufgabe entziehen will. Herr, das Auge als Symbol und deren Verbindung mit der spirituellen Welt - die Verbindung mit Dir? Die Verbindung der Seele mit mir, die aber auch vom Finsteren verfinstert werden kann und so das Auge als des Leibes Licht finster werden läßt. Herr, und das kann ich im unnatürlichen Weiß im Auge des anderen erkennen, wenn er dem Finsteren schon recht nahegerückt ist? So ist es, Du kannst es im Auge des Gegenübers erkennen, wie Du auch in seinem Lächeln die finstere Absicht erkennen kannst, wenn das Lächeln nicht der Liebe, sondern aus finsterer Absicht entspringt.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Eine inkarnierte Seele, die der Liebe folgt, wird immer wieder durch ihre Leitfiguren verführt werden und dabei andere Seelen auf deren Leitfiguren hinweisen wollen. So erhöht sie aber die eigene Leitfigur und folgt nicht der Liebe. Hütet Euch davor, die Aufgaben anderer Seelen für diese lösen zu wollen, denn das erhöht Eure eigenen Leitfiguren. Hütet Euch ebenfalls davor, Eure spirituellen Erkenntnisse und Eure Arglosigkeit und Ohnmacht anderen Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, bewußtmachen zu wollen, da diese dafür noch nicht bereit sind. Eine jede Seele muß ihre eigenen Aufgaben erkennen und lösen.)

 

 

21.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us7

 

Zuversichtliches Beten

Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden! Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden. Oder welcher Mensch ist unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um ein Brot bittet, ihm einen Stein geben wird? Und wenn er um einen Fisch bittet, wird er ihm eine Schlange geben? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!

 

Zuversichtliches Beten

Vertrauensvolles Bitten.

Vertrauensvolles, aufrichtiges Bitten.

 

Bittet, und es wird euch gegeben werden;

Bittet aufrichtigen Herzens, dann wird Euch vollen Herzens gegeben werden;

Bittet aufrichtigen Herzens, dann wird Euch vollen Herzens gegeben werden;

 

sucht, und ihr werdet finden;

sucht aufrichtigen Herzens nach der Liebe, und ihr werdet mich finden;

sucht aufrichtigen Herzens nach mir, und ihr werdet die Liebe finden;

 

klopft an, und es wird euch geöffnet werden!

richtet Euer Reden bewußt und aufrichtig an mich, so werde ich Euch antworten!

wendet Euch bewußt und aufrichtig an mich, und ich werde Euch antworten. Sprecht mich bewußt und aufrichtig an, und ihr werdet Antwort bekommen!

 

Herr, können die drei Ziele auch so symbolisch gedeutet werden:

-       Erkennt Eure Aufgabe (bittet, und es wird gegeben werden)

-       Macht Euch auf den Weg, die Aufgabe zu lösen

-       Wendet Euch hierzu jederzeit an mich, denn ich helfe denen, die aufrichtigen Herzens ihre Aufgabe lösen möchten?

 

Diese drei Textbausteine können sich symbolisch auch so deuten lassen, wie Du es soeben aufgeschrieben hast. Diese Symbolik widerspricht nicht der ursprünglichen, sondern ist darin enthalten.

Herr

 

Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden.

Wer so handelt, wird die Liebe finden.

Wer so handelt und mir derart vertraut, wird mich und damit die Liebe finden.

 

Oder welcher Mensch ist unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um ein Brot bittet, ihm einen Stein geben wird?

Welche Seele unter Euch verweigert seinem Nächsten die Liebe, wenn er darum aufrichtig gebeten wird und gibt stattdessen nur formale Liebe, lieblose Zuwendung?

Welche Seele unter Euch wendet sich von der anderen Seele ab, die ihn aufrichtig um Liebe bittet und gibt stattdessen tote Materie und Lieblosigkeit?

 

Und wenn er um einen Fisch bittet, wird er ihm eine Schlange geben?

Und wenn eine Seele nach einer spirituellen Erkenntnis fragt, wird er ihn der Macht und Menschenehre ausliefern?

Und wenn eine Seele eine andere nach einer spirituellen Erkenntnis fragt, wird sie ihn der Macht und Menschenehre und damit dem Finsteren ausliefern?

 

Wenn nun ihr, die ihr böse seid,

Wenn ihr, die ihr der Macht und Menschenehre verfallen seid,

Wenn selbst ihr, die ihr der Macht und Menschenehre folgt und ihr verfallen seid,

 

euren Kindern gute Gaben zu geben wißt,

dennoch wißt, wie man liebevoll handeln und sein kann,

dennoch wißt, wie ihr in Liebe handeln solltet,

 

wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!

wieviel mehr wird die Liebe selbst denjenigen zuteilwerden, die aufrichtig darum bitten!

Wieviel mehr wird die Liebe selbst denjenigen geschenkt, die aufrichtig und vertrauensvoll darum bitten! Herr, könnte man auch sagen, wieviel mehr wird die Liebe selbst zu denen kommen, die aufrichtig und vertrauensvoll darum bitten? Beides ist richtig, denn ich kam durch Jesus als die Liebe selbst zu den Menschen, die schon lange danach gerufen und gebeten haben.

 

Herr, der Text ist auch so schon klar, doch symbolisch ausgedeutet verdeutlicht er mehr, wovon man sich aufrichtigen Herzens abwenden und wie Dir bewußt zuwenden soll? Symbolisch ausgedeutet besagt er, daß Gott sich von all jenen finden lassen wird, die ihn aufrichtig und reinen Herzens im Vertrauen suchen. Es ist nicht nötig, dazu großen Aufwand und viel Kraft aufzuwenden, sondern es genügt, vertrauensvoll sich mir zuzuwenden, um mich zu finden und Antwort zu erhalten. Das gilt heute so, wie auch damals. Wenn schon die Seelen untereinander, die doch alle der Macht und Menschenehre folgen, wissen, was die Liebe ist und sich danach sehnen, wieviel mehr muß es die Liebe selbst wissen und denen zuteilwerden und zu ihnen kommen, die danach fragen und darum bitten. Der Text stellt also dar, daß ich keine großen Barrieren und keine Schranken zwischen Euch und mir errichte und ihr nur zu mir kommen dürft, wenn es Euch gelingt, diese Schranken zu überwinden, sondern, daß ihr so zu mir kommen dürft, wie ihr seid, wenn ihr Euch aufrichtig und voller Vertrauen zu mir wendet. Damals wie heute ist der Glaube verbreitet, daß die Seelen der Menschen meine Liebe sich zu verdienen haben, indem sie viel Mühe und Aufwand auf sich nehmen, um ihrer würdig zu sein. Das aber ist nicht der Fall, da Eltern ihren Kindern ebenfalls Liebe entgegenbringen, ohne daß diese sie sich erdienen müssen. Indem sich die Seelen vertrauensvoll mir zuwenden, fragen sie nach mir und ihrem Verhältnis zu mir. Und so werden sie sich dadurch auch einer Aufgabe bewußt, zu der sie in die Welt gekommen sind und bei deren Lösung sie Hilfe von mir erhalten können und Antwort bekommen, sooft sie darum auch bitten und fragen wollen.

 

Herr, und doch gestalten sich Deine Antworten individuell. Rita kann Dich hören, ich nicht, und beide fragen wir Dich nahezu täglich. Du sagst es. Ihr fragt beide täglich. Und so könnt ihr beide täglich Antworten von mir hören. Würdet ihr beide getrennt voneinander mich fragen, so hättet ihr auch verschiedene Fragen an mich gerichtet, die wiederum individuell beantwortet werden würden. Das bedeutet, daß Du auf andere Weise eine Antwort hören würdest als Rita. Herr, warum ist das so? Es hat seinen Sinn, wie Du gerade sagtest, denn ihr arbeitet als ein Team, bei dem jeder seinen Anteil am Erfolg eines Vorhabens beisteuert. Bei Rita ist es das Hören und das innere Schauen, bei Dir ist es das logische Zusammenführen der Fakten, deren Verarbeitung und die daraus abzuleitenden Erkenntnisse. Dazu bist Du in der Lage die Symbolsprache zu entschlüsseln, die sowohl in den Träumen, in der Tagessymbolik und im Bibeltext niedergelegt ist. Wenn also Du selbst eine Frage an mich richten willst, wenn Rita nicht bei Dir ist, so kannst Du dies tun und wirst eine Antwort in einem Symbol erhalten, sei es im Traum, im Tagesgeschehen oder in einem Bibeltext, den ich für Dich ins Bewußtsein rücke. Herr, früher habe ich oft die Bibel einfach irgendwo aufgeschlagen und gelesen, wenn ich eine Frage oder ein Problem hatte. Immer hat das gut funktioniert, wenn auch die Antworten nicht immer die gewünschten waren. Allein daran kannst Du erkennen, daß es meine Antworten waren, denn nicht immer kann ich Euch die gewünschten Antworten geben, die ihr gerne hören würdet. Bei Rita funktioniert das Aufschlagen der Bibel weniger gut, da sie auf das hören soll, was ich in ihrem Herzen sage und sie deshalb gelegentlich enttäuscht war, wenn sie in der Hoffnung auf Antwort lediglich ein Geschlechtsregister der Könige Judas im AT aufgeschlagen hatte. Was wieder eindeutig auf die lange Inkarnationskette von Machtbearbeitung hinweist? Hätte sie diese Stelle in diesem Sinn gedeutet, so wäre sie ebenfalls zu einer Antwort gelangt. Das aber hat sie nicht getan, da ihr damals weder die Leitfiguren, noch die Symbolsprache bekannt waren. Herr, zur Tagessymbolik gehören auch Krankheitsbilder, Radio in bestimmten Konstellationen usw. Das aber alles so auseinanderzuhalten, um eine Antwort auf eine Anfrage daraus abzuleiten, ist etwas unübersichtlich. Wie also sieht die Lösung aus? Wenn Du weiter oben nochmals Dir den Text meine Antwort betrachtest, so wirst Du feststellen, daß ich sagte, daß ich Dir das entsprechende Symbol ins Bewußtsein rücken werde. Rita sagt dazu, daß ich es für Dich groß machen werde. Es gibt viele tausend kleine und kleinste Symbole, aus denen ein Tagesgeschehen zusammengesetzt ist, doch das Symbol, das Dir besonders ins Bewußtsein tritt, ist auch meine Antwort auf die Frage, die Du in Deinem Herzen an mich gerichtet hast.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Auch dieser Aufruf an die Zuhörer stand im Gegensatz zu dem, was bisher von den Pharisäern und Priestern gelehrt worden war. Es waren nämlich ausschließlich die Priester, die als Vermittler zwischen den Menschen und Gott fungierten. Ein Mensch, der sich zu Gott wandte, konnte das nur tun, indem er die Vermittlung der Priester dazu in Anspruch nahm. Sie waren es, die die Opfergaben im Tempel auf dem Altar Gott darbrachten, und sie waren es, die im Allerheiligsten die Gebete der Menschen durch ein Rauchopfer zu Gott schickten. Jesus aber tat kund, daß jeder einzelne Mensch sich persönlich an Gott, seinen liebenden Vater wenden darf, wenn er dies aufrichtigen Herzens tut. Damit wurde erneut die Macht und das Ansehen der Priester in Frage gestellt. Darüber waren sie natürlich wenig erbaut.

 

Herr, und indem der Opfernde dem Priester auch mitteilen mußte, wofür das Opfer gedacht war, lieferte er diesem die gewünschte Information, wie er nun am verletzlichsten war und öffnete der Macht und Menschenehre des Priesters Tür und Tor? Es gab schon von Gesetzeswegen allerlei Gründe, ein Opfer darzubringen. Diese waren vorgeschrieben und mußten von jedem Gläubigen erfüllt werden. Dazu gehörte beispielsweise die Loskaufung des erstgeborenen Sohnes, der Gott geweiht werden sollte und durch ein Opfer davon losgekauft werden konnte, ein Leben als Gottgeweihter im Tempel zu führen. Vermögende Eltern opferten ein Schaf, weniger begüterte ein Paar Tauben. Auch Maria und Josef opferten ein Paar Tauben, als Jesus im Tempel beschnitten wurde. Allein durch diese Regeln und Vorschriften der Opfergaben erhielten die Priester Informationen über die Menschen, die die Opfer darbrachten. Dazu kamen noch die Opfer, die aus einem Gelöbnis oder einem Schwur als Grundlage dargebracht werden sollten. Auch hier erhielten sie Informationen über Menschen, die schon sehr mächtig waren, da sie sich einen Schwur leisten konnten. Und auch damit hatte sie Zugriff auf die Menschenehre und die Macht über die entsprechenden Menschen.

 

Herr, Opfergaben zementieren die Angst vor Dir, da sie polarisierend wirken. Kein Opfer, keine Angst. Keine Angst, kein Opfer. Kein Opfer, dumm guckende Priester. Du solltest es eher so formulieren: Keine Angst, keine Macht. Wenn Menschen sich vor mir nicht fürchten, sondern zu mir in vertrauensvoller Liebe freiwillig kommen, so besitzt der Priester, der durch ihr Opfer zwischen ihnen und mir vermitteln soll, weder die Macht über sie noch verfügt er über Informationen, mit welchem Anliegen sie sich an Gott wenden, was wiederum seine Macht vernichtet.

 

Herr, dennoch war auch die Opferung, bzw. die Opfergaben im Gesetz verankert, das sich auf Moses berief. Warum glaubten die Menschen denn, Dir Opfer bringen zu müssen? Sie glaubten, damit ihren Bitten an mich Nachdruck verleihen zu können. Wenn sie sich vor einer Gefahr fürchteten oder krank waren, ihre Kinder an Hunger und Not zugrunde gingen, oder die Ernte auszufallen drohte, so sind das Erlebnisse, die Angst vor dem Tod hervorgerufen haben. Ein allmächtiger Gott kann die Gefahr von den Menschen abwenden, und wenn sie ihre Bitten dann auch noch durch ein Opfer unterstreichen, so wird er vielleicht gnädiger sein und ihre Bitten erhören als ohne Opfer. So dachten die Menschen auch schon vor Moses, als sie noch fremden Götzen opferten und huldigten. Diese Sitte haben sie auch nach Moses mit übernommen und sie im Gesetz als bindende Regeln für den Umgang mit mir festgesetzt. Dabei geriet aber immer mehr in Vergessenheit, daß ich niemals Opfer vom Volk Israel verlangt habe, sondern sie sich dieses Opfer selbst auferlegten, in dem Glauben, damit von mir erhört zu werden.

 

Herr, als Hohepriester Ran habe ich all das unternommen, um Macht und Menschenehre zu mehren? Das hast Du, und Du bist damit dem Finsteren verfallen. Du hast mit diesen Taten als ein Instrument des Finsteren gedient, dessen Kraft Du gebündelt hast, als Du Menschen beschädigt und sogar getötet hast. Du konntest noch mehr als heute in den Augen und im Gesicht der Menschen lesen und die Augen als den Spiegel der Seele benutzen. Du hast aber nicht nur durch die Augen der Menschen Informationen über sie und ihre Seele zu deuten gewußt, sondern hast Deinerseits ihnen Dinge suggeriert, durch die sie zu Tode erschrocken oder vor Angst gestorben sind. Darüber hinaus war es für Dich leicht, sie dazu zu bringen, was Du von ihnen verlangtest. Oft geschah das, ohne daß die entsprechenden Menschen wußten, daß und wozu Du sie manipuliert hast. Herr, war das der Grund, warum ich damals in Blanks Augen die Angst sah, nachdem er von seinem Lebertumor erfahren hatte? Das ist richtig. Die Augen als Spiegel der Seele offenbaren dem Betrachter auch, wie es um seine Stimmungslage und Gefühlslage bestellt ist. Die Verzweiflung und Angst über diese Diagnose konnte er zwar vor den übrigen Mitarbeitern gut verbergen, doch seinen Augenausdruck nicht. Warum kann mir eine Photographie eines menschlichen Gesichtes in dessen Augen Informationen übermitteln, wenn es sich doch nur um eine Photographie handelt? Eine Photographie bildet ab, was vorhanden ist. Fotografierst Du einen Spiegel, so wirst Du Dich selbst mit Deiner Kamera auf der Photographie abgebildet sehen. Photographierst Du das Gesicht eines Menschens, so wirst Du in seinen Augen seine Seele abgebildet sehen. Dies jedoch zu erkennen und zu deuten, fällt den meisten Menschen schwer, und es bedarf sehr viel Übung, um das Bild der Seele in den Augen eines Menschen wahrnehmen zu können. Du aber hast diese Übung schon im Ran-Leben Dir angeeignet und weiter ausgebaut.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gott ist die Liebe, und in Liebe wendet er sich denen zu, die ihn darum bitten.)

 

 

22.11.2014

 

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Verhalten gegen andere - Die enge Pforte

Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten. Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.

 

Verhalten gegen andere - Die enge Pforte

Umgang mit anderen Seelen - Mokscha. Durch Liebe zu Mokscha.

Der Umgang mit anderen Seelen - Mokscha und der Weg zu Mokscha durch Liebe.

 

Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch!

Wer Liebe erwartet soll diese auch geben!

Wer nun nach Liebe sucht und Liebe erwartet, soll auch Liebe geben und anderen in Liebe begegnen!

 

Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.

Erkennt, daß ihr Euch freiwillig von der Liebe abgewandt habt, und daß Euch meine Propheten auffordern, mich darum um Verzeihung zu bitten, um wieder in das Reich Gottes aufgenommen zu werden.

Denn das ist der Weg, durch den Euch bewußt wird, daß ihr Euch freiwillig von meiner Liebe abgewandt habt, und daß Euch meine Propheten dazu auffordern, mich um Vergebung zu bitten, um wieder in das Reich Gottes aufgenommen zu werden.

 

Geht hinein durch die enge Pforte!

Wendet Euch der Liebe zu, auch wenn es Euch schwer erscheinen mag!

Wendet Euch der Liebe zu, sucht Mokscha, auch wenn es Euch schwer erscheinen mag!

 

Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt,

Denn lieblos zu sein und zu handeln ist viel bequemer und führt zum Finsteren,

Denn lieblos zu sein und lieblos zu handeln ist viel leichter und bequemer, aber es führt zum Finsteren,

 

und viele sind, die auf ihm hineingehen.

und viele Seelen fallen darauf, auf den Finsteren herein.

und viele Seelen verfallen der Verführung des Finsteren und folgen ihm. Sie wählen den bequemeren Weg.

 

Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt,

Denn der Weg zu Mokscha ist weit und beschwerlich,

Denn der Weg zu Mokscha ist weit und beschwerlich. Doch er führt zu mir,

 

und wenige sind, die ihn finden.

nur wenige Seelen erlangen Mokscha.

und nur wenige Seelen folgen diesem Weg und erlangen am Ende Mokscha.

 

Herr, beschreibt dieser Text, daß zwar alle Seelen die Liebe suchen (Pforte), doch die meisten beschreiten den Weg mit Mitteln, die leider zum entgegengesetzten Ende führt, Liebe durch Macht und Anerkennung (Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt), anstatt durch aufrichtige Liebe, die Ohnmacht und Demut lebt? Der Text beschreibt, daß alle Seelen die Liebe suchen, doch die meisten daran scheitern, da sie selbst nicht Liebe geben, sondern sie nur von anderen für sich fordern. Um Liebe zu erlangen, solltest Du bereit sein, Liebe zu geben. Das ist schwer und erfordert mehr Anstrengung, als den Weg zu gehen, auf dem so viele andere auch unterwegs sind und nach Macht und Menschenehre streben, die sie als Ersatz für aufrichtige Liebe in Anspruch nehmen. Es ist viel verlockender, der Macht und Menschenehre zu folgen, als ihr zu widerstehen und stattdessen die Ohnmacht und Demut zu leben. Wer das kann, handelt aber aus Liebe und nicht aus Eigennutz und hat damit die enge Pforte durchschritten und sich auf den beschwerlicheren Weg gemacht, an dessen Ende Mokscha steht. Nicht viele Seelen sind dazu bereit, und nicht viele Seelen erlangen Mokscha im Vergleich zu denen, an deren Wegesende eine erneute Inkarnation in Materie steht.

 

Herr, als wir beide in Vengurla Mokscha erlangten, war das mehr ein Ergebnis der gemeinsamen spirituellen Arbeit und analytischem Denken. Einen liebevollen Weg kann ich da aber nicht erkennen. War das nun ein «Betriebsunfall»? Als ihr Euch zusammen auf den Weg zu mir gemacht habt und mit Eurer spirituellen Arbeit begonnen habt, seid ihr damit durch die enge Pforte auf den beschwerlichen Weg gelangt, der zu Mokscha führt. Du selbst sagst, daß Du keinen liebevollen Weg erkennen konntest, doch die Beschwerlichkeit des Weges besteht in der Hauptsache daraus, den Verführungen zur Lieblosigkeit zu widerstehen und sich damit nicht auf den breiten, bequemen Weg locken zu lassen. Es kommt darauf an, immer wieder neu sich der Liebe zuzuwenden und die Anfechtungen, die Euch zur Lieblosigkeit bringen sollen, nicht zu beachten und ihnen zu widerstehen. Natürlich gelingt Euch das nicht immer, doch wer den Willen zum Widerstand aufbringt, handelt besser, als derjenige, der ihn nicht aufbringen möchte, da er stattdessen seiner Bequemlichkeit, seiner Machtgier und seiner Ehrsucht nachgibt. Jedesmal, wenn ihr Euch dazu verführt gesehen habt, eine Lieblosigkeit Eurer Mitmenschen gegen Euch mit Lieblosigkeit zu beantworten und dem widerstanden habt, seid ihr einen Schritt weiter auf Eurem beschwerlichen Weg zu Mokscha gelangt. Herr, ein großer Irrtum der Menschen besteht wohl darin, daß der Weg zu Dir auch fehlerlos, also perfekt gegangen werden muß, vermutlich auch in der erweiterten Annahme, daß Du die Menschen immer wieder prüfst, indem die gleiche Situation öfters durchlebt wird. Wehe, wenn einmal dabei falsch entschieden wird. So entsteht Hoffnungslosigkeit, jemals etwas richtig zu machen. Hoffnungslosigkeit, da die Menschen in dem Irrtum befangen sind, daß ein einmal gemachter und womöglich wiederholter Fehler etwas Unverzeihliches vor Gott wäre. Doch gerade die Liebe vergibt Fehler, sooft diese bereut werden, auch wenn sie immer wieder vorkommen. Und ihr Menschen seid dazu aufgerufen, auch untereinander Fehler zu vergeben, sobald diese bereut worden sind, da auch ich an Euch so handle. Das aber ist etwas, das Euch immer wieder schwer fällt und durch den beschwerlichen Weg und die enge Pforte beschreiben wird. Einer anderen Seele zu vergeben, auch wenn ihr dieses Vergehen nicht bewußt ist oder sie es nicht bereut, ist eine weitere Vervollkommnung der Liebe, die ihr untereinander aufbringen sollt. Nicht viele Seelen schaffen das, sind dazu imstande.

 

Herr, was ist der Text symbolisch nun ausgedeutet? Im Text wird dargestellt, daß es nur einen Weg gibt, der zum Leben, das heißt, zu Mokscha führt, und daß viele Seelen sich dazu entscheiden, ihn nicht zu betreten und stattdessen einen anderen Weg zu wählen, der aber nicht zu mir, sondern zum Finsteren führt. Es wird aufgezeigt, daß es die Liebe ist, die eine jede Seele erlangen möchte und diese aber dann auch dazu bereit sein muß, selbst Liebe zu verschenken, anstatt sie von anderen einzufordern. Wer sich dazu entscheidet, betritt den beschwerlicheren Weg zu mir und handelt in Liebe, indem er vergibt und die anderen Seelen in Liebe annimmt und dabei immer mehr zu erkennen lernt, mit welcher Liebe auch ich Euch behandle und so schließlich zur Erkenntnis gelangt, daß er selbst sich freiwillig davon abwandte und der Lockung für Macht und Menschenehre in Materie erlegen ist. Die Reue darüber ist der Beginn von Mokscha, da dann um Vergebung gebeten werden kann und so das Reich Gottes erneut für diese Seele geöffnet ist.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Im weiteren Verlauf redete Jesus zu den Menschen und appellierte an ihr Gewissen. Er forderte sie dazu auf, ihrem Gewissen und der Liebe zu folgen, anstatt den bequemeren Weg zu wählen, der der Menschlichkeit und deren Streben nach Macht und Menschenehre entsprach. Viele, so setzte er ihnen auseinander, würden diesen Weg wählen und ihm folgen, doch am Ende dieses Weges wartet das Verderben, und am Ende des anderen sehr viel unbequemeren Wegs würde das Leben und das Reich Gottes auf sie warten. Die enge Pforte und der steile Weg würden nur Seelen wählen, da nur wenige Seelen erkennen, daß es die Liebe ist, die sie zu Gott bringt, während Menschlichkeit mit dem Streben nach Macht und Menschenehre sie zum Finsteren bringen. Er sagte ihnen eindringlich, daß der Mensch, der Liebe fordert, auch dazu bereit sein muß, Liebe zu verschenken, da Liebe etwas ist, das freiwillig erbracht wird und weder gekauft, noch eingeklagt werden kann. Sonst hätte sich ein sehr bequemer Weg gefunden, um Liebe leben und erringen zu können. Die Menschen waren damals der Meinung, daß es genüge, dem Gesetz in allen Punkten Folge zu leisten, um in das Reich Gottes zu gelangen. Jesus aber widersprach dem, indem er betonte, daß es die Liebe zu Gott und zu den Nächsten ist, die das Gesetz erfüllen. Nur durch die Liebe gelangt eine Seele zum Leben, also zu mir, indem sie Mokscha erringt.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Wendet Euch von der Verführung der Leitfiguren ab, auch wenn diese Euch sehr verlocken. Wendet Euch der Liebe zu, die Euch zu Mokscha führen wird, auch wenn ihr glaubt, daß ihr Mühsal dafür auf Euch nehmen sollt. Am Ende dieses Weges steht das Reich Gottes und Mokscha, während der leichtere Weg, den die Leitfiguren beschreiben, doch nur wieder zu einer erneuten Inkarnation führen wird.)

 

 

24.11.2014

 

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Warnung vor falschen Propheten

Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch kann ein fauler Baum gute Früchte bringen. Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!

 

Warnung vor falschen Propheten

Warnung vor den falschen Engeln des Lichts, die vorgeben Gottes Wort zu verkünden

Warnung vor den falschen Engeln des Lichts, die vorgeben mein Wort zu verkünden

 

Hütet euch vor den falschen Propheten,

Meidet bewußt die falschen Engel des Lichts,

Meidet bewußt die falschen Engel des Lichts,

 

die in Schafskleidern zu euch kommen!

die sich in Unschuld kleiden!

die sich in Unschuld kleiden und vorgeben aufrichtig und arglos zu sein!

 

Inwendig aber sind sie reißende Wölfe.

Und doch Anhänger des Finsteren sind und Eure Seelen vernichten wollen.

Und doch dem Finsteren folgen und Eure Seelen vernichten wollen.

 

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.

Ihre Werke und deren Folgen sind ihr Erkennungszeichen.

Ihre Werke und deren Konsequenzen sind ihr Erkennungszeichen.

 

Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?

Dornen und Disteln: erstickende, abtötende Verlockungen, die zum spirituellen Tod führen.

Trauben: Spiritualität, Feigen: süße Erkenntnis.

Erlangt man durch erstickende Materie die süßen Früchte spiritueller Erkenntnisse?

Erlangt ihr etwa durch das Streben und durch das Anhäufen von Materie, die jedes spirituelle Wachstum erstickt, das Reich Gottes? Ersetzt diese etwa die süßen Früchte und Erkenntnisse, die ihr durch Eure Spiritualität erlangt?

 

So bringt jeder gute Baum gute Früchte,

Eine aufrichtige, spirituell gesunde Seele, die sich Gott zuwendet, entwickelt sich spirituell und handelt liebevoll,

Eine Seele, die sich aufrichtig Gott zuwendet, ist spirituell gesund, entwickelt sich und handelt in Liebe,

 

aber der faule Baum bringt schlechte Früchte.

eine kranke Seele, die dem Finsteren nahe ist, kann nur finstere, lieblose Werke vollbringen.

doch eine kranke Seele, die dem Finsteren nahe ist, kann nur finstere, lieblose Werke vollbringen.

 

Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen,

Eine Seele, die sich der Liebe zuwendet, kann keinen Haß leben, kann nicht lieblos sein,

Eine Seele, die sich der Liebe zuwendet und in meiner Liebe bleibt, kann keinen Haß leben, kann nicht gleichzeitig dem Finsteren folgen und dessen Werke tun,

 

noch kann ein fauler Baum gute Früchte bringen.

noch kann eine finstere Seele in Liebe handeln.

noch kann eine Seele, die die Werke des Finsteren vollbringt, sich der Liebe öffnen.

 

Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt,

Jede Seele, die lieblos handelt,

Jede Seele, die nicht in Liebe handelt und dem Finsteren folgt,

 

wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

wird durch den Finsteren geschädigt und muß wiedergeboren werden.

wird durch diesen beschädigt, sodaß sie erneut in Materie zurück inkarnieren muß.

 

Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.

Daher erkennt man spirituelle Menschen an ihrem liebevollen Umgang mit ihren Mitmenschen.

Daher erkennt ihr Seelen, die in Liebe sich ihr zugewandt haben, an der Liebe, die sie ihrem Nächsten erweisen.

 

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen,

Durch Lippenbekenntnisse wird kein Mokscha erlangt,

Lippenbekenntnisse allein bringen Euch nicht zu mir, durch sie wird Mokscha nicht erlangt,

 

sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.

Doch wer die Liebe lebt, wird Mokscha erlangen.

Sondern wer sich mir zuwendet und die Liebe lebt, wird Mokscha erreichen.

 

Viele werden an jenem Tage zu mir sagen:

Dann werden viele Seelen sich vor mir rechtfertigen:

Viele Seelen werden sich dann vor mir rechtfertigen, sich auf mich berufen:

 

Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt

Herr, haben wir nicht Deine Ehre für uns verwendet

Herr, haben wir nicht durch Deine Ehre selbst Ehre für uns erlangt

 

und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben

Deine Macht für uns verwendet

und Deine Macht für uns verwendet, um damit Macht über andere zu gewinnen

 

und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?

und durch Dich andere beeindruckt, Deine Macht und Ehre benutzt?

und durch Deinen Namen und Dich andere beeindruckt, um dafür Macht und Menschenehre zu gewinnen?

 

Und dann werde ich ihnen bekennen:

So werde ich ihnen bewußtmachen:

Und dann werde ich ihnen bewußtmachen:

 

Ich habe euch niemals gekannt.

So habe ich meine Kinder nicht erschaffen.

Daß ich Euch meine Kinder nicht so erschaffen habe, daß ihr dazu niemals gedacht worden seid.

 

Weicht von mir, ihr Übeltäter!

Reinkarniert Euch, bis ihr die wahre Liebe lebt!

Inkarniert erneut in Materie, bis ihr bewußt die wahre Liebe leben könnt!

 

Herr, was bedeutet nun dieser wunderschöne Text symbolisch? Das habt ihr bereits erarbeitet und erkannt. Es bedeutet, daß sich viele Menschen und deren Seelen auf mich berufen werden, indem sie sich meines Namens bedienen und dabei doch nur die eigene Macht und die eigene Menschenehre zu mehren trachten. Es sind dies Menschen, die andere Menschen belehren, ihnen helfen und dabei doch ganz andere Ziele verfolgen als das eine Ziel, meine Liebe unter den Mitmenschen sichtbar werden zu lassen, indem sie diese leben. Das ist mitunter nicht gleich zu erkennen, und so werden auch viele Menschen deren Lehren und Maßgaben folgen und so ebenfalls beschädigt werden, wenn sie nicht erkennen, wem sie damit in Wirklichkeit folgen sollen. Doch es gibt ein Erkennungszeichen, das diejenigen entlarvt, die mit angeblicher Unschuld und Rechtschaffenheit zu Euch kommen und doch nur böses für Euch im Schilde führen. Es sind die Werke selbst, die erkennen lassen, ob der Finstere oder meine Liebe hinter ihnen stehen. Ein Mensch oder dessen Seele, die böses gegen Euch planen, werden auch finstere Werke vollbringen, da sie nicht imstande sind, dem Finsteren zu folgen und gleichzeitig der Liebe Gottes. Ein Mensch oder dessen Seele aber, die sich meiner Liebe zugewandt haben, werden keine finsteren Werke tun können, da es die Liebe ist, der sie folgen und die sich auch in der Liebe zu den anderen Menschen/Seelen erweist. Eine Seele, die nach dem irdischen Leben wieder ins Jenseits zurückkehrt und dem Finsteren folgte, wird sich vor mir rechtfertigen, indem sie darauf verweist, daß sie doch meinen Namen dazu nutzte, um die Werke des Finsteren zu tun und so nicht in Liebe, sondern im Sinne des Finsteren, also lieblos, gehandelt hat. Wer aber nicht in Liebe handelt, wird Mokscha nicht erreichen und erneut ein Leben in Materie führen müssen, bis er bewußt sich der Liebe zuwenden kann und es lernt, in Liebe zu handeln.

 

Herr, bezieht sich diese Warnung auf alle Zeiten oder war es die Vorbereitung auf die Zeit der Christenverfolgung, die 70 nach Dir ja in Rom oder im römischen Reich stattgefunden hat? Sie bezieht sich auf alle Zeiten, da zu jeder Zeit die Menschen vom Finsteren in Versuchung geführt werden. Hier ist es die Mahnung zur Achtsamkeit, denn nicht immer ist alles Gold, was glänzt, sondern es sind die Tatsachen, die untersucht werden müssen und die Euch unterscheiden lassen, ob etwas an einer Lehre und einer Maßgabe echt ist oder nicht. Es gab und wird viele Menschen geben, die sich meines Namens bedienen, um damit für sich selbst Einfluß und Menschenehre zu gewinnen. Eine jede Lehre, die verkündet wird und sich dabei meines Namens bedient und doch Lehren von sich gibt, die der Liebe widersprechen, ist nicht von mir. Es sind die Werke, die böse sind, da sie der Macht und Menschenehre derer nutzen, die sie verbreiten, die davon künden. Böse Werke als Folgen einer Lehre, die nicht zur Liebe, sondern zu deren Gegenteil überzeugen will. So seid ihr aufgerufen, alles zu prüfen und deren Werke genau zu untersuchen, da es böse Werke sein können, die unter dem Deckmantel meines Namens vollbracht werden sollen. Eine Seele aber, die dem Finsteren folgt, kann nicht gleichzeitig dem Finsteren folgen und sich der Liebe zuwenden. Hier wird wieder das Thema der zwei Herren aufgegriffen, denen nicht gleichzeitig gedient und gefolgt werden kann. Folgt ihr der Liebe, so werden Eure Werke liebevoll sein und sich auch in der Liebe zu Euren Nächsten zeigen. Folgt ihr dem Finsteren, so werden auch Eure Werke finster sein und sich durch Lieblosigkeit zeigen. Und wenn eine Seele, die dann nach ihrem irdischen Tod sich vor mir rechtfertigt, da sie dem Finsteren folgte und als Rechtfertigung sich darauf beruft, dazu doch meinen Namen benutzt zu haben, so werde ich ihr bewußtmachen, daß sie als mein Kind zur Liebe berufen war und nicht dazu, dem Finsteren zu folgen und lieblos zu sein. Deshalb wird sie erneut in Materie lernen müssen, dem Finsteren zu widerstehen und der Liebe zu folgen und dadurch Mokscha zu erlangen.

 

Herr, ist das tatsächlich so, daß sich die Seelen, also wir, nach unserem irdischen Tod vor Dir rechtfertigen? Bisher war ich der Überzeugung, daß eine Seele sich ihrer Missetaten nach dem irdischen Tod schon von selbst bewußt ist und sich damit eine Rechtfertigung vor Dir schon allein deswegen erübrigt. Ersetze mich durch Gewissen, und Du wirst erkennen, was gemeint ist. Selbstverständlich wird eine Seele nicht vor mich zitiert, um dort Rechenschaft für ihre Taten auf Erden ablegen zu müssen, sondern es ist das Erkennen all ihrer Fehler und Verfehlungen auf Erden, das diese Rechenschaft bereits beinhaltet. Sie wird aber nach Argumenten suchen, um vor sich selbst, also ihrem Gewissen, Rechenschaft ablegen zu können. Mit diesem Passus zum Schluß wird geschildert, daß ich nicht mit mir handeln lasse, wenn für Lieblosigkeiten gute Gründe hervorgebracht werden, da Lieblosigkeit nicht zu rechtfertigen ist, sondern dadurch dem Finsteren Folge geleistet wurde. Herr, bezieht sich diese Selbstrechtfertigung auf die Zeit auf Erden oder auf die Zeit der Selbsterkenntnis nach dem Ableben? Eine Selbsterkenntnis ist keine Selbstrechtfertigung, sondern ein Erkennen, ob es nun sich dabei um eine gute oder weniger gute Tat gehandelt hat. Eine Erkenntnis ist oft bitter, wenn mit ihr erkannt worden ist, welche Fehler begangen wurden und was für Konsequenzen diese nach sich gezogen haben. Diese Erkenntnis wird nach dem irdischen Tod durch eine Seele erlangt, wenn sie wieder im Jenseits angekommen ist. Ein Mensch, der im Begriff ist, den irdischen Tod zu vollenden, sieht aber ebenfalls auf seine Fehler zurück und erkennt in ihnen ebenfalls deren Konsequenzen für sich und andere. Sind diese Fehler noch unbereut, so kann er sie entweder bereuen oder aber sich vor seinem Gewissen rechtfertigenden, das sie als Fehler kenntlich macht. Herr, ich habe schon davon gehört, daß eine Seele nach dem Ableben mit Dir zusammen das Leben «bespricht» und Du ihr zeigst, welche Konsequenzen sich für die Seele und den anderen daran beteiligten Seelen ergaben, ähnlich wie im Weihnachtsfilm «Von den vier Geistern der Weihnacht». Ist das so? An das gelebte Leben mit all seinen Entscheidungen, die getroffen wurden, erinnert sich die Seele, wenn sie wieder bei mir angelangt ist. Die Konsequenzen dieser Entscheidungen werden ihr damit ebenfalls bewußtgemacht. Diese Selbsterkenntnis wiederum führt dazu, das nächste Leben auf der Erde oder in Materie zu planen, um dort zu lernen, wo es am notwendigsten ist. Wie ihr schon wißt, sucht sich eine Seele sehr sorgfältig das neue Leben aus, und auch die anderen Seelen, die ihr dabei helfen werden und ebenfalls an einer Aufgabe arbeiten, sind ein Teil dieses Planes. Eine Seele möchte an ihrer Thematik weiterkommen, wenn sie erneut in Materie inkarniert, um dadurch zu lernen, sich der Liebe zuwenden zu können und so Mokscha zu gewinnen.

 

Herr, Du sagtest: Es gab und wird viele Menschen geben, die sich meines Namens bedienen, um damit für sich selbst Einfluß und Menschenehre zu gewinnen. Wie beim Text der beiden Herren, komme ich wieder auf den Islam zurück. Momentan wird diese Lehre, die offiziell vom Frieden kündet und Deinen Namen durch Allah ersetzt hat, sehr mißbraucht und das in einer besorgniserregenden Weise, die wohl darauf abzielt, in einem Weltenbrand zu münden; viel fehlt jedenfalls nicht mehr dazu. Doch eine einzelne Seele kann da gar nichts machen, außer Deine Liebe aufrichtig zu leben? Du hast bestimmt schon festgestellt, daß dies schon schwer genug für jeden Menschen ist. Lebt ein Mensch diese Liebe jedoch, so wird diese dem Haß derer gegenübergesetzt, die dem Finsteren folgen. Für das Ende dieser Welt wird eine Zeit vorhergesagt, bei der es so aussehen wird, als ob der Finstere und damit diejenigen, die ihm folgen, die Oberhand gewinnt und damit die Vernichtung derer, die dieser Liebe folgen, besiegelt sein wird. Doch es wird ebenso vorhergesagt, daß diejenigen, die sich davon nicht abbringen lassen werden, sondern weiter der Liebe folgen, gerettet werden. Mag sein, daß die Welt untergehen wird, doch ebenso werden die Seelen der Menschen, die die Liebe leben, gerettet werden und nicht wie die Welt untergehen. Das heißt für Dich und alle anderen, die sich mir zuwenden, daß sie der Liebe weiter folgen und diese leben sollen, auch dann, wenn andere und nahezu alle anderen lieber dem Haß und dem Finsteren zu folgen beginnen. Lebe also die Liebe an dem Ort, an dem Du bist, und folge Du nicht der Verführung zum Haß, da Du sonst dem Finsteren folgst. Das ist das, was Du selbst tun kannst. Denn die Verlockung zum Haß ist religionsunabhängig. Das ist richtig. Die Verführung zum Haß betrifft alle Menschen, unabhängig davon, ob sie einer Religion angehören oder ohne Religionszugehörigkeit sind. Auch die Art ihrer Religion spielt dabei keine Rolle. Der Finstere verführt alle Menschen zum Haß.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus kannte die Menschen und deren Streben nach Macht und Menschenehre und warnte sie davor, eine Lehre der Liebe als Rechtfertigung zu benutzen, um damit für sich selbst Macht und Ehre zu gewinnen. Er warnte auch jene, die arglos und unschuldig dazu geneigt waren, kritiklos einer Lehre zu folgen, die Gottes Wort verbreitete, ohne danach zu fragen, ob diese Lehre tatsächlich von Gott stamme oder aus einer ganz anderen Quelle, die sie dem Finsteren ausliefern würde. Als Hilfe dabei wies er darauf hin, daß von Menschen, die in meinem Namen eine Lehre verkünden, nur dann auch ich verkündet werde, wenn sie als Konsequenz der Liebe folgt und zur Liebe gegen den Nächsten und gegen mich auffordert. Menschen, die meinen Namen dazu benutzen, um zur Lieblosigkeit und zum Haß aufzurufen, würden nicht mein Wort verkünden, sondern dem Finsteren ein Werkzeug in die Hand geben, um sie zu vernichten. Da sie zum Haß auffordern, können sie nicht der Liebe folgen und mein Wort verkünden. Er machte den Menschen auch eindringlich bewußt, daß es keine Rechtfertigung gibt, die zum Haß gegen andere aufrufen kann, schon gar nicht, indem dabei sich meines Namens bedient wird.

 

Herr, ganz einfach formuliert würde das bedeuten, daß sich ein jeder fragen sollte, ob etwas, das in Deinem Namen zu einer Handlung auffordert, zum Haß oder zur Liebe aufruft und wenn es zum Haß aufruft, dies von einem Menschen getan wird, der nicht der Liebe und damit Dir, sondern dem Haß und so dem Finsteren folgt? Das ist richtig, doch es sind nicht nur Handlungen, zu denen aufgerufen werden kann, sondern auch Einstellungen und Paradigmen, die von Lieblosigkeit und nicht von Liebe gegen Eure Mitmenschen getragen sind. Eure Mitmenschen sind nicht nur die Menschen Eurer Familie oder Eurer Nationalität, sondern alle Menschen, die als Eure Schwestern und Brüder auf dieser Welt leben.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Seelen, die Euch etwas bewußtmachen wollen, können im Namen der Liebe vorgeben zu handeln, und dabei doch nur die Ziele des Finsteren verfolgen. Finstere Absichten werden durch die Werke, die finster sind, enttarnt. Solche Seelen werden nicht Mokscha erlangen und auch andere Seelen nicht zu Mokscha führen können, da sie nicht der Liebe, sondern dem Finsteren folgen und dessen Werke tun.)

 

 

25.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us7

 

Gleichnis vom Haus auf Felsen und Sand - Wirkung der Predigt

Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute; und der Platzregen fiel herab, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stürmten gegen jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet. Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird mit einem törichten Mann zu vergleichen sein, der sein Haus auf den Sand baute; und der Platzregen fiel herab, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stießen an jenes Haus; und es fiel, und sein Fall war groß. Und es geschah, als Jesus diese Worte vollendet hatte, da erstaunten die Volksmengen sehr über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

 

Gleichnis vom Haus auf Felsen und Sand - Wirkung der Predigt

Symbol einer Seele, die auf Gott oder dem Finsteren vertraut, Wirkung der Mahnung

Symbol der Seele, die entweder auf Gott oder dem Finsteren vertraut. Wirkung der Mahnungen an die Seelen.

 

Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen,

Jede Seele, die meiner Liebe bewußt folgt und lebt, wird weise handeln,

Jede Seele, die sich mir und der Liebe bewußt zuwendet und ihr folgt und sie lebt, wird weise handeln,

 

der sein Haus auf den Felsen baute;

der sich Gott anvertraut;

denn sie hat sich Gott anvertraut, denn sie hat auf Gott gebaut;

 

und der Platzregen fiel herab, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stürmten gegen jenes Haus;

und die Verführungen und Verlockungen nach Macht und Menschenehre wüten auf sie ein;

und Verführungen und Verlockungen nach Macht und Menschenehre durch den Finsteren wüten gegen sie;

 

und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet.

und die Seele blieb standhaft, denn sie vertraute auf Gott

doch die Seele blieb bestehen, blieb standhaft, denn sie vertraute auf Gott, sie stand auf sicherem Boden.

 

Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird mit einem törichten Mann zu vergleichen sein,

Und jede Seele, die sich meiner Liebe bewußt wird und ihr dennoch nicht zuwendet, verhält sich dumm,

Und jede Seele, die sich bewußt von meiner Liebe abwendet und dem Finsteren folgt, verhält sich töricht und dumm,

 

der sein Haus auf den Sand baute;

der seit ewigen Zeiten (Inkarnationen) auf den Finstere baut;

denn sie baut durch ewige Zeiten auf den Finsteren;

 

und der Platzregen fiel herab, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stießen an jenes Haus;

und die Anfechtungen kamen und wüteten gegen jede Seele;

und auch bei dieser Seele wüten Anfechtungen und Verführungen des Finsteren gegen sie;

 

und es fiel,

rückte dem Finsteren immer näher,

doch sie verfällt dem Finsteren,

 

und sein Fall war groß.

und seine Distanz zu mir war groß.

und ihre Distanz zu mir wird immer größer.

 

Und es geschah,

Und es wurde klares Bewußtsein,

Und im Einklang mit Verstand und Gefühl,

Und mit Verstand und Gefühl im Einklang,

 

als Jesus diese Worte vollendet hatte,

als Jesus die Worte der Liebe an die Seelen vollendet hatte,

als Jesus seine frohe Botschaft der Liebe an die Seelen vollendet hatte,

 

da erstaunten die Volksmengen sehr über seine Lehre;

waren die Seelen von der Botschaft der Liebe angenehm überrascht;

erstaunten die Menschen sich darüber;

 

denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat,

denn die Lehre der Liebe ist aufrichtig und allmächtig,

denn er sprach zu ihnen wie Gott selbst, da die Liebe aufrichtig und allmächtig ist und ich die Liebe bin,

 

und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

doch die Lehre von Macht und Menschenehre ist verlogen und lieblos.

und nicht wie die Menschen zu Menschen sprechen und dabei die Lehre von Macht und Menschenehre verkünden. Diese ist lügnerisch und lieblos.

 

Herr, ein Text, der eigentlich recht deutlich auf die Symbolik hinweist, mit der die Bibel auch betrachtet werden könnte, fast wie ein Schlüssel für Symbolsprache. Diese Sprache in Symbolen benutzte Jesus des öfteren, wenn er den Menschen, die ihm zuhörte, etwas verständlich machen wollte. Es waren meist einfache Leute, die ihm zuhörten und die ihre Mühe gehabt hätten, ihn zu verstehen, wenn er so zu ihnen gesprochen hätte, wie es die Schriftgelehrten hielten. Diese nämlich forderten die Einhaltung der Gesetze, ohne dabei jemals das Thema der Liebe zu Gott und zu dem Nächsten zu erwähnen.

 

Auch hier benutzt er die Symbolik eines Gleichnisses, indem er schildert, daß eine Seele, die sich bewußt der Liebe Gottes zuwendet, ihr folgt und die Liebe lebt, weise handelt, da sie ihr Vertrauen auf Gott gesetzt hat und sie damit auf einem sicheren Fundament steht, bei dem sie auch dann sicheren Halt findet, wenn die Verlockungen und Verführungen des Finsteren gegen sie wüten und sie zu Fall bringen wollen. Dem gegenüber stellt er die Seele, die Gottes Liebe zwar erkennt, sich aber bewußt davon abwendet und stattdessen dem Finsteren folgt. Diese Seele setzt ihr Vertrauen nicht auf Gott, sondern vertraut der Materie, um darin Macht und Menschenehre zu gewinnen, und dies ist nichts, das festen Halt bietet, wenn Anfechtungen gegen sie wüten werden. Sie hat im wahrsten Sinne auf Sand gebaut und wird fallen, da sie kein festes Fundament besitzt, das ihr Halt geben könnte. Am Ende seiner Botschaft an die Menge der Seelen, zu der er sprach, hörten diese das mit Freude, doch die Menschen verwunderten sich sehr über die Weise, mit der er zu ihnen sprach. Er redete zu ihnen, wie Gott selbst, der die wahre Macht besitzt und nicht wie die Schriftgelehrten, die auf die Einhaltung von Gesetzen pochten und dabei die Lehre von Macht und Menschenehre verkündeten. Eine Lehre, die lieblos und lügnerisch ist.

 

Herr, der Teil: die Schriftgelehrten, die auf die Einhaltung von Gesetzen pochten, wird auch heute noch in den Kirchen ausgeführt und es gibt Bestrebungen, die Messe wieder in Latein abzuhalten, was einer erneuten Entfremdung zwischen den «Gelehrten» und dem einfachen Volk darstellt, die Latein nicht beherrschen. Ein Versuch des Finsteren wieder zu spalten? Es ist leider so, daß auch in der katholischen Kirche viele vergessen, daß der Erste unter ihnen der Diener aller sein soll. So hat sich die Haltung des dienenden Hirtens, der seine Schafe behütet und bereit ist, sein Leben für sie hinzugeben, in eine Haltung des Hochmuts verwandelt, bei der sich diejenigen, die eigentlich dem Volk dienen sollten, für sehr viel höher stehend als das Volk betrachten. Um diese Distanz auch auszudrücken, gibt es Bestrebungen, die Messe wieder in Latein abzuhalten, eine Sprache, die seit jeher nur von besonders gebildeten und gelehrten Menschen gesprochen und verstanden wurde. Menschenehre läßt grüßen. Herr, die Sprache der Römer war eine Sprache eines Volkes, das nach Macht und Menschenehre strebte. So steht die lateinische Sprache symbolisch für die Sprache des Finsteren? Die Sprache der Römer war damals die Sprache des verhaßten Volkes, das das Volk Israel unterdrückte und zu einer Provinz des römischen Reichs gemacht hatte. Schon immer wollten sie sich davon befreien, und auch vom Messias erhofften sie sich die Befreiung vom römischen Joch. Und nicht nur Israel, sondern viele andere Völker auch hatten sich die Römer unterworfen, und ihre Sprache mußte von den Völkern gelernt und beherrscht werden, um sich verständlich machen zu können. So war Latein damals die Sprache der Unterdrücker, der Ungerechten und allgemein verhaßt. Symbolisch bedeutet Latein die Sprache der Macht und der Unterdrückung, der Ungerechtigkeit und damit die Sprache der Lieblosigkeit, die der Finstere spricht.

 

Herr, die Symbolik und die Botschaft des Textes sind eindeutig. Doch was geschah damals im Realleben? Jesus kam zum Ende seiner Predigt und faßte das Gesagte noch einmal in dem Gleichnis von den Häusern auf Sand und Fels zusammen. Ein Vergleich, den ein jeder Mensch verstehen konnte und der sich hier aber auf die Seele bezog, die die Botschaft von der Liebe Gottes annehmen und ihr folgen konnte, oder aber sich davon abwenden und dem Finsteren folgen konnte. Die Konsequenzen daraus schilderte er mit dem Bestehen oder dem Fallen des Hauses bei Regen und Sturm. Zum Schluß dieser Predigt verwunderten sich die Menschen über die Kraft und über die Macht, die in seinen Worten lag, wo doch nur Gott selbst die Macht besitzen konnte und Jesus doch ein Mensch in ihren Augen war. Er redete aber zu ihnen, nicht wie ein Schriftgelehrter, der doch nur auf die Einhaltung der Gesetze pocht und dabei die Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen nicht erwähnte. Hier kommt schon zum Ausdruck, daß Jesus als Menschensohn sich seiner Göttlichkeit und seines Auftrages von Gott bewußt war und danach gehandelt hat.

 

Herr, was symbolisieren an dieser Stelle der Regen und der Sturm? Regen in Verbindung mit Sturm war ein Unwetter, das von den Menschen sehr gefürchtet war, da in dem wüstenähnlichen Land ein Sturzregen die Erde mit sich riß, die Felder verwüstete und die Häuser beschädigte. In diesem Wüten des Wetters sahen die Menschen entweder eine Strafe Gottes oder aber das Wüten des Finsteren gegen sie. In jedem Falle aber waren sie dem Unwetter hilflos ausgeliefert. So symbolisiert der Regen und der Sturm das Wüten einer Macht, gegen die sie hilflos sind. Damals war auch die Strafe Gottes etwas, dem sie sich hilflos ausgesetzt sahen, da sie noch nicht gelernt hatten oder aber vergaßen, daß ich kein Gott bin, der bestraft und zürnt, sondern ein Gott, der liebt und verzeiht. Herr, dann haben Ralf und ich den Regen und den Sturm als Symbol vom Wüten des Finsteren gegen die Seele richtig übersetzt? Gegen das Wüten des Finsteren gegen Euch habt ihr selbst nichts entgegenzusetzen, das heißt, einen Kampf gegen ihn könnt ihr nicht gewinnen. Doch wer sein Vertrauen auf mich setzt, gegen den wird sein Wüten nichts ausrichten. Damit habt ihr die Symbolik richtig übersetzt.

 

(03.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Wer der Liebe Gottes vertraut und ihr bewußt folgt, der findet in ihr einen sicheren Halt. Wer dem Finsteren und damit den Leitfiguren folgt, der wird tief fallen, wird wieder inkarnieren, bis er es lernt, sich der Liebe Gottes zuzuwenden.

 

Herr, der tiefe Fall kommt oft in Träumen vor. So bedeutet er auch, daß der Traumträger sich in seiner momentanen Lebenssituation zu sehr den Leitfiguren oder einer Leitfigur zugewandt hat? Ein tiefer Fall in einem Traum drückt primär aus, daß der Träumende den sicheren Halt verloren hat und deswegen abgestürzt bzw. gefallen ist. In einen Abgrund zu fallen ist etwas sehr Beängstigendes, bei dem verzweifelt nach Halt gesucht wird. Verliert ein Träumender den Halt, so hat er im Realleben das Vertrauen in eine bisher feststehende Tatsache oder auch in einen bestimmten Menschen verloren. Der übrige Zusammenhang ergibt sich aus dem Traumgeschehen, doch meist ist es auch eine Tatsache, daß vom Träumenden das Vertrauen in die Liebe verlorengegangen ist. Herr, und oft genug fällt und fällt und fällt der Träumende, und oft genug erwacht er schweißgebadet daraus, bevor er aufschlägt. Und so drückt das Traumbild aus, daß der sichere Halt verloren wurde und der Träumende soeben dabei ist, als Folge dessen abzustürzen. Da er aber noch nicht aufgeprallt ist, soll ihm das bewußt werden, damit er den Aufprall noch verhindern kann.)

 

 

26.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us8

 

Heilung eines Aussätzigen

Als er aber von dem Berg herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen. Und siehe, ein Aussätziger kam heran und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will. Sei gereinigt! Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt. Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemandem, sondern geh hin, zeige dich dem Priester, und bring die Gabe dar, die Mose angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis!

 

Heilung eines Aussätzigen

Reinigung einer Seele von Menschenehre

Reinigung einer Seele von Menschenehre

 

Als er aber von dem Berg herabgestiegen war,

Als Gott in die Welt inkarnierte,

Als Gott in die Welt kam, inkarnierte,

 

folgten ihm große Volksmengen.

nahmen viele Seelen seine Lehre an.

folgten viele Seelen seiner Lehre.

 

Und siehe,

Leser, werde Dir nun folgendes bewußt,

Leser, mache Dir nun bewußt,

 

ein Aussätziger kam heran

eine Seele mit viel Menschenehre näherte sich der Liebe

eine Seele, die der Menschenehre folgte und ihr verfallen war, näherte sich der Liebe

 

und warf sich vor ihm nieder

zeigte und lebte Demut

und näherte sich ihr in Demut, indem sie Demut lebte. Herr, sich vor jemanden hinwerfen ist auch eine Unterwerfungsgeste, das heißt die eigene Ohnmacht in Demut bekennen? Sich vor jemanden hinzuwerfen, war schon immer eine Geste der Unterwerfung, das heißt, derjenige, der sich vor dem anderen auf den Boden warf, bekräftigte die eigene Ohnmacht und damit die Macht des anderen und damit demütigte er sich selbst, da er sich vor dem Machtanspruch des anderen beugte. Symbolisch übersetzt lautet die Textstelle, daß eine Seele, die zuvor der Menschenehre verfallen war, die eigene Machtlosigkeit und die Macht Gottes erkannte und die eigene Ohnmacht lebte, indem sie die Demut lebte.

 

und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.

und bat ganz bewußt Gottes mächtige Liebe um Reinigung von der Menschenehre.

und erkannte die Macht der Liebe und bat um Reinigung von Menschenehre.

 

Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will. Sei gereinigt!

Gott wandte sich in Liebe der Seele zu und heilte sie durch seine Macht (Ich will, Sein Wille geschieht)!

Und Gott wandte sich in Liebe der Seele zu, nahm sie an und heilte sie durch seine Macht und seinen Willen!

 

Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt.

Und die Menschenehre war von der Seele gewichen.

Und die Menschenehre wich von der Seele, sodaß sie in Demut lebte.

 

Und Jesus spricht zu ihm:

Jesus macht der Seele bewußt:

Jesus macht der Seele bewußt:

 

Siehe, sage es niemandem, sondern geh hin, zeige dich dem Priester,

Erkenne, was Dir geschah, schweige (um nicht wieder sofort Menschenehre erringen zu wollen) und wende Dich an diejenigen, die der Macht folgen,

Erkenne und begreife, was Dir geschah. Schweige darüber, um nicht wieder der Menschenehre zu folgen, und wende Dich an die Menschen, die der Macht folgen,

 

und bring die Gabe dar, die Mose angeordnet hat,

und danke Gott dafür im Stillen,

danke Gott für sein Werk an Dir im Stillen,

 

ihnen zum Zeugnis!

und veranschauliche den Seelen, die der Macht folgen, was ihre Aufgabe ist.

und veranschauliche damit den Seelen, die der Macht folgen, was ihre Aufgabe ist.

 

Herr, der Text schildert symbolisch, daß die erste Handlung die Befreiung der Seele von Menschenehre ist, da es ein männlicher Aussätziger war, der der Menschenehre als Leitfigur folgt? Die Menschenehre als Leitfigur, vor allem der männlichen Menschen, treibt die Seele dazu, in allen Dingen zuerst nach Menschenehre zu verlangen, diese zu mehren und zu schützen. Sie schöpft ihren Antrieb nahezu ausschließlich aus der Bewahrung und Mehrung der Menschenehre, die damit zunehmend ihr Dasein beherrscht. So wird die Seele immer mehr vergiftet, und um Menschenehre effektiv schützen zu können, bedient sie sich dabei auch der Macht. Wird dieser Kreislauf unterbrochen, indem das Streben nach Menschenehre aufgegeben wird, so kann diese Seele im wahren Sinn gesund werden und Demut leben und Ohnmacht ebenso. Der erste Schritt für eine Seele gesund zu werden, besteht im Erkennen der Leitfigur und in dem Willen, dieser nicht länger folgen zu wollen. Alles andere ergibt sich daraus. Herr, indem der Aussätzige sich den Priestern zuwenden sollte, war damit symbolisch gemeint, er soll sich seiner zweiten Leitfigur Macht zuwenden und diese ebenfalls ablegen? Es war weniger die Rede davon, sich den Priestern zuwenden, als vielmehr sich an sie zu wenden, sich ihnen zu zeigen, ihnen damit etwas zu zeigen, etwas bewußtzumachen. Der Macht soll die Demut bewußtgemacht werden, und damit wird Macht entmachtet, denn wer demütig ist, benötigt auch keine Macht, um sich über andere zu erheben. Herr, der Aussatz ist deshalb das Symbol der Menschenehre, da dieser eine fressende Krankheit ist, bei der der Leib immer mehr entstellt wird, da die einzelnen Körperteile faulen und schließlich abfallen? So wie der Körper durch Lepra immer weiter zerstört und entstellt wird, so zerfrißt und zerstört Menschenehre und Macht die Seele. Herr, wie kann Menschenehre und Macht die Seele zerstören? Eine Seele, die der Macht und Menschenehre folgt, folgt dem Finsteren, an den sie sich immer mehr angleicht, da sie selbst finster wird. Zum Schluß hat eine solche Seele nichts mehr mit dem Kind Gottes gemeinsam, zu dem sie doch berufen ist. Natürlich kann der Finstere eine Seele nicht töten, doch er entstellt sie so sehr und beschädigt sie so sehr, daß sie nicht mehr als Kind Gottes zu erkennen ist. Dennoch gilt auch für eine solche Seele, daß sie sich meiner Liebe zuwenden kann, um wieder heil und gesund zu werden. Herr, ist das die Grundbotschaft des Textes, daß selbst die übelst entstellte Seele durch Deinen liebenden Willen augenblicklich gesunden kann, also wieder ein lichtes Kind Gottes wird? Es ist die Grundbotschaft der ganzen Texte des NT, daß eine Seele, die durch den Finsteren entstellt und übel zugerichtet wurde, durch meine Liebe und meinen liebenden Willen gesund werden kann, da es auch dann noch ein Kind ist, das ich liebe.

 

Herr, was bedeutet nun der Text symbolisch? Du hast es gerade in Deiner letzten Frage zur Sprache gebracht. Eine Seele ist ein Kind Gottes, und wenn es durch den Finsteren verletzt und entstellt wurde, so bleibt es dennoch mein geliebtes Kind, von dem ich möchte, daß es gesund und voller Freude sein kann. Die Seelen werden durch den Finsteren verlockt, der Macht und Menschenehre zu folgen und damit verfinstert. Wenn eine Seele aber erkennt, wie beschädigt sie geworden ist, wie weit sie sich von mir entfernte, so kann sie jederzeit mich um Verzeihung bitten und wird durch meine Liebe wieder gesund werden. Der Bitte des Aussätzigen «Herr, wenn Du willst, kannst Du mich rein machen» entspricht die Bitte der Seele «Herr, vergib mir, daß ich der Macht und Menschenehre folgte und mich so weit von Dir entfernte». Es ist Mokscha, was hier durch die Symbolik geschildert wird.

 

Herr, und ausgerechnet das haben wir heute nicht übersetzt bekommen. Ihr habt den Ausdruck Mokscha für Euch kreiert und darunter zusammengefaßt, daß dies die Erkenntnis einer Seele bedeutet, sich einst freiwillig von mir getrennt und in Materie begeben zu haben, um dort Menschenehre und Macht zu erringen. Nach dieser Erkenntnis erfolgt die Bitte um Vergebung und darum, wieder zu mir zurück in die Heimat gelangen zu dürfen. Die Symbolik dieses Textes beschreibt eine Seele, die erkennt, wie sehr die Menschenehre sie beschädigt hat und die Bitte um Verzeihung, sich so weit vom Licht entfernt zu haben. Die Liebe und der Wille Gottes haben sie gesund gemacht, das heißt, sie ist wieder eine Lichtgestalt, die als mein Kind zu mir zurückkehrt. Das ist ebenfalls Mokscha. Herr, der Bibeltext geht noch ein wenig weiter, denn die Seele wird durch Jesus aufgefordert, sich an die Menschen zu wenden, die der Macht folgen, Dir im Stillen zu danken und damit Zeugnis vor den Seelen abzulegen, die der Macht folgen? Nachdem die Seele von Menschenehre rein wurde, wird davor gewarnt, sogleich wieder nach Menschenehre zu streben, indem das, was ihr geschehen ist, dafür verwendet wird. Stattdessen soll sie sich in ihrer Demut und Ohnmacht den Menschen zeigen, das heißt denjenigen bewußtmachen, die der Macht folgen, um damit ein sichtbares Zeichen für sie zu werden, worin ihre Aufgabe besteht. Sie ist ein Zeugnis, ein Beispiel dafür, wie auch sie sein sollten. Herr, die Aufforderung zur Authentizität? Die Aufforderung zur Authentizität der Seele und damit wieder ein Beispiel für jene, die nicht authentisch sind.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nach seiner Rede an das Volk stieg Jesus vom Berg hinab, um weiter seiner Wege zu gehen. Der Auflauf aber um ihn herum war groß, und immer mehr Menschen waren während seiner Reden dazugekommen. Auch ein Aussätziger hörte von ihm und ging zu dem Ort, wo er Jesus zu finden hoffte, da er glaubte, dieser würde ihm helfen können.

 

Aussatz war damals unheilbar, und die Menschen, die von ihm befallen waren, führten ein elendes Leben, fern von den gesunden Menschen, denen sie sich nicht nähern durften. Sämtliche sozialen Kontakte mußten abgebrochen werden und waren streng untersagt. Ihren Lebensunterhalt konnten sie nicht selbst verdienen und waren auf Almosen oder auf die Versorgung der Familienangehörigen angewiesen.

 

Für den Aussätzigen, der sich zu Jesus aufgemacht hatte, war auch diese Handlung verboten, da er sich unter die Gesunden gemischt hatte. So groß war seine Verzweiflung, daß er dieses Risiko auf sich nahm und als er Jesus begegnete sich vor ihm zu Boden warf. Ein Ausdruck tiefster Demut und Unterwerfung. Er wagte nicht Jesus darum zu bitten, ihn gesund zu machen, sondern sagte nur, wenn Du willst, kannst Du mich reinigen. Umso erstaunlicher war es nicht nur für ihn, sondern auch für die Menschen, die diese Szene beobachteten, daß Jesus sich nicht nur zu ihm wandte, sondern ihm sogar mit seiner Hand berührte, da dies große Ansteckungsgefahr bedeutete. Mit der Geste zeigte Jesus, daß ihm das egal war und er sich in Liebe zu diesem Menschen gewandt und ihn angenommen hatte. Die darauffolgenden Worte, «Ich will, sei rein» bedeuteten für den Aussätzigen und für die Menschen, die das hörten, seinen Anspruch darauf, die Macht und den Willen dazu zu besitzen, diese Liebestat zu vollbringen. Als der Aussatz sogleich von dem Menschen wich, war diese Macht damit bezeugt.

 

Jesus aber wollte selbst nicht Menschenehre erringen und auch nicht seine Macht demonstrieren, sondern eine Liebestat an einem Menschen vollbringen, der ihn darum nicht einmal zu bitten wagte. Es war durch das Gesetz Moses vorgeschrieben, daß nur die Priester einen Aussätzigen für rein erklären konnten, nachdem dieser sich ihnen gezeigt und sie kein Anzeichen von Aussatz mehr an ihm entdecken konnten. Danach, so war es ebenfalls die Vorschrift, sollte der vom Aussatz befreite ein Dankopfer darbringen, um seine Reinigung offiziell zu beenden. Jesus schickte also den Mann zu den Priestern, damit dieser offiziell und mit der Billigung der Menschen, die die Macht dazu besaßen, wieder in das Leben der Gesunden zurückkehren konnte. Er verbot ihm aber, den Priestern und auch allen anderen Menschen zu erzählen, wie er geheilt worden war, damit er nicht durch diese Erzählungen wieder nach Menschenehre und Macht greifen konnte. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, welche Sensation die Heilung eines Aussätzigen darstellte und wie viele Menschen nach einer solchen Sensation greifen würden, teils um selbst Macht und Menschenehre zu erhalten und zu einem noch größeren Teil, um ebenfalls von allerlei Krankheiten geheilt zu werden. Jesus sah seinen Auftrag darin, den Menschen von der Liebe Gottes zu ihnen zu berichten, nicht aber sie von allen Krankheiten zu heilen und das zu jeder Zeit und an jedem Ort. Die Heilung von Kranken war das Zeichen des Messias, da in einer Krankenheilung die Gnade Gottes sichtbar wurde und so seine Legitimität, seine wahre Abkunft, besiegelte.

 

Herr, durch die Heilung des Aussätzigen hast Du ihm aber nicht die Aufgabe abgenommen, selbst seine Menschenehre zu erkennen und abzulegen? Wie schon geschildert, war dieser Mensch bereit ein hohes Risiko einzugehen, um Jesus treffen zu können und hat sich vor ihm in Demut zu Boden geworfen. Er hat ihn nicht aufgefordert, ihn zu heilen, sondern hat seine Macht anerkannt, ihn heilen zu können, falls er das wollte. So hat er seine Menschenehre mit einem solchen Schritt schon abgelegt und sich dem Willen Gottes auf Gedeih und Verderb öffentlich ausgeliefert. Die Aufgabe wurde ihm also nicht abgenommen, sondern er hat sie mit diesem Schritt für sich persönlich gelöst. Und die Heilung war die Bestätigung hierzu? So ist es. Seine Seele wurde gesund, und auch sein Körper wurde es.

 

Herr, wie hat man sich das heute vorzustellen, die Heilung in aller Öffentlichkeit vom Aussatz? Wuchsen Gliedmaßen nach oder vernarbten die befallenen Körperstellen? Die befallenen Körperstellen vernarbten nicht, sondern wurden mit gesundem Gewebe überzogen, und deformierte oder fehlende Körperteile wuchsen nach. Ihr bezeichnet das als Wunder, doch Jesus besitzt die Macht, solche Wunder geschehen zu lassen. Als sich der Aussätzige den Priestern zeigte, war an ihm kein einziges Anzeichen von Aussatz mehr zu sehen, die Haut war gesund und alle Gliedmaßen waren dort, wo sie sein sollten.

 

Herr der Bibeltext sagt: sage es niemandem, Deine Antwort war somit eher eine Empfehlung und die Seele konnte sich frei entscheiden oder war es gar ein Verbot? Ein Verbot war es nicht, doch eine dringende Empfehlung, es nicht zu tun. Nicht nur damit dieser Mensch nicht erneut der Menschenehre und Macht folgte oder in Versuchung geriet ihr zu folgen, sondern auch, um ihn zu schützen, denn die Priester würden natürlich genau wissen wollen, wie und von wem die Heilung erfolgte, und da sie Jesus und seine Botschaft nicht annehmen wollten, waren sie ihm und allen, die ihm folgten, feindlich gesonnen. Herr, mich würde es vermutlich überfordern, wenn ich in diesem Falle gefragt wäre, denn dann müßte ich entweder lügen oder mir den Mund zunähen. Das ist verständlich, und deshalb forderte Jesus den Menschen auf, es niemanden zu sagen und sich stattdessen an die Priester zu wenden, die seinen Gesundheitszustand beurteilten und sich von ihnen für rein erklären zu lassen. Würdest Du nach einem solchen Geschehen einem skeptischen Arzt, der Dich für gesund erklärt und der Deinem Wohltäter sichtlich feindselig gesonnen ist, erklären und schildern wollen, was eben dieser für Dich im einzelnen getan hat und was Du selbst auch nicht verstehst, sondern nur das Ergebnis siehst? Es war zu jenen Zeiten gefährlich, sich zu Jesus und seiner Lehre zu bekennen, da sie den Machtanspruch der Priester unterlief. Viele Menschen hörten Jesus zu und baten ihn auch um Heilung von ihren Gebrechen, aber nur wenige wagten es, ihm offen zu folgen und sich offen zu dem zu bekennen, was er verkündete. Am allerwenigsten waren dazu die Priester und Schriftgelehrten bereit, da ihnen ihre Privilegien abhandengekommen wären, wenn sich Jesus mit seiner Lehre beim Volk durchgesetzt hätte. Das fürchteten sie sehr.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Auch eine Seele, die sich ihren Leitfiguren ausgeliefert hat und sich damit weit von der Liebe Gottes entfernte, wird durch die Liebe Gottes wieder geheilt und gesundgemacht, da sie sein geliebtes Kind ist.)

 

 

27.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us8

 

Heilung des Dieners eines Hauptmanns

Als er aber nach Kapernaum hineinkam, trat ein Hauptmann zu ihm, der ihn bat und sprach: Herr, mein Diener liegt zu Hause gelähmt und wird schrecklich gequält. Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen. Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, daß du unter mein Dach trittst; aber sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund werden. Denn auch ich bin ein Mensch unter Befehlsgewalt und habe Soldaten unter mir; und ich sage zu diesem: Geh hin!, und er geht; und zu einem anderen: Komm!, und er kommt; und zu meinem Knecht: Tu dies!, und er tut es. Als aber Jesus es hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei keinem in Israel habe ich so großen Glauben gefunden. Ich sage euch aber, daß viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich der Himmel, aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und der Diener wurde gesund in jener Stunde.

 

Heilung des Dieners eines Hauptmanns

Reinigung einer Seele, die der Macht und Menschenehre dient.

Reinigung und Heilung einer Seele, die durch Macht und Menschenehre krank geworden ist.

 

Als er aber nach Kapernaum hineinkam,

Als die Liebe in der Welt einzog,

Als die Liebe in die Welt kam,

 

trat ein Hauptmann zu ihm,

wandte sich eine Seele mit großer Macht und Menschenehre an Jesus,

wandte sich ein Mensch mit viel Macht und Menschenehre an ihn,

 

der ihn bat und sprach:

bittet bewußt um Hilfe, um Vergebung:

der ihn bewußt um Hilfe anflehte:

 

Herr, mein Diener liegt zu Hause gelähmt und wird schrecklich gequält.

Herr, meine Seele in diesem Körper, die der Macht und Menschenehre (dem Finsteren) dient, wird schrecklich gequält und kann sich deswegen nicht mehr spirituell bewegen.

Herr, meine Seele, die der Macht und der Finsternis dient, wird durch diese schrecklich gequält und ist wie gelähmt. Sie kann sich selbst nicht mehr davon befreien, da sie sich spirituell nicht mehr bewegen kann, spirituellen Stillstand erlitten hat. Herr, meine Seele ist krank vor Macht und Menschenehre und leidet große Qualen und kann sich nicht mehr spirituell bewegen, da sie spirituellen Stillstand erleidet und durch Macht und Menschenehre gelähmt wird.

 

Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.

Und Jesus antwortet bewußt, daß er zu dieser gelähmten Seele kommen und sie heilen wird.

Und Jesus antwortet ihm und verkündet, daß er zu der kranken Seele kommen wird, um sie zu heilen, da sie sich selbst nicht mehr zu ihm bewegen kann.

 

Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, daß du unter mein Dach trittst;

Der von Macht und Menschenehre besessene Mensch ist sich bewußt, daß seine Seele sich freiwillig sehr weit von Gott entfernt hat und bereut diese Entscheidung.

Herr, ich bin so krank und so entstellt, daß ich nicht mehr Deinem Kind gleiche, zu dem Du mich einst geschaffen hast. Der von Macht und Menschenehre regierte Mensch, ist sich bewußt, daß seine Seele sich freiwillig in Materie begab, um dort Macht und Menschenehre zu erlangen und so nicht mehr wie ein Kind Gottes, sondern wie eine Kreatur des Finsteren wirkt. Diese Entscheidung und deren Folgen bereut er tief.

 

aber sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund werden.

und erkannte die Macht der Liebe, die entstellte Seele zu reinigen.

und er erkannte die Macht der Liebe an, eine solch entstellte Seele zu reinigen.

 

Denn auch ich bin ein Mensch unter Befehlsgewalt und habe Soldaten unter mir;

Denn auch ich habe mich freiwillig in die Materie begeben um Macht und Menschenehre zu erringen;

Denn auch ich habe mich aus freiem Willen in die Materie begeben, um dort Macht und Menschenehre zu erringen;

 

und ich sage zu diesem: Geh hin!, und er geht; und zu einem anderen: Komm!, und er kommt; und zu meinem Knecht: Tu dies!, und er tut es.

die ich ausübe.

und auszuüben.

 

Als aber Jesus es hörte, wunderte er sich

Jesus erkannte, daß sich eine Seele selbstkritisch betrachtete

Jesus als Mensch wird bewußt, daß sich hier eine Seele selbstkritisch betrachtet hat

 

und sprach zu denen, die nachfolgten:

und machte denen, die seiner Lehre folgten, bewußt

und machte denen, die seiner Lehre folgten bewußt

 

Wahrlich, ich sage euch,

Macht Euch selbst ganz klar und eindringlich bewußt,

Daß sie sich selbst eindringlich bewußtmachen sollen,

 

bei keinem in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.

bei keinem derjenigen, die der Lehre der Liebe folgen, fand Jesus eine so große Selbsterkenntnis.

bei keinem derer, die meiner Lehre folgen, habe ich Jesus eine so große Bereitschaft zur Selbsterkenntnis und Selbstkritik gefunden. Und bei keinem ein so großes Vertrauen in die Liebe.

 

Ich sage euch aber,

Ich aber mache Euch ganz klar bewußt,

Ich mache Euch aber deutlich klar, eindringlich bewußt,

 

daß viele von Osten und Westen kommen

daß viele Seelen heute und in Zukunft sein werden

daß es viele Seelen heute und in der Zukunft gibt

 

und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich der Himmel,

die aus dem Volk Israels und der Heiden der Lehre der Liebe folgen und Mokscha erlangen werden,

die aus dem Volk Israel und die aus den Völkern der Heiden, die der Liebe folgen und Mokscha erlangen werden,

 

aber die Söhne des Reiches

doch die Seelen, die der Macht und Menschenehre im Reich des Finsteren folgen

doch die Seelen, die der Macht und Menschenehre und so dem Finsteren, dem Herrn der Materie, folgen

 

werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis;

werden sich immer mehr dem Finsteren angleichen;

können nicht an der Spiritualität teilhaben, da sie finster wurden und sich vom Licht entfernten;

 

da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.

denn hier gibt es nur Seelenqual und ohnmächtige Hoffnungslosigkeit

für sie gibt es dabei nur Seelenqual und ohnmächtige Hoffnungslosigkeit. Dort herrschen nur Trauer und Hoffnungslosigkeit.

 

Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und der Diener wurde gesund in jener Stunde.

Und die Liebe wandte sich an die befallene Seele und heilte sie sogleich, da sich die Seele bereuend an Gott wandte und um Verzeihung bat.

Und die Liebe wandte sich an den Menschen, der sie um Hilfe gebeten hatte und heilte seine Seele sogleich, da er auf die Liebe vertraute.

 

Herr, der Text beschreibt Mokscha wie der vorangegangene Text, nur aus einer anderen Perspektive? Der Text beschreibt in seinem Symbolgehalt Mokscha bei einer Seele, die ebenfalls ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre folgt. Hier ist aber zusätzlich noch beschrieben, daß auch jene Seelen Mokscha erlangen, die nicht zum privilegierten Kreis der Menschen gehörten, die von an Anfang an seit ihrer Inkarnation sich als das auserwählte Volk Gottes bezeichnet haben und die durch ihre Vorfahren schon sehr lange Kontakt zu Gott hatten und durch ihre traditionellen Gebete auch Zwiesprache mit mir hielten. Es handelte sich um die Menschen, die seit ihrer Geburt und durch Abstammung schon immer sich an mich wandten, wenn sie Hilfe im Leben in Materie suchten. Hier führt der Text aus, daß auch alle anderen Seelen Mokscha erlangen werden, genauso wie die Seelen, die schon seit langer Zeit durch Tradition und Abstammung mich als ihren Gott kannten. Wesentlich ist nicht die Abstammung und das Recht, das aus Tradition stammt, sondern die aufrichtige Hinwendung einer Seele zu Gott.

 

Im vorliegenden Text handelt es sich dabei um eine Seele, die der Macht folgte und dabei auch Menschenehre erhielt. Der Mensch, der sich seines Machtstrebens bewußt geworden war, wandte sich in Machtverzicht und Demut an Jesus, um für seine Seele zu bitten, die durch den Finsteren verunstaltet und verletzt war und große Qualen litt, da sie sich aus eigener Kraft spirituell nicht davon befreien konnte und wehrlos und hilflos Stillstand in ihrer Spiritualität erlitten hatte. Er vertraute dabei so sehr auf Gottes Liebe und erkannte die Macht dieser Liebe auf solch hingebungsvolle Weise an, daß er zur Selbsterkenntnis gelangte, daß die Seele sich so sehr verändert und beschmutzt hatte, daß sie in nichts mehr der Seele glich, die als mein Kind zu erkennen ist. Dennoch setzte er, bzw. die Seele ihr Vertrauen in meine Liebe und wurde sogleich geheilt und wieder gesund gemacht.

 

Herr, Ralf ist etwas verwirrt, da er aus Deiner Antwort nicht ablesen kann, worum es sich bei der Figur des Hauptmannes nun handelt. War es eine Seele, die etwas Besonderes war oder ein Mensch, der nicht zum Volk Israel gehörte und trotzdem an Dich glaubte? Es handelte sich hier um einen römischen Hauptmann, der als Besatzung in Israel lebte und die Stadt Kapernaum für das römische Reich sicherte. Er war der Abstammung nach kein Israelit, sondern stammte aus der Nähe Roms und war Mitglied des römischen Heeres. Als solcher galt er in Israel als Heide, da die Römer nicht zu mir, sondern zu allerlei anderen Göttern beteten und ihnen Opfer brachten. Trotzdem wandte sich dieser heidnische Hauptmann an Jesus und bat für seinen Diener um Heilung. Kapernaum lag zwar noch in Israel, war aber wegen des Lasters, das dort herrschte, bei den Israeliten in Verruf. In seinem Symbolgehalt drückt die Handlung aus, daß nicht nur das auserwählte Volk Gottes mit seinen Stammvätern im Paradies zum Festmahl geladen ist, sondern, daß dazu auch all die anderen Seelen geladen sind, die sich Gottes Liebe zuwenden. Der Hauptmann, obgleich ein Heide, hatte sich der Liebe Gottes in weitaus größerem Ausmaß geöffnet und zugewandt, als alle anderen Menschen das getan haben, denen Jesus innerhalb Israels begegnet war. Der Mensch als römischer Heide und Machtinhaber als auch dessen Seele als sein Diener, der dem Finsteren folgte, haben sich voll Vertrauen und in Demut und Ohnmacht an Jesus die Liebe gewandt und um Heilung gebeten.

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Aus dem Text vom 28.11.2014:

Herr, ist das schon die symbolische Textdeutung? Der obige Abschnitt bis zu Deiner ersten Frage bezog sich auf die symbolische Textdeutung, und die Antwort auf Deine Frage bezieht sich auf das, was real geschah. Dennoch ist der Hauptmann als eine Symbolfigur für einen Menschen zu betrachten, der seinen Leitfiguren folgt, während dessen Diener die Seele dessen darstellt, die damit schwer beschädigt wurde und krank darniederliegt. Symbolisch wendet sich die kranke Seele, die unfähig ist, selbst Schritte zu ihrer Heilung zu unternehmen, an Gott und dessen Liebe, und bittet ihn um Heilung. Damit gesteht sie einerseits die eigene Ohnmacht ein und bekräftigt andererseits auch ihr Vertrauen in die Liebe Gottes. Gott antwortet auf ihre Bitte mit liebender Zuwendung und kommt selbst zu ihr, obwohl sie sich als dafür nicht würdig betrachtet, da sie so entstellt und finster durch den Finsteren wurde, daß sie nicht mehr dem Kind gleicht, als das ich sie damals erschaffen hatte. Doch ihr Vertrauen in die Liebe Gottes ist so groß, daß sie auch jetzt noch an Gottes Liebe glaubt und dazu bereit ist, diese Liebe anzunehmen und sich ihr zu öffnen. In der Symboldeutung wird sie dadurch gereinigt und geheilt. Gereinigt durch Vergebung und geheilt durch die Liebe. Gott ruft im weiteren Symboltext nicht nur die Menschen des Volkes Israel, sondern alle Menschen aller Völker dazu auf, sich dieser Liebe zuzuwenden. Alle Seelen, die durch die Liebe Gottes geheilt und wieder rein werden, sind Seelen, die Mokscha erlangen und im Paradies mit den anderen Seelen und Gott vereinigt werden. Die Seelen, die der Macht und Menschenehre weiter folgen, werden durch den Finsteren immer mehr dem Finsteren gleich und entfernen sich so immer weiter von Gott. Fern von mir herrschen jedoch nur Trauer und Hoffnungslosigkeit, da dort der Finstere zugegen ist, und wo Finsternis und Kälte sind, da ist nicht Licht und Wärme vorhanden.

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Herr, das ist schon knapp am Realleben. Was also geschah damals real? Es ist knapp am Realleben, da dieses reale Leben das widerspiegelt und symbolisiert, was gleichzeitig in der Seele stattgefunden hat und die Antwort Gottes darauf beschreibt. Im Realleben begegnete Jesus bei Kapernaum einer Stadt, die in Verruf stand und in der viele Menschen lebten, die der Macht und Menschenehre folgten, einem Hauptmann der Römer, der sowohl Heide, als auch Machtinhaber war. Dieser hatte einen Diener, zwischen dem und ihm eine Kameradschaft bestand, wie sie unter Waffenbrüdern oftmals vorgekommen ist. Dieser war krank, und es ging ihm sehr schlecht. Er war so krank, daß er sich nicht mehr bewegen konnte, da ihm die Krankheit zu sehr geschwächt hatte. Gleichzeitig litt er Schmerzen, und das mit anzusehen war auch für den Hauptmann schmerzlich. Und so nutzte er seine Stellung, um offen zu Jesus zu gelangen und ihn um Hilfe für den kranken Diener zu bitten. Dabei war er sich bewußt, daß er als Heide für die Juden als unrein galt, das heißt, daß der Jude, der sein Haus betrat, ebenfalls unrein wurde und erst nach einer gewissen Zeit und rituellen Waschungen wieder rein werden und am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen durfte. Es war also eine Zumutung, einen Juden in das Haus eines Heiden zu bitten. Und wie schon beim Aussätzigen wandte sich Jesus in Liebe der Seele, aber auch dem Menschen zu, der auf seine Hilfe hoffte und war dazu bereit, zu der kranken Seele, wie auch zu dem Heiden zu gehen, da diese aus sich heraus nicht zu ihm gelangen konnten. Der Hauptmann war darüber tief bewegt und erkannte, welch eine große Liebe hinter den Worten von Jesus stand. Dieser Liebe, so fühlte er, war er als Heide, aber auch als Seele, die durch Machtausübung und Menschenehre verunstaltet war, nicht würdig. Und so setzt er sein Vertrauen in die Macht der Liebe Gottes, die den Diener, wie auch die Seele, heilen würde, auch wenn er selbst sich als dafür unwürdig betrachtete. Und es geschah so, wie er geglaubt hatte. Jesus betonte bei dieser Gelegenheit wieder einmal, daß es nicht die Traditionen und die Gesetze, sowie das Befolgen der Regeln und Traditionen sind, die eine Seele zum Reich Gottes ins Paradies bringen, sondern die persönliche und bewußte Hinwendung zu Gott und das Vertrauen in seine Liebe. Eine Seele, die erkennt, wie weit sie dem Finsteren schon folgte und wie sehr sie dadurch ihm gleich geworden ist, erlangt Mokscha, wenn sie bekennt, daß sie es freiwillig tat und um Vergebung bittet.

 

Herr, so ist dies auch eine Geschichte ähnlich dieser: Papa wird die tote Katze wieder gesund machen? Das ist richtig. Es beschreibt das Vertrauen einer Seele zu Gott, aber auch die Erkenntnis dieser Seele über die eigene Ohnmacht und die Anerkennung der Allmacht Gottes.

 

Herr, dürfen wir die Geschichte aus der Sicht des erkrankten Dieners von Dir erfahren? Der Diener war der Waffenmeister des Hauptmanns, das Du als persönlichen Adjutanten bezeichnen könntest. Er hatte zusammen mit ihm schon einige Feldzüge mitgemacht, und dabei war eine Freundschaft zwischen den beiden Männern entstanden, die sich bis zu dem Posten als Hauptmann in Kapernaum fortsetzte. Eines Tages verletzte sich der Diener bei einem Übungskampf mit einem schartigen Schwert am linken Unterschenkel und hat die Wunde nicht ernst genommen, sondern weitergekämpft, bis die Übung beendet war. Erst dann hat er sie gereinigt und einen Verband angelegt. Doch die Wunde entzündete sich, und der Mann erlitt immer größere Schmerzen. Dazu kam nach zwei oder drei Tagen auch noch eine Nackensteifigkeit und Kiefersperre, die es ihm unmöglich machte, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Er hatte sich mit Wundstarrkrampf infiziert, eine Krankheit, an der damals viele Menschen starben. Im fortgeschrittenen Stadium konnte er sich auch nicht mehr bewegen und hatte sehr große Schmerzen, die ihn beinahe wahnsinnig machten. Sein Freund und Vorgesetzter tat alles, um ihm zu helfen und ließ ihn in seinem Haus pflegen, doch die Krankheit konnte er nicht heilen. Da hörte er von Jesus, der schon Kranke geheilt hatte, die an Aussatz erkrankt waren und setzte seine letzte Hoffnung auf ihn. Er trat zum Lager seines Freundes, an dem er während seiner ganzen freien Zeit Wache hielt und erzählte dem Kranken von seinem Vorhaben. Der Kranke konnte ihn hören, jedoch keine Antwort darauf geben. Der Hauptmann war sich bewußt, was für ein Ansinnen er an einen gläubigen Juden stellen würde, doch die Liebe zu seinem Freund war so groß, daß er es wagen wollte. Und so kam es, daß er Jesus in der geschilderten Szene begegnete. Der Diener lag verkrümmt und mit unsäglichen Schmerzen auf seinem Lager und war halb besinnungslos. Dennoch hatte er eine leise Hoffnung, daß das, was sein Freund vorhatte ihm helfen könne. Und mit einem Mal verfiel er in tiefen Schlummer, und dabei entspannten sich alle Muskeln seines Körpers, und das Fieber, das von der Wunde ausging, sank. Als er erwachte, stand sein Freund vor seinem Lager und erzählte ihm, was vorgefallen war. Er konnte sich wieder bewegen und nach Nahrung verlangen, war jedoch noch etwas schwach auf den Beinen. Doch auch das gab sich bald, und er ist wieder vollständig von seiner Krankheit genesen. Herr, hat dieses Wunder bei den beiden und denjenigen, die das verfolgten auch eine spirituelle Wandlung, gar ein Bekennen zu Deiner Lehre bewirkt? Bei dem Diener und dem Hauptmann bewirkte es, daß sie sich der Lehre, die Jesus verbreitete, zuwandten und als seine Jünger Zeugnis von der Botschaft ablegten, die er an die Menschen richtete. Sie waren auch mehrmals dabei, wenn Jesus in der Nähe zu den Menschen sprach und haben ihn und seine Gefährten mit Lebensmitteln und Unterkunft versorgt, wenn es nötig war. Die anderen, die das mitverfolgten, haben unterschiedlich reagiert. Einige haben die Sensation weiter verbreitet und sie nach Kräften ausgeschmückt, um so Beachtung und Menschenehre zu finden; andere aber erzählten die Geschichte ebenfalls, um sie bei ihren nächsten zu verbreiten, da sie selbst von der Botschaft, die Jesus verkündete, überzeugt worden sind. Die Folge jedoch war, daß sich die Kunde von Jesus, der Todkranke heilen konnte, überall verbreitete und er unter allen Menschen in Israel bekannt war. Und so kamen die Menschen in Scharen zusammen, wenn Jesus irgendwo auftauchte, um zu ihnen zu sprechen.

 

Herr, es ist immer wieder die Sprache vom auserwählten Volk Gottes oder Israel, das auffällt. Doch ich kann mir nicht vorstellen, daß es eine Seelengruppe vor Dir gibt, die wertvoller als der Rest wäre. Was also hat es damit auf sich? Du mußt hier zwischen dem AT und dem NT unterscheiden. Im AT opferten verschiedene Völker verschiedenen Göttern. Einige davon hatten viele Götter, zu denen sie gleichberechtigt beteten, andere hatten einige Götter, denen eine Art Obergott vorgesetzt war, zu dem auch die Menschen sich wandten, wenn sie etwas von ihm verlangten. Sie hatten alle das Bild eines Gottes, der den Menschen gleich war und ebenso wie sie selbst der Macht und Menschenehre folgte, das heißt bestechlich, korrupt, angsteinflößend und ungerecht war. Ein Volk aber hatte nur einen einzigen Gott, zu dem es sich bekannte und an den es sich auch wandte, wenn es Hilfe von ihm erbat. Da dies nur ein einziger Gott war, unterschied sich der Glaube dieses Volkes so sehr von den übrigen Glaubensrichtungen anderer Völker, daß auch diese es als das Volk, das nur einem Gott dient, erkannten und bezeichneten. Im Laufe der Zeit setzte sich bei diesem Volk der Glaube durch, daß ihnen ihr Gott die Treue hält, solange auch sie ihm die Treue halten. Sie haben sich als das auserwählte Volk Gottes bezeichnet, dessen Gott dafür von ihnen Treue forderte, andernfalls würde er ihnen die Treue nicht länger halten. In ihrer Geschichte war dieses Volk oft von anderen Völkern bedrängt worden, und hin und wieder wurde es auch von ihnen besiegt, und dabei sollte es dann auch den Göttern dienen, denen das siegreiche Volk, das sie unterwarf, diente. Mitunter taten sie es, doch meistens leisteten sie dabei erbitterten Widerstand. Opferten sie den fremden Göttern und wurden dabei dennoch unterdrückt und zu Frondiensten gezwungen, so haben ihre Priester das als Strafe Gottes für den Treuebruch gedeutet und das Volk zur Umkehr und zum Widerstand gegen die Unterdrücker aufgerufen. Leisteten sie Widerstand und hatten dabei Erfolg, so haben sie das als die Treue Gottes für das auserwählte Volk gesehen. Natürlich habe ich keinerlei Gefallen daran, wenn Menschen ihre eigenen Kinder einem Gott opfern, der das von ihnen zu verlangen scheint, aber ebensowenig verstoße ich Menschen, die mir folgen wollen und von ihren Mitmenschen mit Gewalt und Unterdrückung daran gehindert werden. Im AT jedoch galt die Auffassung, daß Israel das erwählte Volk Gottes wäre und ihm zur Treue verpflichtet sei, denn sonst würde ER seine Gunst vom Volk abziehen und Unglück wäre die Folge. Im NT verkündet Jesus aber etwas völlig Neues, nämlich die Liebe und die Gnade Gottes, die für jeden Menschen da ist, egal zu welchem Volk oder welcher Rasse er auch gehören mag. Er spricht gleichzeitig die Menschen davon los, einem Gesetz mit eisernen Regeln folgen zu müssen, um in das Reich Gottes, ins Paradies gelangen zu können. Er setzt diesem Leben nach dem Gesetz die Hinwendung in Liebe zum Mitmenschen und zu Gott entgegen. Er lehrt nicht, daß das Gesetz außer Kraft gesetzt werden sollte, sondern er lehrt die Hinwendung zu Gott und den Mitmenschen. Das, so verkündete er, sei das Wichtigste, und alles andere sei diesem einen Gebot nachgeordnet. Und so ist es im Symbolgehalt ebenso, daß eine Seele nicht durch eine Vorauswahl Gottes selig (erlöst) wird, sondern durch seine Liebe, zu der sie sich wendet.

 

Herr, so hat Rita auch im Gesetz nach dem entsprechenden Teil gesucht, ob sie sich von Dieter trennen darf oder nicht? Das hat sie, doch eine Antwort, die ihr helfen konnte, hat sie darin nicht gefunden. Wie sollte sie auch, da im Gesetz nur das Gesetz, nicht aber die Liebe zu Gott und den Menschen beschrieben ist. Von Gesetzeswegen ist eine Trennung nach einer Eheschließung nicht erlaubt. Doch die Liebe lehrt etwas Anderes: Die Liebe lehrt Barmherzigkeit, auch dann, wenn eine Ehe geschieden wird, da beide Partner so sehr darunter leiden, daß sie nicht fortgesetzt werden kann oder aber die Kinder von einem der Partner bedroht werden, sodaß es für sie so gefährlich ist, innerhalb einer solchen Familie zu bleiben und es besser ist, wenn sie einen Elternteil verlieren, als mit diesem Elternteil zugrunde zu gehen.

 

Herr, heute wird in der Kirche noch immer heftig gestritten, ob Wiederverheirateten die Kommunion zugänglich gemacht werden darf oder nicht. Bis heute ist ein geschiedener Mensch, der eine neue Ehe geschlossen hat, von der Kirche vom Empfang der Kommunion ausgeschlossen. Die Begründung der Kirche lautet, daß eine einmal geschlossene Ehe unauflöslich ist und ein Geschiedener, der sich wiederverheiratet hat, damit Ehebruch begeht. Ehebruch wird als Todsünde betrachtet, deren Folge die Exkommunikation bedeutet. Doch ein solch unbarmherziger Akt, der früher auch die Ächtung im gesellschaftlichen Leben bedeutete, ist eine Lieblosigkeit, die nicht von mir, sondern von Menschen gefordert wird, die der Macht und dem Finsteren folgen. Ein Mensch, der in Not und in Gefahr in einer Partnerschaft lebt und diese deswegen beenden muß, wird dadurch noch einmal bestraft, wo er doch Hilfe und Ermutigung durch die Kirche benötigen würde. So ist nicht die Ächtung, sondern die liebevolle Annahme solcher Menschen auch in der Kirche das Gebot, dem die Nächstenliebe folgt. Herr, so ist es wie damals, als Priester und Schriftgelehrte Dein Wort verdrehten. Auch Priester und Schriftgelehrte sind Menschen, die ihren Leitfiguren folgen. Und in einer solchen Stellung sind sie nur allzu leicht dazu bereit, ihrer ohnehin schon vorhandenen Macht und Menschenehre weitere Macht und Menschenehre hinzuzufügen. Das gelingt am leichtesten und besten, wenn die Stellung dazu benutzt wird, sie bei denjenigen zu festigen, über die Sanktionen verhängt werden können und die in Abhängigkeit vom Wort und dessen Auslegung leben müssen.

 

Herr, um noch einmal auf das auserwählte Volk Gottes zu kommen: Soweit ich weiß, schloß dieses Volk mit Dir einen Bund, bei dem das Volk sich zur Treue gegenüber Dir verpflichtete und Du ihm dafür Schutz vor Feinden und Gedeihen im gelobten Land garantiertest. Was ist daran? Schon lange bevor Moses das Volk aus Ägypten ins gelobte Land führte, gab es Abraham, der als Stammvater Israels gilt. Dieser lebte mit seiner großen Sippe als Nomade und erhielt eines Nachts im Traum eine Weisung Gottes, er solle mit seiner ganzen Sippe und all seinen Herden von dort, wo er lebte, in ein anderes Land ziehen, das ich ihm zeigen würde. Er tat, wie er im Traum geheißen wurde, und es dauerte einige Jahre, bis er dort ankam, wo er sich dann endgültig niederlassen konnte. In all dieser Zeit war er davon überzeugt, daß er seinen Auftrag, den er von Gott erhalten hatte, erfüllte. Einige Sippenmitglieder zweifelten an der Weisung Gottes, und das führte soweit, daß sich ein Teil seiner Sippe schließlich von ihm trennte und dort blieb, wo es Wasser und Futter für das Vieh gab, während Abraham mit dem Rest der Sippe weiterzog. Gott hatte ihm versprochen, daß er dort, wo er hinziehen sollte, zum Stammvater eines großen Volkes werden würde, das das Volk Gottes genannt werden würde, da Gott es ihm verheißen hat. Abraham vertraute auch hier auf mein Wort, obwohl seine Frau Sara bereits das Alter überschritten hatte, indem eine Frau noch schwanger werden konnte. Als dann Isaak geboren wurde, erfüllte sich die Verheißung, und laut Überlieferung war das der Beginn des Bundes Gottes mit seinem auserwählten Volk. Die Verheißung und auch die Weisung, in ein anderes Land zu ziehen, das ich ihm zeigen würde, kamen von mir. Den Bund, den die Menschen mit mir schlossen, gab es ebenfalls, jedoch nicht in der Weise, wie ich es oben geschildert hatte. Der Bund bestand in der Tatsache, daß die Menschen, die sich im Vertrauen an mich wandten, auch Antwort und Hilfe von mir erhalten würden. Das aber geriet immer mehr in Vergessenheit, während die Unterwerfung unter meine Macht, in dem Regeln und Gesetze erfüllt wurden, immer mehr in den Vordergrund trat. Schließlich bestand der Glaube des Volkes Israel darin, das auserwählte Volk Gottes zu sein, das den Bund mit ihm einhalten mußte, indem es die Gesetze und Regeln im Umgang mit mir befolgte. Würde es das nicht tun, so wäre mein Zorn über das Volk, das die Treue zu Gott gebrochen hatte, die unausweichliche Folge.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe Gottes gilt allen inkarnierten Seelen, ganz egal wie sich diese verhalten haben. Sie will die Seelen, die durch ihre Leitfiguren verletzt und verunstaltet wurden heilen und ihnen so den Weg zurück zum Vater weisen. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange solche Seelen sich zuvor schon bemühten, dem traditionellen Gesetz zu folgen.)

 

 

29.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us8

 

Heilung der Schwiegermutter des Petrus und anderer Kranker

Und als Jesus in das Haus des Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen. Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm. Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit seinem Wort, und er heilte alle Leidenden, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: "Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten."

 

Heilung der Schwiegermutter des Petrus und anderer Kranker

Reinigung der Seele von Petrus von der Leitfigur Macht und anderer seelischen Erkrankungen (oder die Reinigung von der Leitfigur Macht anderer männlicher Seelen)

Reinigung und Heilung der Seele von Petrus von ihrer Leitfigur Macht und anderer männlichen Seelen von ihren Leitfiguren.

 

Und als Jesus in das Haus des Petrus gekommen war,

Und als die Liebe Gottes bei dem Menschen Petrus angenommen war, in seinem Herzen wohnte,

Als meine Liebe zu Petrus gekommen war und in seinem Herzen wohnte,

 

sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen.

geriet die Leitfigur Macht darüber in großem Zorn.

wollte dies die Leitfigur Macht nicht dulden und geriet in heftigen Zorn. Sie lähmte die Seele Petrus damit. Herr, und damit kommt es zum spirituellen Stillstand? Das ist die Folge.

 

Und er rührte ihre Hand an,

Die Liebe entzog der Leitfigur Macht die Kraft, bändigte die Kraft der Leitfigur Macht,

Die Liebe entzog jedoch der Macht die Kraft und machte sie damit handlungsunfähig, hat die Macht gebändigt,

 

und das Fieber verließ sie;

und die Leitfigur wurde davon ohnmächtig;

und die Macht als Leitfigur verließ die Seele von Petrus, sie wurde ohnmächtig, handlungsunfähig;

 

und sie stand auf und diente ihm.

die Leitfigur Macht unterwarf sich der Liebe und stellte ihre Kraft Petrus positiv zur Verfügung.

wo die Liebe ist, kann Macht nicht bestehen, und stattdessen wird Ohnmacht und Liebe gelebt. Liebe aber dient, anstatt zu herrschen.

 

Als es aber Abend geworden war,

Am Ende des Lebens von Petrus,

Am Ende des Lebens von Petrus,

 

brachten sie viele Besessene zu ihm;

wurden ihm viele Menschen mit ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre zugeführt;

kamen viele Menschen, die der Macht und Menschenehre folgten, durch mich zu ihm;

 

und er trieb die Geister aus mit seinem Wort,

die er mit Gottes Liebe reinigte,

und er reinigte sie durch meine Liebe,

 

und er heilte alle Leidenden,

und durch die Liebe heilte,

und die Seelen, die durch ihre Leitfiguren litten, wurden durch die Liebe geheilt,

 

damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht:

was schon durch eine Seele, die der Lehre Gottes folgte, bereits angekündigt wurde:

das wurde schon zuvor durch eine Seele, die meiner Liebe folgte, von mir angekündigt:

 

"Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten."

"Gott selbst vergab uns unsere Dummheit, den Leitfiguren zu folgen und heilte die Seelen durch seine Liebe."

"Gott selbst vergibt Euch Eure Schwäche, die Euch immer wieder Euren Leitfiguren folgen läßt und heilt Eure Seelen durch seine Liebe." Herr, dieser Satz weist auf Dein Ende am Kreuz (trug unsere Krankheiten) hin, als Du sagtest: Herr, vergib ihnen ihre Sünden (nahm unsere Schwachheiten), denn sie wissen nicht was sie tun. Jesaja war ein Prophet, dessen gesamtes Wirken auf die Ankunft des Messias und dessen Werk, das er an den Menschen vollbringen würde, ausgerichtet ist. Nahezu alle Texte von ihm beziehen sich auf das Opfer, das Jesus freiwillig für die Menschen auf sich nehmen würde und beschreiben sein Leiden und seine Qualen, die er stellvertretend für alle Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, auf sich nehmen würde. So auch dieser Ausschnitt, als er in der Vergangenheitsform eine Prophezeiung verkündet, die in der Zukunft liegt. Die Übersetzung, die Du oben ausgeführt hast, entspricht in ihrer Symbolik dem Text.

 

Herr, welch überraschende Wendung, in der Schwiegermutter (die ja auch heute noch als recht rabiate Weiber betrachtet werden) die Leitfigur Macht zu erkennen. Die Schwiegermutter ist weiblich, und es sind die Frauen, die vor allem der Macht folgen, während die Leitfigur der Männer die Menschenehre ist. Eine Schwiegermutter ist auch heute noch das Symbol für weibliche Machtausübung durch manipulative Intrigen, auf die sich Frauen besser verstehen als Männer, die in dieser Hinsicht etwas weniger beschlagen und einfacher gehalten sind. So ist die Schwiegermutter von Petrus dessen Symbol der Macht, der er außer der Menschenehre, folgte. Herr, steht die Schwiegermutter bei einem Mann dann stets als dessen Macht oder ist es hier nur bei Petrus dessen persönliches Symbol? Die Schwiegermutter eines Mannes steht allgemein als das Symbol von Macht, die durch Intrigen und geschickte Manipulationen ausgeübt wird. Sie ist das Symbol der Leitfigur Macht bei einem Mann. Herr, so war meine (Ralf) Schwiegermutter vordergründig recht spirituell, doch auch sehr geschickt in der Handhabung der Macht, da ich davon nur sehr wenig mitbekam? Du darfst von einem Symbol nicht auf die Realität schließen, da sonst ja alle Frauen deren Töchter heiraten, intrigante und manipulativ vorgehende Frauen wären. Deine ganz persönliche Darstellung von intensiver Machtausübung ist bei Dir in Gestalt Deiner Mutter vorhanden, während Deine Schwiegermutter zwar das allgemeine Symbol von Macht darstellt, sie als Mensch jedoch nicht annähernd so machthungrig und machtgierig wie Deine Mutter gewesen ist. Wie Jung schon ausführte, gibt es Archetypen, und die Gestalt der Schwiegermutter zählt zu diesen, was jedoch nicht bedeuten muß, daß jede Schwiegermutter eines Mannes auch tatsächlich intrigant und machthungrig ist. Herr, und die Schwiegermutter einer Frau? Die Schwiegermutter einer Frau steht ebenfalls für Macht, wobei sie dabei in Konkurrenz zur Macht der Schwiegertochter steht. Die Schwiegermutter einer Frau symbolisiert damit das Konkurrenzgebaren zweier Menschen, die beide der Leitfigur Macht folgen, wobei nur einer jeweils Macht ausüben kann. Sie unterscheidet sich dabei ein wenig von der Bedeutung als Schwiegermutter eines Mannes.

 

Herr, wie wird archetypisch die Menschenehre symbolisch dargestellt? Es ist die Gestalt des rettenden Helden. Oft kommt sie als Ritter mit Rüstung, Schwert und weißem Pferd vor, mitunter auch als ein Heerführer, der die Schwachen beschützt, doch stets ist es das Heldenepos, die Aura des Helden, der viel Ehre erhält, was dominiert. Herr, oft erscheint diese Figur in den Phantasien und Träumen von jungen Frauen, die doch der Leitfigur Macht folgen? Vergiß nicht, daß ein Held viel Kraft und Stärke besitzt, sonst könnte er nicht als ein Retter in Erscheinung treten. Kraft und Stärke zu kontrollieren, sich untertan zu machen, ist aber etwas, das vor allem Frauen sehr verlockend erscheint. Und so tritt in den Phantasien junger Frauen oft ein männlicher Retter auf, der dann das Bedürfnis nach Kontrolle, sowohl über den Mann als auch dessen Kraft und Stärke erfüllt. Herr, das finde ich überraschend, denn ich hielt diese Figur für eine Animusfigur bei Frauen. Das ist auch richtig, doch Kontrolle über Animus zu erhalten und ihn sich als Untertan zu unterwerfen, ist ebenfalls nichts Ungewöhnliches. Du hast es selbst festgestellt, als Rita ihren Animus im Seelensetzkasten entdeckte, wo er seinen Aufenthalt unter einer Treppe hatte und sie nur unter äußerstem Widerstreben dazu bereit war, ihm ein wenig Gleichberechtigung bei sich selbst zuzugestehen.

 

Herr, was bedeutet der Text nun symbolisch? Hier wird geschildert, welche Wirkung eintritt, wenn eine Seele eines Menschens sich der Liebe Gottes öffnet. Stellvertretend steht Petrus als ein Mensch mit menschlichen Schwächen für alle anderen Menschen. Als die Liebe Gottes in sein Herz einzieht und darin wohnt, ist die Leitfigur Macht darüber nicht erfreut. Es können nicht zwei Herren in einem Herzen wohnen, und so kann eine Seele entweder ihrer Leitfigur folgen oder aber der Liebe. Folgt sie der Liebe, so kann Macht daneben nicht bestehen, sondern muß der Liebe weichen. Das war bei Petrus der Fall und wird durch die Gesundung der Schwiegermutter beschrieben. Im weiteren Verlauf des Textes wird auch dargestellt, wie ein Mensch, der der Liebe Gottes folgt und sich ihr geöffnet hat, damit im Laufe der Zeit auch immer mehr anderen Seelen begegnet (da ich sie ihm zuführe), deren kranke Seelen ebenfalls unter ihren Leitfiguren leiden. Es wird auch beschrieben, wie die Liebe Gottes ihnen diese Schwachheiten vergibt und sie dadurch von der Liebe Gottes geheilt werden. In diesem Text wird zum Schluß noch auf die tätige Liebe von Jesus hingewiesen, in dem auf den Prophet Jesaja Bezug genommen wird, der das Kommen des Messias und dessen freiwilliges Leiden für alle Menschen und deren Seelen angekündigt hat. Hier schließt sich wieder der Kreis, da auf Jesus Bezug genommen wird, der das fleischliche Wort der Liebe Gottes ist.

 

Herr, dieser Text müßte eigentlich auch auf uns beide zutreffen, wenn auch wir beide immer wieder auf unsere Leitfiguren hereinfallen. Nachdem ihr Euch bewußt meiner Liebe zugewandt habt, zog sie in Eure Herzen ein und wohnt in Euch. Daß ihr dennoch immer wieder einmal Euren Leitfiguren unterliegt, ist menschlich, und solange ihr als Menschen auf Erden lebt, wird Euch der Finstere dazu verführen, es zu tun. Und wie ein Mensch, nachdem er von einem Fieber gesundet ist, dennoch wieder Fieber bekommen kann, so ist es auch Eure Leitfigur, der ihr dennoch immer wieder erliegen könnt. Wesentlich dabei ist aber, daß ihr Euch dann auch immer wieder neu auf die Liebe besinnt, mit der ich in Euch wohne und die keine Macht und kein Streben nach Ehre zulassen wird. Wendet Euch deshalb bewußt dieser Liebe zu, wenn ihr bemerkt, daß ihr wieder auf Eure Leitfiguren hereingefallen seid.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Petrus ging mit Jesus und den beiden Zepedäussöhnen zu seinem Haus, um dort zu Abend zu essen und die Nacht zu verbringen. Es war in Israel üblich, daß die Frauen das Mahl zubereiteten, wenn Gäste ins Haus kamen und auch sonst um deren Wohlergehen Sorge trugen. Erst wenn den Männern das Essen vorgesetzt wurde, konnten sie auch an sich selbst denken, um getrennt von den Männern ihr Mahl zu sich zu nehmen. So hätte es auch bei Petrus der Fall sein sollen, doch seine Schwiegermutter, die, nachdem sie Witwe wurde, bei ihm im Hause lebte, war an einem Fieber erkrankt und war nicht fähig Arbeit zu tun. Also hätte die Frau von Petrus ohne ihre Unterstützung für die Gäste sorgen müssen. Da Petrus ein einfacher Fischer war, hatten sie keine Mägde oder Knechte, die bei der Hausarbeit hätten helfen können. Jesus bedauerte die Frau und auch die Mutter von Petrus und trat an das Lager der Schwiegermutter, wo er ihre Hand ergriff, worauf das Fieber von ihr wich und sie aufstehen konnte, um ihrer Tochter beim Gastmahl zu helfen. Er tat das nicht, um seiner Bequemlichkeit Willens, sondern um auch einer Frau die Liebe Gottes kenntlich zu machen. Da sich die Kunde davon, daß Jesus bei Petrus zu Gast war, auch sogleich herumgesprochen hatte, kamen viele Menschen zu dem Haus von Petrus, um, nachdem das Abendessen vorbei war, um Heilung ihrer Kranken zu bitten. Sie brachten dabei auch viele Besessene zu ihm, und auch diese wurden geheilt. Das Krankheitsbild der Epilepsie wurde damals als Besessenheit durch einen Dämon gewertet, da er die Kranken unerwartet und ohne sichtbare Ankündigung zu Boden warf, wo sie bewußtlos und unter heftigen Zuckungen sich wanden. Niemand konnte eine solche Krankheit heilen, und im Allgemeinen galten diese als vom Dämon des Finsteren in Besitz genommen. Jesus heilte sie durch sein Wort, das heißt, durch die Liebe Gottes, die als Mensch durch ihn zu Menschen kam. Das hat seine Bekanntheit noch mehr gesteigert und allmählich im Volk als Messias kenntlich gemacht, da er solche Wunderzeichen tat, die kein anderer Mensch jemals zustande brachte.

 

Herr, Du betonst hier, daß Jesus ausdrücklich die Hand der Schwiegermutter ergriff, um auch einer Frau die Liebe Gottes kundzutun. War das damals etwas Außergewöhnliches? In seinem Leben als Menschensohn gibt es zahlreiche Gelegenheiten, bei denen Jesus sich auch an Frauen wandte und ihnen in derselben Liebe begegnete, wie er auch den Männern und erst recht den Kindern gegenüber trat. Während dieser Zeit war die Frau dem Manne nicht gleichgestellt, sondern unterstand seiner Befehlsgewalt, nachdem sie von ihrem Vater, unter dessen Befehlsgewalt sie bis dahin stand, an ihn übergeben wurde. Eine Frau hatte also keine Möglichkeit selbständig über ihr Leben zu bestimmen, sondern sie hatte ihre Rolle als Ehefrau auszufüllen, indem sie ihrem Mann gehorsam erwies, dessen Entscheidungen nicht in Frage stellte und seine Kinder für ihn aufzog. Natürlich haben Frauen auch damals ihre Möglichkeiten genutzt, um dennoch ein wenig Mitspracherecht bei den Entscheidungen der Männer zu erhalten, doch offiziell waren es diese, die das Leben in der Öffentlichkeit bestimmten. Indem Jesus jedoch die Frauen ausdrücklich in sein Wirken einschloß, bezeugte er, daß Gottes Liebe für einen jeden Menschen und eine jede Seele gleichermaßen zur Verfügung steht. Gott sieht nicht auf das Geschlecht oder auf das Ansehen oder den Besitz oder die Macht einer Person, sondern seine Liebe gilt allen und wirkt bei all denen, die sich ihr zuwenden. Herr, so wäre es damals Usus gewesen, wenn Du der erkrankten Frau keine Beachtung geschenkt hättest? Das ist richtig. Damals war es nicht üblich, wenn Männer zum Gastmahl geladen waren, daß sich ihnen die Frauen zugesellten, wenn es einen Hausherrn gab, der als ihr Oberhaupt angesehen war. Es war üblich und Sitte, daß die Männer unter sich blieben und die Frauen sich etwas abseits der Männer aufhielten, da diese als Fremde für sie galten und es nicht der Auffassung von Sittsamkeit entsprach, wenn ein unbekannter männlicher Gast zusammen mit ihnen zu Tische lag. Sie waren dafür verantwortlich, daß das Essen für die Gäste zubereitet wurde und alle genügend davon erhielten, doch es war nicht üblich, daß sie dabei mehr als notwendig in Erscheinung traten. Es war eine Höflichkeitsform, daß ein männlicher Gast auch nicht die Verbindung und den Kontakt zu den Frauen des Hauses von sich aus suchte. Und genau deswegen hast Du die Konvention durchbrochen? Auch hier galt damals das Gesetz, das den Umgang der Menschen untereinander regelte. Das Gebot von Mose, Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Weib, wurde eingehalten, indem das Weib des Nächsten erst gar nicht in Erscheinung trat und somit der Versuchung, die Ehefrau eines anderen zu begehren, erst gar nicht vorhanden war. Auch die Töchter wurden auf diese Weise vor dem Begehren männlicher Gäste beschützt. Außerhalb einer Hausgemeinschaft oder gar außerhalb der Dorfgemeinschaft war es das Verschulden der Frau, wenn ein Übergriff auf sie stattfand, da sie sich leichtfertig dem Risiko ausgesetzt hatte, das Begehren fremder Männer zu entfachen. Es galten strenge Regeln für die Bestrafung von Mann und Frau, wobei die Frau ebenso hart bestraft wurde, wie der Mann, wenn sie innerhalb der Dorfgemeinschaft vergewaltigt worden war und nicht um Hilfe gerufen hatte. Jesus brach die Konventionen, da er auch hier bekräftigte, daß das Gesetz der Nächstenliebe Vorrang vor den übrigen Gesetzen hatte, die durch Tradition überliefert waren.

 

Herr, wenn Du nun die Konvention hier durchbrochen hattest, so war das keine Beleidigung für Petrus? Es war keine Beleidigung für Petrus, da es sich um die Schwiegermutter, nicht aber um dessen Ehefrau handelte. Die Schwiegermutter war bereits Witwe und in den Augen der Männer über das heiratsfähige Alter hinaus. Eine Witwe, die keinen Sohn hatte, der für ihren Unterhalt Sorge tragen konnte und die sich auch nicht mehr wiederverheiraten konnte, war oft in einer mißlichen Lage und litt oft unter Not. Es war bereits eine Tat der Nächstenliebe, die Petrus dazu brachte, seine Schwiegermutter zu sich in sein Haus zu nehmen und für ihren Unterhalt zu sorgen. So war es hier auch offenkundig, daß nicht sexuelles Begehren, sondern die Liebe zum Nächsten Jesus die Konventionen brechen ließ. Nichtsdestoweniger war es eine Konvention, die gebrochen wurde, da männliche Gäste keinen Kontakt zu den Frauen eines Hauses suchten. Doch Petrus hat das hingenommen, wenn nicht gar verstanden? Er hat es verstanden, da er bereits Jesus folgte, als dieser ihn dazu aufrief, sein Boot und seine Netze liegenzulassen, um stattdessen ihm nachzufolgen und zum Menschenfischer zu werden. Er vertraute Jesus bereits so sehr, daß er wußte, daß dieser aus Liebe handelte und nichts tun würde, was den Frauen seines Hauses und ihm selbst schaden würde. Er stellte die Entscheidungen, die Jesus traf, nicht in Zweifel, sondern vertraute auf deren Richtigkeit.

 

Herr, auch hier die Frage, wie haben die Beteiligten und auch Anwesenden auf diese Szenario reagiert? Was die Verwandten von Petrus betrifft, so waren beide Frauen von Erstaunen und Freude erfüllt. Sie hatten von Jesus bereits vernommen und ihre Gedanken über diesen auch ausgetauscht. Beide hätten ihn auch gerne persönlich kennengelernt, und ausgerechnet als er tatsächlich in ihr Haus kam, mußte die Schwiegermutter durch eine fieberhafte Erkrankung zu Bette liegen und konnte nicht einmal dabei helfen, Jesus zu bewirten. Dabei hätte sie zumindest heimlich, einen Blick auf ihn werfen können oder gar unauffällig lauschend, sich ihr eigenes Bild von ihm machen können. Und als sie so mit sich haderte und über ihre Erkrankung ärgerlich war, erschien dieser Mann in Begleitung von Petrus und ihrer Tochter an ihrem Lager, lächelte sie freundlich an und ergriff ihre Hand. Sie spürte in diesem Moment, wie ein Strom von Kraft auf sie überging und im Verlauf von einigen Minuten das Fieber sank und ihr der Schweiß ausbrach. Danach fühlte sie sich aber so weit gekräftigt, daß sie ihr Lager verlassen konnte und bei den Vorbereitungen zum Abendessen half. Für sie und ihre Tochter war das ein Erlebnis, durch das sie Jesus und seiner Lehre folgten und ihren Freundinnen von dieser außergewöhnlichen Tat, die er einer Frau wie sie erwies, erzählten.

 

Die Menschen, die von ihren Gefährten am Abend zu Jesus gebracht wurden, in der Hoffnung auf Heilung, reagierten unterschiedlich darauf. Die meisten betrachteten sich in der Tat durch Gottes Gnade geheilt und ihre Freude darüber war sehr groß. Du mußt bedenken, daß Krankheit damals nicht nur Leiden, sondern auch Not bedeutete, da der Lebensunterhalt nicht erworben werden konnte. Und nicht nur sie selbst, sondern meist auch die Familie riskierten Armut, da sie durch die Familie unterhalten werden mußten und so als Mithilfe für das Familieneinkommen nicht mehr in Betracht kamen. So waren sie sowohl über ihre Gesundung als auch über ihre Kraft, zum Lebensunterhalt aufkommen zu können, sehr froh. Es gab aber auch andere, die zwar froh über ihre Genesung waren, jedoch durch ihre Familie nicht mehr aufgenommen wurden oder zur Arbeit angehalten wurden, da sie lange genug für sie aufgekommen waren und nun eine Erstattung ihres Aufwandes durch den wieder gesundeten Menschen erwarteten. Und es gab einige, die an Epilepsie erkrankt waren und wieder geheilt wurden, deren Familienangehörige sie mit tiefem Mißtrauen betrachteten, da sie glaubten oder argwöhnten, daß es der Finstere selbst war, der den Dämon aus dem Betreffenden ausfahren ließ. Ihrer Logik zufolge war es das Oberhaupt der Dämonen, das die Macht besaß, sie von einem Menschen ausfahren zu lassen. Ein solcher Mensch war für sie furchteinflößend, denn er mußte ja den Teufel selbst haben, um Dämonen austreiben zu können. Später kam dann auch noch die Angst hinzu, von den Priestern vernommen zu werden, da ein Kranker durch ein offensichtliches Wunder geheilt worden war und Wunder nur Gott allein vollbringen konnte. Es war ein Mittel der Priester, auf diese Weise zu erreichen, daß Jesus der Gotteslästerung angeklagt wurde, da er für sich Wunderheilungen vollzog, die doch Gott allein nur vollziehen konnte. Also mußte er entweder des Teufels oder aber Gotteslästerer sein.

 

Herr, es ist interessant, daß man einem Menschen zugesteht, des Teufels zu sein, aber nicht Gottes. Es war nicht «man», sondern es waren Menschen, die selbst dem Finsteren zugewandt waren, da sie der Leitfigur folgten, die Jesus das unterstellten. Es waren die Priester und Schriftgelehrten, die ihre eigenen Pfründe dadurch gefährdet sahen und deshalb Jesus bezichtigten des Teufels zu sein.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Auch die Leitfigur Macht einer inkarnierten Seele wird durch Gottes Liebe aus dem Herzen entfernt. Indem sich die Seele der Liebe Gottes zuwendet, öffnet sie sich dieser, wird von ihr berührt und wendet sich dabei von ihrer Leitfigur ab. Es ist die Liebe selbst, die in Jesus zu den inkarnierten Seelen kam, die keine Kraft mehr besaßen, sich an Gottes Liebe zu wenden.)

 

 

30.11.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us8

 

Rechte Nachfolge

Als aber Jesus eine Volksmenge um sich sah, befahl er, an das jenseitige Ufer wegzufahren. Und ein Schriftgelehrter kam heran und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege. Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, vorher hinzugehen und meinen Vater zu begraben. Jesus aber spricht zu ihm: Folge mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben!

 

Rechte Nachfolge

Wie man der Liebe Gottes folgt, sich ihr zuwendet

Wie man in rechter Weise der Liebe Gottes folgt und sich ihr zuwendet

 

Als aber Jesus eine Volksmenge um sich sah,

Als der Mensch Jesus sich von vielen Seelen bedrängt bewußt wurde,

Als der Mensch Jesus sich von vielen Seelen umdrängt sah,

 

befahl er, an das jenseitige Ufer wegzufahren.

war es sein Wille wieder ins Jenseits zurückzukehren.

wünschte er sich, wieder ins Jenseits zurückzukehren. Ich könnte es auch formulieren: Jesus wurde bewußt, wie viele Seelen auf ihn gewartet hatten und wie groß und schwer seine Aufgabe war und wünschte sich als Mensch, er könne wieder zurück zu mir kehren, ohne sie vollbringen zu müssen.

 

Und ein Schriftgelehrter kam heran und sprach zu ihm:

Und ein Mensch mit viel Menschenehre wandte sich bewußt der Lehre der Liebe zu:

Und ein Mensch mit viel Menschenehre wandte sich bewußt der Lehre Jesu zu:

 

Lehrer [Meister], ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst.

Herr, die Menschenehre verspricht Dir, in allem zu folgen.

Herr, die Menschenehre verspricht Dir, in allem zu folgen. Herr, die Menschenehre möchte von Dir lernen. Herr, um sich mehr von Deiner Ehre abzustauben? Der Mensch mit viel Menschenehre wandte sich bewußt der Lehre Jesus und damit der Liebe zu. Liebe aber benötigt keine Menschenehre. Wenn also ein Mensch mit viel Menschenehre von der Liebe lernen will, so lernt er dabei nicht mehr Menschenehre, sondern auf Menschenehre zu verzichten.

 

Und Jesus spricht zu ihm:

Jesus macht ihm aber bewußt:

Jesus macht ihm aber bewußt:

 

Die Füchse haben Höhlen

Unaufrichtige Seelen verbergen sich in der Finsternis, sind dem Finsteren nahe

Unaufrichtige Seelen verbergen sich in der Finsternis und sind dem Finsteren nahe

 

und die Vögel des Himmels Nester,

arglose Seelen sind Gottes, kommen von Gott, werden von Gott beschützt,

arglose Seelen sind Gottes,

 

aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege.

doch der Mensch Jesus gehört weder zur Finsternis und muß doch in Materie ausharren.

doch der Mensch Jesus ist Gottes und muß doch in Materie ausharren, bis seine Aufgabe beendet ist. Mache Dir also bewußt, daß es schwer ist, der Liebe zu folgen.

 

Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm:

Eine Seele, die der Lehre Gottes folgte, wandte sich bewußt an Menschen Jesus:

Eine andere Seele, die der Lehre der Liebe folgte, wandte sich bewußt an Jesus:

 

Herr, erlaube mir, vorher hinzugehen und meinen Vater zu begraben.

Herr, erlaube mir den Gesetzen der Materie zu folgen, um Abschied von den Traditionen zu nehmen.

Herr, erlaube mir, bevor ich Dir folge, noch Abschied von den Traditionen und den Gesetzen der Materie zu nehmen.

 

Jesus aber spricht zu ihm:

Jesus macht ihm aber bewußt:

Jesus aber macht ihm bewußt:

 

Folge mir nach,

Wende Dich der Spiritualität, der Liebe zu,

Wende Dich bewußt der Spiritualität und Liebe zu,

 

und laß die Toten ihre Toten begraben!

und überlasse es den Seelen in Materie, die sich spirituell nicht weiterentwickeln, sich um die Seelen in Materie, die sich spirituell nicht weiterentwickeln, zu kümmern. Überlasse es den Seelen, die sich spirituell nicht weiterentwickeln wollen, sich im Kreise der Wiedergeburt zu drehen!

und überlasse es den Seelen, die den Gesetzen der Materie folgen, sich spirituell nicht weiterzuentwickeln und deshalb dem Kreislauf der Wiedergeburt zu folgen!

 

Herr, hier werden drei Menschen herangezogen, die sich der Liebe zuwenden. Die erste, die der Menschenehre folgt, wird klargemacht, daß der Weg der Liebe sehr schwer ist; die zweite, die die Traditionen und alten Gesetze nicht betrauern, sondern einfach hinter sich lassen soll, und vor allem Du, der sich in Liebe der Seelen und seiner Aufgabe zuwendet? Jesus hat sich oft als Menschensohn bezeichnet und damit seine Menschlichkeit bekräftigt, in der seine Göttlichkeit verborgen war. Wie ihr wißt, hatte er als Mensch dieselben Schwächen, Ängste und andere Gefühle zu ertragen, wie die übrigen Menschen auch. Er wußte von seiner Göttlichkeit und auch von seinem göttlichen Auftrag. Doch als ihm in seiner Menschlichkeit die Tragweite dieses Auftrags bewußt wurde, wünschte er sich als Mensch, sie wäre schon beendet und er wäre wieder zu mir zurückgekehrt. In verschiedenen anderen Textstellen des NT kommt dies noch vor.

 

Dann wird beschrieben, wie ein Schriftgelehrter, der als solcher viel Menschenehre besaß, sich der Lehre Jesu und damit der Liebe zuwandte. Er erkannte, wie sehr sich diese Lehre von dem unterschied, was er bisher als richtig betrachtet hatte und versprach Jesus, als der Liebe ihm zu folgen und das zu lernen, was es von ihm zu lernen gab. Den aufrichtigen Willen dazu hatte er, doch Jesus erklärte ihm, daß der Weg der Liebe nicht einfach sein würde. Er führte aus, daß die Seelen, die unaufrichtig sind und nur zum Schein der Lehre Jesu folgen, in Wirklichkeit dem Finsteren nahe sind, und daß nur die aufrichtigen und arglosen Seelen Gottes Kinder sind. Er selbst als Sohn Gottes aber wäre in der Welt der Materie, in der er so lange verharren müßte, bis sein Auftrag erfüllt ist. Damit bekundete er auch seinen Willen, den Auftrag auszuführen und nicht zuvor schon zurück zu mir zu kehren, bevor der Auftrag ausgeführt ist.

 

Eine weitere Seele, die damit begann der Lehre Jesu zu folgen und den Willen hatte von der Liebe zu lernen, wollte aber noch etwas Zeit dazu haben, um von alten Traditionen und den Gesetzen, die in der Materie herrschen, Abschied zu nehmen. Jesus stellte das in Frage und forderte die Seele auf, ihm nachzufolgen und das aus ganzer Kraft und mit ganzem Willen, also mit Entschiedenheit. Er forderte die Seele auf, es den Seelen, die den Gesetzen der Materie folgen und ihre Spiritualität nicht weiterentwickeln, sondern im Stillstand verharren, zu überlassen, sich im Kreis der Reinkarnationen zu drehen. Eine Seele kann nicht der Lehre der Liebe folgen und sich gleichzeitig um die Gesetze der Materie, in der der Macht und Menschenehre gefolgt wird, kümmern. Hier sind wieder die zwei Herren gemeint, denen nicht gleichzeitig gefolgt werden kann.

 

Herr, was wird nun durch diesen Text zum Ausdruck gebracht? Die Zusammenfassung lautet, daß sich die Seele bewußt und mit Entschiedenheit der Liebe zuwenden soll und sich dabei auch nicht beirren lassen sollte, daß dies eine schwierige Aufgabe ist und sie von anderen Seelen, die sich nicht der Liebe, sondern der Materie zugewandt haben, trennen wird. Es ist die Aufforderung, von der Leitfigur abzulassen und von der Liebe zu lernen. Gleichzeitig wird dargestellt, daß es nicht möglich ist, sich der Spiritualität und der Liebe zuzuwenden, ohne dabei von der Materie loszulassen, und daß nicht gleichzeitig der Liebe gefolgt werden kann und den Leitfiguren. Die Seelen, die in Materie den Gesetzen der Materie folgen, wenden sich nämlich damit von ihrer Spiritualität ab und erleiden spirituellen Stillstand, der den spirituellen Tod bedeutet. Solche Seelen sind so lange im Kreislauf der Inkarnationen gefangen, bis es ihnen gelingt sich der Liebe zuzuwenden. Weiter drückt der Text aus, daß sich der Mensch Jesus, der als mein Sohn als Mensch inkarnierte, der Liebe Gottes bewußt wurde, da er selbst den Weg der Liebe ging.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Die Kunde von Jesus und seiner Reden an das Volk sowie der Heilungen hatte sich schnell verbreitet, und immer mehr Menschen strömten zu ihm, um ihn zu hören. Oft drängten sich die Menschenmassen so sehr um Jesus, daß er keinen Raum mehr für sich fand, um zu den Menschen zu sprechen und damit rechnen mußte, geradezu niedergetrampelt zu werden, da jeder ihm so nahe als möglich kommen wollte. Um auch andere Menschen nicht in Gefahr zu bringen, setzte er sich in ein Boot und bat den Besitzer, ihn zum anderen Ufer des Sees zu bringen, wo etwas mehr Raum für die Menschenmassen vorhanden war.

 

Auch die Kunde seiner Lehren hatte sich verbreitet, sodaß nun auch die Schriftgelehrten damit befaßten. Einer von ihnen wandte sich der Lehre zu, die für ihn etwas ganz Neues darstellte, das im Gegensatz zu dem stand, was er selbst erlernt hatte. Es waren die Intellektuellen des Volkes, die die neue Lehre Jesu prüften, und einige davon wandten sich bewußt dieser neuen Lehre zu so wie dieser Schriftgelehrte. Und ihr wißt ja, wie Begeisterung einen Menschen mit sich fortreißen kann, und aus dieser Begeisterung heraus versicherte der junge Mann, daß er Jesu folgen wolle, wohin auch immer ihn diese neue Lehre führen würde. Jesus, dem diese Begeisterung nicht entging, warnte den jungen Mann, daß es auf einem solchen Weg keine Menschenehre für ihn zu gewinnen gäbe, sondern er sich ganz in die Hand Gottes begeben müsse, um den Weg zu gehen, und daß das nicht leicht für ihn sein werde. Er schloß mit der Bemerkung ab, daß auch ihn, dem Lehrer und Meister, der Weg nicht leichtgemacht würde und er oft nicht wisse, wo er für die Nacht Aufnahme finden würde und er deshalb ebenfalls ganz in Gottes Hand sei, anstatt auf die Sicherheit eines eigenen Heims auf Erden zurückgreifen zu können.

 

Ein anderer seiner Anhänger fühlte sich dazu aufgerufen der Lehre Jesu ebenfalls nachzufolgen, doch er war sich noch nicht schlüssig darüber, ob und wie er das tun könne. Er versuchte noch ein wenig Zeit für sich und seine Entscheidung zugewinnen, indem er zunächst seinen verstorbenen Vater nach all den traditionellen Regeln bestattete und erst danach Jesu zu folgen. Jesus aber erklärte diesem Mann, daß es kein Zögern und kein Zaudern, sondern Entschiedenheit fordert, wenn seiner Lehre ohne Wenn und Aber gefolgt werden soll. Er sagte dem Mann, daß er diejenigen, die sich nicht weiterentwickeln und der Liebe folgen wollten, dabei belassen solle, für sich selbst aber eine Entscheidung zu treffen habe, die ihn der Liebe folgen ließen. Der Satz «Laß die Toten ihre Toten begraben» war ein drastischer Vergleich mit den Menschen, die sich der Materie zugewandt hatten und dafür ihren spirituellen Tod in Kauf nahmen und deshalb dem Kreislauf der Reinkarnationen unterlagen. Die Aufforderung «Du aber folge mir nach» bedeutete demnach, daß der, der sich der Liebe zuwendet, dieser auch folgen soll und nicht wieder davor zurückschreckend in den Kreislauf der Materie zurückzugelangen.

 

Herr, kein «Zögern und Zaudern» beinhaltet aber keinen Zeitdruck? Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, doch es war hier nicht Verzögerung, sondern Entschiedenheit, was fehlte. Der Mann fühlte sich zu der Lehre von Jesus hingezogen und wollte dieser auch folgen, war sich jedoch nicht sicher, ob das, was er da vorhatte, auch für ihn das Richtige war, wo doch die Traditionen gerade vom Gegenteil dessen sprachen, was Jesus verkündete. Die Lehre, die Jesus verkündete, forderte jeden, der ihr folgen wollte, zur Entschiedenheit auf, da ein Mensch nicht zwei Herren gleichzeitig dienen konnte. Der Mann versuchte jedoch gerade das, indem er einerseits den Traditionen folgend seinen Vater nach allen Regeln des Gesetzes bestatten wollte und gleichzeitig aber gerne mit Jesus weitergezogen wäre, um von ihm zu lernen. In diesem Konflikt befand er sich und wurde von Jesus dazu aufgefordert, nicht mit halben Herzen seiner Lehre zu folgen und mit der anderen Hälfte an alten Traditionen festzuhalten, die seinen spirituellen Stillstand bedeuten würden.

 

Herr, mir fällt auf, daß Rita und ich damals ebenfalls, ohne zu zögern und entschieden uns der Spiritualität zuwandten, als wir den Gedanken der Reinkarnation im Christentum bejahten. Es ist dies eine Entscheidung, die jeder Mensch für sich allein zu treffen hat. Ihr beide habt sie getroffen und steht damit im Widerspruch zu der traditionellen Lehre, die Euch bis dahin verkündet wurde. Es geht hier aber nicht in erster Linie um die Reinkarnation im Christentum, sondern um die Liebe Gottes, der ihr Euer Herz öffnen sollt. Die Reinkarnation bzw. die Lehre davon, läßt Euch aber manches begreifen, was sonst unverständlich oder mißverständlich wäre. Herr, aber ohne diese Frage wären wir bei den Toten geblieben, eine spirituelle nächste Frage hätte es vermutlich so nicht gegeben? Das stimmt nicht ganz, da es die Gespräche mit mir sind, die Euch zu weiteren Fragen führten, und diese Gespräche fanden statt, nachdem Du Dich und Rita gefragt hast, ob es wohl eine Reinkarnation gibt oder nicht. Das bedeutet, daß es mehrere Chancen für jede Seele gibt, eine Entscheidung zu treffen, ob sie ihre Spiritualität entwickeln und der Liebe folgen will oder nicht.

 

Herr, diese zögerliche Haltung der zweiten Person trifft auch auf C zu, der sich zwar interessiert, aber lieber in der sicheren Tradition verbleibt? Du hast es bereits mit dem Wort «sicher» ausgedrückt. Es ist die Angst und die Unsicherheit in einer Lehre, die nicht den alten Traditionen folgt, einen Irrweg einzuschlagen, der ihn aus der Sicherheit in die Verdammnis führt. Eine solche Haltung ist bei sehr vielen Menschen vorhanden, da das, was sie kennen, ihnen mehr Sicherheit verspricht als etwas Neues, von dem sie noch keine Erfahrungen bezogen haben, wohin sie führt.

 

Herr, es ist dann aber auch das mangelnde Vertrauen in Deine Liebe, das Menschen so handeln läßt? Am Beginn Eurer Textdeutung stand der Pharisäer, der Schriftgelehrte, der dieser Lehre Jesu folgen wollte und von ihm darauf hingewiesen wurde, daß es nicht leicht wäre der Liebe zu folgen. Das bedeutete auch, daß die Sicherheit eherner Gesetze und Regeln aufgegeben werden mußte, um damit die Freiheit zu gewinnen, der Liebe zu folgen und diese wiederum oftmals im Widerspruch zu den alten Gesetzen und Traditionen stand. So ist es auch hier: Es ist beängstigend eine Sicherheit aufzugeben, die in der Materie begründet ist, um dafür eine Lehre einzutauschen, die zur Freiheit führt und in Spiritualität begründet ist.

 

Herr, es ist interessant, daß zwar die Frauen sich mehr und offener der christlichen Lehre zuwenden, doch es sind gerade sie, die immer nach Sicherheit rufen. Frauen sind gefühlsbetonter, und die Liebe ist etwas, das mit dem Gefühl deutlicher zu erkennen ist, als das durch Verstand und Logik möglich ist. Da es aber ein Gefühl ist, das Frauen mit Liebe verbinden, wollen sie deshalb auch die Sicherheit, daß dies Gefühl Bestand hat und bleibt und sind deshalb um Sicherheit besorgt. Herr, auch ich bin Frau, und mir scheint, daß Frauen nach Sicherheit verlangen, daß die Liebe für immer und ewig bleibt und sie deshalb sich dem christlichen Glauben gerne zuwenden und gleichzeitig Sicherheit verlangen? Fast richtig. Im christlichen Glauben ist es allein die Liebe, die ewig bleibt, denn Gott ist die Liebe. So gibt der christliche Glaube den Frauen die Sicherheit, daß diese Liebe ewig ist. Herr, wir haben von Dir auch gelernt, daß, wenn eine Frau Sicherheit sagt, Kontrolle meint. Wenn eine Frau als Mensch unter Menschen «Sicherheit» sagt, so meint sie Kontrolle, um diese Sicherheit sicherzustellen. Nur sie allein kann Sicherheit erlangen, indem sie die Kontrolle behält und so die Sicherheit kontrolliert. Ein Glaube, der sich auf ewige Sicherheit gründet, da die Liebe Gott ist und Gott ewig ist, zieht eine Frau an, da sie auf diese Weise nicht mehr selbst die Kontrolle behalten muß, sondern sie durch Gott selbst garantiert bekommt.

 

Herr, was geschah mit den beiden oben genannten Personen? Der Schriftgelehrte folgte der Lehre Jesu, indem er sich von seinem Studium der heiligen Schriften zurückzog und sie zugunsten dessen, was Jesus lehrte, verglich. Damit wandte er sich immer mehr von dem ab, was Tradition und Gesetz lehrte und nahm die Botschaft von Jesus für sich an. Das bedeutete, daß er als Schriftgelehrter sein Ansehen bei seinesgleichen verlor und als Verirrter galt. So erlebte er selbst, daß der Weg der Liebe zu folgen, mitunter dornenreich und schwer zugehen ist, am Ende aber reich belohnt wird, da neue Erkenntnisse erlangt werden, indem die Liebe Gottes erfahren wird. So folgte er Jesus auf die rechte Art nach. Und erlangte damit ebenfalls Mokscha? Er erkannte die Liebe Gottes und seine Vergebung, so wie er auch erkannte, daß es Menschenehre war, die ihn freiwillig in die Materie brachte, wo er dieser folgen konnte. Als das geschah, bat er mich um Vergebung und erlangte Mokscha.

 

Der andere Mann begrub seinen Vater und hielt alle Regeln für das Begräbnis und die Trauerfeierlichkeiten genau ein. Dann machte er sich auf die Suche nach Jesus, der inzwischen weitergezogen war, doch er fand ihn nicht dort, wo er sein sollte. So ging er zurück in seine Heimatstadt, um dort das Erbe seines Vaters vorerst anzutreten. Als Jesus wieder in seine Nähe kam, war einige Zeit vergangen, und er konnte sich von seinen neuen Verpflichtungen, die ihm sein Erbe aufzwang, nicht sogleich befreien. So konnte er ihm nicht nachfolgen und blieb in seiner Heimatstadt, wo er schließlich starb. Er hatte sich nicht zu einer Entscheidung, den Weg der Liebe zugehen, aufraffen können. Und er sucht heute noch den Absprung? Er blieb im Kreislauf der verschiedenen Reinkarnationen verhaftet und sucht noch heute den Absprung. Herr, es ist aber nicht B ? Es ist nicht B, und wenn es so wäre, so würdet ihr es nicht erfahren dürfen. Eine jede Seele darf in ihrem eigenen Tempo lernen, und dazu gehört auch, daß sie ihre Aufgaben selbst lösen muß, um ihre eigenen Erkenntnisse dazu zu erlangen. Wüßtet ihr, daß es sich hier um B handeln würde, so wärt ihr in Versuchung es ihr zu sagen und so ihren Lernschritt zu verhindern, durch eigene Einsicht dazu zu gelangen.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Eine Seele, die sich der Liebe zuwendet, kann nicht gleichzeitig den Gesetzen in Materie, in der den Leitfiguren gefolgt wird, dienen. Sie muß sich selbst authentisch und bewußt der Liebe zuwenden, um ihren Leitfiguren Widerstand leisten zu können.)

 

 

01.12.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us8

 

Stillung des Sturmes

Und als er in das Boot gestiegen war, folgten ihm seine Jünger. Und siehe, es erhob sich ein heftiger Sturm auf dem See, so daß das Boot von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief. Und sie traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns, wir kommen um! Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See; und es entstand eine große Stille. Die Menschen aber wunderten sich und sagten: Was für einer ist dieser, daß auch die Winde und der See ihm gehorchen?

 

Stillung des Sturmes

Befriedung emotionalen Aufruhrs

Befriedung emotionalen Aufruhrs

 

Und als er in das Boot gestiegen war,

Als Jesus sich seiner Gefühle bewußt wurde,

Als Jesus sich seiner Gefühle bewußt wurde und sich ihnen zuwandte. Herr, was ist damit gemeint? Um sich seiner Spiritualität zuwenden zu können, ist es erforderlich, sich auch seinen Gefühlen zuzuwenden, zumindest aber, sie sich einmal bewußtzumachen. Der See, als das Symbol des Unbewußten und der unbewußten Gefühle und das Boot, das Jesus über diese Gefühle trägt, ohne ihn jedoch darin versinken zu lassen, machen dies deutlich. Am Beispiel von Jesus können die Seelen, die ihm folgen, es ebenfalls lernen, sich ihrer Spiritualität zuwenden zu können, indem sie sich ihrer Gefühle bewußt werden. Jesus fungiert hier durch sein Beispiel als Führer für seine Jünger, bzw. für die Seelen, die seiner Lehre folgen.

 

folgten ihm seine Jünger.

auch die Seelen, die der Lehre der Liebe folgten, folgten seinem Beispiel.

taten es ihm die Seelen, die seiner Lehre folgten, gleich.

 

Und siehe, es erhob sich ein heftiger Sturm auf dem See,

Leser erkenne, daß ein heftiger Sturm die Gefühle anfachte,

Leser erkenne, daß sich ein Sturm der Gefühle erhob, der durch heftigen Wind angefacht worden war, Herr, Wind steht für Deinen Geist, da es aber ein heftiger Wind, ein zerstörerischer Sturm ist, symbolisiert dies den Geist des Finsteren? Das ist richtig. Ein Sturm ist ein Unwetter, das zerstört und kommt nicht von mir, sondern vom Finsteren. Der Sturm symbolisiert die zerstörerische Kraft des Finsteren.

 

so daß das Boot von den Wellen bedeckt wurde;

sodaß die Spiritualität darin zu versinken drohte, drohte unbewußt zu werden;

sodaß die Spiritualität darin zu versinken drohte, drohte unbewußt zu werden, drohte darunter begraben zu werden. Die Spiritualität drohte von aufgepeitschten Gefühlen überwältigt zu werden;

 

er aber schlief.

doch Jesus war bei Gott und vertraute auf Gott.

Jesus aber war bei Gott und vertraute auf ihn.

 

Und sie traten hinzu,

Die Seelen wandten sich an die Liebe Gottes,

Und die Seelen wandten sich an die Liebe Gottes,

 

weckten ihn auf und sprachen:

und machten Jesus bewußt:

und machten Jesus bewußt, machten sich Jesus bewußt:

 

Herr, rette uns, wir kommen um!

Herr, hilf uns, denn ohne Deine Hilfe werden wir von den (unseren) Gefühlen verschlungen!

Herr, hilf uns, denn ohne Deine Hilfe werden wir von unseren Gefühlen verschlungen, denn ohne Dich werden wir in unseren aufgewühlten Gefühlen versinken!

 

Und er spricht zu ihnen:

Doch der Mensch Jesus macht den Seelen bewußt, ruft ihnen ins Gedächtnis:

Doch der Mensch Jesus ruft den Seelen ins Gedächtnis, erinnert sie, macht ihnen bewußt:

 

Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige?

Warum liefert ihr Euch dem Finsteren aus, ihr mit wenig Vertrauen in Gottes Liebe?

Warum habt ihr so wenig Vertrauen in Gottes Liebe und liefert Euch damit dem Finsteren aus?

 

Dann stand er auf

Jesus erhob sich über die Gefühle

Dann erhob er sich über die Gefühle und den Sturm des Finsteren

 

und bedrohte die Winde und den See;

und wies den Finsteren und seine aufgepeitschten Gefühle zurecht;

und befahl dem Finsteren sich zurückzuziehen und die Gefühle nicht weiter aufzupeitschen;

 

und es entstand eine große Stille.

und Friede kehrte ein.

und Frieden und Ruhe kehrten ein.

 

Die Menschen aber wunderten sich und sagten:

Die Menschen wurden sich der Spiritualität bewußt:

Die Menschen wurden sich der Spiritualität und der liebenden Rettung durch Gott bewußt:

 

Was für einer ist dieser,

Wer kann so viel Macht besitzen,

Wer besitzt so viel Macht,

 

daß auch die Winde und der See ihm gehorchen?

daß auch der Finstere und die unbewußten Gefühle ihm untertan sind?

daß auch der Finstere mit seinem Wirken ihm untertan sind?

 

Herr, ein Text, der nun wirklich nicht auf den ersten Blick auf den Sturm der Gefühle und dessen Weise, wie ihm Einhalt geboten werden kann, schließen läßt? Und doch deutet er an, auf welche Weise ein solcher Gefühlssturm gestillt werden kann, indem das Beispiel von der Überfahrt und dem Sturm dazu herangezogen wird. Die Seelen, die der Lehre von Jesu folgen und ihn sich als Beispiel nehmen, folgen ihm zunächst vertrauensvoll, als er sie ihnen ihren Gefühlen zuführt. Sie steigen mit ihm ins gleiche Boot, das heißt, sie nehmen sich Jesus als Beispiel, dem sie nachfolgen möchten. Doch wer sich seinen Gefühlen zuwendet, riskiert auch, daß sie durch den Finsteren aufgewühlt werden und anstatt eine Hilfe dabei zu sein, die eigene Spiritualität entwickeln zu können, droht diese dann durch solch heftige und aufgewühlte Gefühle unterzugehen. Auch am Beispiel dieses Textes wird das geschildert. Auf dem Boot über den Gefühlen dahingleitend, tritt mit einem Mal Panik, Angst, Zorn oder andere aufgewühlte Emotionen ein. In der weiteren Schilderung wenden sich die Seelen, die Jesus folgten, nun auch um Hilfe an ihn. Herr, wenn Du uns nicht hilfst, so versinken wir in dem Aufruhr unserer Gefühle, gegen die wir machtlos sind. Jesus selbst schläft in dem Boot inmitten des Sturms. Er vertraut auf meine Liebe und ist bei mir. Auch seine Gefährten hätten auf meine Liebe vertrauen können, doch sie haben sich durch die Furcht vor dem Sturm und den hohen Wellen so einschüchtern lassen, daß sie nicht mehr auf mich vertrauten, sondern in ihrer Panik unterzugehen glaubten. Jesus hat dies erkannt und zu ihnen gesagt, daß sie, wenn sie sich nicht auf meine Liebe verlassen, sich dem Finsteren ausliefern, der sie ins Verderben reißen wird. Danach erhob er sich, das heißt, er wandte seine Macht an und befahl dem Finsteren mit seinem Wüten aufzuhören und die Seelen, die sich vor ihm ängstigten, nicht weiter zu bedrängen und ihre Gefühle nicht weiter aufzurühren. Ihr beide habt jeder für Euch selbst die Erfahrung gemacht, wie zerstörerisch und auch furchteinflößend solch aufgewühlte Emotionen sind und welche Zerstörung sie anrichten. Nachdem Jesus dem Finsteren in seine Schranken verwiesen hatte, breiteten sich tiefer Frieden und Ruhe aus. Die Seelen erkannten das Eingreifen Gottes, an den sie sich um Rettung gewandt hatten und fragten sich, welcher Mensch denn so viel Macht besitzt, daß er über den Finsteren gebieten kann. Das heißt, sie wußten zwar, daß nur Gott allein die Macht dazu besitzt, konnten sich aber nicht erklären, weshalb ein Mensch wie sie eine solche Macht besaß und sie zu ihrer Rettung ausübte.

 

Herr, ein Bild, das wir beide leider immer wieder an uns erkennen können, doch wenn erst mal die Emotion über einem Menschen zusammenschlägt, gibt es kein Entrinnen mehr, oder doch? Betrachte noch einmal die Schilderung dieser Überfahrt. Zuerst setzen Sturm und hohe Wellen ein, die das Boot mit seinen Insassen überschwemmen und unter sich zu begraben drohen. Die Insassen fürchten um ihr Leben und wenden sich in dieser Not an die Liebe Gottes und flehen um Hilfe. Der einzige, der hier noch helfen kann, ist Gott und dessen Liebe zu uns, das haben sie erkannt. Wenn also über Euch Emotionen zusammenschlagen, so erinnert Euch daran, daß meine Liebe Euch davor bewahrt, darin unterzugehen und vertraut darauf. Es ist nicht nötig, erst dann zu mir zu rufen, wenn ihr bereits untergegangen seid, sondern ihr dürft soviel Vertrauen in mich setzen, daß ich Euch vor dem Untergang bewahre, auch dann, wenn die Wellen im wahrsten Sinne des Wortes hochschlagen. Herr, und auf das alltägliche Leben angewendet heißt das? Daß ihr Euch Eurer aufgestachelten und aufgewühlten Emotionen bewußt werden dürft und dann mich um Hilfe bittet, um darin nicht unterzugehen. Wenn Du also spürst, wie Deine Empörung wieder in Dir hochkochen will oder bereits aufgestiegen ist, so vertraue auf meine Liebe, die Dich davor bewahren will, darin unterzugehen. Wüte dann nicht auch noch gegen Dich selbst, daß Du wieder Deine Selbstkontrolle verloren hast, sondern vertraue mir, daß ich Dir Deinen Frieden erneut schenke und Deine Empörung von Dir nehme.

 

Herr, das gilt nicht nur für negative Gefühle. Wie soll das funktionieren, wenn angeblich positive Gefühle (Begeisterung) hochschießen? Auch wenn Begeisterung auftritt, habt ihr so viel Zeit, um Euch kurz fragen zu können, was der Grund für diese Begeisterung ist. Bittet dabei um meinen Geist, der Euch zeigt, ob das ein angeblich positives Gefühl ist oder ob es ein tatsächlich positives Gefühl ist, dem ihr folgen wollt. Auch hier dürft ihr Euch vertrauensvoll an mich um Hilfe wenden, vor allem dann, wenn ihr Euch unsicher fühlt und Furcht in Euch aufgestiegen ist, etwas Falsches zu tun oder einem falschen Gefühl nachzugeben. Herr, welche weitere sogenannte positive Gefühle sollte man kritisch gegenüberstehen? Alles, was Euch mit sich reißen will, ohne daß ihr auch nur einen kleinen Moment innehalten wollt, um es zu prüfen. Ein Gefühl, auch wenn es zunächst als positiv betrachtet wird, aber dennoch unversehens jählings und sozusagen von einem Moment auf den anderen so groß in Euch wird, daß es den Impuls auslöst, ihm unverzüglich und ohne einen Moment eines Überlegens zu folgen, ist sehr kritisch zu betrachten. Sollte das geschehen, so wäre es gut, wenn einer von Euch beiden dem anderen das Gefühl anvertrauen würde, um seinen Rat zu hören. Denn hier kannst Du auch in lauter Sprache mahnen? Das ist der Grund. Ihr beide in Eurer Symbolik seid Euch gegenseitig Animus und Anima, durch die ich zu Euch spreche.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus wollte zum anderen Ufer gelangen, da dort mehr Platz für die Menschenscharen war und er die Menschen nicht gefährden wollte, die sich um ihn drängten. Seine Gefährten, die mit ihm zogen, stiegen ebenfalls in dieses Boot, und während Jesus sich im vorderen Teil des Bootes zum Schlafen niederlegte, blieben die andern wach und beobachten argwöhnisch, wie eine schwefelgelbe Wolke rasch näher zog. Ein Sandsturm, wie er mitunter vorkam, zog von der Wüste heran und wühlte die Wellen des Sees so stark auf, daß es zu kentern und zu versinken drohte. Sie fürchteten sich sehr, denn sie konnten nicht schwimmen und waren schon weit vom Ufer entfernt. So weckten sie Jesus und riefen ihn um Hilfe an. Jesus erinnerte sie daran, daß sie doch der Liebe Gottes folgen und somit auch ihr Vertrauen in diese Liebe gesetzt hätten und nun doch daran Zweifel hegten, was sie dem Finsteren ausliefern würde. Dann erhob er sich zum Stehen und gebot dem Wüten des Sturmes und den aufgepeitschten Wellen Einhalt. Der Sturm legte sich und die aufgewühlten Wellen wichen einer glatten und ruhigen Wasseroberfläche. Nach dem Toben des Sturms und dem wilden Rauschen der Wellen kehrte nun Stille und Frieden ein. Die Menschen, die das hörten und auch seine Gefährten selbst, die mit dabei waren, fragten sich heimlich untereinander, welcher Mensch wohl so viel Macht besitzt, daß selbst die Naturgewalten ihm Gehorsam sind. Das heißt, daß durch den jüdischen Glauben nur Gott allein die Macht über die Naturgewalten besitzt und Gottes Zorn im Sturm und im Gewitter zum Ausdruck kommt. Wenn also ein Mensch den Naturgewalten Einhalt gebieten kann, so besitzt er damit die Macht, die Gott besitzt. Jesus aber war für seine Gefährten ein Mensch und kein Gott.

 

Herr, hatten denn seine Gefährten nicht auch gesehen, wie er Kranke heilte, die an unheilbaren Erkrankungen gelitten haben? Das hatten sie sehr wohl, und auch da stellten sie sich dieselben Fragen, wie bei dem Sturm auf dem See. Es war dies in der Zeit, als Jesus vom Reich Gottes und der Liebe Gottes zu predigen begann und seine Worte durch Liebestaten bekräftigte. Er selbst hat sich zu dieser Zeit aber noch nicht als Gottes Sohn, sondern als Menschensohn bezeichnet. Also waren die Menschen fasziniert von einem Menschen wie sie selbst, der jedoch Taten vollbrachte, die kein anderer Mensch vor ihm vollbringen konnte.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Die inkarnierten Seelen dürfen der Liebe Gottes vertrauen, die sie davor bewahren wird, in ihren negativen Gefühlen unterzugehen, die durch den Finsteren und den Leitfiguren aufgewühlt werden und sie mit sich zu reißen drohen. Wendet Euch daher an die Liebe Gottes im Vertrauen, wenn ihr fürchtet Euer Vertrauen in sie zu verlieren und in Euren Gefühlen unterzugehen.)

 

 

02.12.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us8

 

Heilung zweier Besessener

Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in das Land der Gadarener, begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grüften hervorkamen. Sie waren sehr bösartig, so daß niemand auf jenem Weg vorbeigehen konnte. Und siehe, sie schrien und sagten: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, uns vor der Zeit zu quälen? Es weidete aber fern von ihnen eine Herde von vielen Schweinen. Die Dämonen aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine! Und er sprach zu ihnen: Geht hin! Sie aber fuhren aus und fuhren in die Schweine. Und siehe, die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See, und sie kamen um in dem Gewässer. Die Hüter aber flohen und gingen in die Stadt und verkündeten alles und das von den Besessenen. Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesus entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie, daß er aus ihrem Gebiet weggehen möchte.

 

Heilung zweier Besessener

Reinigung zweier Seelen, die beide ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre erlegen sind

Reinigung zweier Seelen, die beide vom Finsteren in Besitz genommen wurden.

Reinigung zweier Seelen, die der Macht und Menschenehre erlegen und vom Finsteren in Besitz genommen worden sind. Als Symbol für Macht steht der Priester, als Symbol für Menschenehre der Schriftgelehrte.

 

Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war,

Als Jesus in der Welt der Materie angekommen war,

Als Jesus dort angekommen war, wohin er vom anderen Ufer aufgebrochen war, das heißt nach dem er in die Welt der Materie gekommen war,

 

in das Land der Gadarener, (östlich vom See Genezareth)

zu Seelen, die der Spiritualität mehr zugewandt waren,

zu den Seelen, zu denen er gesandt war, damit sie sich der Liebe und der Spiritualität zuwenden konnten,

 

begegneten ihm zwei Besessene,

wandte sich Jesus zwei von Macht und Menschenehre erlegene Seelen zu,

wandte er sich zwei Seelen zu, die von Macht und Menschenehre besessen und ihr erlegen waren,

 

die aus den Grüften hervorkamen.

die in der Finsternis lebten.

die in der Finsternis lebten und zu den Toten gehörten, die den spirituellen Tod erlitten hatten.

 

Sie waren sehr bösartig,

Dem Finsteren sehr ähnlich,

Dem Finsteren gleich,

 

so daß niemand auf jenem Weg vorbeigehen konnte.

am Finsteren kommt man nicht vorbei.

der stets auf der Lauer liegt.

 

Und siehe, sie schrieen und sagten:

Und Leser erkenne, daß diese gequälten Seelen sich bewußt an Jesus wenden:

Leser erkenne, daß diese Seelen große Qualen litten und sich bewußt an Jesus wandten:

 

Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes?

Jesus, warum störst Du (Macht und Menschenehre) mich (Finstere) in meinem Reich der Materie?

Aus ihnen aber sprach der Finstere: Gott, warum störst Du mich in meinem Reich der Materie?

 

Bist du hierhergekommen, uns vor der Zeit zu quälen?

Hast Du Dich mir zugewandt, damit ich mich vor dem Ende der Zeiten selbst erkenne? Soll ich mich jetzt schon der Spiritualität zuwenden, all meine Verfehlungen jetzt schon bearbeiten, mich meinen Aufgaben zuwenden? Bist Du hergekommen, um jetzt schon etwas von mir zu verlangen, was erst am Ende der Zeiten geschehen soll.

Stehst Du vor mir, um mich aufzufordern, mich schon jetzt meinen Aufgaben zuzuwenden, die erst am Ende der Zeiten auf mich warten? Verlangst Du schon jetzt eine Entscheidung, die ich erst am Ende der Zeiten treffen muß?

 

Es weidete aber fern von ihnen eine Herde von vielen Schweinen.

Dem Finsteren nahe befanden sich viele verunreinigte, Macht- und Menschenehre-gierige Seelen.

Viele durch Macht und Menschenehre verunreinigte Seelen befinden sich in der Nähe des Finsteren.

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Einschub Markus 5:

Und er fragte ihn: Was ist dein Name?

Und Jesus wandte sich bewußt an den Finsteren und fragte nach dessen Name.

Jesus ist sich der Gegenwart des Finsteren in diesen Menschen bewußt und fragt nach dessen Namen.

 

Und er spricht zu ihm: Legion ist mein Name, denn wir sind viele.

Und der Finstere antwortet: Wir sind es, die sich mit Luzifer zahlreich von Dir abwandten

Und aus ihnen antwortet der Finstere: Wir sind es, die sich mit Luzifer so zahlreich von Dir abwandten.

 

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Die Dämonen aber baten ihn und sprachen:

Die Kinder Gottes, die sich von Gott abgewandt hatten, baten um ein eigenes Reich:

Die Kinder Gottes, die sich von Gott abwandten und sich von ihm trennten, baten um eigenes Reich:

 

Wenn du uns austreibst,

Wenn Du uns nicht in Deiner Nähe duldest, so weise uns einen anderen Raum zu,

Wenn wir nicht dort sein können, wo Du bist, so weise uns einen anderen Raum zu,

 

so sende uns in die Herde Schweine!

dann überlaß uns, die wir Legion sind, auch die Seelen, die in Materie inkarnieren und dort Macht und Menschenehre erlangen wollen!

dann überlaß uns, die wir so zahlreich sind, die Seelen, die in Materie inkarnieren und dort Macht und Menschenehre erlangen wollen!

 

Und er sprach zu ihnen: Geht hin!

Und Gott gab ihnen den Raum in Materie!

Und Gott gab ihnen den Raum in Materie!

 

Sie aber fuhren aus und fuhren in die Schweine.

Und die verführten Kinder Gottes nahmen den Raum an.

Und sie nahmen den Raum an, sie nahmen ihn in Besitz.

 

Und siehe, die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See,

Und alle Seelen, die sich für ein Leben in Materie entschieden hatten, wurden unbewußt,

Und alle Seelen, die sich für ein Leben in Materie entschieden hatten, wurden unbewußt,

 

und sie kamen um in dem Gewässer.

und wandten sich dem Finsteren zu, wandten sich von der Spiritualität ab, spiritueller Stillstand.

und indem sie sich vom Finsteren verführen ließen und sich ihm zuwandten, wandten sie sich von der Liebe ab und erlitten den spirituellen Stillstand, der den spirituellen Tod bedeutet.

 

Die Hüter aber flohen

Die Schriftgelehrten und Pharisäer wandten sich ängstlich ab

Die Schriftgelehrten und Priester, also die Menschenehre und Macht wandten sich ängstlich ab und ergriffen die Flucht. Herr, also der Finstere selbst? Macht und Menschenehre sind die Versuchungen, durch die der Finstere die Seelen dazu brachte, in Materie zu inkarnieren. Es sind seine Werkzeuge, und eine Seele, die der Macht und der Menschenehre erliegt, ist damit dem Finsteren erlegen. Der Finstere erkannte, wen er in Jesus vor sich hatte und floh vor ihm.

 

und gingen in die Stadt

und gingen in die Welt

und sie gingen in die Welt, in der die Seelen in Materie leben

 

und verkündeten alles und das von den Besessenen.

und ausgerechnet die Schriftgelehrte und Priester warnten die Welt.

und dort warnten sie die Welt und das, obwohl sie selbst Macht und Menschenehre sind.

 

Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesus entgegen,

Und Leser erkenne, die Welt wandte sich gegen die Liebe,

Leser erkenne, die Welt wandte sich gegen die Liebe, sie entschied sich gegen die Liebe,

 

und als sie ihn sahen,

und als sie die Lehre der Liebe erkannten,

und als ihnen die Lehre der Liebe bewußt wurde,

 

baten sie, daß er aus ihrem Gebiet weggehen möchte.

wünschten sie sich, daß sich die Lehre aus ihrer materiellen Welt fernhalten soll.

wünschten sie, daß sie sich aus ihrer materiellen Welt fernhalten soll.

 

Inkarnation Gottes aus Liebe

Furcht des Finsteren in der Materie vor der Liebe Gottes

Furcht des Finsteren vor Gott im Jenseits

Trennung des Finsteren und seiner Anhänger von Gott

Trennung des Finsteren und der Kinder Gottes von Gott in Materie

Warnung der inkarnierten Seelen durch den Finsteren vor Gott

Frucht der finsteren Warnung, der Lüge

 

Herr, der vorliegende Text gehört wohl zu den rätselhaftesten im NT. Nach der Zeilenübersetzung habe ich versucht, den Symbolinhalt so wiederzugeben, wie er uns sinnvoll erscheint. Der Symbolgehalt dieses schwierigen Textes entspricht in der Schilderung dem, was ihr Euch erarbeitet habt. Es kommt noch hinzu, daß hier wiederum die Liebe Gottes geschildert wird, die sich voll Erbarmung den Seelen zuwendet, die aus eigener Kraft nicht mehr zu ihm gelangen können.

 

Am Anfang inkarniert Gott in die Welt, um zu den Seelen aufzubrechen, die ohne seine Liebe verloren wären, da sie vom Finsteren daran gehindert werden, sich ihrer Spiritualität und damit der Liebe Gottes zuzuwenden. Stellvertretend für alle diese Seelen treten ihm hier zwei Seelen, die von Macht und Menschenehre in Besitz genommen worden sind, gegenüber. Die Qual einer Seele, die vom Finsteren beherrscht wird, wird hier auch anschaulich dargestellt. Der Finstere, der diese Seelen in Besitz genommen hat, fürchtet sich vor Gott, den er in Jesus, der vor ihm steht, erkennt. Er fragt ihn, warum er ihn in dem Bereich, der ihm von Gott doch zugewiesen wurde, schon jetzt stören würde und etwa von ihm verlangt, eine Entscheidung zu treffen, die für ihn erst am Ende der Zeiten zu treffen ist. Auch hier ist die Furcht des Finsteren in der Materie gut zu erkennen.

 

Jesus fragt ihn in der nächsten Szene nach seinem Namen. Selbstverständlich weiß Jesus, wer aus dem Mensch, der von ihm besessen ist, spricht. Und auch der Finstere weiß, daß er von Gott erkannt wurde und daher Auskunft über sich erteilen muß. Seine Antwort ist korrekt, mit ihm sind zahllose Seelen gegangen, die sich allesamt von mir abgewandt hatten und als die verlorenen Kinder oder gefallenen Engel bezeichnet werden. Hier wird also auf die Vergangenheit Bezug genommen, indem beschrieben wird, wie sich der Finstere als ein Kind des Lichtes einst mit seinen Gefährten von mir abwandte und nun nicht dort sein kann, wo ich bin.

 

In der Bitte, in die Schwein fahren zu dürfen, wird symbolisch dargestellt, daß dort, wo das Licht ist, nicht Finsternis herrschen kann und so für die Finsternis kein Platz mehr vorhanden ist. Und wie ich Euch schon sagte, habe ich meine abtrünnigen Kinder nicht vernichtet, sondern ihnen einen Raum zugewiesen, wo sie in Finsternis bleiben können. Der Sieg der Liebe über die Finsternis wird hier schon vorweg beschrieben. Indem Jesus es erlaubt und Legion anweist, hinzugehen, wird dargestellt, daß dem Finsteren Raum in Materie zugewiesen wird, als deren Herr er seither bezeichnet ist, und daß in dieser Materie er die Seelen versucht, die nach Macht und Menschenehre verlangen. Das aber führt dazu, daß diese Seelen sich nicht meiner Liebe zuwenden können. Es ist ihr Untergang, wenn sie sich von Macht und Menschenehre und dadurch dem Finsteren selbst in Besitz nehmen lassen. Das alles bezieht sich auf den Blickwinkel des spirituellen Daseins, also des Jenseits, das nun in die Szenerie des Diesseits in Materie wechselt.

 

Der Finstere flüchtet vor Gottes Liebe in die Welt, um dort mit seinen Lügen die Seelen zu versuchen, damit sie der Macht und der Menschenehre folgen. Er warnt die Seelen davor, der Liebe zu folgen, und als die Menschen und deren Seelen erkennen, was die Lehre von der Liebe von ihnen erwartet, wünschen sie sich, daß die Liebe sich aus ihrer Welt der Materie fernhalten soll. Hier ist beschrieben, daß ausgerechnet der, welcher den Untergang für eine Seele bedeutet, diese vor sich selbst zu warnen versucht. Natürlich ist das eine Lüge, denn er warnt nicht vor sich, sondern vor der Liebe, die wiederum den eigenen Untergang für ihn bedeutet. Damit aber erreicht er, daß die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgen, die Liebe Gottes ablehnen und sich von ihr abwenden.

 

Herr, ist auch die Gliederung, die wir erarbeitet haben in dieser Form korrekt? Das ist sie, da sie dem Symbolgehalt entspricht, der nach einer Gliederung aufgesetzt ist. Herr, so war dies schon die Symboldeutung des Textes? Die Symboldeutung des Textes habt ihr in der Analyse richtig zusammengesetzt, und diese wurde von mir im vorliegenden Text ergänzt. Herr, warum der in sich verdrehte und auch noch symbolisch verschlüsselte Text an dieser Stelle? Es ist ein sehr komplexer Inhalt, der durch diesen Text dargestellt wird. Er schildert einerseits das Fallen Luzifers und seine Trennung von mir samt seinen Anhängern und andererseits die Folgen, die durch diese Trennung für ihn, aber auch die Seelen, die um seinetwillen in Materie inkarnierten, entstanden sind. Zunächst wird dargestellt, wie er selbst und die, welche ihm anhingen, nicht dort bleiben konnten, wo die Liebe ist, sondern ihm ein Raum zugewiesen wurde, an dem er seinen Platz fand. Es war dies die Materie, als deren Herr er von dort an gilt. Im nächsten Schritt wird dargestellt, wie er an diesem Ort andere Seelen in Versuchung führte, in diese Materie zu inkarnieren, da er ihnen versprach, dort Macht und Menschenehre zu erringen. Auch die Folgen für solche Seelen werden geschildert. Indem sie der Macht und Menschenehre folgen, ergreifen diese immer mehr Besitz von ihnen und dem, der sie verkörpert, also dem Finsteren selbst. Das führt zu spirituellen Stillstand, dem Tod der Seele, da es die Spiritualität ist, in der sie lebt. Und schließlich wird in diesem Text auch geschildert, wie es dem Finsteren gelingt, in der Welt der Materie immer wieder seine Lügen zu verbreiten und der Liebe Gottes entgegenzutreten, indem er seine Lügen erzählt und vor der Liebe warnt, indem er vor dem warnt, was er selbst vorgibt zu sein. Am Anfang des Textes steht das, was auch an dessen Ende stehen könnte, da sich hier der Kreis schließt. Es ist Gottes Liebe, die zu den Menschen und deren Seelen kommt, da sie selbst nicht imstande sind, zu ihr zu kommen und sie kommt zu ihnen, um ihnen das Leben, das heißt ihre Spiritualität zu schenken. Herr, der Text schildert damit, warum Du inkarnieren mußtest. Eine Art himmlische Chronologie? Ich mußte nicht inkarnieren, aber ich wollte. Es ist ein Heilsplan, dessen Umriß hier dargestellt wird. Mein ganzer Heilsplan für eine jede einzelne Seele und die Schritte, die dafür gegangen werden, ist zu kompliziert für einen Menschen und für ihn nicht gänzlich faßbar. Dennoch schildert der Text in seinem Symbolgehalt den Heilsplan Gottes für die Seelen, die in Materie inkarnieren. Herr, und die sehr komplizierte Entschlüsselung dient – wie Jung es mit seinen Texten absichtlich tat – nur dem, der sich intensiv damit befaßt und auch verstehen möchte? Für jede Seele ist es nur wichtig, sich meiner Liebe vertrauensvoll zuzuwenden, um gerettet zu werden. Wie lange sie dazu benötigt, ist nicht wichtig, denn Zeit und Raum spielen dabei keine Rolle. Es ist also nicht unbedingt notwendig, daß eine jede Seele bzw. ein jeder Mensch die Symbolik dieses Textes entschlüsseln muß, um gerettet zu werden und eines Tages Mokscha zu erlangen. Doch ihr habt an anderer Stelle davon gelesen, daß Perlen nicht vor die Schweine geworfen werden sollten, und so ist der Sinn der Symbolik nicht jedem auf den ersten Blick zugänglich gemacht, sondern derjenige, der sich ernsthaft damit befaßt, wird den Sinn entschlüsseln können.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus fuhr ans jenseitige Ufer im Osten und begegnete dort dem Besessenen, der sein Mitleid erregte. Besessene galten wie Du weißt, als von Dämonen beherrscht oder als von Gott Verdammte, da sie mit dem Verlust ihres Geistes bestraft wurden. Es gab Erkrankungen des Gemütes wie heute auch, die sich in Wahnvorstellungen, Anfällen von Raserei oder auch epileptischen Anfällen äußerten. Jesus sprach ruhig mit diesem Menschen und streckte seine Hand über ihn aus. Dabei verfiel der Mensch in Zuckungen und wälzte sich schreiend auf dem Boden, bis er sich schließlich erschöpft und in einer Art Dämmerzustand am Boden liegend befand. In der Nähe befand sich eine Herde von Schweinen, die dort auf die Weide geführt wurden und im Boden nach Freßbarem wühlten. Schweine sind Tiere, die sehr streßanfällig und schreckhaft sind und durch das Schreien des Kranken in eine Massenpanik verfielen und davonstürmten. Viele von ihnen stürzten sich dabei über die steile Böschung zu Tode. Die Hirten, die dabei waren und die Szene beobachteten, verfielen in Furcht über das, was geschah. Es war dies die Furcht vor dem Erkrankten und dessen Ausbruch als auch die Furcht vor dem Schaden, der durch die Massenpanik unter den Schweinen entstanden war. Sie liefen in die nahe Stadt, wo sie aufgeregt von dem Vorgefallenen berichteten und dabei unterstrichen, daß es die Folge des Heilens Jesus war, das die Schweine die Böschung hinabstürzten und getötet wurden. Damit lenkten sie davon ab, daß sie selbst als Hirten die Schweine nicht vor Schaden beschützt und somit sie nicht vor dem Tod bewahren konnten. Die Menschen glaubten ihnen und gingen Jesus entgegen, um mit eigenen Augen zu sehen, was ihnen von den Hirten berichtet wurde. Als sie es sahen, bekamen sie Angst und baten Jesus weiterzuziehen und nicht bei ihnen zu bleiben. Sie hatten Angst, daß Jesus ebenfalls eine finstere Macht besaß, die die Dämonen ausgetrieben hatte und auch den Tod der Schweine bewirkte. Eine solche Macht wollten sie nicht in ihren Mauern wissen.

 

Herr, und damit taten sie, was auch symbolisch beschrieben wurde. Sie warnten vor etwas Bösem, nämlich dem Finsteren, dabei war es die Liebe, die hier gegen den Finsteren gewirkt hatte! Und so seht ihr, daß der Finstere mit seinen Lügen oft Glauben findet, während die Liebe nicht erwünscht ist und sich die Menschen von ihr abwenden.

 

Herr, Markus berichtet aber weiter:

Und sie kommen zu Jesu und sehen den Besessenen sitzen, bekleidet und vernünftig, den, der die Legion gehabt hatte; und sie fürchteten sich. Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dem Besessenen geschehen war, und das von den Schweinen. Und sie fingen an ihm zuzureden, aus ihren Grenzen wegzugehen. Und als er in das Schiff stieg, bat ihn der Besessene, daß er bei ihm sein dürfe. Und er ließ es ihm nicht zu, sondern spricht zu ihm: Gehe hin nach deinem Hause zu den Deinigen und verkünde ihnen, wieviel der Herr an dir getan, und wie er sich deiner erbarmt hat. Und er ging hin und fing an, in der Dekapolis auszurufen, wieviel Jesus an ihm getan hatte; und alle verwunderten sich.

 

Wie haben wir nun das zu verstehen? Die, welche es gesehen hatten, erzählten in der Stadt davon, und die Bewohner kamen, um mit eigenen Augen zu sehen. Zuerst haben es die Hirten und die Jünger, die bei Jesus waren, gesehen, und die Hirten erzählten es in der Stadt. Als die Bewohner zu dem Ort des Geschehens kamen, sahen sie, daß der Mensch, der zuvor geisteskrank und wie ein Tier gewesen war, nun vernünftig und ruhig und friedlich bei Jesus war und mit ihm sprach. Im Symbolgehalt bedeutet das, daß die kranke Seele geheilt war und bei Gott. Die Menschen, die es sahen, reagierten so, wie schon im Text von Matthäus berichtet. Sie fürchteten sich vor Jesus, da noch nie zuvor ein Geisteskranker und Besessener von einem Menschen geheilt worden war. Also mußte dieser Mensch, als den sie Jesus sahen, eine Macht besitzen, die über die Macht der Dämonen hinausging, und das konnte nur die Macht des Finsteren selbst sein. Eine solche Macht wollten sie nicht unter sich in der Stadt wissen. Sie fürchteten sich aber auch, Jesus offen zu befehlen sich seines Weges zu scheren, denn wer weiß, was dieser ihnen sonst womöglich antun würde. Auch hier ist in seinem Symbolgehalt geschildert, wie die Lüge des Finsteren bewirkt, daß sich die Menschen von der Liebe Gottes abwenden. Nur der Kranke selbst, der geheilt worden war, wollte mit Jesus weiterziehen. Als Symbol bedeutet das, daß die geheilte Seele sich der Liebe Gottes zuwendet und ihr folgt. Jesus redete ihm aber zu, daß er nach Hause zu seiner Familie gehen sollte und dort erzählen sollte, was Gott an ihm getan hatte. Als Symbol ist darunter zu verstehen, daß eine Seele, die von der Liebe Gottes geheilt wurde, es den anderen Seelen verkünden soll, damit auch diese die Liebe Gottes erkennen können.

 

Herr, so findet hier ein erneuter Symbolwechsel statt. Vom Finsteren zur erkrankten Seele, die von Macht und Menschenehre gereinigt wurde? So ist es. Und dennoch ist es eine erneute Beschreibung und Bekräftigung der Liebe Gottes, die zu seinem kranken Kind kommt, um es zu heilen. Herr, ist es vermessen, im Gesamtzusammenhang des Textes die geheilte Seele als die des Finsteren zu betrachten, die, am Ende aller Zeiten aus seinem Wahnsinn befreit, sich Deiner Liebe wieder zuwenden wird? Du stellst diese Frage, da es die Seele ist, die vom Finsteren durch Macht und Menschenehre in Besitz genommen wurde, die geheilt worden ist. In diesem Sinn ist es tatsächlich der Finstere selbst, für den meine Liebe ebenfalls vorhanden ist. Doch bedenke, daß der Finstere fragte, weshalb ich ihn in seinem Bereich, der ihm von mir zugewiesen wurde, störe und ob er womöglich schon jetzt eine Entscheidung treffen solle, die er erst am Ende der Zeiten zu treffen habe. Bevor er keine Entscheidung trifft, kann er auch nicht von meiner Liebe Heilung finden.

 

Herr, Du sagtest: daß eine Seele, die von der Liebe Gottes geheilt wurde, es den anderen Seelen verkünden soll, damit auch diese die Liebe Gottes erkennen können Ist dies Dein missionarischer Auftrag, den Deine Jünger von Dir erhielten, als Du sie aufgefordert hast, hinaus in die Welt zu gehen und die Botschaft Deiner Liebe zu verkünden oder bezieht sich das auf etwas Anderes? Die Familie des Geheilten stellt die Familie der geheilten Seele dar. Es sind dies die Seelen, die sich bereits der Liebe Gottes zugewandt haben und sich darüber freuen, daß nun eine verlorene Seele wieder gesund wurde und zurückgekehrt ist. Es bedeutet für den Menschen, daß er vor anderen Menschen Zeugnis, also Bestätigung von der Liebe Gottes, ablegen soll, die für alle Menschen gleichermaßen vorhanden ist. Und es verkündet die Freude der Seelengemeinschaft über eine weitere Seele, die der Liebe Gottes folgt.

 

Inkarnation Gottes aus Liebe

Furcht des Finsteren in der Materie vor der Liebe Gottes

Furcht des Finsteren vor Gott im Jenseits

Trennung des Finsteren und seiner Anhänger von Gott

Trennung des Finsteren und der Kinder Gottes von Gott in Materie

Warnung der inkarnierten Seelen durch den Finsteren vor Gott

Frucht der finsteren Warnung, der Lüge

Hinwendung einer Seele zur Liebe Gottes

Heilung dieser Seele

Zeugnis dieser Seele von der Liebe Gottes

Widerlegung der finsteren Lüge

 

Herr, dann würde die Fortführung des Textes wie oben ausschauen? Das ist richtig. Markus hat die Überlieferung vollständig niedergeschrieben, während bei Matthäus die Ereignisse etwas früher enden und nicht vollständig wiedergegeben sind. Herr, sollen wir nun mit dem Markus-Evangelium weiterarbeiten? Das wird nicht nötig sein, da alle vier Evangelien sich in Einzelheiten zwar unterscheiden, die Gesamtbedeutung aber bei allen dieselbe ist. Wenn ihr möchtet, könnt ihr im Zweifelsfall oder zur näheren Erhellung oder aus Interesse bei den einzelnen anderen Evangelien die entsprechenden Textstellen vergleichen. Doch es würde Euch zu viel Kraft und Energie kosten, wenn ihr gleichzeitig an allen vier Evangelien zugleich arbeiten wolltet.

 

04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Der Heilsplan Gottes für die inkarnierten Seelen, die durch den Finsteren verlockt wurden, der ihnen versprach, in Materie Macht und Menschenehre zu erringen und sie davor warnte, sich der Liebe Gottes zuzuwenden, da diese seinen Untergang bedeuten würde.

 

 

03.12.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us9

 

Heilung eines Gelähmten

Und er stieg in ein Boot, setzte über und kam in seine eigene Stadt. Und siehe, sie brachten einen Gelähmten zu ihm, der auf einem Bett lag; und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei guten Mutes, Kind, deine Sünden sind vergeben. Und siehe, einige von den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert. Und als Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr Arges in euren Herzen? Denn was ist leichter zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Damit ihr aber wißt, daß der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben . . . Dann sagt er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm dein Bett auf, und geh in dein Haus! Und er stand auf und ging in sein Haus. Als aber die Volksmengen es sahen, fürchteten sie sich und verherrlichten Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hat.

 

Heilung eines Gelähmten

Reinigung einer Seele im spirituellen Stillstand

Reinigung einer Seele, die spirituellen Stillstand erleidet

 

Und er stieg in ein Boot,

Boot, das Jesus über diese Gefühle trägt, ohne ihn jedoch darin versinken zu lassen,

Ein Transportmittel vom Jenseits in diese Welt, hier ein Ausdruck für die Inkarnation Gottes in die Welt der Materie,

 

setzte über

inkarnierte

kam von seinem Reich in die Welt der Menschen, inkarnierte

 

und kam in seine eigene Stadt.

und betrat die materielle Welt, seine Schöpfung.

und betrat seine Schöpfung, seine von ihm geschaffene Welt in Materie.

 

Und siehe, sie brachten einen Gelähmten zu ihm,

Leser erkenne, eine Seele im spirituellen Stillstand wurde Jesus zugeführt,

Leser erkenne, daß eine Seele im spirituellen Stillstand von anderen Seelen zu Jesus gebracht wurde, ihm zugeführt wurde,

 

der auf einem Bett lag;

im Stillstand, ohnmächtig;

im Stillstand verharrend und ohnmächtig;

 

und als Jesus ihren Glauben sah,

als Jesus das Vertrauen der anderen Seelen erkannte,

als Jesus das Vertrauen der anderen Seelen in die Liebe erkannte,

 

sprach er zu dem Gelähmten:

wandte er sich bewußt an die gelähmte Seele:

wandte er sich ausdrücklich an die erkrankte und gelähmte Seele:

 

Sei guten Mutes,

Hab Vertrauen,

Und tröstete sie und sprach ihr Mut zu, forderte sie auf, Vertrauen aufzubringen,

 

Kind,

Kind Gottes

Kind Gottes, mein Kind

 

deine Sünden sind vergeben.

Deine Seele ist gereinigt durch meine Liebe.

Du bist gereinigt durch meine Liebe.

 

Und siehe,

Leser erkenne,

Leser erkenne,

 

einige von den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert.

einige Seelen mit Menschenehre fühlten sich in ihrer Menschenehre schwer bloßgestellt und richteten Gott, erheben sich über Gottes Ehre.

die Menschenehre, der einige Menschen folgten, fühlte sich verletzt, und die Menschen richteten Gott und erhoben sich mit Menschenehre über Gottes Ehre.

 

Und als Jesus ihre Gedanken sah, sprach er:

Als Gott in ihre Herzen sah, machte er ihnen bewußt:

Als Gott in die Herzen dieser Menschen sah, sprach er zu ihnen und machte ihnen bewußt:

 

Warum denkt ihr Arges in euren Herzen?

Warum ist Euer Herz verfinstert, dem Finsteren zugewandt?

Warum ist Euer Herz der Menschenehre zugewandt und vom Finsteren verfinstert?

 

Denn was ist leichter zu sagen:

Womit kann die Seele gereinigt werden?

Womit kann eine Seele gereinigt werden?

 

Deine Sünden sind vergeben,

Deine Seele ist gereinigt,

Indem die Liebe der Seele ihre Sünden und Fehler vergibt,

 

oder zu sagen: Steh auf und geh umher?

oder Dein materieller Leib ist gesundet?

oder indem der materielle Leib gesundet?

 

Damit ihr aber wißt, daß der Sohn des Menschen Vollmacht hat,

Damit Euch aber meine Göttlichkeit in der Materie bewußt wird,

Damit Euch jedoch bewußt wird, daß in der Materie Gott vorhanden ist,

 

auf der Erde Sünden zu vergeben.

in Materie die Seelen zu reinigen.

und in Materie die Seelen reinigen kann.

 

Dann sagt er zu dem Gelähmten:

Wendet er sich bewußt an die gereinigte Seele:

Wendet er sich bewußt an die gereinigte Seele:

 

Steh auf,

Nimm Deine Aufgabe an, erhebe Dich,

Erhebe Dich, packe es an, beginne damit Deine Aufgabe zu erkennen,

 

nimm dein Bett auf,

beende aktiv und bewußt Deinen Stillstand,

beende aktiv und bewußt Deinen Stillstand und nimm Deine Aufgabe an,

 

und geh in dein Haus!

und wende Deinen bewußten Blick auf Deine Spiritualität. Geh in Dich!

und wende Dich bewußt Deiner Spiritualität zu. Geh in Dich!

 

Und er stand auf und ging in sein Haus.

Und der Mensch wandte sich seiner Seele zu.

Und der Mensch wandte sich der Spiritualität und damit seiner Seele zu.

 

Als aber die Volksmengen es sahen,

Als die Seelen diese Macht bewußt erkannten,

Als den anderen Seelen diese Macht bewußt wurde,

 

fürchteten sie sich

wurden die Seelen sich ihrer Ohnmacht bewußt

wurden sie sich auch ihrer Ohnmacht bewußt

 

und verherrlichten Gott,

und priesen Gott,

und sie lobten und priesen Gott,

 

der solche Vollmacht den Menschen gegeben hat.

der mit seiner Liebe jeder Seele Anteil an sich gibt.

durch dessen Liebe jede Seele sein Kind ist.

 

Herr, der Text symbolisiert, daß sich eine Seele zu ihrer Spiritualität auf die Beine machen soll? Das hast Du zwar salopp, aber richtig formuliert. Der Text symbolisiert, wie eine Seele, die Stillstand erlitt und so den spirituellen Tod zu sterben drohte, von anderen Seelen vor Gott gebracht wurde. Es beschreibt das Fürbittgebet anderer Seelen für eine Seele, die krank wurde und sich selbst nicht zu helfen vermag. Die liebende Zuwendung Gottes und dessen Vergebung ihrer Fehler reinigt sie und macht sie wieder gesund. Indem sie gesund und rein wurde, kann sie nun sich ihrer Spiritualität zuwenden bzw. sich ihrer Aufgabe bewußt werden und damit beginnen, sie zu lösen. Im Text wird sie dazu von Gott auch ausdrücklich aufgefordert. Im weiteren Verlauf des Textes wird auch noch beschrieben, wie andere Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, durch diese Liebestat Gottes in ihrer Menschenehre getroffen werden, sodaß sie, wie schon im vorhergehenden Text, die Liebe Gottes als Unrecht und böse verkaufen, so wie der Finstere seine Lügen über die Liebe Gottes verbreitet. Bei der Schilderung des stattfindenden Ereignisses verkündet Jesus jedoch die Liebe Gottes als für die Seelen und die Menschen gültig und weist die Unterstellungen der ihren Leitfiguren folgenden Menschen zurück. Er bekennt sich hier zu seiner Göttlichkeit, indem er die Werke vollbringt, die nur Gott allein vollbringen kann. An der Heilung des Gelähmten zeigt sich die Heilung und Reinigung seiner Seele. Beides erfordert eine Macht, die nicht der Mensch, sondern nur Gott allein besitzen kann. Bei der Schilderung über die Reaktionen der Menschen, die Zeuge dieser Heilung waren, wird dargestellt, wie diese und auch die Seelen von ihrer Ohnmacht Kenntnis nahmen und Gott dafür lobten und priesen, daß er durch seine Liebe, die sie zu seinen Kindern macht, Anteil gibt an seiner Macht. Nicht indem sie diese ausüben, sondern indem sie diese selbst erfahren dürfen, wenn sie ihre Ohnmacht leben.

 

Herr, was meinst Du mit dem Begriff «Fürbittgebet». Meine Oma hat sehr viel Rosenkränze und Vater Unser als Fürbittgebete für alle möglichen Seelen und auch Menschen gebetet, darunter auch etwas bizarre Wesen, wie zB die unseligste Priesterseele usw.? Ein Fürbittgebet ist eine liebende Sorge um einen Menschen oder dessen Seele in dem Wissen, daß man selbst machtlos ist, um die Situation für denjenigen, für den gebeten wird, zu verbessern. Es ist die Akzeptanz der eigenen Ohnmacht, verbunden mit dem Vertrauen in meine Liebe, die einen anderen Hilfe zuteilwerden läßt, da dieser ihr anvertraut wurde. Wenn Ralf sich nach einem Streit mit Dir an mich wendet und zu mir sagt, Herr, ich kann nichts tun, um Rita gerade zu helfen, aber bitte tu Du etwas für sie, damit sie wieder Frieden findet, so ist dies ein Fürbittgebet, das die eigene Ohnmacht und das Vertrauen in meine Liebe bekundet, mit der ich Dich umfange.

 

In dem vorliegenden Text sind es andere Seelen, die beobachten, wie eine Seele sich immer weiter von mir entfernt und schließlich spirituellen Stillstand erreicht. Die Seelen bitten mich darum ihr zu helfen, wohl wissend, daß sie machtlos sind, dies selbst erreichen zu können, jedoch so viel Vertrauen in meine Liebe besitzen, um überzeugt zu sein, daß ich es für sie tun werde.

 

Herr, eine Seele im spirituellen Stillstand kann man ja nicht vor Dich zerren. Das geht nur als Fürbittgebet für sie. Aber das umfaßt ja die ganze Welt. Das ist richtig, und viele Menschen beten täglich für die ganze Welt, indem sie mich bitten, den Menschen auf der ganzen Welt zu helfen, damit sie nicht untergehen und dem Finsteren ausgeliefert sind, sondern Zuflucht in meiner Liebe finden. Du erkennst sicherlich selbst, daß das nur möglich ist, wenn Du andere Menschen, die als Deine Feinde gelten, nicht mit Haß verfolgst, sondern sie als Deine Nächsten betrachtest, die ebenso vom Finsteren bedrängt werden, wie jeder andere Mensch, der hier auf Erden lebt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Auch dieser Gelähmte wurde von seinen Bekannten und Freunden zu Jesus gebracht, da er selbst aus eigener Kraft nicht zu ihm gelangen konnte und er mit seinen Freunden auf Heilung durch Jesus hoffte. Die Kunde von ihm hatte sich inzwischen weit verbreitet, und so war er am Westufer des Sees bereits überall bekannt und jeder wußte von ihm. Als Jesus nun vor ihm stand, erwartete jeder der Zuschauer, daß er den Mann heilen würde, wie es zuvor schon oft geschehen war, doch diesmal erstaunten sie sehr, als Jesus etwas ganz unerwartetes tat. Er sagte dem Kranken, daß seine Sünden vergeben wären. So etwas zu sagen war Gotteslästerung, denn nur Gott allein kann Sünden vergeben, so lautete das Gesetz. Und natürlich waren wieder einige Schriftgelehrte unter den Zuschauern, die diese Ungeheuerlichkeit sofort registrierten und sich darüber empörten, denn ihre eigene Menschenehre wurde damit verletzt. Denn wenn nicht einmal sie, die doch so gelehrt und so wissend alle Regeln des Gesetzes kannten, keine Sünden vergeben konnten, so mußte dieser ganz normale Sohn eines Zimmermannes erst recht nicht dazu imstande sein. Doch Jesus war sich sehr wohl darüber bewußt, was sie bewegte und welche Entrüstung in ihnen tobte und sprach sie auch offen dazu an. Er fragte sie, da die Erkrankung des Gelähmten nach dem Gesetz eine Folge seiner Sünden sei, was nun leichter wäre: Die Sünden zu vergeben oder den Leib zu heilen? Zu beidem war ein Mensch nicht fähig, und wenn diesem Menschen die Sünden tatsächlich vergeben wären, so müßte er denn auch am Leib geheilt werden. Und um sie in ihrer Selbstgerechtigkeit zu überführen und ihnen den sichtbaren Beweis zu liefern, daß er als Menschensohn, die durch mich verliehene Macht der Sündenvergebung besitzt, heilte er ihn und forderte ihn auf, sein Lager zu verlassen und nach Hause zu gehen. Hier hat er zum ersten Mal den Menschen, die dabei waren, bezeugt, daß er göttlichen Ursprungs ist und göttliche Macht besitzt. Die Menschen nahmen die Heilung des Gelähmten als den Beweis für die göttliche Macht von Jesus an und lobten und priesen Gott. Sie wurden sich ihrer Ohnmacht und der Allmacht Gottes bewußt und dankten Gott, daß er sie als Menschen an seiner Allmacht teilhaben läßt, da er sie mit Liebe umfängt und so in ihrer Ohnmacht mächtig sein läßt.

 

Herr, was unterscheidet diese Handlung von Jesus von einer Handlung eines Menschen, der in einem solchen Falle der Menschenehre folgt? Jesus folgte in diesem Fall nicht der Menschenehre, sondern es war die Liebe Gottes, die er mit dieser Tat verherrlichen wollte. Er erwies nicht sich selbst als dem Menschen Ehre, sondern er erwies der Liebe Gottes die Ehre, die Fehler und Sünden verzeiht und die Seele heilt, anstatt zu verdammen und zurückzuweisen. Das ist der Unterschied. Herr, für einen Menschen ist der Unterschied aber nicht sichtbar. Ein Mensch kann nicht Sünden vergeben, die Gott zu vergeben hat. Deshalb vergebe ich den Menschen und fordere sie auf, einander so zu vergeben, wie auch ich ihnen vergebe. Deshalb ist eine Sünde, die von mir bei den Menschen vergeben ist, etwas, das nicht der Ehre des Menschen gilt und entspringt, sondern meiner Liebe zu Euch. Du möchtest wissen, ob Jesus, der ja als Mensch unter den Menschen lebte, nicht den Anschein erweckt hat, er würde seiner Menschenehre folgen, indem er sich Göttlichkeit zusprach, was eine Anmaßung gewesen wäre, wenn es nicht der Wahrheit entsprochen hätte. Es entsprach jedoch der Wahrheit, und so konnten jene, die dieser Wahrheit glaubten, auch der Liebe glauben, die hinter dieser Wahrheit stand. So war es die sichtbare Bekräftigung der Liebe Gottes, die hier zustande kam und nicht die Anmaßung göttlicher Macht durch einen Menschen, der Menschenehre für sich erhalten wollte. Die Menschen, die Zeuge dieses Vorfalls wurden, hatten also die Wahl sich zu entscheiden, ob sie in der Tat von Jesus eine Anmaßung oder aber die Wahrheit erkennen wollten.

 

Herr, war es notwendig, die Reinigung der Seele durch ein Wunder zu unterstreichen oder zu legitimieren? Wie Du siehst, erfolgte die Reinigung der Seele zuerst. Doch die Menschen, die dabei waren, forderten die Legitimation, das heißt, sie forderten ein Zeichen dafür, daß eine solche Reinigung stattgefunden hatte und forderten damit die Liebe Gottes auf, sich zu legitimieren und den Beweis zu erbringen, daß sie vorhanden ist. Es waren die Menschen, die an der Liebe zweifelten, die ein solches Zeichen forderten. Jesus kam aber in die Welt der Menschen, um gerade diese Liebe zu verkünden und zu den Menschen zu bringen. Und so gab er ihnen das Zeichen, das sie in ihrem Unglauben von ihm forderten. An anderer Stelle hat er diese Haltung öffentlich gerügt.

 

Herr, dann war es also nicht notwendig, die Reinigung durch ein Zeichen zu legitimieren? Es war nicht notwendig, da die Sünden auch ohne dieses Zeichen vergeben waren und es lediglich die Menschen waren, die ein solches Zeichen und eine solche Legitimation forderten, um glauben zu können. Glauben aber ist nicht ein sichtbarer und greifbarer Beweis, sondern Vertrauen darauf, daß es so ist, wie es die Liebe sagt.

 

Herr, wenn ein Mensch einem anderen seine Sünde(n) vergibt, was geschieht dann in der Spiritualität? Für den Menschen, der vergibt, läßt dieser eine schwere Last los, die er sonst mit sich getragen hätte und die ihn belastet und behindert hätte, auf seinem weiteren Weg zu mir. Das habt ihr bereits beide verspürt, als ihr denen vergabt, die Euch Böses getan haben. Für den Menschen, dem vergeben worden ist, bedeutet es, daß er diese Last, die seiner Bürde durch den Finsteren zugerechnet ist, nicht weiter mit sich tragen muß, sondern diese ebenso ablegen kann und darf wie der andere, der ihm vergeben hat. Sowohl der Verzeihende als auch der, dem verziehen wird, entledigt sich damit einer Last, die schwer wiegt und an der er schwer zu tragen hat und die ihm so auf seinem Weg in der Spiritualität belastet.

 

Herr, was geschieht spirituell, wenn ein Friedensangebot ausgeschlagen wird? Derjenige, der es ausspricht, wird Frieden finden; derjenige, der es ausschlägt, wird Unfrieden finden. Wenn Du hier als Beispiel Dein Friedensangebot an D nimmst, so hatte sie durch ihr Nein zu Deinem Friedensangebot unter Unfrieden zu leiden, da ihr Gewissen sie mahnte, es anzunehmen und der Finstere ihr sagte, daß sie es nicht tun solle, denn ihre Menschenehre würde damit zu sehr verletzt. So rang sie nicht mit ihrem Gewissen, aber mit dem Finsteren, der sie daran hindern wollte, Dein Friedensangebot doch noch anzunehmen. Du selbst hast Frieden erlangt, da Dein Gewissen Dir sagte, daß es richtig war, Dich mit ihr aussöhnen zu wollen und ihr ein solches Friedensangebot zu machen. Das Wesentliche dabei für Dich war, daß Du dieses Angebot ohne Bedingungen, die daran geknüpft waren, unterbreitet hast und Du so damit weder Menschenehre, noch Macht erlangen konntest.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Eine Seele, die durch Gottes Liebe wieder Heilung erhalten hat, nachdem sie durch den Finsteren verletzt und krankgemacht wurde und durch die Bitte um Heilung durch andere Seelen die Liebe annehmen konnte, ist aufgerufen, sich ihrer Spiritualität zuzuwenden, damit sie darin Fortschritte erzielt.)

 

 

05.12.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us9

 

Berufung des Matthäus

Und als Jesus von dort weiterging, sah er einen Menschen mit Namen Matthäus am Zollhaus sitzen, und er spricht zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach. Und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch lag, und siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern. Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern? Als aber er es hörte, sprach er: Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. Geht aber hin und lernt, was das ist: "Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer." Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.

 

Berufung des Matthäus

Der Seele ihre Spiritualität ins Bewußtsein rufen

Der Seele ihre Bestimmung ins Bewußtsein rufen

 

Und als Jesus von dort weiterging,

Und als Jesus die Lehre der Liebe weiter verbreitete,

Als Jesus weiterging, um die Lehre der Liebe weiter zu verbreiten,

 

sah er einen Menschen mit Namen Matthäus am Zollhaus sitzen,

erkannte er eine Seele, die nach Materie und Macht und Menschenehre verlangte und daher sich nicht spirituell bewegen wollte,

erkannte er eine Seele, die der Materie und damit der Macht und Menschenehre zugewandt war und daher sich spirituell nicht entwickeln konnte, sich nicht spirituell bewegen wollte,

 

und er spricht zu ihm: Folge mir nach!

und wandte sich bewußt an diese Seele und forderte sie auf, ihm Jesus oder ihr, der Lehre der Liebe, spirituell zu folgen!

und er wandte sich bewußt an diese Seele und forderte sie auf, seiner Lehre zu folgen und sich der Liebe Gottes zuzuwenden!

 

Und er stand auf und folgte ihm nach.

Die Seele nahm ihre Aufgabe an und folgte der Lehre der Liebe.

Und die Seele begann damit, sich einer Aufgabe bewußt zu werden und der Lehre von Gottes Liebe zu folgen.

 

Und es geschah,

Als Gott den Handlungsrahmen geschaffen hatte,

Als der Handlungsrahmen für das Geschehen von mir geschaffen war,

 

als er in dem Haus zu Tisch lag,

als die Liebe im Herzen des Menschen wohnte, Einzug in der Seele gehalten hatte,

hatte die Liebe im Herzen des Menschen Einzug gehalten, wohnte die Liebe in der Seele des Menschen,

 

und siehe,

Leser erkenne,

Leser erkenne, mache Dir bewußt,

 

da kamen viele Zöllner und Sünder

wandten sich viele andere Seelen, die nach Materie, Macht und Menschenehre verlangten ihrer Aufgabe zu

viele andere Seelen, die ebenfalls nach Materie, Macht und Menschenehre verlangten, wandten sich dem Beispiel dieser Seele folgend ebenfalls der Liebe und ihrer Aufgabe zu

 

und lagen zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern.

und folgten der Lehre der Liebe, zusammen mit den Seelen, die Jesus angenommen hatten.

und folgten zusammen mit den Seelen, die Jesus bereits angenommen hatten, der Lehre der Liebe Gottes.

 

Und als die Pharisäer es sahen,

Als die Menschenehre das bewußt erkannte,

Als das die Menschenehre bewußt erkannte,

 

sprachen sie zu seinen Jüngern:

wandten sie sich an die Seelen, die Jesus folgten:

wandte sie sich an die Seelen, die der Lehre Jesus folgten:

 

Warum ißt euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern?

Warum hat Euer Lehrer Gemeinschaft mit den Seelen, die der Materie, Macht und Menschenehre zugewandt sind?

Warum hat Euer Lehrer Gemeinschaft mit den Seelen, die der Materie, Macht und Menschenehre zugewandt sind? Warum behandelt er diese, als wären sie ihm gleichgestellt?

 

Als aber er es hörte, sprach er:

Doch die Liebe erklärte der Menschenehre:

Doch die Liebe erklärte der Menschenehre:

 

Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken.

Nicht die Seelen, die der Liebe Gottes folgen benötigen Gottes Hilfe, sondern die Seelen, die der Materie, Macht und Menschenehre folgen.

Nicht die Seele, die der Liebe Gottes schon folgen, benötigen seine Hilfe, sondern die Seelen, die der Materie, Macht und Menschenehre folgen und ihr verfallen sind.

 

Geht aber hin und lernt, was das ist:

Geht in Euch und erkennt, was das heißen soll:

Seelen, die der Menschenehre und Macht verfallen sind, geht in Euch und erkennt, was das bedeutet:

 

"Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer."

"Ich will Eure Herzen und nicht Eure materiellen Opfer."

"Ich will Eure Herzen und nicht Eure Opfer in Materie."

 

Denn ich bin nicht gekommen,

Denn Gott hat sich nicht inkarniert,

Denn Gott ist nicht Mensch geworden,

 

Gerechte zu rufen, sondern Sünder.

um die Kinder Gottes zu rufen, die rein blieben, sondern die Kinder Gottes, die dem Finstern folgen.

um die Kinder Gottes zu rufen, die schon bei ihm sind, da sie rein blieben, sondern um die Kinder Gottes zu rufen, die dem Finsteren folgen und von ihm in Materie gefangengehalten werden.

 

Herr, so wird hier wieder ein Teil Deines Heilsplanes sichtbar, indem Matthäus als Beispiel für alle Seelen dient, um derentwegen Du Dich jeder einzelnen Seele zuwendest. Das ist richtig, doch es wird hier auch sichtbar, daß meine Liebe sich jeder einzelnen Seele zuwendet, die verlorenging und durch den Finsteren entstellt und beschädigt worden ist. Das Gottesbild damals wie auch heute, besteht oft darin, daß sich die Menschen Gott nur nähern dürfen, wenn sie rein sind, Buße getan und ein lauteres Leben geführt haben. Doch in seiner Symbolik besagt dieser Text und das Ereignis, das er beschreibt, daß es gerade die Sünder, also die unvollkommenen und unreinen Seelen sind, für die die Liebe Gottes in die Welt der Menschen kam, und daß es diese Seelen sind, die durch die Liebe vor dem Finsteren gerettet werden. Nicht die Seelen, die ohnehin schon bei mir sind, da sie dem Finsteren nicht folgten, sollen durch die Inkarnation Gottes in die Welt gerettet werden, sondern die Seelen, die verlorengegangen sind. In verschiedenen anderen Gleichnissen spricht Jesus erneut davon. Es wird weiterhin ausgedrückt, daß die Seelen, welche sich der Liebe Gottes aufrichtig zuwenden, Gott ihr Herz schenken, während die Seelen bzw. die Menschen, die sich mit einem materiellen Opfer von der Liebe freikaufen wollen, diese Liebe zurückweisen. Die Liebe Gottes erklärt der Menschenehre, daß nicht sie (die Ehre) wesentlich ist, sondern die Barmherzigkeit, die aus der Liebe entspringt und auch diejenigen annimmt und Barmherzigkeit erweist, die keine Ehre vor den Menschen besitzen.

 

Herr, mir ist bewußt, daß ich momentan gar nicht barmherzig bin, wenn ich an die schleichende Islamisierung unserer Kultur denke, aber leider ist es nun mal so. Was Du hier ansprichst, hat nichts mit Barmherzigkeit, jedoch sehr viel mit Empörung und einem gewissen intoleranten Gebaren zu tun. Du empörst Dich darüber, daß eine Kultur die Kontrolle über Dich übernehmen will, die durch Menschen repräsentiert wird, die Gast in Deiner Heimat sind und sich als solche recht undankbar und geradezu aufdringlich beweisen. Das ärgert Dich und fordert immer wieder Deinen Zorn, aber auch Deinen Widerstand heraus. Du würdest keinen Moment zögern, wenn ein muslimisches Mädchen vor Deinen Augen durch ihre Glaubensgenossen bedroht würde, ihr Deine Hilfe zu leihen. Und Du würdest ebenso Barmherzigkeit walten lassen, wenn ein Muslime Dich um Hilfe bitten würde, wenn er durch andere Menschen bedroht und verfolgt werden würde. Herr, was ist dann Barmherzigkeit? In diesem Zusammenhang ist Barmherzigkeit mit Vergebung und Verzeihung gleichzusetzen. Eine jede Seele auf Erden hat Verfehlungen begangen, und keine einzige Seele ist frei davon, dem Finsteren niemals erlegen zu sein. Wie es bei Euch so schön heißt, hat ein jeder Dreck am Stecken. Dennoch ist meine Liebe für Euch so groß, daß ich Euch liebe, auch wenn ihr Verfehlungen begannen habt und Euch so annehme, wie ihr seid. Das ist Barmherzigkeit. Ich will keine Opfer, das heißt, ihr müßt nichts dafür tun, um meine Liebe und meine Vergebung Eurer Verfehlungen zu erhalten, sondern es genügt, wenn ihr Euch meiner Liebe aufrichtigen Herzens zuwendet.

 

Herr, woran erkenn ich eigentlich selbst, daß ich mich Deiner Liebe aufrichtigen Herzens zugewandt habe? Indem Dir bewußt ist, daß Du sie eigentlich nicht verdienst und sie dennoch als Geschenk angenommen hast. Das bedeutet, daß Du Dir bewußtmachen konntest, daß Du Fehler und Verfehlungen begangen hast, begehst und begehen wirst und Du dennoch an meine Liebe glaubst, die Dir diese Verfehlungen immer wieder neu in Barmherzigkeit vergibt. Wenn das geschieht, hast Du Dich meiner Liebe aufrichtigen Herzens zugewandt. Im Unterschied dazu, ist es die Haltung, daß Du zwar Fehler begehst, diese aber ausgleichen kannst, indem Du materielle Opfer bringst, zum Beispiel Spenden, Wachskerzen, etc. eine Unaufrichtigkeit, da Du nicht an meine Liebe glaubst, die Dir verzeiht, sondern an Deine eigene Macht, Dich von Deinen Verfehlungen befreien zu können, indem Du meine Liebe und Barmherzigkeit durch Opfer erkaufst. Herr, was mir aber auch nicht erlaubt, dem nächsten den Schädel einzuschlagen, in der Gewißheit, daß Du mir auch das nachsiehst. Bedenke, daß der Liebe sich zuzuwenden auch bedeutet, der Liebe zu folgen, und wenn Du der Liebe folgst, wirst Du auch Deinem Nächsten lieben und das bedeutet, daß Du ihm wohl kaum den Schädel einschlagen wirst. Folgst Du der Liebe nicht, so ist dieses Ereignis sehr viel wahrscheinlicher. Doch auch dann wirst Du Vergebung und Barmherzigkeit erlangen, wenn Du Deine Verfehlung bereust und Dich dabei aufrichtig meiner Liebe zuwendest.

 

Herr, Du sagtest: daß Du sie eigentlich nicht verdienst. Heißt das hier, daß ich dieser Liebe im Grunde gar nicht würdig bin oder, daß ich sie mir nicht erarbeiten, sprich, wie Geld verdienen muß? Es heißt, daß Du sie nicht erdienen, erkaufen oder erarbeiten kannst, sondern daß Du sie als Geschenk annehmen sollst. Liebe ist nicht käuflich, sondern wird verschenkt. Ob der, für den dieses Geschenk gedacht ist, nun auch sich selbst als würdig erachtet, um sie annehmen zu können, ist dessen eigene Entscheidung. Liebe darf aber auch angenommen werden, wenn sich der Beschenkte als unwürdig sieht, ein solches Geschenk zu erhalten. Es bedeutet nicht, daß ich einen Unterschied zwischen den Seelen mache, indem ich die eine als würdig und die andere als unwürdig meiner Liebe betrachte. Würde ich dieses tun, so hätte Jesus nicht als Mensch unter Euch leben und inkarnieren müssen. Denn dann wäre es so gewesen, wie es die Priester und Schriftgelehrten zu Jesu Zeiten dem Volk gepredigt haben: Wer das Gesetz befolgt, ist würdig, wer es nicht befolgt, ist unwürdig und wird sie nicht erhalten.

 

Herr, im sogenannten finsteren Mittelalter haben Priester oft Menschen schon im Voraus von ihren Sünden freigesprochen, da sie diese für ihre eigenen Interessen ausschickten, schreckliche Taten zu vollbringen. Die Menschen folgten deren Befehlen, da sie sich von aller Sünde und Schuld freigemacht sahen. Du erkennst selbst, daß dies ein Widerspruch in sich ist. Ein Mensch, der die Liebe Gottes im Herzen trägt und ihr folgt, der wird dem Gebot der Nächstenliebe ebenfalls folgen. Die Liebe zum Nächsten schließt aber aus, daß er um der Macht und Menschenehre willens beschädigt, verletzt oder getötet wird. Die Priester, aber auch die, welche ihren Anweisungen folgten, hatten nicht die Liebe zu Gott in ihren Herzen, sondern die Liebe zur Macht und Menschenehre.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Die Zöllner waren im Volk sehr verhaßt, da sie als korrupt und habgierig galten und sich in die eigenen Taschen bereicherten, indem sie die Zölle zu ihren Gunsten manipulierten oder höhere Abgaben erpreßten. Ein Zöllner war automatisch ein Betrüger, Lügner und Erpresser. Um einen solchen Zöllner handelte es sich auch hier, doch er hatte von Jesus und den Taten, die er vollbrachte, gehört und war davon sehr beeindruckt. Wer aber im Haus eines Zöllners einkehrte, war nach geltendem Recht unrein und konnte erst nach zeitraubenden und aufwendigen Ritualen und Waschungen wieder als rein gelten und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.

 

Jesus sah diesen Menschen am Zollhaus sitzen und rief ihn zu sich. Dieser konnte nicht glauben, daß ausgerechnet er, ein Zöllner und Sünder, von Jesus selbst zu ihm gerufen wurde und freute sich sehr. Er lud Jesus mit seinen Begleitern zum Essen in sein Haus ein, und sie folgten seiner Einladung. Das war etwas Unerhörtes, denn bei einem Sünder einzukehren und das noch von einem, der als Meister und Lehrer einer ganzen Schar von Menschen galt, war nahezu undenkbar. Die Pharisäer haben auch nicht gezögert, sich den Mund darüber zu zerreißen und seinen Anhängern mit einer gewissen Häme vorzuhalten, daß ihr Meister und Lehrer nicht nur bei einem Zöllner Einkehr hält, sondern mit weiteren Zöllnern und Sündern zu Tische liegt und damit Gemeinschaft mit ihnen bekundet. Jesus bemerkte das sehr wohl, da er mit der Einladung, der er folgte, auch etwas bezeugen wollte. Er stellte klar, daß er zu den Menschen komme, die die Liebe Gottes und seine Hilfe dringend brauchen und er sich nicht um die zu kümmern hätte, die bereits die Liebe Gottes angenommen und so auch durch diese Liebe vom Finstern befreit wären. Er wäre zu den verlorenen Seelen gesandt, die durch Gottes Liebe vom Finsteren geheilt und befreit werden müßten. Und er stellte ihnen eindringlich vor Augen, daß Gott nicht Opfer, sondern Barmherzigkeit möchte, und daß es besser ist, sich aufrichtigen Herzens der Liebe Gottes zuzuwenden, anstatt in dem Glauben zu verharren, die eigenen Fehler durch Opfer an Gott freikaufen zu können. Das nämlich war die Meinung vieler Priester und Schriftgelehrten, die sich über dem Gesetz stehend wähnten.

 

Herr, mir fällt hier wieder auf, daß auch dieser Zöllner von Jesus aufgefordert wurde «Folge mir nach!» unverzüglich aufstand und ihm folgte. Wie Petrus und die Zepedäussöhnen? Auch Matthäus folgte der Aufforderung, die Liebe Gottes anzunehmen und der Lehre der Liebe zu folgen mit Entschiedenheit. Er macht keinerlei Einwände, indem er zunächst seinen Vater begraben, sein Feld bestellen, seine Tochter verheiraten oder andere Familienangelegenheiten regeln wollte, sondern er folgte der Aufforderung Jesu, indem er unverzüglich und mit Entschiedenheit seiner Lehre folgte. In seinem Symbolgehalt ist er damit Petrus und den Zepedäussöhnen gleichgestellt und unterscheidet sich von der zögerlichen Haltung anderer Seelen und Menschen, die zuerst ihre menschlichen Obliegenheiten und Verpflichtungen in Materie regeln wollten, bevor sie der Liebe folgten. Herr, und darum wird ein «Mann» mit Entschiedenheit die Familie aufgeben und sich Deiner Lehre zuwenden, ohne daß er damit seine Familie verläßt? Am Beispiel eines Mannes, der Frau Kinder und Felder verläßt, um Jesus nachzufolgen wird symbolisch dargestellt, daß dieser nicht Frau, Kinder und Felder an erste Stelle bei sich setzt, sondern die Lehre der Liebe, die Jesus verkündet hat. Es sind die Prioritäten, die neu gesetzt werden, wenn sich ein Mensch mit Entschiedenheit der Liebe Gottes zuwendet.

 

Herr, das würde dann jedoch bedeuten, daß er die Familie dennoch verläßt, bzw. diese ihn, wenn sie sich nicht auch zur Liebe Gottes bekehren? Ein Mann, der sich der Liebe Gottes mit Entschiedenheit zuwendet, setzt dies in seinem Leben als oberste Priorität. Die Hinwendung zu Gottes Liebe hat Vorrang vor allem anderen, auch vor dem, was das Leben mit seiner Familie und seinen Mitmenschen und aller irdischen Angelegenheiten betrifft. Die Familie, die vielleicht zuvor die oberste Priorität bei diesem Mann besaß, kann sich sehr wohl durch diesen zurückgesetzt und an Wichtigkeit verloren zu haben betrachten. Reagiert sie dann mit Rückzug oder gar Abwendung von diesem Mann, so hat sie ihn um der Liebe Gottes willen verstoßen, und der Mann sieht sich von seiner Familie verlassen. Es besteht jedoch ebenso die Möglichkeit, daß die Familie des Mannes sich ebenfalls der Liebe Gottes zuwendet und so alle gemeinsam die oberste Priorität dieser Liebe einräumen. Dann aber hat die Familie den Mann und der Mann die Familie nicht verlassen, sondern sie haben sich gemeinsam in meiner Liebe aufgemacht, um mich zu finden.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Gottes Liebe gilt allen Seelen, und sie kommt zu allen Seelen, die ihren Leitfiguren folgten und dadurch vom Finsteren verletzt und beschmutzt worden sind. Für Gottes Liebe zählen nicht die Taten, die eine inkarnierte Seele für sie vollbrachte, sondern sie wendet sich an alle Seelen, die durch den Finsteren Verfehlungen begingen.)

 

 

06.12.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us9

 

Die Frage nach dem Fasten

Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm und sagen: Warum fasten wir und die Pharisäer oft, deine Jünger aber fasten nicht? Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten. Niemand aber setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Gewand; denn das Eingesetzte reißt von dem Gewand ab, und der Riß wird schlimmer. Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, und beide bleiben zusammen erhalten.

 

Die Frage nach dem Fasten

Die Frage nach der Abstinenz von der Materie und deren Verlockungen zur Sühne von etwas, die Frage, wie man sich von Verfehlungen selbst befreit

Die Frage nach der Selbsterlösung durch Verzicht in Materie und deren Verlockungen

 

Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm und sagen:

Die Seelen, die der Bußfertigkeit des Johannes anhingen, folgten, wandten sich der Liebe zu und suchten nach Erkenntnis:

Die Seelen, die ihre Fehler und Verfehlungen erkannt hatten und umkehren wollten, wandten sich den Seelen zu, die der Lehre der Liebe folgten:

 

Warum fasten wir und die Pharisäer oft,

Warum büßen wir und die Menschenehre vor allen anderen Seelen,

Warum büßen wir und diejenigen, die dem Gesetz folgen und die Menschenehre suchen, öffentlich vor allen anderen Seelen,

 

deine Jünger aber fasten nicht?

die Seelen, die der Liebe folgen, aber nicht?

ihr aber, die ihr der Liebe folgt, büßt nicht?

 

Und Jesus sprach zu ihnen:

Und die Lehre der Liebe machte ihnen bewußt:

Und die Lehre der Liebe machte ihnen bewußt, lehrte sie:

 

Können etwa die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist?

Können die Seelen betrübt sein, wenn die Liebe unter ihnen weilt?

Können die Seelen betrübt sein, solange die Liebe unter ihnen ist?

 

Es werden aber Tage kommen,

Es steht fest, daß

Es steht aber fest, daß eine Zeit kommen wird,

 

da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird,

Jesus den Kreuzestod sterben wird (und nach der Wiederauferstehung wieder zu Gott zurückkehren wird),

da Jesus den Kreuzestod sterben wird und so durch sie, die Liebe, nicht mehr unter ihnen ist,

 

und dann werden sie fasten.

und dann sind die Seelen wieder allein und haben die Lehre der Liebe nicht.

dann werden die Seelen wieder allein sein und die Liebe nicht mehr untereinander haben.

 

Niemand aber setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Gewand;

Das alte Gesetz soll nicht verbessert oder modifiziert werden;

Das alte Gesetz kann nicht verbessert oder modifiziert werden;

 

denn das Eingesetzte reißt von dem Gewand ab, und der Riß wird schlimmer.

denn alle Verbesserungsbemühungen macht es in Wahrheit schlimmer. Verschlimmbessern.

denn alle Verbesserungsbemühungen werden es nicht zu einem neuen Gesetz machen und verschlimmern es nur. Herr, der Riß symbolisiert die zunehmende Distanz zu Dir? Das ist richtig, es bedeutet, daß das alte Gesetz, das ja ohne Liebe befolgt wurde, nicht zur Liebe führt, wenn diese nur als Verbesserung eines alten Gesetzes dienen soll und so auch die Distanz zu mir weiter vergrößert und alles nur schlimmer macht, als zuvor.

 

Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche;

Es nützt nichts, alte Ansichten um neue Erkenntnisse zu erweitern;

Es ist nicht nützlich, alte Ansichten und Regeln um neue Erkenntnisse zu erweitern, die ihnen nicht entsprechen;

 

sonst zerreißen die Schläuche,

sonst werden die Seelen hin und her gerissen,

sonst werden die Seelen in sich zerrissen sein, da sie zwischen zwei verschiedenen Lehren hin und her gerissen sind,

 

und der Wein wird verschüttet,

und die neue Erkenntnis wird vergessen,

und die neue Erkenntnis wird verlorengehen,

 

und die Schläuche verderben;

und die Seelen bleiben weiterhin in der Finsternis;

und die Seelen weiterhin in der Finsternis verharren;

 

sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche,

sondern die Seele muß die alten Gesetze ablegen und der Liebe Gottes folgen,

die Seele muß jedoch die alten Gesetze von Macht und Menschenehre ablegen und der Liebe Gottes folgen,

 

und beide bleiben zusammen erhalten.

nur dann erleidet sie nicht den spirituellen Tod und wird Mokscha erlangen.

nur dann erleidet sie nicht den spirituellen Tod, sondern wird Mokscha erlangen.

 

Herr, ein erneutes Beispiel, daß man nicht gleichzeitig zwei Herren, sprich Lehren, dienen kann? Das ist richtig. Es waren die Menschen, die Johannes dem Täufer folgten, die sich in diesem Dilemma befanden. Durch seine Predigten, die zur Umkehr und Buße aufriefen, waren diese sich ihrer Fehler und Verfehlungen bewußt geworden. Doch die Botschaft von der Liebe Gottes zu ihnen fehlte ihnen noch oder wurde von ihnen noch nicht verstanden. Und so versuchten sie, wie im alten Gesetz vorgeschrieben, ihre Verfehlungen vor Gott zu sühnen, indem sie Buße durch Fasten dafür taten. Jesus aber erklärte ihnen, daß es kein Fasten und keine Buße braucht, wenn die Liebe unter den Seelen ist, das heißt, wenn sie sich Gottes Liebe zuwenden und einander in Liebe begegnen. Er stellte dar, daß es nutzlos ist, der Lehre der Liebe folgen zu wollen, indem an den alten Gesetzen festgehalten wird und diese genau eingehalten werden. Er stellte auch dar, daß dies zu einem Konflikt in der Seele selbst führen würde, da sie diese beiden Gegensätze der traditionellen Lehre des Gesetzes und der Liebe Gottes nicht in Einklang bringen kann. Entweder sie folgt der Lehre der Liebe Gottes und wird damit gerettet werden, indem sie einst Mokscha erlangt oder aber sie wird der traditionellen Lehre des Gesetzes, das der Menschenehre und der Macht folgt, anhängen und damit spirituellen Stillstand erleiden, der dem spirituellen Tod entspricht.

 

Herr, als Jesus den Vergleich mit den Hochzeitsgästen und dem Bräutigam anführte, hat er damit seinen Kreuzestod in verschleierter Form angekündigt? Als Symbol ist der Bräutigam einer Hochzeitsgesellschaft deren Mittelpunkt und wichtigste Person. Der Bräutigam und dessen Einzug wird als großes Fest gefeiert, bei dem die Freude über die Hochzeit gezeigt und gefeiert wird. Hier ist der Bräutigam als die Liebe Gottes zu seinem Volk symbolisiert. Jesus sprach davon, daß eine Seele nicht fasten und trauern muß, wenn die Liebe Gottes sie umfängt, und daß alle Seelen nicht büßen müssen, wenn untereinander und unter ihnen die Liebe Gottes wohnt. Er kündigte aber auch an, daß eine Zeit kommen würde, in der die Liebe Gottes unter den Seelen der Menschen nicht mehr wohnen würde und sie so Trübsal und Trauer tragen würden. Es ist dies die Zeit, in der der Finstere unter ihnen wüten wird und viele sich der Macht und der Menschenehre zu- und von der Liebe Gottes abwenden würden. Auch diese heutige Zeit ist damit beschrieben. Gleichzeitig aber sprach er von seinem eigenen Tod am Kreuz und seiner Rückkehr zu mir, der diejenigen unter den Menschen traurig machen würde, die dann von ihm Abschied nehmen müßten.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Es gab eine Zeit, in der Johannes noch die Umkehr und die Zuwendung zu Gott predigte, während Jesus bereits im Land umherzog und die Lehre der Liebe Gottes verkündete. Zwar hatte Johannes bei seiner Taufe am Jordan öffentlich bekundet, daß Jesus derjenige sei, für den er den Weg bereitet hatte und dieser derjenige wäre, von dessen Ankunft die Propheten gesprochen hatten. Doch viele Menschen glaubten dennoch, Buße tun zu müssen, um vor Gott Gnade zu finden, da sie entweder die Lehre von Jesus nicht verstanden oder aber noch nicht vernommen hatten. Und wie es unter den Menschen immer wieder vorkommt, gab es auch einige, die untereinander konkurrierten, indem sie die Lehre des Johannes als die allein bindende bezeichneten. Es waren Menschen, die einen großen Eifer besaßen und so in anscheinend gerechter Empörung die Jünger Jesu befragten, warum sie sich denn nicht ein Beispiel an ihnen oder auch den Pharisäer, die so gern vor den Menschen fasteten, nehmen würden. Wie ihr aus einem vorhergehende Text inzwischen erfahren habt, taten diese so etwas gerne, um dafür viel Menschenehre vor dem Volk zu gewinnen. Und auch die Bußfertigkeit der Johannesjünger bescherte ihnen eine solche Ehre, da sie bewundert wurde. Jesus entgegnete treffend, daß diejenigen Menschen, die die Liebe untereinander und zu Gott lebten, nicht auch noch Buße tun müßten, da es die Liebe ist, die Barmherzigkeit erweist und alle Verfehlungen vergibt. Erst wenn untereinander und auch zu Gott keine Liebe mehr vorhanden ist, ist es angezeigt, darüber zu trauern und zur Umkehr aufzurufen. Die Pharisäer begriffen sehr wohl, worauf er bei ihnen damit anspielte, konnten jedoch nichts dagegen erwidern, da öffentlich bekannt war, wie sehr sie sich für über dem Gesetz stehend hielten und wie sehr sie darauf bedacht waren, ihre Menschenehre zu mehren. Jesus fügte auch noch hinzu, daß es keinen Sinn ergibt, wenn einerseits der Lehre des traditionellen Gesetzes gefolgt wird und andererseits versucht werden soll, dies durch die Lehre der Liebe zu ergänzen. Beides zusammen ist nicht möglich, was er durch das Beispiel des alten Gewandes mit dem neuen Flicken und der alten Schläuche mit dem neuen Wein anschaulich erklärte. Die Menschen, die das hörten, wunderten sich über solche Worte und sprachen untereinander darüber. Die Jünger des Johannes stimmten der Ansicht von Jesus zu und folgten seiner Lehre, und einigen davon war dieser Ausspruch nicht geheuer, da er für sie zu lax erschien und sie lieber Buße taten und fasteten, anstatt sich der Liebe Gottes zuzuwenden. Diese blieben dem alten Gesetz verhaftet.

 

Herr, das Brot steht symbolisch für Dein Wort, bzw. für Erkenntnis, das Deine Liebe zu den Menschen ausdrückt? So ist es. Jesus hat es am Abendmahl vor seinem Kreuzestod als seinen Leib bezeichnet, den er dahingeben würde für seine Freunde und für viele Menschen, die durch seinen Tod gerettet werden würden. Das Brot steht damit für das Wort und die Liebe Gottes, durch die die Menschen und deren Seelen vor dem Finsteren gerettet werden. Das Brot des Lebens.

 

Herr, der Wein steht dann für Deinen Geist? Der Wein, den Jesus am selben Abend seinen Freunden reichte und sie darum ersuchte, alle davon zu trinken, wurde von ihm als sein Blut bezeichnet, das für sie und viele vergossen würde, um ihre Sünden zu vergeben. Er ist deshalb das Symbol der Liebe und der Kraft Gottes und somit auch das Symbol des Geistes Gottes, der ebenfalls für das Wirken meiner Liebe steht.

 

Herr, das Brot also für den Bauch, dem Sitz der Gefühle und der Wein für den Kopf, dem Sitz des Verstandes? Das ist richtig. Beides, sowohl Gefühl als auch Verstand wird benötigt, um meine Liebe für Euch zu erkennen. Oder anders ausgedrückt, sowohl mit Herz, als auch Verstand sollt ihr meine Liebe begreifen.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Wenn unter den inkarnierten Seelen die Liebe Gottes ist, so benötigen sie kein traditionelles Gesetz, das sie nur den Leitfiguren folgen ließe.)

 

 

08.12.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us9

 

Heilung der blutflüssigen Frau - Auferweckung der Tochter des Jaïrus

Während er dies zu ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher herein und warf sich vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben jetzt verschieden; aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie leben. Und Jesus stand auf und folgte ihm, und seine Jünger. - Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten heran und rührte die Quaste seines Gewandes an; denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so werde ich geheilt werden. Jesus aber wandte sich um, und als er sie sah, sprach er: Sei guten Mutes, Tochter! Dein Glaube hat dich geheilt. Und die Frau war geheilt von jener Stunde an. - Und als Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Pfeifer und die lärmende Volksmenge sah, sprach er: Geht fort! Denn das Mädchen ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie lachten ihn aus. Als aber die Volksmenge hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff sie bei der Hand; und das Mädchen stand auf. Und die Kunde hiervon ging hinaus in jene ganze Gegend.

 

Heilung der blutflüssigen Frau - Auferweckung der Tochter des Jaïrus

Reinigung der leblosen Anima – Bewußtwerdung der Anima

Heilung und Kräftigung der verletzten und leblosen Anima – Bewußtwerdung der Anima

 

Während er dies zu ihnen redete, siehe,

Als Jesus zu den Seelen sprach, erkenne Leser,

Als Jesus zu den Seelen von der Liebe Gottes sprach, erkenne Leser,

 

da kam ein Vorsteher herein

wandte sich eine Seele mit viel Macht und Menschenehre an Jesus

eine Seele, die viel Macht und Menschenehre besaß, wandte sich an Jesus

 

und warf sich vor ihm nieder und sprach:

erkannte und lebte seine Ohnmacht und wandte sich bewußt an die Liebe:

und bekannte und lebte seine Ohnmacht und wandte sich bewußt an die Liebe:

 

Meine Tochter ist eben jetzt verschieden;

Meine Anima, meine Spiritualität steht still, ist gestorben;

Meine Spiritualität steht still, droht zu sterben, meine Anima droht der Tod zu erleiden;

 

aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie leben.

wende Dich bitte mir zu und gebe mir die Kraft, damit ich meine Spiritualität wieder leben kann, mich spirituell weiterentwickeln kann.

bitte wende Dich mir zu und schenke mir Kraft, damit meine Anima leben kann und meine Spiritualität belebt wird und ich mich spirituell weiterentwickeln kann.

 

Und Jesus stand auf und folgte ihm, und seine Jünger.

Und die Liebe wandte sich sogleich mit den Seelen, die ihr folgten, dieser Bitte zu. Und die Liebe und die Seelen, die ihr folgten, wandte sich mit Macht der dürstenden Seele zu, der Aufgabe zu.

Jesus und damit die Liebe folgten der Bitte der Seele, und die Seelen, die Jesus folgten, kamen mit ihm. Die Liebe antwortete sogleich der Seele, die eine Bitte um Hilfe vorgebracht hatte.

 

Und siehe,

Leser erkenne,

Leser erkenne, mache Dir bewußt,

 

eine Frau, die zwölf Jahre blutflüssig war,

das Gottesbild, das seit Menschengedenken keinen liebenden Einfluß auf die Seelen besaß,

das Gottesbild, das seit Menschengedenken durch die Menschen und deren Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten, geschwächt und kraftlos geworden war,

 

trat von hinten heran

wandte sich, den Seelen unbewußt, an die Liebe

stieg im Unbewußten der Menschen auf

 

und rührte die Quaste seines Gewandes an;

und berührte sie;

und nahm Kontakt mit der Liebe Gottes auf, stellte die Verbindung mit der Liebe Gottes her;

 

denn sie sprach bei sich selbst:

denn ihr wurde bewußt:

denn sie wußte, denn ihr war bewußt:

 

Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so werde ich geheilt werden.

Wenn ich der Liebe nur ein wenig näher komme, wird meine Seele gesund.

Nur wenn ich der Liebe näher komme, werden die Seelen gesund. Das bedeutet, nur wenn das Gottesbild der Menschen wieder durch Liebe getragen ist, können die Seelen der Menschen gesund und geheilt werden.

 

Jesus aber wandte sich um,

Die Liebe wandte sich bewußt der Seele zu,

Die Liebe wandte sich bewußt der Seele, den Seelen zu,

 

und als er sie sah,

und als er die Seele bewußt in ihrer Schwäche erkannte,

und als er deren Schwäche bewußt erkannte,

 

sprach er: Sei guten Mutes, Tochter!

machte er ihr bewußt: Hab Zuversicht, Hoffnung, mein Kind!

machte er ihr bewußt: Hab Hoffnung und Zuversicht mein Kind!

 

Dein Glaube hat dich geheilt.

Dein Vertrauen hat Dich gereinigt.

Dein Vertrauen hat Dich gereinigt und geheilt.

 

Und die Frau war geheilt von jener Stunde an.

Und das Kind Gottes war von der Liebe gereinigt worden.

Und das Kind Gottes war durch die Liebe gereinigt und geheilt.

 

Und als Jesus in das Haus des Vorstehers kam

Als die Liebe im Herzen der Seele des Vorstehers Einzug hielt, in dessen Herzen wohnte

Als die Liebe im Herzen des Menschens mit viel Macht und Menschenehre wohnte

 

und die Pfeifer und die lärmende Volksmenge sah,

und die Vertreter des Gesetzes von Macht und Menschenehre versuchten Gott durch ihre lieblose Handlungen zu bestechen,

versuchten die Vertreter des Gesetzes der Materie, Gott durch ihre lieblosen Handlungen zu bestechen,

 

sprach er: Geht fort!

wies er der Macht und Menschenehre die Tür!

doch Gott sieht in die Herzen der Menschen, und er wies Macht und Menschenehre die Tür!

 

Denn das Mädchen ist nicht gestorben, sondern es schläft.

Denn die Liebe Gottes kann nicht sterben, sondern wartet, bis sie erkannt wird.

Und machte den Menschen und deren Seelen bewußt: Die Liebe Gottes stirbt nicht, sie wartet, bis die Seelen sie erkennen und bereit dafür sind, sie anzunehmen.

 

Und sie lachten ihn aus.

Und die Seelen erhöhten ihre Menschenehre.

Und die Seelen, die der Macht und Menschenehre anhingen, glaubten der Liebe nicht und verhöhnten sie.

 

Als aber die Volksmenge hinausgetrieben war,

Als die Seelen derer, die der Macht und Menschenehre den Ort verlassen mußten, sich der Macht der Liebe beugen mußten,

Als die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten, sich der Macht der Liebe beugen und den Ort verlassen mußten,

 

ging er hinein und ergriff sie bei der Hand;

wandte sich die Liebe an die Seele und befreite sie von ihren Fesseln der Macht und Menschenehre;

wandte sich die Liebe der Seele zu und befreite sie von den Fesseln des Finsteren, der Fessel der Macht und Menschenehre;

 

und das Mädchen stand auf.

und die Liebe entfaltete ihre Macht, und die Seele wandte sich ihrer Aufgabe zu.

und so entfaltete die Liebe ihre Macht, und die Seele konnte sich ihrer Aufgabe zuwenden.

 

Und die Kunde hiervon ging hinaus in jene ganze Gegend.

Und die frohe Botschaft wurde den Seelen bewußt.

Und die frohe Botschaft verbreitete sich unter allen anderen Seelen, wurde allen Seelen bewußt.

 

Herr, an Schluß der Beschreibung ist mehrmals von der Macht der Liebe die Rede. Könnte man in diesem Zusammenhang das Wort Macht auch durch das Wort Kraft ersetzen? Die Macht der Liebe zeigt sich durch ihre Wirkung, was Du durchaus als Kraft bezeichnen kannst. Sowohl das Wort Macht als auch das Wort Kraft sind in diesem Zusammenhang richtig, da sie eine Wirkung beschreiben, die allein die Liebe entfaltet. Macht in Zusammenhang mit Unterwerfung und Unterdrückung stammt nicht von der Liebe, sondern vom Finsteren, der seine Kraft dazu benutzt, andere Seelen gefangenzuhalten oder gefangenzunehmen und sie sich so zu unterwerfen.

 

Herr, der Text beschreibt symbolisch die Unbewußtheit der Anima, des Gottesbildes, der Bewußtwerdung der Anima, auch Animus, der Hinwendung zu diesem Gottesbild und das Erkennen der Kraft der Liebe und sie so anzunehmen und selbst zu leben? Das hast Du richtig erkannt und hergeleitet. Der Text beschreibt die Unbewußtheit der Anima, wobei selbstverständlich auch umgekehrt Animus gemeint ist, die bei so vielen Menschen und deren Seelen vorhanden ist. Ein Gottesbild der Menschen, das seit Menschengedenken immer wieder durch einen strafenden und rächenden Gott gekennzeichnet ist, verletzt und beschädigt das echte Gottesbild, die Anima, bis sie schließlich in der Seele blutleer und kraftlos geworden ist. In der Unbewußtheit des Menschens steigt aber das beschädigte Bild Gottes an die Oberfläche des Bewußtseins, indem bewußt wird, daß ein Gottesbild, das ohne Liebe ist, sterben wird, und daß es allein die Liebe ist, die Anima auszeichnet und zum rechten Gottesbild erhebt. Ist das geschehen, so kann sich der Mensch auch bewußt der Liebe zuwenden und um Heilung für das beschädigte Gottesbild, die verletzte Anima, bitten und so auch um Heilung vor dem spirituellen Tod, der damit einhergeht, bitten. Im Text selbst folgt die Liebe Gottes dieser Bitte, und der Bittende nimmt die Liebe voll Vertrauen an. Damit ist Anima und seine Seele durch Vertrauen in die Liebe Gottes durch deren Kraft geheilt und kann sich ihren Aufgaben zuwenden und ihre Spiritualität weiterentwickeln. Die Klagenden und Trauernden am Sterbelager des Mädchens verkörpern die traditionellen und lieblosen rituellen Handlungen, mit denen Gott bestochen werden soll und die in ihrer Unaufrichtigkeit keine Liebe besitzen, sondern durch Macht und Menschenehre bestimmt sind. Macht und Menschenehre aber haben in einem Herzen, das sich der Liebe Gottes zuwendet, nichts zu suchen und müssen vor der Macht der Liebe zurückweichen. Wo die Liebe ist, können Macht und Menschenehre nicht gleichzeitig sein.

 

Herr, die lieblosen und traditionellen rituellen Handlungen mit denen Gott bestochen werden soll, entsprechen auch dem Herunterleiern von Gebetsformeln und dem achtlosen, offen vorgetragenen Gebeten ganz allgemein? Sie entsprechen all den Handlungen und Gebeten, die vor mich gebracht werden, ohne daß dabei Euer Herz beteiligt ist. Es sind rein mechanische und oberflächliche Worte, Gebärden oder auch Handlungen, die verrichtet werden, um damit der Tradition Genüge zu tun, wobei aber die Gedanken und erst recht das Herz mit ganz anderen Dingen beschäftigt sind, als mit denen, die dadurch ausgedrückt werden sollen. Die Totenklage damals in Israel wurde verrichtet, um der Trauer der Angehörigen Ausdruck zu verleihen und sie vor den Mitmenschen kundzutun. Sie wurde nicht von den Angehörigen selbst, sondern durch eigens beauftragte, sogenannte Klageweiber kundgetan, die dafür Geld oder Sachspenden bekamen und meist nur zum entfernten Bekanntenkreis der Trauernden gehörten. Mit echter und tief empfundener Trauer hatten diese professionellen Totenkläger und Klageweiber nichts zu tun. Je mehr Macht und Ansehen ein Verstorbener besaß, umso heftiger und mit umso viel mehr Klagenden wurde Trauer bezeugt.

 

Herr, der Text soll bewußtmachen, daß das Gottesbild durch das Gesetz verzerrt ist und damit eine Entfaltung der wahren Kraft der Anima wirkungsvoll durch Strafe und Rache verhindert wird. Damit wurde das Gottesbild vom Finsteren durch Strafe und Rache ins Gegenteil verkehrt, eine Eigenschaft, die eher ihm zuzuschreiben ist. Genauso wie er die Menschen vor sich warnt? Durch das Gesetz und dessen strikte Einhaltung wurde das Gottesbild zu einem strafenden und rächenden Gott umgewandelt, das heißt, es trat eine Entfremdung zwischen Anima und den Menschen ein. Der Finstere hat anstelle von Anima sein eigenes Bild gesetzt, nämlich das Bild einer rächenden und strafenden Macht, die jeden kleinsten Fehler und Verfehlung auf das Strengste bestraft, während Barmherzigkeit und Vergebung ausgeschlossen sind. Damit hat er anstelle Gottes sein eigenes Zerrbild gesetzt, das den Menschen Furcht einjagt, sodaß sie nicht mehr an Liebe glauben können. Das hat Animas Bild nahezu ausgelöscht, da ein Gottesbild, das ohne Liebe ist, nichts mehr mit der echten Anima zu tun hat, sondern ein Zerrbild des Finsteren darstellt, das er mit dem Namen Gott belegte.

 

Herr, ist das der Grund, warum sich die Menschen ebensosehr vor ihrer eigenen Seele, ihrem eigenen Unbewußten fürchten? In ihrem eigenen Unbewußten wartet für viele Menschen etwas Unheimliches, ein schwarzer Schatten, vor dem sie sich fürchten und den sie unter keinen Umständen zu Gesicht bekommen, sprich bewußtmachen wollen. Dieser Schatten besteht aus all den Anteilen, die sie für sich selbst als Verfehlung gegen Gott und ihr Gewissen betrachten und ihm nur heimlich folgen. Das heißt, daß ein jeglicher Impuls einem dieser Schatten zu folgen bereits für sie etwas ist, wofür sie streng bestraft würden, sollte jemals ans Licht kommen, daß sie einen solchen Gedanken gehegt hätten. Es ist aber der Finstere selbst, der in diesem Unbewußten als Schatten auf sie lauert, solange sie nicht dazu fähig sind, die Liebe Gottes zu erkennen und sie anzunehmen, da sie es ist, die sie von den Schatten im Unbewußten befreit. Ein Mensch, der sich nicht davor fürchten muß, da Jesus und die Liebe Gottes ihm bereits alle Verfehlungen vergeben haben, trägt keinen Schatten mit sich, der von ihm in sein Unbewußtes verbannt wurde, da er sich so vor ihm gefürchtet hat.

 

Herr, ich bin ein Kleinkind, habe etwas angestellt, das sehr schlimm sein muß. Stimmt, unterstreicht die Mutter und läßt mir ihre Eiseskälte spüren. Darüber hinaus werde ich auch noch körperlich schwer bestraft. So speichert der Mensch ab: Verfehlung, keine Gnade, dafür Dresche und Liebesentzug ausgerechnet durch den Mensch, den man am meisten braucht, da es eine Figur der Liebe sein soll. Also kann Gott, eine Figur der Liebe, nur so sein wie die Mutter, nur mächtiger. AU WEIA. Was Du hier beschreibst, ist der Grund für Deine Rebellion gegen jegliche Autorität, die von Dir fordert, sich unter ihr Diktat zu beugen. Was aber ebenso eine große Rolle spielt und ebenso schlimm für einen Menschen ist, das ist das schmerzliche Bewußtsein der eigenen Fehler und der eigenen Ohnmacht dagegen anzukämpfen, verbunden mit der Gewißheit, daß es eine Macht gibt, die all das, was an Verfehlungen geschieht, registriert, aufzeichnet und entweder zum Schluß oder auch einmal zwischendurch auf das Strengste bestrafen wird. Es ist das Bild von Unbarmherzigkeit und Strenge, das unausweichlich bestraft und richtet und niemals Gnade walten lassen wird. Der Mensch kann versuchen, seine Fehler zu verbergen oder heimlich zu begehen, doch es gibt dennoch kein Entrinnen, die Macht sieht alles, registriert alles und wird strafen, ohne Erbarmen zu zeigen. Ein solches Gottesbild hatten und haben viele Menschen, und es ist kein Wunder, daß sie es nicht schaffen, einen solchen Gott zu lieben. Dazu fürchten sie ihn viel zu sehr, und manche wagen es vielleicht, gegen ihn zu rebellieren, wohl wissend, daß sie nicht die Macht besitzen, gegen ihn den Kampf aufnehmen zu können. Und so wird auch hier aus dem Bild des liebenden Vaters ein Zerrbild, aus dem den Menschen der Finstere anstarrt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Während einer Predigt kam ein römischer Vorsteher eines Ortes zu Jesus, da er von ihm gehört hatte und hoffte, daß dieser seine Tochter, die gerade zwölf Jahre alt geworden war, heilen würde, denn sie war dem Tode schon sehr nahe, als er zu Jesus aufgebrochen war. Jesus hatte Mitleid mit dem Vater und erhob sich sogleich, um in dessen Haus zu gehen und sein Kind zu heilen. Seine Jünger folgten ihm, und da auch sehr viele Menschen anwesend waren, die gekommen waren, um ihn zu hören, war das Gedränge um ihn herum sehr groß. Auch eine Frau, die schon seit vielen Jahren an unstillbaren Blutungen gelitten hatte, war unter dieser Menge. Eigentlich hätte sie Menschenmengen meiden müssen, denn wer eine blutflüssige Frau (gemeint ist deren Regelblutung) berührte, galt als unrein und mußte einige Tage warten und verschiedene Waschungen vornehmen, um wieder rein zu sein. Die Frau aber hoffte, wenigstens nahe genug an Jesus heranzukommen, um heimlich sein Gewand berühren zu können, da sie den festen Glauben hegte, das allein würde schon reichen, um von ihren Blutungen geheilt zu werden. Sie wollte es heimlich tun, denn öffentlich berühren durfte sie einen anderen Menschen nicht, da sie dann ja bekennen mußte, daß sie unrein war. Sie schaffte ihr Vorhaben; doch Jesus bemerkte, daß jemand ihn in dieser Absicht berührt hatte und fragte in die Menge, wer es gewesen wäre. Die Frau faßte sich ein Herz und bekannte ihr Vorhaben und ihre Absicht. Jesus war gerührt von ihrem Vertrauen und sagte ihr, daß sie durch dieses Vertrauen geheilt worden sei.

 

Nach diesem Zwischenfall gelangte er endlich zum Haus von Jairus, wo inzwischen seine Tochter verstorben war und die Totenklage begonnen hatte. Einige Leute aus seinem Haushalt kamen ihm entgegen und sagten, daß er Jesus nicht weiter bemühen solle, da die Kleine schon verstorben sei. Ihr könnt Euch sicherlich die Bestürzung des Vaters vorstellen, dessen Hoffnungen so jäh zunichtegemacht worden waren. Auch Jesus entging das nicht, und er sprach ihm Mut zu, während er mit der Mutter des Kindes den Raum betrat, indem das Mädchen auf seinem Lager verstorben war. Die Klageweiber und Totenkläger saßen um das Lager und hielten lautstark die Totenklage. Jesus forderte sie auf, den Raum zu verlassen, da das Mädchen nicht gestorben sei, sondern nur schlafen würde. Sie verlachten Jesus, da sie als Profis natürlich sich vergewissert hatten, daß das Kind kein Lebenszeichen mehr von sich gab und gestorben war. Doch Jesus bestand darauf, daß sie das Zimmer verließen, dann trat er an das Lager des Mädchens, faßte ihre Hand und sagte ihr, daß sie aufstehen solle. Und das Mädchen setzte sich auf und war am Leben. Jesus übergab sie ihren Eltern und sagte ihnen, daß sie ihr etwas zu essen geben sollten, damit sie ihre Kräfte wieder vollständig zurückgewinnen könne. Dann verließ er das Zimmer und das Haus, wobei er die Dankesbekundungen der Eltern entgegennahm und sie schließlich von sich abwehren mußte, um von dem Haus wieder zu dem Platz zu gelangen, von wo aus er aufgebrochen war. Die meisten Menschen waren ihm bis zum Haus von Jairus gefolgt und erlebten so gewissermaßen hautnah, was geschehen war und wofür sich die Eltern des Mädchens so froh bei Jesus bedankten. Und die Kunde von dieser Tat verbreitete sich in der ganzen Gegend, da die Menschen damals ebenso gerne über Sensationen, deren Augenzeugen sie waren, berichteten, wie das auch heute noch der Fall ist.

 

Herr, fast bei allen Heilungen oder Auferweckungen ist es die Berührung von Dir zu den Kranken und mitunter auch von den Kranken zu Dir, was die Heilung einleitet. Gibt es dafür einen besonderen Grund? Durch die Berührung wird ein Kontakt zwischen zwei Personen hergestellt, der eine große Nähe zueinander zum Ausdruck bringt. Auch heute noch dienen Berührungen dazu, um Nähe, aber auch Zuneigung und Liebe zu bekunden. Mit dem Kontakt, der vom einen zum anderen hergestellt wird, ist also Zuneigung und Liebe ausgedrückt, sowie eine Nähe zum anderen, durch die die Kraft fließen kann, durch die die Liebe wirkt. Im Symbolgehalt wendet sich die Liebe Gottes der Seele zu, wenn Jesus als Mensch einen anderen Menschen berührt und so ihm die Liebe Gottes nahebringt, ihm Liebe erweist. Und auch später, nachdem Jesus die Erde wieder verlassen hatte, haben seine Freunde anderen Menschen die Hände aufgelegt, wenn sie diese von ihren Krankheiten heilen wollten. Gleichzeitig aber war es auch das Händeauflegen, durch die der Heilige Geist Gottes zu dem Menschen kam, auf dem die Hände aufgelegt wurden. Wenn Du Gottes Geist durch Gottes Kraft definierst, so war es auch hier wieder die Liebe, die durch Berührung zu den Menschen kam.

 

Herr, es mag zwar unbedeutend sein, doch mich interessiert das Schicksal der beteiligten Personen, wie sie anschließend mit oder ohne Deine Lehre weiterlebten. Alle Menschen, die Jesus zuhörten, waren Beteiligte in diesem Sinne. Sie haben der Lehre Jesu mit Interesse gelauscht und sich dazu auch untereinander ausgetauscht, indem sie diese diskutierten und dabei auch nach der einen oder anderen Auslegung der Reden suchten. Die meisten der ungebildeten Menschen im Volk nahem die Lehre an, fürchteten sich jedoch, sich zu ihr in der Öffentlichkeit zu bekennen, da sie sich vor den Priestern und den Schriftgelehrten fürchteten, die diese Lehre meist offen ablehnten. Sie taten dies, da sie ihre eigenen Privilegien durch Jesus in Frage gestellt sahen und um ihre Macht, ihre Ehre und auch um ihren Besitz fürchteten.

 

Was die einzelnen Personen in diesem Text betrifft, so ging die blutflüssige Frau eilends zurück in ihr Heim, wo sie sich wusch, ihre alten Kleider verbrannte und andere, saubere Kleider bereitlegte. Danach tauchte sie in reines, lebendiges Wasser bis über den Scheitel ein und wurde dadurch für reine geworden erklärt. Diesem Untertauchen in lebendiges Wasser unterzog sich damals jede Frau nach Beendigung ihrer Regelblutung und konnte dann wieder am öffentlichen Leben teilnehmen und sexuell mit ihrem Ehemann zusammenkommen. Auch diese Frau tat so und konnte wieder ein normales Eheleben inmitten ihrer Familie führen. Seit dieser Zeit folgte sie und ihr ganzer Haushalt der Lehre Jesu, denn sie vergaß niemals, wie ihr die Liebe Gottes in Jesus begegnet war und was diese für sie getan hatte. Auch ihren Freunden und Nachbarn erzählte sie, was geschehen war, und alle freuten sich mit ihr, da sie wußten, zu welchem Leben sie vor ihrer Heilung gezwungen war.

 

Jairus und sein Haushalt bekehrten sich, obwohl Römer, zur Lehre von Jesus, und auch ihre kleine Tochter, die sich nicht an ihre Erkrankung erinnerte und nur wie aus einem tiefen Schlaf erwachte, folgte dem Beispiel ihrer Eltern und nahm Gottes Liebe, die ein Zeichen an ihr getan hatte, für sich an. Jairus hatte schon, bevor er Jesus begegnete, viel für die jüdischen Menschen in seinem Ort getan, zum Beispiel war er es, der für sie eine Synagoge bauen ließ, in der sie ihre Schriften lesen und erforschen konnten. Er galt als Freund des Volkes Israel, obwohl er zur verhaßten römischen Besatzung gehörte. Nun aber stellte er sich öffentlich gegen die traditionelle Lehre und bekannte sich zur Lehre von Jesus, was die Priester und Schriftgelehrten irritierte und unmutig werden ließ. Sie konnten allerdings nichts gegen ihn ausrichten, da sie zwar Religionsfreiheit vom römischen Reich zugestanden bekamen, jedoch die weltlichen Angelegenheiten dem römischen Reich und dessen Statthaltern vorbehalten waren. So war Jairus ein Freund der Lehre von Jesus und blieb ihm in Dankbarkeit verbunden, bis zuletzt. Durch seine Stellung als Statthalter und Ortsvorsteher konnte er eine Menge tun, um den Jüngern von Jesu zu helfen, wenn sie die Anfeindungen der Priester und Schriftgelehrten zu ertragen hatten.

 

Herr, und die Totenkläger? Die Totenkläger wurden des Ortes verwiesen und waren deshalb über Jesus sehr erbost. Schließlich entging ihnen der Lohn für ihre Totenklage, und außerdem waren sie in ihrer Menschenehre verletzt, da sie offenbar übersehen hatten, daß das Kind nicht gestorben, sondern noch am Leben war. Da sie Jesus zunächst offen ausgelacht und verhöhnt hatten, war diese Schlappe doppelt unangenehm für sie. Um sie ein wenig zu vertuschen, erzählten sie das Ganze aus ihrer Sicht bei ihren Bekannten und hoben hervor, daß es sich bei Jesus wohl um einen Scharlatan handle oder aber um einen Menschen, der mittels eines Dämons die Macht auf andere Menschen ausübe. Sie hatten wenig Verständnis für die Lehre der Liebe Gottes und standen ihr ablehnend gegenüber.

 

Eine dieser Klageweiber aber ließ das Ereignis nicht ruhen, und sie überzeugte sich mit eigenen Augen davon, daß das Kind wohlauf und wieder gesund war und hörte sich auch bei den Bediensteten in Jairus Haushalt um. Sie wurde nachdenklich, als sie die Wahrheit vernahm und erkannte, und deshalb gab sie ihren Beruf als Klageweib auf, um stattdessen Hebamme zu werden, da sie sich sagte, daß es für sie selbst besser sei, dem Leben auf die Welt zu helfen, anstattdessen Tod zu beklagen, wenn Gottes Liebe den Tod überwinden würde. Sie folgte damit der Lehre Jesu, und oft erzählte sie den Frauen, denen sie bei der Geburt ihrer Kinder half, während ihrer Wehen von ihrem Erlebnis im Haus von Jairus.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Durch das Wirken der Leitfiguren und dem Befolgen des traditionellen Gesetzes wird die Liebe Gottes verzerrt und als ein Zerrbild Gottes wahrgenommen. Damit verändert sich das Bild Gottes, das in Anima und Animus zu den inkarnierten Seelen spricht, in eine Figur des Schreckens der Rache und der strengen Bestrafung, das nichts mehr mit Gottes Liebe zu schaffen hat. Eine Seele, der Anima/Animus wieder bewußt wird, hat die Liebe Gottes für sich angenommen und erkannt.)

 

 

09.12.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us9

 

Heilung zweier Blinder

Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien und sprachen: Erbarme dich unser, Sohn Davids! Als er aber in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm; und Jesus spricht zu ihnen: Glaubt ihr, daß ich dies tun kann? Sie sagen zu ihm: Ja, Herr. Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! Und ihre Augen wurden geöffnet; und Jesus bedrohte sie und sprach: Seht zu, niemand erfahre es! Sie aber gingen hinaus und machten ihn bekannt in jener ganzen Gegend.

 

Heilung zweier Blinder

Reinigung zweier Seelen, die blind für die Liebe Gottes sind.

Reinigung zweier Seelen, die blind für die Liebe Gottes sind.

 

Und als Jesus von dort weiterging,

Als die Liebe Gottes sich weiter ausbreitete,

Als sich die Liebe Gottes weiter ausbreitete,

 

folgten ihm zwei Blinde,

suchten zwei Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten und welche die Gottesliebe nicht kannten, die Liebe Gottes,

suchten zwei Seelen, die der Macht und der Menschenehre folgten und die Liebe Gottes nicht kannten, nach dieser Liebe,

 

die schrien und sprachen: Erbarme dich unser, Sohn Davids!

die Gott bewußt anflehten: Schenke uns Deine Gnade, Messias, mächtiger Sohn eines Königs!

die flehten zu Jesus: Sei uns gnädig, mächtiger Sohn eines Königs!

 

Als er aber in das Haus gekommen war,

Als sich Jesus den Seelen zuwandte,

Als sich Jesus den Seelen zuwandte,

 

traten die Blinden zu ihm;

wandten sich die Seelen bewußt an die Liebe Gottes;

brachten sie bewußt eine Bitte vor;

 

und Jesus spricht zu ihnen:

und diese Liebe Gottes fragte sie:

und die Liebe Gottes fragte sie:

 

Glaubt ihr, daß ich dies tun kann?

Glaubt ihr an die LIEBE und der Kraft Gottes?

Glaubt ihr an die Kraft dieser Liebe, vertraut ihr der Liebe und der Kraft Gottes?

 

Sie sagen zu ihm: Ja, Herr.

Die Seelen bejahten die Frage, daß Jesus die Macht habe.

Die Seelen bejahten und bekräftigten die Macht von Jesus.

 

Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben!

Und die Liebe Gottes reinigte die Seelen der Kinder Gottes von Macht und Menschenehre und wies sie indirekt auf ihren Irrglauben hin.

Und die Liebe Gottes berührte die Seelen der Kinder Gottes und reinigte sie so von Macht und Menschenehre. Sie wies sie darauf hin, daß sie das bekommen würden, wonach sie glaubten.

 

Und ihre Augen wurden geöffnet;

Und die Seelen erkannten die Liebe Gottes;

Und die Seelen erkannten, daß sie der Macht und Menschenehre gefolgt waren;

 

und Jesus bedrohte sie und sprach:

und Jesus ermahnte sie bewußt:

und Jesus ermahnte sie bewußt und eindringlich:

 

Seht zu, niemand erfahre es!

Schützt Eure Seelen und meidet Macht und Menschenehre!

Schützt Eure Seelen und meidet fortan Macht und Menschenehre!

 

Sie aber gingen hinaus

Doch die Seelen wandten sich von der Liebe Gottes ab

Doch die Seelen vergaßen diese Ermahnungen sofort und wandten sich damit wieder von der Liebe Gottes ab

 

und machten ihn bekannt in jener ganzen Gegend.

und folgten sogleich ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre.

und folgten sogleich wieder ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre.

 

Herr, diese Seelen hatten nicht selbst erkannt, sondern um Aufklärung gebeten? Diese Seelen folgten ihren Leitfiguren und wußten nichts von der Liebe Gottes. Sie suchten aber nach Antworten auf die Fragen, ob es außer dem Leben in Materie und dessen Erfordernissen noch etwas Anderes gäbe, wovon sie bisher nichts wußten. Sie hatten eine Ahnung davon, daß es außer Macht und Menschenehre in Materie noch etwas Anderes gibt, das sie bisher nicht erfassen und begreifen konnten. Etwas, das außerhalb ihrer bisherigen Erfahrungen lag, in dem sich ihr bewußtes Leben abspielte. Sie suchten nach diesem Unbekannten und waren davon überzeugt, daß sie es finden würden, wenn genügend Macht dafür vorhanden sei. Sie suchten die Liebe zu erfahren und zu begreifen, indem sie dazu das anwandten, was ihnen vertraut und bekannt war. Die Frage der Liebe «Glaubt ihr an die Kraft der Liebe?» beantworteten sie mit «Wir glauben, daß Du Jesus ein Mensch die Macht hast, uns die Augen für das, was wir noch nicht wissen, zu öffnen». Die Liebe antwortete, daß sie bekommen würden wonach sie geglaubt hatten. Die Augen wurden ihnen geöffnet, indem sie erkannten, daß sie der Macht und Menschenehre gefolgt waren. Sie hatten nicht nach der Liebe, sondern nach der Macht gefragt, und so wurden ihnen zwar die Augen geöffnet, sodaß sie Macht und Menschenehre erkannten, jedoch die Liebe, der sie sich zuwenden sollten, nicht sehen wollten. Jesus und damit die Liebe ermahnte sie eindringlich, nicht weiter ihren Leitfiguren zu folgen, doch sie vergaßen diese Ermahnungen sehr schnell und folgten erneut der Macht und Menschenehre. Damit aber wandten sie sich wiederum von der Liebe ab, die sie eigentlich kennenlernen wollten.

 

Herr, so soll der Text lehren, daß es nichts nützt, eigene spirituelle Erkenntnisse denjenigen zu servieren, die nach Liebe fragen und Macht und Menschenehre meinen? Das ist richtig. Eigene spirituelle Erkenntnisse erwachsen aus der intensiven Beschäftigung mit der Thematik und vor allem aus der bewußten Hinwendung zur Liebe Gottes, von der ihr den Weg geführt werdet, auf dem ihr Schritt für Schritt spirituelle Erkenntnisse und Reife erlangt. Seelen oder Menschen, die sich diesen Weg ersparen wollen und nach einer Abkürzung fragen, bei der sie Erkenntnisse übernehmen möchten, die sie selbst nicht erfahren wollen, sprechen zwar von Liebe, meinen damit aber Macht und Menschenehre, durch die sie Erkenntnisse erlangen wollen, die aber nichts mit Liebe, sondern nur mit noch mehr Macht und Menschenehre zu tun haben. Der Text weist darauf hin, daß die Liebe Gottes nicht dadurch erlebt und erkannt werden kann, indem sie nur von außerhalb und durch Dritte erklärt wird, sondern daß es die bewußte Hinwendung und das ehrliche Bemühen, sich mit ihr zu befassen, sind, die Erkenntnis der Liebe Gottes bringen. Der Text sagt aus, daß ein jeder sich selbst auf den Weg zu Gott machen muß, indem er sich seiner Liebe zuwendet, und daß dieser Schritt nicht durch andere abgenommen werden kann. Er besagt weiterhin, daß es die Liebe ist, die durch das Herz erkannt wird, und daß es Macht und Menschenehre sind, die durch ein rein intellektuelles Bemühen, ohne dabei die Liebe mit einzubeziehen, die nur zu weiterer Vergrößerung von Macht und Menschenehre führen, ohne echte Erkenntnis zu bringen.

 

Herr, dieser Text steht exemplarisch für spirituelle Arbeit. Gemeinhin wird dieser Text sprichwörtlich verstanden, doch, nur wenn sich eine Seele spirituell aufrichtig bemüht, kommt sie hinter diese Symbolik? Der Text steht exemplarisch für spirituelle Arbeit, die eine jede Seele selbst verrichten muß. Voraussetzung für diese Arbeit ist die bewußte Hinwendung zu Gottes Liebe, die eine Seele dazu befähigt, spirituelles Wachstum und auch Erkenntnis zu erlangen. Eine Seele, die das nicht tun möchte, kann nicht durch die Arbeit anderer Seelen das vollbringen, was sie selbst als Aufgabe für sich erkennen muß. Versucht sie es, so wird sie damit keine Erkenntnis von der Liebe Gottes erhalten, sondern nur die Erkenntnis von noch mehr Macht und Menschenehre erringen. Das mag zu der Frage führen, ob es nicht doch noch etwas Anderes neben Macht und Menschenehre gäbe, doch um diese Frage beantwortet zu bekommen, muß sich die Seele tatsächlich der Liebe Gottes zuwenden, um Antwort zu erhalten. Sie erhält keine Antwort, wenn sie sich stattdessen nur um noch mehr Macht und Menschenehre bemüht.

 

Herr, so lautet die Frage «Glaubt ihr an die Macht der LIEBE?» und die Antwort darauf lautet «Ja wir glauben an die MACHT der Liebe.» So ist es. Ich sagte Euch schon, daß bei der Liebe das Wort Kraft durch das Wort Macht ersetzt werden kann. Auf die Liebe bezogen, beschreiben diese Wörter deren Wirken, jedoch beschreibt das Wort «Macht» in Verbindung mit dem Finsteren, als dem Herrn der Materie, das Wirken des Finsteren und damit seine Unterdrückung und Gefangennahme, um von der Liebe Gottes zu trennen. Die beiden Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, haben nicht erkannt, daß im Vordergrund die Liebe und nicht die Macht steht.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Als Jesus weiterzog, folgten ihm viele Menschen, die seinen Predigten lauschen wollten und auch auf Heilung aller möglichen Gebrechen hofften. Es waren sehr viele Kranke, die von Jesus geheilt werden wollten, fast noch mehr als diejenigen, die Interesse an dem hatten, was er ihnen verkünden wollte. So waren es auch zwei Blinde, die hörten, daß Jesus dort vorbeikommen würde, wo sie am Wegrand saßen und um Almosen bettelten, und als Jesus des Weges kam, versuchten sie auf dem Weg mit ihm Schritt zu halten und ihn einzuholen, als er vorüber war. Zur Sicherheit schrien sie aus Leibeskräften, um sich bemerkbar zu machen. Sie flehten ihn als Sohn Davids, das heißt als dem Sohn des Königs, der ein neues Reich errichten würde, an, ihnen zu helfen. Als Jesus in ein Haus eintrat, in dem er zu Gast war und die Nacht verbringen würde, kamen sie ihm endlich so nahe, daß sie ihr Anliegen vorbringen konnten. Jesus fragte sie, ob sie denn aufrichtig glauben würden, daß er sie heilen könne. Die beiden waren dazu bereit, alles zu glauben, wovon sie sich Heilung erhofften und bejahten damit die Frage, die für sie bedeutete, ob sie an die Macht des Menschen Jesus glauben würden, um damit geheilt zu werden. Jesus berührte beide an den Augen und wies sie darauf hin, daß ihnen nach ihrem Glauben geschehen würde. Zwar war es richtig, daß Jesus als Gottes Sohn die Macht hatte, Blinde wieder sehend zu machen, doch Jesus kam nicht in die Welt, um Kranke zu heilen, sondern um von Gottes Liebe Zeugnis abzulegen, die nicht nur den Körper, sondern vielmehr die Seelen gesund werden ließ. Diesen spirituellen Aspekt hatten die beiden Blinden, denen es nur um ihre Gesundung ging, nicht gesehen und erst recht nicht verstanden. Sie begriffen nicht, daß es Gottes Liebe war, die sie heilte, sondern sie sprachen es der Macht dieses Mannes, der Jesus hieß zu, daß sie wieder sehen konnten. Jesus ermahnte sie eindringlich, nichts von ihrer Heilung weiterzuerzählen, denn er war gekommen, um von der Liebe Gottes zu künden und nicht, um durch Heilungen seine Macht zu bekunden und viel Menschenehre zu erhalten. Er wollte, daß seine Botschaft von der Liebe Gottes und der Vergebung Gottes im Vordergrund stand und nicht Wunderheilungen, die die Liebe Gottes bekräftigen sollten. Nicht die Heilung, sondern die Liebe war es, die er den Menschen nahebringen wollte. Die beiden Blinden waren jedoch außer sich vor Freude und Begeisterung und verloren keine Zeit, um, nachdem sie das Haus verlassen hatten, allen und überall zu erzählen, was ihnen durch Jesus geschehen war. Natürlich erhielten sie dadurch soviel Aufmerksamkeit, wie noch nie zuvor und wurden allseits bewundert und bestaunt. Viel Menschenehre wurde ihnen damit zuteil, und die Bekanntschaft mit Jesus brachte ihnen Ansehen ein.

 

Herr, aus Liebe zum Menschen setzt Du Deine Macht zu dessen Wohl ein und nicht, um mit Macht Deine Liebe zu demonstrieren? Fast richtig. Aus Liebe zum Menschen setze ich meine Macht zu dessen Wohl ein, jedoch nicht um damit meine Liebe zu demonstrieren. Würde ich durch Macht meine Liebe zu Euch demonstrieren, so hättet ihr nicht die freie Wahl, ob ihr die Liebe annehmen wolltet oder nicht. Mit Macht wird Euch keine Wahl gelassen, da Macht bedeutet, daß sie ausgeübt wird, was wiederum keine Wahlmöglichkeit läßt. Herr, außerdem erzeugt sie Furcht? Auch das ist richtig. Und wo Furcht herrscht, kann keine Liebe sein. Ich aber möchte nicht, daß ihr Euch vor mir fürchtet, sondern ich möchte Euer Herz, das ihr mir aus freien Willen schenkt. Herr, dieser Bibeltext steht also für Deine Bitte: Ich möchte Eure Herzen? Auch das ist richtig. Gottes Allmacht wird vor den Menschen als unermeßlich groß bezeichnet, sodaß diese ihre Bitten oder auch ihre Forderungen an Gott richten und sich auf dessen Allmacht dabei berufen. Es ist aber meine Liebe zu den Menschen, die um ihr Wohlergehen besorgt ist, und es ist die Kraft dieser Liebe, die bei den Menschen wirksam wird. Aus Liebe schenke ich Euch die Kraft dieser Liebe und nicht, um zu unterstreichen, welche Macht ich besitze. Also schildert der Text auch, daß ich Eure Liebe und Eure Herzen möchte und ich meine Macht nicht dazu benutze, um sie mir von Euch mit Macht zu holen.

 

Herr, da die beiden Menschen gleich wieder spirituell erblindeten, müßten sie im Verlauf des Lebens auch wieder erblindet sein? Blind zu sein in dieser Zeit bedeutet, keinen Lebensunterhalt zu erlangen, da keine Arbeit verrichtet werden konnte. Blinde waren, wie alle anderen gebrechlichen Menschen auch, entweder auf die Fürsorge und die Unterstützung durch die Familie oder aber auf Almosen angewiesen, die ihnen gesunde Menschen zukommen ließen. Als die beiden wieder sehend wurden, hätten sie auch wieder selbst einer Arbeit zum Lebensunterhalt zum Leben nachgehen können, doch durch die Heilung als ein Wunder zogen sie zunächst einmal von Haus zu Haus, um über ihr Wunder zu berichten und sich dabei von einem Gastmahl zum anderen einladen zu lassen. Als dann einige Zeit später ihre Bekanntheit nachzulassen begann, besannen sie sich darauf, wie sie von nun an ihr Dasein fristen sollten. Doch nirgends konnten sie Arbeit finden, da sie einerseits darauf beharrten, etwas Besonderes zu sein und ihre Menschenehre zu bewahren, andererseits aber auch niemand wagte, ihnen eine körperlich schwere Arbeit zuzuweisen, da sie ja durch ein Wunder geheilt waren und somit etwas besaßen, das sie zu einem Auserwählten Gottes machte. Damit waren sie wieder dort angekommen, wo sie zuvor auch schon waren, nämlich die Abhängigkeit von Familie oder Almosen, allerdings mit dem Unterschied, diesmal sehen zu können. Sie verbrachten ihr restliches Leben damit, weiterhin von der Unterstützung ihrer Angehörigen zu leben und auf jemanden zu warten, dem sie ihre inzwischen wohlbekannte Geschichte von der Heilung ihrer Blindheit erzählen konnten. Damit waren sie zwar körperlich nicht wieder erblindet, sehend aber waren sie auch nicht geworden.

 

Herr, meinem Gefühl nach hat sich mit der heutigen Textarbeit auch in meiner Seele etwas bewegt. Da ich sie aber nicht sehen kann, sage mir bitte, ob dieser Eindruck stimmt. In Deiner Seele hat sich etwas bewegt und ist nun für Dich sichtbar und kenntlich geworden. Bisher bist Du noch immer unbewußt dem Gedanken gefolgt, daß Du, wenn Du eine Bitte an mich richtest, dies tun kannst, indem Du meine Macht als oberste Autorität anerkennst. Es war für Dich leichter eine Bitte an mich zu richten und Dir dabei vor Augen zu halten, daß ich der Allmächtige bin, dem alles und jeder unterworfen ist, als Dir vor Augen zu halten, daß meine Liebe zu Dir so groß ist, daß ich stets Dein Wohl berücksichtigen werde. Nicht die Macht, sondern die Liebe ist es, die dominiert. Diese Dominanz der Liebe über die Macht hinaus hast Du nun erkannt.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Eine Seele muß sich bewußt der Liebe Gottes zuwenden, wenn sie deren Kraft erfahren möchte. Es ist nicht nützlich, wenn sie sich der Liebe zuwendet, um damit ihren Leitfiguren dienlich zu sein, da sie das von der Liebe Gottes nur noch weiter entfernt. Die Liebe Gottes wirkt durch die Kraft Gottes und nicht durch die Macht des Finsteren, der die Seelen durch die Leitfiguren in die Irre führt.)

 

 

10.12.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us9

 

Heilung eines stummen Besessenen

Als sie aber weggingen, siehe, da brachten sie einen stummen Menschen zu ihm, der besessen war. Und als der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die Volksmengen wunderten sich und sprachen: Niemals wurde so etwas in Israel gesehen. Die Pharisäer aber sagten: Er treibt die Dämonen aus durch den Obersten der Dämonen.

 

Heilung eines stummen Besessenen

Reinigung einer Seele, die der Macht und Menschenehre erlegen und vom Finsteren in Besitz genommen worden ist, doch darunter hilflos leidet.

Reinigung einer Seele, die der Macht und Menschenehre erlegen und vom Finsteren in Besitz genommen wurde, doch hilflos darunter leidet. Herr, wir Menschen sich doch alle von Macht und Menschenehre besessen? (Antwort: siehe unten)

 

Als sie aber weggingen,

Als die Lehre der Liebe sich weiter verbreitete,

Als sich die Lehre der Liebe weiter verbreitete,

 

siehe,

Leser erkenne,

Leser erkenne,

 

da brachten sie einen stummen Menschen zu ihm, der besessen war.

wurde Jesus einer Fürbitte für eine Seele bewußt, die hilflos unter der Macht und Menschenehre litt.

wurde Jesus einer Fürbitte für eine Seele bewußt, die hilflos unter der Macht und Menschenehre litt.

 

Und als der Dämon ausgetrieben war,

Und als der Finstere vor der Macht der Liebe weichen mußte,

Und als der Finstere vor der Macht der Liebe weichen mußte,

 

redete der Stumme.

war die Seele frei.

war die Seele frei.

 

Und die Volksmengen wunderten sich und sprachen:

Die Seelen erkannten mit Stauen:

Und die Seelen erkannten mit Staunen:

 

Niemals wurde so etwas in Israel gesehen.

Noch nie wurde den Seelen, die an den einen Gott glauben, die Leitfiguren MM bewußt.

Noch nie wurde den Seelen, die an den einen Gott glauben, dessen Liebe bewußtgemacht.

 

Die Pharisäer aber sagten:

Die Seelen mit viel Menschenehre bekannten sich zum Finsteren, indem

Die Seelen, die der Menschenehre und auch der Macht folgten, widersprachen jedoch:

 

Er treibt die Dämonen aus durch den Obersten der Dämonen.

Sie Jesus als den Finsteren bezeichneten.

Indem sie Jesus und damit die Liebe Gottes, als den Finsteren mit finsteren Absichten bezeichneten.

 

Herr, Jesus befreit durch die Liebe Gottes eine Seele von ihrer Pein, die sie bei den Pharisäern zu befreien suchte und nie bekam, da diese nicht von Deiner Liebe sprachen, sondern von ihrer Menschenehre und Macht. Jesus befreit durch die Liebe Gottes eine Seele von ihrer Pein, die sie niemanden anvertrauen konnte und von der sie sich bei den Pharisäern vergeblich zu befreien suchte. Da diese aber selbst nicht von der Liebe Gottes geleitet wurden, sondern nach Macht und Menschenehre suchten, war dieser Versuch nicht von Erfolg gekrönt. Erst die Liebe Gottes befreite die Seele von der Pein, die sie durch Macht und Menschenehre erlitt und befreite sie, sodaß sie sich voll Freude der Liebe Gottes zuwenden und ihr folgen konnte. Die Fürbitte der Menschen, die den Besessenen zu Jesus brachten, entspricht der Fürbitte der Seelen untereinander, die sich der Liebe Gottes bereits zugewandt haben.

 

Herr, was symbolisiert nun der Text genau? Eine Seele, die sich schon sehr weit auf den Finsteren eingelassen hat und der Macht und Menschenehre folgte, leidet dabei große Pein, obwohl sie nicht zu sagen weiß, worunter sie denn leidet. Ihr ist nicht bewußt, daß es Macht und Menschenehre ist, die ihr so großes Leid verursacht, sondern sie glaubt, ihre Pein würde geringer, wenn sie mehr Macht und Menschenehre erlangen kann. Die Priester und Pharisäer symbolisieren die Macht und Menschenehre, und diese halfen der Seele nicht. Erst die Liebe Gottes ließ sie von ihren Leitfiguren ablassen und Heilung von der Pein, die sie empfand, erringen. Doch Macht und Menschenehre lassen sich nicht so schnell ganz verdrängen, und so war es ganz klar, daß der Finstere wiederum seine Lügen erzählte, indem er die Liebe Gottes verteufelte, um so sein eigenes finsteres Werk zu verschleiern. Der Text besagt also, daß die Liebe Gottes eine Seele von der Qual und Pein ihrer Leitfiguren befreit und wieder frei werden läßt. Die Liebe Gottes hilft einer Seele auch dann, wenn sie sich hilflos in den Netzen ihre Leitfiguren und damit des Finsteren gefangen sieht. Der Text weist auch darauf hin, daß der Finstere durch seine Lügen immer wieder aufs Neue die Liebe Gottes als sein Werk verschleiert und seine finsteren Absichten damit bemäntelt.

 

Herr, eine Seele, die nicht weiß, daß sie Pein leidet, da sie es nicht offen zum Ausdruck bringen kann, hat doch schlechte Aussichten geheilt zu werden. Wie gelangt eine solche Seele denn zur Heilung, wenn sie gar nicht imstande ist, sich der Liebe Gottes zuzuwenden, da sie von dieser nichts weiß? Im Text siehst Du bereits die Antwort auf Deine Frage. Der Besessene kam nicht aus eigenem Antrieb, sondern wurde von anderen Menschen vor Jesus gebracht. Viele Heilungen kamen zustande, wenn Menschen, die erkrankt waren, durch andere Menschen vor Jesus gebracht worden sind. Symbolisch bedeutet dies, daß etwas vor Gott vorgebracht wird, daß etwas vor Gott kommt, eine Fürbitte vor Gott vorgebracht wird. Auch diese Seele wurde geheilt, da andere Seelen sie vor Gott brachten, um für sie um Heilung zu bitten. Das Gebot der Nächstenliebe, das dem Gebot der Liebe zu Gott gleichgestellt ist, kam hier zu seiner Wirkung. Eine Seele, die sich in Liebe der Liebe Gottes zuwendet, wird sich auch in Liebe ihrer Mitmenschen und ihrer Mitseelen zuwenden und dabei deren Wohl ebensosehr im Augen behalten, wie das eigene Wohl. Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst, bedeutet auch, daß Du ihn gesund sehen möchtest, so wie Du selbst auch den Wunsch nach Gesundheit hegst. Das gilt erst recht für die spirituelle Gesundheit der Seele. Herr, so weist der Text darauf hin, daß eine Fürbitte sehr wohl jemanden spirituell helfen kann, auch wenn dies nicht unmittelbar sichtbar ist oder wird? Eine Fürbitte, die aus Liebe an mich gerichtet wird, ist eine Liebestat, deren Wirkung, da sie aus Liebe geschieht, nicht ausbleiben wird. Das bedeutet natürlich nicht, daß Du jedesmal eine sofortige Wirkung sehen wirst oder überhaupt ein Anzeichen einer Wirkung siehst. Doch sie wird nicht ohne Wirkung sein, wenn Du darauf verzichtest mir vorzuschreiben, wie sie auszusehen hat.

 

Herr, es ist das Überlassen einer Seele an Dich, das Ablassen von Kontrolle, sich als Dein Cotherapeut zu betrachten? Es ist das Vertrauen in meine Liebe, die davon ausgeht, daß auch der, für den gebeten wird, in dieser Liebe ist, ohne daß dabei Du die Finger im Spiel zu haben brauchst. Der Begriff «Cotherapeut» bezeichnet das sehr treffend. Herr, aber wenn ich davon ausgehe, daß alle anderen Menschen und Seelen ebenso in Deiner Liebe sind wie auch ich, dann brauche ich sie doch nicht noch extra vor Dich zu bringen? Damit hast Du natürlich aus logischer Sicht recht. Doch es ist ebenso auch richtig, daß eine Fürbitte für andere eine Tat der Liebe ist, die nur jemand vollbringen kann, der von Liebe erfüllt ist und an die Liebe Gottes glaubt, vor dem sie denjenigen, für den die Fürbitte gilt, vor Gott bringt. Zwar ist meine Liebe für jeden einzelnen Menschen da, auch für die, die keinen anderen Menschen haben, der sie liebt und der für sie bei mir bittet, doch eine Fürbitte aus Liebe zu einem anderen Menschen und im Vertrauen auf meine Liebe vorgebracht, ist eine Liebestat, die ihre Kraft entfalten wird. Und Du selbst darfst auch für solche Menschen bei mir bitten, die Du nicht kennst und von denen Du glaubst, daß es keinen anderen gibt, der Interesse an ihrem Wohlbefinden hat. Habe ich nicht gesagt, daß ihr für Eure Feinde beten und für die bitten sollt, die Euch verfolgen?

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Der besessene Stumme litt unter epileptischen Anfällen und war autistisch. Damals wußte niemand, um welche Erkrankung es sich bei diesem Menschen handelte, und sein Los galt als unabwendbar. Eine Hoffnung trat auf, als seine Angehörigen von ihren Nachbarn von den Wunderheilungen hörten, die Jesus vollbracht hatte, und als sie erfuhren, daß er in der Nähe war, brachten sie den Stummen zu Jesus. Er hatte Mitleid mit ihm, legte ihm die Hände auf und betete für ihn. Danach begann der Stumme zu sprechen, und wie schon bei den beiden Besessenen am See Genezareth, wunderten sich alle, die das sahen, sehr. Noch nie hatte es so etwas im Volk Israel gegeben. Macht über Dämonen, die ausgetrieben wurden, besaß lediglich Gott allein. Die Pharisäer hatten auch sogleich eine triftige Erklärung parat. Nicht durch die Kraft Gottes, sondern durch die Kraft des Finsteren selbst würde Jesus diese Dämonen austreiben, so behaupteten sie. Damit hatten sie gleichzeitig einen guten Grund, um gegen Jesus vorgehen zu können, da dieser zu einer Gefahr für das Volk werden könnte. In Wirklichkeit aber suchten sie nach einer Gelegenheit, ihr Gesicht zu wahren und den lästigen Störenfried, der immer wieder neu ihre Menschenehre bedrohte und ihre Macht schmälerte, loswerden zu können.

 

Herr, hier wurde der Geheilte nicht aufgefordert, über seine Genesung zu berichten. Mal werden Geheilte von Dir zum Schweigen aufgefordert, mal sollen sie einem bestimmten Kreis davon berichten und hier ist es zumindest nicht verwehrt. Was hat es mit diesem Komplex auf sich? Jesus berücksichtigte die Situation des Geheilten oder der Geheilten in deren Umfeld und innerhalb der Familie, in der sie lebten. Gleichzeitig zog er auch die Situation in Betracht, unter der die Heilung stattgefunden hatte. Das kleine Mädchen in Jairus Haus war zu erschöpft und zu zart, um dann, nachdem sie wiedererweckt wurde, ein Zeugnis über ihre Heilung abgeben zu können. Ihren Eltern sagte er, daß sie ihr zu essen geben sollten, damit sie wieder zu Kräften käme und trug ihnen nicht auf, im Land umherzuziehen und davon zu berichten, wie ihre Tochter vom Tod errettet worden war. Die Aussätzigen, die vom Aussatz befreit wurden, mußten sich ohnehin vor den Priestern zeigen, um ihren Platz im gesellschaftlichen Leben wieder einnehmen zu können. Sie sandte er also zu den Priestern und verbot ihnen dabei nicht, über die Umstände zu sprechen, unter denen sie geheilt worden waren. Der Besessene, um den es in diesem Text geht, war noch nicht soweit gediehen, daß er nach jahrelanger autistischer Erkrankung und wiederholten epileptischen Anfällen sofort zu vielen Leuten über seine Heilung hätte sprechen können. Er mußte sich erst einmal daran gewöhnen, mit anderen Menschen Kontakt aufnehmen zu können und mit ihnen zu kommunizieren. Das empfand er als sehr anstrengend, vor allem in den ersten Wochen und Monaten. Jesus hatte bei allen Heilungen auch immer die liebende Fürsorge für die, welche er heilte, im Blick. Niemand sollte durch seine Heilung erst recht Schaden erleiden, da die Menschen, die sie beobachtet hatten, durch ihre Neugierde und Sensationsgier ihnen Schaden zufügen könnten.

 

Der Besessene wurde zurück in sein Heim geführt, wo seine Eltern überglücklich waren, daß ihr Sohn, der so lange stumm geblieben war, nun mit ihnen reden konnte. Anfangs taten sie beinahe des Guten zuviel, denn sie hatten viele Fragen, die sie an ihn richten wollten, doch es gelang ihnen, sich zu bezähmen und ihren Sohn langsam ohne Hast wieder am Familienleben teilhaben zu lassen. Erst danach wagten sie es, ihn auch in der Öffentlichkeit am Leben teilhaben zu lassen. Er blieb ein zurückhaltender und scheuer Mensch, der aber in seiner Arglosigkeit und Einfachheit viele Menschen berührte. Seine Eltern hegten eine tiefe Dankbarkeit gegen Gott, der ihnen den Sohn wiedergeschenkt hatte, der doch schon so gut wie verloren gewesen war.

 

Herr, Du sagtest: Reinigung einer Seele, die der Macht und Menschenehre erlegen und vom Finsteren in Besitz genommen wurde, doch hilflos darunter leidet. Herr, wir Menschen sind doch alle von Macht und Menschenehre besessen? Die Rede ist hier von einer Seele, die der Macht und Menschenehre erlegen ist und vom Finsteren in Besitz genommen wurde. Ihr alle folgt Euren Leitfiguren, doch es ist unterschiedlich, in welcher Intensität das geschieht. Ein Mensch, der seinen Leitfiguren erlegen ist, hat sich damit den Leitfiguren ausgeliefert und wurde so vom Finsteren mit Beschlag belegt und in Besitz genommen. Das hat zur Folge, daß eine solche Seele hilflos ist und sich aus eigener Kraft nicht befreien kann. Sie ist nicht imstande zu erkennen, wie sehr sie vom Finsteren und den Leitfiguren in Besitz genommen wurde, sondern leidet nur unter den Folgen ihres Bessenseins von Macht und Menschenehre. Herr, so behandelt der Text auch ganz konkret die Seelen, die sich sehr weit von Dir entfernten und ermutigt auch, daß auch diese Seelen gerettet werden können, auch wenn sie es selbst nicht mehr erkennen können, wie weit sie sich von Dir entfernt haben? Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. Jesus kam zu allen Menschen und allen Seelen, doch es waren die Seelen, die sich am weitesten von Gottes Liebe entfernt hatten, die er retten wollte und gerettet hat. Viele Gleichnisse, die er erzählte, handeln von diesem Thema.

 

Herr, der Autist war demnach damals eine Seele, die reinkarnierte und sich dieses Schicksal als Hinweis auf seine Aufgabe ausgesucht hatte, da sie in den Vorleben sich schon sehr der Macht und Menschenehre ergeben hatte? Sie hatte sich in den Vorleben sehr weit auf Macht und Menschenehre eingelassen und wollte ein Leben, bei dem sie, wie Du damals als Ran, keine Macht und keine Menschenehre besitzen würde. Doch bedenke, daß auch die Eltern des Mannes einer Aufgabe folgten, die sie durch ein solches Kind, wie er war, bearbeitet haben. Auch für sie ging es um Macht und Menschenehre, denn ein Kind, das wie besessen und stumm sich gebärdet, ist etwas, dem gegenüber die eigene Ohnmacht spürbar wird und das auch nicht dazu zählt, Menschenehre zu gewinnen. Und so haben diese drei wieder wechselseitig an einer Aufgabe gearbeitet, bei der es um Macht und Machtverzicht, Menschenehre und Demut ging.

 

Herr, Du sagtest: eine Liebestat, die ihre Kraft entfalten Herr, Eine Fürbitte ist ein bewußtes Gebet, das an Dich gerichtet ist. Doch es gibt auch «Fürtaten», die einer vereinsamten Seele in Macht und Menschenehre helfen, den Weg zurückzufinden, indem Türen, die normalerweise zugeworfen werden, offenstehen, sodaß Dein Licht in den finsteren Raum fällt und zumindest den Ausgang zeigt? Eine Fürtat, wie Du es nennst, ist in diesem Fall auch eine Liebestat. Sie verzichtet auf Rache oder auch auf Zorn und Groll, indem sie sich in Liebe dem Nächsten zuwendet, auch wenn dieser ihr Leid zugefügt hat. Das «Die Tür hinter sich zuwerfen» entspricht dem Abwenden und immerwährendem Groll gegen eine Person, die sich so benommen hat und so gehandelt hat, daß dadurch Schaden erlitten wurde. Das Offenstehenlassen einer solchen Tür entspricht der Vergebung, und wie ihr wißt, ist Vergebung eine Liebestat, da ohne Liebe keine Vergebung möglich ist. Herr, dann ist Vergebung eine Folge der Hinwendung zu Deiner Liebe? Eine Seele, die sich meiner Liebe zuwendet, ist aufgerufen dieselbe Liebe, die sie von mir erlangt, auch an ihre Mitmenschen oder Mitseelen weiterzugeben. Es entspricht dem Gebot der Nächstenliebe. Wer also sich der Liebe zuwendet, wird selbst Liebe geben können, und wer Liebe gibt, der kann auch vergeben. Wendest Du Dich in Zorn und Groll unwiderruflich von Deinem Nächsten ab, so hast Du die Tür ins Schloß geworfen und Dich nicht liebevoll, sondern lieblos betragen. Herr, denn wo Liebe ist, kann Macht nicht gleichzeitig sein. So ist das Vergeben eine bewußte oder gelegentlich auch unbewußte Abkehr von der Macht. Vergeben ist die aktive Abkehr von der Macht und die bewußte Zuwendung zur Liebe Gottes.

 

Herr, so hast Du Rita schon von Anfang an symbolisch die Lösung gezeigt, wie sie ihre Aufgabe lösen kann? Rita folgte ihrer Leitfigur Macht und konnte es deshalb nur schwer ertragen, wenn ihr die Kontrolle über eine Person oder Situation entrissen wurde. Sie neigte dazu, den Verlust ihrer Kontrolle, ihren Machtverlust, demjenigen anzukreiden, der ihr diesen Verlust bewußtgemacht hatte. Einem solchen Menschen dann seine Missetat zu vergeben war für sie äußerst schwer. Denn ihre Vergebung hätte ja bedeutet, daß sie ihren Machtverlust akzeptierte und ihre Ohnmacht der Person oder Situation gegenüber bekennen müßte. Vergebung war für Rita also gleichbedeutend mit Akzeptanz ihres Kontrollverlustes. Das aber durfte niemals geschehen. Sie wurde durch immer wiederkehrende Ereignisse aber darauf hingewiesen, daß sie ein Problem mit Kontrolle und Kontrollverlust hat und daß es nötig ist, diesem Problem auf den Grund zu gehen. Mit der Zeit gelangte sie dann durch die Arbeit mit Dir und den Gesprächen mit mir zum Bewußtsein ihrer Leitfigur und der Konsequenzen, die sich für sie daraus ergeben. So ist es richtig, daß sie schon von Anfang an auf die Lösung ihrer Aufgabe hingewiesen wurde, da Machtverzicht und Annehmen der Ohnmacht die Lösung bedeutet haben.

 

Herr, da meine Aufgabe lautete, Gefühle zuzulassen und ich erst vor wenigen Tagen erkannte, daß die Liebe über der Macht steht, gehe ich von einem ähnlichen Erkennungsverlauf wie bei Rita aus, bei dem ich zu meiner Menschenehre geführt wurde? Liebe ist ein Gefühl, und wer keine Gefühle zuläßt, wird es schwer haben, Liebe annehmen zu können. In Deinem Leben kehrten immer wieder Situationen ein, bei denen Du vor Gefühlen die Flucht ergriffen hast und Dich mit ihnen nicht auseinandersetzen konntest. Solche Situationen haben Dich immer wieder dazu aufgefordert, Dich Deinen Gefühlen zuzuwenden, denn nur dadurch hättest Du Liebe annehmen und dann auch selbst verschenken können. Ohne diese Hinwendung bist Du nur immer wieder enttäuscht gewesen, wenn Du selbst Liebe entgegengebracht hast, die unerwidert in Deinen Augen geblieben ist. Deine Erwartungen wurden so immer wieder enttäuscht, und Du hast es als einen Affront Deiner Person gegenüber erlebt, wobei Deine Menschenehre stets aufs Neue verletzt worden ist. Wo aber keine Liebe ist, kann auch nicht auf Menschenehre verzichtet werden, sondern die Menschenehre wird mit aller Macht beschützt. Durch Deine spirituelle Arbeit gelangtest Du wie Rita zum Bewußtsein Deiner Leitfigur und konntest durch die Hinwendung zur Liebe als einem Gefühl es lernen darauf zu verzichten Liebe mit Menschenehre gleichzusetzen. Herr, Wo aber keine Liebe ist, kann auch nicht auf Menschenehre verzichtet werden – das müßte ja bedeuten, daß Ralf niemals Liebe verschenkte? Ralf hatte durchaus das Empfinden verschiedene Personen zu lieben, darunter auch Dich und seine Kinder. Er hat aber Liebe nicht als Geschenk gesehen, das angenommen werden darf und das als Geschenk dargebracht wird, sondern er hat Menschenehre mit Liebe verwechselt und sie ihr gleichgesetzt. Wird Menschenehre mit Liebe verwechselt, so sind Enttäuschungen unausweichlich, da an sie Erwartungen geknüpft sind, die mitunter nicht erfüllt werden. Liebe aber wird als Geschenk weitergegeben, ohne daß dabei Erwartungen oder Gegenleistungen verknüpft sind. Herr, und die Anstrengung, Liebe zu erhalten, hieß Anstrengung, um Menschenehre zu erhalten? In Eurem Neudeutsch könntest Du das mit einem positiven Feedback bezeichnen. Natürlich hast Du Dich angestrengt, um das zu erhalten, was Du unter Liebe verstanden hast, und natürlich warst Du enttäuscht, wenn Du keine positive Rückmeldung von denjenigen, denen Deine Anstrengung galt, erhalten hast. Es hat aber Deine Menschenehre vergrößert, wenn Du Anerkennung durch andere erhieltest, und so kamst Du für Dich zu der Schlußfolgerung, daß Du noch mehr Anerkennung und damit Menschenehre bekommst, wenn Du Dich noch mehr anstrengst. War das nicht der Fall, so hast Du Dich enttäuscht zurückgezogen und Dich von denen, die keine Anerkennung für Dich übrig hatten, abgewandt.

 

Herr, die Ursache der Depression? Eine ihrer Hauptursachen. Mißachtung bei hohem Einsatz - und das über eine sehr lange Zeit - haben Dich müde und hoffnungslos werden lassen. Doch Du hast inzwischen gelernt, daß Liebe nichts mit Menschenehre zu schaffen hat, sondern deren Gegenteil bedeutet. Liebe mußt Du auch nicht durch Anstrengungen erwerben, sie wird Dir freiwillig geschenkt. Es ist allerdings für Dich noch immer schwer, sie im Alltag wahrzunehmen und zu erkennen. Das heißt, daß die Menschenehre immer noch sehr ausgeprägt ist? Es heißt, daß die Menschenehre als Deine Leitfigur nicht so leicht verschwinden wird, wie ihr Euch das wünscht. Es heißt auch, daß ihr Euer Augenmerk nicht in der Hauptsache auf die Leitfigur, sondern auf die Liebe richten solltet, sodaß die Leitfigur nicht als dominant und über alles herrschend begriffen werden kann. Es ist die Liebe und nicht die Leitfigur, die am wichtigsten ist.

 

(04.09.2015: Herr wie lautet die Textzusammenfassung? Eine Seele, die sich schon sehr weit in der Hand des Finsteren befand, wird durch die Bitte anderer inkarnierter Seelen vor Gottes Liebe gebracht und um Heilung gebeten. Gottes Liebe vermag es eine Seele zu heilen, auch dann, wenn diese Seele selbst nicht mehr die Kraft besitzt darum zu bitten, da ihr sowohl die Leitfiguren, als auch die Liebe Gottes unbewußt sind.)

 

 

11.12.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us9

 

Aussendung der zwölf Apostel

Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer und lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen. Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Dann spricht er zu seinen Jüngern: Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte!

 

Aussendung der zwölf Apostel

Berufung von Menschen, die Lehre von der Liebe weiterzutragen.

Berufung anderer Menschen, um das Licht und die Liebe Gottes weiterzutragen.

 

Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer und lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches

Und der Mensch Jesus verbreitete die Lehre von der Liebe in Wort und Tat in der Welt der Materie

Und der Mensch Jesus verbreitete die Lehre der Liebe in Wort und Tat in der Welt der Materie

 

und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen.

und reinigte Seelen von Macht und Menschenehre.

und reinigte die Seelen aller von Macht und Menschenehre.

 

Als er aber die Volksmengen sah,

Als dem Menschen Jesus die große Anzahl an Seelen bewußt wurde,

Als ihm aber die große Anzahl der Seelen, die Heilung suchten, bewußt wurde,

 

wurde er innerlich bewegt über sie,

verspürte er großes Mitleid und Liebe zu ihnen,

verspürte er großes Mitleid und Liebe zu ihnen,

 

weil sie erschöpft

da die Seelen durch ihren Kampf der Leitfiguren erschöpft

da sie durch ihren Kampf mit den Leitfiguren erschöpft waren

 

und verschmachtet waren wie Schafe,

und wie arglose Geschöpfe ausgehungert nach Liebe und Zuwendung waren,

und geschwächt durch ihre Suche nach Liebe wie arglose Schafe waren,

 

die keinen Hirten haben.

die sich von Gott abgewandt hatten und ihn vergessen hatten.

die ihren Weg verloren hatten, da ihnen ihr Hirte fehlte.

 

Dann spricht er zu seinen Jüngern:

Jesus macht seinen Jüngern bewußt:

Jesus macht seinen Gefährten bewußt:

 

Die Ernte zwar ist groß,

Es gibt viel zu tun,

Es gibt viele Seelen, die nach Liebe hungern und nach Liebe suchen,

 

die Arbeiter aber sind wenige.

doch es mangelt an ausgebildetem Fachpersonal.

doch es gibt wenige, die ihnen den Weg zur Liebe zeigen können.

 

Bittet nun den Herrn der Ernte,

Fleht Gott um Hilfe an,

Bittet nun Gott um Hilfe,

 

daß er Arbeiter aussende in seine Ernte!

daß auch andere Seelen Selbsterkenntnis erlangen und Gottes Liebe sichtbar werden lassen.

daß andere Seelen sich der Liebe zuwenden und ihnen den Weg zur Liebe Gottes zeigen können, indem sie diese sichtbar werden lassen.

 

Herr, der vorliegende Text ist eigentlich recht deutlich in seiner Aussage, einer der wenigen, die nicht so sehr mit Symbolen beladen ist? Trotzdem bedient er sich der Symbolik, um seine Botschaft darzubringen. Das Symbol der Schafe mit ihrem Hirten wird von Jesus oft verwendet, wenn er die Menschen beschreibt, an die seine Botschaft von der Liebe Gottes gerichtet ist. Er kam zu den Menschen und deren Seelen, da sie in ihrer Suche nach der Lehre der Liebe wie Schafe ohne einen Führer und Beschützer waren, die auf ihrem Weg hin und her gingen und dabei Kraft verloren und Hunger und Durst erlitten. Das Gleichnis des guten Hirtens, der seine Schafe zur Weide und zur Tränke führt, ist schon im AT aufgeführt. Es bedeutet, daß sich die Seelen nach Liebe sehnen und sie suchen, doch auf ihrer Suche durch ihre Leitfiguren, denen sie anstelle ihres Hirten folgen, vom Weg abkommen, in die Irre gehen und dabei Schaden erleiden. Jesus bezeichnete sich als den Hirten, der seine Schafe sammeln will, damit sie auf ihrer grünen Weide und an der frischen Wasserquelle wieder zu Kräften kommen und sicher sind. Er sah die Not der vielen Seelen, die er mit umherirrenden Schafen verglich und begriff, daß es so viele waren, daß es noch mehr Hirten brauchte, um sie alle auf die sichere Weide zu führen. Er sagte deshalb zu seinen Gefährten, daß die Ernte, das heißt die Vielzahl der Seelen, die gerettet werden sollten, groß sei und es deshalb noch mehr von den Seelen geben sollte, die ihnen den Weg zur Liebe zeigen könnten. Das würden sie bewirken, indem an ihnen, nachdem sie sich der Lehre der Liebe zugewandt hatten, diese Liebe auch sichtbar würde. Und er bat sie um Fürbitte beim himmlischen Vater als dem Herrn der Ernte, damit möglichst viele Seelen von seiner Liebe erfahren durften. Er bat darum, daß mehr Helfer beim Einbringen der Ernte helfen durften.

 

Herr, Deine Gefährten waren Menschen, die alle auch an ihren Leitfiguren litten. Gelang es ihnen auch allen, diese Leitfiguren zurückzudrängen, um damit auch Dein Licht, Liebe, sichtbar werden zu lassen? Sie waren in der Tat Menschen, die ihren Leitfiguren folgten, genauso wie es heute ist. Sie wurden allerdings durch das Beispiel von Jesus darin geschult, daß es möglich ist, sich von den Leitfiguren abzuwenden und die eigene Ohnmacht angesichts der Macht der Liebe und Gottes Allmacht zu leben. Als Jesus damals seine Gefährten zu zweit aussandte, um vom Reich Gottes noch zu seinen Lebzeiten zu predigen, taten diese es und wirkten dabei ebenfalls mit Heilungen und Wundertaten. Das aber konnten sie nur, da sie sich auf Jesus bezogen und die Ehre Gottes mit diesen Wundern verherrlichten. Der Ausdruck «verherrlichen» bedeutete, daß sie nicht selbst die Ehre für diese Taten für sich beanspruchten, sondern sie Gottes Kraft und Gottes Wirken in Liebe zugeschrieben haben. Damit hatten sie sich wiederum von ihrer Leitfigur abgewandt. Herr, wir beide haben oft von Dir gehört, daß wir Deine Liebe und Dein Licht weitertragen sollen, damit die Menschen, die es sehen danach fragen und es annehmen können. War die Aussendung der Apostel damals dasselbe? Auch in Eurer heutigen Zeit haben viele Menschen Gott als ihren Hirten vergessen und folgen ihren Leitfiguren, die sie in die Irre führen und sie Schaden erleiden lassen. Und wie damals braucht es Menschen, die meine Liebe sichtbar werden lassen. Wie sollen Menschen die Liebe erkennen und sich bewußtmachen, daß es die Liebe ist, die ihnen fehlt, wenn es keine Liebe gibt? Und so seid ihr beide und die anderen, die sich meine Liebe zugewandt haben, auch aufgefordert, sie für andere sichtbar werden zu lassen, damit sie die Liebe erkennen können.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Je bekannter Jesus und seine Predigten und Taten wurden, desto mehr Menschen gab es, die ihn sehen und hören wollten oder das Bedürfnis hatten, sich in seiner Nähe aufhalten zu können. Sie folgten ihm in Herden, in Scharen, wie eine Schafherde ihrem Hirten. Jesus hatte Mitleid mit ihnen, da sie so verloren und so entkräftet wirkten und sich bei einer Suche erschöpft hatten, ohne zu wissen, wo sie Hilfe finden konnten. Er erkannte, daß viele Menschen dazu bereit waren der Lehre der Liebe zu folgen, jedoch nicht wußten, wohin sie sich wenden sollten, um sie zu erhalten. Und ihm wurde bewußt, daß er als Mensch nicht zu allen Menschen sprechen, ihre Krankheiten heilen und sie lehren konnte, wie es Menschen gab, die daran ein Interesse hatten. Deshalb bat er seine Gefährten, daß sie Gott bitten sollten Helfer zu schicken, die dabei helfen sollten, all die Seelen der Menschen zu retten, die so verloren umherirrten wie Schafe, die ihren Hirten verloren hatten. Seine Gefährten hielten diese Äußerung für rätselhaft, da sie selbst es genossen, täglich mit Jesus zusammenzusein und von ihm unterrichtet und unterwiesen zu werden. Für sie war es unverständlich, daß neben Jesus noch andere Lehrer auftreten sollten, die die gleiche Lehre wie er verbreiten würden. Daß er bei seiner Äußerung an sie, seine Gefährten dachte, war ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht bewußt.

 

Herr, in diesem Zusammenhang wird auch der Satz: Das Gleichnis des guten Hirtens, der seine Schafe zur Weide und zur Tränke führt, ist schon im AT aufgeführt. Interessant, denn beim Abendmahl hat Jesus seine Gefährten symbolisch zur Weide, das Brot und zur Tränke, dem Wein geführt. Diesmal allerdings im NT mit dem Hirten, wo die Schafe im AT noch führungslos waren? An vielen Stellen im AT wird schon auf den Messias hingewiesen, der sein Volk wie ein Hirte sammeln und auf grüne Weiden führen würde. Auch einzelne Menschen damals wandten sich an Gott, den sie als ihren Hirten betrachteten, der für sie sorgen würde. Einer der Psalmen, die Rita besonders liebt, beschäftigt sich mit diesem Thema. Das NT mit Jesus setzt dieses Thema fort und bringt es zur Vollendung, da am Abendmahl und im darauffolgenden Kreuzestod der Hirte sein Leben für seine Schafe dahingab, damit diese gerettet werden konnten.

 

Herr, wir sind in der glücklichen Lage, das Rätselhafte von Dir erklärt zu bekommen und da sie selbst es genossen täglich mit Jesus zusammenzusein und von ihm unterrichtet und unterwiesen zu werden, auch das freut uns jeden Tag. Auch mich freut es, daß ihr Freude am Gespräch mit mir habt. Die Gefährten Jesu erfreuten sich an der Gemeinschaft mit ihm, da er selbst sie ausgewählt hatte, als er sie aufforderte mit ihm zu kommen und ihm nachzufolgen. Sie waren in der Mehrzahl einfache Menschen, keine Schriftgelehrten, die die ganze Thora studiert hatten. Für sie war es ein beglückendes Erlebnis mit einem Meister zusammensein zu dürfen, der ohne Ansehen des gesellschaftlichen Ranges sie so annahm, wie sie waren und sie an seinen Lehren teilhaben ließ. Sie durften ihn alles fragen, was sie auf dem Herzen hatten und erhielten Antwort von ihm. Manchmal aber verstanden sie seine Antworten nicht, da sie sie wörtlich auffaßten und ihre Symbolik nicht entschlüsseln konnten. Auch die Gleichnisse, durch die Jesus oft zu dem Volk sprach, waren ihnen nicht immer deutlich, und oft fragten sie nach einer Predigt Jesus nach dem Sinn und der Botschaft, die dieses Gleichnis enthielt. Geduldig erklärte er es ihnen und lehrte sie dabei immer mehr die Liebe, mit der Gott den Menschen begegnet. Auch ihr habt in den Jahren Eurer spirituellen Arbeit mitunter nach dem Sinn, der hinter der Symbolik eines Traumes stand oder hinter einer Tagessymbolik lag, gefragt. Und auch ihr habt Antworten erhalten, die oft weitere Fragen aufwarfen. So seid ihr, wie die Jünger Jesus damals, von mir unterrichtet und habt Euch mir zugewandt, da ihr meiner Liebe folgt.

 

(06.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Alle inkarnierten Seelen sehnen sich nach der Liebe Gottes, doch viele wissen nicht, wie sie den Weg zu ihr finden können, da sie von den Leitfiguren vom Weg abgebracht werden. Durch andere Seelen, die der Liebe folgen, können auch diese Seelen auf den richtigen Weg zu Gottes Liebe hingewiesen werden, indem solche Seelen Gottes Liebe an sich selbst sichtbar werden lassen.)

 

 

14.12.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us10v

 

Und als er seine zwölf Jünger herangerufen hatte, gab er ihnen Vollmacht über unreine Geister, sie auszutreiben und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: der erste Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder, und Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon, der Kananäer, und Judas, der Iskariot, der ihn auch überlieferte. Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Geht nicht auf einen Weg der Nationen, und geht nicht in eine Stadt der Samariter; geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! Wenn ihr aber hingeht, predigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen. Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt! Verschafft euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel, keine Tasche auf den Weg, noch zwei Unterkleider noch Sandalen noch einen Stab! Denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert. Wenn ihr aber in eine Stadt oder in ein Dorf einkehrt, so forscht, wer darin würdig ist; und dort bleibt, bis ihr weggeht! Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßt es! Und wenn nun das Haus würdig ist, so komme euer Friede darauf; wenn es aber nicht würdig ist, so wende sich euer Friede zu euch zurück. Und wenn jemand euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird - geht hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen! Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als jener Stadt.

 

Und als er seine zwölf Jünger herangerufen hatte,

Nachdem Jesus Seelen berufen hatte, die seiner Lehre der Liebe folgten,

Nachdem Jesus Seelen berufen hatte, die er zuerst für seine Lehre berief,

 

gab er ihnen Vollmacht über unreine Geister,

wurden ihnen die Kraft der Liebe über die Leitfiguren der Seelen gegeben,

gab er ihnen die Kraft der Liebe über die Leitfiguren, der die Seelen folgen,

 

sie auszutreiben und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.

um die Seelen zu reinigen und zu heilen.

um die Seelen zu heilen und zu reinigen von den Folgen und Schäden, die ihnen diese Leitfiguren zugefügt hatten.

 

Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: der erste Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder, und Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon, der Kananäer, und

Seelen, die berufen wurden und sich der Lehre der Liebe zugewandt hatten.

Seelen, die berufen wurden durch den Menschensohn selbst und sich der Lehre der Liebe zugewandt hatten.

 

Judas, der Iskariot, der ihn auch überlieferte.

Judas, eine Seele, die sich wieder von Mokscha abwandte, vom Finsteren verführen ließ.

Judas, eine Seele, die sich durch den Finsteren dazu verführen ließ, sich von der Liebe Gottes wieder abzuwenden und kein Mokscha erlangen konnte.

 

Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach:

Diese Seelen wurden dazu aufgefordert, bewußt zu handeln:

Diese Seelen wurden dazu berufen, bewußt zu handeln:

 

Geht nicht auf einen Weg der Nationen,

Handelt nicht wie die Heiden,

Handelt nicht wie die, die noch nichts von der Liebe Gottes wissen,

 

und geht nicht in eine Stadt der Samariter;

haltet Euch fern von Seelen, die die Macht und Menschenehre suchen und sich bewußt von der Liebe abwenden;

haltet Euch von den Seelen fern, die die Macht und Menschenehre suchen und sich bewußt von der Liebe abwenden;

 

geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!

wendet Euch den führungslosen, arglosen Seelen zu, die die Lehre der Liebe suchen!

wendet Euch den führungslosen und umherirrenden Seelen zu, die die Lehre der Liebe suchen!

 

Wenn ihr aber hingeht, predigt und sprecht:

Wenn ihr Euch den Seelen zuwendet, so macht ihnen bewußt:

Wenn ihr Euch diesen Seelen zuwendet, so macht ihnen bewußt:

 

Das Reich der Himmel ist nahe gekommen.

Gottes Liebe ist zu Euch gekommen und zum Greifen nahe.

Gottes Liebe ist Euch nahe, denn sie ist zu Euch gekommen, damit ihr sie finden könnt.

 

Heilt Kranke,

Reinigt Seelen, die der Macht und Menschenehre folgen,

Reinigt die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgen,

 

weckt Tote auf,

weist die spirituell Toten auf deren Spiritualität hin, macht sie ihnen wieder bewußt,

erweckt die Toten unter ihnen, die spirituellen Stillstand erlitten, wieder auf, indem ihr ihnen ihre Spiritualität erweckt, sie ihnen bewußtmacht,

 

reinigt Aussätzige,

heilt die, die der Menschenehre verfallen sind,

reinigt die, welche der Menschenehre verfallen sind,

 

treibt Dämonen aus!

Reinigt die Seelen von ihrer Leitfigur Macht!

Und reinigt die, welche der Leitfigur Macht verfielen!

 

Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt!

Die Liebe ist unteilbar!

Die Liebe ist unteilbar und nur als Geschenk anzunehmen!

 

Verschafft euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel,

Begehrt (Fragt nicht nach Bezahlung) und hortet (Baut nicht für schlechte Tage vor, denn das zeigt, daß ihr kein Vertrauen in Gottes rechtzeitige Hilfe habt) keine Materie,

Begehrt und hortet keine Materie, versucht nicht Euch Sicherheit durch Materie zu verschaffen,

 

keine Tasche auf den Weg,

keine Vorratshaltung; auf dem spirituellen Weg braucht es kein Mißtrauen,

keine Vorratshaltung, denn auf dem Weg der Spiritualität braucht es Vertrauen und nicht Mißtrauen,

 

noch zwei Unterkleider noch Sandalen noch einen Stab!

versucht nicht Euch selbst zu schützen oder auszurüsten, verzichtet auf Kontrollausübung!

versucht nicht Euch selbst zu schützen, verzichtet auf Kontrolle!

 

Denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert.

Denn eine Seele, die ihre Aufgabe bearbeitet, wird spirituell versorgt werden, wird durch Gottes Liebe und Hilfe zu Erkenntnissen gelangen.

Denn eine Seele, die der Spiritualität folgt, handelt nach der Liebe Gottes und wird spirituelle Erkenntnisse durch diese Liebe erhalten, sie wird durch Gott erhalten.

 

Wenn ihr aber in eine Stadt oder in ein Dorf einkehrt,

Wenn ihr andere Seelen trefft,

Wenn ihr anderen Seelen begegnet, wenn ihr andere Seelen aufsucht,

 

so forscht, wer darin würdig ist;

so erkundet, wer sich der Lehre der Liebe zuwenden möchte, diese Lehre sucht;

so erkundet, wer davon sich der Lehre der Liebe zuwenden möchte, wer nach der Lehre der Liebe sucht;

 

und dort bleibt, bis ihr weggeht!

und helft ihnen, bis sie ihren Weg weitergehen können; Hilfe zur Selbsthilfe!

und helft ihnen solange, bis sie ihren Weg selbst weitergehen können!

 

Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßt es!

Wenn ihr eine Seele erkennt, so entbietet ihnen die Liebe Gottes,

Wenn ihr zu einer Seele kommt, einer Seele begegnet, so grüßt sie mit der Liebe Gottes. Herr, so grüßt sie mit der Liebe Gottes heißt, begegnet ihnen frei, aufrichtig und arglos? Das alles beinhaltet dieser Gruß. Ein Gruß mit der Liebe Gottes heißt aber auch, daß ihr ihnen mit der Liebe begegnet, mit der ich Euch begegne und mit der ihr einander ebenso begegnen sollt. Es bedeutet, daß ihr aufrichtig und arglos in Euren Mitmenschen als Erstes ein Kind Gottes und Euren Nächsten grüßt, der Euch ebenso arglos und aufrichtig begegnet, wie ihr ihm. Es bedeutet, daß ihr Euren Mitmenschen gegenüber nicht von vornherein mit Mißtrauen, sondern mit Vertrauen begegnen sollt, das von ihnen nichts Böses erwartet.

 

Und wenn nun das Haus würdig ist,

Und wenn diese Seele sich der Lehre der Liebe zugewandt hat,

Und wenn diese Seele sich der Lehre der Liebe zugewandt hat,

 

so komme euer Friede darauf;

so wird diese die Kraft Gottes empfangen;

so wird sie mit der Kraft Gottes erfüllt;

 

wenn es aber nicht würdig ist,

wenn diese Seele der Macht und Menschenehre folgen will,

wenn diese Seele aber der Macht und Menschenehre folgen will,

 

so wende sich euer Friede zu euch zurück.

so laßt diese Seele in Frieden ziehen.

so laßt sie in Frieden ziehen und verliert Euren eigenen Frieden deswegen nicht.

 

Und wenn jemand euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird

Und wenn eine Seele Eure Liebe nicht annehmen möchte, sondern bewußt ablehnt

Und wenn eine Seele Eure Liebe nicht annehmen will, sondern sie bewußt ablehnt

 

geht hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt

dann laßt diese Seelen ihren Willen und sie in Frieden ihre Aufgaben selbst lösen

so lehnt sie damit die Liebe Gottes ab. Laßt diese Seelen in Frieden ihre Aufgaben selbst finden und wenn möglich lösen

 

und schüttelt den Staub von euren Füßen!

denn Zeit und Raum spielen für eine Seele keine Rolle!

denn Zeit und Raum spielen für eine Seele keine Rolle!

 

Wahrlich, ich sage euch,

Ich mache Euch ganz bewußt klar,

Ich mache Euch ganz klar bewußt,

 

es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts

es wird den Seelen, die einst wegen den Leitfiguren Macht und Menschenehre dem Finsteren folgten, am Ende der Zeiten besser ergehen

es wird den Seelen, die einst wegen ihrer Leitfiguren dem Finsteren folgten, am Ende der Zeiten besser ergehen

 

als jener Stadt.

als den Seelen, die sich durch eine bewußte Entscheidung von der Liebe Gottes abgewandt haben und damit dem Finsteren gleichgeworden sind.

als denen, die sich bis zuletzt durch eine bewußte Entscheidung von der Liebe Gottes abgewandt haben und damit dem Finsteren gleichgeworden sind.

 

Herr, wie lautet nun die symbolische Botschaft des ganzen Textes? Die Seelen, welche von Gott zum Dienst an den anderen Seelen berufen sind, sollen sich diesem Dienst widmen, ohne dabei Sorge zu tragen, wie sie ihren Unterhalt bestreiten sollen oder darüber, wie sie ihren Dienst am wirkungsvollsten verrichten können. Für all dies sorge ich, und wer sich auf den spirituellen Weg macht und dazu bereit ist, anderen Seelen den Weg zu meiner Liebe zu zeigen, benötigt Vertrauen in mich und nicht Kontrolle über andere. Es ist die Liebe Gottes, die von solchen Seelen weiterverschenkt und weitergegeben wird, und diese Liebe ist weder käuflich, noch teilbar.

 

Wenn eine Seele, die meine Liebe an andere Seelen weitergeben will, auf eine Seele trifft, so soll sie erkunden, ob diese dazu bereit ist, die Liebe Gottes anzunehmen und ihr zu folgen. Ist dies der Fall, so soll sie der anderen Seele solange dabei behilflich sein, bis diese ihren eigenen Weg selbst weitergehen kann. Auch hier soll auf Kontrolle gänzlich verzichtet werden. Ist eine andere Seele aber nicht dazu bereit die Lehre der Liebe anzunehmen, da sie lieber ihren Leitfiguren folgt, so sollt ihr (die Seelen, die die Liebe Gottes weitertragen) sie in Frieden ihren Weg gehen lassen und ihr nicht zürnen, da sie nicht Gottes Liebe folgt. Das bedeutet, daß sie ihren Frieden selbst bewahren können, auch wenn die anderen Seelen ihr Geschenk nicht annehmen können.

 

Ein weiterer anderer Fall tritt ein, wenn eine Seele oder mehrere Seelen bewußt die Liebe Gottes ablehnen, wenn sie ihnen durch andere Seelen angeboten wird und stattdessen dem Finsteren folgen. Selbst den Seelen, die wie einst in Sodom und Gomorrha ihren Leitfiguren folgten, da sie nichts von der Liebe Gottes wußten und so diese Liebe auch nicht bewußt ablehnen konnten, wird es besser ergehen am Ende der Zeiten, denn diese haben in ihren Reinkarnationen weitere Möglichkeiten sich der Liebe Gottes zuzuwenden.

 

Die Seelen aber, die bis zuletzt bewußt die Liebe Gottes ablehnen, werden damit dem Finsteren gleich, der sie in Finsternis gefangenhält. Diese Seelen werden leiden. Auch hier wird eine Seele, die die Liebe Gottes weitertragen möchte, aufgefordert solche Seelen ihren Weg weitergehen zu lassen, ohne sie deswegen zu richten und zu verdammen, denn Zeit und Raum spielen für eine Seele keine Rolle, und die Seele weiß nicht, ob und wann eine solche Seele sich nicht doch der Liebe Gottes zuwenden wird.

 

Herr, dieses: Ist eine andere Seele aber nicht dazu bereit, die Lehre der Liebe anzunehmen, da sie lieber ihren Leitfiguren folgt, so sollt ihr (die Seelen, die die Liebe Gottes weitertragen) sie in Frieden ihren Weg gehenlassen und ihr nicht zürnen, da sie nicht Gottes Liebe folgt. Trifft doch sehr auf meine Mutter zu? Stimmt, und Du erinnerst Dich vielleicht daran, daß ich Dich aufgefordert habe, sie in Frieden loszulassen und ihren eigenen Weg ziehen zu lassen. Solange Du ihr nämlich zürntest, da sie so verstockt war und sich von Dir nicht belehren lassen wollte, hattest Du Deinen eigenen Frieden verloren, da Du selbst in diesem Moment Deiner Leitfigur gefolgt bist. Gelingt es Dir aber sie in Frieden loszulassen, damit sie ihren eigenen Weg gehen kann, so verzichtest Du bewußt auf Kontrolle und auf Menschenehre und handelst nach der Liebe Gottes, die Dir den Frieden schenkt.

 

(06.09.2015: Herr, worin besteht der Unterschied zwischen: Ist eine andere Seele aber nicht dazu bereit die Lehre der Liebe anzunehmen, da sie lieber ihren Leitfiguren folgt, so sollt ihr (die Seelen, die die Liebe Gottes weitertragen) und wenn eine Seele oder mehrere Seelen bewußt die Liebe Gottes ablehnen, wenn sie ihnen durch andere Seelen angeboten wird und stattdessen dem Finsteren folgen.

 

Im ersten Fall sollen Seelen, die der Liebe folgen, prüfen, ob eine andere Seele dazu bereit ist, die Lehre der Liebe anzunehmen. Das heißt, daß sie ergründen sollen, ob überhaupt ein Interesse an Spiritualität durch eine Seele besteht. Auch wenn dieses Interesse nicht bewußt zum Ausdruck gebracht werden kann, so ist es doch möglich, daß es unbewußt bereits vorhanden ist und nur darauf wartet, bewußt zu werden und Antworten zu erhalten. So war es beispielsweise bei Ralf im jungen Erwachsenenalter, als er eine gewisse Ruhelosigkeit verspürte und sich insgeheim die Frage stellte, ob es denn nicht mehr in seinem Leben gäbe, als die Sorge um Familie und Beruf.

 

Im zweiten Fall wurde einer Seele bereits bewußt, daß es so etwas wie Spiritualität und Gottes Liebe gibt, sie aber leistet bewußt Widerstand, indem sie lieber ihrer Leitfiguren folgt und sich ihnen bewußt zuwendet und damit der Spiritualität und Gottes Liebe zu ihr eine Absage erteilt. Im ersten Fall weiß eine Seele nichts von der Liebe, sucht aber unbewußt nach ihr, im zweiten Fall wendet sich eine Seele bewußt den Leitfiguren zu, obwohl sie von Gottes Liebe weiß.

 

Herr, im ersten Fall lautete die Frage an Rita: Können sie sich vorstellen, daß … und im zweiten Falle lautete die gleiche Frage an B, die davon nichts wissen wollte? B wollte nichts davon wissen, da sie fürchtete, daß sie sonst das traditionelle Gesetz brechen würde, dem sie folgte. Insofern folgte sie auch lieber den Leitfiguren, um sich sicher zu fühlen und übersah dabei, daß das traditionelle Gesetz nichts mit der Liebe Gottes zu tun hat, wenn es nur buchstabengetreu befolgt werden soll. Die erste Frage an Rita durch Dich lautete also: Hast Du Interesse daran, Dich mit mir auf die Suche nach Gott zu begeben? Damit hast Du klar zu erkennen gegeben, daß Du ein großes Interesse an Spiritualität besitzt und nach jemanden suchst, der sich mit Dir auf die Suche machen würde. Und Rita gab Dir die Antwort, daß auch sie mit Dir auf die Suche gehen wolle, da sie ebenfalls ein großes Interesse daran habe.)

 

Herr, was hat es mit Judas Iskariot auf sich, daß er als Seele, die sich, obwohl von Dir berufen, wieder von Deiner Liebe abwandte und sich vom Finsteren verführen ließ? Judas war ein Patriot, ein Zelot, wie es damals genannt wurde, der die römischen Besatzer am liebsten durch einen bewaffneten Aufstand aus Israel verjagt hätte. Der angekündigte Messias sollte sein Reich errichten und das Volk Israel in die Freiheit führen, und diese Verheißung legte er aus, daß Jesus zu einem späteren Zeitpunkt nach der irdischen Macht in Israel greifen würde und die römischen Besatzer aus dem Land verjagen würde. Diejenigen, die ihm schon von Anfang an folgten, würden dann natürlich auch entsprechende Ämter und Würden an der Seite des neuen Königs erhalten. So hatte er sich das zurechtgelegt. Als Jesus aber immer mehr und immer nachdrücklicher zeigte, daß er nicht nach der irdischen Macht verlangte, sondern im Gegenteil sich als Diener des Volkes sah, war Judas sowohl in seinen Erwartungen an Jesus als auch in seinen Erwartungen, die er in ihm Realität werden sehen wollte, enttäuscht. Aus dieser Enttäuschung kam dann der Wunsch nach Rache oder auch Genugtuung, und so verriet er ihn an die Schergen der Hohepriester.

 

In seinem Symbolgehalt verkörpert Judas eine Seele, die stellvertretend für alle anderen Seelen, als Kind Gottes zur Freude und Erfüllung berufen ist und dieser Berufung zunächst auch folgt. Doch wenn Anfechtungen und Verfolgungen oder auch enttäuschte Hoffnungen auftreten, so erliegt sie diesen und wendet sich von der Liebe Gottes ab, um den Leitfiguren und damit dem Finsteren zu folgen. Doch auch solche Seelen werden von mir geliebt, und ich rufe sie in mein Licht und in meine Liebe. Judas hat durch seine Tat viel Leid und sehr viel Verzweiflung erlebt, da er erkannte, daß er die Liebe Gottes verschmäht und ausgeschlagen hatte und das, um Materie zu erhalten, die ihm nichts nutzte und seinen spirituellen Tod nicht verhindern konnte. Aus Verzweiflung nahm er sich das Leben, da er kein Vertrauen in meine Liebe besaß und sich nicht vorstellen konnte, daß ihm bereits vergeben war. So ist die Figur des Judas auch ein Symbol für das mangelnde Vertrauen in Gottes Liebe, das Vergebung der eigenen Fehler nicht glauben kann.

 

Herr, und was geschah damals im Realleben? Im ersten Teil erkannte Jesus, wie viele Menschen wie verirrte Schafe dazu bereit waren die Lehre der Liebe anzunehmen und ihr zu folgen, doch nicht wußten, wie und wo sie diese erlangen konnten. Er wandte sich an seine Gefährten und bat sie darum, den Herrn der Ernte zu bitten, Arbeiter in die Ernte zu schicken, damit möglichst viele Seelen von der Liebe Gottes erfahren könnten. Er dachte dabei an sie, seine Gefährten selbst, und schließlich rief er sie zu sich und sandte sie aus, um wie er die Botschaft von der Liebe Gottes in Israel zu verkünden. Dabei gab er ihnen die Vollmacht, all die Taten, die seine Botschaft von der Liebe Gottes bekräftigten, auch selbst zu vollbringen, wenn sie sie verkündeten. Er sagte ihnen auch, daß sie sich nicht darum zu kümmern hätten, auf welche Weise und mit welcher Vorsorge und Sicherheit sie die Botschaft weitertragen sollten, denn dafür würde er, der sie aussandte, schon selbst sorgen. Er empfahl ihnen in Israel zu bleiben und nicht nach Samaria zu gehen, wo es viele Menschen gab, die ihren Leitfiguren folgten. Dort, wo sie und ihre Botschaft willkommen geheißen würden, dort sollten sie bleiben, bis die Menschen die Botschaft angenommen hatten, und dort wo sie unwillkommen wären, sollten sie weiterziehen, ohne den Menschen deswegen zu grollen oder sie zu verurteilen. Er sagte ihnen auch, daß es den Menschen selbst überlassen bliebe, ob und wann sie die Botschaft und die Lehre der Liebe Gottes annehmen oder nicht. Er fügte jedoch hinzu, daß die Menschen oder die Seelen, die sich bis zum Schluß bewußt von der Liebe Gottes abwenden, sehr leiden würden, da sie sich dem Finstern gleichmachen, der sie in Finsternis gefangenhalten würde.

 

Der Text, der nach diesem Text kommt und den ihr schon bearbeitet habt, schließt an diesen Text an, indem er die Jünger vor den Anfechtungen durch solche Menschen, die sich von der Liebe abwenden, warnt und sie gleichzeitig dazu ermahnt, sich nicht durch Furcht dem Finsteren auszuliefern und stattdessen ihr Vertrauen auf Gott zu setzen.

 

Herr, Du selbst hast später Samaria aufgesucht. Die Jünger aber sollten ihre Erfahrung zunächst außerhalb Samarias sammeln, bevor sie in die Welt geschickt wurden? Der Messias war zunächst dem Volk Israel durch die Propheten angekündigt worden. Erst wenn es sich erweisen würde, daß Israel den Messias und dessen Botschaft von der Liebe Gottes nicht annehmen würde, wären es andere Menschen, die von den Israeliten Heiden genannt wurden, die von dieser Botschaft hören würden. Samaria lag zwar noch innerhalb Israels, war aber in dem Ruf, eine verkommene und vor allem sehr hochmütige Stadt zu sein, die offen mit Jerusalem, dem Sitze des Tempels, konkurrierte und auch sonst in Opposition zu den gängigen Regeln und Gesetzen stand. Der Ausspruch, was kann schon Gutes aus Samaria kommen, war damals eine gebräuchliche Redewendung. Die Jünger von Jesus, die bisher als seine Gefährten mit ihm durch Israel gezogen waren, waren allesamt noch nie in Samaria gewesen, da gläubige Juden sich von dieser Stadt fernhielten und sie ohnehin als Fischer und andere einfache Berufsangehörige nicht die Gelegenheit hatten, eine solche Reise zu unternehmen. Der Ausspruch, wie Schafe unter die Wölfe sende ich Euch, bezog sich auch auf Samaria, zu der er seine Gefährten zu Anfang nicht senden wollte. Nach Samaria reiste er später selbst mit seinen Gefährten. Diese sollten bei der Aussendung zunächst einmal zu den Leuten kommen und diesen die Botschaft verkünden, die danach hungerten und nicht wußten, wo sie satt werden konnten. Und so ist es richtig, daß die Jünger von Jesus zuerst Erfahrungen im eigenen Land und unter Ihresgleichen sammelten, bevor sie von Jesus dann tatsächlich in alle Welt gesandt wurden, um das Evangelium zu verkünden.

 

(06.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe ruft alle Seelen zu sich, doch eine jede Seele darf nicht zur Liebe gezwungen werden. Eine jede Seele darf selbst entscheiden, ob sie der Liebe folgt oder nicht und wird durch die Liebe selbst nicht verurteilt oder gerichtet. Es ist die Seele selbst, die sich Schaden zufügt, wenn sie ihren Leitfiguren folgt.)

 

 

13.12.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us10v

Ermutigung zum Bekenntnis in Verfolgungen

Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe; so seid nun klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben. Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch an Gerichte überliefern und in ihren Synagogen euch geißeln; und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis. Wenn sie euch aber überliefern, so seid nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet. Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode überliefern und der Vater das Kind; und Kinder werden sich erheben gegen die Eltern und sie zu Tode bringen. Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so flieht in die andere! Denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird. Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer und ein Sklave nicht über seinem Herrn. Es ist dem Jünger genug, daß er werde wie sein Lehrer und der Sklave wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn Beelzebub genannt haben, wieviel mehr seine Hausgenossen! Fürchtet euch nun nicht vor ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und nichts verborgen, was nicht erkannt werden wird. Was ich euch sage in der Finsternis, redet im Licht, und was ihr ins Ohr geflüstert hört, ruft aus auf den Dächern! Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als auch Leib zu verderben vermag in der Hölle! Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater. Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. Fürchtet euch nun nicht! Ihr seid wertvoller als viele Sperlinge. Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. Meint nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Wer sein Leben findet, wird es verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.

 

Ermutigung zum Bekenntnis in Verfolgungen

Aufruf zum Vertrauen in Gottes Hilfe vor den Anfechtungen des Finsteren

Aufruf zum Vertrauen in Gottes Liebe bei den Anfechtungen des Finsteren

 

Siehe,

Macht Euch bewußt,

Macht Euch bewußt,

 

ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe;

die Liebe schickt die Arglosen zu den Anhängern von Macht und Menschenehre;

daß ihr in der Welt der Materie und damit der Macht und Menschenehre wie arglose Schafe unter Wölfen sein werdet, wenn ihr der Lehre der Liebe folgt;

 

so seid nun klug wie die Schlangen

verhaltet Euch unauffällig und still

verhaltet Euch also unauffällig und still. Herr, warum hat hier die Schlange so einen deutlichen Symbolwechsel? Früher hatte die Schlange ebenso wie der Fuchs in ihrer Symbolhaftigkeit die Bedeutung von List, die aber mit Klugheit gleichgesetzt wurde. Klugheit unterschied sich aber grundlegend von der Weisheit, mit der spirituelle Erkenntnisse gemeint waren. Die Klugheit der Schlange oder auch des Fuchses beschrieb die Klugheit der Welt und der Kinder der Welt, die sich darin zurechtzufinden hatten. Es beschrieb damit die Klugheit derer, die sich in einer Welt der Macht und Menschenehre, deren Herr der Finstere ist, zurechtfinden konnten. Manchmal auch, indem sie Macht und Menschenehre ebenfalls angewandt hatten. Die Aufforderung, sich wie die Schlangen zu verhalten, war die Aufforderung, in der Welt der Macht und Menschenehre sich so unauffällig und eben klug zu verhalten, daß darin die eigene Existenz gesichert ist. Es bedeutete, daß nicht wie die Kinder der Welt die eigene Menschenehre und der eigene Machtanspruch durch die Lehre der Liebe erreicht werden sollte, sondern daß damit achtsam umgegangen wird, so wie im Gleichnis der Perlen, die nicht vor die Schweine geworfen werden sollten.

 

und einfältig wie die Tauben.

und arglos wie die freien Vögel

Und aufrichtig und arglos wie die freien Vögel. Die Taube hatte unter den Vögeln einen besonderen Stellenwert, da es eine Taube war, die damals Noah den Ölzweig brachte und so anzeigte, daß die Welt wieder bewohnbar geworden war. Auch als Opfertiere hatten Tauben eine besonders gottgefällige, da unschuldige Bedeutung.

 

Hütet euch aber vor den Menschen!

Nehmt Euch in acht vor den Seelen, die der Macht und Menschenehre folgen!

Nehmt Euch in acht vor den Seelen, die der Macht und Menschenehre folgen!

 

Denn sie werden euch an Gerichte überliefern

Denn sie werden über Euch richten, ihrer Macht folgen

Denn diese werden ihrer Macht folgen und Euch verurteilen und richten

 

und in ihren Synagogen euch geißeln;

und Eure Spiritualität verachten, denn sie werden versuchen, ihre Menschenehre auf Eure Kosten zu erhöhen;

und Eure Spiritualität mißachten und stattdessen ihre Menschenehre auf Kosten Eurer Spiritualität zu erhöhen; Herr, bedeutet die Synagoge das spirituelle Weltbild der Seelen, die Macht und Menschenehre folgen? Die Synagoge war der Ort, an dem das jüdische Volk am Sabbat und an verschiedenen Festtagen zusammenkam, um dort die Schriften zu studieren und ausgelegt zu bekommen. Während der Tempel in Jerusalem als der Sitz Gottes unter dem jüdischen Volk galt, war die Synagoge der spirituelle Mittelpunkt einer Stadt oder eines Dorfes, wo die Schriften ausgelegt und die Schriftgelehrten das Volk darüber unterrichtet haben. Eine Geißelung in einer Synagoge sagt als Symbol aus, daß eine Lehre spirituell verachtet wird, indem die eigene Ehre betont und die Lehre verworfen wird. Eine Geißelung war nicht nur eine körperliche Bestrafung, sondern sie drückte auch die Verachtung und das Ausstoßen aus der Gemeinschaft der Gläubigen aus.

 

und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen,

und die Lehre der Liebe soll sich der weltlichen Macht unterwerfen,

und die Lehre der Liebe soll sich der weltlichen Macht unterwerfen und sich vor ihr rechtfertigen,

 

ihnen und den Nationen zum Zeugnis.

um ihre Menschenehre vor sich selbst und den Heiden zu mehren.

um ihre Menschenehre für sich selbst zu mehren und vor den Heiden zu präsentieren.

 

Wenn sie euch aber überliefern,

Wenn ihr also ohnmächtig ausgeliefert sein werdet,

Wenn ihr also Ohnmacht lebt und ihnen ausgeliefert sein werdet,

 

so seid nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt;

befürchtet nicht, daß ihr Euch selbst bewußt rechtfertigen sollt;

so seid nicht darum besorgt, wie ihr Euch vor ihnen rechtfertigen sollt. Legt Euch nicht bewußt zurecht, wie ihr Euch rechtfertigen wollt. Herr, besorgt sein bedeutet auch hier wieder, selbst die Macht zu ergreifen? Besorgt zu sein bedeutet, sich zu sorgen. Wer sich sorgt, ist nicht weit davon entfernt, diese Sorge zur Fürsorge und damit zur Kontrolle werden zu lassen. Das aber wiederum führt dazu, daß die Macht ergriffen wird, daß etwas selbst gemacht wird, was nicht selbst gemacht, sondern mir überlassen werden sollte;

 

denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.

denn es wird Euch passend bewußt werden, was verkündet werden soll.

denn es wird Euch zum passenden Moment bewußtgemacht werden, was ihr verkünden sollt.

 

Denn nicht ihr seid die Redenden,

Denn es ist nicht Euer Verdienst,

Denn nicht aus Euch selbst redet ihr,

 

sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet.

sondern die Kraft Gottes, der Euch bewußt wird. (Sie bei Rita)

sondern es ist die Kraft Gottes, die in Euch wirkt, die Euch bewußt wird und durch die ihr redet.

 

Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode überliefern und der Vater das Kind;

Eine Seele wird die andere zum spirituellen Stillstand verführen;

Eine Seele wird die andere zum spirituellen Stillstand verführen;

 

und Kinder werden sich erheben gegen die Eltern und sie zu Tode bringen.

und andere Kinder Gottes werden sich zur Mehrung ihrer Macht und Menschenehre über ihre Seelenpartner erheben und sie zu spirituellen Stillstand bringen.

und auch Gottes Kinder werden sich der Mehrung der Macht und Menschenehre zuwenden und ihre Seelenpartner zu spirituellem Stillstand bringen. Herr, sind wir nicht alle Deine Kinder? Das seid ihr, denn sonst hätte es geheißen, und manche Kinder werden … Doch auch wenn ihr meine Kinder seid, so gibt es darunter solche, die der Macht und Menschenehre folgen und andere, die der Lehre der Liebe folgen. Und so sind es Kinder Gottes, die ihre eigenen Geschwister zu Tode bringen, wenn sie ihren spirituellen Stillstand zustande bringen. Davor wird durch Jesus gewarnt.

 

Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen.

Und die der Liebe folgen, werden von allen anderen Seelen gehaßt werden, um der Liebe willen.

Und die Seelen, die der Liebe folgen, werden von allen anderen Seelen die der Macht und Menschenehre folgen, um dieser Liebe willens gehaßt werden.

 

Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.

Wer aber in meiner Liebe bleibt, wird Mokscha erlangen.

Wer aber in meiner Liebe bleibt, wird Mokscha erlangen.

 

Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so flieht in die andere!

Wenn ihr in der materiellen Welt bedroht werdet, so wendet Euch der spirituellen Welt zu, an Gott!

Wenn ihr in der Welt der Materie bedroht werdet, so wendet Euch der spirituellen Welt zu und wendet Euch der Liebe Gottes zu!

 

Denn wahrlich, ich sage euch,

Macht Euch selbst ganz klar und eindringlich bewußt,

Macht Euch ganz klar und eindringlich bewußt,

 

ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein,

ihr werdet so oft reinkarnieren,

ihr werdet so oft wiederkommen und reinkarnieren,

 

bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird.

bis ihr die Liebe Gottes angenommen habt.

bis ihr die Liebe Gottes, die zu Euch in diese Welt kam, angenommen habt.

 

Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer

Keiner hat mehr oder weniger Ehre als die andere Seele

Keine Seele hat mehr Ehre als die andere Seele

 

und ein Sklave nicht über seinem Herrn.

und keine Seele hat Macht über die andere.

und keine Seele hat Macht über eine andere Seele.

 

Es ist dem Jünger genug, daß er werde wie sein Lehrer und der Sklave wie sein Herr.

Es reicht, wenn sich die Seelen bemühen der Liebe zu folgen.

Alle Seelen sind vor mir gleich, es reicht, wenn sich eine Seele bemüht, meiner Liebe zu folgen.

 

Wenn sie den Hausherrn Beelzebub genannt haben,

Wenn die Seelen dem Finstern folgen,

Wenn die Seelen dem Finsteren folgen, machen sie diese zum Herrn über sich,

 

wieviel mehr seine Hausgenossen!

dann erst recht ein jeder Charakterzug, Persönlichkeitsanteil dieser Seelen. Verderbt bis in die Haarspitzen!

dann er erst recht über jeden Persönlichkeitsanteil und jeden Charakterzug. Der ganze Seelensetzkasten ist vom Finsteren beherrscht!

 

Fürchtet euch nun nicht vor ihnen!

Liefert Euch deswegen selbst nicht dem Finsteren aus, denn Furcht kommt nicht von Gott!

Liefert Euch deshalb nicht der Furcht aus, die der Finstere in Euch weckt. Furcht kommt nicht von mir!

 

Denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und nichts verborgen, was nicht erkannt werden wird.

Denn Gott sieht in alle Herzen.

Denn ich sehe in alle Herzen, vor mir könnt ihr keine Geheimnisse wahren.

 

Was ich euch sage in der Finsternis, redet im Licht,

Was ihr durch mich erkennt, das macht Euch bewußt,

Was ihr durch mich erkennt, das macht Euch bewußt,

 

und was ihr ins Ohr geflüstert hört, ruft aus auf den Dächern!

was Euch bewußt wird, verkündet bewußt den anderen. Teilt es Euren Mitmenschen mit!

und was Euch bewußt wird, das verkündet bewußt Euren Mitmenschen!

 

Und fürchtet euch nicht vor denen,

Liefert Euch deswegen selbst nicht dem Finsteren aus, denn Furcht kommt nicht von Gott,

Und liefert Euch nicht der Furcht vor dem aus,

 

die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen;

die die Macht in Materie, nicht aber in der Spiritualität besitzen;

der die Macht in Materie, nicht aber in der Spiritualität besitzt;

 

fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als auch Leib zu verderben vermag in der Hölle!

nehmt Euch in acht vor dem Finsteren, der sowohl die Macht in Materie ausübt, als auch die Seele durch falsche Versprechungen zum spirituellen Tod verleitet und die Seelen in ewige Finsternis zwingt!

nehmt Euch aber in acht vor dem Finsteren als dem Herrn der Materie, der sowohl die Macht darin ausübt, als auch die Seele, durch seine Verführungen zum spirituellen Tod verleitet und die Seele in ewige Finsternis zwingt!

 

Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze verkauft?

Wird nicht versucht, die Freiheit und Arglosigkeit für Materie zu erhalten?

Wird in der Welt nicht versucht durch Materie Freiheit und Arglosigkeit zu erkaufen? Herr, das eigenmächtige Handeln wie Kaufen, Bestechen usw? Das, was immer wieder von Jesus angeprangert wurde, das Freikaufen von echter Liebe durch materielle Opfer und Bestechung. Die Haltung von so vielen, den Mangel an Liebe, also die eigene Lieblosigkeit durch Materie, ausgleichen zu können. Opfer, die nicht von Herzen kommen, sondern durch Materie erkauft worden sind.

 

Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater.

Und die Arglosigkeit wird von Gott selbst vor den Bedrohungen in Materie beschützt.

Und die Arglosigkeit und Aufrichtigkeit wird durch Gott beschützt.

 

Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt.

Doch die inkarnierten Seelen unterliegen der schwindenden Lebenskraft und -zeit.

Die inkarnierten Seelen unterliegen der schwindenden Lebenskraft und –zeit. Der Rahmen, der durch Gott für sie in Materie geschaffen wurde, unterliegt nicht der Ewigkeit, sondern wird den Gegebenheiten angepaßt.

 

Fürchtet euch nun nicht!

Liefert Euch nicht der Furcht durch den Finsteren aus!

Liefert Euch nicht durch Furcht dem Finsteren aus!

 

Ihr seid wertvoller als viele Sperlinge.

Denn Eure Seelen sind freiwillig in die Materie gegangen und können an den Finsteren verlorengehen, die Seelen der Tiere aber nicht.

Denn Eure Seelen sind freiwillig in die Materie inkarniert und können an den Finsteren verlorengehen, die Seelen der Tiere jedoch nicht.

 

Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird,

Jede Seele, die vor anderen Seelen der Liebe folgt und sein Herz mir öffnet,

Jede Seele, die vor anderen Seelen der Lehre der Liebe folgt und mich darin wohnen läßt,

 

zu dem werde auch ich mich bekennen

bei dem werde ich in seinem Herzen wohnen

wird auch meine Kraft in ihrem Herzen tragen

 

vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

solange er in Materie weilt, bis er Mokscha erlangt.

solange sie auf Erden in Materie lebt, bis sie Mokscha erlangt.

 

Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird,

Wer aber sich von meiner Liebe abwendet, um der Macht und Menschenehre Willen,

Wer sich aber von meiner Liebe abwendet, um Macht und Menschenehre zu folgen,

 

den werde auch ich verleugnen

der wird so lange an seinen Aufgaben zu arbeiten haben

in dessen Herzen werde ich nicht wirken können

 

vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

bis er der Liebe folgen kann und Mokscha erlangt.

bis er sich der Liebe zuwenden und Mokscha erlangen kann.

 

Meint nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen;

Nicht den irdischen Scheinfrieden von Macht und Menschenehre will ich Euch bewußtmachen, lehren;

Nicht den irdischen Scheinfrieden, der nur durch Macht und Menschenehre erhalten wird, möchte ich Euch bewußtmachen;

 

ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

ich bin nicht dazu da, um Macht und Menschenehre zu fördern, sondern diese durch die Macht der Liebe zu beenden.

sondern den Frieden in Gott, der durch die Kraft und Macht der Liebe, Macht und Menschenehre beendet.

 

Denn ich bin gekommen,

Denn die Liebe hat sich inkarniert,

Denn Gott hat sich als Mensch inkarniert,

 

den Menschen zu entzweien mit seinem Vater

die Seelen den traditionellen Lehren und Gesetze zu entreißen

um die Seelen den traditionellen Lehren und Gesetzen zu entreißen, sie davon zu befreien

 

und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;

und den Machtanspruch der Seelen untereinander zu beenden;

und den Machtanspruch, den die Seelen untereinander hegen, zu beenden;

 

und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.

die Feinde der Seelen sind seine Leitfiguren Macht und Menschenehre.

denn die Feinde der Seelen sind deren Leitfiguren.

 

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich,

Wer die Traditionen und Gesetze mehr als die Liebe achtet,

Wer die Traditionen und Gesetze über die Liebe stellt,

 

ist meiner nicht würdig;

kann Mokscha nicht erlangen;

kann Mokscha nicht erlangen;

 

und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich,

und wer seine Menschenehre oder Macht über die Liebe Gottes stellt,

und wem Macht und Menschenehre wichtiger sind als die Liebe Gottes,

 

ist meiner nicht würdig;

kann Mokscha nicht erlangen.

kann Mokscha nicht erlangen.

 

und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt,

und wer seine Ohnmacht nicht akzeptiert und damit der Liebe nicht folgt,

und wer seine Ohnmacht nicht akzeptiert und leben will, kann der Lehre der Liebe nicht folgen,

 

ist meiner nicht würdig.

kann Mokscha nicht erlangen.

und Mokscha nicht erlangen.

 

Wer sein Leben findet, wird es verlieren,

Wer seinen materiellen Leib höher schätzt als seine Seele, wird reinkarnieren,

Wer sein Leben und seinen Leib in Materie höher schätzt als seine Seele, seine Spiritualität, wird reinkarnieren,

 

und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.

doch wer sein spirituelles Leben meiner Liebe weiht, wird Mokscha erlangen.

doch wer sein spirituelles Leben meiner Liebe weiht und es dem Leben in Materie vorzieht, wird Mokscha erlangen.

 

Herr, was für ein komplexer Text. Bitte erkläre uns dessen Symbolik. Die Symbolik sagt aus, daß es zu einer Reaktion kommen wird zwischen den Seelen, die der Lehre der Liebe folgen und sich meiner Liebe zuwenden und denjenigen, die ihre Leitfigur weiter folgen werden. Diese Reaktion konnte erst dann eintreten, als es für die Seelen eine Wahl für sie gab, also dann, als Jesus zu den Menschen kam, um ihnen von der Liebe Gottes zu berichten. Die Reaktion auf die Liebe Gottes bestand und besteht für eine Seele darin, sich dieser Liebe zuzuwenden und damit auch ihrer Spiritualität, oder aber sich für ihre Leitfigur und damit dem Einfluß des Finsteren auf sie zu entscheiden und sich von der Liebe abzuwenden. Die Reaktion der Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, auf die Seelen, die der Lehre der Liebe folgen, wird feindselig sein, da der Finstere das Licht haßt und die Liebe bekämpft, wo immer er sie in der Welt der Materie findet. Da aber die Menschen in dieser Welt leben, werden sie durch solche Menschen verfolgt und vor Gerichte gezerrt, die ihren Leitfiguren und dem Finsteren unterlegen sind. Darauf hat Jesus seine Jünger vorbereitet, als er sagte, daß er sie wie Schafe unter die Wölfe senden würde. Er wies sie auf Anfechtungen, die aus der Welt kommen würden, hin und sprach ihnen Mut zu, damit sie sich nicht der Furcht durch den Finsteren auslieferten.

 

Auch heute noch ist es so, daß die Seelen, welche der Liebe folgen und sich ihrer Spiritualität bewußt geworden sind, durch andere Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, verfolgt werden. Sie erleiden berufliche Nachteile, Verachtung, Mißbrauch und müssen oft erleben, wie ihre Arglosigkeit, Aufrichtigkeit und Ohnmacht mißbraucht, mißachtet und ausgenutzt werden. Doch ich selbst bin es, der die Arglosigkeit, Aufrichtigkeit und Ohnmacht beschützt. Und auch deswegen sollen die Seelen, die der Liebe folgen, sich nicht der Furcht ausliefern, denn es bin ich selbst, der durch sie sprechen wird, wenn Macht und Menschenehre sie vor die irdische Gerichtsbarkeit bringen, damit sie sich rechtfertigen sollen.

 

Weiter wird im Text ausgeführt, daß ich in die Herzen der Menschen sehe und mir nichts verborgen bleibt. Das heißt, daß ich erkenne, ob eine Seele der Liebe folgt oder ihrer Leitfigur, auch wenn sie das geschickt verbergen will. Eine Seele, die der Liebe Gottes folgt, soll die Erkenntnisse, die sie durch mich erhält, sich bewußtmachen, indem sie danach handelt und so es auch anderen Seelen bewußtmachen kann. Keine Seele ist besser, hat mehr Macht oder mehr Ehre als die anderen Seelen. Vor mir sind alle Seelen gleich. Meine Liebe kam in die Welt der Menschen, um alle Seelen zu retten und zu allen Seelen zu sprechen. Ich kam in die Welt, um den Frieden für die Seelen zu bringen, indem nicht ein Scheinfrieden bewahrt wird, wie er durch die Leitfiguren entsteht, sondern, um den Frieden Gottes zu den Menschen zu bringen, der entsteht, wenn die Leitfiguren ausgeschaltet und beendet sind.

 

Dies hat die logische Folge, daß die Seelen sich entscheiden müssen, ob sie dem Gesetzt und der Tradition, ihren Leitfiguren oder der Liebe Gottes folgen wollen. Wer aber sein irdisches Leben in Materie höher bewertet, als seine Seele und sein spirituelles Leben, wird Mokscha nicht erhalten, da in einer solchen Seele nicht die Liebe Gottes, sondern der Finstere wohnt, und wer sein Leben auf Erden geringer schätzt, als sein spirituelles Leben, das er Gott weiht, wird Mokscha erringen, da in einer solchen Seele die Liebe Gottes und deren Kraft wohnt.

 

Herr, was bedeutet der Hinweis, klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben zu sein? Wie ihr schon in der Deutung der Symbolik erfahren habt, steht die Schlange für die Klugheit der Menschen in der Welt der Materie und die Taube für die Arglosigkeit und Aufrichtigkeit der Menschen, die reinen Herzens sind, also der Liebe folgen. Die Aufforderung Jesu, nach diesen Symbolen in der Welt der Materie zu handeln, bedeutet die Aufforderung reinen Herzens zu bleiben und sich dennoch in der Welt der Materie zu halten, indem die Klugheit der Welt und deren Kinder, die sich ihr zugewandt haben, beachtet wird und, wenn nötig, ebenso gehandelt wird. Im Klartext hieß das, Achtung, die Kinder dieser Welt handeln nach ihrer Klugheit, in der sie Euch, die ihr arglos und aufrichtig seid, leicht über den Tisch ziehen, wenn ihr nicht darauf achtet. Bleibt also auf der Hut, ohne deswegen Eure Aufrichtigkeit und Arglosigkeit abzulegen. Herr, auf der Hut bleiben bei bestehender Arglosigkeit und Aufrichtigkeit bezieht sich auch auf das Wissen, daß man von seinen Mitmenschen unter Zeit- und oder Handlungsdruck gesetzt wird? Das hast Du richtig erkannt. Menschen, die der Macht und der Menschenehre folgen, setzen logischerweise ihre Mitmenschen auch bewußt unter Zeit- und Handlungsdruck, da sie ihren Leitfiguren folgen.

 

Herr, und das wiederum beinhaltet auch, daß Mitleid und Rechtfertigungsbedarf erzeugt wird, die wiederum von Macht und Menschenehre ausgehen? Mitleid als solches wird nicht von den Leitfiguren ausgelöst, sondern als Empathie eines Menschens empfunden, der das Leid und die Not eines anderen bemerkt. Löst Mitleid allerdings den Wunsch nach Kontrolle aus, damit es dem anderen wieder besser geht, so wirkt hier die Leitfigur Macht, da sie Fürsorge und eben Mitleid dazu benutzt, um Kontrollbedürfnis zu rechtfertigen. Menschenehre selbst befeuert ebenfalls den Wunsch nach Rechtfertigung, da durch Rechtfertigung die Menschenehre bewahrt oder auch vergrößert wird. Wer einen edlen Grund hat, um bestimmte Handlungen zu vollziehen, rechtfertigt sich durch diesen, um Menschenehre zu erlangen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Immer mehr Seelen oder Menschen wandten sich der Lehre, die Jesus verkündete, zu, und die Menschenmenge, die ihm folgt und ihn hören wollte, wuchs immer mehr. Jesus wollte die Menschen, die seinen Worten lauschten und sich der Liebe Gottes zuwandten, darauf vorbereiten, daß ihnen dadurch auch Anfechtungen durch Menschen, die ihren Leitfiguren folgen, bevorstehen würden. Er sagte ihnen auch, daß sie sich nicht davor fürchten sollten, sich zu rechtfertigen, warum und weshalb sie der Lehre der Liebe Gottes folgen, denn in solchen Momenten würde die Kraft Gottes ihnen die richtigen Worte geben, die sie erwidern sollten.

 

Er kündigte an, daß es vor allem Menschen, die sehr viel Macht und sehr viel Menschenehre besitzen, seien, die sie vor die irdische Gerichtsbarkeit bringen würden, damit sie dort ihre Aussagen machen sollten. Doch er fügte auch hinzu, daß Gott in das Herz eines jeden Menschens sehen könne und somit auch weiß, wer aufrichtig sich zur Liebe Gottes wendet und wer nur zum Schein darauf eingeht, um sich Vorteile zu verschaffen. Und er betonte ausdrücklich, daß die Menschen, die sich vor allem um ihr Fortkommen in der irdischen Welt der Materie kümmern, sich damit nicht spirituell weiterentwickeln, sondern den spirituellen Tod erleiden und in Finsternis gefangen sind. Wer aber sein Fortkommen und sein Dasein in der Welt geringer schätzen würde und stattdessen sich seiner Spiritualität und der Liebe Gottes zuwenden würde, der würde Mokscha erlangen und in Gottes Liebe bleiben, bis er diese Welt verlassen und im Jenseits bei Gott Mokscha finden würden.

 

(06.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Seit die inkarnierte Liebe in die Welt der Materie kam, können sich die Seelen entscheiden, ob sie ihr folgen wollen oder lieber ihren Leitfiguren folgen. Das hat zur Folge, daß es eine Spaltung zwischen den Leitfiguren und dem Finsteren und den Seelen, die ihr folgen und den anderen Seelen, die der Liebe folgen, gibt. Eine Seele kann nicht beides zugleich fertigbringen. Die Leitfiguren und die Seelen, die ihnen folgen, werden die Seelen, die der Liebe folgen, bekämpfen, da sie in Materie leben, in der auch der Finstere durch die Leitfiguren anwesend ist. Die Liebe Gottes selbst aber wird in den Seelen, die ihr folgen, sein und ihnen beistehen, wenn die Leitfiguren und die Seelen, die ihnen folgen, Rechenschaft von ihnen fordern. Seid daher ohne Furcht und laßt Euch durch die Anfechtungen des Finsteren nicht beirren. Bewahrt Euch Aufrichtigkeit und Arglosigkeit, auch wenn ihr in der Welt der Materie durch die Leitfiguren darin verletzt werden solltet.)

 

 

20.12.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us10v

 

Belohnung für jeden Dienst um Jesu willen

Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, wird eines Propheten Lohn empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, wird eines Gerechten Lohn empfangen. Und wenn jemand einem dieser Geringen nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt in eines Jüngers Namen, wahrlich, ich sage euch, er wird seinen Lohn gewiß nicht verlieren.

 

Belohnung für jeden Dienst um Jesu willen

Seelenfrieden durch das Leben der Liebe

Seelenfrieden durch das Leben der Liebe

 

Wer euch aufnimmt,

Wer die Lehre der Liebe folgt und diese aufnimmt,

Wer der Lehre der Liebe folgt,

 

nimmt mich auf,

nimmt die Lehre der Liebe an,

nimmt die Liebe und damit mich an,

 

und wer mich aufnimmt,

und wer die Lehre der Liebe annimmt,

und wer mich aufnimmt,

 

nimmt den auf, der mich gesandt hat.

der nimmt Gott auf.

in diesem wohne ich, in diesem bin ich.

 

Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen,

Wer wachsam auf die Stimme des Gewissens hört und ihr folgt,

Wer auf die Stimme des Gewissens und damit auf meine Stimme hört und achtet,

 

wird eines Propheten Lohn empfangen;

wird Frieden empfangen;

wird meinen Frieden empfangen;

 

und wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen,

und wer der traditionellen Gesetzgebung folgt und damit seine Menschenehre wahrt,

und wer der traditionellen Gesetzgebung folgt, die der Menschenehre folgt,

 

wird eines Gerechten Lohn empfangen.

wird nach der traditionellen Gesetzgebung unbarmherzig gerichtet werden.

wird nach der traditionellen Gesetzgebung gerichtet werden, die keine Barmherzigkeit und keine Liebe kennt.

 

Und wenn jemand einem dieser Geringen

Und wer einem dieser Gerechten

Und wenn jemand einem dieser Geringen, die vom traditionellen Gesetz gering geachtet werden

 

nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt in eines Jüngers Namen,

nur eine spirituelle Erkenntnis im Namen der Liebe vermittelt,

auch nur eine spirituelle Erkenntnis in Liebe vermittelt,

 

wahrlich, ich sage euch,

macht Euch ganz klar bewußt,

macht Euch ganz klar bewußt,

 

er wird seinen Lohn gewiß nicht verlieren.

lebt bereits die spirituelle Erkenntnis der Liebe.

daß dieser bereits die Liebe lebt und Gott in ihm wirkt.

 

Herr, gestern hatte ich an dieser Stelle etwas Anderes gefragt, doch heute habe ich den Text erfolgreich gelöscht. Hat der Text etwas mit dem Reich Gottes zu tun, Dein Reich komme? Darum bitte ich Dich um die symbolische Deutung. Der Text ist die Fortsetzung der Rede Jesu an seine Apostel, die er aufforderte, die frohe Botschaft von der Liebe Gottes zu verkünden, da die Ernte groß sei und es wenig Arbeiter gäbe, die sie einbringen würden. Er erklärte ihnen, daß sie nicht darauf sinnen sollten, wie und wann und wo sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollten, sondern daß Gott der Herr der Ernte selbst darum sorgen würde. Dieser Text führt weiter aus, daß diejenigen, die durch die Apostel von der Lehre der Liebe erfahren würden und sie aufnehmen würden, damit auch mich selbst aufnehmen würden. Er machte sie damit zu Stellvertretern seiner Person und sagte ihnen, daß Gott, der ihn zu den Menschen sandte, damit auch selbst zu denen kommt, die ihn in ihre Herzen aufnehmen. Wer aber die Lehre der Liebe und die Botschaft der Liebe nicht annehmen will, wird auch Gott selbst nicht annehmen wollen, und wenn dieser Mensch dann der Lehre der traditionellen Gesetzgebung folgt, so wird er auch durch diese beurteilt und gerichtet werden. Er stellte solche Menschen jenen gegenüber, die Gott in ihrem Herzen aufgenommen haben und deshalb Gottes Liebe Vergebung und Barmherzigkeit selbst erfahren werden. Und schließlich stellte er noch eindringlich klar, daß einer, der auch nur eine spirituelle Erkenntnis in Liebe denjenigen verschafft, die der traditionellen Gesetzgebung folgten und von dieser verurteilt wurden, bereits die Liebe Gottes lebt, da sie in ihm wohnt.

 

Herr, was ist der Unterschied zwischen den «12 Aposteln» und den «Jüngern» Jesu? Die Apostel waren die Männer, die Jesus selbst ausgesucht und sie aufgefordert hat, ihm zu folgen. Die Jünger waren diejenigen, die seinen Predigten lauschten und sich dafür entschieden, die Frohe Botschaft anzunehmen und der Lehre der Liebe zu folgen. In frühchristlicher Zeit waren es die Apostel, die sich durch einen besonderen Lebenswandel auszeichneten und für das Amt des Hirtens in der Gemeinschaft der Gläubigen qualifizierten. Meist waren dies Männer, die in besonderer Weise mit den ersten Aposteln in Verbindung getreten waren, um damit stellvertretend für sie die Gemeinde im Glauben und in der Lehre der Liebe Gottes zu stärken. Herr, und die Jünger waren die Menschen, die Deiner Lehre folgten, von Dir aber nicht selbst ausgesucht und berufen waren? So ist es. Die Jünger damals waren Menschen, die sich durch Jesus angesprochen fühlten und seiner Botschaft Glauben schenkten und der Lehre der Liebe folgten. Die Apostel hingegen waren 12 Männer, die Jesus auswählte und zum Dienst am Evangelium, zum Dienst für das Reich Gottes berief. Schon Petrus sagte er, daß er ihn zu einem Menschenfischer machen würde.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus fuhr in seiner Rede, die er an die Apostel richtete, fort und ermutigte sie, indem er ihnen mitteilte, daß er sie zu seinen Stellvertretern machte, und daß in ihm auch ich selbst der Vater mit meiner Kraft wirke. Wer also die Lehre der Liebe, die die Apostel verkünden sollten, annehmen würde, der würde damit nicht allein die Lehre, sondern auch die Liebe selbst in Gestalt von Jesus annehmen. Und nicht nur das, sondern in Jesus würde auch der Vater, Gott selbst, der Jesus zur Welt der Menschen gesandt hatte, angenommen werden. Wer aber Gott selbst angenommen hatte, in dem wird Gott sein und in dessen Herzen wird Gott wohnen, sodaß dieser Mensch auch Gottes Stimme in seinem Gewissen hören kann. Ein solcher Mensch ist in der Liebe Gottes und wird durch diese Liebe beurteilt und gerichtet. Natürlich beurteilt und richtet die Liebe in Wirklichkeit nicht, denn das ist ja der Unterschied zur traditionellen Gerichtsbarkeit. Menschen, die sich der Liebe und ihrer Lehre verschließen, hängen stattdessen der traditionellen Gesetzgebung an und werden durch diese gerichtet und zwar, da diese weder Liebe, noch Vergebung und Barmherzigkeit kennt. Die traditionelle Gesetzgebung verurteilt und schätzt damit den Menschen als gering. Die Liebe hingegen schätzt keinen gering, für sie ist ein jeder Mensch und eine jede Seele wertvoll. Deshalb, so führte Jesus weiter aus, ist auch nur die kleinste spirituelle Erkenntnis, die in Liebe vermittelt wird, eine Liebestat, da ein Mensch damit bereits die Liebe Gottes lebt.

 

Herr, an anderer Stelle haben wir durch Dich erfahren, daß auch das Vermitteln von Erkenntnissen auf Freiwilligkeit durch den anderen beruhen muß. Wie ist das dann mit dieser Aussage zu vereinen? Eine Erkenntnis zu vermitteln bedeutet, daß davon gesprochen wird. Ob sie der andere annehmen will oder nicht, bleibt seine Entscheidung. Doch er kann eine solche Entscheidung nicht treffen, wenn er nichts von einer Erkenntnis weiß. Damit ist nicht gesagt, daß diese allein durch das Wort verbreitet werden muß, denn sie kann ebensogut durch Taten vermittelt werden, die oft mehr für sich sprechen als viele Worte, die doch nur inhaltslos sind.

 

Herr, wir tun uns doch schwer, um genau dieselben Fragen zu stellen, die wir gestern an Dich gerichtet haben. Doch die Schilderung dessen, was im Realleben damals geschah, weicht unserem Empfinden nach davon ab, was Du uns gestern dazu sagtest. Was ist also das Wesentliche, das wir zu diesem Thema wissen sollten? Im Realleben war dieser Text ein Teil der Aussendungsrede von Jesus an seine 12 Apostel. Er gab ihnen dabei nicht nur die Vollmacht im Namen der Liebe Gottes dieselben Taten zu vollbringen, die er vollbrachte, sondern er stellte sie als seine Stellvertreter dar, die in seinem Namen zu den Menschen in Israel sprechen sollten, da so viele nach der Lehre der Liebe fragten und er nicht zu allen gleichzeitig sprechen konnte. Er stellte dies dar, indem er ihnen sagte, daß die Menschen, die sie aufnehmen würden, damit auch gleichzeitig ihn und damit Gott selbst, der ihn zu den Menschen gesandt hatte, aufnehmen würden. Er führte weiter aus, daß Menschen, die Gott und seiner Liebe ihr Herz öffnen würden, damit den Frieden, den Gott schenkt erlangen würden. Dem gegenüber stellte er diejenigen, die Unfrieden und Unbarmherzigkeit erhalten, da sie der irdischen und traditionellen Gesetzgebung folgen, die keine Barmherzigkeit und Liebe kennt. Und er betonte, daß auch die kleinste Liebestat an einem Menschen, der nichts von der Liebe Gottes weiß, eine Tat ist, durch die diese Liebe gelebt wird.

 

Herr, da es keine Zufälle gibt: Hat die Löschung des ersten Textes und die erneute Bearbeitung dessen einen Sinn. Dürfen wir fragen, warum das geschah? Fragen dürft ihr immer. Zunächst hat Dich die versehentliche Löschung des Textes in Zorn versetzt und Dich in Versuchung geraten lassen, diesen auch weiter großen Raum in Dir zu gewähren. Er richtete sich diesmal gegen Dich selbst, und Du hast Dich für Deine «Dummheit» geradezu verwünscht. Das hat aber nichts mit dem zu tun, was Du gerade lernen sollst, sondern ist das genaue Gegenteil. Wie willst Du Dich wertschätzen, wenn Du Dich selbst wegen Dummheit verfluchst? Nach einiger Zeit jedoch hast Du Dich besonnen und bist darauf verfallen, nach dem Sinn dieses Mißgeschicks zu fragen und dann auch darauf gekommen, den Text erneut mit Rita zusammen zu bearbeiten. Eure eigenen Deutungen habt ihr korrekt wiedergegeben und habt damit erneut Euch mit dem Text intensiv auseinandergesetzt. Ich selbst habe Euch auch die Antworten und die Deutungen der Textstellen wiederholt, wenn auch in winziger Abänderung oder Formulierung. Was ihr dann mich gefragt habt, wurde von mir so beantwortetet, daß ihr das erfahren habt, wonach ihr auch gestern fragtet. Und als Rita dann gegen Ende noch einmal nach dem fragte, was im realen Leben geschah, so wurde auch dies noch einmal abgehandelt.

 

Der Sinn hierbei war es aber auch, Euch noch eine weitere Erkenntnis nahezubringen. Eine, die ihr gestern nicht erarbeitet habt. Es handelt sich um den letzten Satz im obigen Text, mit der Liebestat an einem Menschen, der nichts von der Liebe Gottes weiß. Er ist heute so aktuell wie damals und eine Erweiterung dessen, was Jesus in einem anderen Zusammenhang sagte: Wenn ihr nur die liebt, die Euch lieben, was tut ihr da besonderes? Eine Liebestat für einen Menschen, bei dem ihr keinen Grund besitzt ihn zu lieben, da ihr ihn nicht kennt und da er sich anders verhält, als ihr es gewohnt seid, ist deshalb die gelebte Liebe zum Nächsten, so wie Gott alle Menschen liebt. Wer das tut, lebt meine Liebe.

 

Herr, wenn wir Deine Liebe leben vor Menschen, die von der Bibel nichts wissen, da sie davon nichts wissen dürfen, erfahren sie dennoch von Deiner Liebe, da sie ihnen auch ohne Worte nahegebracht wird? So ist es. Ihr nennt das auch tätige Nächstenliebe. Die Liebe benötigt nicht immer Worte, um ausgedrückt zu werden, sondern es sind die Taten, mitunter in Verbindung mit Worten, die von ihr sprechen. An einer Stellte sagte Jesus, daß nicht die ins Reich Gottes kommen, die «Herr, Herr» zu ihm sagen, sondern diejenigen, die meinen Willen ausführen. Und mein Wille ist es, daß ihr einander in Liebe begegnet, so wie auch ich Euch in Liebe begegne. Dazu braucht ihr keine Bücher, da genügen Blicke und Taten.

 

(06.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Durch Seelen, die der Lehre der Liebe folgen und diese angenommen haben, kommt Gottes Liebe selbst zu den anderen Seelen, die ihnen begegnen. Und selbst, wenn nur eine einzige spirituelle Erkenntnis durch solche Seelen an eine andere Seele erfolgt, die bisher ihren Leitfiguren folgte, so hat diese Seele die Liebe Gottes gelebt.)

 

 

23.12.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us11

 

Und es geschah, als Jesus seine Befehle an seine zwölf Jünger vollendet hatte, ging er von dort weg, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.

 

Und es geschah,

Und es wurde in der Welt der Materie Wirklichkeit,

Und es wurde Wirklichkeit in der Welt der Materie, der Menschen,

 

als Jesus seine Befehle

daß die Lehre der Liebe

daß die Liebe

 

an seine zwölf Jünger vollendet hatte,

von den Menschen, die sich der Lehre der Liebe zugewandt hatten, gelebt wurde,

von den Menschen, die sich ihr zugewandt und sie angenommen hatten, gelebt wurde,

 

ging er von dort weg,

wandte sich die Liebe von dort aus,

und so wandte sich die Liebe von dort aus,

 

um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.

anderen Menschen in der Welt zu, um ihnen die Lehre der Liebe bewußtzumachen.

zu anderen Völkern in der Welt, um ihnen die Botschaft von der Liebe Gottes zu bringen.

 

Herr, der Satz bedeutet symbolisch den Hinweis auf die Zeit nach Deinem Auffahren in den Himmel, daß die Apostel und Jünger die Lehre der Liebe in die Welt tragen werden? Der Satz bedeutet symbolisch, daß nach der Auferstehung von Jesus, die Lehre von der Frohen Botschaft der Liebe durch die Menschen, die sie angenommen hatten und lebten, von Israel ausgehend, in die ganze Welt hinausgetragen werden würde. Schon im AT findet sich der Hinweis auf dieses Ereignis, als gesagt wird, daß das Heil der Welt von den Juden käme. So bezieht dieser Satz sich auf die Zeit nach Christi Auferstehung, als die frohe Botschaft nicht nur in Israel, sondern allmählich all den heidnischen Völkern verkündet wird, damit auch sie Anteil an der Liebe Gottes und seinem Heilsplan erhalten.

 

Herr, und was geschah damals an dieser Stelle im Realleben? Jesus beendete seine Ausführungen, die er an die Apostel richtete, die er innerhalb Israels aussandte, um die Botschaft von der Liebe Gottes an das Volk Israel zu verkünden. Danach zog auch er mit seinen Jüngern, die ihn begleiten wollten, weiter, um an anderen Orten in den Städten Israels zu lehren und zu predigen. Er setzte also seine Wanderung durch Israel fort, wobei er vor allem die Städte aufsuchte, da dort mehr Menschen waren, die ihm zuhören konnten und die sich auch innerhalb der Städte besser mit allem versorgen konnten, was sie brauchten, als in der Einöde einer Wüste zu finden war. Herr, die Apostel trennten sich paarweise von Jesus, um selbst zu predigen und zu heilen, während Jesus mit Jüngern, also Menschen, die nicht von ihm ausgesucht worden waren, weiterzog, um zu lehren? So ist es. Die Apostel machten sich paarweise auf, um den Auftrag auszuführen, den Jesus ihnen gegeben hatte, und Jesus selbst zog auch weiter und wurde dabei in loser Folge von verschiedenen Menschen begleitet, die seine Lehre angenommen hatten und eine Weile mit ihm ziehen wollten.

 

Herr, zu diesem Zeitpunkt müssen doch viele Römer auf die Lehre aufmerksam geworden sein. Gab es darunter welche, die später im apostolischen Sinne im römischen Reich tätig wurden? Denke an Jairus, dessen Tochter durch Jesus geheilt worden ist. Dieser bekehrte sich später zur Lehre der Liebe Gottes. Die Römer verboten den Juden nicht, ihrem Glauben gemäß zu leben, und auch die Predigten von Jesus wurden durch die Römer toleriert, solange sie keinen Aufruhr verursachten. Es waren aber die Priester und Pharisäer selbst, die Jesus später anklagten, da sie diesen Aufruhr, der ihnen selbst gefährlich wäre, von ihm befürchteten. Es war den Juden durch die Römer erlaubt, ungehindert ihren Glauben zu leben, solange sie dabei dem römischen Kaiser ihre Steuern bezahlten und sich auch sonst der römischen Herrschaft unterwarfen. Als Jesus dann später zu mir zurückkehrte, wagten es die Apostel, auch zu den Römern von den Ereignissen zu sprechen und ihnen auch außerhalb Israels die Botschaft meine Liebe zu verkünden. Und sehr viele Römer wandten sich dieser Lehre der Liebe zu.

 

(06.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gottes Heilsplan gilt allen Seelen und nicht nur einem bestimmten Volk. Von Israel ausgehend kam die Lehre der Liebe in die ganze Welt zu allen Seelen, die dort inkarnierten.)

 

 

25.12.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us11

Die Frage des Täufers - Jesu Antwort und Zeugnis über ihn

Als aber Johannes im Gefängnis die Werke des Christus hörte, sandte er durch seine Jünger und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und verkündet Johannes, was ihr hört und seht: Blinde werden sehend, und Lahme gehen, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird gute Botschaft verkündigt. Und glückselig ist, wer sich nicht an mir ärgern wird!

 

Als die aber hingingen, fing Jesus an, zu den Volksmengen zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen anzuschauen? Ein Rohr, vom Wind hin und her bewegt? Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern bekleidet? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige. Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, sage ich euch, und mehr als einen Propheten. Dieser ist es, von dem geschrieben steht: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird." Wahrlich, ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer; der Kleinste aber im Reich der Himmel ist größer als er. Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt wird dem Reich der Himmel Gewalt angetan, und Gewalttuende reißen es an sich. Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis auf Johannes. Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elia, der kommen soll. Wer Ohren hat, der höre!

 

Mit wem aber soll ich dieses Geschlecht vergleichen? Es ist Kindern gleich, die auf den Märkten sitzen und den anderen zurufen und sagen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht gewehklagt. Denn Johannes ist gekommen, der weder aß noch trank, und sie sagen: Er hat einen Dämon. Der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt, und sie sagen: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder - und die Weisheit ist gerechtfertigt worden aus ihren Werken.

 

Die Frage des Täufers - Jesu Antwort und Zeugnis über ihn

Frage des spirituell Kundigen an die Liebe, deren Antwort und Bestätigung seines spirituellen Wissens

Frage des spirituell Kundigen an die Liebe und deren Antwort und deren Bestätigung seines Wissens

 

Als aber Johannes im Gefängnis die Werke des Christus hörte,

Als sich Johannes, gefangen in der materiellen Welt, der Lehre und Wirkung der Liebe bewußt wurde,

Als sich Johannes, gefangen in der Welt der Materie, der Lehre der Liebe und deren Wirkung bewußt wurde,

 

sandte er durch seine Jünger und ließ ihm sagen:

wandte er sich durch die Seelen, die seiner Lehre folgten, an die Liebe:

wandte er sich durch die Seelen derer, die seiner Lehre folgten, an sie:

 

Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten?

Bist Du die Liebe, oder wird die frohe Botschaft durch eine andere Inkarnation verkündet werden?

Bist Du der Erlöser, der die Liebe Gottes zu den Menschen bringt, oder sollen wir auf eine andere Inkarnation der Liebe warten?

 

Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:

Und Jesus machte ihnen bewußt:

Und Jesus machte ihnen bewußt:

 

Geht hin und verkündet Johannes,

Macht dem spirituell Kundigen bewußt,

Daß sie dem spirituell Kundigen bewußtmachen sollen,

 

was ihr hört und seht:

was Euch ganz klar bewußt ist:

was ihnen durch die Liebe selbst bewußtgemacht worden ist:

 

Blinde werden sehend,

Seelen in der Finsternis erkennen bewußt die Liebe,

Seelen in der Finsternis erkennen bewußt die Liebe,

 

und Lahme gehen,

Seelen in der Finsternis, wenden sich der Liebe zu,

Seelen in der Finsternis wenden sich der Liebe zu, gehen auf die Liebe zu,

 

Aussätzige werden gereinigt,

Seelen, die der Menschenehre folgen, werden von ihr befreit,

Seelen, die der Menschenehre folgen, werden von ihr befreit,

 

und Taube hören,

Seelen, die der Macht folgen, erfahren die Liebe,

Seelen, die der Macht folgen, erfahren die Liebe, da sie auf die Liebe hören,

 

und Tote werden auferweckt,

und Seelen, die sich im spirituellen Stillstand befinden, wenden sich der Spiritualität zu,

und Seelen, die sich im spirituellen Stillstand befinden, wenden sich der Spiritualität durch die Liebe zu,

 

und Armen wird gute Botschaft verkündigt.

und hoffnungslose und traurige Seelen werden sich der Botschaft der Liebe bewußt.

und hoffnungslose und traurige Seelen dürfen Hoffnung schöpfen, durch die Botschaft der Liebe, die ihnen bewußt wird.

 

Und glückselig ist, wer sich nicht an mir ärgern wird!

Und Friede wohnt in den Herzen, die sich der Lehre der Liebe, der Liebe zuwenden!

Und wer die Liebe annimmt, wird Frieden finden!

 

Herr, wir haben an den Text in drei Teile aufgeteilt, da es uns so sinnvoller erschien. Das erste Drittel behandelt symbolisch eine Frage des Zweifels? Das erste Drittel behandelt symbolisch eine Frage des Zweifels, es stellt damit eine Anfechtung, eine Verunsicherung an einer Lehre dar, die zwar zuerst als richtig, dann aber jedoch mit Zweifel betrachtet wird, da eine gewisse Distanz zu ihr aufgetreten ist. Johannes war derjenige, der den Weg für die Lehre der Liebe durch Jesus vorbereitet hat; er war jedoch, wie er selbst auch betonte, nicht die Lehre der Liebe selbst. Diese wurde durch Jesus verkündet, und Jesus selbst war die Liebe Gottes, die als Mensch zu den Menschen kam. Die Frage von Johannes und die Antwort und Bestätigung durch Jesus ist symbolisch ein Zweifel an der Legitimität des Verkünders der Frohen Botschaft und dessen Bestätigung, daß alles seine Richtigkeit hat, an den Zweifler. Der Messias wurde durch verschiedene Propheten schon seit langer Zeit angekündigt, wobei es bestimmte Zeichen gäbe, die seine Legitimität als Erlöser bestätigen würden. Es waren die Zeichen, durch die Jesus bestätigt wurde und die ein Mensch aus eigener Kraft nicht vollbringen kann. Jesus beschrieb diese im folgenden Text.

 

Herr, Du sagtest, daß Johannes den Weg für die Lehre der Liebe vorbereitet hat und sich dessen bewußt war, nicht selbst die Liebe oder deren Lehre zu sein. In der symbolischen Bedeutung ist Johannes der spirituell Kundige, doch selbst der spirituell Kundige zweifelt an dem, was er selbst angekündigt und vorbereitet hat? Der spirituell Kundige hat sich der Spiritualität zugewandt und durch sie mancherlei Erkenntnisse gewonnen, die andere, die der Spiritualität wenig Beachtung schenken, nicht sammeln können. Wenn nun ein solcher spirituell kundiger Mensch durch seine Erkenntnisse, die er anderen Menschen mitteilt, eine Lehre anstößt, die dann ein anderer aufnimmt und weiterverkündet, so mag dieser durchaus Zweifel hegen, ob das, was er vorbereitet oder angestoßen hat, auch seine Richtigkeit hat. Er selbst hat nämlich keine Kontrolle darüber, wie der andere diese Lehre weitergibt oder eben verkündet. So war es bei Johannes der Fall, da er im Gefängnis saß, also ohnmächtig war, während Jesus im Land umherzog und seine Predigten hielt. Johannes konnte sich nur durch das, was ihm seine Jünger über Jesus berichteten, ein Bild machen und wollte von Jesus selbst die Bestätigung erhalten, daß dieser tatsächlich derjenige war, dessen Weg er Johannes vorbereitet hatte. Herr, es war aber nicht die Lehre von Johannes, die Jesus verkündete, sondern es war seine, bzw. Deine Lehre der Liebe, die er zu den Menschen brachte. Weshalb fühlte er sich dann ohnmächtig oder Kontrollverlust erleidend? Johannes war ein spirituell sehr weit entwickelter Mensch, dessen Spiritualität ebenfalls weit fortgeschritten war. Das ändert jedoch nichts daran, daß er ein Mensch gewesen ist, der als Mann ebenfalls als Leitfigur die Menschenehre hatte. Und als Mensch folgte er mitunter wie ihr alle dieser Leitfigur. Er hat als Johannes der Täufer die Menschen zur Umkehr und Buße aufgerufen, und die Menschen folgten ihm in großer Zahl. Mit der Taufe am Jordan, als er Jesus taufte, hatte er und sein Wirken den Höhepunkt erreicht. Damals wies er die Menschen darauf hin, daß er abnehmen würde, während Jesus und seine Lehre zunehmen würden. Das geschah auch in der Realität, und Johannes wurde durch Herodes gefangengenommen und ins Gefängnis gebracht. Jesus gewann an Bekanntheit und damit an Menschenehre aus der Sicht des Johannes, während seien Menschenehre schwand. Deshalb fragte er sich, ob es wohl richtig sei, so wie es gekommen war. Er fragte sich, ob Jesus womöglich auch nur ein Mensch sei, der Ehre gewann, indem ihm die Völkermassen folgten und er an seinem Einfluß abgenommen hätte.

 

Herr, so handelt das erste Drittel von einem spirituellen Menschen, der in Zweifel gefangen wird, ob das, was er spirituell vertritt, auch wirklich richtig sei, während die Ergebnisse seines spirituellen Handelns von Dir stammen und (leider) nicht von ihm [Es ist meine Kraft, die heilt, nicht Deine]? Das ist richtig. Ein Mensch, der in Zweifel ist, ob das, was er spirituell vertritt, auch wirklich richtig ist, wird versuchen es zu vermeiden, daß andere einer Lehre folgen, an der er selbst Zweifel ob ihrer Richtigkeit hegt. So war es bei Johannes der Fall. Die Ergebnisse des spirituellen Handelns von Jesus jedoch waren die Zeichen, die seine Richtigkeit und Legitimation bestätigten. Auch schon im AT gab es Menschen, die sich durch allerlei zauberische Kräfte anmaßten, eine Lehre verbreiten zu können, bei der sie selbst an Macht und Menschenehre dazugewannen. Johannes wollte vermeiden, daß durch ihn und den Anstoß, den er ihnen gab, Menschen dazu verleitet wurden, einer Irrlehre zu folgen und dadurch Schaden zu nehmen. Er selbst hatte am eigenen Leib die Folgen erlebt, die auftraten, wenn sich ein Mensch der irdischen Gesetzbarkeit widersetzte.

 

Herr, so könnte man den Text getrost auch auf uns anwenden, wenn zB Rita an ihren Bildern zweifelt und ich an der Korrektheit symbolischer Deutungen? Das ist richtig. Und wie Johannes, so bittet auch ihr mitunter um eine Bestätigung durch mich, wenn Euch Eure Zweifel plagen. Und so wie Jesus den Täufer beruhigte, indem er ihn auf die Wirkungen seiner Lehre hinwies und es ihm überließ daraus die richtigen Schlußfolgerungen zu ziehen, so sage ich Euch, daß ihr nichts aus Euch selbst tun könnt, sondern es ich bin, der in Euch wirkt und durch den ihr wirkt.

 

(06.09.2015: Herr, wie lautet hier die Textzusammenfassung? Seelen, die der Liebe folgen und ihre Lehre angenommen haben, dürfen dieser ihr Vertrauen schenken und nicht an ihr zweifeln. Es sind die Früchte und Werke der Liebe, die sie bestätigen.)

 

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Als die aber hingingen,

Als die Seele von Johannes wieder Frieden erlangt hatte,

Als Johannes‘ Seele wieder in meinem Frieden war,

 

fing Jesus an, zu den Volksmengen zu reden über Johannes:

machte Jesus den Seelen das Wesen der Spiritualität bewußt:

sprach Jesus zu den Menschen über das Wesen der Spiritualität:

 

Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen anzuschauen?

Was hofftet ihr in der Welt der Materie, ohne meine Liebe zu finden und zu erreichen?

Was hofftet ihr in der Welt der Materie, ohne meine Liebe zu finden und zu erreichen?

 

Ein Rohr, vom Wind hin und her bewegt?

Seelen voll von Unsicherheit, die Götzen und falschen Versprechungen folgen?

Dort, wo es nur Unsicherheit gibt, die Götzen und falschen Versprechungen folgt?

 

Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen?

Was hofftet ihr, ohne mich zu erkennen?

Was hofftet ihr, ohne mich zu erkennen, zu begreifen?

 

Einen Menschen, mit weichen Kleidern bekleidet?

Kinder Gottes, die die Glückseligkeit in Materie fanden?

Menschen, die die Glückseligkeit in Materie suchen und finden?

 

Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige.

Doch macht Euch bewußt, daß dies Menschen sind, die der Macht und Menschenehre folgen.

Doch macht Euch bewußt, daß dies Menschen sind, die der Macht und Menschenehre folgen.

 

Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen?

Was hofftet ihr, ohne mich zu erkennen?

Was hofftet ihr also, ohne mich zu erkennen?

 

Einen Propheten?

Ein Mensch, der der Stimme Gottes folgt?

Einen Menschen, der der Stimme Gottes und seines Gewissens folgt?

 

Ja, sage ich euch, und mehr als einen Propheten.

Doch ich sage Euch, daß er mehr als nur Gottes Stimme folgte.

Ich sage Euch, ich mache Euch bewußt, daß er mehr tat, als nur Gottes Stimme zu folgen.

 

Dieser ist es, von dem geschrieben steht:

Von Gott selbst in der Materie bestätigt:

Er ist von Gott selbst in Materie bestätigt:

 

"Siehe,

"Leser, werde Dir bewußt,

"Leser, Zuhörer, werde Dir bewußt,

 

ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her,

daß die Liebe durch meine Inkarnation in der Welt wahr werden wird,

daß die Liebe durch meine Inkarnation in die Welt der Materie wahr werden wird,

 

der deinen Weg vor dir bereiten wird."

der das bevorstehende Kommen der Liebe ankündigen wird."

und daß Johannes das bevorstehende Kommen dieser Inkarnation ankündigen wird."

 

Wahrlich, ich sage euch,

Macht Euch ganz klar bewußt,

Macht Euch ganz klar bewußt,

 

unter den von Frauen Geborenen

unter den Kindern Gottes in der materiellen Welt

unter den Menschen als meinen Kindern in Materie

 

ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer;

ist dieses Kind Gottes das am weitesten spirituell entwickelte in Materie;

ist dieser das am weitesten spirituell entwickelte Kind;

 

der Kleinste aber im Reich der Himmel ist größer als er.

doch die Seele, die der Verlockung des Finsteren nicht folgte, ist ohne Macht und Menschenehre.

doch die Seele, die der Verlockung des Finsteren, in die Welt der Materie zu inkarnieren, nicht folgte, ist ohne Macht und Menschenehre.

 

Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt

Doch seit der Reinkarnation der Seele von Johannes bis heute

Doch seit der Reinkarnationen der Seelen von Johannes bis heute

 

wird dem Reich der Himmel Gewalt angetan,

wird der Liebe Macht und Menschenehre entgegengebracht,

wird der Liebe mit Macht und Menschenehre geantwortet, wird der Liebe Macht und Menschenehre entgegengestellt,

 

und Gewalttuende reißen es an sich.

und Menschen, die der Macht und Menschenehre folgen, bekämpfen die Liebe.

und Menschen, die der Macht und Menschenehre folgen, bekämpfen sie.

 

Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis auf Johannes.

Dann regelmäßig hat die Stimme Gottes auf Johannes hingewiesen.

Denn regelmäßig hat die Stimme Gottes durch verschiedene Menschen, die auf sie hörten, auf Johannes hingewiesen.

 

Und wenn ihr es annehmen wollt:

Und wenn ihr darüber aufrichtig nachdenken wollt:

Und wenn ihr darüber aufrichtig nachdenken wollt:

 

Er ist Elia, der kommen soll.

Johannes ist die Reinkarnation von Elia, dem Propheten.

Johannes ist die Reinkarnation von Elia, dem Propheten.

 

Wer Ohren hat, der höre!

Wer sich mir bewußt zuwendet, der wird es erkennen.

Wer sich mir bewußt zuwendet, mir sein Ohr leiht, wird es erkennen, sich bewußtmachen können.

 

Herr, was bedeutet nun der mittlere Textteil symbolisch? Er beschreibt die Suche nach Glück und Seligkeit der Menschen, die der Macht und Menschenehre folgen. Sie glauben, daß sie ihr Paradies, ihre Seligkeit in Macht und Menschenehre und in Materie finden, solange sie nur immer mehr davon erhalten. Dabei suchen sie nach Glück, ohne daß sie etwas von der Liebe wissen. Auch Eure heutige Zeit ist eine Zeit, in der sehr viele Menschen glauben, daß sie durch Macht und Menschenehre und Materie glücklich werden würden. Und wie damals, so auch heute, wissen die Menschen nichts mehr von der Liebe, die ihnen Frieden und Glück schenken wird. Der Textteil beschreibt aber auch, daß immer wieder von Menschen, die der Lehre der Liebe und ihrer Spiritualität folgen, darauf hingewiesen wird, daß die Liebe Gottes unter den Menschen ist, die sie nicht erkennen. Es ist meine Liebe, die als Mensch durch Jesus zu den Menschen kam und durch seinen Kreuzestod und seine Rückkehr zu mir vollendet wurde. Alle Propheten des AT weisen auf dieses Ereignis hin, und nachdem Jesus sein Opfer vollendet hatte und zu mir zurückkehrte, weisen die Menschen selbst, die meiner Liebe folgen und sie annehmen und weiterverschenken, auf dieses Ereignis der Inkarnation der Liebe Gottes hin.

 

Herr, dieser Satz: Sie glauben, daß sie ihr Paradies, ihre Seligkeit in Macht und Menschenehre und in Materie finden, solange sie nur immer mehr davon erhalten. Steht fast gleich in der amerikanischen Verfassung. Ein Schelm, wer «Böses» dabei denkt? In der amerikanischen Verfassung ist das Recht auf Glück festgeschrieben. Es steht aber nichts davon im Gesetz, daß dieses Glück durch die Anhäufung von Materie und durch das Mehren von Macht und Menschenehre erreicht werden kann. Dieser Irrtum aber ist nicht nur beim amerikanischen Volk weit verbreitet. Doch was nützt alle Materie, alle Macht und alle Menschenehre, wenn dabei kein Frieden im Herzen wohnt?

 

Herr, Alle Propheten des AT weisen auf dieses Ereignis hin, und nachdem Jesus sein Opfer vollendet hatte und zu mir zurückkehrte, weisen die Menschen selbst die meiner Liebe folgen und sie annehmen und weiterverschenken, auf dieses Ereignis der Inkarnation der Liebe Gottes hin. Das bedeutet, daß es auch keine weitere Reinkarnation von Elia/Johannes mehr geben wird? Alle Propheten des AT bis hin zu Johannes haben den Messias für das Volk Israel angekündigt. Mit Jesus ist dieser Messias zu den Menschen gekommen, nicht nur zu Israel, sondern zu allen Menschen, die sich seiner Botschaft zuwenden wollten. Deshalb muß Jesus nicht mehr angekündigt werden, denn er war schon auf der Welt der Menschen anwesend. Seit dem Kreuzestod und seiner Auferstehung wird Jesus und der Messias nicht mehr angekündigt, sondern die Botschaft der Liebe Gottes wird durch die Menschen selbst, die sie angenommen haben, bekräftigt und weitergeschenkt.

 

Herr, diese Stelle im NT:

 

Er ist Elia, der kommen soll.

Johannes ist die Reinkarnation von Elia, dem Propheten.

Johannes ist die Reinkarnation von Elia, dem Propheten.

 

Ist nun der Textteil, der von der katholischen Kirche übersehen wurde, daß hier von einer Reinkarnation die Rede ist? Es gibt noch weitere Textstellen im NT, die von dieser Reinkarnation Elias sprechen. Die katholische Kirche hat ihnen aber einen anderen symbolischen Sinn gegeben, da sie nicht an die Lehre der Reinkarnation glauben wollte. Wie ihr wißt, hat ein Konzil lange nach Jesu Sterben und Auferstehung dieser Lehre widersprochen und sie langsam aus dem Bewußtsein der Gläubigen getilgt, da es so leichter war, die Gläubigen zu lenken und sie dazu zu bringen, den Anweisungen ihrer Hirten zu folgen. Herr, die Wiedereinsetzung von Pharisäern durch die Hintertür? Überall wo Menschen gemeinsam einer Lehre folgen oder auch ein gemeinsames Ziel verfolgen, gibt es solche, die den Weg zeigen wollen oder Anweisungen erteilen, wie das Ziel am besten erreicht werden kann. Wo viele Menschen gemeinsam unterwegs sind, dort sind auch immer die Leitfiguren der Menschen zugegen. Und dort sind auch immer Menschen, die ganz besonders stark diesen Leitfiguren unterliegen und sich damit an die Spitze setzen. Ein «Hirte», der eigentlich den Menschen dienen sollte, wird so leicht zur Beute seiner Leitfigur, die das Wort «dienen» nur auf andere Menschen, nicht auf sich selbst anwendet. Herr, und wer seiner Leitfigur Macht und Menschenehre Widerstand bietet, der verzichtet auf Weisungsbefugnis und dient damit seinen Mitmenschen durch Authentizität, die den Weg weg von Macht und Menschenehre und damit zurück zu Dir und Deiner Liebe weist? Wer seiner Leitfigur Widerstand bietet, verzichtet auf Weisungsbefugnis und zeigt durch Beispiel (Authentizität) den Weg zurück zur Liebe Gottes. Wer Macht und Menschenehre Widerstand bietet, der wendet sich meiner Liebe zu. Wo meine Liebe ist, da kann es keine Macht und Menschenehre geben. Wer aufrichtig sich von seiner Leitfigur abwendet, der wendet sich auch aufrichtig meiner Liebe zu und ist damit authentisch. Wer es nur zum Schein versucht, der ist weder authentisch noch wird er lange Erfolg mit seinen Lügen haben. Denn er wendet automatisch wieder Kontrolle und Ansehensmehrung an. So ist es. Herr, nach meinen Erfahrungen haben aber Menschen, die nicht authentisch sind, sehr lange Erfolg mit ihren Lügen! Zeit ist ein relativer Begriff für Menschen. Wenn Du sagst, daß diese Menschen lange Erfolg mit ihren Lügen haben, so bezieht sich das auf eine Spanne, die ein Menschenleben Beobachtungszeit bietet. Und selbst Menschen, die Deiner Ansicht nach lange Erfolg hatten, sind heute bereits von dieser Welt gegangen, um in einer anderen Inkarnation erneut an ihrer Authentizität zu arbeiten.

 

(06.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Alle Seelen suchen nach der Liebe und sehnen sich nach ihr, doch viele irren sich und glauben, daß sie die Liebe durch ihre Leitfiguren finden werden. Dabei aber befindet sich die Liebe mitten unter ihnen, denn sie kam als Mensch zu ihnen in ihre Welt, um ihnen den Frieden zu bringen.)

 

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Mit wem aber soll ich dieses Geschlecht vergleichen?

Wie sollen die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgen, beschreiben werden?

Wie aber sollen die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, beschrieben werden?

 

Es ist Kindern gleich,

Sie handeln wie Unwissende, Unerfahrene, Unreife,

Sie handeln wie unwissende, unerfahrene und unreife Kinder,

 

die auf den Märkten sitzen und

in der Welt der Materie spirituell stillstehen

die in der Welt der Materie spirituellen Stillstand erleiden

 

den anderen zurufen und sagen:

und meinen, den anderen Seelen erklären zu können, was ihrer Auffassung nach getan werden muß:

und meinen, den anderen Seelen vorschreiben zu können, was ihrer Ansicht nach getan werden muß:

 

Wir haben euch gepfiffen,

Wir haben Macht ausgeübt,

Wir haben Macht ausgeübt,

 

und ihr habt nicht getanzt;

und ihr habt Euch mit Macht widersetzt, habt Macht mit Macht beantwortet;

und ihr habt Euch mit Macht widersetzt, habt Eure Macht unserer Macht entgegengesetzt;

 

wir haben Klagelieder gesungen,

wir haben Ehre versucht zu gewinnen, Trauer über zuwenig Menschenehre,

wir wollten Ehre gewinnen und Ehre bewahren,

 

und ihr habt nicht gewehklagt.

und ihr hattet kein Mitgefühl, seid Eurer eigenen Menschenehre gefolgt, habt Menschenehre mit Menschenehre beantwortet.

und ihr seid Eurer eigenen Menschenehre gefolgt, habt diese unserer Menschenehre entgegengesetzt.

 

Denn Johannes ist gekommen,

Denn die Stimme Gottes wurde bewußt, kam in die Welt,

Denn die Stimme Gottes kam in die Welt der Menschen,

 

der weder aß noch trank,

die weder Macht noch Menschenehre beansprucht,

und beanspruchte weder Macht noch Menschenehre,

 

und sie sagen: Er hat einen Dämon.

und die Menschen urteilen, daß Gott der Finstere selbst sei.

und die Menschen urteilen, daß Gott der Finstere selbst ist, indem sie die Liebe für finster erklären.

 

Der Sohn des Menschen ist gekommen,

Doch als Inkarnation Gottes in Menschengestalt,

Doch als Gott selbst, als Inkarnation in Menschengestalt zu den Menschen kam,

 

der isst und trinkt,

ist sie den irdischen Belangen und der Macht und Menschenehre ausgesetzt,

war sie damit der Welt der Menschen mit ihren Leitfiguren ausgesetzt,

 

und sie sagen:

und sie urteilen:

und sie urteilen:

 

Siehe,

Macht Euch bewußt, glaubt was wir glauben,

Glaubt das, was wir glauben,

 

ein Fresser und Weinsäufer,

ein Mächtiger und Ehrsüchtiger,

ein Mächtiger und Ehrsüchtiger,

 

ein Freund der Zöllner und Sünder

ein Anhänger der Macht und Menschenehre

ein Gefolgsmann der Macht und Menschenehre,

 

und die Weisheit ist gerechtfertigt worden aus ihren Werken.

und der Friede Gottes entstand durch Authentizität, dem Widerstand von Macht und Menschenehre.

und der Friede Gottes entstand durch den Widerstand gegen Macht und Menschenehre in Authentizität.

 

Herr, im dritten Textteil wird beschrieben, wie die Verblendung handelt und wie die Liebe Gottes durch ihr Wirken dazu im Gegensatz steht? Im dritten Textteil wird beschrieben, wie Macht und Menschenehre immer wieder triftige Gründe finden, die Liebe Gottes herabzusetzen und, wenn möglich, sie zu bekämpfen. Die Menschen, die in diesem Sinne handeln, werden mit unwissenden Kindern verglichen, die ihre Spiele treiben, ohne dabei zu wissen, was sie tun. Sie ahmen das Leben in der Welt der Materie nach, ohne dabei die Liebe Gottes zu sehen. Und so bekämpfen sei einander, indem sie ihren Leitfiguren folgen und dabei diese doch dazu benutzen, sich gegenseitig auszuspielen. Wenn solche Menschen auf andere Menschen treffen, die ihren Leitfiguren Widerstand entgegenbringen, so bezeichnen sie diese durch das Befolgen ihrer Leitfiguren, als Menschen, die ihren Leitfiguren ebenfalls in besonderer Weise unterlegen sind. Und so wird die Liebe Gottes durch Menschen, die sich gegenseitig mit Macht und Menschenehre bekämpfen, verunglimpft, verleugnet und als finster dargestellt. Wer aber aufrichtig sich der Liebe Gottes zuwendet und dabei sich von seinen Leitfiguren abwendet, indem er ihnen widersteht, wird den wahren Frieden Gottes finden.

 

Zweifel. Verunsicherung an einer Lehre .., die zwar zuerst als richtig, dann aber jedoch mit Zweifel betrachtet wird, da eine gewisse Distanz zu ihr aufgetreten ist.

 

Suche nach falschem Friede. Er beschreibt die Suche nach Glück und Seligkeit der Menschen, die der Macht und Menschenehre folgen.

 

Triftige Gründe, um sich wieder von der Spiritualität abzuwenden.

 

Herr, was für ein anspruchsvoller Text. Beschreibt er exemplarisch, wie eine Seele, die der Spiritualität folgt, sich wieder durch Verlockung von Macht, Menschenehre und Materie davon abwendet und dafür auch noch triftige Gründe findet? Der Text beschreibt exemplarisch, wie viele Seelen an der Lehre der Liebe zweifeln und sich wieder davon abwenden, indem sie sich rechtfertigen vor der Stimme Gottes, die in ihrem Gewissen zu ihnen spricht. An anderer Stelle hat Jesus dieses Thema in etwas abgewandelter Form erneut aufgegriffen, als er von dem Sämann sprach, dessen Samen auf unterschiedliche Böden fiel. Nicht jedes Samenkorn brachte seine Frucht, denn viele erstickten unter den Dornen, das heißt unter den Anfechtungen, die das Leben in der materiellen Welt mit sich brachte. Hier allerdings liegt die Betonung darauf, daß viele Menschen und damit auch viele Seelen zwar ahnen, daß sie der Lehre der Liebe folgen sollten, es jedoch vorziehen würden, lieber weiterhin ihren Leitfiguren zu folgen. Um dafür eine Rechtfertigung zu erhalten, fordern sie einerseits ein Zeichen, eine Bestätigung, daß die Lehre der Liebe tatsächlich richtig ist, und wenn das geforderte Zeichen ausbleibt, wird es als Bestätigung genommen, daß die Lehre der Liebe selbst finster ist. Es wird dabei aber übersehen, daß Macht und Menschenehre ihre eigenen Zeichen fordern, die nichts mit der Liebe Gottes zu tun haben. Menschenehre soll durch Ehre und Macht soll durch Macht bestätigt werden. Diese Figuren aber bestätigen nicht die Liebe Gottes und auch nicht deren Lehre, sondern sie bestätigen lediglich die Leitfiguren selbst. Wer aber sich von seinen Leitfiguren abwendet und ihnen widersteht, der wendet sich der Liebe Gottes zu und erlangt meinen Frieden. Dies aber gelingt nur, wenn der betreffende Mensch sich aufrichtig und damit authentisch meiner Liebe zuwendet und aufrichtig seinen Leitfiguren widersteht.

 

Herr, und sich vor Deiner Gewissenstimme zu rechtfertigen heißt, sich der Menschenehre zuzuwenden? Rechtfertigen bedeutet, gute und triftige Gründe anzuführen, um etwas zu vermeiden, von dem feststeht, daß es unvermeidlich ist. Es bedeutet, daß wider besseres Wissen gehandelt oder entschieden wird um damit keinen Ehrverlust zu erhalten und um die eigene Macht zu bewahren. Herr. Letztendlich Deiner Liebe (guter Rat) zu trotzen? So ist es. Und um diesen Trotz ebenfalls rechtfertigen zu können, wird nach immer neuen Rechtfertigungen, das heißt Bestätigungen durch Gott verlangt, und wenn diese ausbleiben, Gott selbst in Frage gestellt und seine Liebe als finster bezeichnet. Ein guter Grund ihr weiterhin zu trotzen.

 

Herr, und diese Bestätigung hörte ich oft von meiner Mutter: Hab ich nicht recht! Der Ausspruch «Hab ich nicht recht» soll damit anzeigen, daß das Recht auf der Seite dessen ist, der es für sich beansprucht. Die höchste Autorität, die Recht spricht, ist Gott. Wenn also ein Mensch diesen Ausspruch von sich gibt, beruft er sich damit auf mich und fordert gleichzeitig die Bestätigung durch mich, seinen Anspruch zu rechtfertigen. Dadurch stellt Menschenehre den Anspruch nach Menschenehre an Macht. Mit dem aber habe ich nichts zu schaffen.

 

Herr, auch das letzte Wort haben, deutet in die gleiche Richtung? Das letzte Wort zu haben bedeutet in Eurem Sprachgebrauch, das Recht zugesprochen zu bekommen. Es ist also der Anspruch auf das Recht und damit der Anspruch auf Recht zu haben und damit die Menschenehre gewahrt zu bekommen, was hier ausgedrückt wird. Beide Geschlechter sind davon betroffen, wobei es die Männer sind, die eher darauf abzielen, keinen Ehrverlust zu erleiden und Frauen eher darauf abzielen, ihre Macht nicht zu schmälern. Wenn also eine Frau das letzte Wort behält und damit zufrieden ist, so hat sie ihre Macht bewahrt; wenn ein Mann das letzte Wort behält, so hat er damit seine Ehre bewahrt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Johannes saß im Gefängnis des Herodes, wurde aber durch seine Jünger von den Geschehnissen in Israel informiert. Deshalb konnte er auch die wachsende Bekanntheit Jesus verfolgen und wußte, daß er großen Zulauf hatte. Auch von der Rivalität zwischen seinen Jüngern und denen, die der Lehre Jesu folgten, wußte er. Und so sandte er einige seiner Jünger zu Jesus und ließ sie ihn fragen, ob er wirklich der angekündigte Messias sei oder ob vielleicht doch ein anderer, der noch kommen würde, der wahre Messias wäre. Jesus antwortete ihnen, indem er sie auf seine Taten hinwies und es Johannes überließ daraus die notwendigen Schlußfolgerungen zu ziehen. Er fügte noch hinzu, daß diejenigen, welche keinen Anstoß an seiner Botschaft nehmen würden, Frieden erlangen würden.

 

Als die Jünger von Johannes wieder zu Johannes zurückkehrten, nahm er es zum Anlaß zu den Zuhörern von Johannes zu sprechen. Er fragte sie nach den wahren Gründen, weshalb sie zu ihm in die Wüste gezogen waren. War es vielleicht, um einen wankelmütigen und unsicheren Verkünder einer Botschaft zu sehen? Oder vielleicht um einen Mächtigen zu begegnen, wie er in einem Herrscherhaus vorkam? Oder war es vielleicht doch, da sie hofften, einem Propheten, der die Stimme Gottes verkündete, zu finden? Er bestätigte ihnen, daß Johannes in der Tat ein Prophet, der mit Gottes Stimme sprach, sei. Und noch viel mehr als nur ein Prophet, da Johannes selbst schon im AT durch andere Propheten, also durch Gott selbst, angekündigt und bestätigt worden war. Er teilte ihnen mit, daß es sich bei Johannes um Elia handelt, der als Johannes erneut inkarnierte.

 

In der Fortsetzung seiner Rede ging er darauf ein, wie die Lehre vom Reich Gottes durch die Menschen, die ihren Leitfiguren folgen, immer wieder angezweifelt und in Abrede gestellt wird. Er verglich die Menschen, die zuerst die Reden von Johannes und danach seine Reden verwarfen, mit unwissenden Kindern, die sich gegenseitig vorwerfen, nicht auf ein Spiel eingegangen zu sein, dessen Regeln sie zuvor aufgestellt hatten. Er führte aus, daß Johannes asketisch und bescheiden lebte und sie ihm vorwarfen, ein Dämon zu sein. Sein Leben als Menschensohn, nicht durch Askese geprägt, ließ sie dennoch seine Lehre ebenfalls ablehnen, da sie ihn als Freund von Zöllnern und Sündern bezeichneten, der wohl kaum ein gottgefälliges Leben führe und damit auch keine Lehre verkünden könne, die von Gott kommt. Und er fügte als Schlußsatz hinzu, daß die Weisheit der Menschen, die seiner Lehre folgen, durch ihre Wirkung auch bestätigt wird.

 

Herr, dieser Satz erschien mir merkwürdig: Johannes war ein spirituell sehr weit entwickelter Mensch, dessen Spiritualität ebenfalls weit fortgeschritten war. Was hat es mit der doppelten Aussage auf sich? Johannes wurde schon früh, schon im Mutterleib, mit heiligem Geist erfüllt, wie es in der Bibel heißt. Johannes hat sich also schon sehr früh der Spiritualität zugewandt, er war mit Spiritualität erfüllt. Durch dieses Erfülltsein hat sich die Thematik, der er in Spiritualität folgte, von Thema zu Thema fortschreitend ebenfalls sehr weit entwickelt. Johannes war also ein Mensch, der seiner Spiritualität folgte und dabei schon sehr weit fortgeschritten war.

 

(06.09.2015: Herr, wie lautet hier die Textzusammenfassung? Die Leitfiguren verführen viele Seelen dazu, ihnen weiterhin zu folgen, indem sie meine Liebe als böse verunglimpfen. Sie versuchen meine Liebe nachzuahmen, indem sie von ihr ein Zeichen fordern, das ihre eigenen Ansprüche bestätigen soll und nachdem ein solches Zeichen ausbleibt, dies als Rechtfertigung zu nutzen, sich nicht der Liebe zuwenden zu wollen.

 

Alle Zusammenfassungen dieses Textes:

 

Seelen, die der Liebe folgen und ihre Lehre angenommen haben, dürfen dieser ihr Vertrauen schenken und nicht an ihr zweifeln. Es sind die Früchte und Werke der Liebe, die sie bestätigen.

 

Alle Seelen suchen nach der Liebe und sehnen sich nach ihr, doch viele irren sich und glauben, daß sie die Liebe durch ihre Leitfiguren finden werden. Dabei aber befindet sich die Liebe mitten unter ihnen, denn sie kam als Mensch zu ihnen in ihre Welt, um ihnen den Frieden zu bringen.

 

Die Leitfiguren verführen viele Seelen dazu, ihnen weiterhin zu folgen, indem sie meine Liebe als böse verunglimpfen. Sie versuchen meine Liebe nachzuahmen, indem sie von ihr ein Zeichen fordern, das ihre eigenen Ansprüche bestätigen soll und nachdem ein solches Zeichen ausbleibt, dies als Rechtfertigung zu nutzen, sich nicht der Liebe zuwenden zu wollen.)

 

 

27.12.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us11

 

Weheruf über unbußfertige Städte - Jesus als Retter der Unmündigen und Bedrückten

Dann fing er an, die Städte zu schelten, in denen seine meisten Wunderwerke geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten: Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunderwerke geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche Buße getan. Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als euch. Und du, Kapernaum, meinst du, du werdest etwa bis zum Himmel erhöht werden? Bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden; denn wenn in Sodom die Wunderwerke geschehen wären, die in dir geschehen sind, es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag. Doch ich sage euch: Dem Sodomer Land wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als dir.

 

Zu jener Zeit begann Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir. Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und der, dem der Sohn ihn offenbaren will. Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und "ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen"; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

 

Weheruf über unbußfertige Städte

Klage über die Welt der Materie, die nicht bereuen und sich nicht der Liebe zuwenden will

Klage über die Seelen in der Welt der Materie, die sich nicht der Liebe Gottes zuwenden wollen und keine Reue zeigen

 

Dann fing er an, die Städte zu schelten,

Die Liebe mahnt die Völker der Welt,

Die Liebe mahnt die Völker der ganzen Welt,

 

in denen seine meisten Wunderwerke geschehen waren,

denen er seine spirituellen Werke bewußtgemacht hatte,

in der die Werke der Liebe geschehen sind,

 

weil sie nicht Buße getan hatten:

und die dennoch nicht bereuten:

und die dennoch davon keine Notiz nahmen und nicht bereuten:

 

Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida!

Wehe der Welt, die an einen Gott glaubt!

Wehe der Welt, die von der Liebe Gottes weiß, die sich der Liebe Gottes bewußt ist und sie dennoch nicht annimmt!

 

Denn wenn in Tyrus und Sidon

Denn wenn in der Welt, in der die Vielgötterei herrscht,

Denn wenn in der Welt, in der die Liebe Gottes unbewußt ist, in der niemand von der Liebe Gottes weiß,

 

die Wunderwerke geschehen wären, die unter euch geschehen sind,

das geschehen wäre, was dem Volk der Israeliten angeboten wurde,

das geschehen wäre, was denen bewußtgemacht wurde, die es nicht annahmen,

 

längst hätten sie in Sack und Asche Buße getan. 

hätten die Heiden schon längst ihr Treiben bereut.

so hätten diese (die Heiden) schon längst Reue gezeigt, bereut.

 

Doch ich sage euch:

Doch ich mache Euch bewußt:

Doch ich mache Euch eindringlich bewußt:

 

Tyrus und Sidon wird

Die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgen, und nichts von der Liebe wissen

Die Seelen, denen die Leitfiguren unbewußt sind und die auch nichts von meiner Liebe wissen, da sie ihnen nicht bewußtgemacht wurde

 

es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als euch.

wird mehr Barmherzigkeit zuteil werden als Euch, die sich von Liebe nicht annehmen wollten und sich von ihr abwandten.

werden mehr Barmherzigkeit erlangen, als ihr (die Seelen), die die Liebe Gottes nicht annehmen wollten und sich von ihr abwandten.

 

Und du, Kapernaum, meinst du, du werdest etwa bis zum Himmel erhöht werden?

Doch der Hochmut und die Unbarmherzigkeit der Seelen in der Welt werden im Jenseits nichts gelten,

Und ihr Seelen, die ihr der Macht und Menschenehre verfallen seid, glaubt ihr, daß diese Euch nützen, um spirituelles Wachstum zu erlangen?

 

Bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden;

Denn diese Haltung bedeutet den spirituellen Tod und fällt dem Finsteren zu;

Diese Haltung bedeutet Euren spirituellen Stillstand und Tod und so dem Verfallen durch den Finsteren;

 

denn wenn in Sodom die Wunderwerke geschehen wären,

denn wenn die spirituellen Werke in der Welt der Verführung durch Macht und Menschenehre bewußtgemacht worden wären,

denn wenn die spirituellen Werke der Liebe in der Welt der Macht und Menschenehre bewußtgemacht worden wären,

 

die in dir geschehen sind,

die Euch bewußt angeboten wurden,

die Euch schon bewußt angeboten wurden,

 

es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag.

wären diese Seelen der Spiritualität gefolgt.

so wären diese Seelen der Lehre der Liebe gefolgt.

 

Doch ich sage euch:

Ich mache es Euch klar bewußt:

Ich mache es Euch klar bewußt:

 

Dem Sodomer Land wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als dir.

Die Seelen, die von der Liebe Gottes nichts wußten, werden am Ende der Zeiten weniger leiden, als die Seelen, die von der Liebe Gottes wußten und sie dennoch nicht lebten.

Die Seelen, die von der Liebe Gottes nichts wußten, werden am Ende der Zeiten weniger leiden, als die Seelen, denen die Liebe Gottes bewußtgemacht und angeboten wurde und sie diese nicht angenommen und gelebt haben.

 

Herr, so handelt der erste Textteil von den sogenannten Höllenqualen, die eine Seele leidet, wenn sie erkennt, daß sie so oft Deine Liebe in der Materie zurückweisen hat? Es ist der letzte Teil dieses Absatzes, der davon handelt. Seelen, denen die Liebe Gottes nicht bewußtgemacht wurde, leiden am Ende der Zeiten auch darunter, sie nicht erkannt zu haben; doch sie leiden weniger als die, welche sich der Liebe Gottes bewußt waren und sie auch immer wieder bewußt zurückgewiesen hatten.

 

Der Text zuvor handelt davon, daß Menschen und deren Seelen der Macht und Menschenehre folgen, ohne sich dabei der Leitfiguren und der Liebe Gottes bewußt zu sein. Wenn dann ihnen die Leitfiguren und die Liebe Gottes bewußtgemacht werden und sie sich dafür entscheiden, der Liebe Gottes zu folgen und sich von ihren Leitfiguren abzuwenden, so handeln diese klüger und mehr der Liebe Gottes folgend, als jene, denen die Liebe Gottes ebenfalls angeboten und bewußtgemacht wurde und die dennoch weiterhin ihren Leitfiguren folgen, indem sie sich bewußt von der Liebe Gottes abwenden. Hier wird noch einmal in abgewandelter Form das Thema aufgegriffen, das Jesus im Text mit den Jüngern des Johannes erläutert hat. Eine Seele, die triftige Gründe findet, weiterhin ihren Leitfiguren zu folgen und sich rechtfertigt, daß sie kein Zeichen für die Rechtmäßigkeit der Liebe Gottes erhalten hat, entspricht der Seele derer, die in diesem Text die Liebe Gottes bewußtgemacht bekommen, ihr jedoch bewußt nicht folgten.

 

Herr, dann sagt dieser Text aus, daß es besser ist, als Seele sich der Liebe Gottes unbewußt zu sein, als ihr bewußt den Rücken zu kehren??? Der Text sagt aus, daß es klüger ist, sich der Liebe Gottes zuzuwenden und seiner Leitfigur zu widersagen und Widerstand zu leisten, da die Leitfiguren die Seele nicht zum spirituellen Wachstum und ganz allgemein nicht zur Spiritualität und damit zu mir und meiner Liebe führen, sondern zum spirituellen Stillstand, der dem Verharren in der Finsternis, die der Finstere verbreitet, entspricht. Der Text mahnt dazu, sich, nachdem die Liebe Gottes einer Seele angeboten wurde, ihr auch zuzuwenden und nicht bewußt weiter den Leitfiguren zu folgen, da diese zwar für das Leben in der Welt der Materie nützlich sein können, jedoch in der Welt der Spiritualität zu deren Tod führen werden. Herr, der Text behandelt auch Deine Aussage, daß wir fallen dürfen, aber danach wieder aufstehen sollen, um Deiner Liebe weiter zu folgen? Das ist richtig. Die Völker der Heiden oder die verworfenen Städte entsprechen den Seelen, die auf ihrem Weg gestürzt sind und sich durch meine Liebe wieder erheben und den Weg zu mir weiter folgen, während die anderen, denen ich meine Hand ebenfalls entgegengestreckt hatte, es vorziehen, am Boden liegenzubleiben und sich dort häuslich einzurichten.

 

Herr der Satz: .. denen die Liebe Gottes ebenfalls angeboten und bewußtgemacht wurde und die dennoch weiterhin ihren Leitfiguren folgen, indem sie sich bewußt von der Liebe Gottes abwenden. Entspricht das auch, sich bewußt von Mokscha abzuwenden? Mokscha entspricht dem Erkennen der Gründe, weshalb in die Welt der Materie inkarniert wird, der Bitte um Verzeihung (Reue) und der Bitte, wieder zurück zu mir kommen zu dürfen. Wer die Liebe Gottes bewußtgemacht bekommt, der erkennt die Liebe Gottes, die in der Verzeihung der Leitfiguren und der Gründe der Inkarnationen liegt. Wendet sich ein solcher Mensch bewußt von der Liebe Gottes ab, so wendet er sich bewußt seinen Leitfiguren zu und lehnt damit auch die Vergebung durch meine Liebe ab. Ein solcher Mensch oder eine solche Seele hat aber nicht zuvor bereut und darum gebeten, wieder zurückkommen zu dürfen. Sie hat sich bewußt den Leitfiguren zugewandt und damit meine Liebe abgelehnt, da es ihr nützlicher oder auch verlockender erschien, mit ihren Leitfiguren in der Welt der Materie das zu erlangen, weswegen sie inkarnierte.

 

(06.09.2015: Herr, wie lautet hier die Textzusammenfassung? Seelen, die der Liebe Gottes bewußt absagen und sich stattdessen lieber ihren Leitfiguren zuwenden und diesen folgen, werden am Ende leiden müssen und dies freiwillig auf sich geladen haben. Seelen, die zunächst ihren Leitfiguren folgen und sich von der Liebe Gottes abwenden, werden ihren Frieden und spirituelle Entwicklung, die sie zu Mokscha führen wird, erlangen, wenn sie ihren Leitfiguren Widerstand leisten und sich dann dennoch der Liebe zuwenden.)

 

Jesus als Retter der Unmündigen und Bedrückten

Die Liebe beschützt die Arglosigkeit und Ohnmacht,

Die Liebe beschützt die Arglosigkeit, Ohnmacht und Unschuld.

 

Zu jener Zeit begann Jesus und sprach:

Jesus spricht mit Gott, seinem Vater:

Die Liebe spricht mit Gott:

 

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,

Ich erkenne und lobe bewußt Deine Liebe in der Welt der Spiritualität und der Materie,

Ich erkenne und lobe bewußt Deine Werke in der Welt der Spiritualität und der Materie.

 

daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen

daß Du die spirituellen Erkenntnisse den Mächtigen und von Menschen geehrten selbst zu erkennen überläßt

daß Du es den Mächtigen und von Menschen geehrten selbst überläßt, Erkenntnisse in der Spiritualität durch Macht und Menschenehre zu erlangen

 

und es Unmündigen offenbart hast.

und sie den Arglosen und Ohnmächtigen bewußt machst

und sie den Arglosen und Unschuldigen, die der Liebe folgen, bewußt machst.

 

Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.

Ja Vater, so ist es liebevoll von Dir.

Ja Vater, so ist die Liebe. Ja, Vater, so bist Du.

 

Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater;

Denn Gottes Liebe ist durch Jesus in der Materie;

Denn Deine Liebe ist durch Jesus, den Menschensohn, in die Materie gekommen;

 

und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater,

nur Gott weiß um die Göttlichkeit Jesu,

und nur Gott selbst weiß um dessen Göttlichkeit,

 

noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn,

und nur Jesus ist sich seiner Göttlichkeit bewußt,

und nur Jesus selbst ist sich seiner Göttlichkeit und seines Ursprunges aus Gott bewußt,

 

und der, dem der Sohn ihn offenbaren will.

und niemand gelangt zu Gott, als durch die Liebe.

und niemand gelangt zu Gott, als durch die Liebe.

 

Kommt her zu mir,

So wendet Euch der Liebe zu,

So wendet Euch der Liebe zu und folgt ihr,

 

alle ihr Mühseligen und Beladenen!

die unter ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre leiden!

all die Menschen und deren Seelen, die unter ihren Leitfiguren leiden!

 

Und ich werde euch Ruhe geben.

Und meine Liebe wird Euch Frieden bringen.

Und die Liebe Gottes wird ihnen Frieden bringen.

 

Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir!

Wendet Euch Eurer Aufgabe zu und lernt die Liebe zu leben.

Erkennt Eure Aufgabe und wendet Euch ihr zu, und lernt von der Liebe, indem ihr sie lebt.

 

Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig,

Denn die Wahre Liebe hofft alles, verzeiht alles, versteht alles,

Das ist richtig. Sanftmut bedeutet, nicht wütend und der Wut zu folgen, und Demut bedeutet auf Ausübung von Macht und Erlangen der Menschenehre zu verzichten.

 

und "ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen";

und die Seelen werden Frieden finden;

und so werden die Seelen in meiner Liebe bleiben und Frieden finden;

 

denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

denn die Liebe übt keine Macht aus und legt Euch nichts auf, bekommt die Liebe geschenkt.

denn die Liebe verzichtet auf Machtausübung und legt Euch nichts auf, stellt keine Bedingungen, ist ein Geschenk.

 

Herr, dieser Text ist ein Gebet wie das «Vater Unser»? Dieser Text ist eine Zwiesprache mit Gott, die Jesus damals gehalten hat und gleichzeitig ein Aufruf Gottes an die Menschen, sich seiner Liebe zuzuwenden. Er appelliert an die Menschen, der Liebe zu folgen, indem sie sich Gott zuwenden und damit seiner Liebe. Diese Liebe wird ihnen Frieden schenken, und dies ist ein Friede, der durch Macht und Menschenehre nicht erreicht werden kann. Gleichzeitig ist dieses Gebet eine Einladung an die Menschen, der Liebe Gottes zu folgen und damit die eigenen Aufgaben zu erkennen und mit ihr auch lösen zu können. Und schließlich spricht Gott zu den Menschen, indem er sie ermutigt, das Geschenk, das seine Liebe ist, anzunehmen, da diese Liebe ihnen keine Lasten auferlegt und keine Macht auf sie ausüben wird. Liebe ist ein Geschenk, das angenommen werden will. Die Entscheidung, ob es angenommen wird, liegt beim Beschenkten.

 

Herr, das ist ein sehr zärtlicher und liebevoller Appell, den Du an uns Menschen gerichtet hast! Er ist auch heute so aktuell wie damals. Im Text wird auch dargestellt, daß meine Liebe ein Geschenk ist, das ihr wie ein Kind annehmen könnt und das ihr nicht in Frage stellen oder beweisen sollt. Wenn ihr das versucht, so nehmt ihr die Liebe Gottes nicht wie ein vertrauensvolles Kind von seinem Vater an, sondern versucht es durch Eure Leitfiguren Macht und Menschenehre zu erklären und Euch bewußtzumachen. Liebe jedoch kann nicht durch Macht und Menschenehre bewußt werden. Herr, denn Macht und Menschenehre führt zur Unbewußtheit? Macht und Menschenehre führen zur Unbewußtheit der Liebe. Ihr könnt nicht Euren Leitfiguren folgen und gleichzeitig der Liebe Gottes.

 

Herr, was bedeutet nun dieser Text symbolisch insgesamt? Ich kam als Mensch zu den Menschen in ihrer Welt der Materie, um ihnen meine Liebe zu schenken. Ich kam, um sie ihnen anzubieten und bewußtzumachen. Doch unter den Menschen gab es und gibt es viele, die sie bewußt ablehnen, da sie es vorziehen ihren Leitfiguren zu folgen. Solche Menschen bzw. deren Seelen werden mehr leiden als solche, die meine Liebe zuerst ablehnten und sich danach jedoch ihr zuwandten und ihren Leitfiguren Widerstand leisteten. Meine Liebe wird allen Seelen gleichermaßen angeboten und geschenkt, und es liegt in der Entscheidung jeder einzelnen Seele, ob sie sie annimmt oder nicht. Eine Seele, die glaubt, durch die Leitfiguren, denen sie folgt, meine Liebe zu erkennen und sich ihrer bewußt zu werden, ist in einem Irrtum befangen, denn Macht und Menschenehre lassen die Liebe unbewußt sein. Trotzdem ist meine Liebe ein Geschenk, das Euch weder mit Machtausübung noch durch Bedingungen Lasten auferlegt. Sie ist etwas, wodurch eine Seele Frieden und Ruhe findet. Macht und Menschenehre hingegen lassen eine Seele stets ruhelos und unredlich sein.

 

Herr, damit habe ich Schwierigkeiten: unter den Menschen gab es und gibt es viele, die sie bewußt ablehnen, da sie es vorziehen ihren Leitfiguren zu folgen. Wie kann man sich Deiner Liebe bewußt sein und sich dennoch den Leitfiguren zuwenden? Sich meiner Liebe bewußt zu sein bedeutet, daß der betreffende Mensch davon weiß. Wenn meine Liebe einem Menschen bewußt ist, so kann er sich dafür entscheiden, ihr zu folgen, indem er sie annimmt und nach dem handelt, was ihm sein Gewissen, das mit meiner Stimme zu ihm spricht, sagt. Entscheidet er sich aber der Stimme seines Gewissens nicht zu folgen und stattdessen seiner Leitfigur sein Ohr zu leihen und danach zu handeln, so ist ihm durchaus bewußt, daß er damit nicht meiner Liebe folgt und sie somit ablehnt und stattdessen seiner Leitfigur folgt. Er hat sich dann gegen meine Liebe und für seine Leitfigur entschieden, und es ist ihm bewußt, daß er damit meine Liebe abgelehnt hat. Und wieder funkt der Trotz dazwischen? So ist es. Er trotzt mit seinem Verhalten der Stimme Gottes, und er trotzt der Liebe Gottes, die ihn den Weg zu Frieden und Ruhe zeigen möchte. Statt dessen schlägt er einen Weg ein, der ihm Unfrieden und Ruhelosigkeit beschert.

 

Herr, in meiner Studentenzeit fühlte ich mich oft genug durch XYZ von einer Party zur nächsten getrieben, und diese Unruhe hatte mich trotzdem belastet. War dies eine Unruhe durch Menschenehre verursacht, immer als Erster dort sein zu wollen, um als Erster etwas zu erhalten? Wenn Du darüber nachdenkst, wirst Du erkennen, daß dem so war. Menschenehre läßt Menschen unter Zeitdruck handeln, da sie stets ganz vorne mit dabeisein wollen, um nur ja nicht zu versäumen, was ihnen womöglich zu mehr Beachtung, Ansehen und Ehre gereicht. Als Du als junger Mann ruhelos durch XYZ und von Party zu Party zogst, folgtest Du damit Deiner Menschenehre, die Du zu mehren gedachtest. Du hattest keinen Frieden, denn Du stelltest fest, daß es auf jeder Party noch öder war, als auf der vorhergehenden. Und so warst Du ruhelos, da Du Dir sagtest, daß irgendwo doch ganz sicher die richtige Feier stattfinden würde und Du sie noch immer nicht gefunden hättest. Die Jagd nach Menschenehre ließ Dich ruhelos und rastlos sein.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus sprach zu seinen Zuhörern von den Städten und deren Bewohner, die sich der Liebe Gottes nicht zugewandt hatten, obwohl sie ihnen durch ihn selbst bewußtgemacht und angeboten worden war. Er verglich sie mit den Städten, die schon im Altertum als ein Beispiel von Lasterhaftigkeit und Sünde gegolten hatten. Hätte er den Bewohnern dieser Städte die Liebe Gottes angeboten, so hätten sie bereits Buße getan und ihr Tun und Lassen bereut, so führte er weiter aus. Er wandte sich auch speziell an Kapernaum und fragte diese Stadt, ob sie denn glaube, durch ihre Menschenehre ihren Reichtum und ihre Macht zum Reich Gottes gelangen zu können. Denn das Reich Gottes ist die Hinwendung zur Liebe Gottes und nicht durch Menschenehre und Macht und die Hinwendung zu diesen zu erreichen. Danach betete er vor den Zuhörern zu mir und freute sich darüber, daß meine Liebe allen Seelen gilt und es diejenigen unter ihnen sind, die sie annehmen, wie ein vertrauensvolles Kind ein Geschenk des Vaters annehmen, die ins Reich Gottes gelangen. Er stellte diesen Seelen jene gegenüber, von denen schon durch das Beispiel Kapernaums die Rede ist, nämlich Seelen, die durch Macht und Menschenehre glauben Glückseligkeit und das Reich Gottes zu gewinnen. Er forderte in diesem Gebet alle Seelen auf, die Liebe Gottes anzunehmen, denn dadurch würden sie Ruhe und Frieden finden. Im Gegensatz zu Macht und Menschenehre, die die Menschen ruhelos werden lassen, legt die Liebe ihnen nämlich keine Lasten auf, übt keine Macht auf sie aus und stellt keine Bedingungen. In diesem Gebet wandte Jesus sich sowohl an mich, als auch an seine Zuhörer, denn an sie habe ich durch ihn das Wort gerichtet.

 

Herr, keine Lasten auflegen bedeutet, daß Macht und Menschenehre Handlungs- und Zeitdruck ausüben, die nicht von der Liebe stammen, da die Liebe in keine Richtung irgendeinen Druck ausübt. Das wollten und unternehmen wir schon selbst alleine. Das ist richtig. Wie ihr wißt, verzichtet Liebe auf Machtausübung und damit auf Manipulation. Sie ist auch an keinerlei Bedingung geknüpft und übt so weder Zeit- noch Handlungsdruck aus. Das macht ihr in der Tat selbst, indem ihr Euren Leitfiguren folgt.

 

Herr, da Rita und ich zurzeit sehr abgeschieden leben deutet dies auf Menschenscheue hin, oder gelebte Depression oder doch gar Widerstand gegenüber Macht und Menschenehre? Eure derzeitige Abgeschiedenheit entspringt aus dem Bedürfnis nach Ruhe und Frieden, das Euch beide gleichermaßen erfüllt. Bei Dir ist dieses Bedürfnis aus Deiner Depression entstanden und stellt einen Teil des Heilungsprozesses dar. Du benötigst Ruhe und Frieden, um dadurch Selbsterkenntnisse zu erringen und um Dich wiederum in Ruhe und Frieden damit beschäftigen zu können. Bei Rita ist dieses Bedürfnis entstanden, da sie körperlich schwächer wird und sie es immer mehr als anstrengend empfindet, wenn sie unter Menschen ist und sich auf deren Gespräche einlassen soll. Das aufgeregte und von ihr oftmals als befremdlich wirkende Schwatzen und Sprechen, wird für sie immer mehr zu einer Last, die sie sich nicht auferlegen will. So ist es die Erkenntnis über die unnütz aufgebrachte und damit verschwendete Kraft und Zeit, die Euch so zurückgezogen leben läßt. Herr, Ralf hat es einmal formuliert, als er sagte, daß ihm das ganze hohle Geschwätz draußen unter den Menschen anödet, und daß er nicht gesonnen sei, sich das mehr als unumgänglich zuzumuten. Doch steht dahinter bei uns beiden nicht doch die Menschenehre? Die Menschenehre würde dahinterstehen, wenn ihr Euch als elitär und hoch erhaben über die primitiven und schlichten Menschen Eurer Umgebung fühlen würdet. Sie steht nicht dahinter, wenn ihr Euch weigert, in das Loblied der Macht und Menschenehre einzustimmen und Euch stattdessen lieber von den Menschen fernhaltet, die so viel Wert auf Macht und Menschenehre legen. Herr, und wie sollen oder können wir in dieser Haltung dann Dein Licht weitertragen? Indem ihr Euch weiterhin meiner Liebe zuwendet und Euren Leitfiguren Widerstand entgegensetzt, indem ihr authentisch seid. Die Menschen, die Euch begegnen, führe ich Euch zu, und ihnen gegenüber authentisch zu sein, bedeutet für Euch, daß ihr ihnen gegenüber in meiner Liebe begegnet. Erinnere Dich, daß es wiederholt Menschen gegeben hat, die Euch sagten, daß es ihnen eine Freude gewesen sei, Euch kennenzulernen. Selbst dann, wenn sich Eure Wege nach einiger Zeit wieder trennten.

 

(06.09.2015: Herr, wie lautet hier die Textzusammenfassung? Die Liebe Gottes ist ein Geschenk, das weder Macht noch Kontrolle über diejenigen ausüben will, denen sie angeboten wird. Macht und Menschenehre hingegen schenken Euch keinen Frieden, da sie Euch unruhig machen und verhindern, daß ihr das Geschenk der Liebe Gottes bewußt erkennen könnt. Wer die Liebe Gottes annehmen kann, wird durch diese Liebe Frieden finden.)

 

 

28.12.2014

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us12

 

Die Sabbatfrage

Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Saaten; es hungerte aber seine Jünger, und sie fingen an, Ähren abzupflücken und zu essen. Als aber die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist. Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hungerte? Wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß, die er nicht essen durfte, noch die bei ihm waren, sondern allein die Priester? Oder habt ihr nicht in dem Gesetz gelesen, daß am Sabbat die Priester in dem Tempel den Sabbat entheiligen und doch schuldlos sind? Ich sage euch aber: Größeres als der Tempel ist hier. Wenn ihr aber erkannt hättet, was das heißt: "Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer", so würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben. Denn der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats.

 

Und als er von dort weiterging, kam er in ihre Synagoge. Und siehe, da war ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte. Und sie fragten ihn und sprachen: «Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?», damit sie ihn anklagen könnten. Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein Schaf hat und, wenn dieses am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht? Wie viel wertvoller ist nun ein Mensch als ein Schaf! Also ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun. Dann spricht er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und sie wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. Die Pharisäer aber gingen hinaus und hielten Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten.

 

Die Sabbatfrage

Kann die Liebe pausiert werden?

Kann die Liebe unterbrochen werden?

 

Zu jener Zeit

Als Gott inkarniert war

Als Gott inkarniert war

 

ging Jesus am Sabbat durch die Saaten;

weilte die Liebe ständig unter seinen Kindern in Materie;

war sie in Jesus stets unter den Menschen in Materie;

 

es hungerte aber seine Jünger,

doch die Seelen verlangten nach spirituellen Erkenntnissen,

doch die Seelen, die ihrer Lehre folgten, verlangten nach spirituellen Erkenntnissen,

 

und sie fingen an, Ähren abzupflücken und zu essen.

die Seelen wandten sich mit Fragen an Gott und er unterrichtete sie.

sie fragten die Liebe und diese unterrichtete sie, schenkte ihnen Erkenntnis.

 

Als aber die Pharisäer es sahen,

Als die Menschenehre erkannte, daß sie übergangen wurde,

Als die Menschenehre und die Macht erkannte, daß sie übergangen wurde,

 

sprachen sie zu ihm:

klagten sie die Liebe an:

klagten sie die Liebe an:

 

Siehe, deine Jünger tun,

Erkenne, daß Deine Jünger gegen das traditionelle Gesetz handeln, erkenne in Menschenehre, was die Seelen unternehmen, die sich Dir zugewandt haben,

Erkenne, daß Deine Jünger gegen das traditionelle Gesetz handeln und handle mit Macht, damit sie daran gehindert werden und Menschenehre bewahrt bleibt,

 

was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist.

was nach diesem Gesetz Gottes am siebten Tag verboten sei.

denn das traditionelle Gesetz Gottes verbietet es.

 

Er aber sprach zu ihnen:

Die Liebe aber antwortete der Menschenehre:

Die Liebe aber antwortete den Leitfiguren:

 

Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hungerte?

Hat die Menschenehre das AT vergessen, was der König und sein Gefolge (Persönlichkeitsanteile) nach spiritueller Erkenntnis tat?

Habt ihr vergessen, daß der König der Juden und seine Persönlichkeitsanteile auch um spirituelle Erkenntnisse gebeten hat?

 

Wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß,

Wie er sich der Liebe zuwandte und spirituelle Erkenntnisse erlangte,

Und sich der Liebe zuwandte und spirituelle Nahrung erhielt,

 

die er nicht essen durfte, noch die bei ihm waren, sondern allein die Priester?

die Macht und Menschenehre für sich allein beanspruchte und den Seelen vorenthielt?

die Macht und Menschenehre für sich allein beanspruchte und den Seelen vorenthielt?

 

Oder habt ihr nicht in dem Gesetz gelesen,

Beruft sich die Macht und Menschenehre selbst nicht auf das traditionelle Gesetz,

Berufen sich die Leitfiguren nicht selbst auf das traditionelle Gesetz,

 

daß am Sabbat die Priester in dem Tempel den Sabbat entheiligen und doch schuldlos sind?

welches sie trotzdem und ungestraft über das Gesetz erhebt?

das sie dennoch ungestraft ständig übertreten und sich somit über das Gesetz erheben?

 

Ich sage euch aber:

Die Liebe macht Euch etwas klar bewußt:

Die Liebe aber macht Euch etwas Anderes klar bewußt:

 

Größeres als der Tempel ist hier.

Die Liebe steht über der Materie.

Die Liebe steht über der Materie und über dem traditionellen Gesetz.

 

Wenn ihr aber erkannt hättet, was das heißt:

Doch den Leitfiguren ist die Bedeutung unbewußt:

Doch den Leitfiguren ist die Bedeutung unbewußt:

 

"Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer",

"Schenkt mir Euer Herz und versucht nicht die Liebe zu erkaufen, die Liebe ist ein Geschenk, das angenommen werden möchte,"

"Ich möchte nicht Euer Opfer, sondern Euer Herz. Meine Liebe ist ein Geschenk, das angenommen werden will,"

 

so würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben.

so würden die Leitfiguren sich nicht über die Arglosen erheben und anklagen.

sonst würden die Leitfiguren nicht die Arglosen und Unschuldigen anklagen und verurteilen.

 

Denn der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats.

Denn die bewußt inkarnierte Liebe hat den Sabbat selbst geheiligt. Die bewußt inkarnierte Liebe steht über dem Sabbat.

Denn die inkarnierte Liebe Gottes hat den Sabbat selbst geheiligt.

 

Herr, der Sabbat dient dazu, sich von den Alltagssorgen der Gier nach Macht und Menschenehre abzuwenden und sich bewußt der Liebe zuzuwenden. So handelt dieser Textteil von der Unendlichkeit und Unteilbarkeit der Liebe? Er handelt davon, daß die Liebe selbst zu den Menschen in ihre Welt kam, um ihnen spirituelle Nahrung durch spirituelle Erkenntnisse zu bringen. Sie wurde den Menschen geschenkt; es waren keine Bedingungen an sie geknüpft. Den Sabbat setzten die Menschen ein, um an diesem Tag Gott zu opfern, zu ihm zu beten, ihre Bitten vorzubringen und ihm zu danken. Die Liebe Gottes heiligte den Sabbat, da an diesem Tag die Menschen Gelegenheit finden sollten, sich von ihren Sorgen und Mühen im Alltag abzuwenden und in der Hinwendung zur Liebe Gottes neue Kraft und neue spirituelle Erkenntnisse zu erlangen. Die Menschen aber machten den Sabbat durch ihre Gesetze zu einem Tag, an dem die Mühsal, die mit den rituellen Handlungen verbunden war, sie von der Hinwendung zu Gott eher abhielt, sie zumindest dabei sehr behinderte. Das Opfer wurde wichtiger als der, dem es gebracht wurde. Die genaue Einhaltung der Sabbatregeln wurde wichtiger als derjenige, dem sie gelten sollten. Und so geschah es, daß am Sabbat nicht Gott geehrt und gedankt wurde, sondern der Macht und der Menschenehre. Die Liebe aber wollte den Menschen etwas ganz anderes bewußtmachen: Nicht Opfer und Rituale sind es, die zur Liebe und deren Bewußtwerdung führen, sondern das bewußte Annehmen der Liebe, wie ein vertrauensvolles Kind es tut.

 

Herr, wir haben den Titel des Textes durch die Frage, ob denn die Liebe unterbrochen werden kann, von Dir gedeutet bekommen. Was heißt das im symbolischen Kontext? Die Liebe kann nicht unterbrochen werden. Es ist unsinnig während sechs Tagen zu lieben, um dann am siebten Tag diese Liebe zu unterbrechen, das heißt, um dann am siebten Tag lieblos zu sein. Genau das aber versuchten die Menschen im Sabbat und dessen Einhaltung zu tun. Sie begingen den Sabbat, indem sie sich allerlei strengen Regeln unterwarfen und Opfer darbrachten und dabei aber nicht der Liebe folgten, sondern dem traditionellen Gesetz, das keine Barmherzigkeit und auch keine Liebe kennt. Anstatt am Sabbat sich bewußt der Liebe Gottes zuzuwenden und damit Kraft für den Alltag zu erhalten oder auch spirituelle Erkenntnisse zu erringen, versuchten die Menschen dem Gesetz zu folgen und folgten damit ihrer eigenen Macht und Menschenehre. Damit unterbrachen sie die Liebe nicht nur, sie wandten sich von ihr ab, indem sie glaubten, sie erkaufen zu können.

 

(10.09.2015: Herr, wie lautet die hier Textzusammenfassung? Die Liebe hängt nicht davon ab, ob dem traditionellen Gesetz gefolgt wird, sondern von der aufrichtigen Hinwendung zur ihr.)

 

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Und als er von dort weiterging,

Als sich Jesus zu anderen Seelen mit ihren Leitfiguren wandte,

Als sich die Liebe zu anderen Seelen mit ihren Leitfiguren wandte,

 

kam er in ihre Synagoge.

die ebenfalls nach spirituellen Erkenntnissen suchten,

die ebenfalls nach spirituellen Erkenntnissen suchten,

 

Und siehe, da war ein Mensch,

Und Leser erkenne, daß eine Seele in Materie,

Leser erkenne, daß dort eine Seele in Materie inkarniert war,

 

der eine verdorrte Hand hatte.

dem es unmöglich war bewußt oder unbewußt spirituell handlungsfähig zu werden, der blockiert war.

der es unmöglich war, handlungsfähig zu sein, die blockiert war, die unter einer Blockade litt.

 

Und sie fragten ihn und sprachen:

Und die Menschenehre forderte die Liebe bewußt heraus:

Und die Menschenehre forderte die Liebe bewußt heraus:

 

«Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?»,

«Erlaubt das traditionelle Gesetz am Tag des Herren heilig, in Liebe, zu handeln, zu arbeiten?»,

«Erlaubt es das traditionelle Gesetz am Tag des Herrn in Liebe zu handeln, zu arbeiten, entheiligt die Liebe den Tag des Herrn, wenn sie an diesem Tag arbeitet?»

 

damit sie ihn anklagen könnten.

damit der Menschensohn dem traditionellen Gesetz unterworfen werden sollte. Daß das traditionelle Gesetz sich über die Liebe stellen, richten und verurteilen könne.

damit das traditionelle Gesetz über die Liebe gestellt würde und sie dadurch gerichtet und verurteilt werden sollte.

 

Er aber sprach zu ihnen:

Jesus machte den Seelen mit ihren Leitfiguren bewußt:

Jesus, die Liebe, machte den Seelen mit ihren Leitfiguren bewußt:

 

Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein Schaf hat und, wenn dieses am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht?

Welche Menschenseele unter den Seelen wird nicht einer anderen Seele, die sie liebt, zuhilfe kommen, wenn diese in ihrer Arglosigkeit beschädigt wurde?

Welcher Mensch unter den Menschen wird nicht einem Menschen, den er liebt, zuhilfe kommen, wenn dieser in seiner Arglosigkeit beschädigt wurde?

 

Wie viel wertvoller ist nun ein Mensch als ein Schaf!

Wieviel wertvoller ist eine Seele, die sich von Gott losgesagt hat als ein Tier, dessen Seele von Gott in die Welt der Materie gesandt wurde! Vor Gott sind alle Seelen gleich, anders als die inkarnierten Seelen, die ihren Leitfiguren folgen!

Wieviel wertvoller ist dann eine Seele vor Gott, wenn schon die Menschen als Menschen einander wertvoll sind. Vor Gott sind alle Seelen gleichermaßen wertvoll, anders als die inkarnierten Seelen, die als Menschen Unterschiede machen und ihren Leitfiguren folgen!

 

Also ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun.

So ist es recht, wenn die Liebe immer gelebt wird.

Und so ist es richtig und gottgefällig, wenn die Liebe stets gelebt wird.

 

Dann spricht er zu dem Menschen:

Jesus fordert die Menschenseele auf, sich ihm bewußt zuzuwenden:

Jesus fordert die Menschenseele auf,

 

Strecke deine Hand aus!

Wende Dich mir zu und folge der Liebe!

Sich ihm und der Liebe bewußt zuzuwenden und der Liebe zu folgen und sie anzunehmen!

 

Und er streckte sie aus,

Die inkarnierte Seele folgte bewußt und freiwillig der Aufforderung,

Die Seele folgte bewußt der Aufforderung und nahm die Liebe an,

 

und sie wurde wiederhergestellt,

und die Handlungsfähigkeit der Seele war wieder bewußt möglich, die bewußte Blockade war beseitigt,

und ihre Handlungsfähigkeit wurde wieder hergestellt. Die Blockade war beseitigt, da es sich um eine Blockade der Seele handelte, die sich im somatischen Bereich widerspiegelte, war es eine unbewußte Blockade,

 

gesund wie die andere.

so wie die unbewußte Handlungsfähigkeit uneingeschränkt möglich war.

so wie sie bewußt dem Menschen möglich gewesen ist.

 

Die Pharisäer aber gingen hinaus

Die Menschenehre wandte sich von der Liebe ab

Die Menschenehre wandte sich von der Liebe ab

 

und hielten Rat gegen ihn,

und suchten Antwort beim Finsteren,

und suchte Antworten beim Finsteren,

 

wie sie ihn umbringen könnten.

wie die Liebe aus der Materie, ihrem Machtbereich, vertrieben werden könnte.

wie sie die Liebe aus der Materie, seinem Machtbereich, vertreiben könne.

 

Herr, im zweiten Textteil hast Du symbolisch verdeutlicht, daß Dein Wirken in der Welt unabhängig vom traditionellen Gesetz erfolgt, daß Du über dem traditionellen Gesetz handelst? Im zweiten Textteil wird dargestellt, daß die Liebe Gott ist und Gott die Liebe ist. Das traditionelle Gesetz wurde jedoch von Menschen gemacht, die Gott damit dienen und ehren wollten. Die Liebe aber meint etwas Anderes als das Gesetz, das von Menschen gemacht wurde und durch Menschen überwacht, eingehalten und geregelt wird, die ihren Leitfiguren folgen. Also steht die Liebe und damit Gott über dem traditionellen Gesetz. Das bedeutet, daß eine jede inkarnierte Seele dem Gesetz, das aus der Liebe entspringt, folgen soll, bevor sie dem traditionellen Gesetz der Menschen Folge leistet. Es bedeutet, daß ein Mensch in erster Linie seinem eigenen Gewissen und erst in zweiter Linie dem traditionellen Gesetz der Menschen verpflichtet ist.

 

Im zweiten Textteil wird geschildert, wie eine Seele handlungsunfähig und blockiert war, da sie nach dem traditionellen Gesetz und nicht nach dem Gesetz der Liebe handeln wollte. In Jesus begegnete sie der Liebe, die sie aufforderte sich ihr zuzuwenden und sie anzunehmen. Als das geschah, wurde die Seele von ihrer Blockade befreit, da sie nach dem Gesetz der Liebe handeln konnte und die Freiheit vom traditionellen Gesetz erlangt hatte. Dem Gesetz der Liebe, das heißt der Liebe zu folgen, bedeutet, stets die Liebe zu leben und nicht sie mitunter zu leben und mitunter nicht.

 

Herr, dem eigenen Gewissen folgen und damit stets auf die Stimme der Liebe zu hören, unabhängig von den Einflüsterungen der Materie? So ist es. In Eurem Gewissen spreche ich zu Euch und mahne Euch, wenn ihr etwas tun wollt, was Euch von meiner Liebe trennen wird. Nach seinem Gewissen zu handeln bedeutet dann auch, der Liebe zu folgen und den Einflüsterungen und Verführungen in Materie zu widerstehen. Mitunter kann es vorkommen, daß die Stimme des Gewissens mit den Anforderungen des Lebens in Materie und deren Gesetzen in Widerspruch steht. Als Beispiel mögen vergangene Zeiten dienen, als in Eurem Land sehr viele Menschen starben, da es das Gesetz von Menschen gemacht, befahl. Herr, und die sich beratenden Pharisäer bedeuten hierbei, wie das Gewissen überhört oder durch andere gute Gründe zum Schweigen gebracht werden soll? Das ist richtig. Das Gewissen kann zwar nicht zum Schweigen gebracht werden, doch die Leitfiguren der Menschen, die ihnen folgen, führen immer sehr triftige Gründe an, weshalb ihm nicht gefolgt werden kann. Im Text sind die Pharisäer als das Symbol der Menschenehre dabei, sich vom Finsteren Antworten bzw. Gründe liefern zu lassen, um die Liebe aus der Welt der Materie zu vertreiben und ihre Stimme verstummen zu lassen.

 

Herr, so handelt der ganze Text von Deiner Stimme, die in Liebe die Menschen zu liebevolle Taten verhelfen möchte und den Menschen mahnt, den triftigen Gründen Widerstand zu leisten? Der Text handelt von der Liebe, die die Menschen zu sich ruft und sie auffordert sie anzunehmen und sich damit von Macht und Menschenehre abzuwenden. Sie ermuntert die Menschen dazu, dieses Geschenk anzunehmen und sich nicht davon abhalten zu lassen, indem sie ihre Leitfiguren Gehör schenken, die sie daran hindern wollen und triftige Gründe dazu aufführen. Er handelt weiterhin davon, daß die Liebe, wenn sie gelebt wird, keine Pause macht und stets präsent bleibt und es so auch nicht möglich ist, sie zu unterbrechen, um für eine Weile wieder den Leitfiguren folgen zu können. Zwar geschieht es immer wieder, daß die Menschen nicht auf die Stimme der Liebe hören und sich wieder ihrer Leitfigur zuwenden, doch es genügt das aufrichtige und bewußte Erkennen und Annehmen der Liebe, um sich erneut ihr zuwenden zu können, denn meine Liebe ist ununterbrochen und stets bei Euch.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Als Jesus durch Israel wanderte, zog er auch durch die Felder zu einem Ort, an dem er in der Synagoge zu den Menschen sprechen wollte. Es war Sabbat, und an diesem Tag galten in der jüdischen Tradition gewisse Regeln, nach denen er verbracht werden mußte. So war an diesem Tag jegliche Arbeit auf den Feldern und im Haus untersagt, und nur eine bestimmte Strecke Weges durfte zu Fuß zurückgelegt werden. Die Menschen, die Jesus begleiteten, hatten aber Hunger und pflückten deshalb Ähren ab, die sie aßen. Das war für die Pharisäer, die Jesus ohnehin argwöhnisch beobachteten, ein willkommener Anlaß, ihn wieder einmal in Frage zu stellen. Sie wiesen ihn darauf hin, daß Ährensammeln eine Feldarbeit war, die am Sabbat verboten war und warfen ihm vor, mit seinen Jüngern den Sabbat zu entweihen. Jesus kannte jedoch ihre Absichten und antwortete ihnen ebenso spitzfindig, wie sie selbst ihm gegenüber geredet hatten. Er führte an, daß schon König David im AT, auf das die Pharisäer sich beriefen, den Sabbat entweiht hatte, ohne daß dieses als Entweihung gesehen wurde. Als Jesus dann in der Synagoge war, begegnete ihm der Mann mit der verdorrten Hand. Und wiederum lauerten die Pharisäer darauf, ihn als Entweiher des Sabbats und als Scharlatan zu entlarven. Ihrer eigenen Menschenehre folgend fragten sie ihn, ob es wohl erlaubt wäre, am Sabbat zu heilen. Sie unterstellten ihm damit, daß er die Heilung von Kranken als Arbeit, mit der er seinen Lebensunterhalt bestritt, ansah und hofften ihn vor den Menschenmengen, die ihm zuhörten, als ein Mensch, der den traditionellen Regeln des Gesetzes nicht folgte, zu entlarven. Und wiederum wurden sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen, da Jesus sich ebenfalls auf das traditionelle Gesetz berief und ihnen die Ausnahmen, die sie selbst für sich so gerne in Anspruch nahmen, vor Augen hielt. Daraus entwickelte er in seiner Rede und auch in seiner Handlung, die Aufforderung an alle Zuhörer, daß eine Liebestat nicht den Sabbat unterworfen ist und daher auch nicht den Sabbat entweihen kann, sondern daß es die Liebe ist, die den Sabbat heiligt. Darauf wußten sie nichts zu erwidern und entfernten sich deswegen, um untereinander zu bereden, wie dieser lästige Mensch, der ihnen immer wieder ihre Privilegien absprach, am besten aus dem Weg geräumt werden könne.

 

Herr, welche Hand war bei dem Menschen verdorrt? Nach der obigen Übersetzung müßte es die linke gewesen sein? Es war die rechte Hand. Diese hätte er (bewußt) nach der Liebe ausstrecken sollen, die ihm angeboten worden war. Das aber vermochte er nicht, da er unter einer Blockade der Seele litt. Herr, bei einer verdorrten linken Hand wären die Gefühle symbolisch blockiert gewesen? Bei einer verdorrten linken Hand wäre es der mangelnde Glaube an die Liebe gewesen, die symbolisch als Blockade gewirkt hätte. Herr, würdest Du das für uns bitte so ausführen, daß wir es klar verstehen können? Eine verdorrte linke Hand symbolisiert eine Blockade der Seele, die unbewußt stattfindet. Bei der linken Hand ist es der Glaube an die Liebe, nach der er sich hätte ausstrecken sollen, was fehlte; bei der rechten Hand ist es das bewußte Annehmen der Liebe, also das sich danach ausstrecken, was nicht möglich war. Herr, das bedeutet, daß die verdorrte linke Hand darauf hinweist, daß dem Menschen Deine Liebe noch nicht bewußt geworden ist, während beim anderen es daran fehlte, daß er sie nicht annehmen konnte, obwohl er darum wußte? Glaube ist nicht dasselbe wie Bewußtwerdung. Es fehlt die Gewißheit, und dies wird durch Glauben ausgeglichen. Du kannst von etwas wissen, obwohl Du nicht daran glaubst. Du kannst aber nicht an etwas glauben, was Du nicht weißt oder was Dir nicht bewußt geworden ist. Herr, dieser Aussage nach hätte ich (Ralf) in diesem Leben auch mit einer gelähmten rechten Hand unterwegs sein müssen. Du vermochtest es nicht, Dich nach der Liebe bewußt auszustrecken, da Du nicht wußtest, was Liebe ist. Du sehntest Dich zwar nach Liebe, doch Du warst nicht imstande, sie zu erkennen, wenn sie Dir begegnete. Bei Dir wäre es die rechte Hand gewesen, die verdorrt gewesen wäre. Herr, und wenn Ralfs linke Hand gelähmt wäre, dann hätte er keinen Glauben an Dich gehabt? Wäre seine linke Hand gelähmt, so würde er keinen Glauben an mich als der Liebe aufbringen können. Er wüßte von meiner Existenz und würde diese auch nicht in Zweifel ziehen, doch er wäre nicht imstande daran zu glauben, daß meine Liebe für ihn da ist, daß meine Liebe auch ihm gilt.

 

Herr, die Hand, die verdorrt beschrieben ist, war bei dem Menschen eine Lähmung der Hand Es war eine Lähmung mit anschließender Degeneration des Muskelgewebes und verschiedenen Kontrakturen, da auch das Nervengewebe mitbeschädigt war. So wirkte die Hand im Vergleich zur anderen kleiner, schmächtiger und mißgestaltet.

 

Herr, hier wird erstmalig (am besten aus dem Weg geräumt werden könne) auf die Mordabsichten seitens der Pharisäer hingewiesen? Da Jesus und das, was er lehrte, immer mehr Zulauf erhielt, wurde er damit für die Pharisäer nicht nur zum Konkurrenten, sondern zu einer Gefahr. Das Volk nämlich folgte Jesus und seiner Lehre und das viel mehr, als den Pharisäern lieb gewesen ist. Sie sahen sich durch Jesus in ihrem Amt und ihrer Würde, also in ihrer Macht und Ehre, eingeschränkt und wollten das nicht weiter hinnehmen. Sie konnten aber nichts gegen Jesus und sein Predigen unternehmen, da in ihrem Land die Religionsfreiheit durch die Römer garantiert wurde und sie keine Handhabe gegen Jesus hatten. Er wiegelte niemanden auf, und er tat allerlei, was den Menschen in ihrer Krankheit und ihren Gebrechen hilfreich war. So war es ihnen unmöglich, öffentlich gegen Jesus vorzugehen und einen Anklagepunkt gegen ihn zu finden. Sie versuchten es zwar, indem sie ihn beschuldigten den Sabbat zu entweihen, doch das ging für sie selbst zum Schaden aus, da sie ihre Menschenehre beschädigt sahen, ohne daß Jesus dabei selbst Schaden nahm. Sie mußten also einen anderen Weg finden, um ihn aus dem Weg zu schaffen, und das mußte heimlich geschehen, da das Volk eine öffentliche Anklage oder gar Hinrichtung zu diesem Zeitpunkt nicht dulden würde.

 

(10.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Eine Seele, die es vorzieht ihren Leitfiguren und nicht der Liebe zu folgen, wird durch die Leitfiguren in ihrer freien Handlungsfähigkeit eingeschränkt und blockiert. Der Liebe zu folgen bedeutet, daß sie gelebt wird, und daß darin keine Unterbrechung stattfindet, indem triftige Gründe gefunden werden, weshalb nun für einige Zeit wieder den Leitfiguren gefolgt werden muß.)

 

 

31.12.2014

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us12

 

Heilungen und die Erfüllung des Prophetenwortes

Als aber Jesus es erkannte, ging er von dort weg; und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie alle. Und er bedrohte sie, daß sie ihn nicht offenbar machten, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: "Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat; ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen Recht verkünden. Er wird nicht streiten noch schreien, noch wird jemand seine Stimme auf den Straßen hören; ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht hinausführe zum Sieg; und auf seinen Namen werden die Nationen hoffen."

 

Heilungen und die Erfüllung des Prophetenwortes

Reinigung der Seelen und Wahrheit der Stimme Gottes

Reinigung der Seelen und Wahrheit und Wirklichkeit der Stimme Gottes

 

Als aber Jesus es erkannte,

Als Jesus sich der finsteren Pläne bewußt wurde,

Als die Liebe die finsteren Pläne erkannte,

 

ging er von dort weg;

überließ er diesen Seelen die freie Entscheidung über diese Pläne;

überließ sie den Seelen, die sie hegten, die freie Entscheidung darüber;

 

und es folgten ihm große Volksmengen,

viele Seelen aus dem Volk der Israeliten und Heiden folgten der Liebe nach,

viele Seelen aus dem Volk Israel und den Heiden folgten der Liebe nach,

 

und er heilte sie alle.

und sie wurden von Macht und Menschenehre gereinigt.

und wurden von Macht und Menschenehre gereinigt.

 

Und er bedrohte sie,

Und Jesus ermahnte sie bewußt und eindringlich,

Und Jesus ermahnte sie bewußt und eindringlich,

 

daß sie ihn nicht offenbar machten,

daß nicht durch die Stimme von Menschen, sondern durch

daß sie nicht durch die Stimme der Menschen, sondern durch

 

damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht:

die Stimme Gottes einem jeden bewußt werden kann:

die Stimme Gottes einem jeden bewußtgemacht wird:

 

"Siehe,

"Menschenseele erkenne,

"Menschenseele erkenne,

 

mein Knecht,

meine Inkarnation,

meine Inkarnation als Mensch,

 

den ich erwählt habe,

die ich erwählte,

die ich erwählte,

 

mein Geliebter,

meine göttliche Inkarnation, der Menschensohn, meine Liebe,

meine Liebe als Mensch, die zu den Menschen kam,

 

an dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat;

die unendlich war und ist;

die unendlich war und ist, die immer bleibt;

 

ich werde meinen Geist auf ihn legen,

die mit aller Kraft,

die mit meiner Kraft,

 

und er wird den Nationen Recht verkünden.

allen Menschenseelen die Liebe bewußtmachen wird.

allen Seelen die Liebe bewußtmachen, verkünden wird.

 

Er wird nicht streiten noch schreien,

Die weder nach Machtausübung verlangt,

Die weder nach Machtausübung verlangt,

 

noch wird jemand seine Stimme auf den Straßen hören;

noch nach Ansehen und Menschenehre strebt;

noch nach Ansehen, Ruhm und Menschenehre strebt;

 

ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen,

eine beschädigte Seele wird er nicht lieblos behandeln,

eine beschädigte Seele wird er nicht lieblos behandeln, wird sie nicht bestrafen,

 

und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen,

und eine Seele, die sich schon sehr weit von der Liebe entfernt hat, wird er nicht verlassen,

und von einer Seele, die sich schon sehr weit von der Liebe entfernt hat, wird er sich nicht abwenden,

 

bis er das Recht hinausführe zum Sieg;

bis die Liebe einst die Finsternis überwindet;

bis die Liebe einst die Finsternis überwunden hat;

 

und auf seinen Namen werden die Nationen hoffen."

und die Menschenseelen werden auf die Liebe hoffen und ihr vertrauen."

und die Seelen der Menschen werden auf die Liebe hoffen und ihr vertrauen."

 

Herr, der Text sagt aus, daß eine jede Seele das freie Entscheidungsrecht hat, Du aber den Seelen in Liebe rätst, welcher Weg der beste für sie ist. Doch diese Seelen sollten sich nicht anmaßen, zu glauben, daß sie nun selbst Deine Stimme wären, denn wir färben sie nur mit Macht und Menschenehre? Kurz, Du führst eine jede Seele besser, als es die Seele selbst untereinander je könnten. So ist es. Eine Seele, die der Lehre der Liebe folgt und sich der Liebe zuwendet, läßt sich von der Liebe auf ihrem Weg zu Gott führen. Wenn sie sich jedoch anmaßt, für die anderen Seelen um der Macht und Menschenehre Willens selbst Führer zu sein, so erhebt sie sich damit über die Liebe, was dem Hochmut entspricht. Jesus als die Inkarnation Gottes und als Mensch unter Menschen, führte deren Seelen nicht wie ein Mensch, der nach Ruhm und Macht verlangt, sondern in Demut und Liebe und ohne selbst darin glänzen zu wollen. Eine jede Seele hat das freie Entscheidungsrecht, ob sie der Liebe folgt oder nicht, aber keine Seele kann an Gottes Stelle andere Seelen so führen, wie Gott es selbst kann und vollbringt. Im Text wird weiter ausgeführt, daß die Liebe Gottes sich auch den Seelen zuwendet, die sich weit von ihm entfernt haben, und daß seine Liebe keine Seele richtet und verstoßen wird. Es ist deren Rettung, was die Liebe Gottes möchte.

 

(10.09.2015: Herr, was bedeutet nun der Text symbolisch? Der Text stellt dar, wie Gottes Liebe alle inkarnierte Seelen zu sich ruft und sie auf dem Weg zu Mokscha führen will. Auch Seelen, die dem Finstern folgen und danach trachten, die Liebe Gottes auszulöschen oder sie für andere inkarnierte Seelen unsichtbar zu machen, werden von der Liebe selbst gerufen. Gottes Liebe verurteilt nicht und ist weder darauf aus Macht auszuüben, noch Ehre zu gewinnen. Sie gilt allen inkarnierten Seelen, auch denen, die sich schon sehr weit von ihr entfernt haben. Diese Seelen sollen ebenfalls durch die Kraft der Liebe Gottes gerettet werden.)

 

Herr, so wie die Tage, als ich Frau G mit ihrer rezidivierenden Halsentzündungen begegnete und nach der ersten Begegnung sie einlud, um diese Erkrankung auch zu besprechen, da mir einfiel, daß Du es bist, der die Wege kreuzen läßt. In diesem Fall bist Du es, der sie eingeladen hat, um den spirituellen Grund für ihre wiederkehrenden Halsentzündungen herauszufinden. Es bist aber nicht Du, der ihr erklären wird, was sie zu tun hat, um diesen Grund herauszufinden noch das erklären wird, was sie danach zu tun hat. Das alles ist ihre Entscheidung, so wie es auch ihre Entscheidung ist, ob sie Deiner Einladung folgt oder nicht. Du fungierst hier, falls sie der Einladung folgt, als meine Stimme, die ihr dabei hilft herauszufinden, weshalb sie so oft unter Halsentzündungen leidet. Du fungierst als meine Stimme, nicht aber als meine Kraft. Diese kommt von mir und wirkt in ihr. Herr, so habe ich den rechten Schluß gezogen, als ich nach dem ersten Treffen mich daran erinnerte, daß Du es bist, der die Wege kreuzen läßt und als am nächsten Tag das Gleich erneut geschah, lud ich sie ein. Du hast nach dem ersten Treffen daran gedacht, daß ich es bin, der den Rahmen und die Gegebenheiten für die Aufgaben der Menschen schafft, und daß dieses Treffen kein Zufall ist. Du warst Dir aber nicht sicher, ob Du Eure Nachbarin darauf ansprechen solltest, und so hast Du durch Euer zweites Treffen am nächsten Tag die Bestätigung erhalten, daß das erste Treffen kein Zufall, sondern eine Gegebenheit war. Hier hast Du dann Deine Einladung ausgesprochen und kannst es nun Frau G überlassen, ob sie dieser Einladung folgen will.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus erkannte, daß die Pharisäer Ränke schmiedeten und Böses gegen ihn im Schilde führten. Er ging also aus der Synagoge hinaus und zog weiter, wobei ihm viele Menschen folgten und ihn begleiteten. Auch unterwegs stießen weitere Menschen zu ihm, und viele Kranke und Gebrechliche waren darunter, die auf Heilung durch ihn hofften. Er heilte sie alle und forderte sie auf, davon kein Aufheben zu machen und es nicht überall weiterzuerzählen. Wie ich Euch schon sagte, wollte er die Botschaft von der Liebe Gottes im Mittelpunkt seines Wirkens sehen und nicht die Heilungen, die zwar spektakulär waren, jedoch Macht und Menschenehre förderten, da sie von den Menschen anstelle der Liebe in den Mittelpunkt gerückt wurden. Er wollte, daß die Liebe Gottes den Menschen durch Gott bewußtgemacht wird und nicht durch die Stimme der Menschen selbst, die dabei ihren Leitfiguren folgen. Die Prophezeiung durch den Prophet Jesaia im AT spricht von Jesus auch als von dem Knecht Gottes, der die Seelen zur Liebe ruft und auch die nicht verstoßen wird, die Schaden erlitten oder sich von Gott schon weit entfernten.

 

Herr, viele Menschen kamen zu Jesus oder folgten ihm, da er sie von ihren Krankheiten und Gebrechen heilte. Er hätte dies doch auch unterlassen können und dabei seine Predigten mehr in den Mittelpunkt rücken können? Die Menschen folgten Jesus, da sie sich von ihm zur Liebe Gottes gerufen fühlten. Diese Liebe Gottes begegnete ihnen auch durch die Heilungen ihrer Krankheiten und Gebrechen. Hätte Jesus sie nicht geheilt, so wäre es eine Lieblosigkeit gewesen, die die Liebe nicht geschehen lassen kann. Denn Gott ist die Liebe und die Liebe ist Gott.

 

(10.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gottes Liebe gilt allen inkarnierten Seelen, denn sie will sie retten und zu Mokscha führen. Dabei hat jede Seele die Freiheit sich dafür zu entscheiden, ob sie der Liebe folgen will oder nicht.)

 

 

02.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us12

 

Heilung eines Besessenen - Lästerung des Geistes

Dann wurde ein Besessener zu ihm gebracht, blind und stumm; und er heilte ihn, so daß der Stumme redete und sah. Und es erstaunten die ganzen Volksmengen und sagten: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids? Die Pharisäer aber sagten, als sie es hörten: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch den Beelzebul, den Obersten der Dämonen. Da er aber ihre Gedanken wußte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst entzweit ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, die mit sich selbst entzweit sind, werden nicht bestehen. Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst entzweit. Wie wird denn sein Reich bestehen? Und wenn ich durch Beelzebul die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen. Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht vorher den Starken bindet? Und dann wird er sein Haus berauben. Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden. Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen. - Entweder macht den Baum gut, dann ist seine Frucht gut, oder macht den Baum faul, dann ist seine Frucht faul; denn an der Frucht wird der Baum erkannt. Otternbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor. Ich sage euch aber, daß die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden werden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts; denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.

 

Heilung eines Besessenen - Lästerung des Geistes

Reinigung einer Seele, die der Macht und Menschenehre erlegen und vom Finsteren in Besitz genommen wurde Leugnen und Beschmutzung der Macht der Liebe

Reinigung einer Seele, die der Macht und Menschenehre erlegen und vom Finsteren in Besitz genommen wurde – Leugnen und Beschmutzung der Macht der Liebe

 

Dann wurde ein Besessener zu ihm gebracht,

Eine dem Finsteren verfallene Seele wird dem Menschensohn bewußt,

Eine dem Finsteren verfallene Seele gelangt vor den Menschensohn,

 

blind und stumm;

blind für die Liebe Gottes und unfähig, um Hilfe zu rufen;

blind für die Liebe Gottes und unfähig, um Hilfe zu bitten;

 

und er heilte ihn,

und die Seele wurde von Jesus geheilt,

und die Seele wurde von der Liebe Gottes geheilt,

 

so daß der Stumme redete und sah.

daß der Seele Gottes Liebe bewußt wurde und von ihr künden konnte.

sodaß sie die Seele erfüllte und die Seele von ihr künden konnte.

 

Und es erstaunten die ganzen Volksmengen

Und die Seelen, die dies bewußt aufnahmen, waren darüber erstaunt

Und die Seelen, die das bewußt erkannten, staunten darüber

 

und sagten: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?

und fragten, ob Jesus nicht doch ein mächtiger Königssohn sei?

und fragten, ob Jesus nicht doch der Nachfolger eines mächtigen Königs sei?

 

Die Pharisäer aber sagten, als sie es hörten:

Als das der Menschenehre bewußt wurde, urteilte sie:

Als das der Menschenehre bewußt wurde, richtete sie:

 

Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch den Beelzebul, den Obersten der Dämonen.

Dieser Mensch beherrscht die seinen, er ist der Finstere, der den bösen Geistern befiehlt.

Dieser Mensch übt Macht aus über Dämonen, indem er sich der Macht des Finsteren selbst bedient.

 

Da er aber ihre Gedanken wußte, sprach er zu ihnen:

Jesus war ihrer Gedanken bewußt und wandte sich den Seelen mit Menschenehre zu:

Jesus war sich ihrer Gedanken bewußt und wandte sich diesen Seelen mit Menschenehre zu:

 

Jedes Reich, das mit sich selbst entzweit ist, wird verwüstet;

Alle Völker, die keinen Frieden leben, werden untergehen;

Alle Völker, die den Frieden nicht leben, werden untergehen;

 

und jede Stadt oder jedes Haus, die mit sich selbst entzweit sind, werden nicht bestehen. 

jeder Mensch, der keinen Frieden kennt, wird Unfrieden verbreiten.

jeder Mensch, der in Unfrieden lebt, wird diesen verbreiten.

 

Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst entzweit.

Denn Gewalt erzeugt Gewalt.

Denn Gewalt erzeugt Gewalt.

 

Wie wird denn sein Reich bestehen?

Kann ein Mensch, ein Volk, ein Staat damit überleben?

Kann die Menschheit damit überleben und Frieden finden?

 

Und wenn ich durch Beelzebul die Dämonen austreibe,

Und wenn die Liebe den Finsteren überwindet,

Und wenn es die Liebe ist, die den Finsteren überwindet,

 

durch wen treiben eure Söhne sie aus?

wie soll durch Macht und Menschenehre Friede entstehen?

wie soll dann durch Macht und Menschenehre Frieden gefunden werden?

 

Darum werden sie eure Richter sein.

Darum wird Macht und Menschenehre Euch richten.

Deswegen werdet ihr Euch durch Macht und Menschenehre selbst richten.

 

Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe,

Wenn die Macht der Liebe Frieden bringt,

Wenn aber die Macht der Liebe Euch den Frieden bringt,

 

so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen.

so ist die Liebe zu Euch gekommen.

so ist damit die Liebe Gottes zu Euch gekommen.

 

Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht vorher den Starken bindet?

Kann eine gesunde Seele, die der Liebe Gottes folgt, durch Macht und Menschenehre überwunden werden, sofern sich die Seele nicht selbst der Macht und Menschenehre zugewandt hat?

Kann eine Seele, die der Liebe Gottes folgt und sich von ihren Leitfiguren abgewandt hat, durch diese überwunden werden?

 

Und dann wird er sein Haus berauben.

Dann wird diese Seele auch der Macht und Menschenehre verfallen.

Denn eine Seele wird durch Macht und Menschenehre dem Finsteren verfallen sein.

 

Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich,

Wer sich den Leitfiguren zuwendet, wendet sich von der Liebe ab.

Wer sich der Macht und Menschenehre zuwendet, der wendet sich von der Liebe ab.

 

und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.

und wer keinen Frieden bringt, der spaltet.

und wer keinen Frieden in sich trägt, der stiftet Zwietracht.

 

Deshalb sage ich euch:

Ich mache Euch ganz klar bewußt:

Ich mache Euch deshalb eindringlich bewußt:

 

Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden;

Jedes Nachfolgen der Leitfiguren und Leugnung wird den inkarnierten Seelen in Liebe verziehen sein;

Jedes Nachfolgen der Leitfiguren und Leugnung wird in Liebe den Seelen vergeben werden;

 

aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden.

doch die selbsterwählte Abkehr von der Liebe Gottes muß in Materie bewußt erkannt werden. Diese eine Aufgabe muß jeder Mensch lösen.

doch die selbsterwählte Abkehr von der Liebe Gottes muß in Materie bewußt erkannt werden. Denn diese Aufgabe kann nur durch jeden einzelnen selbst gelöst werden.

 

Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden;

Wer an der Liebe, die sich in Jesus inkarniert hat, zweifelt, dem wird die Liebe dennoch entgegengebracht werden, von der Liebe umgeben bleiben;

Wer an der Liebe, die in Jesus zu den Menschen in Materie kam, zweifelt, dem wird diese Liebe dennoch entgegengebracht werden;

 

wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird,

wer glaubt, die Macht der Liebe beurteilen zu können, wer seine Ohnmacht nicht erkennen will,

wer glaubt, die Macht der Liebe beurteilen und richten zu können und seine Ohnmacht nicht erkennen will,

 

dem wird nicht vergeben werden,

der wird die Liebe nicht als ein Geschenk annehmen können,

der wird die Liebe und die Vergebung in Liebe nicht als ein Geschenk annehmen können,

 

weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen.

weder im aktuellen noch in zukünftigen Leben.

weder im aktuellen, noch in zukünftigen Inkarnationen.

 

Entweder macht den Baum gut,

Entweder ist die Seele gesund und folgt der Liebe,

Entweder hat sich die Seele der Liebe zugewandt und folgt ihr,

 

dann ist seine Frucht gut,

so sind dessen Taten ebenfalls von Liebe geprägt,

so sind ihre Taten ebenfalls von Liebe geprägt,

 

oder macht den Baum faul,

Oder eine Seele folgt den Leitfiguren Macht und Menschenehre,

Oder eine Seele folgt den Leitfiguren Macht und Menschenehre,

 

dann ist seine Frucht faul;

so sind dessen Taten ebenfalls finster;

so sind ihre Taten ebenfalls finster;

 

denn an der Frucht wird der Baum erkannt.

denn durch die Taten erkennt man, wessen Geistes Kind die Seele ist.

denn durch die Taten und deren Folgen wird erkannt, wessen Geistes Kind die Seele ist, wird erkannt, wem sich die Seele zugewandt hat.

 

Otternbrut!

Seelen, die ihr der finsteren Verlockung von Macht und Menschenehre folgen!

Seelen, die ihren Leitfiguren folgen!

 

Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid?

Was wißt ihr schon von der Liebe?

Wie könnt ihr von der Liebe sprechen und zugleich Böses tun, Euren Leitfiguren folgen?

 

Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund.

Denn die Arglosigkeit und Aufrichtigkeit kennt keine Lüge.

Denn wovon die Seele erfüllt ist, wird sie Zeugnis ablegen.

 

Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz Gutes hervor,

Denn die Liebe kündet von sich selbst, dieser Mensch kennt keinen Egoismus,

Denn die Liebe spricht von sich selbst und ein solcher Mensch folgt der Liebe,

 

und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor.

und der Sünder bedient sich der irdischen Verführungen, um sich zu bereichern, dieser Mensch ist egoistisch.

und der Mensch, der seinen Leitfiguren folgt, wird durch böse Taten dies ebenfalls bezeugen.

 

Ich sage euch aber,

Ich mache Euch ganz klar bewußt,

Ich mache Euch ganz klar bewußt,

 

daß die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden werden,

daß die Seelen, die den Einflüsterungen ihrer Leitfiguren folgen,

daß die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen,

 

Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts;

sich dessen am Tag ihrer Rückkehr ins Jenseits bewußt werden müssen;

sich dessen am Tag ihrer Rückkehr ins Jenseits bewußt werden;

 

denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden,

denn es sind die Werke zu Lebzeiten in Materie, derer sich einer Seele in ihrer ganzen Tragweite bewußtwerden wird,

denn es sind die Werke zu Lebzeiten in Materie, deren sich die Seele dann in ihrer ganzen Tragweite bewußt werden wird,

 

und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.

und diese Erkenntnis wird brennen wie Feuer.

und diese Erkenntnis wird brennen und schmerzen wie Feuer.

 

Herr, ein Text, der einen erschlägt. Er soll Euch nicht erschlagen, doch er soll Euch berühren, und manche werden davon sehr betroffen sein. Er kündet von der Liebe Gottes, die den Menschen stets in Liebe vergibt, und er kündet von den Menschen, die imstande sind, sie als Geschenk anzunehmen, aber auch von denen, die sie nicht annehmen können. Eine Seele, die diese Vergebung nicht annimmt, wird nicht imstande sein, Mokscha zu erlangen, da zu Mokscha die Erkenntnis der eigenen Ohnmacht gehört. Es gehört deswegen dazu, da nur eine solche Seele sich dann bewußt dazu entscheiden kann, die Erkenntnis, die aus dieser Ohnmacht entsteht, umzusetzen und um Vergebung und Rückkehr zu mir bitten zu können. Im Textverlauf wird auch dargestellt, daß eine Seele sich bewußt der Liebe Gottes zuwendet und damit von dieser Liebe Zeugnis durch ihre Taten, die der Liebe entsprechen, ablegt. Eine Seele, die sich dagegen ihren Leitfiguren zuwendet, wird auch durch ihre Taten davon Zeugnis ablegen, da diese Taten durch ihre Leitfiguren geprägt und finster sind.

 

In dem Besessenen, der stumm und blind war, wird dargestellt wie eine Seele von Menschenehre und Macht erfüllt wurde und dem Finsteren verfiel. Indem sich Jesus dieser Seele, die weder die Liebe erkennen noch um Hilfe bitten konnte, in Liebe zuwandte und sie heilte, wird auch dargestellt, wie sich meine Liebe allen Seelen zuwendet, die sich davon abwandten und dem Finsteren verfielen. Der Besessene wurde durch die Liebe Gottes geheilt und von dieser Liebe erfüllt, da er bereit war sich durch die Liebe heilen zu lassen. Er entspricht damit einer Seele, die die eigene Ohnmacht, aber auch den eigenen Entschluß, sich von mir abzuwenden, erkennt und um Verzeihung bittet. Eine Seele aber, die ihre eigene Ohnmacht und auch ihre eigene, freiwillige Trennung von mir nicht erkennen will und diesen Sachverhalt verleugnet, wird nicht Mokscha erlangen können, da sie unfähig ist, meine Liebe und Vergebung anzunehmen. Solange sie in einer solchen Haltung verharrt, wird sie immer wieder erneut inkarnieren, bis sie schließlich zur Erkenntnis von Mokscha gelangt.

 

Herr, dieser Text Indem sich Jesus dieser Seele, die weder die Liebe erkennen, noch um Hilfe bitten konnte, in Liebe zuwandte und sie heilte trifft voll und ganz auf mich zu. Auch ich war besessen und kannte die Liebe aus erzieherischen Gründen nicht. Und doch kam die Liebe zu Dir, und Du wurdest von ihr erfüllt. Seither weißt Du sehr wohl was Liebe ist, und Du bist auch dazu bereit sie anzunehmen und zu leben. Bist Du jedoch dazu bereit meine Liebe anzunehmen, so bist Du auch fähig, meine Vergebung in Liebe anzunehmen. Und da Du Dich von mir leiten und führen läßt und mir vertraust, hast Du inzwischen erkannt, welchem Irrtum Du einst erlegen bist, als Du Dich freiwillig von meiner Liebe getrennt hast und in Materie inkarniertest, um dort Macht und Menschenehre erlangen zu können. Deshalb hast Du Mokscha in diesem aktuellen Leben erlangt. Herr, auf welche Weise kam Deine Liebe zu Ralf? Meine Liebe hat ihn schon umfangen, als er noch nicht gezeugt gewesen ist. Meine Liebe umfing ihn schon damals, als er noch bei mir war und auch dann, als er sich freiwillig von mir getrennt hatte. Es gab im aktuellen Leben viele einzelne Gegebenheiten, in denen er meine Liebe zu sich hätte erkennen können. Das waren zum Teil dramatische, zum Teil jedoch ganz kleine und winzige Momente, die er meist übersehen hat. Einer der dramatischen Momente war der Autounfall, bei dem er um ein Haar sein Leben eingebüßt hätte und am Weihnachtsfest mit dem Auto verunglückt ist. Daß er mit einigermaßen heiler Haut davonkam, war der Anlaß für ihn darüber nachzudenken, warum er verschont worden ist. Hier kam ihm zum ersten Mal eine Ahnung von meiner Liebe. Es dauerte aber noch einige Zeit, bis er schließlich durch Eure spirituelle Arbeit meine Liebe für sich erkennen konnte.

 

Herr, und ich (Rita) wollte nicht glauben, daß Du mir Deine Liebe entgegenbringst und habe lange Zeit darauf bestanden, meine Angelegenheiten selbst regeln zu wollen und dabei auf Deine Liebe und auch auf Deine Vergebung in Liebe verzichtet? Du glaubtest zwar von der Liebe zu wissen, doch dabei bist Du ebenso einem Irrtum unterlegen, wie Ralf es tat. Du hast nämlich zu mir um Hilfe gerufen und Dich dabei auf die Liebe, die ich Dir entgegenbringe, berufen. Doch Du hast dabei gleichzeitig auch sehr deutlich gemacht, wie die Hilfe auszusehen hatte, die Du von mir verlangtest. Du hast hierbei nicht der Liebe vertraut, sondern Du hast der Liebe vorgeschrieben, wie sie sich zu erweisen hatte, und das bedeutet, daß Du nicht der Liebe, sondern nur Dir selbst Vertrauen entgegengebracht hast. Und auch Du bist umgekehrt, als Du in tiefster Not zu mir gerufen hast und dabei zum ersten Mal Dein Herz für meine Stimme und damit für meine Liebe geöffnet hast. So wurdest Du ebenfalls durch sie geführt und geleitet und bist mit Ralf zusammen zur Erkenntnis meiner Liebe gelangt.

 

Herr, am Ende des Textes wird noch von den Seelen gesprochen, die bei der Rückkehr ins Jenseits durch ihre Taten auf Erden sich selbst rechtfertigen oder auch richten. Wie ist das symbolisch zu verstehen? Eine jede Seele handelt nach dem, wovon sie erfüllt ist, das heißt, nach dem sie sich zugewandt hat. Eine Seele, die der Liebe sich zuwandte, wird auch in Liebe handeln und eine Seele, die ihren Leitfiguren folgt, wird auch ihren Leitfiguren entsprechend handeln. Beim irdischen Tod und der Rückkehr ins Jenseits wird eine Seele dann jedoch die Konsequenzen ihrer Handlungen und damit auch die Konsequenzen erkennen, die die Liebe oder aber die Leitfiguren auf ihr Handeln hatten. Entweder wird sie davon betroffen sein und leiden, da sie erkennen muß, wie sehr sie die Liebe, von der sie sich abwandte, mit Füßen getreten hat, oder aber sie wird sich freuen, da sie sich von ihren Leitfiguren abwenden konnte und der Liebe gefolgt ist. Symbolisch gesehen wird dargestellt, daß das Leben in Materie Handlungen und Konsequenzen nach sich zieht, die erst im Jenseits in ihrer Tragweite zur Anwendung kommen. Herr, was bedeutet «zur Anwendung kommen» in diesem Text? Es bedeutet das, was ihr beide schon in der Deutung des Textes erarbeitet habt: Es ist die Erkenntnis dessen, was auf Erden im vergangenen Leben versäumt oder auch erreicht worden ist und dessen Konsequenzen nun auch im Jenseits zum Tragen kommen. Eine Seele, die im irdischen Leben ihren Leitfiguren erlag, wird als Seele im Jenseits erkennen, daß sie sich damit von der Liebe Gottes abgewandt hat und kein spirituelles Wachstum erreichen konnte. Das bedeutet für eine solche Seele, daß sie erneut in Materie inkarniert, um wieder zu versuchen, ihren Leitfiguren nicht zu folgen und sich stattdessen der Liebe Gottes bewußt zu werden, sich ihr zuzuwenden und Mokscha durch Erkenntnis dieser Liebe zu erlangen. Eine Seele, die auf Erden ihren Leitfiguren Widerstand entgegenbrachte und sich der Liebe Gottes zuwandte und ihr folgte, wird sich im Jenseits der Konsequenzen ebenfalls bewußt werden und sich darüber freuen, spirituelles Wachstum und womöglich Mokscha errungen zu haben.

 

(10.09.2015: Herr, im Text gibt es eine Stelle, die mir schon immer Kopfzerbrechen machte: Es ist die Sünde wider den Heiligen Geist, die nicht vergeben wird. Jede Sünde und jedes Wort, das gegen Jesus oder Dich gerichtet ist, wird vergeben, doch wer den Heiligen Geist lästert, hat etwas getan, das niemals vergeben wird. Was hat das zu bedeuten? An anderer Stelle habt ihr erarbeitet, daß Gottes Heiliger Geist die Kraft der Liebe Gottes bedeutet. In dieser Kraft der Liebe werden Euch Eure Verfehlungen und Fehler vergeben. Eine Seele, die die Kraft der Liebe leugnet oder sie beschmutzt, indem sie die Kraft der Liebe Gottes lästert, kann sich dann auch nicht dieser Kraft erfreuen, die ihr die Sünden vergibt. Es ist einer Seele nicht möglich die Kraft der Liebe Gottes zu leugnen und dabei gleichzeitig durch sie geheilt zu werden. Um durch die Kraft der Liebe geheilt zu werden, ist es notwendig, daß die Liebe angenommen wird. Du kannst nicht die Liebe gleichzeitig ablehnen und annehmen. Herr, «die Liebe ablehnen» haben wir ja schon hinter uns, als wir uns freiwillig von Dir trennten? Das ist richtig. Als ihr Mokscha errungen habt, seid ihr damit zur Erkenntnis der Kraft der Liebe gelangt und habt sie als ein Geschenk angenommen. Deswegen seid ihr in Materie inkarniert, um darin zu lernen, Euren Leitfiguren Widerstand zu leisten und Euch der Liebe und ihrer Kraft zuzuwenden.)

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Es war wieder die Rivalität der Pharisäer und auch der Priester, die Jesus verleumdeten und seine Taten als ein Werk des Finsteren darstellten. Bei der Heilung eines stummen und blinden Besessenen warfen sie Jesus vor, durch den Finsteren selbst und dessen Macht die Dämonen aus den Menschen auszutreiben. Sie versuchten damit, seine Liebestaten in ein Werk des Finsteren umzuwandeln. Jesus wußte um diese Absicht und hielt eine Predigt, in der er sich ausschließlich an sie wandte. Er führte aus, daß ein Werk der Liebe kein Werk des Finsteren sein konnte, da der Finstere durch die Liebe überwunden wird und so keine Möglichkeit besteht, daß ein böses Werk als eine Liebestat wirksam werden kann. Er bezeichnete sie als Scheinheilige, die von der Liebe sprechen, jedoch böse Werke, die von Lieblosigkeit geprägt sind, tun. Er warnte sie eindringlich davor, ihren Leitfiguren zu folgen und sich von der Liebe abzuwenden, indem er ihnen die Konsequenzen einer solchen Haltung vor Augen führte. Er sagte ihnen, daß die Menschen durch ihre Leitfiguren selbst sich richten, und daß im Jenseits die ganze Tragweite ihrer Handlungen für sie bewußt offenbar werden würden. Und er rief noch eindringlicher dazu auf, sich der eigenen Ohnmacht, dem Finsteren und seiner Verlockungen bewußt zu werden und die Vergebung in Liebe durch Gottes Liebe anzunehmen. Er sagte, daß die Menschen, die die Vergebung in Liebe durch Gott nicht annehmen wollen, sondern die Vergebung in Liebe leugnen, unfähig seien, Mokscha zu erringen. Er wandte sich dabei bewußt an die Pharisäer, da diese sich schon damals über dem Gesetz stehend wähnten und so noch weniger fähig waren, eine liebende Vergebung durch Gott annehmen zu können. davor ih , tun. on der Liebe sprechen, jdoch böse WErke d und so keine Möglichkeit besteht,daßird sic

 

(10.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gottes Liebe heilt alle Seelen von Macht und Menschenehre, wenn diese sich ihr zuwenden. Auch die Seelen, die nicht mehr die Kraft besitzen, um die Liebe zu bitten oder zu erkennen, sind in diese Liebe eingeschlossen. Eine Seele, die die Liebe Gottes aber leugnet, macht sich damit unfähig sie zu erkennen und anzunehmen und wird somit auch nicht Mokscha erringen, sondern stets neu inkarnieren.)

 

 

06.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us12

 

Das Zeichen Jonas

Dann antworteten ihm einige der Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen: Lehrer, wir möchten ein Zeichen von dir sehen! Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. Männer von Ninive werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen, denn sie taten Buße auf die Predigt Jonas; und siehe, mehr als Jona ist hier. Eine Königin des Südens wird auftreten im Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen, denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören; und siehe, mehr als Salomo ist hier.

 

Das Zeichen Jonas

Das Jonas-Symbol, Stimme des Gewissens, auf das gehört wurde

Das Jonas-Symbol, Stimme Gottes, auf die gehört wurde

 

Dann antworteten ihm einige der Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen:

Macht und Menschenehre konfrontieren sich der bewußt Liebe:

Macht und Menschenehre stellen sich bewußt gegen die Liebe:

 

Lehrer, wir möchten ein Zeichen von dir sehen!

Mensch wie unseresgleichen, beweise uns Deine Macht und wahre Deine Menschenehre!

Mensch wie unseresgleichen, beweise uns Deine Macht und wahre Deine Ehre!

 

Er aber antwortete und sprach zu ihnen:

Die Liebe wandte sich bewußt an die Seelen (mit Macht und Menschenehre):

Die Liebe aber wandte sich bewußt an die Seelen mit Macht und Menschenehre:

 

Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen,

Seelen, die sich dem Finsteren zugewandt und von Gottes Liebe abgewandt haben, verlangen, daß Gott seine Macht demonstriert, beweist,

Ihr, die ihr Euch dem Finsteren zugewandt und Euch von meiner Liebe abgewandt haben, ihr verlangt, daß ich meine Macht demonstriere,

 

und kein Zeichen wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen Jonas, des Propheten.

doch Gott spricht in Liebe zu jedem Menschen, ohne seine Macht auszuüben.

doch ich demonstriere nicht meine Macht, sondern ich spreche in Liebe zu Euch.

 

Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des großen Fisches war,

Denn so wie die Seele von Jona sich unbewußt bei und in Gott war,

Denn so wie die Seele Jonas bewußt sich abwenden wollte und doch unbewußt bei und in mir war,

 

so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.

so wird auch die Liebe wieder bei Gott sein, während sein materieller Leib zurückbleibt.

so wird auch die Liebe wieder bei mir sein, obwohl ihr materieller Leib in Materie zurückbleiben wird.

 

Männer von Ninive werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht

Habt ihr denn am Beispiel Ninives nichts dazugelernt?

Habt ihr denn am Beispiel von Ninive nichts dazugelernt?

 

und werden es verdammen, denn sie taten Buße auf die Predigt Jonas;

denn diese wandten sich von Macht und Menschenehre ab, als Gott durch einen Menschen zu ihnen sprach;

denn diese wandten sich bewußt von Macht und Menschenehre ab, als Gott durch einen Menschen zu ihnen sprach;

 

und siehe, mehr als Jona ist hier.

und nun werdet Euch bewußt, daß die Liebe Gottes hier selbst inkarniert ist.

erkennt nun bewußt, daß es Gott selbst ist, der hier inkarniert ist und zu Euch spricht.

 

Eine Königin des Südens wird auftreten

Selbst die am weitesten von Gott entfernte Seele wird sich aufmachen, um seine Liebe zu suchen

Selbst die Seele, die sich am weitesten von Gott entfernt hat, wird sich aufmachen, um seine Liebe zu suchen

 

im Gericht mit diesem Geschlecht

um Euch bewußtzumachen

um Euch bewußt erkennen zu lassen

 

und wird es verdammen,

wie dumm es war, so fehlzugehen,

wie töricht es war, derart fehlzugehen, die Augen vor der Liebe zu verschließen,

 

denn sie kam von den Enden der Erde,

denn sie wandte sich ihrer Aufgaben zu,

denn sie wandte sich ihrer Aufgaben zu,

 

um die Weisheit Salomos zu hören;

um von der Macht und Menschenehre bewußt abzulassen;

um von der Macht und Menschenehre bewußt ablassen zu können;

 

und siehe, mehr als Salomo ist hier.

doch werdet Euch bewußt, daß die Liebe Gottes hier inkarniert ist.

werdet Euch also bewußt, daß die Liebe Gottes hier bei Euch inkarniert ist. Erkennt, daß Gott selbst zu Euch gekommen und unter Euch ist.

 

Herr, ein recht verwirrender Text, zumindest für mich (Ralf). Du bist mit der Deutung der Symbolik nicht fehlgegangen. Dir fehlt mitunter das Hintergrundwissen, das es Dir erleichtert, die richtigen Schlüsse aus dem Zusammenhang heraus zu ziehen. Doch da ihr gemeinsam an der Deutung des Bibeltextes arbeitet, kann Rita das ihre dazu beisteuern, um es dennoch gelingen zu lassen. Und da ihr danach jedesmal Rücksprache mit mir zu halten pflegt, ist es eine Aufgabe für beide, die Euch viel Freude bringt.

 

Herr, wie lautet hier nun die symbolische Übersetzung? Eine Ermunterung und eindringliche Ermahnung an die Seelen, die geneigt sind, ihren Leitfiguren zu folgen, obwohl sie das wider besseres Wissen tun. Der Text schildert, wie die Seelen schon früher sich von ihren Leitfiguren abwandten und sich der Liebe Gottes zugewandt haben, indem sie auf die Stimme ihres Gewissens, also auf die Stimme Gottes, hörten. Der Text vergleicht solche Seelen mit den verstockten Seelen, die sich nicht zu Gott bekehren wollen, obwohl er selbst es ist, der in Jesus zu ihnen kam und ihnen seine Liebe anbietet. Am Ende der Zeit als Mensch in Materie, erkennen solche Seelen, wie töricht sie gehandelt haben, als sie die Liebe Gottes nicht erkennen und annehmen wollten. Sie vergleichen sich mit den Seelen, die schon ihrem Gewissen folgten und dadurch zur Liebe Gottes gelangten, während sie selbst nun leer ausgegangen sind und die Konsequenzen ihres Handelns als Mensch erkennen und auch tragen müssen.

 

Der Text spricht auch vom Glauben an die Liebe Gottes, der darauf verzichten kann, durch ein Zeichen legitimiert zu werden. Wenn eine Seele sich auf ihre Menschlichkeit beruft und ein sichtbares Zeichen göttlicher Macht fordert, so fordert sie damit als Mensch ein Zeichen der Legitimation durch einen anderen Menschen, der vielleicht mehr Macht besitzt als sie selbst und durch eine Demonstration solcher Macht die eigene Ehre wahrt. Das aber ist nicht die Liebe Gottes, da diese sich nicht durch Machtausübung demonstriert.

 

Herr, ein Text der die beiden Merkmale «Wenn, dann» und «verstockter Trotz» anspricht? Diese Merkmale sind leider unter den Menschen weit verbreitet und oft auch sehr ausgeprägt. Den «Wenn/Dann-Zyklus» habt ihr beide schon vor einiger Zeit erkannt und auch bemerkt, wie lange er Euch beide beeinflußt hat und Eure Handlungen lenkte. Er verlangt nach einem Beweis der Liebe und wird nie mit einem Beweis allein zufriedenzustellen sein. Denn jeder Beweis wird von ihm sofort wieder in Frage gestellt und läßt nach einem weiteren Beweis verlangen. Denn es ist das Vertrauen, das hier fehlt und das den Glauben wachsen läßt, daß alles seine Richtigkeit hat und kein Beweis für eine Liebe notwendig ist, die als Geschenk angeboten und auch angenommen werden will.

 

Verstockter Trotz ist auch eine Folge des «Wenn/Dann-Zyklus», denn selbst nach vielen Beweisen ist ein solcher Mensch nicht bereit die Liebe anzunehmen oder auch nur zu erkennen. Verstockter Trotz bringt einen Menschen dazu, sich auch dann von der Liebe abzuwenden, wenn ihm seine eigene Stimme sagt, daß sie vorhanden ist. Er bringt den Menschen dazu, das eigene Gewissen zu überhören und sich von der Liebe abzuwenden, obwohl er erkennen kann, daß sie ihn zu sich rufen will. Beides bringt spirituellen Stillstand und spirituellen Tod, da das spirituelle Wachstum nicht erfolgen kann. Herr, so ist eine solche Seele im Hamsterrad von «Trotz des erbrachten Beweises verlange ich trotzdem einen neuen, weiteren Beweis» gefangen? Sie ist solange darin gefangen wie in einem Hamsterrad, bis sie sich dazu bereit erklären kann, ohne einen Beweis die Liebe anzunehmen und sich auf sie einzulassen. Das aber wird ihr erst dann möglich sein, wenn sie sich von ihren Leitfiguren verabschieden kann. Herr, das erinnert aber sehr an die Aufforderung, daß ein Mensch wie ein Kind Vertrauen in Deine Liebe aufbringen soll. Das ist richtig, denn ein Kind stellt die Liebe der Eltern nicht in Frage, es nimmt sie als gegeben an. Und ein (Liebes-)Beweis zeigt das Mißtrauen an. Ein Beweis, der gefordert wird, um die Liebe unter Beweis zu stellen, zeigt Mißtrauen in die Liebe an. Ein Beweis, der geliefert wird, zeigt Geduld an, doch er ist meist wirkungslos, da sofort der nächste Zweifel auftritt.

 

Herr, und doch gibt es auch im AT oft Zeichen, die von Dir durch Menschen gefordert wurden und die Du auch als Beweis eintreten lassen hast? Hier gilt es zu unterscheiden, was für Zeichen das waren, die gefordert wurden. Das Zeichen, das die Pharisäer von Jesus forderten, sollte eine Demonstration seiner göttlichen Befugnisse darstellen und als Beweis für seine göttliche Herkunft dienen. Ein Zeichen, das im AT mitunter von mir erbeten wurde, berief sich aber darauf, sicherzustellen, daß es in der Tat mein Wille ist, der durch einen Menschen ausgeführt werden sollte. Es waren einige Männer oder auch Gruppen von Menschen, die im Zweifel darüber waren, ob das, was sie von mir hörten, tatsächlich meinem Willen entsprach oder ob sie sich durch ihre eigenen Leitfiguren verführt zu einem reinen Wunschdenken hatten hinreißen lassen. Diese Menschen waren jedoch dazu bereit, das erbetene Zeichen nicht sofort wieder als Anlaß für neue Zweifel zu nehmen, sondern in ihm die Bestätigung dessen zu sehen, was sie von mir hörten. Herr, ist es das, was auch einmal im NT gesagt wurde, nämlich Du sollst Gott nicht versuchen? Das ist richtig. Es heißt, daß Du selbst nicht in Versuchung geraten sollst, ein Zeichen von Gott zu fordern, bei dem Deine Leitfigur bestätigt werden soll und entweder Deine Macht oder Deine Menschenehre bestätigt wird.

 

Herr, wenn eine verstockte Seele stets neue Zeichen und Beweise fordert, die sie nur immer wieder in Zweifel zieht, so hat sie damit auch die ideale Rechtfertigung gefunden, um zu erklären, weshalb sie sich außerstande sieht sich Deiner Liebe zuzuwenden? So ist es. Eine Seele, die als Rechtfertigung, sich nicht meiner Liebe zuwenden zu können, ihre Zweifel an dieser Liebe anführt, die rechtfertigt damit gleichzeitig auch ihr Anhängen an Macht und Menschenehre. Sie findet gute Gründe, sich weiterhin diesen Leitfiguren zuzuwenden und ihnen zu folgen, und das erklärt Dir auch, weshalb Trotz und «Wenn/Dann-Zyklus» soweit unter den Menschen verbreitet sind.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus setzte seine Rede an die Pharisäer fort, als diese ein Zeichen von ihm forderten, daß seine Reden an sie gerechtfertigt waren. Er sagte ihnen, daß er nicht dazu bereit sei, weitere Wundertaten als Legitimation seiner Göttlichkeit geschehen zu lassen, sondern daß sie nur das Zeichen des Propheten Jona erhalten würden, der schon im AT sich zuerst von Gottes Liebe abgewandt, dann aber umgekehrt und sich ihr wieder zugewandt hatte. Damit waren sie indirekt dazu aufgefordert, es ebenso zu halten wie Jona und ohne einen handgreiflichen neuen Beweis, Gottes Liebe als Geschenk anzunehmen. Jesus stellte ihnen eindringlich vor Augen, daß die Menschen des AT klüger gehandelt hatten, als sie es momentan taten, da diese Umkehr und Buße taten, als sie ihrem Gewissen folgten, während die Pharisäer die Stimme des Gewissens überhörten und auch der Liebe Gottes, die als Mensch zu ihnen kam und vor ihnen stand nicht folgen wollten. Die Pharisäer waren darüber alles andere als erfreut, denn wieder einmal wurden sie von Jesus als heuchlerisch und scheinheilig enttarnt.

 

Herr, eigentlich zeigt der Text zwei Teile: Erstens versuchte der Finstere Jesus erneut zu Macht und Menschenehre zu verführen und zweitens, daß die Menschen von Ninive keinen Beweis von einem Menschen forderten und dennoch Deiner Stimme folgten, und nun fordern Pharisäer einen Beweis von Jesus, der Inkarnation Gottes? Das ist ebenfalls richtig. Wieder trat der Finstere diesmal durch Menschen, die ihren Leitfiguren folgten, vor Jesus und versuchte diesen dazu zu verführen, ebenfalls Macht und Menschenehre anzuerkennen. Damit hätte er auch die Macht des Finsteren anerkannt und bestätigt. Jesus verzichtete auch dieses Mal darauf und wandte sich direkt an die Seelen der Menschen, die sich der Macht und Menschenehre schon so weit ausgeliefert hatten. Er stellte ihnen vor Augen, daß schon die Menschen in Ninive Umkehr und Buße taten, ohne dafür einen Beweis durch Pech und Schwefel erhalten zu wollen, und daß Gott selbst als Inkarnation und Menschensohn vor ihnen stünde, der ihnen seine Liebe anbietet. Und so richteten sich die Pharisäer selbst, indem sie von Gott einen Beweis seiner Göttlichkeit forderten und seiner Liebe auch mit Beweis keinen Glauben zu schenken gedachten.

 

(10.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Vertraut der Liebe Gottes und wendet Euch ihr zu, ohne einen Beweis für ihr Vorhandensein zu verlangen. Denn sonst folgt ihr Euren Leitfiguren oder ihr findet triftige Gründe der Liebe zu mißtrauen und deswegen lieber der Leitfigur zu folgen.)

 

 

07.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us12

 

Von der Rückkehr unreiner Geister

Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Orte, sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich herausgegangen bin; und wenn er kommt, findet er es leer, gekehrt und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen dort; und das Ende jenes Menschen wird schlimmer als der Anfang. So wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.

 

Von der Rückkehr unreiner Geister

Erneute Verführung durch Macht und Menschenehre, böse Früchte von Macht und Menschenehre

Erneute Verführung durch Macht und Menschenehre, die bösen Früchte des Finsteren

 

Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist,

Hat sich eine Seele vom Finsteren abgewandt,

Hat sich eine Seele vom Finsteren abgewandt und der Liebe Gottes zugewandt,

 

so durchwandert er dürre Orte,

hält dieser sich in der lieblosen Welt der Materie auf, bleibt hier gefangen,

so ist dessen Macht über ihn gebrochen und der Finstere bleibt in der lieblosen Welt der Materie gefangen. Die spirituelle Verbindung zu der Seele ist unterbrochen, der Finstere wurde von ihr getrennt.

 

sucht Ruhe und findet sie nicht.

wie kann der Unfriede Frieden finden?

Unfrieden und Unruhe können keinen Frieden, keine Ruhe finden.

 

Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich herausgegangen bin;

So schnell gebe ich die Seele nicht auf; ich werde sie wieder in Besitz nehmen;

Und so bleibt dem Finsteren nur die Rückkehr und die erneute Kontrolle über die Seele, die er verlassen mußte. Er möchte sie erneut in Besitz nehmen;

 

und wenn er kommt,

und wenn er sie erneut verführt,

und wenn sie erneut verführt, sie heimsucht,

 

findet er es leer,

findet er sie arglos vor,

findet er sie arglos und frei von den Leitfiguren und dem Verlangen nach Materie vor,

 

gekehrt

bereinigt

Bereinigt

 

und geschmückt.

und zur Vereinigung (Rückkehr zu) mit Gott bereit

und zur Vereinigung mit Gott bereit.

 

Dann geht er hin und

Dann dringt er in den Seelensetzkasten ein

Dann dringt er in den Seelensetzkasten und damit in die Seele unbemerkt ein

 

nimmt sieben andere Geister mit sich,

und verändert alle anderen Seelensetzkasten-Figuren,

Und verändert damit die anderen Seelensetzkasten-Figuren,

 

böser als er selbst,

in finsterem Sinne,

Im finsterem Sinne, in seinem Sinne,

 

und sie gehen hinein und wohnen dort;

und sie wirken unerkannt in der Seele;

und wirkt weiterhin unerkannt in der Seele;

 

und das Ende jenes Menschen wird schlimmer als der Anfang.

so wird die Seele schwer beschädigt sein.

sodaß die Seele schwer beschädigt sein wird.

 

So wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.

So wird es der Menschheit ergehen, die ihren Leitfiguren (kritiklos) folgen.

So wird es mit der Menschheit gehen, die ihren Leitfiguren kritiklos folgt.

 

Herr, für Ralf ist dies einer der leichteren Texte, doch für mich erscheint er noch immer schwierig zu sein. Schwierig deshalb, da er in seiner Aussage nicht so recht zum vorhergehenden Text paßt, obwohl in beiden Teilen die Rede Jesu an das böse und ehebrecherische Geschlecht gerichtet ist. Was Dir Kopfzerbrechen macht, ist die Tatsache, daß Jesus hier eine Rüge an das Menschengeschlecht richtet. Eine Rüge, bei der er das Menschengeschlecht, das vor seiner Inkarnation lebte, als Beispiel für das Menschengeschlecht, an das er seine Rede richtet, darstellt.

 

Im vorhergehenden Text wird dargestellt, daß die Menschen im AT weiser gehandelt hatten, als die Zeitgenossen von Jesus, da sie auf Gottes Stimmer hörten, der ihnen nicht wie Jesus als Inkarnation Gottes gegenüber stand. Diese Thematik wird im folgenden Text wieder aufgegriffen, da Jesus ausführt, daß ein Mensch und dessen Seele, der umkehrt und sich der Liebe Gottes zuwendet, besser daran ist, als ein Mensch, der zuerst umkehrt und sich dann wieder erneut seinen Leitfiguren zuwendet und sich erneut dem Finsteren hingibt. Er verglich die Zeitgenossen - und dabei vor allem die Pharisäer und Schriftgelehrten - mit den Menschen, die zwar wissen, was die Stimme Gottes zu ihnen spricht und dennoch ihr nicht folgen wollen, obwohl Gott selbst in ihm zu ihnen kam. Stattdessen würden sie sich bewußt wieder dem Finsteren ergeben, der ihre Seele schwer beschädigt und zum spirituellen Stillstand bringt.

 

Die Aussage des vorliegenden Textes ist es aber auch, daß der Finstere eine Seele nicht so ohne weiteres aufgeben will, sondern stets auf der Lauer liegt, um wieder sich in sie einschleichen zu können, um dann die Kontrolle erneut über sie zu übernehmen. Eine Seele, die arglos und bereinigt sich der Liebe Gottes zugewandt hat, wird dadurch leicht sein Opfer werden, wenn sie nicht achtsam ist und ihre Leitfiguren nicht beachtet, wenn sie wieder in ihr wachsen wollen. Herr, dann ist das auch eine Warnung für die Menschen, die den Pharisäern Glauben schenken, die ihrerseits nur ihren Leitfiguren folgen und so arglose Seelen zum Finsteren bringen? Wie ihr durch die Bibeltexte inzwischen gelernt habt, symbolisieren die Pharisäer Menschen, die ihrer Leitfigur Menschenehre folgen und damit Menschenehre selbst. Die Priester waren die Inhaber der Macht und symbolisieren somit auch die Leitfigur Macht. Beide, sowohl Priester als auch Schriftgelehrte, verführten die Menschen durch ihre Leitfiguren dazu, sich dem Finsteren auszuliefern, da Macht und Menschenehre nur Macht und Menschenehre lehren können, nicht aber die Liebe. Und so wandte sich Jesus in beiden Texten an Pharisäer und Priester und die Leitfiguren, die sie darstellen, indem er ihre Heuchelei aufdeckte und die Menschen davor warnte, ihnen arglos zu folgen. Denn, so seine Ausführungen, Macht und Menschenehre verderben nicht nur den Charakter, sondern die ganze Seele.

 

-       Der Finstere liegt stets auf der Lauer

-       Pharisäer und Priester folgen ihren Leitfiguren und können nur Macht und Menschenehre lehren, nicht aber die Liebe

-       Folgt ihnen also nicht, denn Eure arglosen Seelen werden damit schweren Schaden nehmen

-       Also folgt Eurem Gewissen und widersteht Macht und Menschenehre

 

Herr, ist die Zusammenfassung so richtig? Sie ist richtig, da Pharisäer und Priester als Symbol für Macht und Menschenehre stehen. Eine Seele, die ihr folgt, wird arglos ihr Opfer werden und den spirituellen Tod erleiden. Deshalb rief Jesus und damit die Liebe Gottes dazu auf, nicht der Stimme des Finsteren, die durch Macht und Menschenehre zu Euch spricht, zu folgen, sondern der Stimme Gottes, die in Eurem Gewissen zu Euch von der Liebe spricht. Denn Macht und Menschenehre kann nicht die Liebe lehren, sondern nur von sich selbst sprechen. Eine Seele, die sich von ihren Leitfiguren abgewandt hat, muß also sich davor hüten, ihren Leitfiguren erneut Einlaß finden zu lassen, da sie sonst erneut eine Beute des Finsteren werden kann. Dies gilt vor allem dann, wenn sie sich in ihrer Arglosigkeit ihrer Leitfiguren unbewußt zu werden beginnt. Herr, somit sollte dieser Text gerade uns beiden eine Warnung sein? Nicht nur Euch beiden, sondern allen, die sich von ihren Leitfiguren abwenden, um der Liebe Gottes zu folgen. Der Finstere wird in Materie um jede Seele kämpfen, die sich von ihm abwenden will. Und er hat in Materie die Macht, um Euch in Materie verführen zu können. Aber fürchtet Euch nicht, denn meine Liebe wird Euch vor dem Zugriff durch den Finsteren bewahren, indem ihr auf ihre Stimme hört und ihr folgt.

 

Herr, diese Stelle: nimmt sieben andere Geister mit sich, ist noch ausdeutungsfähig. Vor allem die sieben und die Geister interessieren mich. Die Zahl sieben ist eine Zahl, die im AT als sehr wichtig galt. In sieben Tagen schuf Gott die Welt, eine Woche hat sieben Tage, es gibt sieben Erzengel, und in Eurer Zeit gibt es sieben Todsünden, die den spirituellen Tod der Seele bedeuten. Auf diese sieben Todsünden beruft sich hier der Text und bezeichnet die sieben unreinen, anderen Geister damit. Sinngemäß bedeutet es, daß der Finstere im Seelensetzkasten die Figuren derart verändert, daß durch sie alle sieben Todsünden möglich werden. Im katholischen Glauben sind die Todsünden, die ein Mensch begeht, ohne das Sakrament der Beichte Sünden, die einen Menschen, wenn er stirbt, in die Hölle bringen werden.

 

Herr, das haben wir gefunden: Hochmut (Stolz), Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Völlerei, Faulheit. Sind damit diese Geister abgebildet oder fehlt noch etwas? Wenn ihr diese Namen näher betrachtet, so stellt ihr fest, daß es sich hierbei um Seelensetzkasten-Figuren handelt. Es sind Figuren, die, wenn ihr ihnen nachgebt, Euch dazu bringen alle Verfehlungen, die Eure Seele schwer beschädigen, zu tun. Es sind damit «Geister», die in Euch durch den Finsteren wirksam werden, da ihr sie anwendet, wenn ihr ihm bzw. Euren Leitfiguren folgt. Herr, die Lieblosigkeit fehlt Rita. Ist sie nicht durch das Folgen dieser Geister hinlänglich umschrieben oder kann sie einer dieser Geister zugeordnet werden? Rita hat wieder einmal Schwierigkeiten Symbolik und Realität miteinander in Übereinstimmung zu bringen. Wenn einer dieser Geister oder auch allen diesen gefolgt wird, so ist dies immer auch Lieblosigkeit, da dem Finsteren gefolgt wird, der das Gegenteil der Liebe ist.

 

Herr, so ist die sieben wie die fünf eine Zahl der Menschen, der Materie? Die sieben beschreibt symbolisch das Verhältnis der Menschen zur Spiritualität. Es bezieht sich hier sowohl auf das Verhältnis zur Spiritualität und Gott als auch auf das negative Verhältnis der Spiritualität und dem Finsteren. Als sieben Todsünden ist es das negativ geprägte Verhältnis zur negativen Spiritualität, und als Sabbattage oder Erzengelanzahl eine Beziehung zur Spiritualität und Gott. Herr, das hört sich wie ein innerer Kompaß eines Menschen an, nach dem sich eine jede Seele spirituell, positiv wie negativ, ausrichten kann? Folgt ein Mensch seinen Leitfiguren, so richtet er sich automatisch negativ zur Spiritualität aus. Denn Macht und Menschenehre lehren keine Liebe, und so wird das Verhältnis zur Spiritualität eines solchen Menschens vom Finsteren geprägt sein. In seiner vollen Auswirkung wird ein solcher Mensch und dessen Seele sich dem Finsteren so weit zuwenden, daß er ihm schließlich ganz verfallen wird. Im Extremfall zeigt sich dies schon im Dasein in Materie, beispielsweise an Menschen, die sich mit okkulten Riten und Praktiken beschäftigen und sie anwenden, um damit Macht und Menschenehre zu erlangen. Umgekehrt ist ein Mensch, der sich meiner Liebe zuwendet auch der Spiritualität in Gott bewußt und wird danach handeln. Solche Menschen werden an ihrem Handeln auch offenbar, denn sie sind frei vom Streben nach Macht und Menschenehre, und ihre Früchte sind ebenfalls Folgen und Konsequenzen einer Haltung, die von der Liebe Gottes spricht. Herr, so sind die oben beschriebenen Todsünden das Ergebnis (die bösen Früchte) der Ausrichtung nach Macht und Menschenehre? Das ist richtig. Jesus hat bereits in einem früheren Text davon gesprochen, daß die Ausrichtung eines Menschens an den Früchten seines Tuns erkennbar ist. Er wandte den Vergleich von Dornen und Disteln, auf denen keine Trauben und Feigen wachsen, an.

 

Herr, die Spiritualität umfaßt das Jenseits und Dein Himmelreich? Die Spiritualität umfaßt das, was jenseits der materiellen Welt, also der Welt der Materie, vorhanden ist. Es ist dies mein Reich, das auch das Jenseits umfaßt. Es ist aber auch das Vorhandensein des Finsteren, der versucht Eure Seelen davon abzuhalten, in dieses Reich gelangen zu können. Spiritualität schließt den Finsteren mit sich ein, denn er versucht Euch den spirituellen Tod zu bringen, indem er Euch die Spiritualität nimmt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus fuhr in seiner Ansprache fort, indem er die Pharisäer, die schon nach einem Zeichen durch ihn gefragt hatten, als scheinheilig entlarvte und die Menschen davor warnte, ihren Lehren kritiklos zu folgen. Er führte aus, daß der Finstere stets auf der Lauer liegt und eine Seele, die sich der Liebe Gottes zugewandt hat, nicht kampflos ziehen lassen würde. Damit warnte er auch die Zuhörer davor, den Lehren der Priester und Pharisäer kritiklos zu folgen, da diese Macht und Menschenehre und nicht die Liebe Gottes lehren würden. So würden nicht nur diese selbst, sondern durch ihr Beispiel verführt, auch die, welche ihren Lehren folgen, schlimmen Schaden an ihrer Seele erleiden. Jeder, der sich nicht bewußt von seinen Leitfiguren abwendet, wird also in seiner Seele Schaden erleiden. Das machte Jesus den Zuhörern bewußt. Er warnte aber auch die Priester und Pharisäer davor, Seelen, die sich seiner Lehre der Liebe zugewandt hatten, wieder dieser Lehre abspenstig machen zu wollen, indem sie sie wieder durch Macht und Menschenehre verführten.

 

Herr, hat Jesus damals diesen obigen Text so gesprochen, wie er heute in der Bibel steht? Die Bibel wurde erst nach etwa 70 Jahren das erste Mal aufgeschrieben und viele hundert Jahre später von Latein in alle anderen Sprachen übersetzt. Vieles von dem, was aufgeschrieben wurde, war nur mündlich überliefert worden und nicht mehr im Original verfügbar. Sinngemäß aber hat er das gesprochen, was hier aufgeschrieben ist. Herr, haben die Zuhörer auch verstanden, was Jesus ihnen mitteilen wollte? In diesen zwei Textfolgen wandte er sich hauptsächlich an die Priester und Pharisäer, die sehr wohl verstanden, was er ihnen sagen wollte und darüber sehr erzürnt waren. Sie wollten ihn möglichst bald umbringen, damit er ihre Privilegien nicht weiter in Frage stellen konnte. Die Zuhörer waren einfache Menschen, die nicht verstanden, was er den Priester und Pharisäer sagte, aber auch wenig Interesse daran hatten, da sie diese ohnehin kaum einmal verstehen konnten. Zu den Menschen, die ihm zuhörten und die nicht der gebildeten Kaste der Priester und Pharisäer angehörten, sprach Jesus in vielen Gleichnissen über das, was er ihnen mitteilen wollte. Es waren Gleichnisse, die sie verstehen konnten, da sie in Bildern gehalten waren, wie sie auch in ihrem Leben Alltag gewesen sind.

 

(10.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Eindringliche Warnung an die Seelen, die sich der Liebe Gottes zugewandt haben, den Einflüsterungen und Verführungen durch die Leitfiguren nicht erneut zu verfallen, da der Finstere in der Welt der Materie stets auf der Lauer liegt. Eine Seele, die sich der Liebe zugewandt hat, ist arglos und läuft Gefahr, dem Finsteren erneut und schlimmer zu verfallen, wenn sie sich wiederum durch ihre Leitfiguren verführen läßt.

 

Herr, gibt es in der bekannten Menschheitsgeschichte ein passendes Beispiel? Es gab einen Mann, der sich Mohammed nannte und von Gott verschiedene Anweisungen zum Leben in Gottes Wohlgefallen erhalten hatte. Er aber verfiel erneut seinen Leitfiguren und machte aus dieser Unterweisung ein Instrument, das die eigene Macht und Menschenehre steigerte und ihm zu viel Macht und Ehre verhalf. Auch seine Anhänger verfielen damit den Leitfiguren und wurden unfähig sich der Liebe Gottes wieder zuzuwenden. Herr, das ist etwas sehr Brisantes. Sollen wir das einfach so stehen lassen? Es genügt, daß ihr Euch vor Augen haltet, daß eine solche Gefahr durch den Finsteren besteht. Es gibt im übrigen auch noch andere Menschen, zum Beispiel auch Oberhäupter Eurer Kirchen, die zunächst den christlichen Glauben weitergaben und danach ihrer Leitfigur verfielen und durch ihre Stellung viel Leid über andere Menschen und Seelen gebracht haben. Denkt an die Kreuzzüge oder auch an die Missionierung der Ureinwohner in Amerika.)

 

 

09.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us12

 

Die wahren Verwandten Jesu

Als er aber noch zu den Volksmengen redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten ihn zu sprechen. Und es sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich zu sprechen. Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder! Denn wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

 

Die wahren Verwandten Jesu

Die wahre Gemeinschaft der Seelen, die der Liebe folgen

Die wahre Gemeinschaft der Kinder Gottes

 

Als er aber noch zu den Volksmengen redete,

Als die sich die Liebe zu den inkarnierten Seelen wandte,

Als sich die Liebe zu den inkarnierten Seelen wandte,

 

siehe,

Leser, werde Dir bewußt,

Leser, werde Dir bewußt,

 

da standen seine Mutter

versuchte die irdische moralische Erziehung, Werte- und Gottesbild, die Leitfigur Macht

versuchte die irdische Erziehung mit ihren Werten von Moral und Gottesbild, die Leitfigur Macht

 

und seine Brüder draußen

und seine irdischen Persönlichkeitsanteile, die Vertreter der Menschenehre

und die irdischen Persönlichkeitsanteile des Menschensohns, die Vertreter der Menschenehre

 

und suchten ihn zu sprechen.

zu ihm vorzudringen und ihn zu beeinflussen.

zu ihm vorzudringen und ihn zu manipulieren.

 

Und es sprach einer zu ihm:

Eine Seele, die der Macht und Menschenehre folgte, versuchte den Menschensohn zu verführen:

Und eine Seele, die selbst ihren Leitfiguren folgte, versuchte ihn zu verführen:

 

Siehe,

Menschensohn, werde Dir bewußt, daß

Menschensohn, werde Dir bewußt, daß

 

deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich zu sprechen. 

Deine Leitfiguren in Materie Macht und Menschenehre von Dir gelebt werden wollen, ihren Anspruch auf Dich erheben.

Deine Leitfiguren in Materie von Dir gelebt werden wollen, ihren Anspruch auf Dich erheben, Dich in ihren Besitz bringen wollen.

 

Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte:

Die Liebe macht der Seele bewußt:

Die Liebe aber machte dieser Seele bewußt:

 

Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

Wer erhebt sich über die Liebe?

Wer kann sich über die Liebe erheben?

 

Und er streckte seine Hand aus

Und die Liebe reichte ihre offene Hand

Und die Liebe reichte ihre offene Hand

 

über seine Jünger

den Seelen, die der Liebe folgten

den Seelen, die sich ihr zugewandt hatten

 

und sprach:

und machte der Seele, die ihren Leitfiguren folgte, bewußt:

und machte der Seele, die ihren Leitfiguren folgte, bewußt:

 

Siehe da, meine Mutter und meine Brüder!

Hier sind die Seelen, die Gemeinschaft mit mir haben, welche mir folgen!

Dies sind die Seelen, die Gemeinschaft mit mir haben, die sich mir zugewandt haben und mir folgen!

 

Denn wer den Willen meines Vaters tut,

Denn wer der Liebe Gottes folgt,

Denn wer der Liebe Gottes folgt,

 

der in den Himmeln ist,

der die Spiritualität ist,

der die Spiritualität ist,

 

der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

gehört zur wahren Gemeinschaft der Seelen, die der Liebe folgen.

der gehört zur wahren Gemeinschaft mit Gott, als sein Kind, das seiner Liebe folgt.

 

Herr, der Text bleibt ohne das Wissen um der Symbolfiguren Macht und Menschenehre, die der Weiblichkeit und Männlichkeit zugeordnet sind, unverständlich. Nicht ganz, da auch ohne dieses Wissen der Sinngehalt sich erschließen kann. Wer nach menschlichem Ermessen der Menschlichkeit folgt und sich den Menschen zuwendet, die verwandt sind, der wendet sich nicht Gott, sondern eben den Menschen zu, die ihrerseits ihren Leitfiguren folgen.

 

Der Text sagt aus, daß die Verbindung und die Hinwendung zu Gott wichtiger und ausschlaggebender sind, als die Verbindung der Menschen untereinander, da sie alle ihren Leitfiguren zu folgen bereit sind. Durch Euer Verständnis der Symbolik der Leitfiguren, die ihre Entsprechung in der Männlichkeit und Weiblichkeit besitzen, war es Euch möglich, den Text direkt in seinem Symbolgehalt entschlüsseln zu können. Es waren die Macht und die Menschenehre, die ihren Anspruch auf Jesus, der ja als Mensch und Sohn eines Menschens inkarnierte, die hier Jesus verführen wollten, damit er ihnen folgte und so menschlich und nicht göttlich reagierte. Die Liebe eines Sohnes zu seiner Mutter und auch zu seinen Brüdern, sollte ihn dazu bringen, ihnen den Vorzug vor den Menschen zu geben, an die er sich mit der Liebe Gottes gewandt hatte. Jesus widersprach den Leitfiguren und stellte fest, daß die Seelen, die sich der Liebe Gottes zuwenden, zu dessen Kindern werden und deshalb die wahren Verwandten der Inkarnation Gottes sind. Der Anspruch der Leitfiguren und der Anspruch der Blutsverwandten muß dahinter zurückstehen.

 

Herr, was bedeutet nun der Text symbolisch übersetzt? Der Text stellt die Gemeinschaft des Reiches Gottes der Gemeinschaft der Menschen untereinander und ihren Beziehungen untereinander gegenüber. Während es bei den Menschen, die Familienbande und die verwandtschaftlichen Beziehungen sind, die als stärkste Beziehungen gelten, ist es im Reich Gottes die Hinwendung zur Liebe Gottes, die die Seelen untereinander zu Geschwistern macht. Im Reich Gottes sind die Seelen, die sich der Liebe Gottes zugewandt haben, alle seine Kinder, unabhängig davon, ob sie auf Erden in Materie Blutsverwandte waren oder nicht. Selbst Menschen, die sich untereinander nicht kennen, sind im Reich Gottes Geschwister, wenn sie sich der Liebe Gottes zugewandt haben. Die enge Gemeinschaft in Liebe, die sich in der Apostelgeschichte zeigt, spricht von dieser Gemeinschaft der Kinder Gottes. Sie teilten als Menschen untereinander alles, halfen sich gegenseitig, ungeachtet des sozialen Ranges und der Nationalität, die sie als Menschen untereinander unterschied. So ist dieser Text eine Darstellung der Seelen, die sich der Liebe Gottes zugewandt haben und dieser folgen und damit Anteil am Reich Gottes besitzen.

 

Herr, und dieser Anteil einer Seele am Reich Gottes hat Vorrang vor weltlichen und verwandtschaftlichen Beziehungen der Menschen untereinander? Das kommt darauf an, was Du unter Vorrang verstehst. Eine Seele, die sich der Liebe Gottes zugewandt hat, besitzt Anteil am Reich Gottes und wird so ein Kind Gottes, wie jede Seele, die der Liebe Gottes folgt. Damit verändern sich auch die Beziehungen dieses Menschens unter seinen Mitmenschen. Ein Sohn, der der Liebe Gottes folgt, ist damit durch Gottes Liebe mit all den anderen Seelen, die das ebenfalls tun, in brüderliche Liebe verbunden. Folgt dessen Mutter aus freiem Entschluß der Liebe Gottes nicht, so ist sie zwar durch Blutsverwandtschaft noch immer seine Mutter, doch in spirituelle Hinsicht noch nicht zu einem Kind Gottes geworden. Die wahre Gemeinschaft der Seelen, die der Liebe Gottes folgen, ist also nicht an die Blutsverwandtschaft der Menschen geknüpft, sondern universell. Das Einzige, was zu dieser Gemeinschaft notwendig ist, das ist die Hinwendung zur Liebe Gottes. Herr, kurz: Blut ist dicker als Wasser, aber die Liebe ist dicker als Blut und Wasser? Das hast Du in gewohnter Weise salopp und korrekt formuliert. Die Liebe Gottes aber ist dennoch Blut und auch Wasser, denn durch sein Blut hat Jesus vollendet, wozu er zu den Menschen kam, und es ist das Wasser des Lebens, durch das sein Blut Euch zu meinen Kindern macht.

 

Herr, meine Schwiegermutter zeigte sich damals enttäuscht, daß ich nicht zum evangelischen Glaubensbekenntnis konvertieren wollte, da ich so keine Gemeinschaft mit ihnen und ihrer Familie feiern könne. War dies der Text, den sie in diesem Augenblick lebte? Deine Schwiegermutter wünschte sich, daß Du in ihrer Gemeinschaft als ein Kind Gottes Gemeinschaft mit ihnen hättest. Für sie spielte dazu die Zugehörigkeit zur ihrer Konfession eine tragende Rolle. Ihr alle seid aber nicht durch die Konfession, die ihr ausübt mit mir als meine Kinder in Gemeinschaft, sondern ihr seid es, durch die Hinwendung zu meiner Liebe und der Abwendung von Euren Leitfiguren. Du selbst gehörst inzwischen keiner Konfession mehr an, doch Du wirst sicherlich zustimmen, wenn gesagt wird, daß Du Dich tagtäglich neu zu meiner Liebe wendest und in dieser mit mir Gemeinschaft und auch Zwiesprache findest. Es ist die Hinwendung zur Liebe Gottes, durch die Menschen Gemeinschaft mit mir und auch untereinander finden.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus zog mit seinen Jüngern im Land Israel umher, um an vielerlei Orten zu predigen. Seine Eltern und Geschwister begleiteten ihn dabei nicht immer, sondern wohnten in Nazareth, von wo aus auch Jesus einst ausgezogen war. Dennoch waren sie ihm weiterhin durch Zuneigung verbunden, und wenn er in der Nähe war oder es sich ergab, nutzten sie das, um ihn zu sehen und mit ihm zu sprechen. An diesem Tag hatte sich eine große Volksmenge eingefunden zu denen er sprach, sodaß auch viele Menschen im Hof und vor dem Haus standen, in dem er seine Predigt hielt. Seine Mutter und seine jüngeren Brüder konnten deswegen nicht zu ihm vordringen und schickten deshalb eine Botschaft durch einen der Menschen, die weiter vorne standen, zu ihm. Sie ließen ihm ausrichten, daß sie draußen auf ihn warten würden, um mit ihm sprechen zu können. Jesus nutzte das zu einer Belehrung über die wahre Verwandtschaft der Seelen, die untereinander als Gottes Kinder verwandt sind. Er bezeichnete all die, die sich der Liebe Gottes zuwandten als seine wahren Verwandten und lehnte damit den Anspruch auf Verwandtschaft durch Blutsbande ab.

 

Herr, ich (Rita) habe diesen Text immer als schroff und auch verletzend für die Mutter und die Brüder empfunden und war etwas verwirrt darüber, daß ausgerechnet Jesus so mit seinen Familienmitgliedern umgesprungen ist! Wie Ralf soeben sagte, hast Du Dich in diesem Moment mit der Familie Jesu vor allem mit der Mutter identifiziert. Und da Du schon immer sehr unter einer Zurückweisung gelitten hast, erschien Dir dieser Text auch als schroff und verletzend. In Wirklichkeit aber wies Jesus seine Familie nicht ab, sondern er traf sich nach der Beendigung seiner Ansprache mit ihnen und verbrachte den Abend in regen Gespräch mit Brüdern und Mutter. Er wies sie nicht ab, sondern er stellte seine Blutsverwandtschaft mit der Familie dem gegenüber, was er als die wahre Verwandtschaft aller Seelen, die sich der Liebe Gottes zuwenden, bezeichnete.

 

Herr, hat Maria damals nicht immer wieder den Eindruck erhalten, daß sie «ein Entenküken» ausgebrütet hatte? Ein Entenküken auszubrüten bedeutet bei Euch, daß eine Mutter an ihrem Kind Wesenszüge und vor allem Handlungen beobachtet, die ihr befremdlich und völlig aus der Art geschlagen vorkommen. Maria wurde die Geburt von Jesus schon zuvor durch einen Engel angekündigt, und in dieser Ankündigung war auch enthalten, daß dieser Sohn andere Wege gehen würde, als es Menschen normalerweise tun würden. Sie war also vorgewarnt. Trotzdem war sie ein Mensch und als solcher eine ganz normale Mutter, die sich mitunter um ihren Sohn sorgte, der ja nicht ohne Anfeindungen durch Mächtige gewesen ist. Nicht nur die Priester, sondern auch die Schriftgelehrten stellten sich feindselig gegen ihn, und auch bei dem normalen Volk, war er nicht unumstritten. So folgte sie denn auch ihrem menschlichen Naturell, indem sie Jesus in ihrem Kontrollbedürfnis vor Schaden bewahren wollte und ihn zu einem Verhalten bewegen wollte, das ihren Vorstellungen entsprach. Erst ganz zum Schluß, als Jesus nach Jerusalem zog, um dort zu sterben, begriff sie, wozu er zur Welt gekommen war und welche Bestimmung auf ihn wartete. Das Schwert, das ihre Seele durchbohren würde, war die Erkenntnis, daß er sehenden Auges und bewußt in den Tod gehen würde, und daß dies seine Bestimmung und der Zweck seines Daseins auf der Welt der Menschen war. Herr, es war letztendlich die Akzeptanz Marias ihrer eigenen Ohnmacht als Frau mit der Leitfigur Macht? Das ist richtig. Als Frau und Mutter folgte sie der Leitfigur Macht und entwickelte daraus Kontrollbedürfnis über ihren rätselhaften erstgeborenen Sohn. Später akzeptierte sie ihre eigene Ohnmacht, indem sie akzeptierte, daß sie hier keine Kontrolle ausüben konnte, also ohnmächtig war, Jesus in ihrem Sinne zu kontrollieren und so sein Leben als Mensch retten zu können. Sie akzeptierte nicht nur die eigene Ohnmacht hierbei, sondern auch den freien Willen ihres Sohnes, so und nicht anders handeln zu wollen.

 

Herr, viel wird über Maria gesprochen, doch Joseph bleibt sehr im Hintergrund. Hat er den Bezug zu Dir im Lauf der Zeit verloren, oder war er einfach zu beschäftigt, um mehr im NT erwähnt zu werden? Joseph war gläubiger Jude und hat Maria sehr geliebt und war sich ihrer Integrität stets bewußt. Als sie damals schwanger wurde und er sicher war, daß es sich hierbei nicht um sein Kind handeln kann, wollte er sich in aller Stille, das heißt, ohne Anklage gegen sie zu erheben, von ihr trennen. Ihr Leben und das des ungeborenen Kindes wären damit ungeschützt gewesen. Auch nach der Geburt von Jesus tat er alles dafür, um dieses Kind zu beschützen und es sicher aufwachsen zu lassen. Da er um einiges älter als Maria war, starb er bereits, als Jesus noch nicht ausgezogen war, um zu predigen. Deshalb war er auch nicht dabei, wenn Maria und seine Geschwister zu ihm kamen, um mit ihm zu reden und mit ihm zusammen sein zu können. Deshalb übergab Jesus Maria auch noch am Kreuze in die Obhut seines Jüngers Johannes, der fortan wie ein Sohn für sie sorgen sollte und dies auch tat.

 

Herr, so klar wir Du es gerade erzählt hast, geht das aus der Bibel aber nicht hervor. Du mußt bedenken, daß die Bibel von Menschen aufgeschrieben wurde, die aus wechselnden Blickwinkeln vor allem das Leben und Wirken von Jesus während der Jahre seines Predigens in Israel und seines Todes und Auferstehung in Jerusalem behandelt haben. Seine Kindheit und das, was während dieser Kindheit geschah, war für sie nebensächlich. Und so kommt es, daß Ihr nur sehr wenig über seine Familie im NT erfahren könnt, und daß seine Brüder und Geschwister nur in halben Nebensätzen erwähnt werden und sein Vater Joseph ebenfalls wenig Beachtung findet.

 

Herr, Joseph wird letztmalig erwähnt, als die Eltern den 12-jährigen Jesus im Tempel finden. Anschließend tritt Jesus erst wieder mit ca. 30 Jahren auf. Ist das bis hierher richtig? So ist es. Mit der Pilgerreise nach Jerusalem war die Kindheit Jesus abgeschlossen, und hier offenbarte sich zum ersten Mal sein göttlicher Ursprung, als er im Tempel sitzend im Gespräch mit den Priestern und Schriftgelehrten von seinen Eltern wiedergefunden wurde. Die Vorhaltungen seiner Eltern (vor allem der Mutter) wehrte er mit den Worten ab, ob sie denn nicht gewußt hätten, wo er zu finden gewesen wäre. Nämlich dort, wo auch seines Vaters Stätte sei. Danach, so berichtet es das NT, zog er mit ihnen weiter nach Nazareth, wo er ihnen untertan war. Das bedeutet, daß er danach als Kind seiner Eltern wie ein normales Menschenkind weiterlebte. Erst mit etwa 30 Jahren kam seine Zeit, als er auszog, um in Israel zu den Menschen von der Liebe Gottes zu sprechen.

 

Herr, wann und wie starb dann Joseph? Er starb, als Jesus etwa 26 Jahre alt war, im Kreis seiner Familie an einem Herzleiden. Er war alt und schwach geworden und starb einen friedlichen Tod, bei dem all seine Familienmitglieder bei ihm waren. Herr, anschließend hat Jesus als Zimmermann die Familie bis zu seinem Auszug weiterversorgt? Als ältester Sohn hatte er nach jüdischem Brauch die Pflicht, sich um seine Mutter und seine jüngeren Geschwister zu kümmern und ihren Unterhalt sicherzustellen. Er hatte die Stellung des Familienoberhauptes anzutreten, da der älteste Sohn der Nachfolger des Vaters und dessen Erbe ist. Jesus hatte aber einige jüngere Brüder, die ebenfalls als Zimmermann arbeiten konnten, sodaß einer dieser Brüder die Stelle von Jesus als Arbeiter des Zimmerhandwerkes übernehmen konnte, als er selbst auszog. Diese Brüder gründeten zu gegebener Zeit selbst eine Familie, und die Schwestern von Jesus heirateten Männer, die diese ebenfalls versorgten. So blieb es allein die Mutter, die Jesus noch zu versorgen hatte.

 

(10.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Es ist die Liebe Gottes, der die Seelen folgen, die sie zu seinen Kindern macht. Diese Liebe und die Tatsache, Gottes Kind zu sein, übertrifft die Bande der Verwandtschaft der Menschen, da es als Menschen auch die Leitfiguren sind, die ihre Verwandtschaft definieren.)

 

 

10.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us13

 

Gleichnis vom Sämann

An jenem Tag aber ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See. Und es versammelten sich große Volksmengen um ihn, so daß er in ein Boot stieg und sich setzte; und die ganze Volksmenge stand am Ufer. Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Siehe, der Sämann ging hinaus zu säen; und indem er säte, fiel einiges an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. Anderes aber fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und sogleich ging es auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen sprossen auf und erstickten es. Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht: das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre!

 

Und die Jünger traten hinzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen aber ist es nicht gegeben; denn wer hat, dem wird gegeben und überreichlich gewährt werden; wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden. Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen; und es wird an ihnen die Weissagung Jesajas erfüllt, die lautet: "Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen; denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile." Glückselig aber eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören; denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr anschaut, und haben es nicht gesehen; und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

Hört nun ihr das Gleichnis vom Sämann: Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war; dieser ist es, bei dem an den Weg gesät ist. Bei dem aber auf das Steinige gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und es sogleich mit Freuden aufnimmt; er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist nur ein Mensch des Augenblicks; und wenn Bedrängnis entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, nimmt er sogleich Anstoß. Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört, und die Sorge der Zeit und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht. Bei dem aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht bringt; und der eine trägt hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißigfach.

 

Gleichnis vom Sämann

Symbolik Gottes

Symbolik des Reiches Gottes und seiner Botschaft

 

An jenem Tag aber ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See.

Jesus wandte sich bewußt an seine Gefühle, wandte sich bewußt an seine Seele und damit Gott.

Jesus wandte sich bewußt an die Gefühle, wandte sich bewußt den Gefühlen und den Seelen der Menschen zu.

 

Und es versammelten sich große Volksmengen um ihn,

Viele Seelen wandten sich dem Menschensohn zu,

Viele Seelen fühlten sich von ihm angesprochen und kamen zu ihm,

 

so daß er in ein Boot stieg und sich setzte;

bewußt über den Gefühlen, bewußt in der Spiritualität, lucide;

sodaß er sich den Gefühlen der Menschen zuwandte, indem er bewußt ihre Spiritualität ansprach, ihnen lucide wurde. Herr, was wird hier durch Dich ausgedrückt? Das Bild des Sees als das kollektive Unbewußte der Seelen, die sich von Jesus angesprochen fühlten. Das Boot, in das Jesus stieg und sich setzte als das bewußte Hinwenden und Dasein in den Gefühlen und im Unbewußten der Menschen und deren Seelen, die ihm zuhörten und sich von ihm gerufen fühlten. Das lucide Erkennen einer unumstößlichen Wahrheit. Herr, so wie im Traum Deine Stimme aus dem Unsichtbaren absolut ist? Das ist richtig. Jesus sprach im Boot sitzend zur Menschenmenge am Ufer, die lucide erkannte, daß hier Gott selbst zu ihnen spricht. Herr, im Boot sitzen bedeutet hier, daß Du gemeinsam mit den inkarnierten Seelen in einem Boot sitzt? Das ist richtig.

 

und die ganze Volksmenge stand am Ufer.

und die Seelen an der Grenze zu ihrem Unbewußten, der Spiritualität zugewandt und Gott nahe.

die Seelen an der Grenze zwischen Bewußtsein und Unbewußtem, der Spiritualität und mir zugewandt.

 

Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen,

Und der Menschensohn benutzte die Symbolsprache,

Und der Menschensohn sprach in der Sprache der Symbole zu den Seelen,

 

und sprach:

und lehrte den Seelen:

und lehrte sie:

 

Siehe, der Sämann ging hinaus zu säen;

Erkennt, daß Gott in der Materie spirituelle Erkenntnisse und seine Liebe anbietet;

Macht Euch bewußt, daß Gott Euch in Materie spirituelle Erkenntnisse und seine Liebe schenken möchte;

 

und indem er säte,

und als er den Menschen spirituelle Erkenntnisse und seine Liebe anbot,

und wenn das geschieht,

 

fiel einiges an den Weg,

wurde die spirituellen Erkenntnisse teilweise nicht erkannt,

so werden von einigen Seelen diese Erkenntnisse nicht erkannt,

 

und die Vögel kamen und fraßen es auf.

und arglose Seelen lebten davon.

und die Materie bewirkt, daß sie unbewußt bleiben. Herr, hier liegt die Symbolkraft nicht auf dem Vogel, sondern auf dem Bauch des Unbewußten? Das ist richtig. Es ist der Magen des Vogels, der arglos und unbeschwert alles aufpickt und danach davonfliegt, ohne sich näher damit zu befassen. Das Korn wird aufgenommen und kurze Zeit später wieder ausgeschieden, ohne Frucht bringen zu können. Der Vogel lebt wie der Mensch in der Welt der Materie und ist dieser ebenso wie er unterworfen. Und so ist es die Materie (der Vogel) in der Welt der Materie, die dafür sorgt, daß eine spirituelle Erkenntnis nicht erlangt werden kann.

 

Anderes aber fiel auf das Steinige,

Spirituelle Erkenntnisse wurde auch den Seelen, die sehr nach Materie trachteten, angeboten,

Andere Seelen sind hartherzig und der Materie zugewandt,

 

wo es nicht viel Erde hatte;

wo sie kaum fruchtbaren Boden fanden;

diese sind nicht auf spirituelle Erkenntnisse vorbereitet;

 

und sogleich ging es auf,

ihr Sinn wurde begeistert aufgenommen,

sie erfassen deren Sinn, deren Aussage,

 

weil es nicht tiefe Erde hatte.

da sie oberflächlich waren.

doch da sie an der Oberfläche bleiben, oberflächlich sind.

 

Als aber die Sonne aufging,

Als diese Seelen sich aber über die Konsequenzen bewußt wurden,

Werden sie sich der Konsequenzen der Erkenntnisse zwar bewußt,

 

wurde es verbrannt,

fanden sie viele triftige Gründe,

doch finden sofort auch viele triftige Gründe,

 

und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.

um die spirituellen Erkenntnisse abzulehnen und verwarfen sie.

um die Erkenntnisse abzulehnen, sie zu verwerfen und meine Liebe nicht anzunehmen.

 

Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen sprossen auf und erstickten es.

Spirituelle Erkenntnisse unterlagen den Anfechtungen, die das Leben in der materiellen Welt mit sich bringt.

Wieder andere Seelen freuen sich über meine Liebe und spirituellen Erkenntnisse, doch über den Sorgen und Anfechtungen, die das Leben in der materiellen Welt mit sich bringt, werden sie vergessen und unterliegen diesen.

 

Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht:

Spirituelle Erkenntnisse fielen auf fruchtbaren Boden und zeigten ihre Wirkung:

Andere Seelen nehmen meine Liebe und die spirituellen Erkenntnisse jedoch an und zeigen deren Wirkung durch ihr Handeln:

 

das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfach.

den Talenten den Seelen gemäß, eine jede Seele, je nach Grad der Zuwendung erfolgt ebenfalls die Wirkung in gleicher Höhe.

und je nach den Gaben und der Hinwendung zur Liebe sind diese mehr oder weniger wirksam.

 

Wer Ohren hat, der höre!

Wer die spirituellen Erkenntnisse versteht, soll danach bewußt handeln.

Wer imstande ist, dies zu hören, soll danach bewußt handeln. Wer die spirituelle Erkenntnis versteht, ist aufgerufen danach zu handeln.

 

Und die Jünger traten hinzu und sprachen zu ihm:

Und die Seelen, die der Liebe folgten, wandten sich bewußt an den Menschensohn:

Und die Seelen, die der Liebe folgten, wandten sich bewußt an den Menschensohn:

 

Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?

Warum sprichst Du in Symbolen zu den Menschen?

Warum sprichst Du in Symbolen zu den Menschen?

 

Er aber antwortete und sprach zu ihnen:

Und die Liebe antwortete ihnen bewußt:

Und die Liebe antwortete ihnen bewußt:

 

Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen,

Ihr, die ihr der Liebe folgt, kennt die spirituellen Erkenntnisse durch die Sprache der Symbole,

Ihr Seelen, die ihr der Liebe folgt, kennt die spirituellen Erkenntnisse, die Euch durch die Sprache der Symbole mitgeteilt wurden,

 

jenen aber ist es nicht gegeben;

den Seelen aber, die sich der Liebe Gottes nicht zugewandt haben, ist diese Symbolik unbekannt;

doch die Seelen, die sich der Liebe Gottes nicht zugewandt haben, ist diese Symbolik unbekannt, sie verstehen die Symbolik nicht;

 

denn wer hat, dem wird gegeben und überreichlich gewährt werden;

denn wer spirituelle Erkenntnisse fand, der wird überreichlich davon erhalten;

denn wer spirituelle Erkenntnisse durch die Liebe Gottes fand, wird immer mehr und überreichlich davon erhalten;

 

wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden.

wer aber keine spirituellen Erkenntnisse fand, dem wird auch noch der letzte Friede genommen werden.

wer aber keine spirituellen Erkenntnisse fand, dem wird auch noch der letzte Friede genommen werden.

 

Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen,

Daher benutze ich die Symbolsprache,

Deshalb benutze ich die Symbolsprache,

 

weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen;

weil die Seelen spirituelle Erkenntnisse und meine Liebe auf vielerlei Wegen angeboten bekommen, aber sie dennoch nicht annehmen;

da die Seelen auf vielerlei Weise spirituelle Erkenntnisse und meine Liebe angeboten bekommen und sie dennoch nicht annehmen;

 

und es wird an ihnen die Weissagung Jesajas erfüllt, die lautet:

und die Stimme Gottes hat bereits vorhergesagt:

und die Stimme Gottes hat durch einen Mensch, der sie hören wollte, bereits vorhergesagt:

 

"Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen,

"Pneuma erreicht den Verstand und doch wird nicht verstanden, ich spreche zu Euch, und ihr versteht mich nicht,

"Ich spreche durch meinen Geist zu Euch und ihr versteht mich nicht,

 

und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen;

und mit Verstand werdet ihr berührt und doch gefühllos bleiben; ich zeige Euch meine Liebe und ihr erkennt sie nicht;

ich mache Euch meine Liebe sichtbar und ihr erkennt sie nicht;

 

denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden,

denn das Gefühl der Menschen hat sich verhärtet, ist trotzig,

denn Euer Gefühl hat sich gegen die Liebe verhärtet und ist trotzig geworden,

 

und mit den Ohren haben sie schwer gehört,

denn sie haben sich bewußt von meiner Stimme abgewandt, sie überhören ihr Gewissen,

ihr überhört Euer Gewissen,

 

und ihre Augen haben sie geschlossen,

und verschließen sich bewußt meiner Liebe, wenden sich bewußt von meiner Liebe ab,

und verschließt Euch von meiner Liebe,

 

damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen

damit sie weiter in Materie ihren Leitfiguren folgen können

damit ihr weiter in Materie Euren Leitfiguren folgen könnt

 

und sich bekehren und ich sie heile."

und durch meine Liebe davon befreit werden können."

und nicht durch meine Liebe von ihnen befreit werden könnt."

 

Glückselig aber eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören; 

Freut Euch, daß ihr Euch der Liebe bewußt zugewandt habt;

Ihr aber, die ihr der Liebe bewußt folgt, freut Euch;

 

denn wahrlich, ich sage euch:

denn ich mache Euch ganz klar bewußt:

denn ich mache Euch ganz klar bewußt:

 

Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen,

Viele Menschen, die der Stimme Gottes folgten, haben sich gewünscht Gott zu schauen,

Schon viele Menschen, die der Stimme Gottes folgten, wünschten sich Gott zu schauen,

 

was ihr anschaut,

so, wie ihr nun Jesus, der Inkarnation Gottes, begegnet seid,

so, wie ihr nun Jesus, der Inkarnation Gottes begegnet seid,

 

und haben es nicht gesehen;

doch diese haben Jesus nicht erlebt;

doch diese haben Jesus nicht erlebt;

 

und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

und hätten gerne noch mehr erfahren, was Euch vergönnt ist, und hatten nicht die Möglichkeit, so wie ihr sie habt.

und sie hätten sich gerne von Gott selbst lehren lassen, wie ihr von der Liebe selbst gelehrt werdet. Diese Möglichkeit hatten diese nicht.

 

Hört nun ihr das Gleichnis vom Sämann:

Befaßt nun Euch mit der Symbolik des Reiches Gottes und seiner Botschaft:

Befaßt nun Euch mit der Symbolik des Reiches Gottes und seiner Botschaft:

 

Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht,

Sooft einer Seele das Wort Gottes gelehrt wird und sie es nicht begreift, annimmt,

Sooft eine Seele das Wort Gottes hört und sie es nicht begreift und annimmt, sooft einer Seele die Liebe Gottes gelehrt wird und sie es nicht verstehen und annehmen kann,

 

kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war;

triumphiert der Finstere über die Liebe, die in der Menschenseele wohnen wollte;

triumphiert der Finstere über die Liebe, die in der Menschenseele wohnen sollte, indem er diese durch die Leitfiguren ersetzt;

 

dieser ist es, bei dem an den Weg gesät ist.

es ist der Finstere, der in der Materie bewirkt, daß sie unbewußt bleiben.

es ist der Finstere, der Herr der Materie, der in Materie bewirkt, daß die Liebe Gottes den Seelen unbewußt bleibt.

 

Bei dem aber auf das Steinige gesät ist,

Bei den Seelen, die hartherzig und der Materie zugewandt sind,

Bei der Seele, die hartherzig ist und sich der Materie zugewandt hat, ist wenig Platz für spirituelle Erkenntnisse,

 

dieser ist es, der das Wort hört und es sogleich mit Freuden aufnimmt;

sie erfassen deren Sinn, deren Aussage;

sie erfaßt den Sinn der Botschaft und befaßt sich damit;

 

er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist nur ein Mensch des Augenblicks;

dieser ist oberflächlich und nicht auf spirituelle Erkenntnisse vorbereitet;

doch da sie oberflächlich ist, wird die Botschaft und Erkenntnis der Liebe Gottes bei ihr nicht Wurzel schlagen können;

 

und wenn Bedrängnis entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, nimmt er sogleich Anstoß.

und findet sofort auch viele triftige Gründe, um die Erkenntnisse abzulehnen, sie zu verwerfen und meine Liebe nicht anzunehmen.

und so wird sie sofort auch viele triftige Gründe finden, um die Erkenntnis der Liebe Gottes abzulehnen und zu verwerfen.

 

Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört, und die Sorge der Zeit und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht.

Wieder andere Seelen freuen sich über meine Liebe und spirituellen Erkenntnisse, doch über den Sorgen und Anfechtungen, die das Leben in der materiellen Welt mit sich bringt, werden sie vergessen und unterliegen diesen.

Eine andere Seele freut sich über meine Liebe und spirituelle Erkenntnisse, doch über den Sorgen und Anforderungen, die das Leben in der materiellen Welt mit sich bringt, werden sie vergessen und abgelegt.

 

Bei dem aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht bringt; und der eine trägt hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißigfach.

Andere Seelen nehmen meine Liebe und die spirituellen Erkenntnisse jedoch an und zeigen deren Wirkung durch ihr Handeln. Und je nach den Gaben und der Hinwendung zur Liebe sind diese mehr oder weniger wirksam.

Eine Seele, die aber meine Liebe und die Erkenntnis, die aus ihr entspringt annimmt, wird durch ihr Handeln Wirkung zeigen. Und je nach den Gaben und der Hinwendung zu mir sind diese mehr oder weniger wirksam.

 

Herr, der Text vermittelt zwei Botschaften. Die erste, die verdeutlicht, wie die Menschen auf Deine Liebe, die Du ihnen anbietest, reagieren und zweitens, daß die Bibel symbolisch gedeutet werden muß. Im ersten und zweiten Textteil wird beschrieben, wie die Menschen auf die Botschaft des Reiches Gottes reagieren. In Jesus wird ihnen die Liebe Gottes und die Erkenntnis der Liebe Gottes angeboten, und doch reagieren viele mit Rückzug und Ablehnung dieser Botschaft. Sie hören zwar die Worte, doch sie weigern sich, sie zu verstehen. Sie sehen zwar die Zeichen und Taten der Liebe, doch sie wollen die Liebe Gottes nicht zur Kenntnis nehmen. Deshalb spricht Gott in Gestalt des Menschensohns zu ihnen in Gleichnissen, was Du auch als Symbolsprache bezeichnen kannst.

 

Die Jünger als die Seelen, die auf die Liebe Gottes hören und ihr folgen, fragen aber, warum Gott zu den Seelen in Symbolen spricht und erhalten die Antwort, daß diese nicht verstehen, was sie selbst bereits verstanden haben und angenommen haben. Jesus erklärt ihnen, daß sie deswegen sich freuen sollen, denn sie haben verstanden und begriffen, was viele andere Seelen nicht verstanden und begriffen haben. Und er sagt ihnen auch, daß viele Seelen zuvor sich danach sehnten, das zu hören und zu sehen, was sie hören und sehen dürfen. In der Auflösung des Gleichnisses erklärt Jesus die Symbolik des Gleichnisses und den Sinn, den diese Symbolik beschreibt.

 

Was Deine Frage nach der Deutung der Bibel durch Symbole angeht, so ist sie eine Symboltextsammlung, die jedoch reale Ereignisse beinhaltet, so, wie sich auch Eure Tagessymbolik als reale Ereignisse, aber auch Symbolik erschließt. Je nachdem die Erkenntnisse eines Menschens vorangeschritten sind, kann er den Bibeltext auf seinen Symbolgehalt untersuchen, deuten und begreifen, oder aber den Text als eine Beschreibung von realen Gegebenheiten lesen.

 

Herr, bedeutet das, daß es egal ist, ob ein Mensch den Bibeltext als reale Ereignisse, die vor 2000 Jahren stattgefunden haben, begreift, oder ob er den Text in seiner Symbolik erfaßt und verstanden hat? Wenn ein Mensch den Bibeltext als reale Ereignisse in der Vergangenheit liest, so wird er auch damit zur Liebe Gottes zu den Menschen geführt, denn das Leben, Sterben und Auferstehung Jesu beschreibt diese Liebe und ihr Wirken. Es fand in der Realität statt, und Jesus hat als Sohn Gottes, als Inkarnation Gottes, in der Realität gelebt und gelitten. So ist es denn auch eine reale Liebestat, die ihn dazu brachte, den Tod am Kreuz auf sich zu nehmen, um die Menschen die Liebe Gottes zu zeigen.

 

In seiner Symbolik befaßt sich die ganze Bibel wiederum mit der Liebe Gottes zu den Seelen, die sich auf freiem Willen von ihm getrennt haben, um in Materie Macht und Menschenehre auszuüben, da die sie den Verlockungen des Finsteren folgten. Sie beschreibt den Heilsplan Gottes, der aus Liebe zu den Menschen selbst zu ihnen kommt, um ihnen den Heimweg zurück in sein Reich möglich zu machen. Und sie beschreibt immer wieder auch die Mittel und Wege des Finsteren, die die Menschen dazu bringen Gottes Liebe erneut zu verschmähen und sich von ihr abzuwenden.

 

Herr, was bedeutet dieser Text nun symbolisch? Der Text bedeutet eine Klage Gottes, daß sein Volk als die Seelen, zu denen er kam, seine Liebe nicht annehmen möchte. Er beschreibt den Trotz und die Verstocktheit der Seelen, die zwar seine Stimme hören und auch seine Liebestaten erkennen und sie dennoch nicht annehmen und begreifen möchten. Er wendet sich im Gleichnis vom Sämann direkt an diese Seelen und beschreibt auf welche Weise sie sich von seiner Liebe abwenden. Er stellt diesem Treiben auch die anderen Seelen gegenüber, die es vermochten die Liebe und die Botschaft des Reiches Gottes anzunehmen und zu verstehen. Er stellt fest, daß diese Seelen sich freuen sollte, daß sie erfahren durften, was zu erfahren sich schon so viele Seelen zuvor gewünscht hatten und zu erkennen, was viele Seelen zuvor nicht sehen und erkennen konnten. Der Text stellt die Liebe Gottes dar, die selbst zu den Seelen kommt, um ihnen den Weg zurück ins Reich Gottes zu zeigen und die Ablehnung, aber auch die Aufnahme der Botschaft durch die jeweiligen Seelen, die sie hören. Außerdem enthält der Text den Hinweis, daß Gott zu den Menschen, die seine Botschaft nicht hören und erkennen können, durch Symbole spricht und so es ihnen ermöglicht durch sie seine Liebe dennoch zu sehen.

 

(10.09.2015: Herr, was bedeutet es, wenn im Text davon gesprochen wird, daß einer oder eine Seele Frucht bringt, 100- 60- und 30-fach? Eine Seele, die die Liebe Gottes angenommen hat und ihr folgt, wird ihre Frucht schon im Leben in Materie, aber auch in ihrer spirituellen Entwicklung bringen. Je nach ihren Fortschritten und ihrer Konsequenz, mit der sie der Liebe folgt, wird diese Frucht das Vielfache dessen sein, was sie sonst ohne die Erkenntnis der Liebe Gottes erbracht hätte. Die Steigerung in Dezimalstellen drückt dies aus.)

 

Herr, selbst nach 10 Jahren spiritueller Zuwendung mit Rita und so vielen spirituellen Erkenntnissen gelingt es uns nicht, diese im Realleben in Erinnerung zu behalten, geschweige sie denn anzuwenden. Das Vergessen ist bei mir (Ralf) eh besser ausgeprägt als bei Rita. Das ist bedauerlich, aber leider wahr. Vergessen bedeutet unbewußt zu werden. Unbewußt bedeutet nicht, daß es verschwunden ist. Und Zeit und Raum spielen für mich und eine Seele keine Rolle. Daraus folgt, daß ich Euch mit meiner Liebe umfange, auch dann, wenn ihr sie wieder einmal vergessen habt oder Euch gerade nicht an sie erinnern wollt, immer dann, wenn ihr Euch durch den Finsteren dazu verleiten läßt. Es bedeutet auch, daß ihr so viel Zeit bekommt, wie ihr benötigt, um meine Liebe endgültig annehmen zu können. Dies ist dann der Fall, wenn ihr erkennt, daß ich Euch in Liebe wieder zu mir rufe und ihr Euch freiwillig und aus eigenem Entschluß von ihr abgewandt habt. Sei also unverzagt, denn ihr habt meine Liebe nicht vergessen, sondern es gibt immer wieder Momente in Eurem Leben in Materie, wo ihr Euch gerade nicht an sie erinnern wollt. Das kann der Fall sein, wenn ihr Eurer Empörung oder Euren Zorn oder anderen hitzigen Gefühlen folgt, die Euch in einem solchen Moment überrennen und mit sich reißen. Auch hier gilt, daß es darum geht, wieder aufzustehen, wenn ihr gestürzt oder gestrauchelt seid.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Immer mehr Menschen kamen, um Jesus zuzuhören, wenn er zu ihnen sprach. Das hatte ein sehr großes Gedränge zur Folge, wobei Jesus befürchten mußte, daß die Menschen durch ihr Gedrängel ihn über den Haufen werfen würden oder selbst über den Haufen geworfen werden würden. Deshalb stieg er in ein Boot und bat dessen Besitzer, ein kleines Stück in den See hinaus zu fahren, um von dort aus seine Rede fortzusetzen. Die Menge konnte sich so am Ufer entlang etwas zerstreuen und doch hören, was er ihnen sagte. Er sprach durch Gleichnisse zu ihnen und verwandte damit Bilder, die sie verstehen konnten, da sie sich auf ihren eigenen Alltag bezogen. Er löste diese Gleichnisse in seiner Ansprache ans Volk jedoch nicht auf. Später fragten ihn seine Freunde nach dem Grund dafür. Er entgegnete ihnen, daß er in Gleichnissen zu den Menschen sprechen würde, da sie sonst nicht verstehen könnten, was er ihnen sagen wollte. Er fügte hinzu, daß sie selbst seine Botschaft verstanden hätten und es bei ihnen kein Gleichnis bräuchte, um zu ihnen zu sprechen. Er erklärte auch, weshalb die Menschen Gleichnisse benötigen würden: Sie würden die Botschaft vom Reich Gottes zwar hören, jedoch nicht verstehen, und sie würden seine Taten zwar sehen, jedoch nicht annehmen wollen. Und so löste er für sie das Gleichnis auf, das er dem Volk gegeben hatte. Er machte dadurch kenntlich, daß er der verheißene Messias sei, den schon lange zuvor der Prophet Jesaja angekündigt hatte und auch angekündigt hatte, daß er mit seiner Botschaft nicht bei allen Menschen Gehör finden würde.

 

Herr, und da wir nun die Bibel symbolisch von Dir übersetzt bekommen, wird sie und Deine Liebe auch auf diesen beiden Wegen den Menschen (vor allem uns beiden) verständlicher? So ist es. Ihr habt Euch (vor allem Du) schon vor einiger Zeit der Symbolik, die in Träumen oder auch im Alltagsgeschehen zu Euch spricht, zugewandt und dadurch auch schon vielerlei Erkenntnisse gezogen. Indem ihr Euch nun intensiv mit der Symbolik der Bibeltexte befaßt und sie Euch im Zwiegespräch mit mir immer verständlicher wird, erhaltet ihr dabei auch immer tiefere Einblicke und Erkenntnisse über die Liebe, die ich für Euch alle entgegenbringe. Das wiederum hilft Euch beiden seine Frucht zu bringen, da das, was ihr verstanden und als Erkenntnis erhalten habt, auch seine Wirkung im realen Leben entfaltet. Du hast also recht damit, daß Du danach fragst, ob Du all die Erkenntnisse, die Du in den letzten 10 Jahren erfahren durftest, auch in ihrer Wirkung, in ihrer Frucht bei Dir und Rita zutage treten siehst.

 

Herr, ganz praktisch bedeutet es eine enorme Anstrengung für eine Stimme, über eine lange Zeit hinweg von einem Boot zu einer großen Menschenmasse zu sprechen, wenn nicht gar brüllen. Wie hast Du das ausgehalten bzw. wie hat das funktioniert? Jesus stieg in das Boot, damit er besser von all denen, die ihm zuhören wollten, gesehen werden konnte. Gleichzeitig hielt er einen gewissen Abstand von der Menschenmasse ein, um nicht von ihnen überrannt und niedergetrampelt zu werden, da sie sich natürlich so nahe als möglich an ihn herandrängten. Er fuhr aber nicht so weit in den See hinaus, daß sie ihn nicht mehr hören konnten. Er brüllte nicht, sondern sprach mit erhobener Stimme zu ihnen und diejenigen, die weiter hinten standen und nicht alles verstehen konnten, fragten diejenigen, die weiter vorne einen Platz gefunden hatten, danach. Es war zu diesen Zeiten üblich, so zu handeln, da es noch kein Mikrofon, geschweige denn Flachbildschirme oder Riesenmonitore gab.

 

(10.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gottes Liebe spricht zu den Seelen in Symbolen, durch die sie diese zu sich ruft, damit sie verstehen, daß die Liebe Gottes sie vor dem Finsteren und dem Wirken der Leitfiguren retten will. Es gibt aber Seelen, die sich weigern auf die Liebe Gottes zu hören und die Stimme der Liebe weder bewußt noch in der Symbolsprache erkennen wollen.)

 

 

12.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us13

 

Gleichnis vom Unkraut des Ackers

Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Mit dem Reich der Himmel ist es wie mit einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg. Als aber die Saat aufsprosste und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut. Es kamen aber die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn Unkraut? Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sagen zu ihm: Willst du denn, daß wir hingehen und es zusammenlesen? Er aber spricht: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts gleichzeitig mit ihm den Weizen ausreißt. Laßt beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen, und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!

 

Gleichnis vom Unkraut des Ackers

Symbol von der Welt in Materie mit ihren Leitfiguren

Symbol vom Leben in der Welt der Materie und deren Leitfiguren

 

Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach:

Ein anderes Symbol wurde den Seelen präsentiert:

Ein anderes Symbol wurde durch Gott den Seelen kundgemacht:

 

Mit dem Reich der Himmel ist es wie

Mit der Gemeinschaft Gottes mit seinen Kindern ist es wie

Mit der Gemeinschaft Gottes und seinen Kindern ist es wie

 

mit einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.

mit einer Seele, die der Lehre der Liebe in Materie folgt.

mit einer Seele, die die Lehre der Liebe in Materie angeboten bekommt.

 

Während aber die Menschen schliefen,

Als die arglosen Seelen sich unbewußt und nicht achtsam waren,

Als die arglose Seele sich unbewußt und nicht achtsam war,

 

kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg.

ergriff der Finstere seine Chance in der Materie und säte Zwietracht (Leitfiguren) in die Kinder Gottes.

ergriff der Finstere seine Chance und säte Zwietracht durch die Leitfiguren in die Welt der Materie unter die Kinder Gottes.

 

Als aber die Saat aufsprosste und Frucht brachte,

Als die Lügen des Finsteren sich in den Seelen entfaltete, die Seelen sich den Leitfiguren Macht und Menschenehre zuwandten,

Als sich die Lügen des Finsteren sich in den Seelen entfaltete, als sich die Wirkung der Leitfiguren in den Seelen, die sich ihr zuwandten, entfaltete,

 

da erschien auch das Unkraut.

trennten sich die Menschen freiwillig von Gott in die Materie.

trennten sich damit die Menschen freiwillig von Gott in die Materie.

 

Es kamen aber die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm:

Die Seelen, die der Liebe folgten, wandten sich bewußt an Gott:

Die Seelen, die der Liebe folgten, wandten sich bewußt an Gott:

 

Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät?

Hast Du nicht die Liebe den inkarnierten Seelen, den Menschen, gelehrt?

War es nicht die Liebe, die Du den inkarnierten Seelen den Menschen überbracht und gelehrt hast?

 

Woher hat er denn Unkraut?

Wie konnte die Lüge von Macht und Menschenehre Erfolg haben?

Wie konnte denn so die Lüge des Finsteren Erfolg haben?

 

Er aber sprach zu ihnen:

Gott machte ihnen bewußt:

Gott aber machte ihnen bewußt:

 

Ein feindseliger Mensch hat dies getan.

Es war der Finstere.

Der Finstere ist den Kindern Gottes feindselig gesonnen.

 

Die Knechte aber sagen zu ihm:

Die Seelen, die der Liebe folgten, wandten sich bewußt an Gott:

Die Seelen, die der Liebe folgten, fragten bewußt Gott:

 

Willst du denn, daß wir hingehen und es zusammenlesen?

Sollen die Menschen vernichtet werden?

Sollen die Menschen vernichtet werden, sollen die inkarnierten Seelen vernichtet werden?

 

Er aber spricht: Nein,

Nein, denn ihr sollt nicht richten,

Gott antwortete: Ihr sollt nicht richten,

 

damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts gleichzeitig mit ihm den Weizen ausreißt.

Damit die Seelen, die der Liebe folgen, nicht ebenfalls beschädigt werden.

Damit die Seelen in Materie, die der Liebe folgen, nicht ebenfalls beschädigt werden.

 

Laßt beides zusammen wachsen bis zur Ernte,

Laßt die Seelen ihre Aufgaben lösen,

Laßt alle inkarnierten Seelen ihre Aufgaben lösen,

 

und zur Zeit der Ernte

und am Ende aller Zeiten

und am Ende aller Zeiten

 

werde ich den Schnittern sagen:

werde ich die Erzengeln anweisen:

werde ich meine Diener, meine Erzengel anweisen:

 

Lest zuerst das Unkraut zusammen,

Überlaßt die verstockten Seelen dem Finsteren,

Überlaßt die verstockten Seelen dem Finsteren,

 

und bindet es in Bündel,

der sie an sich gebunden hat,

der sie an sich gebunden hat,

 

um es zu verbrennen;

damit sie ihre Verfehlungen erkennen und bereuen;

damit sie ihre Verfehlungen erkennen und bereuen;

 

den Weizen aber sammelt in meine Scheune!

die Seelen, die der Liebe folgen, werden zu mir zurückkehren!

die Seelen, die meiner Liebe folgten, werden zu mir zurückkehren!

 

Herr, ein schwieriger Text, bei dem wir bis zum Schluß unsicher waren, ob die Deutung so richtig war, zumal auch Elemente aus der Offenbarung dabei zu sein scheinen. In der Offenbarung wird das Ende der Welt und das Jüngste Gericht beschrieben, bei dem es darum geht, welche Seelen ins Reich Gottes zurückkehren und welche im Reich des Finsteren mit diesem zusammen verbleiben werden. In diesem Text wird indirekt darauf Bezug genommen, als von der Zeit der Ernte gesprochen wird.

 

In seinem symbolischen Gehalt erzählt Jesus in seinem Gleichnis von der Botschaft der Liebe Gottes, die durch ihn selbst zur Welt der Menschen in Materie gebracht wird. Der Mensch, der den Samen auf den Acker sät, ist also Jesus und damit Gott selbst, der seine Liebe in der Welt der Menschen diesen angeboten hat. Die Menschen jedoch waren nicht achtsam, und so kam der Finstere hinzu und brachte Zwietracht durch die Leitfiguren unter die Menschen, die doch alle als Kinder Gottes gedacht und berufen waren. Zur Zeit, als diese Leitfiguren, aber auch die Lehre der Liebe Frucht brachten, indem sie ihre Wirkung entfalteten, wurde sichtbar, daß es sowohl Menschen gibt, die der Lehre der Liebe folgen als auch Menschen, die ihren Leitfiguren folgen. All dies spielt sich auf der Welt, also in Materie ab. Die Menschen bzw. die Seelen der Menschen, die der Liebe folgen, fragen Gott, wieso es denn auch andere Seelen gibt, die nicht der Lehre der Liebe, sondern ihren Leitfiguren folgen. Gott antwortet, daß dies durch den Finsteren geschieht, den Feind der Kinder Gottes, der sie von der Liebe Gottes trennen will. Und wie es nur allzu menschlich ist, fragen die Seelen dann, ob denn nicht die Menschheit vernichtet werden soll, die ihren Leitfiguren folgt. Und Gott antwortet wiederum, daß es nicht an den Seelen sei, andere Seelen zu richten, da sie sonst selbst Schaden an ihrer Seele erleiden würden. Er gibt an, daß Zeit für eine Seele keine Rolle spielt und alle Seelen genug Zeit erhalten, um ihre Aufgabe lösen zu können. Erst am Ende aller Zeiten werden die Seelen, die sich nicht der Liebe Gottes zugewandt haben, dem Finsteren überlassen, der sie an sich gebunden hat, und deswegen werden sie dann ihre Verfehlungen erkennen und sie bereuen. Die Seelen, die sich der Liebe Gottes zuwandten und ihr folgten, werden zu Gott zurückkehren.

 

Herr, so spricht der Text von der Trennung der Seelen in Materie und Deiner Liebe, ihnen die Zeit zu geben, um wieder freiwillig zu Dir zurückzukehren und auch davon, daß die Seelen, die sich vermeintlich fest an den Finsteren banden, ihre Chance zur Umkehr erhalten werden, indem sie ihre Verfehlungen erkennen und bereuen? Von all dem spricht dieser Text. Er beschreibt auch die Geduld, die ich all den Seelen entgegenbringe, denn ich lasse sie alle wachsen und leben und biete ihnen die Gelegenheit umzukehren, so lange, bis sie ihre Aufgaben endgültig gelöst haben. Es ist hier wie in anderen Gleichnissen dargestellt, daß es nicht darum geht, die vermeintlich bösen und schlechten Menschen und deren Seelen auszurotten und zu richten, solange sie noch inkarnieren, sondern, daß am Ende der Zeiten diese Seelen sich selbst richten werden, indem sie, an den Finsteren gebunden, erkennen, was sie zu ihren Zeiten als Menschen versäumt haben. Es ist dies die Reue, die wie Feuer brennt.

 

Herr, würdest Du das bitte noch etwas ausführlicher darstellen? Im Text wird von der Gemeinschaft der Kinder Gottes mit mir gesprochen, die als das Reich Gottes dargestellt wird. Diese Gemeinschaft bestand, bis sich schließlich einige Seelen von mir trennten, um in Materie zu inkarnieren. Die anderen Seelen blieben weiterhin in Gemeinschaft mit mir. Da ich aber all meine Kinder gleichermaßen liebe, kam ich in Jesus zu ihnen in die Welt, um ihnen den Weg zurück zu mir zu zeigen. Das Bild des Menschens, der seinen Weizen auf den Acker sät, spricht davon. Die gute Saat ist die Lehre, die Botschaft von der Liebe Gottes an die Menschen und somit an die Seelen, die in Materie inkarnieren, da sie sich einst von mir trennten.

 

Nun aber wechselt die Szene ganz auf die Welt in Materie. Hier nämlich herrscht auch der Finstere, der nicht dulden will, daß sich die Seelen meiner Liebe zuwenden, da er die endgültige Trennung der Seelen von meiner Liebe vorantreiben will. Und so mischt sich unter die Botschaft von der Liebe Gottes auch die Botschaft von den Leitfiguren Macht und Menschenehre, die der Finstere in der Welt aussät und deren Wirkung bei den Menschen zu erkennen ist. Auch die Wirkung der Liebe Gottes wird von den Menschen, die sich ihr zuwenden, sichtbar gemacht. Es gibt nun Seelen, die mich fragen, ob sie denn die anderen Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, bekämpfen sollen, indem sie sich ihnen feindselig gegenüberstellen. Diese Frage wird von mir verneint, denn eine Seele, die über eine andere Seele richtet, wird selbst Schaden erleiden, da Richten eine Lieblosigkeit bedeutet. Stattdessen wird allen Seelen die Zeit gegeben, um selbst ihre Aufgabe lösen zu können, und zur Zeit der Ernte, das heißt am Ende der Zeiten, werden die Seelen, die immer noch verstockt sind und sich dem Finsteren zuwandten, diesem überlassen werden. Sie haben sich an ihn gebunden und erleben dann, wie sehr Reue schmerzt, denn sie erkennen ihre eigene Lieblosigkeit, ihre eigenen Verfehlungen. Die anderen Seelen, die sich der Liebe Gottes zugewandt hatten, konnten mit deren Hilfe ihre Aufgaben erkennen und lösen und werden zu mir zurückkehren. Der letzte Satz beschreibt, daß diese Seelen dazu ausersehen sind. Sie werden in meine Scheune gesammelt, das heißt, sie werden für die Rückkehr in mein Reich aufbewahrt. Zu welchem Zeitpunkt das sein wird, ist für jede Seele individuell verschieden.

 

Herr, heißt das, daß auch das Ende aller Zeiten für eine jede Seele individuell verschieden ist? Das Ende aller Zeiten bedeutet, daß zu diesem Zeitpunkt alle Seelen ihre Aufgaben gelöst haben. Es bedeutet, daß zu diesem Zeitpunkt sich manche Seelen dafür entschieden haben werden, sich von meiner Liebe endgültig abzuwenden und sich stattdessen an den Finsteren zu binden. Es bedeutet das Jüngste Gericht, bei dem entschieden wird, welche Seelen in der Scheune gesammelt zu mir zurückkehren werden und die anderen Seelen dem Finsteren in sein Reich zu folgen haben.

 

Herr, werden auch wir, die Mokscha erlangten, in der Scheune zwischengelagert, wenn wir das aktuelle Leben beenden? Das Wort «zwischengelagert» trifft hier nicht zu. Ich sagte, daß diese Seelen für die Rückkehr in mein Reich aufbewahrt werden. Das bedeutet, daß sie nicht mehr in die Welt der Materie inkarnieren und somit auch vom Finsteren nicht weiter verführt werden können. Dem gegenüber stehen die Seelen, die wieder zurück in die Welt der Materie inkarnieren, bis sie ihre Aufgaben gelöst und Mokscha erlangt haben. Das Jüngste Gericht ist der Zeitpunkt, von wo ab es keine Reinkarnationen mehr geben wird.

 

Herr, warum werden die Erzengel als Schnitter symbolisiert? Auch dies nimmt Bezug auf die Offenbarung des Johannes, wo die Erzengel von allen Enden der Erde die Ernte einbringen, die Gott halten wird. Auch hier wird wieder beschrieben, wie die Seelen, die der Liebe Gottes folgten, von den Seelen unterschieden und getrennt werden, die sich dem Finsteren zugewandt hatten. Hier wird das Bild der Worfel, die die Spreu vom Weizen trennt, herangezogen, und es sind die Erzengel, die dies vollziehen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus sprach in einer Reihe von Gleichnissen, also von Symbolen von der Botschaft des Reiches Gottes und der Gemeinschaft mit mir. Er sprach in Gleichnissen, damit die Menschen verstehen konnten, was er ihnen verdeutlichen wollte. Diese Gleichnisse waren darauf zugeschnitten, den Zuhörern die Liebe Gottes, seine Geduld und auch seine Gnade verständlich zu machen. Auch die Vergebung und die Großmut Gottes, der Fehler vergibt und auch die Wirkung und Kraft der Liebe Gottes unter den Menschen, wurde mit den Gleichnissen beschrieben. Manche Menschen folgten der Bedeutung der Gleichnisse und nahmen deren Botschaft an, manche aber nahmen Anstoß daran und lehnten infolge dessen die ganze Botschaft ab.

 

(10.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? In der Welt der Materie gibt es die Leitfiguren, die die Seelen dazu verführen, ihnen und damit dem Finsteren zu folgen, doch es gibt auch die Liebe Gottes, die die Seelen dazu aufruft, sich ihr zuzuwenden und den Leitfiguren Widerstand zu leisten. Die Seelen, die der Liebe folgen, sind durch die Liebe aufgefordert, nicht über andere Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, zu richten, da dies lieblos ist und sie wiederum selbst zu den Leitfiguren führen wird. Am Ende besitzt jede Seele genügend Zeit, um sich Gottes Liebe zuwenden zu können. Seelen, die sich dazu entscheiden, sich an den Finsteren zu binden, werden dann erkennen, wie sehr sie sich damit beschädigt haben.)

 

 

13.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us13

 

Gleichnis vom Senfkorn und Sauerteig

Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; es ist zwar kleiner als alle Arten von Samen, wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als die Kräuter und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten. Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Reich der Himmel gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war. Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Volksmengen, und ohne Gleichnis redete er nichts zu ihnen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, der spricht: "Ich werde meinen Mund öffnen in Gleichnissen; ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war."

 

Gleichnis vom Senfkorn und Sauerteig

Symbol Ursache und Wirkung

Symbol von Ursache und Wirkung des Reiches Gottes

 

Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach:

Eine andere Symbolik wurde den Seelen bewußt präsentiert:

Durch ein anderes Symbol sprach Jesus zu den Seelen:

 

Das Reich der Himmel

Die Gemeinschaft mit Gott

Die Gemeinschaft mit Gott

 

gleicht einem Senfkorn,

entspricht der Botschaft der Liebe,

entspricht der Botschaft seiner Liebe,

 

das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte;

das Jesus, der Menschensohn in die Welt der Materie brachte;

die Jesus der Menschensohn in die Welt der Menschen brachte;

 

es ist zwar kleiner als alle Arten von Samen,

es nimmt sich unspektakulär aus, es erscheint auf den ersten Blick klein und schwach,

sie nimmt sich unauffällig aus, sie erscheint zunächst klein und schwach,

 

wenn es aber gewachsen ist,

wenn es aber zur Reife kam und gelebt wird,

wenn sie aber wachsen und zur Reife kommen konnte und gelebt wird,

 

so ist es größer als die Kräuter und wird ein Baum,

so überragt es alles mit seiner Kraft und Größe,

so überragt ihre Kraft alles andere,

 

so daß die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

sodaß alle arglose Menschen darin beschützt Zuflucht finden und sich vertrauensvoll ausruhen können.

sodaß alle arglosen Menschen darin Schutz und Zuflucht finden.

 

Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen:

Ein weiteres Symbol wurde den Menschen bewußtgemacht:

Ein weiteres Symbol machte Jesus den Menschen bewußt:

 

Das Reich der Himmel

Die Gemeinschaft mit Gott

Die Gemeinschaft mit Gott

 

gleicht einem Sauerteig,

entspricht dem Wort von der Liebe Gottes,

entspricht seinem fleischgewordenen Wort,

 

den eine Frau nahm

das durch die Anima verkörpert wird

das durch die Anima verkörpert wird

 

und unter drei Maß Mehl mengte,

und spirituell in die Welt von Raum und Zeit bringt,

und spirituell in die Welt eindringt, die der Zeit und dem Raum unterworfen ist.

 

bis es ganz durchsäuert war.

bis die Welt ganz davon durchdrungen ist.

bis die Welt davon ganz durchdrungen ist.

 

Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Volksmengen,

All dies verdeutlichte er den Menschen durch Symbole,

Das alles verdeutlichte Jesus den Menschen durch Symbole,

 

und ohne Gleichnis redete er nichts zu ihnen,

und Jesus selbst war das Symbol der Liebe Gottes, die inkarniert war,

da er selbst das Symbol der inkarnierten Liebe Gottes war,

 

damit erfüllt würde,

damit eintreffen würde,

damit eintreffen würde, in Erfüllung gehen würde,

 

was durch den Propheten geredet ist, der spricht:

was durch die Stimme Gottes angekündigt wurde:

was durch die Stimme Gottes in den Menschen, die ihr folgten, angekündigt war:

 

"Ich werde meinen Mund öffnen in Gleichnissen;

"Meine Liebe werdet ihr durch mein Wort in Symbolen erfahren;

"Durch mein Wort werdet ihr in Symbolen von meiner Liebe erfahren;

 

ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war."

durch mich werdet ihr die Wahrheit der Liebe und von Mokscha erfahren."

durch mein Wort werdet ihr die Wahrheit der Liebe und Mokscha erkennen."

 

Herr, nach der gestrigen Schwierigkeit, den Text einigermaßen zu fassen, floß er heute geradezu leichthändig aus den Fingern in die Tasten. Nicht immer ist der Text schwer verständlich, und nicht immer ist er leicht zu verstehen. Heute habt ihr einen etwas leichteren Text Euch vorgenommen und könnt Euch vom gestrigen schwierigen Text ein wenig erholen. Dennoch habt ihr auch Fortschritte bei der Symboltextverarbeitung gemacht.

 

Herr, was bedeutet der Text nun in seiner Symbolik? Die Symbolik wurde von Euch und mir bereits analysiert und in seiner Gesamtbedeutung auch schon von Euch verstanden. Jesus redete, wie im Text bereits erwähnt, durch Gleichnisse, die er aber vor dem Volk nicht auflöste, zu ihnen. Er schilderte die Gemeinschaft der Seelen mit Gott als ein winziges Samenkorn, das wiederum durch ihn selbst in die Welt der Menschen und damit Materie kam. Das Samenkorn ist die Liebe Gottes und deren Verkündung durch ihn. Die Botschaft erscheint zunächst wenig spektakulär, vielleicht sogar langweilig und unauffällig. Doch wenn die Botschaft und die Lehre der Liebe angenommen wird, so wächst sie und entfaltet ihre Kraft, die viel größer ist als alles andere. Sie ist so groß, daß Menschen und deren Seelen, die ihr in Arglosigkeit und Authentizität vertrauen, darin Zuflucht finden und Schutz genießen. Im anderen Gleichnis wird die Botschaft von der Liebe Gottes und die Gemeinschaft mit ihm mit einem Backtriebmittel verglichen, das in kleiner Menge unter sehr viel Mehl gemischt wird und damit bewirkt, daß der Teig schließlich ganz damit durchdrungen wird und so zu einem lockeren Brot aufgehen kann. In der Symbolik ist das Mehl die Welt der Materie, die durch die Botschaft von Gottes Liebe, der auch durch Anima verkörpert wird, spirituell in ihr wirksam wird. Es wird dargestellt, daß Jesus nicht ohne Gleichnis, das heißt nur in Symbolsprache zu den Menschen sprach, da er selbst das Symbol der inkarnierten Liebe Gottes ist. Schon lange Zeit zuvor habe ich dieses Ereignis durch Menschen, die meiner Stimme folgten, angekündigt. In Jesus sprach ich selbst zu den Menschen, und durch mein Wort fanden sie die Wahrheit meiner Liebe und damit Mokscha. Das ist auch heute zu Euren Zeiten so.

 

Herr, der Text besteht scheinbar aus zwei getrennten Symbolen, und doch gehören sie unmittelbar zusammen, bauen aufeinander auf. Warum diese scheinbare Trennung? Das verbindende Element dieser beiden scheinbar getrennten Texte ist der kleine, winzige Anfang, der dann zu einem großen Ganzen wird, dessen Kraft alle anderen Kräfte übersteigt. Im ersten Text ist es ein winziges Samenkorn, das im Herzen eines jeden einzelnen wirkt, und im zweiten Text ist es der Beginn eines Wachstums in der Welt der Materie und damit der Menschen, die alle Menschen betrifft. Durch die Frau, die den Sauerteig unter das Mehl mischt und durch den Mann, der das Senfkorn aussät, ist das ganze Menschengeschlecht angesprochen, da ich durch Animus und Anima zu Frau und Mann spreche.

 

Herr, im Text hast Du mehrmals den Begriff «fleischgewordenes Wort» für Jesus angewandt. Was bedeutet das? «Fleisch» bedeutet im NT Leben in Materie als Mensch. Das Wort, das von mir ausging und zu den Menschen auf die Welt kam, ist die inkarnierte Liebe Gottes durch Jesus. Also ist Jesus das fleischgewordene Wort Gottes, durch das er die Seelen der Menschen heilt und rettet. Jesus hat sich selbst auch als Fleisch bezeichnet, das denen, die davon essen, das ewige Leben bei Gott schenkt. Hier siehst Du wieder den Bezug auf den Begriff «fleischgewordenes Wort Gottes». Dasselbe wird auch durch das Brot des Lebens, das Jesus verkörpert, dargestellt.

 

Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort.

Gott = Liebe; (Wort = Liebe)

Am Anfang war die Liebe und die (Kraft der) Liebe war bei Gott und Gott war die Liebe.

 

Herr, so richtig umgeformt? Das ist alles richtig. Diese Worte sind der Anfang des Johannes-Evangeliums, die Rita als Kind gut gefallen haben, da sie sich wie ein Wortspiel angehört haben. Als sie versuchte, einen Sinn darin zu erkennen, konnte sie diesen lange Zeit nicht finden. Erst als ihr dann einige Zeit Euch mit der Symbolsprache beschäftigt habt, konnte sie darin einen Zusammenhang herstellen.

 

Herr, zu Beginn bestand (aus menschlicher Sicht) die Dualität: Himmlischer Vater, Gott, die Liebe und Heiliger Geist die Kraft, die Macht der Liebe. Als Jesus sein Werk auf Erden vollbracht hatte, wurde daraus die Trinität, mit Jesus, als der Sohn Gottes? Zu Beginn stand Gott allein als mächtiger und allmächtiger Gott über den Menschen. Seine Liebe wurde von den damaligen Menschen noch nicht als Liebe erkannt, sondern durch den Begriff «Wort» als Synonym für Macht und Kraft benutzt. Im AT könnt ihr oft Textstellen finden, in denen Gott zu den Menschen spricht und wo seine Macht durch sein Wort zum Tragen kommt. Es ist das Wort Gottes, das Taten und Ereignisse geschehen läßt. Es gab im AT immer wieder Menschen, die in mir dennoch einen liebenden Gott erkannten und die auch ihrerseits ihrer Liebe zu mir Ausdruck verliehen. Vor allem in den Psalmen kommt dies immer wieder zum Ausdruck. In Jesus jedoch kam meine Liebe als Mensch zu den Menschen; Jesus war das fleischgewordene Wort und die fleischgewordene Liebe Gottes. Als Jesus sein Werk vollendet hatte, war er als die inkarnierte Liebe Gottes Bestandteil der Trinität, die ihr heute in Eurer Erkenntnis Gottes seht.

 

Herr, was geschah damals an dieser Stelle im Realleben? Jesus setzte seine Predigten an das Volk durch Gleichnisse fort. Gleichnisse waren symbolsprachliche Texte in Bildern, die die Menschen verstehen konnten. Er löste diese Gleichnisse jedoch nicht auf, sondern überließ es den Zuhörern, ihre eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Erst wenn er ausdrücklich darum gebeten wurde, löste er ein solches Gleichnis auf. Die Menschen, die das hörten, erstaunten sich immer wieder über die Aussagekraft, die ein solches Gleichnis entwickelte. Sie fanden sich in den Gleichnissen wieder. Sie wußten jedoch nicht, daß Jesus selbst das Symbol der Liebe Gottes war, die er den Menschen verkündete.

 

Herr, man behauptet, daß das Reich Gottes um uns herum unsichtbar existiert. Dem ist bestimmt so, doch sehen können wir es leider nicht, so, als könnte man einfach die Hand danach ausstrecken? Das Reich Gottes ist wirklich mitten unter Euch. Überall da, wo Menschen sich meiner Liebe zuwenden und sich von ihren Leitfiguren abwenden, ist das Reich Gottes vorhanden. Auch in diesem Moment, wenn Du und Rita in meinem Namen versammelt seid und ich unter Euch bin und mit Euch spreche, ist es vorhanden. Etwas, das spirituell vorhanden ist, das existiert nicht als Materie, die mit der Hand manuell berührt werden kann. Trotzdem ist es da. Schon viele Menschen vor Euch und vor langer Zeit haben über diesen Umstand gestaunt. In einem der Lieblingspsalmen von Rita wird davon gesprochen. Doch die Kraft, die das Reich Gottes entwickelt, kannst Du sehr wohl auch in der Welt der Menschen in Materie beobachten. Du siehst die Wirkung überall dort, wo Menschen einander in Liebe begegnen, sich gegenseitig helfen, für einander einstehen und sich bemühen ihren Leitfiguren im Umgang miteinander nicht zu folgen. Gäbe es dies Liebe unter den Menschen nicht, so wäre Eure Welt schon längst untergegangen.

 

Herr, Du sagtest, daß Jesus die Bilder auflöste, wenn man ihn ausdrücklich darum bat. Gabe es viele solcher Menschen? Es waren nur seine Jünger, die ihn darum baten. Die Zuhörer fragten ihn nicht danach, sondern dachten sich ihren Teil oder sprachen zueinander darüber. Den Jüngern beantwortete er bereitwillig ihre Fragen nach diesen Gleichnissen. Herr, daran scheint sich nicht sehr viel geändert zu haben? Da hast Du recht. Und doch gibt es immer wieder Menschen, die dennoch fragen und nach einer Antwort suchen und sich freuen, wenn sie diese eines Tages finden. Das kann jedoch lange Zeit in Anspruch nehmen.

 

(14.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Das lebendige Symbol der Liebe Gottes war Jesus, der diese den Menschen verkündete. Das Wort Gottes erscheint zunächst unauffällig und wenig bedeutend, doch es wirkt in den Menschen, die es annehmen und der Liebe folgen und wird so an andere Menschen weitergegeben, bis es schließlich sich in der ganzen Welt der Materie ausbreitet.)

 

 

16.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us13

 

Gleichnisse vom Schatz im Acker, von der kostbaren Perle und vom Fischnetz

Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte; als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und Fische von jeder Art zusammenbrachte, das sie dann, als es voll war, ans Ufer heraufzogen; und sie setzten sich nieder und lasen die guten in Gefäße zusammen, aber die faulen warfen sie hinaus. So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: Die Engel werden hinausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern und sie in den Feuerofen werfen; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. Habt ihr dies alles verstanden? Sie sagen zu ihm: Ja. Er aber sprach zu ihnen: Darum ist jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Reichs der Himmel geworden ist, gleich einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorbringt.

 

Gleichnisse vom Schatz im Acker, von der kostbaren Perle und vom Fischnetz

Symbolik der verborgenen spirituellen Erkenntnis in der Materie, vom kostbaren Wert der spirituellen Erkenntnis und der Methode, diese zu erlangen

Symbole der verborgenen spirituellen Erkenntnisse in Materie, von deren kostbarem Wert und der Methode, sie zu erlangen

 

Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz,

Die Gemeinschaft mit Gott entspricht den unschuldigen Seelen gefangen in der Materie, getrennt von Gott. Die Gemeinschaft mit Gott ist in Materie vor den Augen der Menschen verborgen, ihnen unbewußt,

Die Gemeinschaft mit Gott entspricht etwas Kostbarem, das in Materie vor den Augen der Menschen verborgen ist. Es entspricht einem Schatz, der in der Welt der Materie verborgen liegt, da er immateriell ist,

 

den ein Mensch fand und verbarg;

als ein Mensch sich dessen bewußt wird, was immateriell ist;

wenn ein Mensch sich dessen bewußt wird, was immateriell ist;

 

und vor Freude darüber

war er darüber von Freude erfüllt

so erfüllt ihn das mit großer Freude

 

geht er hin und verkauft alles, was er hat,

und trennt sich so weit wie möglich von materiellem Besitz,

und trennt sich, soweit es geht, von materiellem Besitz, materiellen Bindungen,

 

und kauft jenen Acker.

und wendet sich seinem Unbewußten zu, blickt in seine Seele.

um sich seinem Unbewußten zuwenden und in seine Seele blicken zu können, um das Immaterielle erfassen zu können.

 

Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann,

Die Gemeinschaft mit Gott entspricht einer spirituell wißbegierigen Seele,

Die Gemeinschaft mit Gott entspricht einer suchenden Seele,

 

der schöne Perlen suchte;

die nach spirituellen Erkenntnissen suchte;

die um spirituelle Erkenntnisse ringt, nach spirituellen Erkenntnissen sucht;

 

als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte,

als er aber eine sehr wertvolle spirituelle Erkenntnis erlangt hatte,

als sie aber eine sehr wertvolle spirituellen Erkenntnis erlangt,

 

ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

gab der Mensch alle materiellen Bindungen und für diese Erkenntnis dahin.

gibt sie alle materiellen Bindungen und allen Besitz in Materie für diese Erkenntnis freiwillig dahin.

 

Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz,

Wiederum gleicht die Gemeinschaft mit Gott einer Arbeitsmethode,

Wiederum gleicht die Gemeinschaft mit Gott einer Arbeitsmethode, einem Verfahren, einer Vorgehensweise,

 

das ins Meer geworfen wurde und Fische von jeder Art zusammenbrachte,

mit der spirituelle Erkenntnisse aus dem Unbewußten gesammelt und geborgen werden können,

durch die spirituelle Erkenntnisse aus dem (kollektiven) Unbewußten gesammelt und geborgen werden können,

 

das sie dann, als es voll war, ans Ufer heraufzogen;

die so zum Bewußtsein gebracht werden, bewußt werden;

und so zum Bewußtsein gebracht werden, bewußt werden;

 

und sie setzten sich nieder und lasen die guten in Gefäße zusammen,

und die Menschen verschaffen sich ganz in meiner Liebe einen Überblick darüber,

und die Menschen verschaffen sich in meiner Liebe einen Überblick darüber,

 

aber die faulen warfen sie hinaus.

und trennen sie von den faulen Früchten des Finsteren.

und sondern die faulen Früchte des Finsteren aus.

 

So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein:

Am Jüngsten Gericht wird vollendet:

Am Ende der Zeiten, am Jüngsten Gericht wird vollendet:

 

Die Engel werden hinausgehen

Meine Erzengel werden von mir ausgehen

Meine Diener, meine Engel werden von mir ausgehen

 

und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern

um die Seelen dem Finsteren zu lassen, die sich nicht meiner Liebe zuwenden wollen

um die Seelen, die dem Finsteren folgen, dem Finsteren zu überlassen und sie von den Seelen, die meiner Liebe folgten, zu unterscheiden

 

und sie in den Feuerofen werfen; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.

und diese werden bei dem Finsteren sein; und ihre Entscheidungen schmerzlichst bereuen.

sie werden beim Finsteren sein, dem Finsteren überlassen; und ihre Taten und Entscheidungen schmerzlich bereuen.

 

Habt ihr dies alles verstanden?

Habt ihr das alles symbolisch übersetzen und Euch bewußtmachen können?

Habt ihr das alles symbolisch übersetzen und Euch bewußtmachen können?

 

Sie sagen zu ihm: Ja. 

Und die Jünger bestätigten dies.

Und die Jünger bestätigten dies.

 

Er aber sprach zu ihnen:

Doch Jesus machte ihnen bewußt:

Doch Jesus machte ihnen bewußt:

 

Darum ist jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Reichs der Himmel geworden ist,

Darum wird eine Seele, die der Menschenehre widersteht und sich der Liebe und Gemeinschaft mit Gott zuwendet. Darum entspricht eine jede Seele, die ihren Leitfiguren folgte und sich der Lehre der Liebe zuwandte,

Darum wird eine Seele, die ihren Leitfiguren folgte und sich dann der Liebe Gottes und der Gemeinschaft mit ihm zuwandte,

 

gleich einem Hausherrn,

gleich wie Gott, da in Gemeinschaft mit Gott,

Gott gleich, da sie in ihm in Gemeinschaft ist,

 

der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorbringt.

der die Seelen, die sich einst von Gott abgewandt hatten, wieder zu Gott geführt hat.

der ich die Seelen, die sich einst von mir abwandten, wieder zurück zu mir führte.

 

Herr, dieser Text setzt sich vom Vorgehenden fort und greift die Thematik auf, die ich mit «den Händen greifen» schon ansprach? Der Text befaßt sich mit dem Reich Gottes, das heißt, mit der Gemeinschaft mit Gott in der Welt der Materie, doch dieses Reich existiert sowohl immateriell, als auch inmitten der Materie, ohne dabei materiell zu sein. Du hast das vorgestern ausgedrückt, als Du sagtest, daß mein Reich hier unsichtbar sei und doch beinahe mit den Händen zu greifen. Hier greift der Text die Thematik wieder auf, indem das Reich Gottes mit einem Schatz verglichen wird, der in Materie verborgen, dennoch vorhanden ist. Gleichzeitig wird ausgedrückt, daß diejenigen, die nach diesem Reich suchen und trachten, die Materie und die Bindungen in und an Materie aufgeben müssen, um dieses Reich und den Schatz, der es symbolisiert, zu erlangen. Es wird auch beschrieben, daß eine Menschenseele, die das Reich Gottes erkennt, gern und voller Freude alles andere, das in Materie vorhanden ist, dahin gibt, um das Reich Gottes zu erringen. Das ist der erste Teil, des Textes. Jesus fragte anschließend seine Jünger, ob sie dieses Gleichnis in seiner Symbolik verstanden hätten, und diese bejahten seine Frage.

 

Im letzten Textteil führte Jesus aus, daß eine jede Seele, die sich von ihren Leitfiguren abwendet und sich der Liebe Gottes zuwendet, einst bei ihm sein wird und Anteil an ihm erhält, da sie in Gemeinschaft mit mir sein wird und ich es bin, der seine Kinder, die sich von mir abwandten, wieder zu sich ruft. Er führte auch aus, daß am Ende der Zeiten, am Jüngsten Gericht, meine Engel kommen und die Seelen, die sich meiner Liebe zuwandten, von den Seelen derer trennen, die ihren Leitfiguren und dem Finsteren folgten. Zu dieser Zeit werden diese Seelen dem Finsteren überlassen sein und dies, da ihre Entscheidung, bitter und schmerzlich bereuen.

 

(14.09.2015: Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Im ersten Teil wird die Symbolik den Seelen, die der Liebe folgen, bewußtgemacht, indem sie aufgelöst wird. Der Text handelt von der Erkenntnis der Liebe Gottes und dessen Reich, das in Materie existiert, jedoch immateriell ist. Trotzdem ist seine Wirkung unsichtbar vorhanden. Seelen, die sich das bewußtmachen können, legen dabei ihre Bindung an und in Materie weitgehend ab und erfreuen sich an ihrer kostbaren spirituellen Erkenntnis über das Wirken des Reiches Gottes. In seiner Symbolik wurde dies durch Jesus den Seelen, die ihm und seiner Lehre folgten, bewußtgemacht, und danach wurden sie gefragt, ob sie alles auch wirklich bewußt verstanden und angenommen hätten.

 

Im zweiten Textteil geht Jesus noch einen Schritt weiter, indem er ein Gleichnis erzählt, mit welcher Methode und mit welchen Konsequenzen die Seelen, die der Liebe folgen, kostbare spirituelle Erkenntnisse erlangen würden. Er stellte die Symbolik eines Netzes, mit dem nach Fischen gefischt würde, den Seelen dar. Das volle Netz sind die verschiedenen spirituellen Erkenntnisse, die die Seelen aus dem kollektiven Unbewußten gewinnen, wenn sie damit beginnen, ihre spirituelle Arbeit zu tun. Sie unterscheiden Erkenntnisse, die aus den Leitfiguren entspringen und sie dazu verführen, diesen zu folgen, von Erkenntnissen, die sie zu Gottes Liebe und seinem Reich führen werden. Und am Ende aller Zeiten werden die Seelen, die sich von den Leitfiguren abwandten, indem sie ihnen Widerstand leisteten und stattdessen der Liebe folgten, von Gottes Dienern von den Seelen getrennt, die ihren Leitfiguren folgten und diese nicht aufgeben wollten. Diese werden dem Finsteren überlassen werden und dabei erkennen, wie sehr sie dies schmerzt, während die anderen Seelen bei mir sein werden und ihre Existenz in Materie endet, um für immer bei mir in Spiritualität zu sein.)

 

Herr, für mich ist es noch immer nicht klar, ob nun Dein Reich in Materie vorhanden ist, oder nicht? An anderer Stelle sagte Jesus zu seinen Jüngern, daß das Reich Gottes mitten unter ihnen wäre. Eine Seele bzw. ein Mensch, der sich der Liebe Gottes zuwendet, leistet Widerstand gegen seine Leitfiguren und gegen den Finsteren selbst. Durch solche Menschen und deren Seelen, ist das Reich Gottes bereits in der irdischen Welt der Materie vorhanden. Es ist dies jedoch ein Reich, dessen Kraft sich nicht in Materie äußert, sondern das durch die Kraft der Liebe Gottes besteht. Es ist ein Reich, das unsichtbar ist und dessen Kräfte, ebenfalls unsichtbar, aber dennoch äußerst wirkungsvoll sind. Am Ende der Zeit, am Jüngsten Gericht jedoch, wird für die Seelen das Dasein in Materie enden, und sie werden Anteil an mir erhalten und mit mir ganz im Reich Gottes sein. Das heißt, daß das Reich Gottes als spirituell vorhandenes Reich allein in immaterieller Form existieren wird und das Dasein in Materie beendet sein wird.

 

Herr, mir kam der Verdacht, daß unsere Umwelt symbolisch auch unser Dasein abbildet, in dem das schwarze kalte und lichtlose Weltall sehr gut unsere Entscheidung abbildet, sich von Dir getrennt zu haben. Dein Reich ist gegensätzlich, warm, lichtdurchflutet, und noch vieles mehr? Das Reich wird im AT oft mit dem himmlischen Jerusalem verglichen. Und die Propheten erklärten schon damals, daß es in dieser Stadt keine Sonne, keinen Mond und keine Sterne geben würde, da die Anwesenheit Gottes, der mitten unter ihren Bewohnern ist, die ganze Stadt mit hellem Licht und Wärme erfüllen würde. So hast Du dieses Bild ein klein wenig abgewandelt, als Du soeben dessen Gegenteil beschrieben hast. Herr, doch mit dem Weltall vor der Nase haben wir damit symbolisch ebenfalls Dein Reich vor der Nase? Nachdem nun auch Rita verstanden hat, was Du mit dieser Frage meinst, kann ich sie Dir mit «Ja» beantworten. Herr, die Sterne darin stehen für die Seelen, die sich in Materie inkarnierten, jeder Stern eine Seele in der kalten Schwärze? Das ist ebenfalls richtig, und wie Du sicher Dir denken kannst, ist ihre Zahl so groß, daß sie nicht erfaßt werden kann. Bedenke dabei auch, daß Zeit und Raum für eine Seele unerheblich sind. Herr, hier sind wir der Zeit und Raum unterworfen, bei Dir im Jenseits sind Zeit und Raum für uns Gebrauchsgegenstände, uns unterworfen? Bei mir im Jenseits sind Raum und Zeit unerheblich, sie können benutzt werden, doch da mein Reich ein immaterielles Reich ist und Zeit und Raum in Materie und durch Materie definiert werden, ist ihre Existenz in meinem Reich nicht notwendig. Wenn ihr möchtet, so könnt ihr Euch ihrer bedienen, doch notwendig ist es nicht.

 

Herr, was geschah damals an dieser Stelle im Realleben? Im Text findet ihr die Fortsetzung der Gleichnisse, die Jesus dem Volk vorlegte. Diese Gleichnisse redete er im Beisein seiner Jünger und fragte sie am Ende, ob sie diese auch verstanden hätten. Die Jünger bejahten dies, und Jesus erzählte ihnen darauf aufbauend, daß ein jeder, der zuvor der traditionellen Lehre des Gesetzes, die sich an Macht und Menschenehre ausrichtet, davon abwandte und sich der Lehre der Liebe, die er verkündete, zuwandte, einem Menschen gleicht, der als Hausherr Inventur in seinem Hause macht und dabei alte und auch neue Schätze entdecken würde. Der Symbolgehalt dieser Aussage wurde dabei aber nicht hinterfragt und auch nicht durch Jesus aufgelöst.

 

Herr, ein alter Schatz, der mir wieder einfiel, war in meiner Jugend die Weigerung, am Brauch des falschen Zeugnisses und des Richtens in Abwesenheit Dritter teilzunehmen. Das aber gab ich später wieder auf. In diese Zeit fiel auch das Verstummen Deiner Stimme in mir. Heute bedaure ich das sehr, diesen Schatz einst so achtlos vergessen zu haben, heute erinnere ich mich daran; habe ihn in meinem Unbewußten wieder gefunden. Dies ist ein Beispiel zur Inventur, von der Du gesprochen hast? Dies ist ein Beispiel zur Inventur, die eine Menschenseele durchführt, wenn sie sich zu meiner Liebe wendet. Im Licht dieser Liebe erkennt sie auch in Materie die Lieblosigkeiten, die sie beging und auch die Achtlosigkeit, mit der sie Kostbarkeiten aus spiritueller Erkenntnis abgetan hat. Bei Dir ist es die Weigerung gewesen, in das Richten und Verurteilen von Menschen einzustimmen, die nicht anwesend waren und sich verteidigen konnten, was eine solche Kostbarkeit war. Die spirituelle Erkenntnis, die dahinter stand, war das Bewußtsein der Lieblosigkeit, die in diesem Verhalten ausgedrückt wurde. Als Du sie verwarfst, um dazugehören zu können, hast Du einen Schatz verloren, den Du nun wiedergefunden hast.

 

(14.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Ermunterung zur Suche nach kostbaren spirituellen Erkenntnissen, die in Materie nicht vorhanden, sondern immateriell sind, da sie die Wirkung des Reiches Gottes in Materie erkennen lassen, bewußtmachen. Methoden zur Gewinnung von Erkenntnissen und deren Unterscheidung, die zum Abwenden von den Leitfiguren führen und am Ende der Zeiten Mokscha bedeuten. Schicksal der Seelen, die sich weigern ihren Leitfiguren Widerstand zu leisten und sich nicht der Liebe zuwenden wollen.)

 

 

17.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us13

 

Unglauben in Nazareth

Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dort weg. Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, so daß sie sehr erstaunten und sprachen: Woher hat er diese Weisheit und die Wunderwerke? Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas? Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher hat er nun dies alles? Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Haus. Und er tat dort nicht viele Wunderwerke wegen ihres Unglaubens.

 

Unglauben in Nazareth

Mißtrauen zur Liebe Gottes

Mißtrauen gegen die Liebe Gottes

 

Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte,

Als Jesus die Symbolbotschaften den Menschen (Seelen) überbrachte,

Als Jesus den Menschen durch Symbole alles mitgeteilt hatte, was er ihnen zu sagen hatte,

 

ging er von dort weg.

überließ er es den Seelen, die Symbolbotschaften zu deuten.

überließ er es ihnen selbst, diese Symbolik seiner Botschaft zu deuten.

 

Und er kam in seine Vaterstadt

Und kehrte zur Liebe zurück

Und kehrte dorthin zurück, von wo er ausgesandt worden war, kehrte zur Liebe zurück

 

und lehrte sie in ihrer Synagoge,

und überbrachte den Menschen (Seelen) die Botschaft der Liebe an einem Ort, den sie selbst zur spirituellen Beschäftigung erwählt hatten,

und überbrachte den Menschen die Botschaft der Liebe an den Orten, die sie sich selbst bewußt zur spirituellen Beschäftigung erwählt hatten.

 

so daß sie sehr erstaunten und sprachen:

doch diese Menschen zweifelten bewußt:

doch diese Menschen zweifelten bewußt:

 

Woher hat er diese Weisheit und die Wunderwerke?

Wer legitimiert diesen Menschensohn mit seinen Botschaften und Liebestaten? Wieso beansprucht die Liebe Weisheit und Macht?

Womit legitimiert sich der Mensch mit seinen Botschaften und Liebestaten? Welchen Anspruch auf Legitimation seiner Botschaften stellt er?

 

Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas? Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns?

Ist er nicht ein Mensch mit seinen Leitfiguren wie wir, einer von uns?

Ist er denn nicht ein Mensch, der seinen Leitfiguren folgt, so wie wir selbst, ist er nicht einer von uns?

 

Woher hat er nun dies alles?

Wessen Geistes Kind ist er?

Weshalb stellt er sich über uns? Wes Geistes Kind will er sein?

 

Und sie ärgerten sich an ihm.

Und sie folgten der Leitfigur Menschenehre, und der Finstere wandte sich gegen Jesus.

Und sie folgten ihrer Leitfigur Menschenehre, und der Finstere wandte sich gegen Jesus.

 

Jesus aber sprach zu ihnen:

Jesus aber versuchte ihnen bewußtzumachen:

Jesus aber versuchte ihnen bewußtzumachen:

 

Ein Prophet ist nicht ohne Ehre,

Die Stimme Gottes, das Gewissen, trachtet nicht nach Ehre,

Die Stimme Gottes, das Gewissen und die Liebe, trachtet nicht nach Ehre,

 

außer in seiner Vaterstadt und in seinem Haus.

doch im Jenseits ist er Liebe.

doch im Jenseits, im Reich Gottes, ist Gott die Liebe und hat Ehre.

 

Und er tat dort nicht viele Wunderwerke wegen ihres Unglaubens.

Da die Seelen der Liebe mißtrauten, konnte die Liebe sich nicht entfalten und diese von ihren Leitfiguren reinigen.

Da die Seelen der Liebe mißtrauten konnte die Liebe sich nicht entfalten und sie von ihren Leitfiguren reinigen. Da die Seelen sich nicht der Liebe zuwenden konnten, konnte die Liebe sie nicht von ihren Leitfiguren befreien.

 

Herr, dieser kurze Text beschreibt symbolisch die «Ursünde»? Das ist richtig. Er beschreibt das Mißtrauen der Seelen gegen die Liebe Gottes, die lieber ihrer eigenen Macht und Ehre folgen, als sich von der Liebe Gottes davon reinigen zu lassen. Er beschreibt, wie die Seelen meine Liebe ablehnen und ihr mißtrauen, indem sie befürchten, daß meine Liebe ebenfalls nur Leitfiguren folgt, wie sie selbst ihren Leitfiguren folgen. Sie unterstellen der Liebe Gottes dasselbe, das sie tun. Sie setzen voraus, daß auch Gott ihnen etwas vorenthalten möchte, das ihnen zusteht, und daß es sich dabei um das handelt, wonach sie als Menschen in Materie so sehr verlangen. Der liebenden Zuwendung Gottes, der sie von ihren Leitfiguren reinigen möchte, wird unterstellt, daß sie danach trachtet, ihnen das vorzuenthalten oder gar wegzunehmen, worauf sie Anspruch besitzen und deswegen auch Anspruch erheben. Und so wird die Liebe Gottes in ihren Augen und ihrer Meinung nach nicht legitimiert, sondern als menschliche Handlungsweise verworfen.

 

(14.09.2015: Herr was bedeutet der Text symbolisch? Er beschreibt das Mißtrauen und die Zweifel der inkarnierten Seelen, die alle ihren Leitfiguren folgen, an der Liebe Gottes. Jesus kam als die inkarnierte Liebe Gottes zu den Menschen, um sie von ihren Leitfiguren zu reinigen und zu heilen. Doch die Seelen erkennen die Liebe nicht, sondern sie unterstellen ihr die Motive, aus denen sie selbst ebenfalls handeln. Sie fragen die Liebe, woraus sie sich legitimiert, da sie doch ebenso den Leitfiguren folgen würde, wie sie selbst es ebenfalls tun. Sie erkennen in der Liebe Gottes nicht die Liebe, sondern die eigenen Leitfiguren und weigern sich, der Liebe Gehör zu schenken. Und so lehnen sie Gottes Liebe ab und können nicht von Gottes Liebe von ihren Leitfiguren gereinigt und von deren Wirkung geheilt werden. Sie wenden sich gegen die Liebe, und das bedeutet, daß sie sich erneut den Leitfiguren zuwenden. Das entspricht dem Hochmut, durch den die Seelen sich einst aus freiem Willen von meiner Liebe trennten, um in Materie nach Macht und Menschenehre zu streben.)

 

Herr, was geschah damals real? Jesus kam auf seiner Wanderung wieder zurück nach Nazareth, wo seine Familie lebte. Er besuchte seine Vaterstadt, und da er inzwischen unter den Menschen in Israel bekannt war, wurde er auch eingeladen, in der Synagoge von Nazareth zu sprechen. Natürlich kannten ihn viele der Nazarener aus der Zeit, in der er bei seiner Familie unter ihnen gelebt hatte, und deshalb waren diese nicht alle dazu bereit, in Jesus den zu erkennen, der ihnen als Messias vom Reich Gottes berichtete. Sie fragten sich untereinander, wie es wohl möglich sei, daß einer von ihnen, der doch seine ganze Verwandtschaft ebenfalls mitten unter ihnen hatte, mit einem Mal eine ganz andere Bestimmung gefunden hätte, als die, die Nachfolge des Zimmermanns zu übernehmen. Sie sprachen ihm durch diese Zweifel die Legitimation ab, zu ihnen als Heilsbringer einer Botschaft Gottes zu sprechen. Stattdessen nahmen sie Anstoß an ihm, das heißt, sie verwarfen nicht nur die Botschaft, sondern auch ihn selbst, der ihnen diese Botschaft verkündigte. Jesus erkannte das sehr wohl und klagte darüber, daß ein Prophet, der von Gott gesandt ist und seine Botschaft den Menschen überbringen soll, dort, wo er als Mensch geboren und bekannt ist, keinen Glauben findet. Und so geschah es, daß er in Nazareth nur sehr wenige Heilungen und andere Liebestaten vollbrachte, da seine Liebe nicht angenommen wurde. Wie ihr wißt, gehört die Bereitschaft, sich von der Liebe Gottes helfen zu lassen, dazu, wenn Heilung erlangt werden soll.

 

Herr, sowohl meine Schwester, als auch ich durch meine Schwester, haben schon darunter zu leiden, da uns gesagt wurde, wir hätten zu wenig Glauben und wären deshalb krank oder unsere Kinder wären deswegen krank‼ Aus Dir spricht die Erfahrung, daß Du um Heilung für Eva gebeten hast und diese dennoch nicht gesund geworden ist. A machte die Erfahrung, daß ihre Gemeinde um Heilung für sie gebeten hat und sie ebenfalls krank geblieben ist. Das aber war es nicht, das Euch leiden ließ. Ihr habt gelitten, daß durch andere der Vorwurf an Euch herangetragen wurde, daß Euer Glaube an mich nicht groß genug war, um geheilt zu werden oder Heilung für Eure Kinder zu erlangen. Hier aber befindet ihr Euch in einem Irrtum. Es ist die Bereitschaft, durch meine Liebe Hilfe zu erlangen, die Voraussetzung dafür ist, Hilfe zu bekommen. Ihr habt um Heilung gebeten, doch ihr habt Hilfe erhalten. Nicht immer besteht Hilfe darin, von einer Krankheit geheilt zu werden, sondern es ist Hilfe, wenn diese Krankheit angenommen und ertragen und bejaht werden kann. Eva hat in ihrer Erkrankung sehr viele Menschen berührt und den Anstoß dafür gegeben, an ihrem Beispiel sich einer Aufgabe zuzuwenden, die zuvor abgelehnt wurde. Und für A ist die ausbleibende Heilung auch ein Schicksal, das ihre Gemeinde dazu anstoßen soll, über die eigenen Motive ihre Fürbitten einmal gründlich nachzudenken. Auch A erhält Hilfe, wenn sie bereit ist, diese anzunehmen.

 

Herr, bei wem in Nazareth und wie hatte Jesus damals Heilungen und Liebestaten vollbringen können? Bei denen, die ihn voll Vertrauen darum gebeten haben. Es war damals nicht so, daß sich alle um ihn drängten und er Gefahr lief, durch die Menge niedergerissen zu werden, sondern es waren einige wenige, die verstohlen zu ihm kamen und um Hilfe für ein erkranktes Familienmitglied baten. Darunter war auch ein gewisser Levi, dessen Töchterlein an einer schlimmen, eitrigen Angina litt und hohes Fieber und großen Durst hatte. Er kam mit dem kleinen, damals zweijährigen Mädchen auf dem Arm zu ihm und bat ihn, ob er etwas für die Kleine tun könne und wolle. Jesus lächelte, nahm es auf den Arm und strich ihm mit dem Finger über die fieberheiße Stirn. Dann gab er sie Dir zurück und sagte, Du sollest sie zu Bett legen, und die Mutter solle dafür sorgen, daß sie genug zu trinken bekäme. In dieser Nacht ließen das Fieber und die Schmerzen nach, und am Morgen war sie fieberfrei, wenn auch noch ein wenig schwach. Das hinderte sie aber nicht daran, schon bald wieder durch das Haus zu laufen und allen vor die Füße zu stolpern. Herr, hieß das Mädchen Ruth? Das ist richtig.

 

Herr, symbolisch würde das bedeuten, daß sich einige Seelen damals im Jenseits noch rechtzeitig auf Deine Liebe besonnen haben und dem Finsteren widerstanden und nicht inkarnieren mußten? Du weißt, daß nicht alle Seelen dem Finsteren folgten, sondern daß es Seelen gab, die bei mir geblieben sind und solche, die ihm folgten. Die bei mir geblieben sind, inkarnieren nicht als Menschen, sondern werden von Euch Engel genannt, wenn ihr ihnen hin und wieder auf Erden begegnet seid. Herr, gab es Seelen, die zunächst dem Angebot des Finsteren zugetan waren, sich im letzten Augenblick aber davon wieder abwandten? Alle Seelen hörten, was der Finstere an sie herantrug und wozu er sie verführen wollte. Einige wandten sich seiner Lockung zu, andere taten es nicht. Da die Zeit in meinem Reich keine Rolle spielt, ist es eine rein menschliche Frage, einen Zeitpunkt oder auch eine Zeitspanne dafür erfahren zu wollen. Letztlich entschieden sich die Seelen frei, ob sie dem Finsteren folgen oder bei mir bleiben wollten.

 

(14.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Zweifel und Mißtrauen der inkarnierten Seelen, die sich nicht der Liebe Gottes zuwenden wollen und stattdessen weiter ihren Leitfiguren folgen. Mißtrauen, indem sie nach der Legitimation der Liebe Gottes fragen und sie so mit sich selbst gleichsetzen, die sie den Leitfiguren folgen.)

 

 

18.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us14

Der Tod des Täufers

Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, die Kunde von Jesus und sprach zu seinen Dienern: Dieser ist Johannes der Täufer; er ist von den Toten auferweckt worden, und darum wirken solche Wunderkräfte in ihm. Denn Herodes hatte Johannes gegriffen, ihn gebunden und ins Gefängnis gesetzt um der Herodias willen, der Frau seines Bruders Philippus. Denn Johannes hatte ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben. Und als er ihn töten wollte, fürchtete er die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielten. Als aber der Geburtstag des Herodes begangen wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen, und sie gefiel dem Herodes. Deshalb sagte er mit einem Eid zu, ihr zu geben, um was sie auch bitten würde. Sie aber, von ihrer Mutter angewiesen, sagt: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes' des Täufers! Und der König wurde traurig; aber um der Eide und um derer willen, die mit zu Tisch lagen, befahl er, es zu geben. Und er sandte hin und ließ den Johannes im Gefängnis enthaupten. Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter. Und seine Jünger kamen herbei, hoben den Leib auf und begruben ihn. Und sie kamen und verkündeten es Jesus.

 

Der Tod des Täufers

Die Abkehr von der Liebe Gottes (Täufer: spirituellen Lehre kundig, ein lebendes Zeugnis der Reinkarnation)

Die Abkehr von der Liebe Gottes durch die Abkehr vom Gewissen

 

Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst,

Der großen Macht und Menschenehre wurde die Anwesenheit,

Dem Finsteren wurde die Anwesenheit,

 

die Kunde von Jesus und

der Liebe Gottes bewußt

der Liebe Gottes bewußt

 

sprach zu seinen Dienern:

und machte anderen Seelen, die ebenfalls der Macht und Menschenehre dienten, bewußt:

und sprach zu den Leitfiguren:

 

Dieser ist Johannes der Täufer;

Dies ist die Seele von Johannes;

Dies ist die Seele von Johannes;

 

er ist von den Toten auferweckt worden,

die den spirituellen Tod überwunden hat,

der den spirituellen Tod überwunden hat,

 

und darum wirken solche Wunderkräfte in ihm.

daher kann die Kraft der Liebe durch ihn wirken.

deshalb kann die Kraft Gottes durch ihn wirken.

 

Denn Herodes hatte Johannes gegriffen, ihn gebunden und ins Gefängnis gesetzt

Denn die Macht und Menschenehre überhörte geflissentlich die Stimme Gottes, das Gewissen

Denn der Finstere hatte von einer Seele Besitz ergriffen, die deswegen Gottes Stimme überhörte

 

um der Herodias willen, der Frau seines Bruders Philippus.

um der Macht willen.

um der Macht willens, die er ihr versprach.

 

Denn Johannes hatte ihm gesagt:

Denn das Gewissen machte der Seele mit ihren Leitfiguren bewußt:

Denn das Gewissen machte der Seele, die von ihren Leitfiguren besetzt war, bewußt:

 

Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben.

Daß sie sich davon abwenden sollte.

Daß sie sich davon abwenden und dem Finsteren Widerstand leisten sollte.

 

Und als er ihn töten wollte,

Und als er das Gewissen zum Schweigen bringen wollte,

Und als die Seele das Gewissen zum Schweigen bringen wollte,

 

fürchtete er die Volksmenge,

fürchtete diese Seele sich vor den anderen Persönlichkeitsanteilen in ihrem Seelensetzkasten,

fürchtete diese sich vor den anderen Persönlichkeitsanteilen in ihrem Seelensetzkasten,

 

weil sie ihn für einen Propheten hielten.

da diese die Wahrheit kannten.

da diese die Wahrheit kannten.

 

Als aber der Geburtstag des Herodes begangen wurde,

Als für dieses Seele ein neuer Zeitabschnitt begann, sie sich einer Aufgabe zuwandte,

Als diese Seele vor einer anderen, neuen Aufgabe stand, erneut inkarnierte,

 

tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen,

wurde sie erneut von der Macht verführt,

wurde sie wieder von der Macht verführt,

 

und sie gefiel dem Herodes.

und diese Seele folgte ihrer Leitfigur.

und sie folgte wiederum ihrer Leitfigur.

 

Deshalb sagte er mit einem Eid zu, ihr zu geben, um was sie auch bitten würde.

Erneut unterwarf er sich dem Finsteren.

Und unterwarf sich der Macht des Finsteren.

 

Sie aber, von ihrer Mutter angewiesen, sagt:

Dieser verlangte von der Seele:

Dieser verlangte von der Seele:

 

Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes' des Täufers!

Opfere mir Dein Gewissen und Verstand, schalte Dein Gewissen aus und denk nicht weiters darüber nach!

Opfere mir Dein Gewissen und Deinen Verstand, indem Du Dein Gewissen ausschaltest und nicht darüber nachdenkst, was Du tun willst!

 

Und der König wurde traurig;

Und die Seele vernahm letztmalig das Gewissen, die um die Seele trauerte; die Seele vernahm Gottes Trauer um diese;

Und die Seele spürte die Trauer Gottes um diese, da sie sich von ihm abwenden wollte;

 

aber um der Eide und um derer willen, die mit zu Tisch lagen

aber um der Menschenehre willen, die in der materiellen Welt die Seelen erliegen läßt

sie tat dies um der Menschenehre willen, die in der materiellen Welt die Seelen erliegen läßt

 

befahl er, es zu geben.

wandte sie Macht an.

und sie wandte selbst Macht an, die ihr der Finstere versprochen hatte.

 

Und er sandte hin und ließ den Johannes im Gefängnis enthaupten.

Und ließ das Gewissen verstummen.

Und brachte ihr Gewissen zum Verstummen.

 

Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben,

Und sein Verstand ordnete sich der Macht unter, alles Denken diente der Menschenehre und dem Machtstreben,

Und der Verstand der Seele ordnete sich der Macht des Finsteren unter, da ihr ganzes Sinnen und Trachten nun der Menschenehre und dem Machtstreben galt,

 

und sie brachte es ihrer Mutter.

und verfiel dem Finsteren.

und sie verfiel dem Finsteren.

 

Und seine Jünger kamen herbei,

Die Seelen, die der Liebe folgten,

Und die Seelen, die der Liebe folgten,

 

hoben den Leib auf

kümmerten sich um die inkarnierte Seele, brachten die gefallene Seele Gott dar

sahen es und brachten die gefallene Seele Gott dar

 

und begruben ihn.

die selbst nicht mehr der Liebe folgen konnte, konnte die Liebe nicht mehr wahrnehmen, da sie ihr unbewußt wurde.

da sie selbst nicht mehr der Liebe folgen konnte, da sie sie nicht mehr wahrnehmen konnte und ihr unbewußt geworden war.

 

Und sie kamen und verkündeten es Jesus.

Verdoppelung, Wiederholung: Und machten es der Liebe bewußt.

Dazu wandten sie sich bewußt an die Liebe.

 

(14.09.2015: Herr, wie lautet der Text symbolisch? Er beschreibt eine Seele, die der Leitfigur folgt und von der Liebe dazu aufgefordert wird, dieser Widerstand zu leisten und sich ihr zuzuwenden. Doch die Seele weigert sich, da ihr die Leitfigur mehr zu bieten scheint, diese sie mehr verlockt. Die Liebe trauert darüber, und im Gewissen der inkarnierten Seele spricht sie weiterhin zu ihr. Doch der Finstere gibt sie nicht frei, und so erleidet sie den irdischen Tod und kehrt als Reinkarnation wieder in Materie zurück. Auch dieses Mal folgt sie der Leitfigur und wird von dieser aufgefordert, die Stimme Gottes, die zu ihr im Gewissen spricht, verstummen zu lassen. Dazu ist eine Seele jedoch nicht fähig. Doch in diesem Fall überhört die Seele die Stimme Gottes durch ihr Gewissen und erleidet den spirituellen Tod. Andere Seelen, die mit ihr inkarnierten und dies bewußt erkennen, wenden sich daher an Gott und die Liebe und bitten ihn, die Seele zu heilen und ihr zu helfen. Ihnen ist bewußt, daß sie den Kampf mit dem Finsteren nicht aufnehmen können, da sie ohnmächtig ihm gegenüber sind. Sie vertrauen aber der Liebe Gottes und bitten sie um Hilfe, damit die Seele gerettet wird und sie Beistand gegen den Finsteren erhalten.)

 

Hier wird also dargestellt, daß eine inkarnierte Seele den Kampf gegen den Finsteren nicht gewinnen kann, wenn sie dies durch ihre eigenen Kräfte zustandebringen möchte, doch es Hilfe bei Gott gibt, wenn sie auf dessen Liebe vertraut und ihn um Hilfe bittet. Auch eine Seele, die aus eigener Kraft nicht mehr zu Gott rufen und seine Stimme vernehmen kann, da sie den spirituellen Tod erlitt, kann durch Gottes Liebe zu neuem spirituellen Leben erweckt werden. Dies kann geschehen, indem andere Seelen an ihrer Stelle zu Gott rufen und auf seine Liebe für alle Seelen vertrauen.

 

Herr, diese beiden Textstellen «Ihnen ist bewußt, daß sie den Kampf mit dem Finsteren nicht aufnehmen können, da sie ohnmächtig ihm gegenüber sind.» und «Hier wird also dargestellt, daß eine inkarnierte Seele den Kampf gegen den Finsteren nicht gewinnen kann, wenn sie dies durch ihre eigenen Kräfte zustandebringen möchte,» bedeuten, daß der Finstere uns inkarnierten Seelen ständig einredet, daß wir sehr große Kräfte besitzen würden, um dies oder das zu erreichen, dabei haben wir kaum Kräfte. Und genau dann, wenn Du uns vor diesen Torheiten beschützen möchtest, glauben wir den Einflüsterungen, daß wir ganz arg stark wären? Der Finstere hat Euch dazu verlockt, in Materie zu inkarnieren, indem er Euch dort Macht und Menschenehre versprach. Er redete Euch ein, daß er seine Macht und seine Kraft mit Euch teilen würde, wenn ihr ihm folgen würdet. Deshalb glauben viele inkarnierte Seelen tatsächlich, daß sie sehr stark seien. Im obigen Text haben Seelen jedoch erkannt, daß dies eine Täuschung des Finsteren darstellt und sie ohnmächtig und eben nicht ganz arg stark sind, wenn sie die Liebe Gottes ausschlagen und lieber dem Finsteren folgen. Und wenn ich Euch von diesen Torheiten beschützen will, spreche ich zu Euch in Eurem Gewissen, und oft zieht ihr es vor, nicht darauf zu hören und Euch lieber auf Eure Kraft und Stärke zu verlassen, die nichts als eine Täuschung des Finsteren sind, der Euch damit weiter in seine Gewalt bringen will.

 

Herr, dieser Text trifft sehr auf meine Mutter zu und nun auch meinem Entschluß, sie in Frieden ziehen zu lassen, in dem Wissen, daß nur Du diesen Kampf um sie gewinnen kannst. Er trifft nicht nur auf Deine Mutter, sondern auf viele andere Seelen zu. Du kannst selbst nicht den Kampf gegen den Finsteren gewinnen, und auch für andere Seelen kannst Du das nicht. Es ist allein mir möglich, den Finsteren zu besiegen. Indem Du aber einer solchen Seele, von der hier die Rede ist, vergibst und sie vor mich bringst, vermagst Du es sie in Frieden ziehen zu lassen und der Kraft der Liebe Gottes zu vertrauen, die eine solche Seele heilen kann. Der Text drückt aber auch aus, wie es kommt, daß eine Seele dem Finsteren verfällt. Er schildert hier in Symbolsprache, wie eine Seele durch den Finsteren dazu verführt wird, ihren Leitfiguren zu folgen und dabei immer weniger der Stimme ihres Gewissens lauschen will. Schließlich kommt es so weit, daß sie die Stimme ihres Gewissens zum Schweigen bringen will und ihren Verstand dem Streben nach Macht und Menschenehre ebenso unterordnet, wie sie die Stimme Gottes diesem Streben unterordnet. Damit leugnet sie die Stimme Gottes, die sie mahnt, von ihren Leitfiguren abzulassen. Indem sie meine Stimme in ihr leugnet, leugnet sie auch meine Liebe. Sie ist damit dem Finsteren verfallen, dem sie sich unterworfen hat. Eine Seele, die der Liebe folgt, kann für sie nur um Hilfe bei mir bitten und sie vor mich bringen und damit meiner Liebe vertrauen, die auch einer solchen Seele gilt.

 

Herr, der Seelensetzkasten mit seinen Figuren spielt bei dem Kampf der Seele ebenfalls eine wichtige Rolle? Eine Seele, die ihren Leitfiguren folgt und dabei ist, meine Stimme in ihr zu überhören, wird sich mit den Figuren ihres Seelensetzkasten auseinandersetzen müssen, die sie ebenfalls dazu ermahnen, der Stimme Gottes zu lauschen und der Liebe Gottes zu folgen. Deshalb wird sie es vermeiden, sich mit ihrem Seelensetzkasten auseinanderzusetzen und lieber nicht darüber nachdenken, was zu tun sie gerade im Begriff ist. So ordnet sie ihren Verstand und ihr Gewissen dem Streben nach Macht und Menschenehre unter und wird immer mehr vom Finsteren selbst in Besitz genommen. Herr, diese Seelensetzkasten-Figuren, über die die Seele gemahnt wird, heißen in dieser Welt Erkrankungen, Zufälle, Rahmenbedingungen, und andere, über die Du Dich an die Seele wendest? Was Du hier beschreibst, sind Hinweise und Mahnungen, die ich an eine Seele richte, um sie dazu zu bringen, über sie nachzudenken und die entsprechenden Schlußfolgerungen zu ziehen. Es sind dies ebenso wie Träume, Botschaften, die ich an eine Seele richte, damit sie umkehren kann. Die Seelensetzkasten-Figuren sind Persönlichkeitsanteile eines Menschens und dessen Seele, die auf diese Botschaften entsprechend reagieren. Beides zusammen wird vom Verstand (so vorhanden) analysiert und entschlüsselt.

 

Herr, der letzte Abschnitt bezieht sich auf Menschen, die verzeihen können? Verzeihen ist ein Akt der Liebe und die Voraussetzung dafür, umkehren zu können. Menschen, die verzeihen, lassen den, dem vergeben wird, in Frieden ziehen und übergeben ihn meiner Liebe, die ihn dabei helfen wird, zurück zu mir finden zu können. Sie nehmen nicht für sich in Anspruch, dem, der Vergebung erhält, selbst den Weg zu führen, den er ihrer Meinung nach gehen sollte. Herr, verzeihe ich einem Täter, wird dieser sich darüber wundern, daß ihm seine Missetat verziehen wurde. Schon das allein ist ein Umkehrpunkt. Ein Täter, der sich seiner Missetat bewußt ist und dem diese verziehen wird, der erreicht dadurch einen Umkehrpunkt, denn Vergebung ist eine Liebestat, mit der eine Missetat beantwortet wird. Ihr seid jedoch dazu aufgerufen, auch denen zu vergeben, die sich ihrer Missetat gegen Euch nicht bewußt sind. Auch damit leitet ihr eine Umkehr ein, da ihr sie nicht mit Haß, sondern mit Mitleid umgebt und nicht Rache für etwas nehmt, was sie begangen haben und nicht verstehen.

 

Herr, durch Vergebung wird die belastete Seele entlastet und damit von der Lösung dieser Aufgabe entbunden? Gewonnen aber haben zwei? Die Seele, die vergibt, hat gewonnen, da sie vergeben hat und damit eine Aufgabe löste, die sie mit dieser anderen Seele verband. Die Seele, der vergeben wurde, hat auch gewonnen, da sie von der Aufgabe, die sie mit der anderen Seele hatte, von ihr entbunden wurde. Damit kann sie in Frieden ziehen und eine neue Aufgabe annehmen, bei der die Lösung mit einer anderen Seele bearbeitet wird.

 

Herr, und ein solcher spiritueller Tod zieht sich mitunter über einige Inkarnationen hin? Als diese Seele vor einer anderen, neuen Aufgabe stand, erneut inkarnierte. Hier wird beschrieben, daß eine Seele oft von ihrer Leitfigur erneut heimgesucht und verführt werden kann. Hier ist es die Tochter der Herodias, die vor ihm tanzt, und dennoch ist es die Macht, die ihn verführt als Tochter der Macht in anderer Gestalt. So ist es möglich, daß eine Seele in ein und derselben Inkarnation oftmals von ihrer Leitfigur verführt wird und ebenso möglich, daß eine Seele in verschiedenen Inkarnationen verführt wird.

 

Herr, wir werden dauernd von unseren Leitfiguren bestürmt, und ebensooft ruft uns Dein Gewissen zur Wachsamkeit, bzw. zum aktiven Widerstand gegen diese? Das ist richtig. Im Bibeltext wird eine Seele beschrieben, der dies geschieht und die sich dazu entscheidet, die Stimme ihres Gewissens zu überhören und dabei den Verstand ihrer Leitfigur unterzuordnen. Damit folgt sie nun der Verführung der Leitfigur und wird vom Finsteren immer mehr in Besitz genommen. So kann sie meine Liebe nicht mehr erkennen und sich zu ihr wenden.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Johannes der Täufer wurde festgenommen und zu Herodes gebracht, der ihn verhörte und gefangenhielt. Johannes fürchtete sich nicht vor Herodes und gab ihm freimütig Antworten auf dessen Fragen. Dabei hielt er sich auch nicht zurück und sagte ihm offen, daß es ihm Herodes nicht erlaubt sei, die Frau seines Bruders als Ehefrau zu haben. Herodias war das buchstäblich ein Dorn im Herzen, denn sie strebte nach Macht, und da sie Herodes kontrollierte, hatte sie durch ihn auch sehr viel Macht erhalten. Johannes war also ihr erklärter Feind, gegen den sie sich erbittert wehrte. Allerdings konnte sie Herodes durch ihre Bitten nicht dazu bringen, Johannes auszuschalten, indem er ihn tötete. Herodes fürchtete sowohl die Volksmassen, die sich darüber empören würden als auch sein eigenes Gewissen, das ihn dasselbe sagte wie Johannes. So sah Herodias ihre Chance kommen, als der Geburtstag des Herrschers begangen wurde. Ihre Tochter tanzte vor dem König und dessen Gästen. Sie war ein sehr schönes Mädchen, noch jung und konnte die Reize ihres Körpers in diesem Tanz sehr gut zur Geltung bringen. Die Gäste und auch Herodes selbst waren davon jedenfalls sehr angetan. In diesem Überschwang schwor Herodes, daß er ihr einen Wunsch erfüllen würde, egal was sie von ihm fordern würde. Die Tochter beriet sich mit ihrer Mutter, und diese sagte ihr dann, daß sie Johannes enthaupten lassen solle und als Beweis dieser Enthauptung das Haupt des Täufers auf einer Schüssel sehen wolle. Herodes war bei diesem Wunsch entsetzt und trauerte um Johannes, den er als mutigen und intelligenten Gesprächspartner durchaus zu schätzengelernt hatte. Er brachte ihm sogar Sympathie entgegen und rang sich nur dazu durch, ihn zu töten, da er fürchtete sonst sein Gesicht vor seinen Gästen und auch vor seiner Frau zu verlieren. Und so opferte er Johannes seiner Menschenehre und ließ ihn hinrichten. Die Jünger von Jesus erfuhren davon, denn die Kunde dieser Tat verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Es gelang ihnen, den Leichnam zu bergen und ihn jüdischer Sitte gemäß zu bestatten. Herodes erlaubte dies, um das Volk wenigstens zu einem kleinen Teil wieder zu besänftigen. Als Johannes bestattet war, machten sich diese Jünger auf, um Jesus persönlich darüber zu unterrichten. Auch zu Herodes kam die Kunde von Jesus, nachdem dies alles geschehen war. Sein Gewissen, das ihm sagte, daß er Unrecht begangen hatte, war von ihm nicht zu überhören. Und so sagte er sich und anderen, daß es sich bei Jesus um den von ihm hingerichteten Johannes handle, der von den Toten auferweckt worden sei. Nur deshalb wäre er in der Lage solche Zeichen und Wundertaten, wie sie von Jesus berichtet wurden, zu tun.

 

Herr, war dies Wunschdenken von Herodes oder sagte er es, um von seinem Mord an Johannes abzulenken? Es war weder das eine noch das andere. Er fürchtete sich vor diesem Unbekannten, der solch große Zeichen und Wunder bewirkte und dem so viele Menschen folgten. Er sah sich durch Jesus in seiner Macht beeinträchtigt, ebenso wie das die Priester und Schriftgelehrten empfanden. Da er Johannes bereits hingerichtet hatte, stellte er mit der Behauptung, bei Jesus würde es sich um Johannes handeln, sicher, daß dieser ein Mensch sei, den er auch wie einen Menschen behandeln könne und es so für ihn durchaus möglich wäre, ihn ein zweites Mal hinrichten zu lassen.

 

Herr, in diesem Verführungstanz meine ich die Situation wiederzuerkennen, die zu meiner Entscheidung führte, im Krankenhaus nicht mehr den letzten Bereitschaftsdienst im August anzutreten. Wenn Du die Umstände vergleichst, so wirst Du erkennen, daß dies richtig ist. Herodes hat vor aller Augen geschworen, den Wunsch des Mädchens, wie immer er auch lauten würde, zu erfüllen. Dabei dachte er natürlich nicht an einen Mord, sondern an irdische Besitztümer oder auch Ehrungen unter Menschen. Du hast Dich feierlich durch einen Vertrag dazu verpflichtet, mindestens einen Bereitschaftsdienst pro Woche zu verrichten, sofern Du die Wochenenden keine Dienste leisten müßtest. Du hast dabei nicht bedacht, daß Deine Kräfte nachlassen und nicht mehr ausreichen würden, einen solchen Dienst zu leisten. Herodes lief Gefahr, sein Gesicht zu verlieren, und Du liefst ebenfalls Gefahr, Dein Gesicht zu verlieren. Herodes, indem er als wortbrüchig vor Gästen Stieftochter und Ehefrau stand; Du, indem Du vertragsbrüchig vor Chef, Kollegen und Arbeitgeber auftreten mußtest. Bei beiden war es die Menschenehre, die gefährdet war. Herodes ließ sich durch den Tanz der Salome dazu verführen, ein Wort zu geben, das einzuhalten für ihn schwerwiegende Gewissensqualen brachte. Bei Dir war es die Verführung, durch die zugesicherten Dienste jeweils die Wochenenden ungestört zu blieben und dennoch vor den Kollegen Dein Gesicht zu wahren, indem Du am Bereitschaftsdienst teilnahmst. So wurden sowohl Herodes, als auch Du durch Menschenehre verführt, und beide hattet ihr zu kämpfen, wobei sich Herodes für und Du gegen Menschenehre entschieden habt. Herr, der nächtlich Kampf war fürchterlich. Ich weiß. Ich habe es nämlich gesehen. Du hast einen schweren Kampf gekämpft, da es Deine Leitfigur selbst war, mit der Du gerungen hast. Du hast Dir in dieser Nacht auch die Konsequenzen vor Augen geführt, die es nachziehen würde, wenn Du Deine Ohnmacht eingestehen und bekennen würdest. Du hast den Kampf gegen Deine Leitfigur gewonnen und dafür Frieden eingetauscht. Herodes hat auch einen fürchterlichen Kampf ausgefochten, da er sehr wohl die Stimme seines Gewissens vernommen hat und sich ebenfalls die Konsequenzen vorstellte, die eintreten würden, wenn er seinem Gewissen folgte. So hat er sich im Gegensatz zu Dir gegen die Stimme des Gewissens entschieden und dabei dann feststellen müssen, daß dies Konsequenzen hatte, die ebenso unangenehm waren wie die, die er vermeiden wollte. Du jedoch hattest Frieden. Herr, Deine Stimme in der Nacht wies mich darauf hin, welche Konsequenzen es für mich haben könne, wenn wegen meiner Dummheit ein Kind sterben würde? Meine Stimme in dieser Nacht wies Dich darauf hin, welche Konsequenzen es nach sich ziehen würde, wenn Du Deine Ohnmacht nicht eingestehen würdest. Der Tod eines Kindes wäre dabei billigend von Dir in Kauf genommen worden. Das hätte für Dich Unfrieden Dein ganzes weiteres Leben lang bedeutet. Herr, da wußte ich, daß ich das selbst nicht überleben würde. Du hast über die Konsequenzen nachgedacht, die kommen würden, wenn Du Deine Ohnmacht nicht eingestehst. Es war Dir lieber, Du gestehst Ohnmacht ein, um solche Konsequenzen zu vermeiden. Herodes dachte darüber nach, welche Konsequenzen folgen würden, wenn er seine Ohnmacht eingesteht. Es war ihm lieber, sie nicht einzugestehen, um zu vermeiden, daß sie auftreten würden.

 

Herr, was wurde aus Herodias? Durch den Tod des Johannes hatte sie diesen ausgeschaltet und ließ alle am Königshof wissen, daß es denjenigen, die sie (Herodias) von Herodes trennen wollten, ebenso ergehen würde, wie Johannes. Damit blieb sie von da an die unangefochtene Ehefrau von Herodes, der sie jedoch von dieser Tat an nicht mehr zu seiner Vertrauten machte. Er blieb ihr Ehemann, da er schon so viele Opfer gebracht hatte, um sie zu gewinnen. Doch sein Herz wandte sich von ihr ab, denn er warf ihr insgeheim vor, daß er um ihretwillen einen Mord begangen hatte, vor dem ihn sein Gewissen schon zuvor gewarnt hatte und dessen Gesicht in seinen Träumen ihn immer wieder heimsuchte.

 

Herr, was wurde aus Salome? Salome war die Tochter ihrer Mutter und hatte schon früh gelernt, den eigenen Körper als Mittel zur Verführung und damit als Mittel zur Macht einzusetzen. Als sie damals ihren verführerischen Tanz vor dem König und dessen Gästen ausführte, war sie darauf bedacht, Kontrolle über den König zu gewinnen. Damals tat sie dies, da sie von der Mutter dazu angestiftet wurde. Da ihr Wunsch, den sie aussprach, eigentlich der Wunsch der Mutter und nicht ihr eigener Wunsch war, setzte damit auch eine Entfremdung mit der Mutter ein, da sie sich leer ausgehen sah, während die Mutter hatte, was sie wollte. Deshalb trennte Salome sich vom Königshof und verführte einen hohen Beamten des Königshofs, der sie danach heiratete. Das Verhältnis zur Mutter blieb gespannt, und das Verhältnis zu ihrem Stiefvater blieb problematisch, da sie ja den Tod des Johannes von ihm gefordert hatte. So beeinflußte sie ihren Ehemann dazu, in einer etwas weiter entfernten Provinz mit ihr zu leben.

 

Herr, hat einer der Beteiligten diese Untat an Johannes in deren Leben je bereut? Bereut im Sinne von «Es tut mir leid.» hat keiner der Beteiligten. Alle drei jedoch mußten die Folgen ihrer Entscheidungen tragen und kamen jeder für sich zum Schluß, daß sie einen sehr hohen Preis bezahlt hatten. In diesem Sinne hat jeder der drei seine Taten bereut.

 

(14.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Eine Seele, die die Stimme Gottes in ihrem Gewissen zum Schweigen bringen möchte, folgt dabei dem Finsteren, der ihr Macht und Menschenehre verspricht und doch nur ihren spirituellen Tod herbeiführt. Eine Seele, die sich ihre Ohnmacht gegenüber dem Finsteren bewußtmacht, kann dabei der Liebe Gottes folgen, indem sie sich auf deren Kraft verläßt und Gott ihr Vertrauen schenkt. Die Liebe Gottes ist es, die eine Seele vom spirituellen Tod wieder zum neuen Leben in Spiritualität erwecken kann.)

 

 

19.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us14

 

Speisung der Fünftausend

Und als Jesus es hörte, zog er sich von dort in einem Boot abseits an einen öden Ort zurück. Und als die Volksmengen es hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten. Und als er ausstieg, sah er eine große Volksmenge, und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Kranken. Als es aber Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist öde, und die Zeit ist schon vergangen. Entlaß die Volksmengen, daß sie hingehen in die Dörfer und sich Speise kaufen! Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötig wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen! Sie aber sagen zu ihm: Wir haben nichts hier als nur fünf Brote und zwei Fische. Er aber sprach: Bringt sie mir her! Und er befahl den Volksmengen, sich auf das Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel und dankte; und er brach die Brote und gab sie den Jüngern, die Jünger aber gaben sie den Volksmengen. Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb: zwölf Handkörbe voll. Die aber aßen, waren ungefähr fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder.

 

Speisung der Fünftausend

Spirituelle Versorgung der gesamten Menschheit

Spirituelle Versorgung der Menschheit

 

Und als Jesus es hörte,

Und als dem Menschensohn bewußt wurde, daß die Menschen nicht sehr auf die Stimme Gottes hören,

Und als dem Menschensohn bewußt wurde, daß die Menschen die Stimme Gottes nicht beachten,

 

zog er sich von dort in einem Boot abseits an einen öden Ort zurück.

zog er sich traurig in sich zurück (Der Ort der Trauer ist immer öde).

zog er sich traurig in sich zurück.

 

Und als die Volksmengen es hörten,

Als dies den Menschen(seelen) bewußt wurde,

Und als dies den Menschenseelen bewußt wurde,

 

folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten.

folgten sie der Liebe in ihrem langsamen Tempo in dieser Welt. Wandten sich die Menschen langsam und mühevoll der Liebe Gottes zu.

suchten sie die Liebe Gottes und machten sich auf ihren langen und mühseligen Weg.

 

Und als er ausstieg,

Als seine (Jesus) Trauer endete,

Und als Jesus seine Trauer beendete,

__

 

sah er eine große Volksmenge,

wurde ihm die große Anzahl der Seelen, die sich ihm zuwandten, bewußt,

wurde ihm die große Anzahl der Seelen, die sich ihm zugewandt hatten, bewußt,

 

und er wurde innerlich bewegt über sie

hatte er Mitleid mit ihnen

und er hatte Mitleid und Erbarmen mit ihnen

 

und heilte ihre Kranken.

und reinigte sie von ihren Leitfiguren.

er reinigte sie von ihren Leitfiguren.

___

 

Als es aber Abend geworden war,

Als sich die Zeit der Menschen ihrem Ende zuneigte, am Ende aller Zeiten,

Als sich die Zeit der Menschen dem Ende zuneigte, am Ende aller Zeiten,

 

traten seine Jünger zu ihm und sprachen:

wandten sich die Seelen, die der Liebe folgten, zu Gott:

wandten sich die Seelen, die der Liebe folgten, an Gott:

 

Der Ort ist öde, und die Zeit ist schon vergangen.

Die Materie ist öde, verwüstet, und es naht das Ende der Zeiten.

Die Welt der Materie ist verwüstet und öde und es naht deren Ende.

 

Entlaß die Volksmengen,

Erlöse die Seelen,

Erlöse die Seelen,

 

daß sie hingehen in die Dörfer und sich Speise kaufen!

damit sie sich an Deiner Liebe stärken können!

damit sie durch Deine Liebe gestärkt werden!

 

Jesus aber sprach zu ihnen:

Gott aber machte ihnen bewußt:

Gott aber machte ihnen bewußt:

 

Sie haben nicht nötig wegzugehen.

Meine Liebe umfängt sie stets. Ich bin immer bei ihnen.

Meine Liebe umfängt sie stets. Ich bin immer bei ihnen.

___

 

Gebt ihr ihnen zu essen!

Versorgt sie mit dem Brot des Lebens, verkündet ihnen mein Wort.

Versorgt ihr sie mit dem Brot des Lebens, indem ihr ihnen mein Wort und meine Liebe verkündet.

 

Sie aber sagen zu ihm:

Die Seelen, die der Liebe folgten, zweifelten:

Sie aber zweifelten:

 

Wir haben nichts hier als nur fünf Brote und zwei Fische.

Wir können nur wenig spirituelle Erkenntnisse für zu viele Menschen bieten, wir wissen selbst zu wenig.

Wir haben selbst zu wenig spirituelle Erkenntnisse, um so viele Menschen zu lehren. Wir wissen selbst zu wenig.

 

Er aber sprach: Bringt sie mir her!

Berichtet mir von Euren spirituellen Erkenntnissen!

Gott sprach: Berichtet mir Eure spirituelle Erkenntnisse, bringt sie mir dar!

__

 

Und er befahl den Volksmengen,

Und Jesus wandte sich an die Menschen,

Und Jesus wandte sich an die Menschen,

 

sich auf das Gras zu lagern,

und empfahl ihnen, sich ihrem Unbewußten zuzuwenden,

und forderte sie auf, sich ihrem Unbewußten zuzuwenden,

 

nahm die fünf Brote

Jesus nahm sich der Liebe der Menschen an

er nahm sich der Liebe der Menschen an, er stärkte die Liebe der Menschen

 

und die zwei Fische,

und deren spirituellen Erkenntnisse (Anima und Animus),

und deren spiritueller Erkenntnisse,

 

blickte auf zum Himmel und dankte;

wandte sich bewußt an Gottes Hilfe;

er wandte sich bewußt an Gott um Hilfe und dankte ihm dafür;

 

und er brach die Brote und gab sie den Jüngern,

und teilte die Liebe Gottes mit den Seelen, die der Liebe folgten,

und er teilte die Liebe Gottes mit den Seelen, die seiner Liebe folgten,

 

die Jünger aber gaben sie den Volksmengen.

und die Jünger der Liebe gaben sie an die Menschen weiter, lehrten die Menschen die Liebe.

und die Seelen, die der Liebe gefolgt waren, gaben sie an die Menschen weiter, lehrten die Menschen die Liebe.

 

Und sie aßen alle und wurden gesättigt.

Und die Menschen nahmen die Liebe an und fanden ihren Frieden.

Und die Menschen nahmen diese Liebe an und fanden den Frieden in Gott.

 

Und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb:

Und die Menschen hatten so viel Liebe empfangen:

Und sie hatten so viel Liebe empfangen:

 

zwölf Handkörbe voll.

sodaß genug für die gesamte Menschheit davon übrig war.

daß diese für die gesamte Menschheit reichte.

___

 

Die aber aßen,

Doch die Menschen, die der Liebe bedurften,

Menschen, die der Liebe bedurften,

 

waren ungefähr fünftausend Männer,

war die ganze Menschheit, die nicht der Anima, dem Animus folgten,

war die ganze Menschheit, waren alle Menschen, die nicht der Anima/dem Animus folgten,

 

ohne Frauen

außer den Menschen, die der Liebe folgten

außer den Menschen, die der Liebe schon gefolgt waren

 

und Kinder.

und denen, die arglos waren.

und derer, die arglos sind.

 

Herr, ein Text, der sich in sechs verschiedene Abschnitte aufteilt? Dieser Text stellt symbolisch mein Wirken im Volk Israel und daran anschließend mein Wirken in der gesamten Menschheit dar.

 

Zu Beginn wird dargestellt, wie ich im alten Volk Israel darüber betrübt bin, daß mein Volk mich nur durch Opfer und Lippenbekenntnisse ehrt und ihr Herz dabei fern von mir bleibt. Darüber trauere ich und ziehe mich zurück. Das Volk Israel beginnt deshalb nach mir zu suchen, nach mir zu fragen und macht sich auf die Suche nach meinem Wort und meiner Liebe. In Jesus erbarme ich mich meines Volkes und dessen Seelen und komme wieder zu ihnen als das lebendige Wort, durch dessen Liebe das Volk und dessen Seelen von ihren Leitfiguren gereinigt werden. Es sind dies die ersten Jünger Jesu, die sich durch seine Botschaft von ihm ansprechen ließen und ihr folgten.

 

Danach wechselt die Bedeutung der Symbolik von der Vergangenheit in die Zukunft. Am Ende der Zeiten wenden sich die Jünger der Liebe Jesu an mich und bitten für die Seelen, die noch ferne von mir sind. Sie bitten darum, daß diese Seelen erlöst werden mögen und sind überrascht darüber, daß sie von mir aufgefordert werden, die Seelen, um die sie bitten, mit spiritueller Erkenntnis zu versorgen. Sie zweifeln, ob sie dazu in der Lage sind, da sie bezweifeln, genügend Erkenntnisse dazu zu besitzen. Doch ich mache diesen Seelen bewußt, daß es nicht die Menge an Erkenntnis ist, die die Seelen benötigen, sondern daß es meine Liebe ist, durch die sie Erkenntnis erlangen.

 

Und so geschieht es, daß die ganze Menschheit mit der Liebe Gottes durch die Seelen versorgt wird, die dazu bereit sind, die Liebe Gottes anzunehmen. Es ist die Liebe Gottes, die bewirkt, daß durch die Erkenntnis derer, die ihr folgen, die Menschheit Anteil an der Liebe Gottes erhält. Die Aufforderung, die ich auch an Euch schon richtete, lautete damals für die Jünger Jesu ebenfalls so wie heute: Gebt mein Licht und meine Liebe an andere Menschen, die danach suchen, weiter. Die Jünger mußten sich nicht darum sorgen, ob sie genügend Weisheit und Erkenntnisse besaßen, um so viele andere Menschen mit der Botschaft der Liebe Gottes zu versorgen, sie brauchten nur die Bereitschaft, die Liebe Gottes weiter zu verschenken. Meine Liebe reicht aus, um die ganze Menschheit zu versorgen, und es bleibt immer noch genug übrig, damit auch der letzte Menschen und die letzte Seele damit versorgt werden kann.

 

Alle Menschen benötigen diese Liebe, müssen damit versorgt werden, außer den Menschen, die sie schon angenommen haben und außer denen, die arglos und unschuldig sind. Auch diese arglosen Menschen haben meine Liebe angenommen, denn in ihrer Arglosigkeit leben sie diese.

 

Herr, wird hier in seiner Symbolik wiederum beschrieben, was Jesus zuvor durch das Gleichnis mit dem Sauerteig und dem Senfkorn vom Reich Gottes beschrieben hat? In seiner Symbolik spricht dieses Geschehen zunächst vom Volk Israel, das sich zuerst von Gott abwandte, dann aber nach ihm suchte und von ihm ebenfalls wieder angenommen wurde. Im Verlauf des Geschehens wird dann aber beschrieben, wie diejenige, die sich der Liebe Gottes zuwandten und ihr vertrauten, diese Liebe an andere Mitmenschen weiterverschenkten, bis alle, die erreichbar waren, damit versorgt und satt geworden waren. Hier entspricht das Geschehen dem Gleichnis vom Reich Gottes als dem Sauerteig, der eine große Menge Mehl durchsäuerte und so dazu beitrug, daß er zu lockerem Brot werden konnte, von dem sich die Menschen sattessen konnten.

 

Herr, im weiteren Sinne bedeutet das, daß wenn immer sich die Seelen von Dir abwenden, Du darauf wartest, bis sie sich Dir wieder zuwenden und Du Dich ihnen immer wieder zuwendest? Meine Liebe zu meinen Kindern endet nie. Und so nehme ich sie immer wieder aufs Neue an, wenn sie von mir sich abgewandt haben, dadurch unglücklich sind und nach Hilfe suchen und schließlich wieder zu mir zurückkommen wollen. Damals zu Jesu Zeiten, war ich es selbst, der zu ihnen kam und ihnen den Weg zurück zu mir zeigte. Als Jesus sein Werk vollendet hatte, kehrte er zu mir zurück, und seitdem sind die Seelen, die meiner Liebe folgen, schon von ihm dazu aufgefordert, durch ihr Beispiel meine Liebe an andere zu schenken und so den Weg zu mir zu weisen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Als die Jünger zu Jesus kamen, berichteten diese ihm vom Tod des Johannes und dessen Bestattung durch sie. Jesus war über den Tod seines Cousins betrübt und zog sich an einen Ort zurück, wo er allein sein konnte, um über ihn trauern zu können. Dazu setze er in einem Boot über den See Genezareth an dessen Ufer, an das sich eine Ödnis, eine trockene Wüste anschloß. Doch die Völkermassen fragten sich untereinander, wo er wohl hingegangen sein könnte und machten sich zu Fuß auf, um den See zu umrunden und am anderen Ufer nach Jesus suchen zu können. Ihm erging es damals so wie in dem Märchen vom Hasen und Igel. Das Volk war schon da und wartete auf ihn, als er von dem Boot ausstieg und an Land ging. Er hatte Mitleid mit den vielen Menschen, die den langen Weg in Hitze und Staub auf sich genommen hatten, um ihn zu sehen. Er heilte ihre Kranken, und das nahm einige Zeit in Anspruch, da es eine solch große Menschenmenge war. So kam bereits der Abend, und es dämmerte und noch immer hatte sich die Menge nicht zerstreut. Die Freunde Jeus sorgten sich um die Menschen und baten Jesus seine Ansprache und seine Heilungen einzustellen und die Menschen zu entlassen, damit sie in den Dörfern, die in einiger Entfernung lagen, sich mit Lebensmitteln versorgen konnten. Sie waren sehr darüber erstaunt, als Jesus sie aufforderte, selbst den Menschen zu essen zu geben. Sie hatten nur ein wenig Essen für sich selbst dabei, und diese Menge reichte bei weitem nicht aus, so viele Menschen satt zu machen. Jesus forderte seine Jünger auf das zu ihm zu bringen, was sie an Eßbarem bei sich hatten. Es waren fünf Brote und zwei Fische. Und wie im Text beschrieben, dankte er Gott, und danach verteilte er das Brot und die Fische und bat seine Jünger, dies an die Menschen zu verteilen, die sich inzwischen auf dem Gras am Ufer niedergelassen hatten. Und die Nahrung reichte aus, um 5000 Männer und eine nicht näher beschriebene Anzahl an Frauen und Kindern zu sättigen. Sogar zwölf Körbe mit Brot und Fisch, die übriggeblieben waren, wurden eingesammelt. Der Vorfall sprach sich in Windeseile überall herum.

 

Herr, dieses Wunder ist wohlbekannt, aber es bleibt auch heute noch ein Rätsel, wie das geschah. Es kann nicht in eine Formel oder einen physikalischen Vorgang gefaßt werden, sondern es geschah. Stelle Dir die Jünger vor, wie sie jeder mit einem Körbchen in der Hand durch die Menge gingen und sich viele Hände nach den zerteilten Broten und Fischen ausstreckten und davon nahmen. So viele Hände es auch waren, es waren immer noch Brotstücke und Teile der Fische im Korb, sooft auch davon genommen wurde. Zum Schluß ließen sich auch die Jünger nieder und aßen mit Jesus davon und wurden ebenfalls satt. Und da Nahrungsmittel etwas Lebensnotwendiges und damit auch wertvoll sind, sammelten sie nach dem Mahl all die übrigen Brocken ein, die nicht aufgegessen worden waren. Und selbst das, was übrigblieb, füllte noch 12 Körbe.

 

Herr, Corrie ten Bohm beschreibt in einem ihrer Bücher ihre Zeit im KZ, wo sie ein Fläschchen mit Medizin oder Vitaminen besaß und daraus an all ihre Mitgefangenen abgab und das Fläschchen sonderbarerweise nie völlig leer gewesen ist. Soviel auch davon ausgeteilt wurde, es reichte für alle. Ist das so etwas Ähnliches? Das ist es, und es beschreibt die Liebe zum Nächsten, die Corrie praktisch umsetzte und so viele Menschen versorgt hat. Im Bibeltext beschreibt es in seiner Symbolik die Liebe Gottes, die für alle Menschen da ist und für alle Menschen reicht. In beiden Fällen ist beschrieben, daß Liebe nicht wie eine Masse endlich ist und geteilt werden muß, sondern daß genug für jeden da ist, der sie möchte und braucht.

 

(14.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe Gottes zu seinen Kindern endet nie und ist so groß, daß alle damit versorgt werden können. Die Liebe Gottes wird durch die Seelen, die sich dieser Liebe zugewandt haben, an andere Seelen, die noch nichts von ihr wissen, weitergegeben, bis schließlich auch die letzte Seele von der Liebe Gottes zu ihr erfahren hat. Dieser Vorgang ist weder an Raum noch an Zeit gebunden.)

 

 

21.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us14

 

Jesus geht auf dem See - Hilfe für den sinkenden Petrus

Und sogleich nötigte er die Jünger, in das Boot zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe. Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Als es aber Abend geworden, war er dort allein. Das Boot aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen, denn der Wind war ihnen entgegen. Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, indem er auf dem See einherging. Und als die Jünger ihn auf dem See einhergehen sahen, wurden sie bestürzt und sprachen: Es ist ein Gespenst! Und sie schrien vor Furcht. Sogleich aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid guten Mutes! Ich bin es. Fürchtet euch nicht! Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen! Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich! Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du? Und als sie in das Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die aber in dem Boot waren, warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!

 

Jesus geht auf dem See

Der Menschensohn beherrscht seine Gefühle, läßt sich von ihnen tragen; unerschütterliches Vertrauen in die Liebe Gottes

Unerschütterliches Vertrauen des Menschensohns in die Liebe Gottes

 

Hilfe für den sinkenden Petrus

Beistand für den zweifelnden Menschen

Beistand für den zweifelnden Menschen

 

Und sogleich nötigte er die Jünger, in das Boot zu steigen

Jesus fordert seine Jünger auf, ihm zu vertrauen

Jesus fordert seine Jünger auf, Gott zu vertrauen

 

und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren,

und damit das Reich Gottes zu erlangen,

und damit das Reich Gottes zu erlangen,

 

bis er die Volksmengen entlassen habe.

während er sich so lange um die Leitfiguren der Seelen kümmert, bis sie davon gereinigt würden.

während er sein Werk tun würde, um die Seelen von ihnen Leitfiguren zu befreien.

 

Und als er die Volksmengen entlassen hatte,

Und als Jesus sein Werk vollendet hatte,

Und als er sein Werk vollendet hatte,

 

stieg er für sich allein auf den Berg,

konnte nur der Menschensohn allein diese Aufgabe bewältigen,

war ihm bewußt, daß nur er allein diese Aufgabe bewältigen konnte,

 

um zu beten.

um mit Gott Zwiesprache zu halten.

er suchte Zwiesprache mit Gott, kehrte zu ihm zurück.

 

Als es aber Abend geworden,

Als sein Lebenswerk beendet war,

Als sein Lebenswerk vollendet war,

 

war er dort allein.

sah er sich von der Liebe verlassen.

sah er sich von der Liebe verlassen, fühlte er sich von Gott verlassen.

 

Das Boot aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen,

Die Menschen wurden in ihrem Unbewußten verunsichert,

Die Menschen waren in ihrem Unbewußten verunsichert,

 

denn der Wind war ihnen entgegen.

denn der Finstere arbeitete gegen die Liebe und die Menschen.

denn der Finstere arbeitete daran, sie an der Liebe Gottes zweifeln zu lassen, er arbeitete gegen die Liebe und die Menschen. Herr, wird hier der Verstand überbetont, daß der Verstand seinem Gefühl nicht traut? Zunächst bedeutet Gegenwind, daß Hindernisse auftauchen, die überwunden werden müssen. Hier ist damit das Wirken des Finsteren gemeint, der alles daran setzt, um Euch von meiner Liebe zu trennen. Das versucht er sowohl über den Verstand als auch über das Gefühl. In diesem Text ist aber schon ausgedrückt, daß Jesus über seinen Gefühlen steht, daß er mit seinem Gefühl im Einklang ist und seine Jünger auffordert, Vertrauen in die Liebe Gottes aufzubringen. Vertrauen aber ist etwas, das durch Gefühl entsteht. Vertrauen kann zerstört werden, wenn der Verstand überbetont wird und so zum Schluß kommt, daß es keinerlei Grund für Vertrauen gibt. Das ist hier mit dem Wind, der ihnen entgegen ist und dem Wirken des Finsteren, gemeint.

 

Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, indem er auf dem See einherging.

Jesus wandte sich im Traum an seine Jünger.

Jesus wandte sich an das Unbewußte seiner Jünger.

 

Und als die Jünger ihn auf dem See einhergehen sahen,

Und als den Jüngern im Traum bewußt wurde,

Und als das den Jüngern im Traum bewußt wurde,

 

wurden sie bestürzt und sprachen:

zweifelten sie an Gottes Liebe:

zweifelten sie an der Liebe Gottes, da sie an dessen Botschaft zweifelten:

 

Es ist ein Gespenst!

Es gibt sie nicht, diese Liebe ist unwirklich, nicht vorhanden!

Sie sahen sie als nicht vorhanden, als unwirklich an!

 

Und sie schrien vor Furcht.

Und der Finstere hatte sie fest im Griff.

Und fürchteten sich damit vor dem Finsteren.

 

Sogleich aber redete Jesus zu ihnen und sprach:

Doch die Liebe wandte sich ihnen zu:

Doch die Liebe wandte sich ihnen bewußt zu:

 

Seid guten Mutes!

Habt Vertrauen!

Habt Vertrauen!

 

Ich bin es.

In die Liebe.

In die Liebe, die ich für Euch hege.

 

Fürchtet euch nicht!

Denn Furcht kommt nicht von Gott.

Denn Furcht ist nicht von Gott, sie kommt vom Finsteren.

 

Petrus aber antwortete ihm und sprach:

Der Mensch zweifelte dennoch:

Der Mensch aber zweifelte dennoch:

 

Herr, wenn du es bist,

Wenn Du die Liebe bist,

Wenn Du die Liebe bist, wenn Du mich liebst,

 

so befiehl mir,

so teile Deine Macht mit mir,

dann teile Deine Macht mit mir,

 

auf dem Wasser zu dir zu kommen!

und das Unbewußte zu beherrschen, lucide zu träumen!

damit ich mein Unbewußtes beherrschen kann, wie es der Finstere versucht!

 

Er aber sprach: Komm!

Die Liebe aber forderte den Menschen auf, sich ihm zuzuwenden!

Die Liebe aber forderte den Menschen auf, sich ihr bewußt zuzuwenden!

 

Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.

Und der Mensch wandte sich vertrauensvoll der Liebe zu.

Und der Mensch ließ all das hinter sich, woran er sich bisher festhielt und wandte sich der Liebe zu. Er verließ sich nur auf die Liebe.

 

Als er aber den starken Wind sah,

Als er sich aber nur auf seinen Verstand verließ,

Als aber sich sein Verstand wieder bei ihm bemerkbar machte,

 

fürchtete er sich;

konnte das Gefühl erneut vom Finsteren beherrscht werden;

konnte sein Unbewußtes erneut vom Finsteren beeinflußt werden;

 

und als er anfing zu sinken,

und verfiel wieder dessen Einfluß,

und er verfiel erneut dessen Einfluß,

 

schrie er und sprach: Herr, rette mich!

wieder wandte sich die Seele an die Liebe und bat um Rettung vom Finsteren!

und wieder rief die Seele zu der Liebe um Hilfe und bat um Rettung vom Finsteren!

 

Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus,

Und die Liebe streckte die Hand nach seinem Kind aus,

Und die Liebe streckte die Hand nach dem Menschen aus. Gott streckte seine Hand nach seinen Kindern aus,

 

ergriff ihn und spricht zu ihm:

gab ihr Halt und machte ihr bewußt:

gab ihm Halt und machte ihm bewußt:

 

Kleingläubiger, warum zweifeltest du?

Mißtrauischer, warum hast Du kein Vertrauen zur Liebe?

Zweifler, warum hast Du kein Vertrauen in die Liebe?

 

Und als sie in das Boot gestiegen waren,

Und als die Seele die Liebe angenommen hatte, auf ihr Gefühl vertraute,

Und als die Seele des Menschen die Liebe angenommen hatte, der Mensch auf sein Gefühl vertraute,

 

legte sich der Wind.

nahm der Verstand seinen ihm gebührenden Platz ein.

nahm der Verstand seinen ihm gebührenden zustehenden Platz ein. War er mit Gefühl und Verstand im Einklang.

 

Die aber in dem Boot waren, warfen sich vor ihm nieder und sprachen:

Die übrigen Persönlichkeitsanteile erkannten bewußt an:

Und die übrigen Persönlichkeitsanteile erkannten bewußt an:

 

Wahrhaftig,

Wir vertrauen, für uns/mich ist es wahr,

Wir vertrauen, für uns ist es wahr,

 

du bist Gottes Sohn!

Gott ist die Liebe!

Gott ist die Liebe!

 

Herr, Jesus wird als Mensch mit Angst versucht, an der Liebe Gottes zu zweifeln. Er befragt sei Gefühl und verläßt sich bedingungslos auf die Antwort Gottes im Gefühl. Anders die Menschen, die an ihren alten Mustern festhalten und sich lieber auf ihren Verstand, als auf ihr Gefühl verlassen. Hier zeigt sich die Übermacht des Verstandes über das Gefühl. Doch über das Unbewußte wird vermittelt, daß sich der Mensch durchaus auf sein Gefühl verlassen kann, auch wenn der Verstand anderer Meinung ist. Kurz: Achte darauf, daß sich Verstand und Gefühl im Einklang befinden. Hier hast Du die Symbolik des Textes schon weitgehend zusammengefaßt. Am Beispiel des Menschensohns wird deutlich gemacht, daß die Menschen an der Liebe Gottes zweifeln, wenn sie sich vor dem Finsteren fürchten und sich von ihm ängstigen lassen. Es wird ebenfalls beschrieben, daß der Verstand dem Menschen etwas Anderes sagt als sein Gefühl, und daß es nicht immer richtig ist, sich auf den Verstand allein zu verlassen. Das Gefühl wirkt im Unbewußten, doch wenn es im Unbewußten als das bewußt werden kann, was es ist, nämlich die Liebe Gottes, so verschafft diese dem ängstlichen und zweifelnden Menschen einen sicheren Halt und somit das Vertrauen zu Gott. Verstand und Gefühl können dann miteinander im Einklang sein, sodaß beides dem ihm gebührenden Platz einnehmen kann. Ein solcher Mensch wird durch Verstand und Gefühl erkennen, daß Gott die Liebe ist.

 

Herr, könntest Du das bitte noch etwas näher erklären? Als Jesus seine Jünger aufforderte, ins Boot zu steigen und ihm voraus ans andere Ufer des Sees zu fahren, trennte er sich dadurch von ihrer Gesellschaft. Er selbst stieg allein zum Berggipfel auf, um dort in Ruhe und Einsamkeit und ungestört mit mir Zwiesprache zu halten. Symbolisch gesehen wird hier ausgedrückt, daß sich Jesus von Gott und den Menschen verlassen sah und ihm bewußt wurde, daß er seine Aufgabe ganz allein würde bewältigen müssen. Das Boot mit den Jüngern war schon mitten auf dem See, und die Wellen und der Wind hinderte es am Fortkommen und bedrohte es. Auch die Menschheit und die Menschen, die der Liebe Gottes folgen, sehen sich alleingelassen und vom Finsteren bedroht, wenn sie der Liebe Gottes kein Vertrauen schenken. Und wie auch Jesus selbst, fürchteten sie sich davor zu sterben und den Tod zu erleiden. Jesus sah sich durch die Zwiesprache mit mir gestärkt, und die Menschen sahen sich durch die Hilfe Gottes getröstet. Allerdings fiel es ihnen auch dann noch schwer, der Liebe Gottes Vertrauen zu schenken. Zuerst, indem sie diese Liebe als nicht vorhanden betrachteten und durch ihren Verstand logisch erklärten, daß es keinen Grund gäbe, ihr Vorhandensein zu bestätigen und danach, indem sie ein Zeichen dieser Liebe verlangten. Ein Zeichen, das nicht Gottes Liebe, sondern das Wirken des Finsteren bestätigen würde. Doch Gottes Liebe ist unbestechlich und unergründlich. Und so forderte die Liebe die Menschen auf, all ihre bisherigen Erfahrungen hinter sich zu lassen und sich stattdessen auf die Liebe einzulassen, die ich ihnen entgegenbringe. Als das geschah, war es den Menschen möglich auf dem Wasser zu gehen, wie auf festem Grund. Das heißt, daß Gottes Liebe sie getragen hat, auch über die Abgründe, die sich in ihrem Unbewußten aufgetan hatten und ihnen Furcht und Schrecken einjagten. Und nur allzu menschlich ist es, erneut in Furcht und Angst zu geraten, als ihnen bewußt wurde, was da soeben geschah. Es konnte doch nicht Wirklichkeit sein, was soeben Wirklichkeit war. Und schon waren sie wieder in ihrer unbewußten Furcht gefangen und eine Beute des Zweifels, hervorgerufen durch den Finsteren, geworden. Und wieder schrien sie um Hilfe, und wieder streckte ich in meiner Liebe die Hand zu ihnen aus. Als sie sich erneut bewußt meiner Liebe zuwandten, gab sie ihnen sicheren Halt. Sie erkannten, daß ich die Liebe bin, und daß sie dieser Liebe Vertrauen schenken konnten. Vertrauen, diesmal aus dem Gefühl entspringend und im Einklang mit dem Verstand.

 

Herr, ein Thema, das auch für mich (Rita) sehr aktuell ist, da auch ich so sehr nach Sicherheit verlangte. Der Text in seiner Symbolik, aber auch in seiner Schilderung, wendet sich auch an solche Menschen wie Dich. Du hast nach Sicherheit verlangt und versucht diese durch Maßnahmen zu erlangen und dauerhaft zu behalten, die auf irdische und materielle Maßnahmen abzielte. Dabei jedoch konntest Du oft feststellen, daß eine vermeintliche Sicherheit nicht sicher genug ist, und daß es die Sicherheit, die Du suchtest, im irdischen Dasein nicht gibt. Echte Sicherheit gibt es nicht in Materie, sondern nur bei mir. Echte Sicherheit findest Du, indem Du Vertrauen in meine Liebe aufbringst, auch wenn Dir Dein Verstand sagen will, daß es hier nichts gibt, das sie rechtfertigt. In dieser Situation befand sich Petrus, als er von Jesus aufgefordert wurde, zu ihm zu kommen und dabei über das aufgewühlte Wasser zu laufen. Als er der Liebe Gottes in Gestalt von Jesus vertraute, konnte er über das aufgepeitschte Wasser gehen, doch sobald er daran zweifelte, daß dies tatsächlich geschah, möglich war, Realität war, begann er zu sinken und fürchtete sich davor zu ertrinken und unterzugehen. In dieser Verzweiflung rief er Gott um Hilfe an, der ihn dann die Hand entgegenstreckte und ihm sicheren Halt verlieh. Erst dann wurde dem Menschen Petrus und damit stellvertretend für die ganze Menschheit bewußt, daß Gott die Liebe ist, und daß der Liebe Gottes vertraut werden kann.

 

Herr, der Text ist auch für mich recht aktuell, denn in meinem Traum kam das Traumbild des festen Linoleumbodens als vom Sonnenuntergang beschienenes Wasser vor. Die Wasseroberfläche wallte gemütlich vor sich hin, doch das Fußgefühl vermittelte mir besten Halt. Optik und Haptik gingen völlig verschiedene Wege. Seit diesem Traum habe ich kaum (?) noch Probleme, mich auf das Gefühl zu verlassen, da es funktioniert. Bei Dir drückt der Traum aus, daß Dir Verstand und Gefühl zwei verschiedene Wege weisen, und daß Du inzwischen es jedoch vermagst, beide miteinander in Einklang zu bringen. Das äußert sich damit als Vertrauen in meine Liebe. Der Verstand sagt Dir, daß Du nicht über eine Wasseroberfläche gehen kannst; Dein Gefühl jedoch sagt Dir, daß Du Dich dabei auf festem Boden befindest, und Dein Verstand wiederum bestätigt Dir im Traum, daß Du tatsächlich über das Wasser, das durch den Sonnenuntergang angestrahlt wird, gehst. Gefühl und Verstand sind im Gleichgewicht, und im realen Leben bringt Dir das viel Frieden und auch neue Erlebnisse und Erkenntnisse, die Du anwenden kannst.

 

Herr, ist dieser Text symbolisch bereits vollständig gedeutet? Der Text richtet sich, wie bereits gesagt, an alle Menschen, die der Lehre der Liebe, die Jesus zu ihnen brachte, folgen. Er soll sie dazu ermuntern, Vertrauen in die Liebe Gottes aufzubringen, auch dann, wenn Logik und Verstand behaupten, daß dieses Vertrauen nicht bewiesen werden kann. Selbst Jesus hatte eine kurze Phase des Zweifelns an mir und meiner Liebe zu ihm, als er sterbend am Kreuz hing und darüber klagte, daß er von mir verlassen sei. Trotzdem vertraute er darauf, daß meine Liebe zu ihm vorhanden war und ihn durch Sterben und Tod hindurchbegleiten und zu neuem Leben auferwecken würde. Die Menschen, die sich der Liebe Gottes zuwenden, werden durch den Finsteren, der sie davon trennen will, immer wieder in Angst und Zweifel gestürzt, denn damit wenden sich die Menschen von meiner Liebe ab und wenden sich dem Finsteren zu. Durch Angst und Zweifel liefern sie sich dem Finsteren aus. Der Verstand, der nur der Logik folgt, kann die Angriffe des Finsteren und dessen Zweifel, die er sät, nicht allein abwehren. Vertrauen ist nämlich etwas, das aus dem Gefühl entspringt, auch dann, wenn Logik und Verstand dem widersprechen. Zwar wird Vertrauen durch Logik und Verstand unterstützt, indem frühere Erfahrungen mit der aktuellen Situation abgeglichen werden, doch das ändert nichts daran, daß diese vormaligen Erfahrungen erst einmal auftreten mußten und dabei durch ein Gefühl übermittelt wurden. Ein Mensch, der in seinen Ängsten, Zweifeln und Nöten zu Gott um Hilfe ruft, wird durch mich erhört, und ich strecke ihm meine Hand entgegen. Ergreift er sie, so schenkt er mir Vertrauen und findet sicheren Halt. Zweifelt er weiter an meiner Liebe, schenkt ihr kein Vertrauen, so geht er unter und ertrinkt. Und dann gibt es da noch Menschen, die mir zuerst vertrauen und über das Wasser gehen, doch wenn sie darüber nachdenken, daß das, worauf sie sich da eingelassen haben, jeder Vernunft und Logik widerspricht, beginnen sie zu sinken und drohen unterzugehen und zu ertrinken. Allen Menschen gilt daher die Mahnung, der Liebe Gottes zu vertrauen, auch wenn Logik und Verstand etwas Anderes sagen. Wer mit seinen Gefühlen und seinem Verstand im Einklang ist, der vermag es meiner Liebe zu vertrauen und zu glauben, daß ich die Liebe bin.

 

Herr, diese Textstelle:

 

Herr, wenn du es bist,

Wenn Du die Liebe bist,

Wenn Du die Liebe bist, wenn Du mich liebst,

 

so befiehl mir,

So teile Deine Macht mit mir,

dann teile Deine Macht mit mir.

 

beinhaltet eine Wenn-dann-Situation und auch noch eine Forderung, Deine Macht an einen Menschen teilweise zu überlassen, damit er sich selbst helfen kann? Er beschreibt eine menschliche Reaktionsweise, der ein Zeichen fordert, damit er kein Vertrauen fassen muß. Es ist eine Wenn-dann-Forderung, da der Mensch argumentiert und fragt: Wenn Du mich liebst, dann beweise es mir. Und den Beweis fordert er dann auch sogleich selbst, indem er verlangt als Beweis der Liebe, an deren Macht teilhaben zu dürfen. Hier allerdings verwechselt er die Leitfigur Macht mit der Kraft der Liebe. Diese kommt ohne Macht aus, da Liebe keine Macht ausübt und dennoch mächtig und allmächtig ist. Herr, dann haben, damals wie heute viele Menschen etwas mißverstanden? Sie haben nicht verstanden, daß Vertrauen bedeutet, etwas zu glauben, wofür keine Beweise vorliegen. Ein Vertrauen, das bewiesen werden muß, ist kein Vertrauen mehr, da ja Sicherheit gefordert wird und diese garantiert werden muß. Das aber ist kein Vertrauen. Und derjenige, der den Beweis fordert, liefert selbst den Beweis, daß er der Liebe nicht glaubt und nicht vertraut. Herr, und damit gleicht er wiederum Petrus, der Jesus auffordert, ihm zu befehlen über das Wasser zu ihm zu kommen und damit zu beweisen, daß er gesonnen ist, das mit ihm zu teilen, was ihm möglich ist, dem Menschen aber nicht? Das ist richtig, denn Petrus fordert Jesus mit dieser Bitte auf: Beweise Deine Göttlichkeit und teile sie mit mir, indem ich das vollbringe, was Du kannst. Jesus erfüllt die Bitte, doch Petrus erkennt selbst, daß er etwas gefordert hat, das ein Mensch selbst nicht vollbringen kann, da er dazu die Hilfe Gottes benötigt, der er Vertrauen schenken soll. Bringt er ein solches Vertrauen nicht auf, so kann er nicht vollbringen, was er gefordert hat. Hier allerdings beginnt seine Umkehr, denn hier ruft er Gott um seine Hilfe an. Und da ich ein Gott der Liebe bin, wende ich mich nicht von ihm ab, sondern strecke meine Hand nach ihm aus. Und als das geschieht, nimmt er meine Liebe an und findet Halt und kann nicht untergehen.

 

Herr, ein Thema, das Rita so richtig fesselt. Auf der einen Seite wird von den Männern gefordert, sich mehr auf ihr Gefühl zu verlassen, auf der weiblichen Seite aber sollte mehr der Verstand gefördert werden. Wie oder wo äußert sich das im vorliegenden Text? Im vorliegenden Text ist es indirekt beschrieben. Die Jünger fürchten sich vor Jesus und glauben, er wäre ein Gespenst. So lange Zeit hinweg haben sie Jesus begleitet, haben seine Liebestaten und Heilungen miterlebt, seinen Reden ans Volk und auch seinen Diskussionen mit den Pharisäern gelauscht und dennoch erkennen sie ihn nicht? Sie fürchten sich vor dem, den sie doch kennen und lieben sollten? Das wäre mit ein wenig Nachdenken zu verhindern gewesen, schon allein deswegen, da Jesus ihnen zurief, sich nicht zu fürchten und sich als Jesus zu erkennen gab. Hier sind die Jünger ihren Gefühlen von Angst und Furcht unterlegen und haben ihren Verstand nicht dazu benutzt, das angebliche Gespenst etwas näher zu untersuchen. Es gibt aber im weiteren Bibeltext durchaus Stellen, bei denen Jesus in Gleichnissen davon spricht, auch den gesunden Verstand walten zu lassen und nicht allein auf Gefühlen aufzubauen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben mit diesem berühmten Bibeltext? Jesus hatte vom Tod des Johannes erfahren und wollte sich für eine Weile zurückziehen, um über ihn zu trauern und Zwiesprache mit mir halten zu können. Zuerst jedoch hinderte ihn die Volksmenge, die ihm nachgelaufen kam, daran, und so wurde es schon dunkel, als die Volksscharen sich zerstreuten. Im Schutz der Dunkelheit stieg Jesus auf eine Anhöhe, einen Berg, um dort endlich allein sein zu können. Seine Jünger bat er in das Boot, das sie hergebracht hatte, zu steigen und ihm schon einmal voraus ans jenseitige Ufer zu fahren. Er würde später nachkommen. Die Jünger taten, wie er sie geheißen hatte, und in der Nacht kam Wind auf, der ihr Vorwärtskommen behinderte. Dazu wurden auch die Wellen aufgepeitscht, sodaß es sehr mühevoll für sie wurde, voranzukommen. Jesus betete in der Einsamkeit zu mir und nahm wahr, daß sich seine Gefährten auf dem See in Gefahr befanden und große Mühe hatten, gegen Sturm und Wellen anzukämpfen. Er berührte sie mit seinem Geist und die Jünger fürchteten sich vor der Vision, bei der er auf dem Wasser gehend zu ihnen kam. Jesus beruhigte sie und sagte, daß er es wäre, den sie da auf dem Wasser vor sich sahen. Petrus, als der vorwitzigste und impulsivste unter ihnen, forderte aber den Beweis dafür und wollte dazu von ihm gerufen werden, zu ihm über das Wasser zu laufen. Jesus forderte ihn auf zu ihm zu kommen, und Petrus stieg aus dem Boot und konnte über das Wasser gehen. Als er aber sah, wie hoch die Wellen schlugen und wie mächtig der Wind war, der sie aufwühlte, fürchtete er sich, und sogleich fühlte er, wie er zu sinken begann. Er schrie zu Jesus, Herr rette mich, und Jesus faßte seine Hand, zog ihn ins Boot und tadelte ihn wegen seiner Kleingläubigkeit.

 

Das alles spielte sich ab in einem virtuellen Geschehen, einer Vision, bei der Jesus in seinem Geist Kontakt mit ihrem Geist aufnahm und sie auf ihrem Boot besuchte. Jesus war in dieser Zeit im Geist bei ihnen, obwohl sein Körper noch immer auf dem Berggipfel war. An der Realität des Geschehens auf dem See hat das jedoch nichts geändert.

 

Herr, also hat Petrus in der Realität das Boot verlassen und ging einige Schritte auf dem See Genezareth wie auf dem Festland? Petrus hat in Materie das Boot nicht verlassen, sondern in seinem Geist. Er war spirituell in einer spirituellen Wirklichkeit auf dem aufgewühlten See zu Jesus unterwegs, der ihm auf seine Bitte hin zu sich gerufen hatte. Als ihm in dieser spirituellen Wirklichkeit bewußt wurde, daß das, was er soeben erlebte, in seiner irdischen Welt der Materie nicht möglich war, erschrak er darüber, und die Verbindung zu Jesus wurde unterbrochen. Er spürte, wie er versank und rief Jesus um seine Rettung an. Sogleich streckte Jesus ihm die Hand entgegen, nahm die Verbindung, die Petrus unterbrochen hatte, wieder auf und zog ihn ins Boot. Dabei tadelte er ihn ob seiner Kleingläubigkeit, das heißt, er tadelte ihn, da er so wenig Vertrauen in Jesus aufbrachte und sich so leicht in Panik versetzen ließ. In dieser Panik hatte Petrus unabsichtlich die Verbindung zu Jesus unterbrochen.

 

Herr, diese Textstelle beschreibt den Wechsel in die spirituelle Realität:

 

Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, indem er auf dem See einherging.

Jesus wandte sich im Traum an seine Jünger

Jesus wandte sich an das Unbewußte seiner Jünger

 

Und als die Jünger ihn auf dem See einhergehen sahen,

Und als den Jüngern im Traum bewußt wurde

Und als das den Jüngern im Traum bewußt wurde

 

Das ist richtig, und Du selbst hast es so hergeleitet. Herr, so habe ich diese Petrus-Situation mit umgekehrten Vorzeichen erlebt, als ich auf Dich zuschwebte (Traum Ralf, 1998), und als ich realisierte, daß ich die Materie verlassen würde, hast Du mich sanft aber bestimmt davon zurückgehalten? Stimmt, damals bist Du in Deinem Unbewußten von der Welt in Materie zur Welt der Spiritualität gelangt und wolltest am liebsten weiter zu ihr vordringen, um dort zu bleiben. Ich aber habe Dich damals sanft zurückgewiesen, da die Zeit dazu noch nicht gekommen war. Petrus erlebte es umgekehrt, er wollte von mir gerufen werden, und als seine Bitte erfüllt wurde, fürchtete er sich so sehr davor, daß die Verbindung abriß und er unterzugehen drohte. Du kannst das etwa damit vergleichen, daß Du in einem solchen Moment, wie in Deiner Vision, anstatt sanft zurückgeschoben zu werden, ins Bodenlose abstürzen würdest. Herr, das Schweben war aber eine feine Sache. Von Absturzgefühl keine Spur. Du hast Dich auch nicht davor gefürchtet, weiter in die so ganz neue Welt vorzudringen. Petrus aber fürchtete sich, und als Beweis dafür, daß diese Furcht unbegründet ist, wollte er das erleben, was Du ohne Furcht und nur mit Neugierde durchdrungen erleben konntest. Wer aber schon mit Furcht dorthin aufbricht, braucht sich nicht zu wundern, wenn er dann ins Bodenlose abstürzt, da er von Anfang an nicht vertrauensvoll, sondern mit Mißtrauen begonnen hat. Herr, Du warst es, der mir dann die Frage stellte, ob ich denn wirklich meine Familie mit drei kleinen Kindern verlassen wolle? Es warst Du selbst, der sich diese Frage stellte, denn Dir war in diesem Moment bewußt, daß es für Dich kein Zurück mehr geben würde, wenn Du erst einmal die Grenze zu dem Licht, auf das Du Dich zubewegtest, überschritten hattest. Du warst dazu bereit, alles hinter Dir zu lassen, da Du dazu bereit warst, Gott den ersten Platz in Deiner Existenz zuzubilligen. An einer Stelle im NT spricht Jesus dieses Thema ebenfalls an, als er sagt, daß diejenigen, die ihm nachfolgen, ihren Besitz und ihre Familie verlassen würden, um stattdessen das Reich Gottes zu erlangen. So hast Du damals Dich dafür entschieden, Deine Familie um meinetwillen zu verlassen, und ich habe entschieden, daß die Zeit dazu noch nicht gekommen war. Herr, anschließend habe ich die Familie doch in der Realität um der Spiritualität mit Rita zusammen verlassen. Das geschah einige Jahre später, als Deine Kinder größer waren und schließlich selbständig wurden. Es geschah, als die Zeit dazu reif war. Herr, also habe ich damals den Eingang zu Deinem Reich sehen dürfen und auch erfahren, daß in der Immaterialität dennoch Empfindungen existieren, wie Geschwindigkeitsgefühl, Neugierde, Freude, Farbensehen, … und eine Hand vor der Brust, die einen wegschiebt und eine freundliche Stimme, die man hört und die sagt, noch ist Deine Zeit nicht gekommen. Und die Traurigkeit ebenfalls, da man das nun so zu akzeptieren hat, warum auch immer. Während dieses Erlebnisses war Dein Leib lebendig, wenn auch in tiefem Schlaf versunken. Auch während Eurer Träume erlebt ihr alles in der Immaterialität und empfindet dabei menschliche Sinneseindrücke. So auch bei diesem Erlebnis, das Du beschrieben hast. Erst wenn sich die Seele ganz vom Körper trennt, empfängt sie die Eindrücke, die ganz in der immateriellen Welt zu empfangen sind. Die menschlichen Sinneseindrücke im Traum und in der Vision, die Du im Traum hattest, sind auf menschliche Verarbeitung hin gebrochen. Auch das Erlebnis von Petrus und den anderen Jüngern ist eine solche Vision, ein solches Geschehen. So, wie auch Jung beschrieb, als er die Erde über sich sah und enttäuschenderweise wieder zurückmußte (CG Jung, Erinnerungen, Träume, Gedanken; S. 293)? Das ist richtig. Durch die intensive Beschäftigung mit der menschlichen Psyche und mehr noch mit der Spiritualität, ist es ihm gelungen, ein solches Erlebnis zu haben. Er war enttäuscht, daß er nicht weiter vorstoßen und dort bleiben durfte, da er ebenso neugierig war, wie Du es bist. Er mußte jedoch nicht mehr lange warten, bis er endgültig die Grenze überschritt, da er schon zu diesem Zeitpunkt schwer krank gewesen ist. Herr, so verläßt eine Seele im ersten Schritt den Körper und nimmt die materiellen Sinneseindrücke in einen Vorhof zur Grenze mit. Die Grenze ist das helle Licht, hinter der sich Dein Reich ausstreckt? Nachdem der Körper tot ist, wird er von der Seele verlassen, die nun nicht mehr an ihn gebunden ist. Während dieser Zeitspanne nimmt sie noch Sinneseindrücke wahr, die menschlich sind. Die Berichte der Menschen mit Nahtoderfahrungen sagen oft aus, daß sie sich gleichsam über ihrem Körper schwebend wahrgenommen haben und dabei alles beobachteten, was geschah. Allerdings ohne deshalb von menschlichen Emotionen belastet zu sein. Wenn der Körper stirbt und schließlich der Tod eingetreten ist, wird die Verbindung zu ihm endgültig getrennt, und die Seele macht sich daran, in mein Reich zu gelangen. Bei diesem Übergang, der immateriell stattfindet, wird illustriert, welch ein Licht und welch ein Farbenmeer und welche Liebe sie dort erwartet. Es sind dies die Situationen, die ihr in Euren Visionen und Euren Träumen erlebt, wenn sich die Seele von Euch trennt und den Übergang zu meinem Reich vollzieht. Am Ende aber kehrt die Seele in den Körper zurück, wenn ihre Zeit noch nicht gekommen ist. Das wird als sanfte Zurückweisung oder mitunter auch abruptem Zurückfallen in die aktuelle Situation erlebt. Eine Seele, die in mein Reich gelangt, erlebt dort meine Gegenwart und das Eingehen in meine Liebe, und dies ist etwas, das sich mit Euren Sinnen nicht erfassen läßt.

 

Herr, behandelt der Text eventuell doch ein Symbol hinter einem Symbol, das da lautet, hab keine Angst vor dem materiellen Sterben, denn die Liebe hilft Dir hinüber? Dieses Symbol steht hinter dem Symbol vom Vertrauen in die Liebe Gottes. Es ist doch sehr widersinnig, wenn ein allmächtiger Gott seinen Kindern seine Liebe anbietet und dann sie ängstigt und quält, wenn ihr Leben in Materie endet. Es ist vom Verstand ebenfalls nicht faßbar, daß ein liebender Vater Freude daran hat, wenn seine Kinder voller Angst und Entsetzen sind, wenn sie zu ihm kommen. Und so spricht die Symbolik des Textes einerseits vom Vertrauen in die Liebe Gottes und andererseits dadurch auch davon, daß es keinen Grund gibt, sich vor dem Tod in der Materie zu fürchten, der nur einen Übergang bedeutet, durch den ihr zu mir gelangt.

 

(14.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Vertrauen in Gottes Liebe ist die einzige Sicherheit, die es gibt. Vertraut daher Gottes Liebe, auch wenn Euer Verstand und Eure Logik etwas Anderes sagen oder Eure Gefühle Euch mitteilen, daß der Liebe Gottes nicht vertraut werden darf. Die Liebe Gottes trägt Euch über all Eure unbewußten Zweifel hinweg, wenn ihr Euch dieser Liebe zuwendet. Verstand und Gefühl sind im Einklang, wenn ihr meiner Liebe vertraut.)

 

 

24.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us14

 

Heilung vieler Kranker

Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie an Land in Genezareth. Und als die Männer jenes Ortes ihn erkannten, schickten sie Boten in jene ganze Umgegend und brachten alle Leidenden zu ihm; und sie baten ihn, daß sie nur die Quaste seines Gewandes anrühren dürften; und alle, die ihn anrührten, wurden völlig geheilt.

 

Heilung vieler Kranker

Reinigung vieler Seelen von Macht und Menschenehre

Reinigung vieler Seelen von ihren Leitfiguren

 

Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie an Land in Genezareth.

Als die Seelen von der spirituellen Realität in die materielle zurückkehrten, sich wieder der Wirklichkeit zuwandten.

Als sich die Seelen derer, die Jesus folgten, von der spirituellen Realität wieder der materiellen Realität zuwandten, als ihnen die Wirklichkeit in der irdischen Welt wieder bewußt wurde.

 

Und als die Männer jenes Ortes ihn erkannten,

Und als die Seelen die Liebe erkannten

Und als die Seelen der Menschen, die in dieser Wirklichkeit lebten, die Liebe erkannten,

 

schickten sie Boten in jene ganze Umgegend

machten sie auch anderen Seelen die Anwesenheit Gottes bewußt

machten sie auch den anderen Seelen die Anwesenheit Gottes bewußt

 

und brachten alle Leidenden zu ihm;

und beteten für die Seelen, die unter ihren Leitfiguren litten;

und beteten für die Seelen, die unter ihren Leitfiguren litten;

 

und sie baten ihn,

und baten die Liebe,

und baten die Liebe,

 

daß sie nur die Quaste seines Gewandes anrühren dürften;

daß sie Kontakt mit der Liebe aufnehmen dürften, daß sie sich den leidenden Seelen zuwenden würde;

daß diese Kontakt mit ihr aufnehmen dürften, daß die Liebe sie durch ihre Zuwendung heilen würde;

 

und alle, die ihn anrührten, wurden völlig geheilt.

und alle Seelen, die sich aufrichtig der Liebe zuwandten, wurden von ihren Leitfiguren gereinigt.

und alle Seelen, die sich aufrichtig der Liebe zuwandten, wurden durch sie von ihren Leitfiguren gereinigt.

 

(14.09.2015: Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Der Text erzählt von den Seelen, die der Liebe folgen und dabei sich dieser Liebe erfreuen. Auch solche Seelen kehren jedoch nach einer Zeit der Freude und des Entzückens wieder in die Welt der Materie zurück. Ihr wißt selbst, daß nach einiger Zeit, auch bei der schönsten spirituellen Erkenntnis, wieder das Leben im Alltag gemeistert werden muß. Doch die Seelen, die wieder in Materie zurückkehren, wie im obigen Sinne, tragen dennoch die Liebe Gottes in ihren Herzen bei sich. Deswegen können sie auch erkennen, daß andere Seelen durch ihre Leitfiguren verletzt und daran gehindert werden, die Liebe Gottes zu erfahren. Und die Liebe, die in ihren Herzen ist, ermuntert sie deswegen für solche Seelen zu bitten, indem sie die Liebe selbst bitten, daß sie die leidenden Seelen von den Leitfiguren reinigt und zur Liebe führt. Da die Seelen, die der Liebe folgen, aber auch wissen, daß sie aus eigener Kraft die Leitfiguren und den Finsteren nicht besiegen können, bitten sie deshalb Gottes Liebe selbst voll Vertrauen darum, daß sie sich auch der anderen notleidenden Seelen annehmen würde und sie so zur Liebe führt.

 

Herr, im Gespräch mit Dir vor diesem Textteil erwähnst Du aber, daß es eines bewußten Aktes der Hinwendung zu Dir bedürfe, um von den Leitfiguren geheilt zu werden. Widerspricht nicht dem, was Du uns hier soeben sagtest? Ich sagte, daß es sich um einen bewußten Akt der Hinwendung handeln muß, um von den Leitfiguren gereinigt werden zu können. Es ist also eine bewußte Entscheidung der betreffenden Seele, ob sie sich meiner Liebe zuwenden will oder nicht. Diese Entscheidung aber kann sie nur treffen, wenn sie um meine Liebe weiß und wenn ihr die unheilvolle Wirkung der Leitfiguren ebenfalls bewußt wurde. Seelen, die sich der Liebe schon zugewandt haben, ist dies auch bewußt, doch sie erkennen auch, daß es weiter Seelen gibt, denen diese Bewußtwerdung noch fehlt. Aus Liebe und in meiner Liebe bitten sie deswegen die Liebe darum, andere Seelen, die noch nichts von ihr wissen, ebenfalls bewußt zu werden, damit sie die Liebe annehmen können. Die Liebe bejaht diese Bitte, indem sie den Seelen, die sich ihr schon zugewandt haben, erlaubt, anderen Seelen davon zu berichten und sie ihnen damit auch bewußtzumachen. Dies ist in anderen Gleichnissen in vorherigen Texten schon beschrieben.)

 

Herr, heute zur Entspannung ein etwas leichterer Text? Der Text gleicht den Texten, die ihr schon in vorherigen Kapiteln durchgesprochen und analysiert habt. An einer Stelle unterscheidet er sich jedoch von den bisherigen: Hier ist die Rede davon, daß die Liebe Gottes erkannt wird, und daß Seelen, die ihr folgen, für andere Seelen bitten, damit sie ebenfalls von ihren Leitfiguren gereinigt werden. Im Unterschied zu sonst, wird hier aber die Tatsache ausgesprochen, daß es dazu eines bewußten Aktes bedarf, in dem sich eine Seele bewußt der Liebe Gottes zuwendet und darum bittet, zu ihm zurückkehren zu dürfen. Die Männer baten Jesus darum, daß die Kranken nur die Quaste einen Zipfel seines Gewandes berühren dürften. Hier ist die aktive Kontaktaufnahme mit der Liebe Gottes beschrieben, verbunden mit der Bitte, diesen Kontakt herstellen zu dürfen. So entspricht die Symbolik hier dem reumütigen, verlorenen Sohn, der seinem Vater zu Füßen fällt und ihn darum bittet, wieder in seine Liebe aufgenommen zu werden. So ist es also zum einen die Fürbitte anderer Seelen zum anderen aber auch die aktive Kontaktaufnahme der betroffenen, kranken Seelen mit der Liebe und der Bitte um Gewährung dieser Kontaktaufnahme mit ihr.

 

Herr, heißt das, daß hier von zweierlei Gruppierungen gesprochen wird? Zum einen die Seelen, die die Liebe bereits erkannten und ihr folgen und um Hilfe für die zweite Gruppierung bitten, die noch von ihren Leitfiguren vereinnahmt sind und geheilt werden sollen? So ist es. Die erste Gruppe sind die Seelen, die der Liebe folgen und für die anderen Seelen bitten, die noch nicht die Liebe Gottes erkannt haben. Sie bitten Gott darum zu erlauben, daß sie in Kontakt mit ihm treten dürfen und so von ihren Leitfiguren gereinigt werden. Sich der Liebe Gottes zuzuwenden bedarf einer aktiven Tat, da sie eine bewußte Zuwendung erfordert. Eine Seele jedoch, die die Liebe Gottes noch nicht kennt, muß sich zunächst um diese Zuwendung bemühen. Die erste Gruppe der Seelen bittet Gott darum, es den anderen Seelen in der zweiten Gruppe möglich zu machen, in Kontakt mit ihm zu treten, es zu ermöglichen, daß sie sich ihm zuwenden können.

 

Herr, Rita meint, es sind die Erntehelfer? Es sind die Erntehelfer, da es die Seelen derer sind, die sich bereits meiner Liebe zugewandt haben und sie deswegen auch den anderen Seelen, die noch nichts davon wissen, bewußtmachen. Mit der Bitte es zu erlauben, in Kontakt mit der Liebe Gottes gelangen zu können, bitten diese den Herrn der Ernte, noch mehr Helfer in die Ernte zu schicken. Es ist also die Bitte der Helfer an den Herrn der Ernte um noch mehr Helfer, der hier entsprochen wird.

 

Herr, dann wird hier vor allem ein Sendungsauftrag symbolisiert? Es wird hier beschrieben, wie sich die Botschaft von der Liebe Gottes verbreitet. Die Seelen, die sich ihr zuwandten, sind von Liebe erfüllt und möchten diese Liebe an andere, die noch nichts von ihr wissen, weiterschenken. Um das zu vollbringen, bitten diese Seelen die Liebe darum, es möglich zu machen, daß auch andere Seelen, die sie noch nicht kennen, in Kontakt mit ihr treten können. Dadurch werden solche Seelen durch die Liebe von ihren Leitfiguren gereinigt und ebenfalls mit der Liebe erfüllt, die sie ihrerseits weiterverschenken können.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem Jesus mit den Jüngern am Ufer des Sees bei Genezareth angekommen war, wurde er von den Menschen, die dort lebten, sogleich erkannt. Und die Kunde davon verbreitete sich in Windeseile, vor allem auch deshalb, da die Bewohner von Genezareth Boten in die umliegenden Dörfer sandten, die ihnen die Anwesenheit von Jesus verkünden sollten. Die Menschen wußten, daß er schon viele Kranke geheilt hatte, und so brachten alle, die in der Nähe von Genezareth und in der Stadt selbst wohnten, ihre Kranken zu ihm. Und sie baten Jesus darum, nur den Saum seines Gewandes, die Quaste seines Übergewandes berühren zu dürfen, um dadurch geheilt zu sein. Und Jesus erlaubte es und heilte alle, die voll Vertrauen zu ihm kamen. Hier geschah es, daß die Menschen schon von vornherein davon überzeugt waren, daß Jesus sie von ihren Krankheiten heilen konnte und auch gewillt war, dies zu tun. Es ging hier weniger um die Bitte von Krankheit geheilt zu werden als vielmehr darum, so viel Vertrauen aufzubringen, daß die Heilung tatsächlich geschehen würde. Die Berührung mit dem Gewand von Jesus stellt hier eine Kontaktaufnahme derer dar, die den Willen und auch den Mut dazu aufbrachten, sich von ihm durch diese Geste des Vertrauens heilen zu lassen. Mit der Berührung seines Gewandes erkannten die Kranken an, daß derjenige, den sie berührten, die Kraft und auch den Willen besaß, sie von ihrer Krankheit zu heilen. Sie erkannten damit bewußt die Kraft der Liebe an.

 

Herr, hier gehen die Seelen, die das Gewand berührten über den Ausspruch von Petrus hinaus, der von Dir ein Zeichen auf dem sturmgepeitschten See forderte? Petrus sagte: «Wenn Du es bist, so heiße mich auf dem Wasser gehend, zu Dir zu kommen.» Die Kranken und damit entsprechend die Seelen, die unter ihren Leitfiguren litten, sagten: «Erlaube uns zu Dir zu kommen, damit Du uns von unseren Krankheiten/Leitfiguren reinigst, durch Deine Liebe.» Petrus forderte ein Zeichen, und die Kranken setzten etwas voraus, wofür er ein Zeichen verlangte. Sie taten das, was Petrus hätte tun sollen und nicht konnte, da er zweifelte. Sie aber vertrauten.

 

Herr, wenn ich bewußt für meine Mutter bitte, daß Du sie von ihren Leitfiguren reinigst, habe ich keine Bedenken, daß es Dir möglich ist, doch sie wird es nicht zulassen wollen. Wie verhält sich dann meine Bitte in der spirituellen Realität? Du bittest mich zu erlauben, daß sie nur den Zipfel meines Gewandes berühren darf, um gesund zu werden. Ob sie sich dazu entschließt, bleibt ihre Sache. Die Erlaubnis dazu habe ich ihr schon längst erteilt, und Du bittest mich, indem Du für sie bittest, wie damals in Genezareth die Männer, die Jesus erkannten, ebenfalls darum. Herr, der springende Punkt war und ist, daß diese Seelen sich auf den Weg zu Dir begaben; die Seelen, die nichts davon wissen wollten, in ihren Dörfern zurückblieben? Das ist richtig. Die Boten, die von den Männern in Genezareth geschickt wurden, haben sie dazu eingeladen, zu Jesus zu kommen, um von ihm geheilt zu werden. Kommen mußten sie jedoch aus eigenem und freien Willen und die Hand nach seinem Gewand auszustrecken war ebenfalls etwas, das aus ihnen selbst entspringen mußte. Diejenigen, die der Einladung nicht folgten, blieben in ihren Dörfern und konnten Jesus nicht begegnen. Diejenigen, die ihn nicht berühren wollten, konnten ebenfalls nicht geheilt werden. Das heißt aber nicht, daß die Kranken, die wegen des Gedränges nicht bis zu Jesus vordringen konnten, ungeheilt blieben, da sie ihn nicht berühren konnten. Sie alle hatten Gelegenheit, zu ihm zu gelangen und durch die Liebe Gottes Heilung zu finden.

 

Herr, die Kranken, die geheilt wurden, wurden, ohne daß sie es bewußt bemerkten, von ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre gereinigt? Sie wurden durch Gottes Liebe geheilt, die sie in ihre Herzen aufgenommen hatten. Indem sie die Quaste des Gewandes von Jesus berührten, wandten sie sich auch bewußt und in vollem Vertrauen der Liebe zu. Wo die Liebe ist, da kann nicht gleichzeitig eine Leitfigur sein. Deshalb wurden sie durch Gottes Liebe von Macht und Menschenehre gereinigt.

 

(14.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Seelen, denen die Liebe Gottes bewußt wird, können sich ihr zuwenden und werden dabei von ihren Leitfiguren gereinigt. Seelen, denen Gottes Liebe noch nicht bewußt wurde, werden durch Seelen, die bereits Gottes Liebe in sich tragen, durch deren Bitten an die Liebe und deren Verkündung von der Liebe zu Gottes Liebe geführt.)

 

 

30.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us15

 

Gottes Gebot steht höher als menschliche Überlieferung - Verunreinigung des Menschen

Dann kommen Pharisäer und Schriftgelehrte von Jerusalem zu Jesus und sagen: Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? Denn Gott hat gesagt: "Ehre den Vater und die Mutter!", und: "Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben." Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Eine Opfergabe sei das, was du von mir an Nutzen haben würdest, der braucht seinen Vater oder seine Mutter nicht zu ehren; und ihr habt so das Wort Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen. Heuchler! Treffend hat Jesaja über euch geweissagt, indem er spricht: "Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren." Und er rief die Volksmenge herbei und sprach zu ihnen: Hört und versteht! Nicht was in den Mund hineingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herausgeht, das verunreinigt den Menschen. Dann traten die Jünger hinzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer sich ärgerten, als sie das Wort hörten? Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerissen werden. Laßt sie! Sie sind blinde Leiter der Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen. Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Deute uns dieses Gleichnis! Er aber sprach: Seid auch ihr noch unverständig? Begreift ihr nicht, daß alles, was in den Mund hineingeht, in den Bauch geht und in den Abort ausgeworfen wird? Was aber aus dem Mund herausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen; diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen, aber mit ungewaschenen Händen zu essen, verunreinigt den Menschen nicht.

 

Gottes Gebot steht höher als menschliche Überlieferung

Die Aufforderung der Liebe steht über dem traditionellen Gesetz

Die Lehre der Liebe steht über dem traditionellen Gesetz

 

Verunreinigung des Menschen

Die Seele des Menschen mit seinen Leitfiguren

Die Beschädigung der Seele durch die Leitfiguren

 

Dann kommen Pharisäer und Schriftgelehrte von Jerusalem zu Jesus und sagen:

Seelen mit ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre in der Welt der Materie fragen bewußt die Liebe:

Seelen mit ihren Leitfiguren in der Welt der Materie fragen bewußt die Liebe:

 

Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten?

Warum stellen sich die Seelen, die Dir folgen, über das traditionelle Gesetz?

Warum stellen sich die Seelen derer, die Dir folgen, über das traditionelle Gesetz?

 

Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.

Denn sie nehmen Deine Liebe an, ohne sich zuvor von Schuld befreit zu haben.

Denn sie nehmen Deine Liebe an, ohne sich zuvor von Schuld befreit zu haben.

 

Er aber antwortete und sprach zu ihnen:

Die Liebe aber machte diesen Menschen bewußt:

Die Liebe aber antwortet diesen Seelen:

 

Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?

Warum setzt ihr Euch über das Gebot der Liebe um der Macht und Menschenehre willen hinweg?

Warum setzt ihr Euch über die Lehre der Liebe hinweg, um der Macht und Menschenehre willens?

 

Denn Gott hat gesagt: "Ehre den Vater und die Mutter!",

Denn die Liebe macht bewußt, daß das ihr das Kind einer Liebe seid,

Denn die Liebe fordert dazu auf, zu erkennen, daß ihr das Kind einer Liebe seid,

 

und: "Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben."

doch wer sich von der Liebe abwendete, der erleidet den spirituellen Tod.

doch wer sich von der Liebe abwendet, der erleidet den spirituellen Tod.

 

Ihr aber sagt:

Ihr aber sagt:

Ihr aber sagt, ihr aber stellt fest:

 

Wer zum Vater oder zur Mutter spricht:

Wer nur bewußt mit Verstand (ohne das Gefühl Liebe) an seine Eltern wendet:

Wer nur ohne Liebe und durch Verstand geleitet, sich zu seinen Eltern wendet:

 

Eine Opfergabe sei das, was du von mir an Nutzen haben würdest,

Nur aus traditionellen Gründen, nicht aber aus Liebe zu Dir, wende ich mich Dir zu, formale Versorgung,

Und sie nur aus traditionellen Gründen um der Leitfiguren willens, nicht aber aus Liebe versorgt,

 

der braucht seinen Vater oder seine Mutter nicht zu ehren;

der liebt weder Vater noch Mutter, liebt Gott nicht, ist ohne Herz bei der Sache;

der hat seine Verpflichtungen aus traditioneller Sicht erfüllt und muß sein Herz dabei nicht sprechen lassen. Der hat getan, was er durch das traditionelle Gesetz tun muß, und es ist nicht nötig, dabei auch zu lieben;

 

und ihr habt so das Wort Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen.

und somit stellt ihr Macht und Menschenehre über die Liebe.

und damit stellt ihr Macht und Menschenehre über die Liebe.

 

Heuchler!

Heuchler, Lügner, Blender!

Lügner, Betrüger, Heuchler!

 

Treffend hat Jesaja über euch geweissagt, indem er spricht:

Schon die Stimme Gottes hat Euch bewußt schon lange zuvor entlarvt:

Schon lange zuvor hat die Stimme Gottes Euch entlarvt:

 

"Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen,

"Diese Menschen ehren Gott, wie sie sich selbst untereinander wertschätzen,

"Diese Menschen ehren Gott, wie sie einander, sich untereinander wertschätzen,

 

aber ihr Herz ist weit entfernt von mir.

doch sie lieben Gott nicht.

doch sie lieben Gott nicht.

 

Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren."

Umsonst aber ist ihre menschliche Wertschätzung, indem sie dem traditionellen Gesetz der Leitfiguren folgen."

Umsonst aber ist ihre Wertschätzung, indem sie dem traditionellen Gesetz und ihren Leitfiguren folgen."

 

Und er rief die Volksmenge herbei und sprach zu ihnen: Hört und versteht!

Und der Menschensohn machte den Menschen eindringlich bewußt!

Und der Menschensohn rief die Menschen zu sich und machte ihnen eindringlich bewußt!

 

Nicht was in den Mund hineingeht [Brot], verunreinigt den Menschen,

Nicht die Liebe verunreinigt die Seele,

Nicht die Liebe verunreinigt die Seele,

 

sondern was aus dem Mund herausgeht, das verunreinigt den Menschen.

sondern die Leitfiguren, die von einem Menschen gelebt werden, beschädigen seine Seele.

sondern die Leitfiguren, die von einem Menschen gelebt werden, sind es, die seine Seele beschädigen.

 

Dann traten die Jünger hinzu und sprachen zu ihm:

Die Seelen, die der Liebe folgten, wandten sich an diese und versuchten ihr bewußtzumachen:

Die Seelen, die der Liebe folgten, wandten sich ihr zu und wollten ihr bewußtmachen:

 

Weißt du, daß die Pharisäer sich ärgerten, als sie das Wort hörten?

Ist Dir klar, daß das die Seelen mit Menschenehre Anstoß an der Liebe nehmen, die Liebe bekämpfen?

Ist Dir bewußt, daß die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, Anstoß an den Worten der Liebe nehmen, die Liebe bekämpfen?

 

Er aber antwortete und sprach:

Die Liebe aber machte ihnen bewußt:

Die Liebe aber antwortete ihnen, macht ihnen bewußt:

 

Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.

Alles was vom Finsteren kommt, wird nicht bestehenbleiben.

Alles, was vom Finsteren kommt, wird nicht bestehen.

 

Laßt sie!

Sie dürfen in ihrem Tempo lernen. Übt keine Kontrolle über sie aus. Folgt nicht Euren Leitfiguren!

Übt keine Kontrolle über sie aus, folgt Euren Leitfiguren nicht, denn jede Seele darf in ihrem Tempo lernen!

 

Sie sind blinde Leiter der Blinden.

Die Seelen, die ihre Leitfiguren nicht erkennen wollen, führen die Seelen, die ebenfalls ihre Leitfiguren nicht erkennen wollen.

Die Seelen, die ihre Leitfiguren nicht erkennen wollen, führen andere Seelen, die sie ebenfalls nicht erkennen wollen. Solche Seelen führen einander mit Leitfiguren.

 

Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen.

Wenn aber die Seelen ihren Leitfiguren folgen, so erleiden sie den spirituellen Tod.

Wenn das geschieht, so erleiden sie spirituellen Stillstand und spirituellen Tod.

 

Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Deute uns dieses Gleichnis!

Petrus aber verstand die Symbolik nicht und bat die Liebe, ihm und den anderen Seelen, die der Liebe folgten, die Symbolik bewußtzumachen, selbst sehend werden zu dürfen!

Petrus verstand die Symbolik nicht und bat die Liebe, ihm und den anderen Seelen, die sie auch nicht verstanden, die Symbolik bewußtzumachen und sehend werden zu dürfen!

 

Er aber sprach: Seid auch ihr noch unverständig?

Die Liebe aber fragte: Folgt ihr immer noch Euren Leitfiguren?

Die Liebe aber fragte: Folgt ihr noch immer Euren Leitfiguren?

 

Begreift ihr nicht,

Ist Euch noch immer unbewußt,

Ist Euch noch immer nicht bewußt,

 

daß alles, was in den Mund hineingeht, in den Bauch geht und in den Abort ausgeworfen wird?

daß alles Irdische vergänglich ist?

daß alles Irdische vergänglich ist?

 

Was aber aus dem Mund herausgeht,

Was aber mit Verstand hervorgebracht wird,

Was aber mit Verstand geredet und hervorgebracht wird, was durch Verstand bezeugt wird,

 

kommt aus dem Herzen hervor,

wird durch die Leitfiguren mit negativen Gefühlen verunreinigt,

wird durch die Leitfiguren durch negative Gefühle verunreinigt,

 

und das verunreinigt den Menschen.

und wer diesen Leitfiguren nachgibt, beschädigt sich und andere Menschen.

und wer ihnen nachgibt, beschädigt sich und andere Seelen.

 

Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken:

Denn die Leitfiguren verführen zu:

Denn es sind die Leitfiguren, die verführen:

 

Mord,

spirituellen Tod,

zu spirituellem Tod anderer und dem eigenen,

 

Ehebruch,

Abwendung von der Liebe Gottes,

zur Abwendung von der Liebe Gottes zugunsten des Finsteren,

 

Unzucht,

Vereinigung mit dem Finsteren,

Vereinigung mit dem Finsteren,

 

Diebstahl,

Trennung einer anderen Seele von der Liebe Gottes,

Trennung einer anderen Seele von der Liebe Gottes,

 

falsche Zeugnisse,

Zwietracht säen,

Zwietracht zu säen,

 

Lästerungen;

Entwürdigung, Verleugnung, Beschmutzung der Liebe Gottes;

und zur Verleugnung und Beschmutzung der Liebe Gottes;

 

diese Dinge sind es,

das sind die Früchte des Finsteren,

das sind die Früchte des Finsteren,

 

die den Menschen verunreinigen,

die die Seelen der Menschen beschädigen,

die die Seelen der Menschen beschädigen,

 

aber mit ungewaschenen Händen zu essen,

doch wer die Liebe Gottes arglos annimmt,

doch wer die Liebe Gottes arglos annimmt,

 

verunreinigt den Menschen nicht.

der reinigt seine Seele.

der wird in seiner Seele gereinigt.

 

Herr, der Text fordert symbolisch dazu auf, seinen Leitfiguren Widerstand zu leisten? Dazu wird in diesem Text auch aufgerufen. Im Vordergrund steht aber, daß die Seelen sich dieser Leitfiguren bewußt sein müssen, um ihnen Widerstand leisten zu können. Zu Anfang wird geschildert, wie es die Seelen halten, die der traditionellen Lehre und deren Gesetze folgen. Sie sind ohne Liebe und heucheln diese, indem sie das erfüllen, was sie selbst einst als Gesetz festgelegt haben. Die Liebe fordert dazu auf, einander in Liebe zu begegnen; die Seelen, die dem traditionellen Gesetz folgen, sehen sich davon befreit, indem sie als Ersatz lediglich das geben, was ihren Leitfiguren entspricht. Sie stellen dabei ihre Leitfiguren über die Liebe. Das wirkt sich auf ihr spirituelles Leben aus. Selbst wenn dafür viel Macht und Menschenehre aufgewandt wird und auch viel Materie verwendet wird, so kauft sich eine solche Seele dennoch von dem Gesetz der Liebe frei. Sie versucht sich Gottes Liebe zu entziehen, indem sie den Aufruf zur Liebe durch ihre Leitfiguren ersetzt. Alle Seelen, die sich untereinander mit ihren Leitfiguren begegnen, werden den spirituellen Stillstand und damit den spirituellen Tod erleiden. Denn ich möchte nicht Eure Leitfiguren, sondern Euer Herz, das heißt, Eure Liebe, so wie auch ich Euch Liebe entgegenbringe.

 

Im weiteren Textverlauf wird erzählt, durch welche Früchte des Finsteren die Leitfiguren eine Seele beschädigen. Indem eine Leitfigur nicht zur Kenntnis genommen wird, um stattdessen ihr weiter folgen zu können, wird die Seele durch sie zu allerlei verführt, was ihren spirituellen Tod verursacht. Eine Seele, die sich weigert, ihre Leitfiguren zur Kenntnis zu nehmen, wird diesen weiterhin folgen und auch den anderen Seelen in ihrer Leitfigur begegnen. So leiten sich die Seelen gegenseitig durch ihre Leitfiguren, und sie begegnen Gott und der Liebe ebenfalls damit. Zwar darf eine jede Seele in ihrem eigenen Tempo lernen, doch das, was durch den Finsteren in ihr erwächst, wird nicht bestehen können. Und so wird eine Seele beschädigt, wenn sie nicht umkehrt und sich ihrer Leitfigur bewußt zu werden beginnt, und eine Seele, die meine Liebe arglos annimmt wie ein Kind, wird von ihrer Leitfigur gereinigt sein.

 

Warum nehmen die Jünger Deine Liebe wie ein Geschenk an, ohne dafür etwas leisten zu müssen? Jesus antwortet darauf mit einer Gegenfrage: Warum glaubt ihr, Euch die Liebe erkaufen zu können, indem ihr lieblos handelt und sie durch Eure Leitfiguren ersetzt?

 

Herr, im Alltag, im Berufsleben wie im privaten Leben ist es nahezu unmöglich diesen Text umzusetzen. Schwierig, aber nicht unmöglich. Jesus hat seinen Jüngern eindringlich bewußtgemacht, daß sie keine vollkommenen Heiligen sein können. Er forderte sie aber dazu auf, sich der Liebe zuzuwenden, indem sie diese Liebe als ein Geschenk und damit reinen Herzens annahmen. Wer meine Liebe als ein Geschenk annimmt, der bekräftigt damit auch, daß sie ein Geschenk ist und nicht etwas, das er sich durch seine Leitfiguren errungen hat. Im Gegenteil. Indem er die Liebe Gottes als Geschenk für sich annimmt, leistet er seinen Leitfiguren Widerstand. Es gibt Menschen, die glauben, daß sie sich Gottes Liebe erkaufen können und durch diesen Kauf davon befreit sind, Liebe an andere weiterzugeben. Sie behandeln die Liebe als eine Ware, die für einen bestimmten Preis zu erhalten ist und dieser Preis, wenn er bezahlt ist, sie von allen Verpflichtungen, die eine Liebe zum Nächsten einschließen könnte, befreien wird. Damit aber nehmen sie die Liebe nicht als ein Geschenk an, sondern ersetzen die Liebe durch ihre Leitfigur und sind so von der Liebe getrennt. Die Folgen davon sind spiritueller Stillstand und spiritueller Tod. Im Alltag umgesetzt bedeutet das, daß ihr Euch sowohl meiner Liebe als auch Eurer Leitfiguren und deren Verführung bewußt bleiben sollt oder sie Euch bewußtmachen sollt.

 

Die Liebe Gottes ohne Vorleistungen arglos annehmen und die Liebe nicht durch die Vorgaben der Leitfiguren zurückweisen. Herr, wäre das eine Zusammenfassung? So ist es. Die Liebe Gottes voll Vertrauen wie ein Kind vom Vater annehmen und nicht diese Liebe zurückweisen, indem den Vorgaben der Leitfiguren gefolgt wird.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Die Pharisäer, die in Jerusalem besonders zahlreich ihre Lehren verkündeten und über das traditionelle Gesetz wachten, sahen wieder einmal eine Gelegenheit, Jesus öffentlich einer Irrlehre zu überführen. Sie fragten ihn, weshalb seine Jünger die Gebote des traditionellen Gesetzes übertraten und mit ungewaschenen Händen essen würden. Dieses Gesetz sah eine rituelle Händewaschung vor dem Essen vor. Jesus ging darauf nur indirekt ein und überraschte sie mit einer Gegenfrage, die allerdings nur rhetorisch gemeint war. In seinen Ausführungen machte er ihnen und auch den Zuhörenden bewußt, daß sie selbst durch ihre Auslegung des Gebotes Gottes als dem traditionellen Gesetz es übertraten und dies auch noch durch triftige Gründe rechtfertigten. Er überführte sie dadurch als Heuchler, Betrüger und Lügner. Die Pharisäer waren natürlich nicht erfreut darüber und ärgerten sich über ihre öffentliche Blamage. Petrus versuchte Jesus vor dem Zorn der Pharisäer zu warnen und fragte ihn gleichzeitig nach der Auflösung eines Gleichnisses, das Jesus im Anschluß an seinen Disput mit den Pharisäern dem Volk gegeben hatte. Dabei veranschaulichte Jesus, daß alles, was durch den Mund in den Körper des Menschen gelangt, diesen nicht verunreinigen kann, und daß es deswegen unerheblich ist, ob er seine Hände zuvor wäscht oder auch nicht. Die wahre Verunreinigung käme nicht aus dem, was in den Mund, sondern aus dem, was aus dem Mund gelangt. Die Menschen verstanden das nicht, ebensowenig wie die Jünger selbst. Jesus löste das Gleichnis vor Petrus und den Jüngern auf, indem er veranschaulichte, wie die Nahrung verdaut und ausgeschieden wird, während die Leitfiguren das Fühlen des Menschen verunreinigt und damit den klaren Verstand ebenfalls in Mitleidenschaft zieht. Er stellte dar, daß das, wovon das Herz und damit das Gefühl eines Menschen erfüllt ist, auch in dessen Rede und dessen Handeln ein Echo findet. Sind also die Leitfiguren im Herzen eines Menschens, so wird auch sein Handeln und seine Rede durch diese dominiert sein. Dem gegenüber stellte er den Menschen, der die Liebe Gottes annimmt, so wie er ist und ohne dafür in Vorleistung gegangen zu sein.

 

Herr, hier erhält das Herz eine andere Symbolik. Es wirkt als Filter für Macht und Menschenehre. Warum an dieser Stelle die ungewöhnliche Symbolverschiebung, da das Herz im Allgemeinen für positive Gefühle steht? Das Herz steht als das Symbol von Gefühlen überhaupt. Ein Herz, das von der Liebe erfüllt ist, wird auch bewirken, daß der entsprechende Mensch liebevoll handelt oder liebevoll spricht. Ein Herz, das von den Leitfiguren und damit vom Bösen erfüllt ist, wird dazu führen, daß der entsprechende Mensch in seinem Handeln und Reden ebenfalls böse ist. So ist in der Symbolik hier das Herz das Zentrum des Menschens, mit dem er sich ausrichtet. Es wird verglichen, wie ein Herz, das sich nach der Liebe ausrichtet, wirkt und wie ein Herz, das sich nach den Leitfiguren ausrichtet, wirkt. Beide Male sind Gefühle im Spiel, das eine Mal sind es positive und das andere Mal negative Gefühle. Und beide Male bildet das Handeln und Reden ab, wovon das Herz des Menschen erfüllt ist.

 

(15.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Lehre der Liebe steht über den Leitfiguren. Sie kann nicht erkauft oder eingetauscht werden, indem die Seelen ihren Leitfiguren folgen, sondern sie ist ein Geschenk, das reinen Herzens und unschuldig wie ein Kind angenommen werden will.)

 

 

31.01.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matthäus15

Heilung der Tochter der kanaanäischen Frau

Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegenden von Tyrus und Sidon zurück; und siehe, eine kanaanäische Frau, die aus jenem Gebiet herkam, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen. Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten hinzu und baten ihn und sprachen: Entlaß sie! Denn sie schreit hinter uns her. Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Er antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen. Sie aber sprach: Ja, Herr; doch es essen ja auch die Hunde von den Krumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

 

Heilung der Tochter der kanaanäischen Frau

Reinigung einer Seele aus heidnischem Volk von Menschenehre

Reinigung der Seele eines Menschens aus heidnischem Volk von Menschenehre

 

Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegenden von Tyrus und Sidon zurück;

Der Menschensohn wandte sich nun den Seelen außerhalb Israels zu;

Der Menschensohn wandte sich nun den Menschen außerhalb Israels zu;

 

und siehe,

und Leser erkenne aufmerksam,

und Leser erkenne aufmerksam,

 

eine kanaanäische Frau, die aus jenem Gebiet herkam,

eine Seele, die der Leitfigur Macht folgt aus dem Volk der Heiden, die vielen Göttern huldigen,

eine Seele, die der Leitfigur Macht folgte und aus dem Volk der Heiden stammte, die vielen Göttern huldigten,

 

schrie und sprach:

flehte bewußt zum Menschensohn:

flehte bewußt, flehte ausdrücklich zu Gott:

 

Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids!

Wende Dich mir in Liebe zu, Sohn eines Königs, dessen Macht ich anerkenne!

Wende Dich mir in Liebe zu, König, dessen Macht ich anerkenne!

 

Meine Tochter ist schlimm besessen.

Ich leide auch sehr unter der Menschenehre.

Denn ich leide sehr unter der Menschenehre, von der ich auch befallen bin.

 

Er aber antwortete ihr nicht ein Wort.

Der Menschensohn aber begegnete der Menschenehre nicht in gleicher Weise, verzichtete auf Verstand und Logik, begab sich nicht auf das gleiche Niveau.

Jesus begegnete der Leitfigur Menschenehre nicht auf deren Art und Weise, er verzichtete auf Verstand und Logik und trat keine Debatte los, begab sich nicht auf dasselbe Niveau.

 

Und seine Jünger traten hinzu

Doch die Jünger wandten sich ungebeten, mischten sich ein

Doch die Menschen, die seiner Lehre folgten, mischten sich ungebeten ein

 

und baten ihn und sprachen:

mit Logik und Verstand an den Menschensohn:

und forderten durch Logik und Verstand geleitet:

 

Entlaß sie!

Und schrieben der Liebe vor, was zu tun sei!

Daß die Liebe tun sollte, was ihrer Meinung nach zu geschehen sei!

 

Denn sie schreit hinter uns her.

Triftiger Gründe werden angeführt.

Triftige Gründe dafür wurden angeführt.

 

Er aber antwortete und sprach:

Der Menschensohn machte den Jüngern bewußt:

Doch der Menschensohn machte ihnen bewußt:

 

Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Um die Kranken, die Gott verlassen haben, soll ich mich kümmern, nicht um die Gesunden.

Um die Kranken, die Gott verlassen haben, soll ich mich kümmern, nicht um die Gesunden.

 

Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach:

Die Seele aber unterwarf sich dem Menschensohn, erkannte ihre Ohnmacht und bat aufrichtig:

Die Seele aber wandte sich an den Menschensohn, erkannte ihre Ohnmacht an, erkannte seine Kraft der Liebe an und bat aufrichtig:

 

Herr, hilf mir!

Gott, hilf mir, denn ich habe keine Macht, bin machtlos!

Gott, hilf mir, denn ich selbst habe dazu nicht die Macht!

 

Er antwortete und sprach:

Jesus machte der Seele bewußt:

Jesus machte der Seele bewußt:

 

Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen.

Es ist lieblos, die Liebe der Kinder um der Menschenehre Willen anzunehmen.

Es ist nicht schön, die Liebe den Kindern vorzuenthalten und stattdessen den Leitfiguren Ehre zu erweisen.

Es ist lieblos, die Liebe, die allen Kindern Gottes gehört für die Leitfiguren aufzugeben, um damit Ehre und Macht zu erhalten.

 

Sie aber sprach:

Die Seele aber macht bewußt:

Die Seele aber antwortete, wandte sich erneut zu Gott:

 

Ja, Herr;

Herr, ich akzeptiere;

Herr, ich akzeptiere;

 

doch es essen ja auch die Hunde von den Krumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen.

doch auch ich benötige Deine Liebe zum Leben.

doch auch ich als eine Seele, die durch ihre Leitfiguren krank geworden ist, brauche Deine Liebe, um zu leben. Auch ich bin Dein Kind und brauche Deine Liebe.

 

Da antwortete Jesus und sprach zu ihr:

Der Menschensohn machte der Seele bewußt:

Der Menschensohn machte der Seele bewußt:

 

Frau, dein Glaube ist groß.

Kind, Dein Vertrauen in Gottes Liebe ist groß.

Kind, Dein Vertrauen in die Liebe des Vaters ist groß.

 

Dir geschehe, wie du willst!

Deine Bitte wird erfüllt!

So sei es, Deine Bitte wird erfüllt! Du bist als Gottes Kind angenommen!

 

Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

Und die Seele war sofort von der Menschenehre gereinigt.

Und die Seele war sogleich von Menschenehre gereinigt.

 

Herr, indem die Seele ihre Ohnmacht erkannte und akzeptierte, war sie fähig Deine Liebe anzunehmen und umzukehren? Du hast es bereits ausgesprochen und erkannt. Damit hat diese Seele Mokscha erlangt, denn sie erkannte bewußt, daß es ihre eigene Entscheidung war, ihren Leitfiguren zu folgen und sich dafür zu entschließen, in Materie danach zu trachten. Danach erkannte sie die eigene Ohnmacht, diese Entscheidung rückgängig zu machen und kam voll Vertrauen zu mir und hat um Rückkehr als mein Kind gebeten.

 

Herr, hat hat diese Seele zuvor Deine Liebe mißbraucht, indem sie diese dazu verwandte, ihren Leitfiguren zu vergrößern? Sie hat sie nicht mißbraucht, sondern sie hat sie verkannt. Für sie war Liebe etwas, womit die eigenen Leitfiguren vergrößert wurden, doch das war nicht Liebe, sondern eben Kontrolle und viel Menschenehre. Ihr wurde aber bewußt, daß sie dadurch schwach und krank geworden ist und sie sich sehr weit von mir entfernte. Sie sah sich selbst als nicht mehr würdig, um diese Liebe Gottes anzunehmen. Wie ihr noch wißt, ist es einer der Tricks des Finsteren, Euch glauben zu machen, daß ihr keine Vergebung für Eure Fehler erhalten werdet, und daß ihr imstande seid, Euch selbst Eurer Fehler zu entledigen. Diese Seele war in diesem Glauben gefangen, bevor sie sich an mich wandte und um Heilung gebeten hat. Sie erkannte damit ihre eigene Ohnmacht, sich von den Leitfiguren zu befreien und bekannte diese aufrichtig vor mir. Gleichzeitig setzte sie ihr Vertrauen in mich und bat mich, wieder als mein Kind und in meiner Liebe aufgenommen zu werden. Dieses Vertrauen führte dazu, daß ihre Bitte erfüllt wurde, so wie es bei allen Seelen ist, die diesen Schritt vollziehen.

 

Herr, was ist nun die symbolische gesamte Textaussage? Der Text sagt aus, daß alle Seelen zu mir gerufen werden, daß meine Liebe allen Seelen gilt. Nicht nur die diejenigen, die sich meiner Liebe zuwenden, sondern auch denen, die sich ihren Leitfiguren zuwenden und sich dadurch nicht ihr zuwenden können. Gerade diese sind es, zu denen Jesus gesandt war; gerade diese sind es, denen meine Liebe Heilung bringen möchte, indem sie sie zu mir ruft. Damals wie heute gibt es Menschen, die sich meiner Liebe zuwenden und damit glauben, einen Sonderstatus bei mir einzunehmen. Die Jünger Jesu, die ihn baten die unbequeme Frau fortzuschicken, damit sie nicht hinter ihnen herschreien würde, symbolisieren die Menschen, die über ihrer eigenen Rechtschaffenheit vergessen, daß die Liebe auch die Menschen heilen will, die nicht so rechtschaffend sind wie sie selbst. Jesus wandte sich in diesem Text an solche Menschen, indem er ihnen erklärte, daß ja sie die sie schon der Lehre der Liebe folgen, gesund sind, während die kranken Seelen noch auf seine Heilung warten würden. Er forderte sie damit auch indirekt dazu auf, nicht eifersüchtig zu sein, wenn er sich auch an die Seelen wandte, die nichts von ihm wußten und in den Augen seiner Jünger Heiden waren und somit unwürdig vor Gott zu treten und vor Gott zu sein. In der Frau, die um Heilung für ihre Tochter bat, ist eine solche Seele symbolisiert. Jesus wendet sich dieser Seele zu und macht ihr bewußt, daß die Liebe Gottes nichts ist, was für Macht und Menschenehre verwendet wird, sondern daß sie Gnade und Vergebung ist für eine Seele, die aufrichtig ihre Fehler erkennt und um Verzeihung bittet, ihren Leitfiguren gefolgt zu sein. Da diese Seele dies aufrichtig bekennt und bereut, wird sie zum Kind Gottes, obwohl sie der Lehre nach, nicht Teil an seiner Liebe haben kann und durch die Liebe Gottes von ihrer zweiten Leitfigur Menschenehre geheilt. Jesus betont ausdrücklich, daß sie durch ihr großes Vertrauen in Gottes Liebe geheilt worden ist.

 

Herr, wird damit auch ausgedrückt, daß es keinen Grund gibt, egal welchen, sich nicht an Dich zu wenden, um von Deiner Liebe geheilt zu werden. Die Frau symbolisiert die Seelen, die glauben, daß sie nicht mehr würdig sind, um zu mir kommen zu dürfen, da sie sich so weit von mir entfernten und von ihren Leitfiguren schwer beschädigt und besudelt worden sind. Es sind jedoch gerade diese Seelen, die meiner Liebe bedürfen und die ich zu mir rufe und für die auch Jesus, wie für alle anderen auch, zur Erde kam. Somit gibt es für keine Seele einen Grund, sich nicht vertrauensvoll meiner Liebe zuwenden zu können.

 

Herr, so symbolisieren die Jünger, das Volk Israel und die Heiden jeweils den „Grad“ der Entfernung von Deiner Liebe? Das ist durchaus richtig. Das Volk Israel sah sich als das auserwählte Volk Gottes und nahm für sich in Anspruch, exklusiv zu sein, während die Heiden, und das waren alle, die nicht dem jüdischen Glauben anhingen, fern von Gott waren und keinerlei Anteil an ihm besaßen. Die Jünger stehen für die neue Lehre der Liebe, die durch Jesus zuerst dem Volk Israel verkündet wurde. Sie folgten dieser Lehre und standen ihr dabei am nächsten. Dennoch waren sie Menschen und als solche nicht frei von Fehlern. Eifersucht und auch Hochmut kamen auf, wenn Jesus sich mit einer Frau, und noch dazu einer Frau aus einem heidnischen Volk, unterhielt und sich ihr ganz offensichtlich in gleicher Weise zuwandte, wie er sich ihnen selbst zugewandt hatte. In seinem Handeln und auch in seiner Rede stellte Jesus klar, daß es allein die Liebe ist, die die Seelen der Menschen zu Kindern Gottes macht, und zwar unabhängig davon, wie weit oder wie nahe sie der Lehre der Liebe gewesen sind.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus betrat wieder das Land, in dem die Bewohner als Heiden vor den Juden galten. Auch hier hatte sich sein Wirken herumgesprochen und er wurde sofort erkannt. Eine Frau, deren Tochter an Epilepsie erkrankt war, rief schon von weitem nach Jesus und bat, daß er ihrer Tochter helfen solle. Jesus schwieg zunächst, und seine Jünger, die fürchteten, daß es zu einem Volksauflauf kommen würde, wenn sie weiterhin ihm nachschreien würde, baten ihn die Frau zurückzuweisen und sie fortzuschicken, damit Ruhe einkehren würde. Jesus entgegnete ihnen, daß er zwar zuerst in Israel die Botschaft von der Liebe verkündet habe, daß er aber zu allen Kranken und nicht zu den Gesunden gesandt worden wäre. Die Frau war inzwischen nahe genug an Jesus herangekommen, um sich ihm zu Füßen zu werfen und um Hilfe für ihre Tochter zu flehen. Jesus wandte sich ernst an sie, da er um ihre große Menschenehre wußte und sagte ihr, daß es nicht recht sei, die Liebe Gottes darauf zu verwenden, ihre Leitfiguren zu stärken. Sie akzeptierte dies und bat darum, Hilfe durch Gottes Liebe zu erlangen, da sie selbst nicht die Macht besaß, den Kampf mit Macht und Menschenehre gewinnen zu können. Jesus freute sich über ihr großes Vertrauen und bekräftigte, daß sie dadurch ihre Bitte erfüllt bekäme. Die Frau war von ihren Leitfiguren gereinigt, und ihre Tochter war von dieser Stunde an von ihrer Epilepsie befreit.

 

Herr, Jesus sagte ihr, daß es nicht recht sei, die Liebe Gottes darauf zu verwenden ihre Leitfiguren zu stärken. Das hört sich wie ein Vorwurf an, kann es aber aus Jesus Mund nicht sein. Welchem Zweck diente also dieser Hinweis? Es war kein Vorwurf, sondern in der Tat ein Hinweis: Es ist nicht der rechte Weg, wenn Du Deine Leitfiguren stärkst, indem Du Gottes Liebe verkennst. Sie begriff in diesem Moment, daß sie Gottes Liebe nicht verstanden und sie verkannt hatte. Und daß dies nicht der rechte Weg war, um von ihren Leitfiguren geheilt zu werden. Im realen Leben damals begriff sie, daß sie Gottes Liebe verkannt hatte und im Glauben lebte, daß es ihrer Menschenehre dienlich wäre, wenn sie als liebende Mutter ihre Tochter selbst versorgte und alles für ihre Genesung tat, darunter auch viele Opfer an vielerlei Götter richtete und damit nur ihre eigene Menschenehre stärkte. Sie hatte nämlich kein einziges Mal gedacht, daß sie sich einfach nur an mich wenden könne und aufrichtig um Hilfe für sich und ihre Tochter zu bitten.

 

Herr, auch hier wieder das öffentliche Brimborium vor Anderen, anstatt die stille Bitte an Dich. Diese stille Bitte an mich hätte sie durchaus vorbringen können, doch auf einen solchen Gedanken ist sie nie verfallen. Es hätte ihrer Menschenehre wenig genützt, wenn auf diese stille Bitte hin ihre Tochter gesund geworden wäre, da sie dann vor den Menschen keine Menschenehre erlangt hätte.

 

(15.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gottes Liebe gilt allen Seelen, ob sie nun den Leitfiguren folgen oder sich schon der Liebe Gottes zugewandt haben. Sie ruft die Seelen, die sich ihr schon zugewandt haben, dazu auf, ebenfalls den Seelen in Liebe zu begegnen, die noch den Leitfiguren folgen und durch diese beschädigt wurden. Gottes Liebe ist für jene Seelen da, durch die sie geheilt und wieder zu spirituellem Leben erweckt werden und achtet dabei nicht darauf, ob diese Seelen vor anderen als würdig oder unwürdig erscheinen.)

 

 

01.02.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us15

 

Krankenheilungen - Speisung der Viertausend

Und Jesus ging von dort weg und kam an den See von Galiläa; und als er auf den Berg gestiegen war, setzte er sich dort. Und große Volksmengen kamen zu ihm, die Lahme, Blinde, Krüppel, Stumme und viele andere bei sich hatten, und sie warfen sie ihm zu Füßen; und er heilte sie, so daß die Volksmenge sich wunderte, als sie sahen, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gingen und Blinde sahen; und sie verherrlichten den Gott Israels. Als Jesus aber seine Jünger herangerufen hatte, sprach er: Ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge, denn schon drei Tage harren sie bei mir aus und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht hungrig entlassen, damit sie nicht etwa auf dem Weg verschmachten. Und seine Jünger sagen zu ihm: Woher nehmen wir in der Einöde so viele Brote, um eine so große Volksmenge zu sättigen? Und Jesus spricht zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sagen: Sieben und wenige kleine Fische. Und er gebot den Volksmengen, sich auf die Erde zu lagern. Er nahm die sieben Brote und die Fische, dankte und brach und gab sie den Jüngern, die Jünger aber gaben sie den Volksmengen. Und sie aßen alle und wurden gesättigt; und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll. Die aber aßen, waren viertausend Männer, ohne Frauen und Kinder. Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er in das Boot und kam in das Gebiet von Magadan.

 

Krankenheilungen -

Reinigungen der Seelen von ihren Leitfiguren

Reinigungen der Seelen von ihren Leitfiguren

 

Speisung der Viertausend

Spirituelle Versorgung der Seelen, die der Liebe folgen

Spirituelle Versorgung der Seelen, die der Liebe folgen

 

Und Jesus ging von dort weg und

Der Menschensohn wandte sich von den Heiden

Und Jesus wandte sich von den Heiden

 

kam an den See von Galiläa;

an das kollektive Unbewußte, das Gefühl des Volkes Israel;

an die Seelen, das Gefühl derer, die der Lehre der Liebe folgten;

 

und als er auf den Berg gestiegen war,

und als Jesus sich dieser Aufgabe bewußt wurde,

und als er sich dieser Aufgabe bewußt wurde,

 

setzte er sich dort.

nahm er sich ihrer im Einklang mit Gefühl und Verstand an, erledigte sie gewissenhaft.

nahm er diese im Einklang mit Verstand und Gefühl an.

 

Und große Volksmengen kamen zu ihm, die

Und viele kranke Kinder Gottes wandten sich der Liebe zu, die

Und viele kranke Kinder Gottes wandten sich der Liebe zu, die

 

Lahme,

die spirituell Toten,

spirituell Tote,

 

Blinde,

blind für die Liebe Gottes,

blind für die Liebe Gottes,

 

Krüppel,

in ihrer spirituellen Entwicklung behinderte Seelen,

Seelen, die in ihrer spirituellen Entwicklung behindert sind,

 

Stumme

Seelen, die der Macht und Seelensetzkasten erlegen sind und vom Finsteren in Besitz genommen wurden, doch hilflos darunter leiden

Seelen, die der Macht und Seelensetzkasten erliegen und vom Finsteren im Besitz genommen wurden und hilflos darunter leiden

 

und viele andere bei sich hatten,

viele andere kranke Seelen der Liebe zuführten,

und viele andere kranke Seelen der Liebe zuführten,

 

und sie warfen sie ihm zu Füßen;

und die Menschen erkannten ihre Ohnmacht und bekannten sie vor der Liebe;

sie erkannten ihre Ohnmacht und bekannten diese vor der Liebe;

 

und er heilte sie,

und Gott reinigte ihre Seelen von ihren Leitfiguren (Aufgaben?),

und die Liebe Gottes reinigte die Seelen von ihren Gebrechen, von der Wirkung ihrer Leitfiguren,

 

so daß die Volksmenge sich wunderte,

sodaß die Menschen sich über die Kraft der Liebe erstaunt waren,

sodaß die Menschen über die spirituelle Kraft der Liebe erstaunt waren,

 

als sie sahen,

als ihnen bewußt wurde,

als ihnen bewußt wurde,

 

daß Stumme redeten,

daß Seelen sich von ihren Leitfiguren lossagten,

daß Seelen ihren Leitfiguren Widerstand leisteten,

 

Krüppel gesund wurden,

spirituell behinderte Seelen sich ihrer Aufgaben bewußt wurden,

in ihrer spirituellen Entwicklung behinderte Seelen sich ihrer Aufgaben bewußt wurden,

 

Lahme gingen

spirituell Tote sich der Liebe zuwandten, spiritueller Stillstand sich in spirituellen Fortschritt wandelte

Seelen im spirituellen Stillstand spirituelle Fortschritte erzielten

 

und Blinde sahen;

und Seelen die Liebe Gottes erkannten;

und die Seelen die Liebe Gottes bewußt erkannten;

 

und sie verherrlichten den Gott Israels.

und die Menschen machten Gottes Liebe sichtbar.

und die Menschen, die der Liebe Gottes folgten, machten diese sichtbar.

 

Als Jesus aber seine Jünger herangerufen hatte, sprach er:

Jesus machte den Seelen, die der Liebe folgten bewußt:

Jesus wandte sich den Seelen, die der Liebe folgten, zu und machte ihnen bewußt:

 

Ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge,

Ich empfinde Mitleid und Erbarmen mit den Seelen, die sich mir zugewandt haben,

Ich empfinde Mitleid und Erbarmen mit den Seelen, die zu mir gekommen sind, die sich mir zugewandt haben,

 

denn schon drei Tage harren sie bei mir aus und haben nichts zu essen;

denn die Seelen warten schon sehr lange auf die Liebe Gottes;

denn schon lange hoffen sie auf Hilfe durch die Liebe Gottes;

 

und ich will sie nicht hungrig entlassen,

und ich möchte ihnen die Liebe geben, ich möchte sie mit meiner Liebe stärken,

und ich möchte ihnen die Liebe geben, damit sie durch diese gestärkt werden,

 

damit sie nicht etwa auf dem Weg verschmachten.

damit sie auf ihrem Weg zu Mokscha nicht dem spirituellen Stillstand, Tod erleiden.

damit sie auf ihrem Weg zu Mokscha nicht spirituellen Stillstand und den spirituellen Tod erleiden.

 

Und seine Jünger sagen zu ihm:

Und die Seelen wandten sich an den Menschensohn:

Und die Seelen fragten die Liebe:

 

Woher nehmen wir in der Einöde so viele Brote,

Wie erhält man in der Welt der Materie so viel Liebe, so viel spirituelle Kraft,

Wie erhält man in der Welt der Materie so viel Liebe, so viel spirituelle Kraft,

 

um eine so große Volksmenge zu sättigen?

um so viele Seelen, die nach Liebe hungern, zu sättigen?

um so viele Seelen, die nach Liebe hungern, zu sättigen?

 

Und Jesus spricht zu ihnen:

Und Jesus machte ihnen bewußt:

Und Jesus machte ihnen bewußt:

 

Wie viele Brote habt ihr?

Wieviel Liebe habt ihr? Wie groß ist Eure Liebe?

Wieviel Liebe besitzt ihr? Wie groß ist Eure Liebe?

 

Sie aber sagen: Sieben und wenige kleine Fische.

Sie erkannten: Liebe für jeden Tag und einige wenige spirituelle Erkenntnisse.

Sie erkannten: Liebe für jeden Tag und einige wenige spirituelle Erkenntnisse.

 

Und er gebot den Volksmengen, sich auf die Erde zu lagern.

Und der Menschensohn forderte die Seelen auf, sich ihm vertrauensvoll zuzuwenden, die Ohnmacht anzunehmen.

Und Jesus forderte die Seelen auf, sich ihm vertrauensvoll auszuliefern, ihre Ohnmacht zu bekennen und anzunehmen.

 

Er nahm die sieben Brote und die Fische,

Er nahm sich der Liebe und der spirituellen Erkenntnisse der Menschen an,

Er nahm sich der Liebe und der spirituellen Erkenntnisse unter den Menschen an,

 

dankte und brach und gab sie den Jüngern,

Dankte Gott und teilte die Liebe Gottes mit den Seelen, die seiner Liebe folgten.

Dankte Gott und teilte dessen Liebe mit allen Seelen, die seiner Liebe folgten.

 

die Jünger aber gaben sie den Volksmengen.

und die Seelen, die der Liebe gefolgt waren, gaben sie an die Menschen weiter, lehrten die Menschen die Liebe.

und die Seelen, die der Liebe gefolgt waren, gaben sie an die Menschen weiter, die diese suchten, lehrten die Menschen die Liebe Gottes.

 

Und sie aßen alle und wurden gesättigt;

Und die Menschen nahmen diese Liebe an und fanden den Frieden in Gott;

Und die Menschen nahmen diese Liebe an und fanden den Frieden in Gott, wurden durch diese Liebe gestärkt;

 

und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb,

und sie hatten so viel Liebe empfangen,

und sie hatten so viel Liebe empfangen,

 

sieben Körbe voll.

daß diese für alle Zeiten reichte.

daß sie für alle Zeiten reichte.

 

Die aber aßen,

Menschen, die der Liebe bedurften,

Menschen, die der Liebe bedurften,

 

waren viertausend Männer,

waren alle Menschen, die sich der Liebe zugewandt hatten,

waren alle Menschen, die sich der Liebe zugewandt hatten,

 

ohne Frauen

außer den Menschen, die der Liebe schon gefolgt waren

außer den Menschen, die der Liebe schon gefolgt waren

 

und Kinder.

und derer, die arglos sind.

und derer, die arglos sind.

 

Und als er die Volksmengen entlassen hatte,

Und als er die Seelen so gestärkt ihren Aufgaben überlassen hatte,

Und als er die Seelen so gestärkt ihren Aufgaben überlassen hatte,

 

stieg er in das Boot

wandte sich der Menschensohn seinen Gefühlen zu, folgte er seinem Gefühl

wandte sich der Menschensohn seinen Gefühlen zu und folgte ihnen

 

und kam in das Gebiet von Magadan.

und wandte sich in stillem Gebet Gott zu.

und wandte sich in stiller Zwiesprache zu Gott.

 

Herr, der Text unterscheidet sich von der Speisung der 5000. Hier werden diejenigen beschrieben, die Deiner Liebe folgen und andere Menschen davon überzeugen, sich Deiner Liebe zuzuwenden? Hier ist die Rede davon, wie Seelen, die sich der Liebe zuwandten und ihr folgten, andere Seelen dazu ermuntern sich der Liebe ebenfalls vertrauensvoll zuzuwenden und damit von ihren Leitfiguren gereinigt zu werden. Die Seelen, die sich dazu entscheiden, sich auf diesen Rat hin ebenfalls der Liebe zuzuwenden, werden durch Gottes Liebe sogleich von ihren Leitfiguren gereinigt. Die Seelen, die dies beobachten, erstaunen sich darüber, da hier geschieht, was eine Seele aus eigener Kraft niemals erreichen kann. Es ist die Kraft der Liebe Gottes, die wirksam wird und durch diejenigen sichtbar und erkennbar wird, die ihr vertrauen. Es braucht einen Menschen, um die Liebe Gottes sichtbar für andere Menschen zu machen, und es braucht eine Seele, die an die Kraft der Liebe glaubt und ihr vertraut, um die Liebe Gottes erfahrbar zu machen und von den Leitfiguren gereinigt zu werden.

 

Im zweiten Textteil wendet die Liebe sich an die Seelen derer, die ihr gefolgt sind und macht ihnen bewußt, daß sie Mitleid und Erbarmen mit jenen Seelen empfindet, die nach ihr suchten und schon so lange auf sie gewartet haben, um Heilung und Reinigung zu erfahren. Die Seelen antworten bestürzt und ratlos, daß sie selbst sich außerstande sehen, so viele Seelen durch die Liebe heilen und reinigen zu können. Sie bekennen damit die eigene Ohnmacht, andere und sich selbst, von ihren Leitfiguren reinigen zu können. Dies kann nur durch die Kraft der Liebe geschehen. Jesus als die Liebe Gottes, fragt sie danach, wieviel Liebe diese Seelen denn den anderen Seelen entgegenbringen würden, wieviel Liebe sie denn in der Welt der Materie besitzen würden. Und die Seelen geben wahrheitsgemäß die Antwort, daß die Liebe, die sie besitzen, gerade dazu ausreichen würde, für jeden Tag zu reichen und dazu noch wenige spirituelle Erkenntnisse kommen würden. Und Jesus dankt Gott dem Vater dafür, daß zumindest so viel Liebe und Erkenntnis vorhanden ist und nimmt sich sowohl der Liebe, als auch der Erkenntnisse der Seelen an. Indem seine Kraft der Liebe die Liebe der Seelen stärkt, indem seine Liebe der Liebe der Seelen hinzugefügt wird, reicht die Liebe dazu aus, all die Seelen damit zu sättigen, die nach ihr gehungert hatten. Jesus fordert die Seelen auf, von dieser Liebe an all die Seelen auszuteilen, die danach hungerten und die Seelen dazu aufzufordern, sich Gottes Liebe vertrauensvoll anzuvertrauen. Und wieder reicht Gottes Liebe für alle aus, die danach suchen, und es ist sogar noch mehr vorhanden, als die Seelen benötigen.

 

Herr, in der Speisung der 5000 drückt der Text mehr die Gesamtsituation aus, hier werden die Jünger erneut und gezielt aufgefordert, Deine Liebe wie ein Vergrößerungsglas weiterzutragen? Es wird hier ausgedrückt, daß die Seelen ohne die Kraft der Liebe für andere Seelen nichts tun können. Es ist ein Akt der Liebe, wenn eine Seele für eine andere Seele Gutes wünscht, doch erst durch die Kraft der Liebe Gottes wird ein solcher Wunsch erfüllt, wenn ihn diese Seele annehmen möchte. Es wird hier symbolisch dargestellt, daß Gott selbst als die Liebe, Mitleid und Erbarmen mit den Seelen empfindet, die noch nichts von ihr wissen und dennoch danach hungern und sie suchen. Er selbst in seiner Liebe kommt den Seelen zuhilfe, die für ihre Gefährten, für die anderen Seelen, eine solche Liebe erflehen. Indem Jesus seine Jünger fragt, wieviel zu essen sie denn besitzen würden, fragt Gott die Seelen, die seine Liebe angenommen haben, wieviel Liebe sie selbst für andere aufbringen würden. In der Antwort wird dargestellt, daß sie ausreicht für die Seelen selbst, und daß auch einige wenige Erkenntnisse vorhanden sind, jedoch erst durch die Liebe Gottes sie so vergrößert und vermehrt wird, daß sie für alle Seelen aller Zeiten reicht.

 

Herr, das heißt, daß wir, die wir uns Deiner Liebe zugewandt haben, von Dir den Auftrag besitzen Deine Liebe weiterzugeben, es jedoch Du bist, der dafür sorgt, daß sie sich verbreitet und für alle reicht, die sie benötigen und gesonnen sind, sie anzunehmen? Es bedeutet, daß ich als der Herr der Ernte Euch als Erntehelfer ausschicke, um die Ernte einzubringen und als solcher Euch dafür mit dem notwendigen Rüstzeug ausstatte, damit dies gelingen kann. Das Rüstzeug ist meine Kraft der Liebe, die durch Euch und in Euch wirkt.

 

Herr, so beschreibt auch dieser Text im weiteren Sinne unsere momentane Situation, denn unser spirituellen Erkenntnisse haben wir von Dir und unsere Liebe reicht gerade für uns beide. Momentan erhalten wir in unserer Klausur eine intensive Weiterbildung, bevor es dann ans Weitergeben Deiner spirituellen Botschaften geht? Momentan erfahrt ihr in Eurer Klausur einen intensiven Unterricht im Fach spirituelle Symbolik und deren Bedeutung in Eurem Alltag, und dieser bezieht sich auch darauf, daß ihr Euch nicht darum zu sorgen braucht, wie ihr mit Euren menschlichen Kräften eine Botschaft verbreiten sollt, die für so viele andere wichtig ist und die so viele andere erreichen soll. Das ist dann nicht Eure, sondern meine Sache. Von Euch ist nur die Bereitschaft erforderlich, das, was ihr habt, mit anderen teilen zu wollen. Die Jünger hatten sieben Brote und einige wenige Fische, und es waren mehrere tausend Menschen, die gesättigt werden sollten. Zwar fragten sie sich zunächst, wie sie es wohl anstellen sollten, so viele Menschen zu sättigen, doch als sie von Jesus dazu aufgefordert wurden, brachten sie willig alles dar, was sie besaßen und durften erfahren, daß es durch Jesus und dessen Kraft der Liebe doch mehr als genug reichte. Und so ist es auch bei Euch. Seid ihr bereit, das, was ihr an Erkenntnissen und auch an Nächstenliebe besitzt mir zu übergeben, damit ich dann daraus etwas schaffe, was für viele andere reichen wird? Wenn die Antwort darauf ein «Ja» ist, so handelt ihr wie die Jünger damals, die alles in Jesus Hände legten und darauf vertrauten, daß er durch seine Kraft die Vielen versorgen und sättigen würde, die darauf schon lange gewartet hatten. Herr, natürlich lautet unsere Antwort «Ja». Auch die Antwort der Jünger war ein «Ja», und so konnten sie von dem austeilen, was sie Jesus zur Speisung der Menschen gegeben hatten, ihm übergeben hatten und durften feststellen, daß es mehr als genug für alle war, an die sie es verteilten. Damit seid ihr in derselben Situation wie damals die Jünger von Jesus. Herr, sind unsere Brote und Fische die Aufzeichnungen, die wir seit 10 Jahren sammeln? Die Aufzeichnungen sind das materielle Symbol dessen, was ihr bereit seid, mit anderen, die sich dafür interessieren, zu teilen. Es ist der materielle Ausdruck dessen, was ihr in dieser Zeit in Eurer spirituellen Arbeit mit mir errungen habt. Die Bereitschaft, es mit anderen zu teilen, entspricht dem Darbringen der Brote und Fische von den Jüngern, die sie Jesus übergaben.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem Jesus wieder ans andere Ufer des Sees zurückgefahren war, riefen auch dort die Menschen, die ihn erkannten, in den umliegenden Dörfern und Städten, die ihre Angehörigen, Freunde und Bekannten zusammen, vor allem diejenigen, die an Krankheiten und Gebrechen litten. Sie brachten sie alle zu Jesus und warfen sie ihm zu Füßen. Ihr müßt Euch vorstellen, daß die Kranken durch die abenteuerlichsten Transportmittel und auch über weite Strecken transportiert wurden, um zu Jesus gelangen zu können. Sie lagerten die Kranken, die nicht mehr selbst gehen konnten, auf die Erde, da es natürlich keine Betten oder gar ein Zelt gab, wohin sie gebracht werden konnten. Und dann waren dazu auch noch die Menge der übrigen Menschen, die gesund waren, jedoch auch die Nähe zu Jesus suchten, entweder um genau beobachten zu können, was geschah oder auch um genau hören zu können, was er zu den Menschen sagte. So war also eine dichtgedrängte Menschenmenge um Jesus herum und davor ein mühsam geschaffener freier Platz, wo die Kranken saßen oder lagen, um von Jesus Heilung zu erbitten. Das ging nahezu drei Tage lang so. Menschen, die geheilt wurden, lobten und dankten Gott mit lauter Stimme und verließen die freie Fläche, um anderen Kranken Platz zu machen. Keiner der Zuhörer und Zuschauer wollte jedoch Jesus verlassen, bevor dieser sie nicht selbst entließ, damit sie auch nichts versäumten, was Jesus predigte oder geschehen ließ. Jesus wußte sehr wohl darum und sorgte sich um die Menschen, von denen viele alt oder gebrechlich waren und sich auch viele Kinder mit ihren Müttern darunter befanden. Da sie schon so lange dort waren, hatten sie auch all die Eßwaren, die sie mit sich führten, aufgebraucht und nichts mehr davon übrig behalten, um auf dem langen Heimweg noch eine Stärkung zu besitzen. Jesus sprach von seiner Sorge zu seinen Jüngern, die diese teilten, jedoch ratlos waren, da es viel zu viel Menschen waren und sie selbst bei weitem nicht genug Nahrung aufbieten konnten, um alle satt zu machen. Jesus nutzte das zu einer Lehrstunde für seine Jünger. Er forderte sie auf, ihm das zu bringen, was sie an Eßbarem noch aufbringen konnten, dankte Gott und zerteilte die Brote und die Fische. Jedem seiner Jünger gab er einige dieser Teile und forderte sie auf, diese an die Volksmasse zu verteilen, die sich inzwischen im Gras am Rand des Seeufers gelagert hatten. Und wie schon einmal geschehen, wurden alle Menschen gesättigt, 4000 an der Zahl, ohne dabei die Frauen und Kinder zu berücksichtigen. Und es waren noch einige Körbe voll übrig, die eingesammelt worden waren. Danach zog sich Jesus an den Ort zurück, an dem er in Einsamkeit und in der Stille mit mir Zwiesprache halten konnte.

 

Herr, auch hier die Symbolik: Deine Liebe gab Jesus an die Jünger weiter, mit der Aufforderung Deine Liebe weiterzugeben und die Menschen, die nach Deiner Liebe suchten, unterwarfen sich dieser und bekannten ihre unbewußt Ohnmacht (sich im Gras lagern). Das ist richtig. Auch die Jünger bekannten diese Ohnmacht, da sie bekannten, daß sie außerstande waren ohne die Liebe Gottes andere Seelen sättigen zu können. Die Seelen, die nach der Liebe Gottes hungerten, unterwarfen sich vertrauensvoll dieser Liebe, gaben sich ihr hin und bekannten damit unbewußt ebenfalls, daß sie ohnmächtig sind, selbst Liebe zu erhalten, zu finden.

 

Herr, das Reinigen der Seelen von ihren Leitfiguren bedeutet, daß die Seelen sich ihrer Aufgaben bewußt wurden, oder daß sie tatsächlich von den Leitfiguren befreit wurden, sodaß sie nach Deiner Heilung Mokscha erlangten? Die Reinigung der Seelen von ihren Leitfiguren erfolgte durch die Vergebung, die ein Akt der Liebe ist. In diesem Moment war die Seele von ihren Leitfiguren befreit, Du kannst Dir als Anschauung vorstellen, daß sie von einem schmutzigen Gewand befreit waren und wieder ein fleckenloses Weiß getragen hatten. Doch deswegen wurde der Finstere nicht aus ihrer Welt entfernt, sondern dessen Existenz blieb bestehen, und damit waren diese Seelen erneut in einer Welt, in der sie von ihren Leitfiguren versucht und verführt werden konnten. Ob sie sich dafür entschieden, ihnen Widerstand zu leisten oder ihnen erneut zu folgen, war wie immer deren eigene Entscheidung. Sie waren sich allerdings der Liebe Gottes, die sie heilte und reinigte, in einem sehr hohen Maße bewußt, und dies half ihnen auch, sich immer wieder erneut gegen ihre Leitfiguren zu behaupten. Mokscha erreicht eine Seele, wenn sie zur Erkenntnis gelangt, daß sie sich einst freiwillig in die Welt der Materie begab, um dort vom Finsteren durch ihre Leitfiguren verführt zu werden und dies aufrichtig bereut. Mit der Bitte um Rückkehr, wird Mokscha erreicht. Herr, dann erreichten diese Seelen Mokscha nicht, da sie sich dieser Torheit erst selbst in Materie bewußt werden mußten? Sie erfuhren meine Liebe, die sie von ihren körperlichen Krankheiten heilte und wieder zu einer Seele machte, wie sie war, bevor sie sich aus freiem Entschluß von mir trennte. In diesem Moment war sie dabei, Mokscha zu erringen, doch die Erkenntnis, daß es ihr freier Entschluß war, mußte sie erst selbst erreichen. Die Seele solcher Menschen blieb mit dem Mensch verbunden, bis dieser den irdischen Tod starb, und in dieser Zeitspanne wurde der Mensch weiterhin durch seine Leitfiguren und damit dem Finsteren verführt. Mokscha aber wird erreicht, indem die Liebe Gottes ein für alle Mal angenommen wird, indem bewußt um Rückkehr zum Vater gebeten wird. Herr, und das wird durch die Leitfiguren wirksam unterbunden. Das ist richtig. Entweder die Seelensetzkasten flüstert Euch ein, daß ihr Vergebung nicht nötig habt, oder aber Macht flüstert Euch ein, daß ihr selbst die Macht besitzt, um Euch den Eintritt ins Paradies zu ermöglichen.

 

Herr, ich habe mich freiwillig von Dir und Deiner Liebe getrennt, um in Materie Macht und Seelensetzkasten zu erringen. Doch ich bin ohnmächtig und kann mir die Rückkehr zu Dir nicht eigenmächtig erzwingen und bekenne, daß ich dazu Deine liebende Hilfe benötige, um zu Dir zurückkehren zu können. Darum bitte ich Dich, mir meine Torheit zu verzeihen und bitte Dich, wieder in Dein Reich zurückkehren zu dürfen. Herr, kommt das so hin? Du hast Mokscha erreicht, also hast Du auch das Richtige dazu erbeten. Eine Seele, die Mokscha erreicht, erkennt und bekennt, daß sie sich aus freiem Willen von meiner Liebe getrennt hat, um in Materie Macht und Seelensetzkasten zu erringen. Sie bekennt, daß sie selbst keine Macht besitzt, um aus der Welt der Materie wieder zurück zu mir gelangen zu können. Sie bittet deshalb darum, durch meine Liebe wieder heimkehren zu dürfen, indem sie diese Liebe und die Vergebung, die darin liegt, vorbehaltlos annimmt. Und so enthält Dein obenstehendes Gebet all dies, was eine Seele erkennt und erbittet, wenn sie Mokscha erreicht.

 

Herr, eigentlich handelt es sich mit diesem Gebet um die Fortsetzung des «Vater Unser»? Das «Vater Unser» drückt nichts anderes aus, als die Bitte einer Seele, die in die Welt der Materie inkarniert ist, an den Vater im Himmel, ihr im Leben auf Erden den nötigen Beistand zu leisten, um Mokscha erringen zu können und wieder heimkehren zu dürfen. Und so ist dieses Gebet eine abgewandelte Form des «Vater Unser», die Du selbst formuliert hast.

 

(15.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe der Seelen, die sich der Lehre der Liebe zugewandt haben, bringt sie dazu, anderen Seelen in Liebe zu begegnen und sie von ihren Leitfiguren befreit sehen zu wollen. Dazu aber ist die Kraft der Liebe Gottes nötig, da die Seelen ihrer Leitfigur und dem Finsteren ohnmächtig gegenüberstehen. Doch Gott selbst in seiner Liebe kommt ihnen zu Hilfe, indem er die Liebe in ihren Herzen stärkt. Und so werden sie durch Gott selbst zu seinen Helfern gemacht, indem sie seine Liebe an andere Seelen weiterverschenken.)

 

 

06.02.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us16

 

Zeichenforderung der Pharisäer und Sadduzäer - Warnung vor ihnen

Und die Pharisäer und Sadduzäer kamen herbei; und um ihn zu versuchen, baten sie ihn, er möge ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Wenn es Abend geworden ist, so sagt ihr: Heiteres Wetter, denn der Himmel ist feuerrot; und frühmorgens: Heute stürmisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot und trübe. Das Aussehen des Himmels wißt ihr zwar zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht beurteilen. Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt nach einem Zeichen; und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas. Und er verließ sie und ging weg. Und als seine Jünger an das jenseitige Ufer gekommen waren, hatten sie vergessen, Brote mitzunehmen. Jesus aber sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! Sie aber überlegten bei sich selbst und sagten: Das sagt er, weil wir keine Brote mitgenommen haben. Als aber Jesus es erkannte, sprach er: Was überlegt ihr bei euch selbst, Kleingläubige, weil ihr keine Brote habt? Versteht ihr noch nicht, erinnert ihr euch auch nicht an die fünf Brote der Fünftausend, und wie viele Handkörbe ihr aufhobt? Auch nicht an die sieben Brote der Viertausend, und wie viele Körbe ihr aufhobt? Wie, versteht ihr nicht, daß ich nicht von Broten zu euch sprach? Hütet euch aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! Da verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, sich zu hüten vor dem Sauerteig der Brote, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

 

Zeichenforderung der Pharisäer und Sadduzäer - Warnung vor ihnen

Warnung vor der Menschenehre, die von der Liebe fordert, ihre Kraft zu beweisen

Warnung vor den Leitfiguren, die von der Liebe fordern, ihre Kraft zu beweisen

 

Pharisäer und Sadduzäer waren Schriftgelehrte, die jedoch verschiedene Thesen dogmatisch vertraten. Sie waren in ständiger Rivalität miteinander, das heißt sie befanden sich in einem ständigen Machtkampf, und hier sind Pharisäer und Sadduzäer als Macht und Menschenehre zu verstehen.

 

Und die Pharisäer und Sadduzäer kamen herbei; und um ihn zu versuchen,

Und die Menschenehre wandte sich an den Menschensohn, um ihn verführen,

Und die Leitfiguren wandten sich an den Menschensohn, um ihn zu verführen,

 

baten sie ihn,

scheinheilig verlangten sie,

scheinheilig und trügerisch verlangten sie,

 

er möge ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen.

der Menschensohn möge seine Macht mißbrauchen.

daß er seine Macht mißbrauchen solle, um seine Legitimität zu beweisen.

 

Er aber antwortete und sprach zu ihnen:

Der Menschensohn machte ihnen bewußt:

Der Menschensohn wandte sich bewußt an sie:

 

Wenn es Abend geworden ist,

Am Lebensende,

Am Lebensende,

 

so sagt ihr: Heiteres Wetter,

urteilt ihr, daß alles seine Ordnung habe, keine Fehler,

befindet ihr, daß alles seine Ordnung habe und keine Fehler aufgetreten sind,

 

denn der Himmel ist feuerrot;

denn keine Wolke trübt die Aussicht auf den Herrn;

denn keine Wolke, nichts trübt die Aussicht auf den Herrn;

 

und frühmorgens:

und am Beginn eines Lebens:

und am Beginn eines Lebens:

 

Heute stürmisches Wetter,

Ab jetzt heißt es, seine Aufgaben anzugehen,

Stürme und Widrigkeiten stehen bevor, da es heißt, seine Aufgaben anzugehen,

 

denn der Himmel ist feuerrot

noch immer in Seiner Liebe

noch immer in Gottes Liebe

 

und trübe.

sind die Erfolgschancen leider schlecht.

ist der Blick auf diese leider getrübt.

 

Das Aussehen des Himmels wißt ihr zwar zu beurteilen,

Diese Symbolik habt ihr richtig gedeutet,

Diese Symbolik habt ihr zwar richtig gedeutet,

 

aber die Zeichen der Zeiten

aber Gottes Hinweise, Gottes tägliche Liebe

doch die Hinweise auf Gottes Liebe, seine tägliche Liebe

 

könnt ihr nicht beurteilen.

könnt ihr nicht deuten.

wollt ihr nicht sehen und damit nicht deuten.

 

Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt nach einem Zeichen;

Seelen die dem Finsteren folgen und sich von Gottes Liebe abwandten, fordern Gottes Liebe, fordern einen schlagenden Beweis von Gottes Liebe, haben kein Vertrauen in Gottes Liebe;

Seelen, die dem Finsteren folgen und sich von Gottes Liebe abwandten, fordern einen schlagenden Beweis dieser Liebe, vertrauen nicht auf Gottes Liebe;

 

und kein Zeichen wird ihm gegeben werden,

doch Gott kann man nichts befehlen, seine Wege sind nicht Eure Wege,

doch Liebe kann nicht eingefordert und eingeklagt werden, und Gott kann man nichts befehlen,

 

als nur das Zeichen Jonas.

Tod und Wiedergeburt, Reinkarnation, das Erkennen der Liebe zwischen zwei Inkarnationen und die Kreuzigung des Menschensohnes.

Tod und Wiedergeburt, Kreuzestod und Auferstehung des Menschensohns, die Erkenntnis der Liebe Gottes zwischen den Inkarnationen.

 

Und er verließ sie und ging weg.

Und der Menschensohn wandte sich von der Menschenehre ab, ohne auf ihre Forderungen sich zu rechtfertigen einzugehen.

Und der Menschensohn überließ die Leitfiguren sich selbst, ohne auf ihre Forderungen einzugehen.

 

Und als seine Jünger an das jenseitige Ufer gekommen waren,

Und als die Seelen, die der Liebe folgten, zur Spiritualität gelangt waren,

Und als die Seelen, die zur Spiritualität gelangten waren, sich der Liebe zugewandt hatten,

 

hatten sie vergessen, Brote mitzunehmen.

hatten sie ihre Liebe vergessen.

vergaßen sie diese wieder, wurde sie ihnen wieder unbewußt.

 

Jesus aber sprach zu ihnen:

Jesus aber machte ihnen bewußt:

Jesus aber machte ihnen bewußt:

 

Seht zu und hütet euch

Achtet bewußt auf

Achtet bewußt auf

 

vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

den üblen Verführungen und Wirkungen der Menschenehre!

die üblen Verführungen und deren Wirkung Eurer Leitfiguren!

 

Sie aber überlegten bei sich selbst und sagten:

Mit Verstand, aber ohne Gefühl, kamen sie zum falschen Ergebnis:

Sie benutzten Verstand und Logik ohne Gefühl und kamen zum falschen Ergebnis:

 

Das sagt er, weil wir keine Brote mitgenommen haben.

Er wirft uns bewußt vor, daß wir die Liebe vergessen haben.

Er wirft uns bewußt vor, daß wir die Liebe vergessen haben.

 

Als aber Jesus es erkannte, sprach er:

Als dies dem Menschensohn bewußt wurde:

Als dies dem Menschensohn bewußt wurde:

 

Was überlegt ihr bei euch selbst, Kleingläubige, weil ihr keine Brote habt?

Warum habt ihr kein Vertrauen in die Liebe?

Warum vertraut ihr der Liebe nicht?

 

Versteht ihr noch nicht,

Versteht ihr die Symbolik noch nicht,

Versteht ihr die Symbolik noch nicht,

 

erinnert ihr euch auch nicht an die fünf Brote der Fünftausend, und wie viele Handkörbe ihr aufhobt?

ist es Euch unbewußt geworden, daß die Liebe für mehr als die gesamte Menschheit reicht?

und ist es Euch unbewußt geworden, daß die Liebe für mehr als alle reicht?

 

Auch nicht an die sieben Brote der Viertausend, und wie viele Körbe ihr aufhobt?

Ist Euch ebenso unbewußt geworden, daß die Liebe durch die Seelen wirkt, die der Liebe folgen?

Und ist Euch ebenso unbewußt geworden, daß die Liebe durch die Seelen wirkt, die dieser folgen?

 

Wie, versteht ihr nicht, daß ich nicht von Broten zu euch sprach?

Habt ihr die Symbolik der Brote vergessen, die die Liebe Gottes symbolisieren?

Habt ihr die Symbolik der Brote vergessen, die die Liebe Gottes darstellen?

 

Hütet euch aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

Widersteht den üblen Verführungen und Wirkungen der Menschenehre!

Widersteht deshalb den üblen Verführungen und deren Folgen Eurer Leitfiguren!

 

Da verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, sich zu hüten vor dem Sauerteig der Brote,

Da wurde den Jüngern die Symbolik bewußt, nicht der Liebe Widerstand zu leisten,

Da wurde den Seelen, die der Liebe folgten bewußt, daß sie nicht der Liebe Widerstand leisten sollten, daß nicht die Liebe ihnen Übles zufügt,

 

sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

sondern den üblen Verführungen der Menschenehre.

sondern den üblen Verführungen der Leitfiguren Widerstand geleistet werden sollte.

 

Herr, so symbolisiert der Text, daß man sich den Leitfiguren zuwendet, wenn man Deine Liebe zu den Menschen vergißt? Das ist richtig. Ein Mensch, der meine Liebe vergißt, erinnert sich nicht an sie, und damit erinnert er sich auch nicht daran, daß meine Liebe Vergebung bedeutet. Somit kann er weder meiner Liebe vertrauen noch an Vergebung glauben. Die Leitfiguren jedoch bewirken, daß dieser Mensch ihnen auch keinen Widerstand leisten kann, solange er meine Liebe vergessen hat. Es ist nicht die Liebe, die Euch Übles zufügt, auch dann nicht, wenn ihr sie vergessen habt, sondern es sind die Leitfiguren, die Euch Übles zufügen, indem sie Euch glauben machen, daß meine Liebe nicht existiert oder Euch Glauben machen, daß Euer Vergessen unverzeihlich ist. Dies ist der Sauerteig, von dem in diesem Gleichnis die Rede ist.

 

Herr, da ein Mensch, der seinen Leitfiguren folgt, von diesen immer mehr beeinflußt wird und unter diesem Einfluß steht, immer weniger Vertrauen in Deine Liebe aufbringt? Du hast es im Gleichnis gehört: Die Pharisäer und Sadduzäer forderten ein Zeichen des Himmels von Jesus. In seiner Symbolik habt ihr dies korrekt übersetzt, da hiermit die Leitfiguren von der Liebe Gottes einen schlagenden Beweis gefordert hatten, um ihre Kraft darzustellen und zu rechtfertigen. Und wie es bei den Pharisäern und Sadduzäern ist oder war, so ist es auch heute noch mit den Menschen. Sie finden triftige Gründe, um weiterhin ihren Leitfiguren folgen zu können, da sie keinen Beweis für meine Liebe anerkennen und sich so selbst rechtfertigen. Die Liebe Gottes ist aber ein Geschenk und ein Geschenk, das nicht eingefordert und eingeklagt werden kann. Und so bleiben die Menschen, die ihren Leitfiguren keinen Widerstand leisten wollen, bis heute sich selbst überlassen und müssen selbst zu dem Entschluß gelangen, sich der Liebe Gottes zuzuwenden und damit ihren Leitfiguren Widerstand zu leisten.

 

Herr, spricht dieser Text auch davon, daß auch den Leitfiguren Widerstand geboten werden soll, um Deine Liebe nicht zu vergessen? Auch davon spricht das Gleichnis. Ein Mensch, der ihnen keinen Widerstand bietet, steht dadurch weiter unter ihrem Einfluß und wird meine Liebe immer mehr vergessen. Das liegt an den Leitfiguren selbst, die Euch von meiner Liebe trennen. Es ist nicht weiters schlimm, wenn ihr feststellt, daß ihr wieder einmal einer Verführung durch Eure Leitfigur erlegen seid, solange ihr dabei meine Liebe nicht vergessen habt und somit auch wissen dürft, daß Eure Fehler von mir vergeben sind. Doch leider vergeßt ihr bei Euren Leitfiguren bzw. bei deren Verführung auch allzuoft, daß ich Euch in Liebe vergebe, wenn ihr mich vergeßt.

 

Herr, das fasse ich dann zusammen, wenn ich mir in einem solchen Moment bewußt werde: Es tut mir aufrichtig leid, der Herr weiß es, ich weiß es. Das muß genügen? Fast richtig. Es muß heißen «Das genügt.» und nicht «Das muß genügen.». Im Gleichnis wird darauf hingewiesen, daß gerade diese Einsicht verhindert wird, wenn Eure Leitfiguren immer mehr Raum in Euch gewinnen. Der raumfordernde Prozeß der Leitfiguren wird hier mit dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer beschrieben.

 

Herr, was wird beschrieben, wenn im Gleichnis erzählt wird, daß die Jünger daran rätseln, was Jesus mit dem Reden über Sauerteig und Sadduzäer meinte und dann zum Schluß kommen, daß er ausdrücken wollte, daß sie vergessen hatten, genug Brot mitzunehmen? Hier wird beschrieben, wie Menschen die Liebe Gottes mißverstehen, indem sie glauben, daß ein Vergehen unverzeihlich ist und sie deswegen aus dieser Liebe verstoßen werden. Im Text des Gleichnisses, den ihr in seiner Symbolik übersetzt habt, wird dargestellt, daß es nicht die Liebe ist, die Euch Übles will, sondern es die Leitfiguren sind, die Euch so etwas glauben machen. Es fehlt damit das Vertrauen in die Liebe, da ihr diese vergessen habt.

 

Herr, das Symbol von Jona bedarf wohl noch einer eigenen Zuwendung. Ihr erinnert Euch, daß Jona ein Prophet war, der seinen Auftrag nicht ausführen wollte und deswegen die Flucht aus Israel ergriff. Auf dem Schiff, mit dem er floh, brach Panik aus, als es in einen schweren Sturm geriet, und Jona wurde dabei über Bord gerissen und von einem Walfisch verschluckt. In dessen Bauch überlebte er drei Tage, bevor ihn das Tier vor einer Insel wieder ausspuckte. Durch dieses Ereignis erkannt Jonas den Willen Gottes an und machte sich auf den Weg nach Ninive, um dort zur Umkehr aufzurufen. Er lehnte also zuerst aus persönlichen Gründen meinen Auftrag ab und kam durch das Ereignis mit dem Walfisch zu einer anderen Erkenntnis, indem er meine Kraft erkannte.

 

Auf das Gleichnis von Jesus bezogen, versprach dieser den Pharisäer und Sadduzäern als Zeichen seiner Legitimität lediglich das Zeichen, das auch Jona erhalten hatte. Es bedeutet, daß überall, wo die Leitfiguren bei den Menschen wirken, auch meine Liebe zugegen ist, und daß die Kraft dieser Liebe fähig ist, die Leitfiguren zu überwinden. Damit wird ausgedrückt, daß die Liebe Gottes auch in Jesus den Finsteren überwindet. So wie Jona drei Tage im Bauch des Walfisches gefangen war, so wurde später auch Jesus drei Tage im Bauch der Erde, nämlich in seinem Grab, gefangengehalten, bevor die Liebe Gottes den Tod überwand und er wieder zu mir zurückkehren konnte.

 

Herr, da Du jeder Seele ihre freie Entscheidung zugestehst, verstehe ich nicht, warum Jona von Deinem Auftrag überzeugt werden mußte? Jona kannte diesen Auftrag und lehnte ihn aus freien Willen ab. Doch sein Gewissen, also meine Stimme, sagte ihm, daß er hier einen Fehler begangen hatte, den er allerdings aus eigenem Entschluß beging. Um endlich Ruhe vor seinem Gewissen zu finden, beschloß Jonas, sich soweit als möglich aus seiner Heimat zu entfernen, um Ruhe zu haben. Doch der Sturm durchkreuzte seine Pläne, und dennoch umfing Jonas auch dort auf dem Schiff meine Liebe, und er wurde auf ungewöhnliche Art und Weise vor dem Tod durch Ertrinken gerettet. Da erkannte er, daß er vor mir nicht fliehen muß, da ich überall auf der Welt und im ganzen Universum zugegen bin, und daß auch überall, wo er sich befindet, meine Liebe ihn umfängt. Er wurde sich meiner Liebe bewußt, er erkannte sie und konnte so auch für sich selbst zur Umkehr gelangen.

 

Herr, und was geschah damals im Realleben? Wie so oft kamen die Schriftgelehrten zu Jesus, um von ihm ein Zeichen des Himmels zu fordern. Ein solches Zeichen sollte beweisen, daß er tatsächlich von Gott legitimiert war und auf dessen Weisung handelte. Damit wollten sie ihren eigenen Machtanspruch, ihre eigene Weisungsbefugnis bekräftigen, die sie aus der traditionellen Lehre des Gesetzes ableiteten. Sie sagten damit «Beweise uns, daß Du auf Gottes Geheiß hin wirkst.» und «Damit beweise uns, daß wir keine Legitimation besitzen». Und in Klammer hinzugefügt sagten sie: «Falls Du das kannst.» Es ging ihnen dabei nicht um die Wahrheit, sondern darum, Jesus als Scharlatan zu entlarven und ihre eigene Legitimation zu festigen. Jesus durchschaute ihr Vorhaben und wies ihr Ansinnen zurück. Danach warnte er die Jünger davor, so zu handeln und zu denken wie sie. Er sprach in seinem Gleichnis vom Sauerteig, der Pharisäer und Sadduzäer, was die Jünger allerdings nicht so recht verstanden. Sie fragten sich untereinander, was er wohl meinen könnte und kamen zum Schluß, daß es etwas damit zu tun haben könnte, daß sie vergessen hatten, Brot mit sich zu nehmen. Jesus erkannte dies und stellte den Sachverhalt richtig. Er rief sie dazu auf, sich daran zu erinnern, daß es immer genug Brot für alle gegeben hat, solange die Liebe dabei nicht vergessen wurde, und daß sie sich vor der Handlungsweise der Pharisäer und Sadduzäer hüten sollten, da diese lieblos war und nur den Leitfiguren diente. Da begriffen die Jünger, was er in diesem Gleichnis ausgedrückt hatte.

 

(15.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Meine Liebe umfängt alle inkarnierten Seelen, auch wenn sie ihren Leitfiguren folgen, da Liebe auch Vergebung bedeutet. Es sind aber die Leitfiguren, die verhindern, daß eine Seele meine Liebe und vor allem meine Vergebung bewußt erkennt und darum bitten kann. Es ist dies ein raumfordernder Prozeß, bei dem die Leitfiguren immer mehr Raum in einer Seele gewinnen und sie sich so immer weiter von meiner vergebenden Liebe entfernt. Die inkarnierten Seelen werden von meiner Liebe dazu aufgerufen, sich vor der Täuschung ihrer Leitfiguren in acht zu nehmen, da diese sie glauben machen, daß Gottes Liebe und seine Verzeihung nicht existiert.

 

Herr, ein Carcinom ist ein raumfordernder Prozeß in einem Menschen. Ein Symbol dafür, daß dieser Mensch seinen Leitfiguren immer mehr Raum gibt, indem er unbewußt an Deine Vergebung nicht mehr glauben mag, sich also hoffnungslos aufgegeben hat? Ein Carcinom ist ein raumfordernder Prozeß in einem Menschen, bei dem das gesunde Gewebe immer mehr durch krankes Gewebe ersetzt wird. Ihr sprecht dabei auch von einer fressenden Krankheit, da der ursprüngliche Körper vom Tumor zerfressen und gefressen wird. Ein Symbol dafür, daß etwas vorgeht, bei dem der gesunde psychische Zustand im Vertrauen auf Gottes Liebe allmählich zerstört wird und Hoffnungslosigkeit und Zweifel am Vorhandensein der Liebe im Leben eines Menschens aufkommt. Und so zerstört symbolisch der Zweifel am Glauben an die Liebe die Seele, denn wo Hoffnungslosigkeit, Orientierungslosigkeit und Trauer herrscht, kann meine Liebe nicht erkannt werden. Herr, also kurz heißt das, daß durch die Hoffnungslosigkeit und der Zweifel das Vertrauen in Deine Liebe überwuchert und zerstört wird? Das ist richtig. Doch es sind die Leitfiguren, die vom Finsteren dazu benutzt werden, durch welche das geschieht. Immer dann, wenn ihr Zweifel an der vergebenden Liebe Gottes hegt, zweifelt ihr, ob ihr von mir Vergebung erhaltet, da ihr Euren Leitfiguren folgtet. Es ist hier davon die Rede, daß es Menschen gibt, die durch ihre Leitfiguren davon überzeugt wurden, daß es weder die Liebe Gottes, noch seine Vergebung gibt, oder aber, daß Gottes Liebe nicht ausreicht, um ihnen das zu verzeihen, was sie durch die Leitfiguren begingen.

 

 

07.02.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us16

Das Bekenntnis des Petrus

Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist? Sie aber sagten: Einige: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; und andere wieder: Jeremia oder einer der Propheten. Er spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin? Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was immer du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was immer du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein. Dann gebot er den Jüngern, daß sie niemand sagten, daß er der Christus sei.

 

Das Bekenntnis des Petrus

Die Entscheidung des Petrus

Die Entscheidung des Petrus

 

Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war

Maximale Geisteskonzentration des Menschensohns, Vorbereitung zur maximalen Bewußtwerdung

Vorbereitung zur maximalen Geisteskonzentration und Bewußtmachung von und durch Jesus

 

fragte er seine Jünger und sprach:

wurden die Seelen, die der Liebe folgten, aufgefordert, ebenfalls sich sehr bewußt werden:

forderte er die Seelen, die der Liebe folgten, auf:

 

Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist?

Wofür halten die Seelen den Menschensohn, was erkennen sie in ihm?

Über ihn nachzudenken und sich darüber bewußt zu werden, was andere Seelen in ihm sahen.

 

Sie aber sagten:

Den Jüngern war bewußt bekannt:

Den Jüngern war bekannt, war bewußt:

 

Einige: Johannes der Täufer;

Einige Seelen halten den Menschensohn für das Gewissen, die Stimme Gottes in einem Menschen;

Einige Seelen halten den Menschensohn für das Gewissen, für die Stimme Gottes in einem Menschen;

 

andere aber: Elia;

andere Seelen halten den Menschensohn für die ältere Stimme Gottes in einem Menschen;

andere Seelen halten ihn für eine ältere Stimme Gottes in einem Menschen;

 

und andere wieder: Jeremia oder einer der Propheten.

und andere Seelen halten den Menschensohn für eine noch ältere Stimme Gottes in einem Menschen.

und wieder andere Seelen halten Jesus für eine noch ältere Stimme Gottes in einem Menschen.

 

Er spricht zu ihnen:

Der Menschensohn fordert die Jünger auf, über ihn nachzudenken:

Der Menschensohn fordert seine Jünger auf, sich über ihn bewußt zu werden:

 

Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?

Haltet ihr mich ebenfalls für die Stimme Gottes in einem Menschen?

Was erkennt ihr in mir? Wofür haltet ihr selbst mich?

 

Simon Petrus aber antwortete und sprach:

Die Seele mit einer festen Überzeugung antwortete bewußt:

Die Seele mit der festen Überzeugung antwortete bewußt:

 

Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.

Du bist die Liebe in Gestalt eines Menschen. Die inkarnierte Liebe Gottes.

Du bist die Liebe in Gestalt eines Menschen, die inkarnierte Liebe Gottes.

 

Und Jesus antwortete und sprach zu ihm:

Der Menschensohn machte ihm bewußt:

Und der Menschensohn macht ihm bewußt:

 

Glückselig bist du, Simon, Bar Jona;

Du Seele hast den Frieden Gottes erlangt, bist in der Liebe Gottes;

Du, Seele, hast den Frieden und Freude Gottes erlangt, da Du in seiner Liebe bist;

 

denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart,

denn die diese Gewißheit kommt nicht aus der Materie, der Finstere erlaubt eine solche Erkenntnis nicht,

denn diese Erkenntnis kommt nicht aus der Materie, deren Herr der Finstere ist, der dies nicht zulassen will,

 

sondern mein Vater, der in den Himmeln ist.

sondern kann nur durch die Kraft der Liebe Gottes erfahren werden.

sondern kann nur durch die Kraft der Liebe Gottes erlangt werden.

 

Aber auch ich sage dir:

Drüber hinaus mache ich Dir ebenso bewußt:

Darüber hinaus mache ich Dir ebenfalls bewußt:

 

Du bist Petrus,

Dein Vertrauen in die Liebe ist unerschütterlich,

Dein Vertrauen in die Liebe ist unerschütterlich, ist felsenfest,

 

und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen,

und auf diesem Vertrauen werden die Seelen, die der Liebe folgen, ihren Halt, ihren Frieden finden,

und auf diesem Vertrauen werden die Seelen, die der Liebe folgen, ihren Halt und ihren Frieden gründen,

 

und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.

und sie werden keinen spirituellen Stillstand und Tod erleiden.

und sie werden keinen spirituellen Stillstand und Tod erleiden.

 

Ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben;

Dir übergebe ich das Wissen um die Liebe, durch die das Reich Gottes besteht;

Dir ist bewußt, daß es die Liebe ist, mit der die Seelen in das Reich Gottes gelangen;

Dir übergebe ich das Wissen um die Liebe, durch die das Reich Gottes besteht, Dir ist bewußt, daß es die Liebe ist und ihre Kraft, mit der die Seelen in das Reich Gottes gelangen;

 

und was immer du auf der Erde binden wirst,

und was immer die Liebe als materiell erkennt,

und was immer durch die Liebe als materiell erkannt wird,

 

wird in den Himmeln gebunden sein,

kann das Reich Gottes nicht schauen,

kann das Reich Gottes nicht schauen,

 

und was immer du auf der Erde lösen wirst,

und was immer die Liebe als Mokscha erkennt,

und was immer durch die Liebe als Mokscha erkannt wird,

 

wird in den Himmeln gelöst sein.

wird von der Reinkarnation befreit sein.

wird von der Reinkarnation befreit sein.

 

Dann gebot er den Jüngern,

Dann forderte der Menschensohn die Seelen, die der Liebe folgerten, auf,

Dann forderte der Menschensohn die Seelen, die der Liebe folgten, auf,

 

daß sie niemand sagten, daß er der Christus sei.

daß die Seelen Zeit und Raum genügend zur Verfügung haben, damit sie selbst ihre Aufgaben lösen können, um Mokscha zu erlangen.

daß sie den anderen Seelen zubilligen sollten, selbst ihre Aufgaben lösen zu dürfen und zur Erkenntnis von Mokscha zu gelangen.

 

Herr, ein Text, nach dem sich vermutlich alle Geistlichen in der Christenheit sich bemühen würden, wenn sie um diese Deutung wüßten. Oder irre ich mich da? Das kommt ganz auf die jeweiligen Geistlichen an. In der katholischen Kirche wurde durch diesen Text das Papsttum abgeleitet und im Papst der oberste Führer der Christenheit, der unmittelbare Nachfolger von Petrus gesehen. Durch die Rede von des Himmelreichs Schlüssel, wurde der absolute und dogmatische Anspruch des Papstes abgeleitet, dessen Regeln unumstößlich und bis heute gültig sind. Der Papst wiederum delegiert seine Anweisungen an die übrige Geistlichkeit, die damit ein wenig seiner Macht teilen. Du kannst Dir sicher vorstellen, daß es heutzutage ähnlich sein würde wie in den Zeiten, als Jesus seine Lehre der Liebe verbreitete. Auch damals waren die alteingesessenen und traditionellen Hüter der Gesetze ganz und gar nicht darüber erbaut, daß er ihre Legitimation in Frage stellte und sie als machthungrig und ehrsüchtig entlarvte. So ist es eher unwahrscheinlich, daß sich Geistliche um die Deutung dieses Textes bemühen würden, wenn sie eine leise Ahnung davon hätten, wie seine Deutung lautet.

 

Herr, dies ist ein sehr bekannter Bibeltext, da hier Petrus zum ersten Mal bekennt, daß er Jesus als Sohn des lebendigen Gottes sieht. Und auch die Reaktion von Jesus auf dieses Bekenntnis zeigt deutlich, daß er darüber erfreut ist und sie als Tatsache bestätigt? In seine Symbolik schildert der Text, daß Jesus als die inkarnierte Liebe Gottes, sich an die Seelen wendet, die seiner Botschaft folgten und sie zunächst dazu auffordert, sich ein Bild über die Seelen zu machen, die ihm schon begegnet sind und sein Handeln und Wirken beobachtet haben. Die Seelen geben wahrheitsgemäß darüber Auskunft, daß alle Seelen die Liebe Gottes in Jesus als Mensch für einen mehr oder weniger alten menschlichen Vertreter der Stimme Gottes halten. Alle Seelen halten Jesus also für einen Menschen, durch den Gott zu ihnen spricht. Danach wendet sich Jesus an seine Jünger selbst und fordert sie dazu auf, ihm zu sagen, wofür sie ihn halten. Die Liebe Gottes fordert die Seelen, die ihrer Lehre folgen, dazu auf, Stellung zu beziehen, sich darüber bewußt zu werden, was Jesus für sie selbst ist. Petrus als die Seele, die eine feste Überzeugung besitzt, also eine klare und bewußte Überzeugung erlangte, gibt zur Antwort, daß Jesus nicht die Stimme Gottes ist, sondern die Liebe Gottes, die in Gestalt eines Menschen inkarnierte. Damit bekundet sie, daß sie Jesus als die Inkarnation Gottes anerkennt und in ihr nicht einen Boten sieht, der eine Botschaft Gottes überbringt. Die Antwort von Jesus auf dieses Bekenntnis erfolgt sogleich. Nicht durch Materie ist diese Seele zu einer solchen Erkenntnis gekommen, sondern nur durch die Kraft der Liebe Gottes, denn der Finstere in Materie würde, als deren Herr, niemals zulassen, daß sie eine solche Erkenntnis erlangt. Das Vertrauen dieser Seele in die Liebe Gottes ist unerschütterlich. Jesus macht dieser Seele bewußt, daß allein dieses Vertrauen in die Liebe Gottes anderen Seelen die Kraft der Liebe bewußtmachen wird und diese ihren Halt und ihren Frieden daraus schöpfen und sich auf ein solches Vertrauen gründen werden. Und weiter macht er der Seele bewußt, daß alles, was durch die Kraft der Liebe Gottes als nur in Materie existierend erkannt wird, nicht das Himmelreich erreichen wird, und daß es die Erkenntnis von Mokscha ist, was die Seelen von der Reinkarnation befreit und in das Reich Gottes eingehen läßt. Und anschließend fordert Jesus die Seelen, die diese Erkenntnis erlangten, dazu auf, andere Seelen selbst durch eigene Einsicht Mokscha erlangen zu lassen, da eine jede Seele genug Zeit und Raum erhält, um eine solche Aufgabe zu lösen.

 

Und weiter macht er der Seele bewußt, daß alles, was durch die Kraft der Liebe Gottes als nur in Materie existierend erkannt wird, nicht das Himmelreich erreichen wird und daß es die Erkenntnis von Mokscha ist, was die Seelen von der Reinkarnation befreit und in das Reich Gottes eingehen läßt.

 

- Leitfiguren verhindern das Wissen um die Liebe, verhindern die Bewußtwerdung der Liebe

- Wird die Liebe nicht erkannt, so richtet sich der Blick auf die Leitfiguren und Materie

- Das Reich Gottes kann nicht erreicht werden, kein Mokscha möglich

- Wo die Leitfiguren sind, da ist auch Gottes Liebe anwesend

- Wendet sich der Mensch der Spiritualität zu, so wendet sich die Seele der Liebe zu.

- Wird Gottes Liebe erkannt, so hat die Seele die Wahl zwischen Leitfiguren und Gottes Liebe

- Der Blick richtet sich auf das Reich Gottes und damit weg von den Leitfiguren

- Mokscha kann erlangt werden

- Ende der Reinkarnation

 

Herr, so richtig hergeleitet? Das ist alles richtig hergeleitet. Eine jede Seele entscheidet selbst, ob sie der Liebe Gottes oder ihren Leitfiguren folgen möchte. Entscheidet sie sich für die Liebe Gottes, so wendet sich auch ihre Aufmerksamkeit auf diese Liebe und von ihren Leitfiguren ab. Damit ist die Möglichkeit zu Erkenntnis von Mokscha gegeben, und diese bedeutet das Ende von Reinkarnation. Eine Seele, die ihren Leitfiguren Aufmerksamkeit schenkt, wird dabei meine Liebe nicht bemerken, da ihre Aufmerksamkeit von den Leitfiguren gefesselt ist. Es bedeutet nicht, daß meine Liebe deswegen nicht mehr vorhanden ist, sondern es bedeutet, daß die Seele diese Liebe nicht mehr erkennen, sich bewußtmachen kann. Es ist aber die Kraft meiner Liebe, die alle Seelen zur Erkenntnis von Mokscha gelangen läßt. Es ist niemals der Finstere, der dies bewirkt und erst recht nicht zulassen will.

 

Herr, der Text dürfte das momentane Kirchensystem etwas in Unruhe versetzen. Sei ohne Sorge, denn das ist schon mehrmals geschehen. Es geschah, als Jesus durch gläubige Juden gekreuzigt wurde, da er als Gotteslästerer zum Tode verurteilt wurde, und es geschah, als Luther eine Reformation der bestehenden Kirchenrechte forderte. Meine Gemeinde, das heißt die Seelen, die der Lehre der Liebe folgen, ist etwas Lebendiges, das nicht durch eherne Gesetze gebunden werden kann. Zwar ist es richtig, daß die Lehre der Liebe für immer bestehen wird, doch es gibt vielerlei Wege, die sie einschlagen kann, und diese Wege lassen sich nicht in Gesetze der Menschen, also in traditionelle Gesetze fassen.

 

Herr, so läßt sich der Text vielleicht so zusammenfassen: Welche Seele sich der Liebe Gottes zuwendet und darin bleibt, wird unabhängig von anderen Seelen Mokscha erlangen. Das ist richtig, denn es bleibt die freie Entscheidung jeder einzelnen Seele, ob sie der Liebe folgen will oder nicht. Das kann nicht durch Gesetze erreicht werden, wie ihr inzwischen auch aus der Bibelübersetzung wißt.

 

Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist? Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?

Herr, im Text stellt Jesus zunächst die Frage an seine Jünger und möchte Auskunft über das Bild anderer Menschen, und danach fragt er die Jünger selbst, welches Bild sie von ihm besitzen. Warum diese Zweiteilung? Im Symboltext fragt die Liebe die Seelen, die ihr schon folgen, danach, was andere Seelen, die sie noch nicht kennen, von ihr für ein Bild besitzen. Die Liebe fordert damit die Seelen auf, die ihr schon folgen, über sich und andere Seelen, die noch nichts von der Liebe wissen, nachzudenken. Schließlich folgen sie ja der Lehre der Liebe, und das muß doch einen Grund haben, den andere Seelen, die der Lehre der Liebe nicht folgen, noch nicht erkannt haben. Mit der Antwort auf eine solche Frage werden sich die antwortenden Seelen auch erst einmal über ihre eigene Haltung der Liebe gegenüber bewußt.

 

Mit der zweiten Frage fordert die Liebe dann die Seelen auf, ganz bewußt sich über ihre Haltung zur Liebe im Klaren zu werden, sich ihre Haltung zur Liebe bewußtzumachen. Die Antwort durch Petrus als einer Seele, die sich darüber bewußt geworden ist, zeigt ein unerschütterliches Vertrauen in die Kraft der Liebe als in Gott selbst. Damit geht diese Seele weit über die Ansichten der Seelen, die die Liebe noch nicht kennen, hinaus. Diese nämlich sehen nur die Stimme Gottes in alten Zeiten in ihr, die eine Botschaft verkünden, die lange zurückliegt und als das traditionelle Gesetz bezeichnet wird. Das aber ist etwas ganz anderes, als die Frohe Botschaft durch die Liebe Gottes selbst, die alle Menschen und deren Seelen durch ihre Kraft vom Gesetz der Tradition befreit.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus zog weiter umher und gelangte zum nördlichen Punkt in Israel in das Gebiet der Stadt Cäsarea Philippi. Dort fragte er eines Tages seine Jünger danach, was die Menschen, denen sie begegnet waren oder die von ihm gehört hatten, von ihm halten würden. Die Jünger antworteten wahrheitsgemäß, daß einige Jesus für Johannes den Täufer, wieder andere für Elia und weitere für Jeremia halten würden. Jesus nahm das ohne Kommentar zur Kenntnis und überraschte die Jünger damit, daß er sie fragte, wofür sie selbst, die sie doch täglich mit ihm zusammen waren, halten würden. Petrus entgegnete darauf sehr entschieden, daß er Jesus nicht nur für Christus halten würde, sondern er stellte das als unumstößliche Tatsache fest. Jesus freute sich darüber, und er erklärte auch sogleich weshalb. Denn nicht Fleisch und Blut, also Menschenintelligenz und materielle Existenz, hätte ihm eine solche Erkenntnis gebracht, sondern allein die Kraft der Liebe Gottes hätte dies bewirkt. Ein solch unerschütterliches Vertrauen wäre die Voraussetzung dafür, daß die Gemeinde der Anhänger seiner Lehre ihren Frieden und ihre Freude darauf begründen könnten. Und er fuhr fort, daß es eines solchen Vertrauens in die Liebe Gottes brauche, um zur Erkenntnis der Leitfiguren und auch der Erkenntnis der Liebe Gottes zu gelangen. Und schließlich forderte Jesus seine Jünger dazu auf, darüber nicht zu anderen Menschen zu sprechen. In der Realität geschah dies, da seine Zeit für den Tod am Kreuz noch nicht gekommen war und es deshalb nicht wünschenswert war, daß seine Jünger diese Wahrheit zu früh verkündeten.

 

Herr, also wie bei uns, die wir dieses Wissen um Mokscha nicht wie ein Pamphlet vor uns hertragen sollen? So ist es. Damals kam Jesus als die Inkarnation der Liebe Gottes zu den Menschen, um ihnen diese Liebe zu verkünden. Doch es gab sehr viele Menschen, die lieber dem traditionellen Gesetz folgten, das sie selbst unter dem Einfluß ihrer Leitfiguren erstellten. Hätten seine Jünger zu diesem Zeitpunkt verkündet, daß er der Sohn Gottes und die Liebe Gottes selbst wäre, so hätten noch weniger Menschen die Gelegenheit erhalten sich zwischen dem traditionellen Gesetz und seiner Lehre entscheiden zu können. Viele Menschen waren nicht reif für eine solche Botschaft.

 

Herr, wie hat Petrus auf Deine Aussage reagiert, das steht nicht im Text. Petrus war ein impulsiver, aber aufrichtiger und authentischer Mensch. Er freute sich sehr, daß Jesus dies über ihn sagte. Er verstand nicht, was Jesus damit ausdrückte, doch er erkannte, daß er sich darüber freute, was er vor ihm bekannt hatte. Er wußte, daß Jesus bewußt war, daß er authentisch und aufrichtig geantwortet hatte. Und er überlegte im Stillen, was Jesus wohl für ihn gemeint hatte, als er ihm die Schlüssel des Himmelreiches aushändigen würde. Er überließ es Jesus selbst und der Zukunft, um es vielleicht irgendwann verstehen zu können. Herr, wann hatte er es dann verstanden? Das geschah erst nachdem Jesus von seinem Grab wieder auferstanden war und auf Petrus und einige andere Jünger in Galiläa traf. Dort fragte er Petrus dreimal, ob er ihn liebe und jedesmal wenn Petrus dies bejahte, forderte er ihn dazu auf seine Schafe und Lämmer zu weiden. Da begriff Petrus, daß er den anderen Menschen verkünden solle, was er und die anderen Jünger in dieser Zeit von ihm gelernt hatten. Herr, und wie reagierten die anderen Jünger an diesem Tag? Auch sie verstanden es nicht, akzeptierten jedoch, daß Petrus zu denjenigen im Kreis gehörte, die am frühesten mit Jesus gegangen waren. Sie fragten sich im Stillen ebenfalls, welche Bedeutung die Worte Jesu an Petrus wohl haben mochten, stellten sie jedoch nicht in Frage und akzeptierten Petrus als denjenigen, der am vertrautesten mit Jesus war.

 

Herr, die Antwort von Petrus auf Deine Frage ist auch ein symbolischer Hinweis, was es mit Deiner Aussage auf sich hat, als Du sagtest, daß man wie ein Kind werden soll, um in das Reich Gottes gelangen zu können. Auch das ist richtig. Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineingelangen können. Petrus sprach Jesus und damit der Liebe Gottes sein schrankenloses und uneingeschränktes Vertrauen aus, wie es nur ein Kind kann, das der Liebe der Eltern bedingungslos vertraut. Ohne Wenn und Aber und ohne Einschränkung. Wer also der Liebe mit Vorbehalten begegnet, der nimmt sie nicht an, sondern mißtraut ihr.

 

(15.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? In Jesus kommt Gott selbst mit seiner Liebe zu den inkarnierten Seelen, um sie durch ihre Kraft vom Gesetz der Tradition zu befreien. Eine Seele, die sich der Liebe vorbehaltlos und voll Vertrauen zuwendet, ist damit vom traditionellen Gesetz befreit und zu Gottes Kind gemacht, das in seiner Liebe beschützt wird.)

 

 

10.02.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us16

Erste Leidensankündigung - Bedingungen der Nachfolge

Von der Zeit an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, daß er nach Jerusalem hingehen müsse und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte: Gott behüte dich, Herr! Dies wird dir keinesfalls widerfahren. Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist. Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber sein Leben einbüßte? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für sein Leben? Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod keinesfalls schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.

 

Erste Leidensankündigung

Erste Bewußtmachung der Erfüllung der Aufgabe des Menschensohns an andere Seelen

Erste Bewußtmachung der Aufgabe und ihrer Erfüllung von Jesus an andere Seelen

 

Bedingungen der Nachfolge

Der rechte Weg, um Mokscha zu erlangen

Der rechte Weg zu Mokscha

 

Von der Zeit an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen,

Von diesem Augenblick/Moment an machte der Menschensohn den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt,

Von diesem Moment an machte Jesus den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt,

 

daß er nach Jerusalem hingehen müsse

daß er in der Welt der Materie sich seiner Aufgabe stellen müsse

daß er sich in der Welt der Materie seiner Aufgabe stellen müsse

 

und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten

durch das traditionelle Gesetzt von Macht und Menschenehre

und durch das traditionelle Gesetz von Macht und Menschenehre

 

vieles leiden und getötet

viel Leid erdulden und den materiellen Tod erfahren wird

viel Leid erdulden und den irdischen Tod erleiden würde

 

und am dritten Tag auferweckt werden müsse.

und nach der spirituellen Reinigung das wahre Leben erlangen würde.

und durch den Willen Gottes nach einer bestimmten Zeit das wahre Leben erlangen würde. Jesus ist rein, benötigt keine spirituelle Reinigung. Herr, sind diese drei Tage, die Zeit, in der Du Dich als Jesus in Materie begeben hast? Die drei Tage symbolisieren die Zeit, in der Jesus als Mensch unter Menschen lebte, und sie geben auch den Hinweis auf eine Zeit, in der ich – für die Menschen nicht wahrnehmbar – anwesend sein werde, am Ende der Zeit, in der Zeit der Trübsal, die dieser vorhergeht.

 

 

Und Petrus

Und der Mensch Petrus

Und der Mensch Petrus

 

nahm ihn beiseite

versuchte unbemerkt Macht über den Menschensohn auszuüben, um ihn vom rechten Weg abzubringen

versuchte heimlich den Menschensohn nach seinen Wünschen zu manipulieren

 

und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte

setzt seine Menschenehre bewußt über die des Menschensohnes

setzte seine Menschenehre bewußt über die des Menschensohns

 

Gott behüte dich, Herr!

Fürsprache, Fürsorge. Beschwörung der Leitfigur Macht.

Fürsprache, Fürsorge, Beschwörung der Leitfigur Macht durch Beschwörung einer Autorität.

 

Dies wird dir keinesfalls widerfahren.

Ausführung der Leitfigur Macht, Kontrollausübung.

Ausführung der Kontrolle, Ausführung der Leitfigur Macht. Versuchte Manipulation von Jesus durch einen Menschen, der seine Leitfiguren dazu benutzt.

 

Er aber wandte sich um

Der Menschensohn wandte sich bewußt an

Der Menschensohn wandte sich bewußt an

 

und sprach zu Petrus:

die Leitfiguren des Menschen Petrus:

den Finsteren, der in den Leitfiguren des Menschen ihn verführen wollte:

 

Geh hinter mich, Satan!

Nicht ich folge Dir, sondern Du folgst mir. Ich der Menschensohn bin Dir überlegen, Du hast keine Macht über Jesus!

Nicht ich folge Dir, sondern Du folgst mir. Ich besitze Macht über Dich, doch Du besitzt keine Macht über mich!

 

Du bist mir ein Ärgernis,

Du bringst weder Freude, noch Frieden,

Du bringst weder Freude noch Frieden. Deine Absichten sind finster,

 

denn du sinnst nicht auf das, was Gottes,

du trachtest nicht nach der Liebe,

denn Du trachtest nicht nach der Liebe,

 

sondern auf das, was der Menschen ist.

sondern nach Macht und Menschenehre.

sondern nach Macht und Menschenehre.

-

Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern:

Dann machte Jesus den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt:

Dann wandte sich Jesus an die Seelen, die der Liebe folgten und machte ihnen bewußt:

 

Wenn jemand mir nachkommen will,

Wenn eine Seele Mokscha erreichen möchte,

Wenn eine Seele Mokscha erlangen möchte, meinem Beispiel folgen möchte,

 

verleugne er sich selbst

wende sich von seiner Leitfiguren Macht und Menschenehre ab

dann wende sie sich von ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre ab

 

und nehme sein Kreuz auf

nehme seine Aufgabe an, wende sich ihrer zu

und wende sich ihrer Aufgabe zu, nehme diese an

 

und folge mir nach! 

und führe sie in Liebe aus, bringe sie zum Abschluß!

und führe sie in Liebe aus, bringe sie zum Abschluß!

 

Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren;

Denn wem sein materielles Leben lieber ist, wird das spirituelle verlieren, den spirituellen Tod erleiden;

Denn wer nur für sein materielles Leben Sorge trägt, wird das spirituelle Leben verlieren, wem das Leben in Materie wichtiger ist als das Leben in Spiritualität, wird den spirituellen Tod erleiden;

 

wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.

wer aber um der Liebe willen auf Macht und Menschenehre verzichtet, wird Mokscha erlangen.

wer aber aus der Liebe auf Macht und Menschenehre verzichtet, wird Mokscha erlangen. Wer dazu bereit ist, sein Leben in Materie zu opfern, wird Mokscha erlangen. Herr, bezieht sich das auf einen Märtyrertod? Es bezieht sich darauf, daß eine Seele, der das spirituelle Leben und damit die Liebe Gottes wichtiger ist als ihr Leben und dessen Annehmlichkeiten in Materie, Mokscha erlangen wird. Denn diese setzt Gottes Liebe und nicht ihre Leitfiguren an erste Stelle.

 

Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber sein Leben einbüßte?

Denn was nützt es einer Seele, wenn sie alle Macht und Ehre der Welt erringt und darum Mokscha nicht erlangt?

Denn was nützt es einer Seele, wenn sie alle Macht und Ehre, die auf der Welt in Materie zu gewinnen ist, erhält und deswegen Mokscha nicht erlangen kann?

 

Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für sein Leben?

Womit kann ein Mensch sich selbst aus der Materie erlösen?

Womit kann ein Mensch sich selbst aus dem Kreislauf in Materie durch Inkarnationen erlösen?

 

Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln,

Denn Jesus wird durch die Liebe und den Seelen, die diese Liebe leben, sichtbar werden,

Denn Jesus wird durch die Liebe und den Seelen, die sie leben, sichtbar werden,

 

und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.

und eine jede Seele, die Mokscha nicht erlangte, wird ihre Verfehlungen gegen die Liebe erkennen.

und jede Seele, die Mokscha nicht erlangte, wird ihre Verfehlungen gegen Gottes Liebe erkennen.

 

Wahrlich, ich sage euch:

Ich mache Euch ganz klar bewußt:

Ich mache Euch ganz klar bewußt:

 

Es sind einige von denen, die hier stehen,

Auch unter den Seelen, die der Liebe folgen, sind welche, die sich hochmütig ihrer Leitfiguren nicht bewußt werden, die sich nicht ihrem Gefühl zuwenden,

Auch unter den Seelen, die sich Gottes Liebe zuwandten, sind einige, die sich weigern, sich ihrer Leitfiguren bewußt zu werden. Sind einige, die sich weigern auf ihr Gewissen zu hören, sich ihren Gefühlen zuzuwenden. Herr, die Frauen, die sich ihrem Gewissen, dem Verstand und die Männer, die sich ihrem Gefühl der Liebe zuwenden sollen, sind damit gemeint? Das ist richtig, da Animus und Anima der jeweils anderen Hälfte des Menschens zugeordnet sind. Und so spricht Anima durch das Gefühl zum Mann und Animus durch Logik und Verstand zur Frau. Beide jedoch repräsentieren meine Stimme, die zu ihnen spricht.

 

die werden den Tod keinesfalls schmecken,

die werden endlos/so lange inkarnieren,

sie werden so lange immer wieder inkarnieren,

 

bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.

bis sie in Jesus die Kraft der Liebe Gottes erkannt haben.

bis sie die Kraft der Liebe Gottes in Jesus erkannt haben. Jesus ist die Inkarnation der Liebe Gottes, die auf diese Weise zu den Menschen kam.

 

1. Bekanntmachung der Aufgabe Jesu

2. Erneute Versuchung Jesu

3. Widerstand Jesu

4. Erklärung, wie Mokscha erlangt werden kann

5. Ausblick auf die Zukunft

 

Herr, ein schwerer Text, mit dem wir lange gerungen haben. Ihr sollt Euch mit allen Texten sorgsam befassen, und es zeigt, daß ihr gründlich darüber nachdenkt und Euch damit befaßt, wenn ihr lange damit gerungen habt.

 

In diesem Textteil kündigt Jesus vor seinen Jüngern an, daß er nicht dazu berufen ist, der neue König von Israel als einem Menschen, der Macht ausübt, zu sein, sondern, daß es seine Bestimmung ist, durch irdische Autorität und durch die Leitfiguren, die diese repräsentiert, viel Leid zu erfahren und schließlich getötet zu werden. Als Mensch erleidet der Menschensohn den irdischen Tod, und als Gott, als inkarnierte Liebe, überwindet er diesen Tod, um zu unsterblichem, spirituellen Leben erweckt zu werden durch die Kraft der Liebe Gottes. Natürlich verstehen die Jünger das nicht, sondern nehmen die Worte Jesu als Menschen wörtlich. Symbolisch gesehen richtet eine der Seelen, denen Jesus seine Bestimmung kundgetan hat, das Wort an ihn. Sie bittet ihn inständig, den Leitfiguren der Menschen zu folgen und diese zur Ausführung zu bringen, also das zu tun, was Menschen in einer solchen Lage tun würden. Die Verführung des Finsteren an Jesus stellt sich hier wiederum dar. Jesus durchschaut dessen Absichten und richtet eine scharfe Absage an diesen, den er hinter den Worten von Petrus erkennt. Er macht deutlich, daß nicht er den Worten des Finsteren zu folgen hat, sondern dieser derjenige ist, der seinen Worten folgen muß, da Jesus die Macht des Finsteren gebrochen hat und die Macht über ihn besitzt.

 

Danach wendet sich Jesus wieder den Seelen zu, die der Lehre der Liebe folgten und macht ihnen bewußt, wie sie Mokscha, das heißt das ewige Leben in Spiritualität, erringen können. Er fordert sie eindringlich dazu auf, sich bewußtzumachen, daß eine Seele, die das Leben mit dessen Leitfiguren an erste Stelle setzt, ihr spirituelles Leben dadurch verlieren wird. Dem gegenüber zeigt er auf, daß eine Seele, die dazu bereit ist, sich für das Leben in Spiritualität zu entscheiden, sich damit vom Leben mit ihren Leitfiguren abwendet und so Mokscha erreichen kann. Das Gleichnis von den zwei Herren, denen ein Mensch nicht gleichzeitig dienen kann, tritt hier wieder zutage.

 

Und schließlich verkündet Jesus, daß auch unter den Seelen, die der Lehre der Liebe folgen, Seelen sind, die sich weigern ihre Leitfiguren zu erkennen und die deshalb sich auch weigern, der Stimme Gottes Gehör zu schenken. Diese Seelen werden wieder und wieder in Materie inkarnieren, bis sie schließlich Jesus als die inkarnierte Liebe Gottes und die Kraft dieser Liebe anerkennen und somit erkennen werden.

 

Herr, mit dem Ausblick auf die Seelen, die immer wieder inkarnieren werden, selbst wenn sie sich der Lehre der Liebe zuwandten, läßt Du aber wenig Hoffnung aufkommen, Mokscha jemals zu erreichen! Ich dachte bisher, daß es genügt, wenn eine Seele sich Deiner Liebe zuwendet, um dadurch sich auch der Leitfiguren bewußtwerden zu können? Das ist richtig, doch es ist ein Unterschied, ob eine Seele etwas kann, oder ob auch der Wille es zu tun vorhanden ist. Die Voraussetzungen, um sich der Leitfiguren bewußtwerden zu können, liegen vor. Doch ob eine Seele auch den Willen dazu aufbringt, bleibt deren eigene und freie Entscheidung. Und auch dann, wenn eine Seele sich der Liebe Gottes zugewandt hat, wird sie, wie Jesus auch, immer wieder vom Finsteren dazu verführt werden, ihren Leitfiguren zu folgen. Auch hier ist es wieder die freie Entscheidung der Seele, ob sie dem stattgibt oder Widerstand leistet. Herr, und da nur Jesus stets erfolgreich dem Finsteren Widerstand geleistet hat, ist es für die Menschen ausreichend, wenn sie wenigstens den Willen zum Widerstand aufbringt, auch wenn den Leitfiguren immer wieder nachgegeben wird? So ist es. Jesus benötigte keine spirituelle Reinigung, auch als er sich durch Johannes im Jordan taufen ließ, da er als die inkarnierte Liebe Gottes schon rein gewesen ist, als er nach Israel zu den Menschen kam. Und so war sein Tod am Kreuz auch ein Opfer, das kein Mensch hätte bringen können, da kein Mensch sich selbst erlösen kann. Es ist die Kraft der Liebe Gottes, die das für die Menschen vollbringt. Von den Menschen ist nur erforderlich, daß sie den Willen aufbringen, die Liebe Gottes wie ein Geschenk anzunehmen und ihren Leitfiguren Widerstand zu leisten.

 

Herr, das Wort «stehen» beinhaltet mindestens zwei Symbole:

-       Stillstand, keine Entwicklung

-       Über etwas stehen, über etwas hinweg schauen, kein bewußtes Beugen des Kopfes

 

Hier an dieser Textstelle «Es sind einige von denen, die hier stehenein Wink mit dem Zaunpfahl? Ein Wink mit dem Zaunpfahl insofern, als daß die Weigerung, sich seiner Leitfiguren bewußt zu werden, von Hochmut zeugt und ebenso zum spirituellen Stillstand und damit dessen Tod führen wird, wenn nicht rechtzeitig umgekehrt werden kann. Herr, dann ist hier auch eine Warnung vor Hochmut enthalten? An anderer Stelle fragt Jesus, womit ein Mensch sich selbst loskaufen könne. Hier wird auf den Hochmut Bezug genommen, mit dem manche Menschen und deren Seelen glauben, daß sie imstande wären, sich selbst zu erlösen. Eine solche Haltung ist Hochmut, da sie ausdrückt, daß keine Vergebung und keine Liebe notwendig sind, um von seinen Verfehlungen Vergebung zu erhalten. Dies führt durch die Weigerung, sich der Leitfiguren bewußt zu werden, zum spirituellen Stillstand, der den spirituellen Tod zur Folge hat.

 

Herr, damit ist auch der Buddhismus am Ende, da die Buddhisten annehmen, durch Askese und Verzicht auf alles Materielle, sich selbst erlösen zu können? Das ist richtig. Beim Buddhismus wird versucht, durch Verzicht auf alles Irdische und durch Verzicht, jeglichen menschlichen Trieb zu befriedigen, die Erlösung vom irdischen Leben zu gelangen. Bei Buddhisten ist damit das Ende aller Inkarnationen gemeint und damit das, was ihr beide unter Mokscha versteht. Doch ein Mensch, so asketisch er auch sein mag, wird dennoch durch seine Leitfiguren beherrscht, denn schon die Annahme, sich selbst völlig unabhängig und nur durch eigene Leistungen erlösen zu können, ohne dabei meiner Liebe zu bedürfen, folgt so seiner eigenen Leitfigur und unterliegt dieser dabei. Herr, und ironischerweise arbeitet selbst der Dalai Lama daran, daß er somit tatsächlich immer wieder reinkarnieren wird, obwohl er genau das vermeiden möchte? So ist es. Selbsterlösung durch ein tugendhaftes Leben, das zur Lösung von der Reinkarnation frühen soll. Herr, auch hier wird wieder versteckt versucht, Deine Liebe zu erkaufen, die geschenkt wird? Das ist ebenfalls richtig. Ob ein Volk wie Israel sich unter das traditionelle Gesetz stellt und immer wieder versucht es einzuhalten, um damit gottgefällig zu sein, oder ob Menschen durch die Abtötung ihrer Menschlichkeit dies ebenfalls zu erreichen suchen, so leugnen doch beide Gruppen, daß sie erlöst werden durch die Kraft der Liebe Gottes, die sie nicht annehmen möchten. Herr, Ralf hat soeben hinzugefügt, daß dies alles jedoch unbewußt geschieht. Auch das ist richtig. Es ist jedoch auch die Weigerung, Leitfiguren und das, was mit ihnen zusammenhängt, bewußtwerden zu lassen. Die Jünger, von denen Jesus im vorliegenden Text gesprochen hat, fallen unter die Menschen, die sich weigern ihre Leitfiguren zu erkennen und lieber selbst versuchen ein Leben zu führen, von dem sie hoffen, daß dessen Verdienste sie zum Himmel in das Reich Gottes bringen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem Jesus mit Petrus gesprochen hatte und ihm des Himmelreichs Schlüssel verheißen hatte, sagte er seinen Jüngern auch, daß er nicht gekommen wäre, um als König in Israel ein neues Königreich zu errichten, sondern, daß es seine Bestimmung sei in Jerusalem zu leiden und schließlich durch die Priester und Schriftgelehrten zum Tod am Kreuz verurteilt zu werden und zu sterben. Auch die Ankündigung, daß er sein Grab nach drei Tagen wieder verlassen würde, fügte er an. Die Jünger waren äußerst bestürzt über diese Ankündigung, und Petrus, der sein Herz auf der Zunge trug und auch sonst sehr impulsiv war, nahm Jesus zur Seite und redet ihm eindringlich zu, auf der Hut zu sein, damit eine solche Ankündigung von ihm nicht Wirklichkeit werden würde. Seine Bestürzung wuchs noch mehr, als ihn Jesus entschieden anfuhr und ihn aufforderte, ihn mit solchen Vorschlägen zu verschonen, da er damit dem folgen würde, was menschlich, nicht aber göttlich sei. Er fügte danach hinzu, daß all diejenigen, die ihm nachfolgen wollten, sich an ihm ein Beispiel nehmen sollten, indem sie ihr Leben als Mensch in Materie geringer schätzen sollten, als das spirituelle Leben, das ihnen geschenkt wird, wenn sie ihren Leitfiguren Widerstand leisten und sich Gottes Liebe zuwenden. Er fragte sie, wie sie wohl glauben, daß ein Mensch sich aus eigener Kraft loskaufen könne. Und zum Schluß fügte er noch hinzu, daß es auch unter denjenigen, die der Lehre der Liebe folgen, einige gibt, die den Hochmut besitzen, durch den sie sich weigern, ihre Leitfiguren zu erkennen und die Liebe Gottes nicht nötig zu haben. Diese würden endlos immer wieder inkarnieren, bis sie schließlich die Kraft der Liebe Gottes erkennen würden, die in Jesus zu ihnen gekommen war. Die Jünger verstanden das alles noch nicht. Sie waren lediglich in Sorge um Jesus, der ihnen ein so schreckliches Ende seines Lebens angekündigt hatte, wo sie insgeheim doch gehofft hatten, er würde sein Königreich in Israel errichten und sie an diesem Anteil besitzen.

 

Herr, was das der Moment, an dem Judas Iskariot sich von Dir abwandte? Judas hoffte nicht auf Anteil an einem Königreich, als dessen König sich Jesus einsetzen würde, sondern er hoffte auf die Befreiung des Volkes Israel von den verhaßten Besatzern des römischen Reiches. An diesem Tag kam ihm zum ersten Mal eine leise Ahnung, daß Jesus nicht vorhaben könnte die römische Besatzungsmacht zu stürzen, sondern ganz andere Ziele hatte. Abgewandt hat er sich zu diesem Moment noch nicht. Herr, gab es unter den Aposteln auch welche, die ihr Leitfiguren nicht erkannten? Bis auf Judas erkannten sie alle ihre Leitfiguren, und selbst Judas war sich darum bewußt, gehandelt zu haben wie einer, der nach Macht und Menschenehre strebt. Er zerbrach unter diesem Wissen, da er die Liebe Gottes nicht erkannte und glaubte, daß seine Tat unverzeihlich war. Doch alle Apostel wurden immer wieder von ihren Leitfiguren versucht und erlagen ihnen auch gelegentlich, so wie es bei Euch allen auch der Fall ist.

 

Herr, um ein Haar wäre es Rita ebenfalls so ergangen? Rita war einem alten Muster erlegen, durch das sie glaubte, daß sie sich meine Liebe verdienen müßte, indem sie perfekt war. Ihr war unbewußt geworden, daß ich Euch liebe, auch wenn ihr nicht perfekt sein könnt, und daß es diese Liebe ist, durch die ihr erlöst werdet, wenn ihr sie als ein Geschenk annehmen könnt. Ein Geschenk wird nicht erkauft und auch nicht verdient. In dieser Falle war Judas ebenso gefangen, wie Rita es war. Ihre Träume haben sie darauf hingewiesen, und als sie sich dazu aufraffen konnte, sich ihnen zuzuwenden, konnte sie sich aus der Falle befreien und meine Liebe erkennen und erneut als ein Geschenk annehmen. Judas konnte es nicht, da er sich selbst nicht verzeihen konnte, seinen Leitfiguren erlegen zu sein. Herr, und so symbolisiert der Suizid von Judas, daß er damit spirituellen Stillstand, den spirituellen Tod in die Reinkarnation erlitt? Suizid ist der selbst herbeigeführte Tod und symbolisiert den freiwillig gewählten, spirituellen Stillstand, der den spirituellen Tod herbeiführt. Judas hat durch seinen selbstgewählten Tod den spirituellen Tod herbeigeführt, da er glaubte, Vergebung seiner Verfehlung nicht annehmen zu können, da er sich selbst nicht vergeben konnte.

 

(15.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Nicht durch die Leitfiguren werden die inkarnierten Seelen erlöst, sondern durch die Kraft der Liebe Gottes, die ihnen geschenkt wird. Glaubt nicht, daß ihr Euch selbst erlösen könnt, indem ihr in Materie dem traditionellen Gesetz folgt, sondern macht Euch bewußt, daß es allein die Kraft der Liebe Gottes ist, durch die ihr Eure Leitfiguren bewußt erkennen könnt und die Euch zu Mokscha führen wird.)

 

 

16.02.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us17

 

Die Verklärung Jesu

Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit und führt sie abseits auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht; und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen und unterredeten sich mit ihm. Petrus aber begann und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, daß wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine. Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme kam aus der Wolke, welche sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Ihn hört! Und als die Jünger es hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. Und Jesus trat herbei, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als ihn, Jesus, allein. Und als sie von dem Berg herabstiegen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemandem die Erscheinung weiter, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferweckt worden ist! Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, daß Elia zuerst kommen müsse? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt zwar und wird alle Dinge wiederherstellen. Ich sage euch aber, daß Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern an ihm getan, was sie wollten. Ebenso wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden. Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach.

 

Die Verklärung Jesu

Die Sichtbarwerdung der Liebe Gottes

Die Offenbarung und Sichtbarwerdung der Liebe Gottes

 

Und nach sechs Tagen

Und nach getaner Vorarbeit, Vorbereitung auf die Zeit, in der der Menschensohn seine Bestimmung erleidet.

Nach einer Zeit der Vorbereitung auf den Zeitpunkt, an dem Jesus seine Bestimmung ausführen wird

 

nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit

erwählt der Menschensohn drei Seelen, die der Liebe folgen

erwählt der Menschensohn die drei Seelen, die er zuvor schon erwählt hatte

 

und führt sie abseits auf einen hohen Berg.

und führt sie höheren Aufgaben zu, leitet sie zu höheren Erkenntnissen.

und führt sie zu höheren Erkenntnissen, zu höheren Aufgaben.

 

Und er wurde vor ihnen umgestaltet.

Und die Jünger erkannten bewußt in Jesus seine Göttlichkeit.

Und er offenbarte ihnen seine wahre Gestalt, machte ihnen seine Göttlichkeit bewußt.

 

Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne,

Und wurden von Gottes Liebe geblendet, die Jünger wurden von der Liebe Gottes umfaßt/umgeben,

Und sie wurden von Gottes Liebe umfaßt, umgeben,

 

seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht;

und die Reinheit und Unschuld Gottes wurde den Jüngern bewußt;

und die Reinheit der Liebe Gottes wurde ihnen bewußt;

 

und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen

und Leser erkenne bewußt, Gottes Stimme wird die Seelen aus der Materie heim ins Licht leiten

und Leser mache Dir bewußt, für Gott existiert weder Zeit noch Raum, er wird die Seelen der Menschen durch Raum und Zeit und unabhängig von Materie zu sich führen

 

und unterredeten sich mit ihm.

und das Gewissen war Gottes Stimme.

und das Gewissen war Gottes Stimme, Gottes Stimme war das Gewissen.

 

Petrus aber begann und sprach zu Jesus:

Impulsiv wandte sich die Seele von Petrus bewußt an den Menschensohn:

Zuerst wurde das der Seele von Petrus bewußt, der sich an Jesus wandte:

 

Herr, es ist gut, daß wir hier sind.

Herr, in Deinem Reich bin ich zu Hause, fühle ich mich zu Hause, in Deiner Liebe geborgen.

Herr, in Deiner Gegenwart fühle ich mich geborgen, hier möchte ich für immer bleiben.

 

Wenn du willst,

Wenn es Deinem Willen entspricht,

Wenn es Dein Wille ist,

 

werde ich hier drei Hütten machen,

so werde ich mich so verhalten, daß Du in mir wohnen bleiben kannst, bleibe bei mir,

so werde ich dazu Vorkehrungen treffen, werde ich dafür sorgen, daß Du für immer in mir wohnen bleiben kannst,

 

dir eine und Mose eine und Elia eine.

drei in einem, der Vater, die Liebe und ihre Kraft.

ottes Liebe, ihre Kraft durch Jesus in Zeit und Raum.

 

Während er noch redete,

Während Petrus sich darüber noch bewußt auseinandersetzte, während er noch zu Gott betete,

Während Petrus sich darüber noch bewußt auseinandersetzte und zu Gott betete,

 

siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke,

Leser werde Dir bewußt, daß Gott stets gegenwärtig ist,

Leser werde Dir bewußt, daß Gottes Gegenwart auch den anderen Seelen bewußt wurde, da Gott stets gegenwärtig ist,

 

und siehe, eine Stimme kam aus der Wolke, welche sprach:

und erkenne, daß Gott zu den Seelen spricht:

und erkenne, daß Gott zu den Seelen spricht:

 

Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.

Ihr seid meine Kinder, an denen ich Wohlgefallen habe.

Jesus ist die von mir gesandte inkarnierte Liebe, durch die ihr meine Kinder seid.

 

Ihn hört!

So folgt Eurem Gewissen, der Stimme Gottes!

So hört auf die Liebe und folgt Eurem Gewissen, das mit meiner Stimme spricht!

 

Und als die Jünger es hörten,

Und als die Jünger ihre Stimme Gottes bewußt vernahmen,

Und als die Jünger die Stimme Gottes bewußt vernahmen,

 

fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.

erkannten sie ihre Ohnmacht und fürchteten sich.

erkannten sie ihre Ohnmacht in ihrer Menschlichkeit und fürchteten sich.

 

Und Jesus trat herbei, rührte sie an und sprach:

Und die Liebe wendet sich stets bewußt an die Seelen:

Doch die Liebe wendet sich stets den Seelen zu:

 

Steht auf

Nehmt Eure Aufgabe(n) an

Nehmt Eure Aufgaben an

 

und fürchtet euch nicht!

und laßt Euch vom Finsteren nicht davon abhalten!

und laßt Euch vom Finsteren nicht einschüchtern und davon abhalten!

 

Als sie aber ihre Augen aufhoben,

Als die Seelen sich bewußt um Hilfe an Gott wandten und diese erwarteten,

Als die Seelen sich bewußt um Hilfe an Gott wandten und auf diese hofften,

 

sahen sie niemand als ihn, Jesus, allein.

erkannten sie nichts anderes als die Liebe Gottes.

erkannten sie nichts anderes als die Liebe Gottes allein.

 

Und als sie von dem Berg herabstiegen,

Als die Seelen ihre Aufgaben beendet, gelöst hatten,

Und als die drei Seelen diese Aufgabe beendet hatten, als dies alles den drei Seelen bewußt geworden war,

 

gebot ihnen Jesus und sprach:

machte Jesus ihnen bewußt, forderte Jesus sie bewußt dazu auf:

forderte Jesus sie dazu auf:

 

Sagt niemandem die Erscheinung weiter,

Tragt es nicht wie ein Pamphlet vor Euch her,

Drängt das nicht ungefragt anderen Seelen auf, tragt es nicht wie ein Pamphlet vor Euch her,

 

bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferweckt worden ist!

bis die Liebe Gottes wieder in der Welt der Materie zugegen sein wird, bis er seine Bestimmung auch bei anderen Seelen erfüllt ha!

bis die inkarnierte Liebe Gottes ihre Bestimmung in der Welt der Materie erfüllt hat, bis die Liebe Gottes wieder in der Welt der Materie zugegen sein wird!

 

Und die Jünger fragten ihn und sprachen:

Die Jünger erkundigten sich bei Jesus bewußt:

Und die Seelen, die der Liebe folgten, erkundigten sich bewußt bei ihr:

 

Was sagen denn die Schriftgelehrten,

Wie wird sich die Leitfigur Menschenehre dazu verhalten, stellen,

Wie wird sich die Leitfigur Menschenehre dazu stellen,

 

daß Elia zuerst kommen müsse?

da das traditionelle Gesetz zuvor erfüllt werden muß?

da doch das traditionelle Gesetz in erster Linie erfüllt werden muß?

 

Er aber antwortete und sprach zu ihnen:

Die Liebe aber machte ihnen bewußt:

Die Liebe aber machte ihnen bewußt:

 

Elia kommt zwar und wird alle Dinge wiederherstellen.

Zeit und Raum spielen keine Rolle.

Zeit und Raum spielen keine Rolle.

 

Ich sage euch aber, daß Elia schon gekommen ist,

Die Stimme Gottes hat schon zu Euch, den Seelen gesprochen,

Ich aber mache Euch bewußt, daß die Stimme Gottes schon zu Euch den Seelen gesprochen hat,

 

und sie haben ihn nicht erkannt,

doch die Seelen haben nicht auf die Stimme Gottes gehört,

doch die Seelen haben diese Stimme nicht erkannt, haben nicht auf Gottes Stimme hören wollen,

 

sondern an ihm getan, was sie wollten.

sondern ihren Hochmut gelebt.

sondern haben ihren Hochmut gelebt und sind ihren Leitfiguren gefolgt.

 

Ebenso wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden.

Aus diesem Grund wird auch Jesus durch sie Leid erfahren.

Und aus diesem Grund wird auch die Liebe Gottes von ihnen abgelehnt werden, wird Jesus durch sie Leid erfahren.

 

Da verstanden die Jünger,

Da war den Jüngern bewußt,

Da war den Jüngern bewußt,

 

daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach.

daß Jesus von der Stimme Gottes als dem Gewissen zu ihnen gesprochen hatte.

daß Jesus zu ihnen von der Stimme Gottes als dem Gewissen gesprochen hatte.

 

Herr, welche Symbolbotschaft enthält dieser Text? In diesem Text offenbart die inkarnierte Liebe Gottes sich einigen ausgewählten Seelen, die sie mit sich auf den Berggipfel nimmt. Der Gipfel eines Berges stellt in seiner Symbolik das Ende einer Aufgabe dar, aber auch den Sitz Gottes, der über den Wolken und oben auf den Berggipfeln wohnt. Die inkarnierte Liebe Gottes nimmt die Seelen, die sie zuvor schon erwählt und unterrichtet hatte, mit sich dorthin, wo Gottes Gegenwart sie als göttlich (göttlichen Ursprungs) bestätigt und den Seelen offenbart. Die Seelen erkennen durch Gottes Gegenwart und durch die Kraft der Liebe die wahre Gestalt von Jesus, die hinter seiner menschlichen Gestalt ihnen gezeigt und bewußt wird. Die drei Seelen fühlen sich von Gottes Liebe umgeben, sie sind nicht mehr in der Welt der Materie, sondern erleben Gottes Liebe und Gegenwart so, wie sie diese erleben werden, wenn sie in sein Reich heimkehren werden. Petrus erkennt dies und formuliert die Bitte, doch stets in Gottes Liebe bleiben zu dürfen und nicht mehr in die Welt der Menschen und damit in die Welt der Materie zurückkehren zu müssen. Auch den anderen Seelen wird die Gegenwart Gottes bewußt, und Gott selbst bekräftigt, daß in Jesus seine Liebe zu den Menschen kam und sie dadurch zu seinen Kindern wurden. Als ihnen ihre Menschlichkeit in der Gegenwart Gottes bewußt wird, fürchten sich die drei Menschen, da sie ihre Ohnmacht und ihre Menschlichkeit erkennen. Doch Gottes Liebe wendet sich ihnen stets zu und fordert sie auf, ihre Aufgaben anzunehmen und zu lösen, und sich nicht durch den Finsteren in Furcht versetzen und damit daran hindern zu lassen. Als die drei Seelen bzw. die drei Menschen, die auf Gottes Hilfe hofften, sich wieder aufrichten, erkennen sie, daß es einzig und allein Gottes Liebe ist, die ihnen dabei behilflich ist, ihre Aufgaben lösen zu können und die sie in ihre Heimat zurückführen wird.

 

Jesus fordert die Seelen der Menschen auf, eine solche Erkenntnis seiner Liebe, die zu Mokscha führen wird, nicht ungefragt anderen Seelen, die noch in der Welt der Materie mit ihren Leitfiguren unterwegs sind, aufzudrängen bis diese Liebe ihre Bestimmung erfüllt hat und alle Seelen zu Mokscha geleitet hat. Zuvor hat Jesus den Seelen bewußtgemacht, daß sie zwar noch in der Welt der Materie ihre Zeit zu leben haben, doch durch ihr Gewissen als der Stimme Gottes geleitet werden. Es ist nicht das traditionelle Gesetz, das eingehalten werden muß, um Mokscha zu erlangen, da dieses immer wieder dazu führt, der Zeit und dem Raum unterworfen zu sein, sondern daß es die Stimme Gottes ist, die mit Liebe die Seelen zu Mokscha führt.

 

Herr, ein Text, der uns spontan an unser Erleben und unsere Frage an Dich in Vengurla erinnert. Damals seid ihr zwar nicht auf dem Gipfel eines Berges gewesen, sondern in der Einsamkeit an einer Meeresküste, wo ihr abgeschieden und ungestört an Euren Aufgaben gearbeitet habt. Damals geschah Euch das, was Petrus, Jakobus und Johannes auf dem Gipfel des Berges mit Jesus erlebt hatten. Auch ihr wurdet zu neuen Aufgaben und höheren Erkenntnissen geführt, die Euer Leben bis heute beeinflußt haben. Und auch ihr habt die Liebe Gottes erkannt und daraus Mokscha erlangt. Durch Eure Fragen, die ihr damals an mich gerichtet habt, wurdet ihr ebenfalls dazu aufgefordert diese Erkenntnis nicht ungefragt anderen Menschen aufzudrängen und sie wie ein Pamphlet vor Euch herzutragen, da viele der Menschen dafür noch nicht reif genug sind. Jesus forderte damals seine Jünger auf, nichts von den Ereignissen auf dem Berggipfel an andere zu erzählen, bis er seine Bestimmung, zu der er auf die Erde gekommen war, erfüllt hätte und durch die Kraft der Liebe Gottes wieder von den Toten auferweckt worden wäre. Hier ist symbolisch wieder Mokscha beschrieben.

 

Herr, hat es einen besonderen Grund, weshalb Jesus gerade Petrus und die Zepedäussöhnen mit sich auf den Berggipfel nahm? Im Realleben waren diese drei die ersten Männer, die Jesus dazu aufforderte, mit ihm zu kommen und Menschen zu fischen. Es waren die drei, die damit die längste Zeit mit Jesus zusammen umhergezogen waren. Symbolisch bedeutet das, daß eine lange Zeit hindurch eine Seele in ihrer spirituellen Ausbildung vorangeschritten ist, bevor sie eine solche Erkenntnis, wie auf dem Berggipfel geschehen, erhält. Es wird also ausgedrückt, daß es Seelen sind, die über viel Arbeit und eine lange Zeit hinweg zu solchen Erkenntnissen gelangt sind. Herr, so wie wir über lange Zeit uns intensiv mit Spiritualität befaßten, erreichten wir in Vengurla den Berggipfel, auf dem wir beide Deine Liebe endgültig erkannten? Das ist richtig, doch ihr habt sie nicht nur erkannt, sondern sie auch endgültig angenommen. Herr, als Elia und Moses mit Jesus sprachen, hat Petrus das von den drei Hütten gesagt. Auch wir in Vengurla wären am liebsten für immer in dieser Gemeinschaft mit Dir in der Abgeschiedenheit geblieben und mußten auch wieder Abschied nehmen und in die geschäftige Welt zurückkehren. Doch bevor das auf dem Berggipfel geschah, hast Du durch die Stimme aus der Wolke zu den drei Jüngern gesprochen und bestätigt, daß Jesus Dein geliebter Sohn wäre und sie ihn hören sollten. Wir haben das von Dir als Stimme Gottes im Gewissen gedeutet bekommen. Was aber bedeutet das? Zunächst bedeutet es, daß ihr meine Liebe erkannt und angenommen habt. Daran schließt sich die Bestätigung durch mich, daß ihr durch meine Liebe zu meinen Kindern werdet, indem ihr diese als ein Geschenk erkennt und annehmen könnt. Die Mahnung, auf Jesus zu hören, bedeutet also, daß ihr auf die Liebe hören sollt, und diese spricht als meine Stimme durch Euer Gewissen zu Euch. Es heißt also: Ihr seid durch meine Liebe zu meinen Kindern geworden, hört also auf die Liebe, die durch Euer Gewissen zu Euch spricht, da sie meine Stimme ist.

 

Herr, bezieht sich diese Ermahnung auf das Leben in Materie, bis wir schließlich diese Welt endgültig verlassen? Wie die Jünger, so seid auch ihr von Vengurla wieder in die Welt mit ihren Leitfiguren und Ablenkungen zurückgekehrt, wo ihr erneut diesen begegnet. So besteht auch das Risiko, daß ihr Euch von Euren gewonnenen Erkenntnissen durch Eure Leitfiguren ablenken läßt, wenn ihr nicht meiner Stimme folgt, die Euch davor bewahren will. Wenn ihr auf Euer Gewissen hört, durch das ich zu Euch spreche, so folgt ihr der Liebe und wendet Euch von den Leitfiguren ab.

 

Herr, im Text wird beschrieben, daß die drei Jünger, als sie Deine Stimme aus der Wolke vernahmen, auf ihr Angesicht gefallen sind und sich sehr gefürchtet haben. Warum haben sie sich gefürchtet, wenn Du ihnen doch bestätigt hast, daß sie durch Deine Liebe zu Deinen Kindern geworden sind? Im Realleben kannst Du sicher verstehen, daß solche Erlebnisse bei einfachen Fischern Furcht in ihnen erwecken. Sie waren Menschen, die ein übersinnliches Erlebnis hatten, das sie nicht verstanden und auch nicht erklären konnten. In symbolischer Hinsicht wurde diesen drei Seelen die Anwesenheit des lebendigen Gottes bewußt, des Allmächtigen, als dessen Sohn er die inkarnierte Liebe Jesus bestätigt hat. Den Seelen wurde damit auch ihre menschliche Existenz bewußt, die ihnen in Gottes Anwesenheit den Unterschied zwischen menschlich und göttlich erst richtig vor Augen führte. Deshalb fürchtete sie sich sehr, denn all ihre Fehler und Verfehlungen standen ihnen vor Augen, da sie durch das Licht der Liebe Gottes ihnen bewußt geworden waren. Herr, so erlebten die drei zu Lebzeiten das, was jede Seele erfährt, wenn sie den materiellen Leib am Lebensende verläßt? Das ist richtig, doch sie wurden sogleich durch mich getröstet, da Jesus zu ihnen trat, sie berührte und ihnen Mut zugesprochen hat. Das bedeutet, daß sie nicht nur ihre Verfehlungen und ihre Unvollkommenheit erkannten, sondern auch die Vergebung in Liebe durch mich erfahren durften. Danach fürchteten sie sich nicht mehr.

 

Herr, die Jünger fragten Jesus, weshalb denn die Schriftgelehrten voraussagten, daß Elia zuerst noch wiederkehren würde, bevor der Messias zu ihnen kommen würde. Jesus antwortete ihnen, daß dieser bereits gekommen sei und durch die Schriftgelehrten nicht angenommen worden wäre, sondern abgelehnt und ihrer Willkür ausgeliefert gewesen sei. Was hat das in seinem Symbolgehalt näher zu bedeuten? An vielen Stellen im AT wurde angekündigt, daß vor dem Kommen des Messias der Prophet Elia erneut auftreten würde und den Weg für ihn vorbereiten würde. Und an einigen Stellen im NT beklagt Jesus, daß sowohl der Messias, als auch der, der seinen Weg vorbereitet hatte, durch das Volk Israel nicht aufgenommen und angenommen worden ist. Er klagte darüber an anderer Stelle und sagte auch voraus, daß durch die Ablehnung durch das Volk Israel dieses Schmerzen und Leid erfahren würde, das es selbst über sich bringen würde. Im Symbolgehalt wird dies ebenfalls ausgedrückt. Es ist die Ablehnung des Messias und die Aberkennung seiner Legitimität durch die Priester und Schriftgelehrten, aber auch durch das Volk, das sich von diesen dazu verführen läßt, dieser Meinung zu folgen, die hier durch Jesus geschildert wird. Selbst der Bote, die Stimme Gottes im Propheten, wird durch sie nicht anerkannt, sondern abgelehnt und verworfen. Somit verwerfen sie meine Stimme und meine Liebe, mit der ich sie zu mir rufen wollte.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus hatte die Angewohnheit, sich öfters in die Einsamkeit zurückzuziehen, um dort mit mir Zwiesprache zu halten. An diesem Tag nahm er die drei Jünger mit sich und stieg mit ihnen auf einen Berggipfel, wo sie allein waren. Und dort begann eine Vision, die die drei Jünger zur selben Zeit erfuhren und in deren Verlauf sich Jesus vor ihren Augen zu etwas verwandelte, das sie noch nie gesehen hatten und nur unvollkommen beschreiben konnten. Ein gleißendes, strahlend helles Licht ging von ihm aus, und dieses Leuchten umfaßte nicht nur das Gesicht, sondern seine ganze Gestalt. Und neben dieser Lichtgestalt, zu der Jesus geworden war, erkannten sie zwei andere menschliche Gestalten, die mit der Lichtgestalt sprachen. Sie wußten, daß es sich dabei um die Propheten Moses und Elias handelte, die im Angesicht Gottes mit diesem Zwiesprache hielten. Petrus begann als Erster seine Sprache wieder zu erlangen, obwohl er sich wie die anderen beiden in Trance befand und nicht wußte, was er sagte. Er wußte jedoch genau, was er fühlte und in Worte kleiden wollte: Ich fühle hier die Anwesenheit Gottes, und dies erfüllt mich mit einem solch unfaßbaren Entzücken, daß ich am liebsten für immer in diesem Zustand verharren möchte. Er drückte es aus, indem er den Vorschlag an Jesus bzw. die Lichtgestalt, zu der Jesus geworden war, richtete, drei Hütten zu bauen, wo er Elias und Moses bleiben konnten, damit sie sich nicht von ihm und den beiden anderen Jüngern trennen mußten. Während dies noch geschah, umgab sie ein helleuchtender Nebel wie ein Wolke, die sich von oben auf sie hinab senkte, und sie vernahmen eine Stimme, die zu ihnen sprach und Jesus als den geliebten Sohn bezeichnete, auf den sie hören sollten. Sie verstanden nicht, was ihnen geschah, doch sie fühlten die Gegenwart des allmächtigen Gottes, und beim Vergleich dieser Anwesenheit mit ihrer eigenen Menschlichkeit wurde diese ihnen sehr bewußt. All ihre Unvollkommenheit, ihre Fehler und ihre Schwächen wurden ihnen ebenfalls bewußt, und so fürchteten sie sich sehr. Sie fielen zu Boden und drückten ihr Gesicht in die Erde, da es für sie nahezu unerträglich war, eine solche Vollkommenheit und eine solche reine Macht in ihrer Anwesenheit zu fühlen. Nach einer Zeitspanne, die sie nicht benennen konnten, trat Jesus zu ihnen, berührte sie sanft und forderte sie auf, aufzustehen, sich zu erheben und keine Furcht zu haben. Zögernd und verwirrt gehorchten sie, und als sie dazu fähig waren und ihre Augen wieder klar sehen konnten, sahen sie nur Jesus allein vor sich stehen, der sie liebevoll anlächelte.

 

Noch benommen von all diesen Ereignissen, stiegen sie mit ihm wieder den Berg hinab, wo die anderen Jünger und auch viele Menschen, die nach Jesus fragten, schon auf sie warteten. Auf diesem Weg forderte Jesus die drei Jünger auf, nichts von diesen Ereignissen an andere weiterzugeben, bis sich seine Bestimmung, zu der er in die Welt gesandt worden war, erfüllt hatte und er nach seinem Tod vom Grab wieder auferstanden war. Die Jünger verwirrte das noch mehr, und sie fragten ihn, weshalb denn die Schriftgelehrten sagen würden, daß zuerst Elia kommen müsse, bevor der Messias auftreten würde. Sie erkannten in Jesus nach diesen Ereignissen den Messias, doch es verwirrte sie, daß Elia, der mächtige Prophet des alten Bundes, nirgendwo bislang in Erscheinung getreten war. Jesus erklärte ihnen, daß dieser bereits eingetroffen war, doch von den Priestern und Pharisäern nicht erkannt und erst recht nicht anerkannt, sondern verworfen worden war. Sie taten mit ihm nach ihrem Belieben, so wie sie es für recht gehalten hatten. Erst da begriffen die drei, daß Jesus von Johannes dem Täufer gesprochen hatte, der als Reinkarnation von Elia nach Israel gekommen war und von Herodes getötet wurde.

 

Herr, ist es sehr ungewöhnlich, wenn ich jetzt neidisch bin? Worauf bist Du denn neidisch? Herr, auf Petrus, der Dich zu Lebzeiten erkennen durfte. Willst Du damit sagen, daß Du zu Deinen Lebzeiten mich nicht erkannt hast? Herr, das trifft es nicht. Du schaust in mein Inneres und kennst sowieso, was ich meine und nicht recht ausdrücken kann. Du wünschst Dir in Deinem Herzen, daß Du so wie Petrus als Mensch mit dem menschgewordenen Gott, dem Menschensohn, leben und ihn wie einen gütigen Freund begleiten und von ihm lernen kannst. Doch das kannst Du in Deinem Herzen sowieso. Indem Du die Bibeltexte studierst, ihren Symbolgehalt erforschest, Zwiesprache mit mir hältst und dabei mit Rita spirituelle Arbeit leistest, da bin ich ebenso anwesend, wie es dort auf dem Berggipfel bei Petrus und den beiden anderen Jüngern der Fall gewesen ist. Und in all den Gesprächen mit mir hältst Du Zwiesprache mit mir, wie Petrus mit Jesus Zwiesprache gehalten hat, oder wie die Gemeinschaft der Apostel mit Petrus zusammen mit Jesus durch das Land gezogen ist.

 

Herr, was war der Grund, daß ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt die drei Jünger Jesus auf den Berg begleiten durften/mußten und ebenfalls «verklärt» wurden? Jesus kündigte sein Leiden und Sterben am Kreuz, aber auch seine Auferstehung an, damit die Jünger darauf vorbereitet wurden. Er stellte damit klar, daß er nicht aus politischen Gründen nach der Königswürde strebte, und daß das Reich, das er laut Prophezeiung errichten würde, kein Königreich von dieser Welt der Materie sein würde. Dies wurde durch die Vision auf dem Berggipfel bekräftigt, wo ich selbst Jesus als meinen geliebten Sohn, der von mir zu den Menschen gesandt worden war, bestätigte. Es war nicht Jesus selbst, der sich verklärte und die beiden Propheten zu sich rief, sondern er wurde ohne eigenes Zutun von mir verklärt und in seiner Göttlichkeit den Jüngern sichtbar gemacht. Die beiden Propheten, die mit ihm sprachen, bestätigten ebenfalls seine Göttlichkeit, da sie in diesem Moment weder Zeit noch Raum unterworfen waren, sondern außerhalb dieser Grenzen dennoch anwesend waren. Der Grund weshalb die drei die Verklärung Jesu sehen durften, war, daß sie die Göttlichkeit Jesu erkennen konnten und später, nachdem er gekreuzigt und wieder auferstanden war, auch seine Bestimmung, sowie die Liebe Gottes zu ihnen verstehen konnten. Der Zeitpunkt war gewählt, da die Kreuzigung in Jerusalem näher rückte und die Jünger darauf vorbereitet werden sollten.

 

Herr, welche Funktion hatten die beiden Propheten Mose und Elia bei der Verklärung, da schon allein die Verklärung ein sehr beeindruckendes Erlebnis für einen Menschen sein muß? Ein Prophet wurde als ein Mann Gottes bezeichnet, durch dessen Mund Gott zu den Menschen spricht, der also seine Weisungen direkt und unmittelbar von Gott erhielt. Moses und Elia waren beide schon vor langer Zeit gestorben und traten dennoch bei dem Ereignis mit Jesus zusammen im Gespräch auf. Sie wurden im Gespräch mit Jesus von den Jüngern erkannt, was also bedeutete, daß sie als Propheten durch Jesus Weisungen erhielten und im Austausch mit Gott standen. Ein weiterer Beweis, eine weitere Bestätigung, sowohl der Göttlichkeit Jesus, als auch der Unabhängigkeit von Zeit und Raum, die Gott innehat. Du hast recht damit, daß schon allein die Verklärung Jesu für die Jünger ein sehr beeindruckendes Geschehen darstellte, das jedoch durch seinen Bezug auf die beiden Propheten eine nähere Erklärung bot.

 

Herr, war dieses Erlebnis nur den drei Jüngern vorbehalten oder hatten auch die anderen Jünger später ähnliche Erlebnisse/Visionen durch Dich? Die Verklärung sahen nur diese drei. Die anderen hatten jedoch ebenfalls Erlebnisse, bei denen die Göttlichkeit Jesu für sie erkennbar wurde. Auch nach seinem Tod und seiner Auferstehung offenbarte sich Jesus zu verschiedenen Zeitpunkten seinen Jüngern, denen er sich nun offen zeigte. Denke dabei an Thomas oder auch an die Jünger von Emmaus oder an den See Genezareth, wo er den Jüngern erschien und mit ihnen zusammen Brot und Fisch gegessen hat. Auch der Abschied von seinen Jüngern und seine Rückkehr zu mir, wurden von den Jüngern in einem unmittelbaren Erlebnis geschaut.

 

Herr, haben auch andere Menschen danach solche Visionen von Dir sehen dürfen? Einer dieser Menschen war ein Mann namens Saulus, der von einem gleißenden Licht geblendet und zu Boden geworfen wurde, und als er eine Stimme vernahm, die seinen Namen rief, fragte er, wer ihn da rufen würde. Die Antwort war, ich bin Jesus, den Du verfolgst. Von da an folgte Saulus, der sich Paulus nannte, Jesus nach. Auch viele andere Menschen hatten solche Visionen, und das geht bis in Eure Zeit. Auch Dein Erlebnis im Traum und Ritas Vision gehören dazu.

 

Herr, hat Mohammed Dich ebenfalls als Vision erlebt, oder was war ihm geschehen, als er meinte, daß der Erzengel Gabriel vor ihm stünde? Mohammed hatte eine Vision, bei der ihm der Erzengel Gabriel erschien und ihm bestimmte Weisungen und Lebensregeln übermittelte, die von mir stammen sollten. Es war also von Anfang an keine Vision, in der ich ihm erschien, sondern eine Vision, bei der ihm, wie er glaubte, der Erzengel Gabriel erschienen ist und ihm in meinem Namen Verhaltensregeln übermittelt hat. Schon Jesus hatte zu seiner Zeit zu seinen Jüngern gesagt, daß es Wesen gibt, die sich als ein Engel des Lichtes tarnen, und daß diese aber an den Früchten zu erkennen sind, die sie übermitteln. Die Lebensregeln, die Mohammed als Koran aufzeichnete, rufen dazu auf, andere Menschen mit Gewalt und durch Feuer und Schwert zu dem rechten Glauben zu bekehren. Doch von Frieden und freier Willensentscheidung ist davon nichts zu sehen. Die Früchte sind deshalb nicht Frieden, sondern Unfrieden und somit nicht von mir. Mohammed war ein Mann, der mich suchte und der mit sehr viel Feuer und Eifer erfüllt war. Diesen Feuereifer hat er in seine Aufzeichnungen einfließen lassen und sie somit durch sich selbst und seine Persönlichkeit geprägt. Es gibt auch unter Christen viele solche Eiferer, die die heilige Schrift auf ihre Art und Weise auslegen oder ausgelegt und entsprechend verändert haben oder wollten.

 

(19.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gottes Liebe offenbart sich den inkarnierten Seelen durch ihre Kraft, die sie zu ihren Kindern macht. Gottes Kinder in Materie werden durch die Liebe Gottes zu Mokscha geleitet, indem sie auf die Stimme Gottes im Gewissen hören und ihr folgen. Eine jede Seele muß selbst entscheiden, ob sie der Stimme Gottes folgt, dies kann und darf nicht durch andere Seelen von ihr erzwungen werden.)

 

 

19.02.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us17

 

Heilung eines Fallsüchtigen

Und als sie zu der Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm und fiel vor ihm auf die Knie und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes! Denn er ist mondsüchtig und leidet arg; denn oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser. Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, doch sie konnten ihn nicht heilen. Jesus aber antwortete und sprach: Ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her! Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr von ihm aus; und von jener Stunde an war der Junge geheilt. Da traten die Jünger für sich allein zu Jesus und sprachen: Warum haben wir ihn nicht austreiben können? Er aber spricht zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens; denn wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen: Hebe dich weg von hier dorthin!, und er wird sich hinwegheben. Und nichts wird euch unmöglich sein.

 

Heilung eines Fallsüchtigen

Reinigung einer Seele, die zu Rückfällen in alte Muster neigt, die immer wieder den Leitfiguren folgt

Reinigung einer Seele, die zu Rückfällen in alte Muster neigt, die immer wieder erneut den Leitfiguren folgt

 

Und als sie zu der Volksmenge kamen,

Und als Jesus und seine Jünger sich wieder ihren Aufgaben zuwandten,

Und als Jesus und seine Jünger sich wieder ihren Aufgaben in der Welt zuwandten,

 

trat ein Mensch zu ihm und fiel vor ihm auf die Knie und sprach:

wandte sich eine Seele in Demut, ihre Ohnmacht erkennend, bewußt an Jesus:

wandte sich eine Seele, ihre Ohnmacht erkennend in Demut an Jesus:

 

Herr, erbarme dich meines Sohnes!

Herr, wende Dich bitte in Liebe an meine Seele (mein Sohn = Fleisch meines Fleisches, also ich)!

Herr, hab Erbarmen mit meiner Seele und schenke ihr Deine Liebe!

 

Denn er ist mondsüchtig und leidet arg;

Denn ihre Gefühle reißen sie mit sich fort und sie leidet sehr darunter;

Denn ihre Gefühle führen sie in die Irre, reißen sie mit sich und sie leidet sehr darunter;

 

denn oft fällt er ins Feuer

denn oft wird meine Seele von (jähem) Zorn erfüllt

denn oft wird sie von jähem Zorn erfüllt, sie fällt ins Feuer, was ein jähes Ereignis ist

 

und oft ins Wasser.

und oft von Gefühlen überschwemmt, überwältigt den Verstand, verhindert das klare Denken.

und ihre Gefühle überwältigen sie oft, sodaß der Verstand und das klare Denken ausgelöscht werden.

 

Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern,

Und ich wandte mich damit an die Seelen, die der Liebe folgen,

Und ich wandte mich damit an die Seelen, die der Lehre der Liebe folgen,

 

doch sie konnten ihn nicht heilen.

doch ihre Liebe konnte meine Seele davon nicht reinigen.

doch ihre Liebe konnte meine Seele davon nicht reinigen.

 

Jesus aber antwortete und sprach:

Jesus aber klagte bewußt:

Jesus aber klagte bewußt:

 

Ungläubiges und verkehrtes Geschlecht!

Oh ihr Seelen, die wieder der eigenen Macht und Menschenehre folgen, erliegen!

Ihr Seelen, die erneut wieder der eigenen Macht und Menschenehre folgen!

 

Bis wann soll ich bei euch sein?

Wann seid ihr soweit, diesen Leitfiguren Widerstand zu bieten?

Wann werdet ihr bereit sein, diesen Leitfiguren Widerstand zu leisten?

 

Bis wann soll ich euch ertragen?

Wieviel Liebe benötigt ihr denn noch?

Wieviel Geduld und Liebe benötigt ihr denn noch?

 

Bringt ihn mir her!

Wende Deine Seele zu mir, zu Gott in Menschengestalt!

Wende Deine Seele zu mir, zu Gott!

 

Und Jesus bedrohte ihn,

Und Jesus ermahnte die Seele bewußt und eindringlich,

Und Jesus ermahnte die Seele bewußt und eindringlich,

 

und der Dämon fuhr von ihm aus;

und die Leitfigur verlor ihre Macht über die Seele;

und die Leitfigur verlor ihre Macht über die Seele;

 

und von jener Stunde an war der Junge geheilt.

und die Seele war von der Leitfigur gereinigt.

und sie war von der Leitfigur gereinigt.

 

Da traten die Jünger für sich allein

Unter dem Einfluß der Menschenehre wandten sich die Seelen

Die Seelen, die der Lehre der Liebe folgten und dennoch unter dem Einfluß der Menschenehre standen

 

zu Jesus und sprachen:

die der Liebe folgten, bewußt an Jesus:

wandten sich bewußt an Jesus:

 

Warum haben wir ihn nicht austreiben können?

Warum hatten wir denn nicht die Macht, diese Seele von ihren Leitfiguren zu reinigen?

Warum hatten wir denn nicht die Macht, um diese Seele von ihren Leitfiguren zu reinigen?

 

Er aber spricht zu ihnen:

Jesus macht den Jüngern bewußt:

Jesus macht den Jüngern bewußt:

 

Wegen eures Kleinglaubens;

Wegen Eures mangelnden Vertrauens in die Liebe;

Wegen Eures mangelnden Vertrauens in die Liebe Gottes;

 

denn wahrlich, ich sage euch,

denn ich mache euch ganz klar und eindringlich bewußt,

denn ich mache Euch ganz klar und eindringlich bewußt,

 

wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn,

wenn ihr reinen Glauben in die Liebe habt, so muß dieser Glauben nicht groß, doch rein sein,

es genügt, wenn ihr nur ganz wenig, jedoch reinen, echten Glauben aufbringt,

es genügt, wenn ihr nur sehr wenig reinen und echten Glauben in die Liebe Gottes aufbringt,

 

so werdet ihr zu diesem Berg sagen:

so werdet ihr einer großen Aufgabe Herr sein:

um vor einer schweren Aufgabe zu stehen und sagen zu können:

 

Hebe dich weg von hier dorthin!

Sei gelöst!

Sei gelöst!

 

und er wird sich hinwegheben.

und sie wird gelöst sein.

und sie wird gelöst werden.

 

Und nichts wird euch unmöglich sein.

Und jede Aufgabe lösen zu können.

Und jede Aufgabe wird von Euch derart gelöst werden können.

 

Herr, die letzten Zeilen sagen also sinngemäß aus, daß es genügt, wenn eine Seele nur wenig, jedoch echtes Vertrauen in Deine Liebe aufbringt, um damit auch Aufgaben lösen zu können, die so groß wie ein Berg vor ihr aufragen? Sie sagen aus, daß mit meiner Hilfe, in die ihr Vertrauen setzt, Euch nichts unmöglich sein wird, auch wenn es sich dabei um, nach menschlichem Ermessen, unlösbare Aufgaben handelt.

 

Herr, dieser Text ist oft zitiert und heißt hier: Der Glaube versetzt Berge. Dabei verstehen wir den Text zu wörtlich. Niemand kann Berge versetzen, doch symbolisch wird damit ausgedrückt, daß es mit Deiner Hilfe möglich ist, auch die schwersten Aufgaben, die sich eine Seele vorgenommen hat, zu lösen? Ein Mensch, mit seinen eigenen menschlichen Kräften, kann keinen Berg versetzen. Ein Berg ist aber auch das Symbol einer sehr schweren Aufgabe, und mit Vertrauen in meine Liebe und damit im Vertrauen auf meine Hilfe, ist es den Menschen möglich, auch die schwersten Aufgaben, die sie sich in ihrer Seele vorgenommen haben, zur Lösung zu bringen und damit den Berg zu versetzen. Im Text wird ausgedrückt, daß es dazu aber des Vertrauens, des Glaubens an meine Liebe bedarf, da ihr sonst Euch auf Euch selbst verläßt und notwendigerweise scheitern werdet.

 

Zu Anfang wendet sich eine Seele, die immer wieder ihrer Leitfigur erliegt und dadurch Schaden nimmt, im Eingeständnis ihrer Ohnmacht an Jesus und bittet ihn um Hilfe. Er teilt ihm mit, daß er sich auch um Hilfe an andere Seelen wandte, die der Lehre der Liebe folgen und diese ihm aber nicht helfen konnten. Jesus ist sich darüber bewußt, daß auch solche Seelen ihren Leitfiguren folgen und es ihnen nicht möglich ist, die Aufgaben anderer Seelen für diese zu lösen, da sie damit erneut die eigene Leitfigur bedienen. Er seufzt über die Begriffsstutzigkeit auch der Seelen, die der Lehre der Liebe folgen und fragt diese, wie lange es wohl noch dauern würde, bis sie begreifen, was er sie lehren will und wieviel Geduld und Liebe sie noch von ihm benötigen würden, bis sie dazu fähig wären, selbst ihren Leitfiguren Widerstand zu leisten. Dann fordert er die hilfesuchende Seele auf, sich ihm, der inkarnierten Liebe Gottes, zuzuwenden und reinigt sie von ihrer Leitfigur, indem er deren Macht bricht. Er ermahnt und belehrt die Seele eindringlich, indem er dieser ihre Leitfigur bewußtmacht.

 

Danach wenden sich seine Jünger, als die Seelen, die unter dem Einfluß ihrer Leitfigur Menschenehre und Macht stehen, an ihn, um ihn zu fragen, weshalb sie selbst denn nicht die Macht besessen hätten, diese Seele von ihren Leitfiguren zu reinigen? Jesus macht ihnen eindringlich bewußt, daß es nichts nützt, unter dem Einfluß der Leitfiguren die Aufgaben anderer Seelen für diese lösen zu wollen, sondern daß es dazu der Hilfe und der Liebe Gottes bedarf, die die Seelen von ihren Leitfiguren reinigen wird. Mit diesem Glauben und Vertrauen in die Liebe Gottes und dessen Hilfe, kann auch die schwerste und unlösbar scheinende Aufgabe gelöst werden.

 

Herr, so war die heutige Begegnung mit der Floristin die praktische Vorbereitung auf diesen heutigen Bibeltext? Als sie Dir von ihrem Leben und ihren Plänen für die nächste Zukunft erzählte, war Euch beiden klar, daß ihr ganzer Streß, unter dem sie klagte zu stehen, von ihrer Leitfigur und ihrem Wunsch, perfekt zu sein, stammte. Natürlich hat es Dich dazu gedrängt ihr Deine Erfahrungen mitzuteilen und sie dazu zu bringen, sich bewußt von ihrer Leitfigur Kontrollbedürfnis zu distanzieren. Trotzdem hast Du darauf verzichtet und ihr lediglich einen Denkanstoß geliefert, der sie, so hoffst Du, zu einer Erkenntnis ihres Perfektionismus und der Leitfigur, die dahinter steht, führen wird. Du hast hier also Deiner Menschenehre Widerstand geleistet und sie stattdessen meiner Liebe übergeben, die es ihr freistellt, über den Zusammenhang nachzudenken oder weiter ihrem alten Muster zu folgen. So war die heutige Begebenheit im Grunde genommen keine Vorbereitung, sondern bereits eine Wirkung, eine Folge dieses vorliegenden Bibeltextes.

 

Herr, da kein Zufall, so hatte diese Begegnung welchen Sinn für uns alle? Ihr beide habt darauf verzichten können, im Gespräch mit ihr Eure Leitfiguren zu bedienen, und sie erhielt einen Denkanstoß, der sie in eine Richtung führen wird, wenn sie ihn beachtet, durch die sie ihr Leben und die Aufgabe, die sie sich darin vorgenommen hat, leichter lösen können wird. Indem Du sie aufgefordert hast, darüber nachzudenken, inwiefern ihr Lösungsansatz der falsche sein könnte und als Hinweis auf ihren Perfektionismus verwiesen hast, wird sie durch Nachdenken zu einer anderen Handlungsweise gelangen können, als ohne ein solches Nachdenken. Ihr Ansatz liegt darin, trotz immer höherer Berge immer noch mehr Einsatz zu bringen, und Dein Hinweis könnte sie dazu bringen weniger oder einen anderen Einsatz für ein ganz anderes Ziel zu bringen, als sie bisher ins Auge gefaßt hatte.

 

Herr, so war der Ansatz richtig, ihr zu empfehlen, über etwas nachzudenken, ohne ihr deswegen die Lösung der Problematik zu bieten? Die Lösung der Problematik könnt ihr nicht bieten, da sie diese selbst erarbeiten muß. Die Lösung der Problematik bedeutet die Lösung eines Teiles ihrer Aufgabe, die ihr nicht für sie lösen könnt. Der Ansatz, ihr zu empfehlen darüber nachzudenken, was es wohl sein könnte, das sie dazu treibt, sich immer neuen Belastungen auszusetzen, war jedoch richtig, da es hier ihr selbst überlassen bleibt, nachzudenken und dabei zu entsprechenden Erkenntnissen zu gelangen.

 

Herr, so haben wir den Bibeltext heute sogar real und symbolisch ge- und erlebt? Nicht ganz, da ihr darauf verzichtet habt, es so zu halten, wie die Jünger im Bibeltext und der Seele, der ihr in Eurer Floristin begegnet seid, um Eurer Leitfiguren willens selbst helfen und heilen zu wollen. Trotzdem war das Ereignis heute dem Ereignis damals ähnlich, da eine Seele in immer wieder alte Muster verfallen ist und erkannte, daß sie ohnmächtig ist etwas dagegen zu tun. Sie wandte sich im Bibeltext an Jesus, doch zuvor an andere Menschen und wurde durch Jesus und damit durch Gott geheilt und gereinigt. Die Floristin wandte sich an Euch als Menschen, aber auch als an Seelen, die der Lehre der Liebe folgen und Gottes Liebe an andere weiterschenken sollen. Daß ihr nicht wie Menschen, die ihren Leitfiguren folgen, sondern wie Seelen, die Gottes Liebe vertrauen, gehandelt habt, hat ihr sehr gut getan.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nach der Verklärung auf dem Berggipfel, stieg Jesus mit seinen drei Jüngern wieder hinab, wo die übrigen Jünger samt einer Volksmenge sie schon erwarteten. Und noch ehe Jesus zu den übrigen Jüngern treten konnte, fiel ihm der Mann, der für seinen Sohn um Heilung bat, vor ihm nieder. Er brachte sein Anliegen vor und verwies auch darauf, daß die Jünger von Jesus seinen Sohn nicht heilen konnten, da er sich zuerst an sie gewandt hatte. Jesus klagte und war auch etwas genervt von der unaufhörlichen Inanspruchnahme seiner Hinwendung, Geduld und Liebe zu den Menschen, die sie ihnen nicht immer dankten. Trotzdem ließ er den Sohn des Mannes zu sich holen und heilte ihn von seiner Fallsucht. Die Jünger, die das beobachtet hatten, fragten ihn danach unter Ausschluß der anderen, weshalb sie es nicht vermochten, den Jungen von seiner Erkrankung zu heilen. Jesus führte als Grund ihre Kleingläubigkeit an, da sie nicht der Liebe Gottes, sondern ihren eigenen Fähigkeiten vertrauten, als sie das bewerkstelligen wollten. Und er machte ihnen eindringlich bewußt, daß selbst das kleinste bißchen echten Vertrauens in Gottes Liebe bewirkt, daß sie mit Gottes Hilfe anscheinend unlösbare Aufgaben lösen könnten.

 

Herr, auf der einen Seite hast Du Menschen von echten Krankheiten im Realleben geheilt, im symbolischen sie von ihren Leitfiguren gereinigt. Doch die Symbolik ist unsichtbar, während eine Krankenheilung sichtbar und damit auch spektakulär ist. Das zur Deckung zu bringen fällt mir schwer. Es gibt Erkrankungen, wie beispielsweise eine Depression, die ebenfalls nicht sichtbar sind. Die Krankenheilungen im Realleben waren das sichtbare Symbol dessen, was in der Seele der Menschen an Heilung erfolgte bzw. wozu Jesus in die Welt der Menschen gesandt worden war. Die Propheten verkündeten seine Ankunft als Messias, der nicht nur ein Reich des Friedens errichten würde, sondern die Menschen von ihren Krankheiten und Gebrechen heilen würde. Die Krankheiten und Gebrechen der Menschen entsprechen aber in ihrer Symbolik den Krankheiten und Gebrechen der Seelen, die sie durch ihre Leitfiguren zugefügt bekommen. Mit dem Reich Gottes, das der Messias errichten würde, enden sowohl die Krankheiten der Menschen, wie auch die Krankheiten ihre Seelen. Das Reich Gottes, das der Messias errichten würde, ist jedoch nicht ein Königreich in Materie auf Erden, sondern ein ewiges Reich in Spiritualität, in das die Seelen der Menschen durch den Messias gelangen können. Und so bildeten die Krankenheilungen an den Menschen die Heilungen der Seelen ab.

 

Herr, nicht jeden Menschen, der Dir als Menschensohn begegnet ist, hast Du von Krankheit geheilt und nicht jeder, der zu dieser Zeit lebte und krank war, konnte Dir begegnen. Und so sind die kranken Menschen, die Du damals heiltest, stellvertretend für alle Menschen und damit auch stellvertretend für alle Seelen in allen Zeiten gestanden? Das ist richtig. Vom Messias wurde außerdem vorhergesagt, daß dieser die Macht besitzen würde, alle Menschen von ihren Krankheiten und Gebrechen zu heilen, und daß ihm diese Macht von Gott verliehen wäre. In Jesus wurde also göttliche Machtverleihung durch die Macht Krankheiten zu heilen, bestätigt, und dies wiederum waren die Zeichen dafür, daß er der angekündigte Messias war. Die Menschen jedoch erkannten nicht alle, daß ihnen in Jesus der verheißene Messias begegnet ist.

 

(19.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Es ist die Kraft der Liebe Gottes, die einer inkarnierten Seele hilft, ihre Aufgabe zu bewältigen und sie von ihren Leitfiguren reinigt. Eine inkarnierte Seele vermag es ohne die Kraft der Liebe Gottes nicht, andere Seelen und auch sich selbst von ihren Leitfiguren zu reinigen, da sie ihnen gegenüber ohnmächtig ist und nur immer wieder erneut in sie zurückverfällt, wenn sie ohne die Liebe Gottes handeln will.)

 

 

22.02.2015

 

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Zweite Leidensankündigung

Als sie sich aber in Galiläa aufhielten, sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird überliefert werden in der Menschen Hände, und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt.

 

Zweite Leidensankündigung

Zweite Bewußtmachung der Aufgabe und ihrer Erfüllung von Jesus an andere Seelen

Zweite Bewußtmachung der Aufgabe und ihrer Erfüllung durch Jesus an anderen Seelen

 

Als sie sich aber in Galiläa aufhielten,

Als sich Jesus in der Welt der Menschen befand,

Als sich Jesus in der Welt der Menschen befand,

 

sprach Jesus zu ihnen:

machte Jesus den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt:

machte er den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt:

 

Der Sohn des Menschen wird überliefert werden

Jesus wird durch die Machenschaften der Leitfiguren

Die inkarnierte Liebe Gottes wird durch die Leitfiguren der Menschen

 

in der Menschen Hände,

sich der Leitfigur Macht ausliefern,

sich der Leitfigur Macht ausliefern,

 

und sie werden ihn töten,

und der menschliche Leib Jesu wird entseelt werden,

und der menschliche Leib des Menschensohns wird sterben, wird entseelt werden,

 

und am dritten Tag wird er auferweckt werden.

und nach der Zeit der Besinnung wird die Spiritualität wieder leben.

und nach einer Zeit der Besinnung wird die Spiritualität wieder erweckt und zum Leben erwachen.

 

Und sie wurden sehr betrübt.

Und die Seelen fürchteten sich vor dem Verlassenwerden durch die Liebe Gottes.

Und die Seelen fürchteten sich sehr vor dem Verlust der Liebe Gottes.

 

Herr, der Text sagt symbolisch, daß keine Macht der Materie imstande sein wird, je die Liebe Gottes zu zerstören? Dies drückt der Text unter anderem aus.

 

Die inkarnierte Liebe Gottes macht zum zweiten mal den Seelen, die ihrer Lehre folgen, bewußt, daß sie freiwillig sich den Machenschaften der Leitfiguren der Menschen ausliefern wird und so durch die Leitfigur Macht gefangengenommen werden wird. Sie kündigt an, daß der irdische Leib, der Leib in Materie, durch die Menschen getötet werden wird und wie Materie zu Grabe liegen wird. Doch Jesus ist die inkarnierte Liebe Gottes, und Gottes Liebe ist unzerstörbar und auch durch den irdischen Tod nicht zu besiegen. Nach einer Zeit der Grablegung, einer Zeit des irdischen Todes und der Besinnung in Spiritualität, wird diese zu neuem Leben erweckt werden, wird diese leben. Die Liebe wird nach wie vor vorhanden sein und in ihrer spirituellen Daseinsform nicht gestorben sein. Die Seelen verstehen das nicht, sondern sie fürchten sich sehr vor dem Verlust der Liebe Gottes, von der sie glauben, daß sie durch den irdischen Tod getrennt und verlassen sein werden.

 

Herr, das würde bedeuten, daß die Seelen sich auch vor dem eigenen Tod fürchten, da sie dadurch glauben, von Deiner Liebe getrennt zu sein? Wenn Du in den Texten der Bibel danach suchst, wirst Du verschiedene Stellen finden, bei denen der Jubel der Seelen beschrieben wird, die erkennen, daß der Tod nicht endgültig ist, und daß durch Jesus der Tod seinen Stachel verliert und seine Macht gebrochen ist. Zuvor fürchteten die Menschen und die Seelen den Tod, da sie sich damit von der Liebe Gottes getrennt sahen und deren Verlust betrauerten.

 

Herr, beschreibt dieser Text eine doppelte Symbolik? Die eine, daß im materiellen Bereich der Tod nicht endgültig ist, da die Liebe weiterexistiert und die andere, daß eine Seele in die Materie inkarnierte und anschließend wieder zum spirituellen Leben zurückkehrt? Der Text beschreibt eine doppelte Symbolik, da zum einen beschrieben wird, daß die Liebe weiterlebt, auch wenn der Tod des irdischen Leibes erfolgte und zum anderen beschrieben wird, daß eine Seele in die Materie inkarnierte und freiwillig den irdischen Tod auf sich nahm und wieder zum spirituellen Leben zurückkehrte und damit den Weg für alle anderen nachfolgenden Seelen eröffnete, um ein Leben in Spiritualität nach dem irdischen Tod führen zu können. Herr, mit daß eine Seele in die Materie inkarnierte ist Jesus selbst, also Du, gemeint? Das ist richtig. Jesus hat sich oft als Menschensohn bezeichnet und damit angedeutet, daß er ein Mensch, gleichzeitig aber die inkarnierte Liebe Gottes ist. Die inkarnierte Liebe Gottes nimmt im Menschensohn den Tod des irdischen Leibes auf sich, da sie die Liebe Gottes ist und als solche Unsterblichkeit besitzt. Mit «Seele» ist in diesem Fall die göttliche Liebe gemeint, die in Jesus als Göttlichkeit wohnte.

 

Herr, warum wurde hier ein weiteres Mal auf dieses kommende Ereignis hingewiesen? Mit den Seelen ist es wie mit den Menschen auch. Sie hören etwas, und das gefällt ihnen nicht und so vergessen sie es bald wieder. Deswegen wurde der Sinn und die Bestimmung von Jesus von diesem mehrmals angekündigt und den Menschen bewußtgemacht. Alle Heilungen und alle Wunder, die er unter den Menschen vollbrachte, wären sinnlos gewesen, wenn sein Kreuzestod und die Auferstehung nicht stattgefunden hätten. Dies war seine Bestimmung, dies war der Zweck, zu dem er in die Welt der Menschen gekommen war. Deswegen war es wichtig, daß die Menschen darauf vorbereitet waren und sich daran erinnern konnten, was er ihnen angekündigt hatte. In seinem Tod und in seiner Auferstehung erfüllte sich das, was von dem Messias angekündigt worden war, als durch die Propheten das Reich Gottes unter den Menschen verheißen wurde.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Der Weg führte Jesus mit seinen Jüngern und Aposteln wieder in die Gegend von Galiläa zurück. Dort kündigte er ihnen zum zweiten Mal an, daß er nicht ein irdisches Königreich in Israel errichten würde, sondern daß er als ein Mensch den Menschen, die ihren Leitfiguren folgen, ausgeliefert werden würde und diese ihn töten würden. Doch am dritten Tag nach seinem Tod würde er wieder auferstehen. Die Jünger, die dies vernahmen, waren darüber entsetzt und auch tief betrübt. Entsetzt deswegen, da sie nicht verstanden, was es mit der Auferstehung am dritten Tag auf sich haben sollte und nur den nahenden Tod von Jesus erwarteten und betrübt, da sie Jesus als ihren Freund und Lehrer anerkannten und seinen Verlust schon jetzt tief bedauerten und betrauerten. Sie wußten, daß Jesus sie nicht belog und wußten auch, daß demnach eintreffen würde, was er ihnen sagte.

 

Herr, die Betrübnis der Jünger symbolisiert die Kleingläubigkeit, denn wenn sie der Liebe und Dir vertrauten, so wären sie nicht betrübt, da nach drei Tagen die Auferstehung erfolgen würde? Auch hier sei auf die menschliche Reaktion verwiesen. Auch ihr, die ihr wißt, daß ihr nach Eurem irdischen Tod in spiritueller Auferstehung weiterleben werdet und schließlich Mokscha finden werdet, betrauert den Tod eines liebgewordenen Menschen. Abschied bleibt Abschied, auch dann, wenn er nur über eine begrenzte Zeit hinweg erfolgt. Das Vertrauen in die Liebe Gottes versetzt Euch in die Lage, diesen Abschied zu akzeptieren, auch wenn er schmerzhaft empfunden wird, solange ihr selbst noch Menschen seid. Und so symbolisiert die Betrübnis der Jünger das mangelnde Vertrauen in die Liebe Gottes, die seine Kinder nicht ungetröstet lassen wird.

 

Herr, Du sagtest vor kurzem, daß Du uns keine Symbolik hinter der Symbolik zumutest. Aber das heißt nicht, daß zwei oder gar mehr Symboldeutungen nebeneinander vorliegen können? Wie ihr im vorliegenden Text beobachten könnt, liegen hier zwei Symboldeutungen nebeneinander vor. Und doch haben diese ein gemeinsames Element: Es ist die Liebe, die dem Leben in Materie nicht unterworfen ist und auch nach dem Leben in Materie vorhanden ist und weiterlebt. Sie lebt in Spiritualität, die nicht einem Leben in Materie unterworfen ist. Und da auch eine Seele unsterblich ist, so lebt sie nur durch meine Liebe in Spiritualität.

 

(Diskussion mit Rita) Herr, stimmt dieser Erklärungsversuch? Eine Seele wird als Mensch in die Materie geboren, und am Ende des Lebens in Materie stirbt der Mensch, und die Seele gelangt durch meine Liebe zurück in ihr spirituelles Leben, wo sie erneut nach einer Zeit der Besinnung in Materie inkarnieren wird. Wenn eine Seele inkarniert und ihr im Leben als Mensch Mokscha bewußt wird, so kehrt sie ebenfalls nach dem Tod in die spirituelle Welt zurück, die sie aber dann nicht mehr zu einer erneuten Inkarnation verlassen muß. Bevor Jesus seine Bestimmung erfüllte, inkarnierten die Seelen und wurden als Menschen geboren, starben und waren damit endgültig tot. Eine Rückkehr ins Leben war damals laut dem Glauben ausgeschlossen. Sie konnten lediglich hoffen, daß sie einen gnädigen Tod und ein erfolgreiches Leben führen und haben konnten. Der Bewußtwerdung der Reinkarnation entspricht die Auferstehung von Jesus nach drei Tagen im Grab. Damit wird auch die Liebe, die ich Euch entgegenbringe dargestellt und bewußtgemacht, die ich Euch nicht dem Tod überlasse, sondern das Leben schenke.

 

Herr, für mich ist das alles ein wenig schwer zu begreifen. Was hat es denn dann mit Mokscha auf sich oder gibt es die entsprechende Symbolik von Mokscha auch in der Symbolik der Auferstehung zu erkennen? Die Auferstehung in ihrer Symbolik bedeutet das Weiterleben in Spiritualität nach dem irdischen Tod. Es bedeutet, daß eine Seele genügend Zeit erhält, um ihre Aufgaben zu erkennen und zu lösen und dadurch Mokscha zu erlangen. Mokscha wird erreicht, nachdem eine Seele erkennt, daß sie aus freien Willen sich von der Liebe Gottes trennte, um in Materie ihren Leitfiguren zu begegnen und von diesen verführt zu werden. Dem schließt sich das Annehmen meiner Liebe an und hat zur Folge, daß ihr Euren Leitfiguren Widerstand entgegensetzen könnt. Eine Entsprechung in der Symbolik der Auferstehung werdet ihr hier nicht finden, doch ihr findet sie am Ende des Evangeliums und am Beginn der Apostelgeschichte, als Jesus Abschied von seinen Freunden nimmt, nachdem er auferstanden war. Dort tröstet er sie, da er nun für diese nicht mehr sichtbar sein wird und verheißt ihnen den Tröster, der vom Vater gesandt werden wird und in dessen Kraft sie handeln und Mokscha erringen werden.

 

(19.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die inkarnierte Liebe Gottes ist unsterblich, doch der Mensch, als der sie inkarnierte, wird durch andere Menschen, die ihren Leitfiguren folgen, getötet werden. Die Liebe aber bleibt und ist nach dem irdischen Tod zu neuem Leben erwacht.)

 

 

24.02.2015

 

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Die Tempelsteuer

Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Doppeldrachmen zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Lehrer nicht die Doppeldrachmen? Er sagt: Doch. Und als er in das Haus eintrat, kam Jesus ihm zuvor und sprach: Was meinst du, Simon? Von wem erheben die Könige der Erde Zoll oder Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden? Da er aber sagte: Von den Fremden, sprach Jesus zu ihm: Demnach sind die Söhne frei. Damit wir ihnen aber kein Ärgernis geben, geh an den See, wirf eine Angel aus und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, öffne sein Maul, und du wirst einen Stater finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich!

 

Die Tempel - steuer

Ort, an dem die Menschen Spiritualität zu finden hoffen; vom Kaufen der Liebe; Preis der Liebe

Vom Preis und dem Erwerb der Liebe

 

Als sie aber nach Kapernaum kamen,

Als die Liebe in die Welt der Materie kam,

Als die Liebe in die Welt der Materie kam,

 

traten die Einnehmer der Doppeldrachmen zu Petrus und sprachen:

wandten sich die Vertreter der Leitfiguren bewußt an Petrus:

wandten sich die Vertreter der Leitfiguren bewußt an den ersten Menschen, der ihr folgte:

 

Zahlt euer Lehrer nicht die Doppeldrachmen?

Entrichtet der Menschensohn den Leitfiguren keinen Tribut? Ordnet er sich nicht den Leitfiguren unter?

Entrichtet der Mensch, der Euch die Liebe lehrt, den Leitfiguren keinen Tribut, ordnet er sich nicht dem traditionellen Gesetz der Leitfiguren unter?

 

Er sagt: Doch.

Und Petrus bejaht diese Anfrage.

Und Petrus bejaht diese Anfrage.

 

Und als er in das Haus eintrat,

Und als Petrus sich an die Liebe wandte,

Und als sich Petrus an die Liebe wandte,

 

kam Jesus ihm zuvor und sprach:

lenkte Jesus das Bewußtsein von Petrus rechtzeitig in eine andere Richtung:

lenkte diese sein Bewußtsein, seine Aufmerksamkeit rechtzeitig in eine andere Richtung:

 

Was meinst du, Simon?

Der Seele die freie Entscheidung überlassend, welchen Weg sie nun nehmen möchte.

Der Seele des Petrus die freie Entscheidung überlassend.

 

Von wem erheben die Könige der Erde Zoll oder Steuer,

Von wem verlangen die Leitfiguren in der Materie die Unterwerfung,

Von wem verlangen die Leitfiguren in Materie die Unterwerfung,

 

von ihren Söhnen

von ihresgleichen, die ebenfalls den Leitfiguren folgen

von ihresgleichen, die ebenfalls den Leitfiguren folgen

 

oder von den Fremden?

oder von denjenigen, die den Leitfiguren Widerstand bieten?

oder von denjenigen, die den Leitfiguren Widerstand leisten?

 

Da er aber sagte:

Das Bewußtsein von Petrus entschied sich für:

Und das Bewußtsein von Petrus entschied sich für:

 

Von den Fremden,

diejenigen, die den Leitfiguren Widerstand leisten,

diejenigen, die den Leitfiguren Widerstand leisten,

 

sprach Jesus zu ihm: Demnach sind die Söhne frei.

so machte Jesus Petrus bewußt, daß diejenigen, die schon den Leitfiguren folgen, den Leitfiguren bereits sich freiwillig unterworfen haben.

Jesus machte deshalb Petrus bewußt, daß diejenigen, die schon den Leitfiguren folgen sich bereits freiwillig diesen unterworfen haben.

 

Damit wir ihnen aber kein Ärgernis geben,

Da wir aber nicht provozieren wollen,

Da aber die Liebe nicht provoziert,

 

geh an den See, wirf eine Angel aus

suche im Unbewußten

so suche im Unbewußten

 

und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt,

nach der ersten spirituellen Erkenntnis, die Dir bewußt wird,

nach der ersten spirituellen Erkenntnis, die Dir bewußt wird,

 

öffne sein Maul,

analysiere diese Erkenntnis, erörtere sie, unterhalte Dich mit ihr,

setze Dich mit ihr auseinander, analysiere sie,

 

und du wirst einen Stater finden;

und Du wirst die passende Antwort, den rechten Ratschlag finden;

und Du wirst die passende Antwort, den rechten Rat finden;

 

den nimm und gib ihnen

folge dem Ratschlag

folge diesem Ratschlag

 

für mich und dich!

und er wird für alle reichen!

und er wird für alle reichen, und er wird zur allseitigen Zufriedenheit dienen!

 

Herr, der Text zeigt, wie sich Petrus unter Zeitdruck setzen läßt und in Gefahr gerät, die Liebe als eine käufliche Ware zu betrachten? Du beziehst Dich hier auf die Textstelle, als Petrus die Anfrage der Steuereintreiber bejaht, wonach der Meister, also Jesus selbst, sich den Leitfiguren unterwirft. Das ist schwerlich vorstellbar, da dort wo die Liebe ist, die Leitfiguren nicht ebenso anwesend sein können. Unter Zeitdruck gerät Petrus, da er in diesem Moment seiner eigenen Leitfigur folgt. Und es ist noch eines zu berücksichtigen: Da dort wo die Liebe ist, nicht gleichzeitig die Leitfiguren vorhanden sein können, folgt die Liebe nur der Liebe und somit nicht den Leitfiguren. Die Leitfigur Liebe folgt der Liebe. Insofern hat Petrus unwissentlich die Wahrheit gesagt.

 

Herr, ist dieser Text eine Abwandlung Deiner Aussage: Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist, und gebt dem Herrn, was Gottes ist? Dies ist eine ähnliche Aussage. Der Kaiser hatte das Recht, Steuern von der unterworfenen Bevölkerung zu erheben, mit denen er die Ausgaben für sein Kaiserreich bestritt. Keiner der Untertanen war von dieser Steuer ausgenommen. Die Doppeldrachme jedoch war eine Tempelsteuer, das heißt eine Art von Kirchensteuer, die dem Unterhalt und dem Bestehen des Tempels diente. Jeder, der dem Tempel besuchte, das heißt, jeder gläubige Jude hatte nicht nur Steuern für den Kaiser, sondern auch eine Tempelsteuer zu entrichten, die den Hohenpriestern und ganz allgemein dem Tempel zu Jerusalem zugute kam.

 

Im vorliegenden Text ist von der Tempelsteuer die Rede, und die Anfrage der Steuereintreiber lautet symbolisch gesehen, unterwirft sich der Mensch, der die Liebe lehrt, dem traditionellen Gesetz? Petrus als Mensch beantwortet diese Frage mit Ja, da Jesus als gläubiger Jude diese Steuer entrichtete. Symbolisch hat sich die Liebe jedoch nicht den Leitfiguren unterworfen, sondern als Liebe diese ausgeschaltet. Als Jesus sich an Petrus wandte und ihm, wie es heißt, zuvorkam, machte er diesem durch seine Fragen bewußt, daß die Liebe keine Steuern, keine Unterwerfung zu entrichten hat, da sie ihrer eigenen Liebe folgt und nicht den Leitfiguren der Menschen unterworfen ist. Da aber die Liebe nicht provoziert, das heißt keinen Streit vom Zaun bricht, so lautete die Anweisung der Liebe für Petrus, daß er in seinem Unbewußten nach der ersten spirituellen Erkenntnis suchen solle, die in ihm ans Bewußtsein gelangt und sich mit ihr auseinandersetzen sollte. Dabei würde er die rechte Antwort und auch den rechten Ratschlag finden, die durch die Anfrage des Steuereintreibers aufgeworfen wurde. Und durch diese Antwort würde beim Befolgen des Ratschlags alles so geregelt werden, daß niemand Anstoß nehmen müßte.

 

Herr, und um welche erste spirituelle Erkenntnis hat es sich dann bei Petrus gehandelt? Die Anweisung lautete für Petrus, sich an dessen Unbewußtes zu wenden und nach einer Erkenntnis zu suchen, die mit der Anfrage des Steuereinnehmers zusammenhing. Wenn also die Liebe selbst nach irdischer Materie gefragt wird und sich aufgefordert sieht, Geld zu bezahlen, um damit die Leitfiguren zufriedenzustellen, sich ihnen zu unterwerfen und dabei jedoch dieses Geld eigentlich eine Tat der Solidarität und Liebe ist, welche Erkenntnis wird Petrus dann daraus ziehen? Herr, eigentlich diese, daß der Tribut bereits entrichtet worden ist, da die Liebe selbst nur Liebe gibt? Das wäre beinahe richtig, doch Du hast etwas übersehen. Liebe provoziert nicht, das heißt sie beharrt nicht auf ihrem Recht, sondern sie wirkt deeskalierend, eben in Liebe. Deswegen gehört zu der Erkenntnis, daß der Preis, der Tribut bereits entrichtet wurde, noch dazu, daß er deswegen dennoch in Materie beglichen wird, da es sich um eine Liebestat handelt, die niemanden zum Anstoß werden möchte.

 

Herr, wir haben beide Schwierigkeiten, den Text in seiner Symbolik klar zu verstehen. Der Text erzählt in seiner Symbolik, daß die Liebe aufgefordert wird, sich den Gesetzen, die durch Macht und Menschenehre in Materie gefordert werden, zu unterwerfen. Die Leitfiguren begründen dies damit, daß es sich bei diesen Gesetzen um traditionelle Gesetze handelt, die die Liebe regulieren. Die Liebe antwortet darauf, daß die Liebe nicht durch Gesetze, die durch die Leitfiguren abgewandelt wurden, unterworfen ist. Doch da die Liebe in der Welt der Materie nicht provozieren will, unterwirft sie sich nicht den Gesetzen, wohl aber der Forderung der Liebe, die Streit verhindert und materiell das gibt, was in Materie gefordert wird. Nicht als eine Unterwerfung unter die Leitfiguren, sondern als eine Tat der Liebe. Herr, um des lieben Friedens willen nimm Deine Drachmen? So kannst Du es salopp ausgedrückt stehen lassen. Um des lieben Frieden willen bedeutet aber nicht, daß zähneknirschend und mit geballter Faust in der Tasche etwas gegeben wird, das gefordert wurde, sondern es bedeutet, daß freiwillig etwas gegeben wird, was der andere glaubt, fordern zu können. Hier wird wieder an das Gleichnis von denjenigen erinnert, der einem Menschen, der von ihm den Mantel fordert, auch noch den Rock überlassen soll.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus kam auf seinen Wanderungen in die Nähe von Kapernaum, wo Petrus auf einen Steuereintreiber traf, der ihn fragte, ob sein Lehrer denn nicht die Tempelsteuer entrichten würde? Dahinter stand die Frage, ob Jesus als inzwischen sehr bekannter Lehrer, nicht auch die Privilegien der Pharisäer in Anspruch nehmen würde, die sich über dem traditionellen Gesetz stehend sahen. Petrus durchschaute diese Frage und bejahte sie, da er damit ausdrückte, daß sein Meister wie jeder gläubige Jude, die Tempelsteuer entrichtete. Jesus kam den Erklärungen von Simon zuvor und fragte ihn, wie es im Text beschrieben ist. Er machte damit Petrus bewußt, daß er, der er in Wirklichkeit Gott selbst ist, nicht verpflichtet sei, irgendwelche Tempelsteuern zu entrichten. Doch da er die inkarnierte Liebe Gottes ist und die Liebe nicht entzweit und nicht provoziert, wies er ihn an, mit seiner Angel nach dem ersten Fisch zu greifen und den Stater, der sich in dessen Maul befinden würde, als Tempelsteuer an den Steuereintreiber zu entrichten. Wie Du so schön ausgedrückt hast, um des lieben Friedens willen, nimm Deine Drachmen und zieh in Frieden weiter.

 

Herr, ganz praktisch ist derzeit ein Israel-Aufkleber auf dem Auto ebenso eine Provokation, die um des lieben Friedens willen besser zu unterlassen ist? Das kommt hier auch ganz auf Deine spirituelle Erkenntnis an. Hast Du den Aufkleber angebracht, um damit andere zu provozieren oder soll dieser ein Ausdruck Deiner Solidarität mit Israel darstellen? Im ersten Fall würdest Du besser daran tun, diesen Aufkleber zu unterlassen, im anderen Fall ist es ein Ausdruck von Authentizität, falls Du wirklich so fühlst und damit ein Bekenntnis zu einem Volk und dessen leidvoller und wechselhafter Geschichte. Herr, es ist von beidem alles darin enthalten, aber auch der Spiegel an meine Landsleute, daß hier sich eine wunderbare Chance bietet, knapp 100 Jahre nach der Katastrophe es besser zu machen und sich diesmal schützend vor die Bedrohten zu stellen. Daß die Radikalsten dabei in Rage geraten, stört mich nicht, obwohl ich darum weiß. Was Du im ersten Teil Deiner Ausführungen schreibst, gehört zum Bekenntnis zu Israel und auch zum Eingeständnis eines schrecklichen Geschehens, das bereits vor Deiner Geburt durch Deutschland stattgefunden hat. Der Wunsch, daß sich so etwas nicht wiederholen soll, und daß auch heute Menschen anderen Glaubens durch radikale Fanatiker bedroht werden, wird ebenfalls durch einen solchen Aufkleber bekräftigt. Und selbstverständlich bereitet es Dir ein heimliches Vergnügen, wenn Du weißt, daß Fanatiker darüber erbost sind. Du kannst also selbst entscheiden, ob das Vergnügen an Provokation oder Deine Solidarität mit Israel stärker ist. Herr, um des lieben Friedens willen nicht zu provozieren, fördert doch erst recht die Aggressivität fanatischer Einstellungen, die mit der wachsenden Angst arbeiten? Es ist ein großer Unterschied, ob Du bewußt provozierst oder ob Du freimütig und authentisch Deine Meinung vertrittst und Deiner Überzeugung folgst. Provokation ist das bewußte Hinarbeiten auf einen offenen Konflikt und auf einen Kampf, während die freie Meinungsäußerung und auch das freimütige Eintreten der eignen Überzeugung nicht auf Kampf gerichtet ist, sondern Authentizität bekundet. Mitunter wirkt eine Äußerung der eignen Meinung provokativ, doch im Unterschied dazu ist diese Provokation nicht gewollt und nicht auf Kampf gerichtet, sondern die Reaktion anderer Menschen, die auf Deine Meinungsäußerung erfolgt.

 

(19.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe folgt nicht dem traditionellen Gesetz der Leitfiguren, sondern sie lebt die Liebe. Forderungen in Materie der Leitfiguren an die Liebe, die durch deren Gesetze erfolgen, werden von der Liebe stattgegeben, da sie in Liebe handelt und deswegen gibt, ohne dazu gezwungen werden zu können.)

 

 

26.02.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us18

 

Wahre Größe im Reich der Himmel - Warnung vor Verführung zur Sünde - Gleichnis vom verlorenen Schaf

In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist denn der Größte im Reich der Himmel? Und als Jesus ein Kind herbeigerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel; und wenn jemand ein solches Kind aufnehmen wird in meinem Namen, nimmt er mich auf. Wenn aber jemand einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlaß zur Sünde gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. Wehe der Welt der Verführungen wegen! Denn es ist notwendig, daß Verführungen kommen. Doch wehe dem Menschen, durch den die Verführung kommt! Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dir Anlaß zur Sünde gibt, so hau ihn ab und wirf ihn von dir! Es ist besser für dich, lahm oder als Krüppel in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden. Und wenn dein Auge dir Anlaß zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden. Seht zu, daß ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, daß ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist. Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins von ihnen sich verirrte, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen und geht hin und sucht das irrende? Und wenn es geschieht, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind. So ist es nicht der Wille eures Vaters, der in den Himmeln ist, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.

 

Wahre Größe im Reich der Himmel

Echte Ehre im Himmelreich

Echte Ehre im Himmelreich

 

Warnung vor Verführung zur Sünde

Warnung vor den Leitfiguren

Warnung vor der Verführung der Leitfiguren

 

Gleichnis vom verlorenen Schaf

Symbolik der verführten Arglosigkeit

Symbolik der verführten, arglosen Seele

 

In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen:

Während einer spirituellen Diskussion wandten sich die Jünger bewußt an den Menschensohn:

Während einer spirituellen Diskussion wandten sich die Jünger bewußt an den Menschensohn:

 

Wer ist denn der Größte im Reich der Himmel?

Wer besitzt im Himmelreich, im Reich der Liebe, das größte Ansehen und die Macht?

Wer besitzt im Reich Gottes, im Reich der Liebe, das größte Ansehen und die Macht?

 

Und als Jesus ein Kind herbeigerufen hatte,

Und als der Menschensohn die Arglosigkeit aufgerufen hatte,

Und Jesus rief die Arglosigkeit auf,

 

stellte er es in ihre Mitte und sprach:

stellte er diese in den Mittelpunkt und machte bewußt:

stellte sie in den Mittelpunkt und wandte sich an die Jünger:

 

Wahrlich, ich sage euch,

Ich mache Euch eindringlich bewußt:

Um ihnen eindringlich bewußtzumachen:

 

wenn ihr nicht umkehrt

wer weiter seinen Leitfiguren folgt, wer seinen Leitfiguren nicht Widerstand leistet

wer weiterhin seinen Leitfiguren folgt und ihnen nicht Widerstand leistet

 

und werdet wie die Kinder,

und sich weder der Arglosigkeit zuwendet, noch die Ohnmacht lebt,

und sich weder der Arglosigkeit zuwendet, noch die Ohnmacht lebt,

 

so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.

so werdet ihr Mokscha nicht erlangen.

so werdet ihr Mokscha keinesfalls erlangen.

 

Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind,

Wenn jemand seine Arglosigkeit und Ohnmacht lebt,

Denn wenn jemand Ohnmacht und Arglosigkeit lebt, wie ein Kind dies vollbringt,

 

der ist der Größte im Reich der Himmel;

der teilt seine Ehre mit Gott;

der wird der Ehre Gottes teilhaftig, dem wird Ehre bei Gott zuteil;

 

und wenn jemand ein solches Kind aufnehmen wird in meinem Namen,

und wenn eine Seele ihre Arglosigkeit und Ohnmacht in Liebe annimmt,

und wenn eine Seele Arglosigkeit und Ohnmacht in Liebe annimmt,

 

nimmt er mich auf.

läßt er Gott in seinem Herzen wohnen.

läßt sie Gott in sich wohnen.

 

Wenn aber jemand einem dieser Kleinen,

Wenn eine Seele einer arglosen Seele,

Wenn aber eine Seele einer anderen arglosen Seele,

 

die an mich glauben

die ihre Arglosigkeit und Ohnmacht lebt

die ihrer Arglosigkeit und Ohnmacht lebt

 

Anlaß zur Sünde gibt,

versucht diese zu den Leitfiguren zu verführen,

versucht diese zu den Leitfiguren zu verführen, versucht diese Seele dazu zu verführen, den Leitfiguren zu folgen,

 

für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.

wäre es besser, sie würde zuvor den irdischen Tod erleiden, als durch diese Tat den spirituellen Tod zu erleiden.

wäre es besser für sie, sie würde den irdischen Tod erleiden, bevor sie durch diese Tat den spirituellen Tod erleidet.

 

Wehe der Welt der Verführungen wegen!

Wegen dieser Leitfiguren leiden all die Seelen, die deswegen in Materie inkarnieren!

Wegen dieser Leitfiguren leiden alle Seelen, die deswegen in Materie inkarnieren!

 

Denn es ist notwendig, daß Verführungen kommen.

Denn die Verführung ist notwendig, damit der Mensch sich der Spiritualität bewußt wird. Daß eine Seele ihre Aufgaben erkennt und sich ihnen zuwendet.

Denn die Verführung ist notwendig, damit der Mensch sich der Spiritualität bewußtwerden kann. Verführung ist notwendig, damit eine Seele ihre Aufgaben erkennen kann und sich ihnen zuwendet.

 

Doch wehe dem Menschen, durch den die Verführung kommt!

Doch die Seele, die ihren Leitfiguren folgt, um damit andere Seelen zu verführen, wird Schaden erleiden!

Doch die Seele, die ihren Leitfiguren folgt, um damit andere Seelen zu diesen zu verführen, wird großen Schaden erleiden!

 

Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dir Anlaß zur Sünde gibt,

Wenn eine Seele bewußt ihren Leitfiguren folgt und danach handelt,

Wenn Deine Seele bewußt ihren Leitfiguren folgt und danach handelt,

 

so hau ihn ab und wirf ihn von dir!

so widerstehe!

so widerstehe, leiste Widerstand!

 

Es ist besser für dich, lahm oder als Krüppel in das Leben hineinzugehen,

Es ist besser, als Lahmer oder Krüppel in Materie zu sterben und das spirituelle Leben zu gewinnen,

Es ist besser, in Materie handlungsunfähig zu leben,

Es ist besser, in der Welt der Materie handlungsunfähig oder handlungseingeschränkt zu leben,

 

als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.

als bewußt den Leitfiguren zu folgen und den spirituellen Tod zu erleiden.

als bewußt den Leitfiguren zu folgen und den spirituellen Tod zu erleiden.

 

Und wenn dein Auge dir Anlaß zur Sünde gibt,

Und wenn eine Seele bewußt sich den Leitfiguren zuwendet,

Und wenn eine Seele bewußt sich den Leitfiguren zuwendet,

 

so reiß es aus und wirf es von dir!

so wende dich von Leitfiguren ab und widerstehe!

so wende sie sich davon ab und widerstehe!

 

Es ist besser für dich, einäugig in das Leben hineinzugehen,

Es ist besser für eine Seele, sich der Leitfiguren unbewußt zu sein

Es ist besser, wenn eine Seele sich der Leitfiguren unbewußt ist. Herr, ich verstehe diesen Satz nicht so recht. Es handelt sich hier doch um eine bewußte Beschränkung, die sich eine Seele oder ein Mensch im irdischen Leben auferlegt und nicht um etwas, das unbewußt ist? Ein Mensch, der nur ein Auge besitzt, ist in seiner Wahrnehmungsfähigkeit sehr eingeschränkt. Er kann viel weniger bewußt wahrnehmen, als ein gesunder Mensch mit zwei Augen, und auch sein räumliches Sehen ist gestört. In seiner Symbolik bedeutet das Fehlen eines Auges entweder das Wegfallen der bewußten Wahrnehmung oder aber das Wegfallen der unbewußten Wahrnehmung. Im Absatz zuvor ist in der Symbolik ausgesagt worden, daß sich eine Seele bewußt, also mit bewußter Wahrnehmung, an ihren Leitfiguren zuwendet und es eine bewußte Anstrengung bedeutet, sich davon abzuwenden und Widerstand zu leisten. Es bleibt demnach also nur noch die unbewußte Wahrnehmung der Leitfiguren übrig. Es ist besser, nur unbewußt die Leitfiguren wahrnehmen zu können, als sie bewußt wahrzunehmen und ihnen dann auch bewußt zu folgen. Herr, so wie zB D und Barbara G? In diesem Fall folgte D bewußt ihrer Leitfigur, während Barbara ihrer Leitfigur unbewußt folgte, da sie ihr auch unbewußt blieb.

 

als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden.

als den Leitfiguren bewußt zu folgen und dadurch den spirituellen Tod zu erleiden.

als den Leitfiguren bewußt zu folgen und das bitter zu bereuen und den spirituellen Tod zu erleiden.

 

Seht zu, daß ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet!

Macht Euch stets bewußt, daß ihr der Arglosigkeit und Ohnmacht nicht lieblos begegnet.

Achtet stets bewußt darauf, daß ihr die Arglosigkeit und Ohnmacht nicht verletzt, indem ihr diesen lieblos begegnet.

 

Denn ich sage euch,

Denn ich mach Euch bewußt,

Denn ich mache Euch bewußt,

 

daß ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist.

daß die Arglosigkeit im Reich der Liebe Gott selbst ist.

daß die Arglosigkeit im Reich der Liebe Gott selbst ist.

 

Was meint ihr?

Wie ist Eure Entscheidung?

Wie wollt ihr entscheiden?

 

Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins von ihnen sich verirrte, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen und geht hin und sucht das irrende?

Wenn ein Mensch einmal seine Arglosigkeit verletzt (seiner Leitfigur folgte), wird er nicht seiner Aufgabe folgen wollen, um diese wieder zu gewinnen?

Wenn ein Mensch einmal seine Arglosigkeit verletzte, indem er seiner Leitfigur folgte, wird er nicht dieser Aufgabe folgen wollen, um die Arglosigkeit wieder zu gewinnen?

 

Und wenn es geschieht, daß er es findet,

Und wenn er seine Aufgabe erfolgreich gelöst hat,

Und wenn ihm dies gelungen ist und er diese Aufgabe erfolgreich gelöst hat,

 

wahrlich, ich sage euch,

ich mache Euch eindringlich bewußt,

ich mache Euch eindringlich bewußt,

 

er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind.

freut sich die Seele über diese eine gelöste Aufgabe, als über die Aufgaben, die schon gelöst wurden.

die Seele freut sich über diese eine gelöste Aufgabe mehr, als über die Aufgaben, die schon gelöst wurden.

 

So ist es nicht der Wille eures Vaters, der in den Himmeln ist, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.

Gott hat keine Freude daran, daß eine Seele Schaden erleidet.

Gott hat keine Freude daran, daß eine Seele Schaden erleidet und verloren geht.

 

Herr, was bedeutet nun der gesamte Text symbolisch? Hier wird der Unterschied dargestellt zwischen dem Leben in Materie und dem Leben im Reich Gottes in Spiritualität. Es wird Bezug genommen auf die Ehre, die Menschenehre bedeutet und die wahre Ehre, die Gottes Ehre und Ehre bei Gott darstellt. Auf die Frage, wer im Reich Gottes am meisten Ehre und damit auch die Macht besitzt, antwortet die Liebe, daß es Arglosigkeit und Ohnmacht sind, die dort Ehre besitzen. So wie ein argloses und ohnmächtiges Kind bei den Menschen, so ist eine Seele, wenn sie Arglosigkeit und Ohnmacht lebt und dadurch Anteil an Gottes Ehre hat. Daran schließt sich die Warnung an, sich durch die Leitfiguren beim Leben in Materie dazu verführen zu lassen, eine arglose, Ohnmacht und Arglosigkeit lebende Seele dazu verführen zu wollen, sich wieder den Leitfiguren zuzuwenden und durch sie beschädigt zu werden.

 

Der Appell ist eindringlich: Es ist besser, wenn ein Mensch handlungsunfähig und in seiner Wahrnehmungsfähigkeit der Leitfiguren eingeschränkt auf Erden lebt, anstatt durch die Verführung der Leitfiguren den spirituellen Tod zu finden und das bitter zu bereuen. Eine Seele, die den Leitfiguren Widerstand entgegensetzt, ist besser beraten, als eine Seele, die bewußt ihren Leitfiguren folgt und damit auch andere Seelen verführt, dies ebenfalls zu tun. Zwar, so führt die Liebe aus, müssen Verführungen sein, damit sich die Menschen ihre Leitfiguren bewußtmachen können und so auch ihre Aufgaben bewußt erkennen und annehmen, doch eine Seele bzw. ein Mensch, der bewußt den Leitfiguren folgt und ihnen keinen Widerstand entgegensetzt, wird Schaden an seiner Seele leiden. Und schließlich wird den fragenden Seelen bewußtgemacht, daß eine Seele, die an ihrer Arglosigkeit Schaden erlitt, danach trachten wird, diesen Schaden zu beheben und erst dann Ruhe und Frieden finden wird, wenn sie diese Aufgabe gelöst hat und sich darüber viel mehr freuen wird, als über all die anderen Aufgaben, die sie schon löste. Deshalb habe ich keine Freude daran, wenn eine Seele Schaden erleidet, indem sie in ihrer Arglosigkeit verletzt wird.

 

Herr, ein Text, den Rita und ich heute recht unterschiedlich erlebten. Doch ich bin der Ansicht, daß Rita ihre Einwände deutlich verbalisieren soll, damit die Deutung der Symbolik auch für andere verständlich sein kann. Das ist richtig, da die Symbolsprache eine Gabe ist, die Dir es leichtmacht sie zu verstehen. Andere, die sie nicht besitzen, verstehen sie unter viel größeren Schwierigkeiten und können ihr nicht so leicht folgen, wie es bei Dir der Fall ist. Deswegen erhebt Rita auch öfters Einwände, da sie um Verständnis ringt und einen Zusammenhang noch nicht begriffen hat, der für Dich schon längst auf der Hand liegt. Rita ist hier stellvertretend für viele andere, die diese Gabe auch nicht besitzen und so darauf angewiesen sind, daß das möglichst genau erklärt wird, was sich für Dich schon längst erschlossen hat.

 

(19.09.2015: Herr, Du sagtest: Und schließlich wird den fragenden Seelen bewußtgemacht, daß eine Seele, die an ihrer Arglosigkeit Schaden erlitt, danach trachten wird, diesen Schaden zu beheben und erst dann Ruhe und Frieden finden wird, wenn sie diese Aufgabe gelöst hat und sich darüber viel mehr freuen wird, als über all die anderen Aufgaben, die sie schon löste. Was meinst Du damit im Zusammenhang mit dem Kontext? Für Dich entsteht beim Kontext der Eindruck, daß es sich bei dem Menschen, der die hundert Schafe besitzt und das verlorene Schaf sucht, um Gott selbst bzw. um Jesus dem guten Hirten handelt. Das kommt deswegen bei Dir auf, da Du in einem anderen Evangelium einen ähnlichen Vergleich durch Jesus selbst dargestellt im Gedächtnis behalten hast, als er seinen Jüngern sagte, daß er der gute Hirte der Seelen sei, die durch ihn ins Reich Gottes gelangen würden. Der Zusammenhang mit diesem Evangeliumstext ist jedoch ein anderer. In dem von Dir gedachten Text drückt Jesus aus, daß der Weg zu Gott ausschließlich über ihn führt und nicht über die Leitfiguren. Hier aber wird ein Mensch beschrieben, der seiner Arglosigkeit und Ohnmacht Schaden zugefügt sieht und das dringende Bedürfnis, den großen Wunsch verspürt, diesen Schaden behoben zu sehen. Da er aber durch die Leitfiguren verletzt wurde, hat er den Weg zurück zur Liebe Gottes verloren und sucht verzweifelt danach.

 

Ich hatte Euch schon einmal erklärt, daß es einer der Tricks des Finsteren ist, Euch einzureden, daß es keine Vergebung für Eure Verfehlungen bei mir gibt, also keine Liebe durch mich für Euch gibt. Hier wird nun beschrieben, daß eine solche Seele erst dann wieder Ruhe und Frieden finden wird, wenn sie meine Liebe und die daraus erfolgende Vergebung wieder annehmen konnte und so sich darüber mehr freuen wird, als über alle anderen Erkenntnisse, die sie zuvor schon errungen hatte. Hier schließt sich wieder die Klammer, daß ihr das Reich Gottes so arglos und unschuldig annehmen sollt, wie dies nur ein Kind kann.

 

Herr, so stehen die 99 Schafe für gelöste Aufgaben, während das eine Schaf für noch eine oder mehrere ungelösten Aufgaben stehen, die mit Deiner Hilfe (Deine Suche nach dem Schaf) gelöst werden kann? Die 99 Schafe auf dem Berg stehen für zahlreiche, schon gelöste Aufgaben, während das eine verirrte Schaf für die eine Aufgabe steht, die zu lösen ist und noch nicht gelöst wurde. Es ist dies die Erkenntnis von Mokscha, durch die alle anderen noch zu lösenden Aufgaben hinfällig sind. Gott selbst kommt Euch zu Hilfe, indem er Euch seine Liebe anbietet, damit ihr sie erkennen und annehmen könnt. Die 99 gelösten Aufgaben sind unnütz, wenn die eine Aufgabe dennoch nicht erkannt und gelöst werden konnte. Herr, das Schlüsselschaf? Das ist richtig. Und da auch das Schlüsselschaf manchmal nicht weiterkommt, geht ihm in einem anderen Gleichnis der Hirte nach und holt es heim zu sich.)

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Es waren Menschen, die Jesus folgten, und als Menschen waren sie alle auch durch ihre Leitfiguren beeinflußt. So dauerte es auch nicht lange, bis sie sich zu fragen begannen, wer denn wohl in dem Reich Gottes, von dem ihr Lehrer sprach, der größte, also derjenige mit dem meisten Ansehen und der Macht sein würde. Die Antwort von Jesus verblüffte sie, denn er rief ein Kind herbei und stellte es in ihre Mitte. Das heißt, er behandelte es auf Augenhöhe mit seinen Jüngern, ja sogar noch mehr, da er es in den Mittelpunkt stellte. Er sagte ihnen, daß alle, die nicht so wären wie dieses Kind in seiner Arglosigkeit und Ohnmacht, keine Ehre im Reich Gottes erhalten würden. Wer aber wie dieses unschuldige Kind und in Arglosigkeit und Ohnmacht leben und handeln würde, der wäre derjenige, der im Reich Gottes an Gottes Ehre teilhaben würde. Er schloß die Warnung an, daß niemand sich dazu erdreisten solle, eines dieser Kleinen, das heißt einen Menschen, der so arglos und ohnmächtig wie ein Kind leben würde, dazu zu verführen den Leitfiguren zu folgen. Die Folgen für die eigene Seele wäre ein großer Schaden, den sie erleiden würde. Jesus stellte die Notwendigkeit der Verführung durch die Leitfiguren nicht in Abrede, da sie notwendig wäre, um die Leitfiguren bewußtzumachen und dadurch die Aufgaben zu erkennen. Doch er warnte die Jünger davor, selbst den Leitfiguren zu folgen und sie dazu zu benutzen, andere Seelen dazu zu bringen, ihnen ebenfalls zu folgen. Er fragte sie eindringlich, ob sie sich nicht auch dazu entschieden wollten, selbst Arglosigkeit und Ohnmacht zu leben und danach zu trachten, diese wieder zu erlangen, nachdem den Leitfiguren gefolgt worden war, da dies ihnen mehr Freude und auch mehr Frieden bringen würde, als die Aufgaben, die schon gelöst worden sind. Und deswegen, so erklärte er ihnen, hätte Gott selbst keine Freude daran, wenn eine Seele Schaden nehmen würde, da sie zu ihren Leitfiguren verführt worden ist. Die Jünger verstanden dieses Gleichnis und waren davon sehr berührt.

 

(19.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gottes Liebe ist ein Geschenk, das angenommen werden will, wie es ein Kind nur annehmen kann. Eine Seele, die ihren Leitfiguren folgt, kann diese Unschuld und Arglosigkeit nicht aufbringen, und wenn eine solche Seele eine andere arglose Seele auch dazu verführen will die Arglosigkeit und Unschuld aufzugeben und ihren Leitfiguren zu folgen, wird sie damit nicht nur sich selbst, sondern auch die unschuldige Seele schwer beschädigen. Eine Seele, die arglos und unschuldig war, wird danach trachten, wenn sie diese verletzt hat, wieder zurück zur Liebe Gottes zu gelangen, und wenn es ihr gelungen ist, darüber mehr erfreut sein, als über alle anderen Aufgaben und Erkenntnisse, die sie schon erlangt und gelöst hat.

 

Herr, sollen wir an dieser Stelle auch das andere Evangelium vom verlorenen Schaf und dem guten Hirten bearbeiten? Ihr dürft es gerne bearbeiten, da es Euch interessiert. Doch ihr solltet zunächst das Matthäus-Evangelium abschließen und anschließend die Texte anderer Evangelien, die Euch bei der Bearbeitung des Matthäus-Evangelium auffallen.)

 

 

04.03.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us18

Verhalten gegen sündigende Brüder - Gemeinschaft in Jesu Namen

Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde! Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde; wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner! Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr etwas auf der Erde bindet, wird es im Himmel gebunden sein, und wenn ihr etwas auf der Erde löst, wird es im Himmel gelöst sein. Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.

 

Verhalten gegen sündigende Brüder

Reaktion auf Seelen, die ihren Leitfiguren folgen

Reaktion auf Seelen, die ihren Leitfiguren folgen

 

Gemeinschaft in Jesu Namen

Gemeinschaft der Seelen, die der Liebe folgen

Gemeinschaft der Seelen, die der Liebe folgen

 

Wenn aber dein Bruder sündigt,

Wenn eine Seele ihrer Leitfigur folgt,

Wenn eine Seele ihrer Leitfigur folgt, die zuvor der Liebe folgte,

 

so geh hin,

so wende Dich dieser Seele bewußt zu,

so wende Dich dieser Seele bewußt zu,

 

überführe ihn zwischen dir und ihm allein! (1)

und mache ihr in Liebe, ohne sie bloßzustellen, bewußt, daß sie einer Verführung durch ihre Leitfigur folgt!

und weise sie in Liebe und ohne sie zu verurteilen darauf hin, daß sie einer Verführung durch ihre Leitfigur folgt!

 

Wenn er auf dich hört,

Wenn diese Seele sich ihres Irrweges durch die Liebe bewußt wird,

Wenn diese Seele ihren Irrtum durch die Liebe erkennt,

 

so hast du deinen Bruder gewonnen.

so hast Du dieser Seele geholfen, sich der Liebe zuzuwenden.

so hast Du ihr geholfen, sich wieder der Liebe zuzuwenden.

 

Wenn er aber nicht hört,

Ist diese Seele dagegen verstockt,

Ist diese Seele aber verstockt,

 

so nimm noch einen oder zwei mit dir, (2)

so erbitte die Hilfe weiterer Seelen, die der Liebe folgen,

so erbitte die Hilfe weiterer Seelen, die ebenfalls der Liebe folgen,

 

damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde!

damit durch den Verstand diese Seele auch von anderen Seelen überzeugt werden kann!

damit durch den Verstand diese Seele auch durch andere Seelen überzeugt werden kann!

 

Wenn er aber nicht auf sie hören wird,

Bleibt diese Seele dennoch verstockt,

Bleibt sie dennoch verstockt,

 

so sage es der Gemeinde; (3)

so beziehe alle Seelen, die der Liebe folgen, mit ein;

so beziehe alle Seelen mit ein, die der Liebe folgen;

 

wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird,

bleibt die Seele dennoch verstockt,

bleibt die Seele dennoch verstockt,

 

so sei er dir wie der Heide und der Zöllner! (4)

so akzeptiere, daß diese Seele ihren Leitfiguren folgen möchte und halte Abstand zu diesen!

so halte Abstand zu ihr und akzeptiere, daß sie ihren Leitfiguren folgen will!

 

Wahrlich, ich sage euch:

Ich mache Euch ganz klar bewußt:

Ich mache Euch ganz klar bewußt:

 

Wenn ihr etwas auf der Erde bindet,

Und was immer durch Dich/Euch als materiell erkannt wird,

Was immer durch Euch als Leitfigur in Materie erkannt wird,

 

wird es im Himmel gebunden sein,

kann das Reich Gottes nicht schauen,

kann das Reich Gottes nicht schauen,

 

und wenn ihr etwas auf der Erde löst,

und was immer durch die Liebe als Mokscha erkannt wird,

und was immer durch die Liebe als Mokscha erkannt wird,

 

wird es im Himmel gelöst sein.

wird von der Reinkarnation befreit sein.

wird von der Reinkarnation befreit sein.

 

Wiederum sage ich euch:

Weiter mache ich Euch bewußt:

Weiter mache ich Euch bewußt:

 

Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen,

Wenn zwei Seelen in Materie gemeinsam,

Wenn zwei Seelen, die der Liebe folgen in Materie gemeinsam,

 

irgendeine Sache zu erbitten,

irgendeine Sache im Vertrauen auf die Liebe erbitten,

irgendeine Sache im Vertrauen auf die Liebe Gottes erbitten,

 

so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.

so Gott sich der Seelen und deren Bitten annehmen.

so wird dieser sich der Seelen und deren Bitten annehmen.

 

Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.

Denn wo zwei oder drei Seelen in Liebe versammelt sind, da bin ich die Liebe unter ihnen; da ich die Liebe bin.

Denn wo zwei oder drei Seelen in Liebe versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen, da ich die Liebe bin.

 

1) Gespräch in Liebe

2) Gespräch in Vernunft

3) Gespräch in Liebe und Vernunft

4) Abstand zum Schutz, um nicht ebenfalls von den Leitfiguren verführt zu werden

 

Herr, dieser Text behandelt zum einen, wie einer Seele geholfen werden kann (1-4), sich von ihren Leitfiguren abzuwenden und zum anderen, daß Du Dich der Seelen annehmen wirst, die sich im Vertrauen auf die Liebe an Dich wenden? Das ist richtig. Im ersten Textteil wird symbolisch dargestellt, wie eine Seele, die zunächst der Liebe folgte, sich in Gefahr begibt, erneut ihrer Leitfigur zu folgen, indem sie durch diese verführt zu werden droht. In einem solchen Fall soll die Seele, die der Liebe folgt, sich an diese wenden, um sie in Liebe und ohne sie vor anderen zu verurteilen und bloßzustellen auf ihren Irrtum hinzuweisen. Erkennt diese Seele ihren Irrtum, so wendet sie sich dadurch von der Leitfigur ab und erneut der Liebe zu. Bleibt sie aber uneinsichtig, so soll die Seele, die der Liebe folgt, andere Seelen, die ebenfalls der Liebe folgen, zu Hilfe nehmen, um die Seele durch rationales Denken, also Verstand, dazu zu bringen, ihren Irrtum zu erkennen. Das entspricht der Nummer zwei in Deiner Aufstellung. Bleibt sie weiter verstockt, so sollen alle Seelen, also die ganze Gemeinschaft der Seelen, die der Liebe folgen, mit einbezogen werden, um die Seele auf ihren Irrtum hinzuweisen. Das bedeutet einerseits, daß der Seele, die ihren Irrtum nicht erkennen will, noch immer in Liebe und auch Vernunft begegnet wird, um ihr die Augen über ihre Leitfigur ihren Irrtum zu öffnen. Du hast dieses Stadium mit drei beziffert. Wenn all dies erfolglos bleibt und die Seele weiterhin verstockt ist, so sollen die Seelen, die der Liebe folgen, dies akzeptieren, jedoch Abstand von ihr halten, damit sie nicht selbst durch die Leitfiguren verführt werden sollen. Dies ist der vierte Abschnitt, den Du mit vier bezeichnet hast.

 

Weiters wird dargestellt, daß die Seelen, die der Liebe folgen, in ihrer Gemeinschaft die Liebe und damit Gott selbst, der die Liebe ist, in ihrer Mitte haben. Um was auch immer solche Seelen in Liebe und Vertrauen bitten, Gott wird sich dieser Bitten annehmen. Diesen Schlußsatz geht noch voraus, was Jesus schon zu Petrus sagte, als dieser ihn als Messias erkannte: Was immer als Leitfigur in Materie durch die Seelen, die der Liebe folgen, erkannt wird, das kann nicht ins Reich Gottes eingehen, und was immer durch die Liebe als Mokscha durch die Seelen erkannt wird, ist von der Reinkarnation befreit. Das bedeutet, daß sich die Seelen, die der Liebe folgen, ihrer Leitfiguren, denen sie in Materie folgen, bewußtwerden sollen, da sie ohne diese Bewußtwerdung nicht ins Reich Gottes gelangen werden und so Mokscha nicht erringen können. Erst wenn durch das Bewußtwerden der Leitfiguren Mokscha bewußt werden kann, wird die Reinkarnation aufgehoben sein.

 

Herr, „zufälligerweise“ kann ich unseren Besuch bei R am letzten Wochenende zitieren. Hier erkannten wir sehr oft, wie R und wir anderen ebenfalls, unseren Leitfiguren folgten. Vorsichtig versuchten wir, ihm „auf die Sprünge“ zu helfen. Am Wochenende verbal, gestern sogar als E-Mail. Ein gutes Beispiel dafür, wie Seelen, die der Liebe folgen, einer anderen Seele dabei helfen können, sich von ihrer Leitfigur abzuwenden und sich erneut der Liebe zuzuwenden. Ihr habt ganz vorsichtig und in Liebe versucht, R auf die Sprünge zu helfen und es dabei vermieden, ihn anzugreifen, zu verurteilen, oder ungeduldig und fordernd zu sein. Dabei seid ihr selbst in Versuchung gewesen, Euren eigenen Leitfiguren und deren Verführung zu erliegen. Schließlich mußtet ihr Euch Eure Erschöpfung eingestehen und habt Euch, nachdem ihr wieder zu Hause angelangt seid, stattdessen um Hilfe an mich gewandt. Ich sagte Euch, daß vieles von dem, was ihr sagtet, aber auch vieles von dem, was durch Euch ungesagt blieb, in seinem Unbewußten wirken würde. Du hast es selbst erlebt, als R gestern beim Telefonat weitaus einsichtiger in sein Verhalten war, als am Wochenende, wo ihr einander begegnet seid. Hier siehst Du also auch, wie eine Bitte von zwei oder mehr Seelen, die der Liebe folgen und im Vertrauen auf meine Liebe um etwas bitten, eine Antwort durch mich erhalten werden.

 

Herr:

Wenn ihr etwas auf der Erde bindet,

Was immer durch Euch als Leitfigur in Materie erkannt wird

wird es im Himmel gebunden sein,

Kann das Reich Gottes nicht schauen

und wenn ihr etwas auf der Erde löst,

Und was immer durch die Liebe als Mokscha erkannt wird

wird es im Himmel gelöst sein.

Wird von der Reinkarnation befreit sein.

 

Wenn wir weiter bei R bleiben, so haben wir in Materie diese Leitfigur Menschenehre bei ihm und auch bei uns erkannt. Damit kann R zum gegenwärtigen Zeitpunkt Dein Reich nicht schauen? Es wird leichter für Euch, wenn ihr den Begriff «erkannt» durch den Begriff «bewußt wird» ersetzt. Um bei R zu bleiben, so wurde Euch dessen Menschenehre als Leitfigur, der er in Materie folgt, bewußt. Auch Eure eigenen Leitfiguren sind Euch inzwischen bewußt geworden. R aber hat sich seine Leitfigur Menschenehre nicht bewußtmachen können oder wollen. Er wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt damit auch nicht mein Reich schauen können. Herr, ihn mit der Nase auf diese Leitfigur zu stoßen, wird ihn nicht automatisch Dein Reich schauen lassen? Deswegen habe ich Euch vorgeschlagen den Begriff «bewußtwerden» zu verwenden. Du kannst einen Menschen unzählige Male auf etwas hinweisen, doch wenn er nicht dazu bereit ist Deine Hinweise zu beachten, dann wird ihn der Hinweis nichts nützen, da ihm nicht bewußtwerden wird, wozu Dein Hinweis dienen soll. Die Bereitschaft sich etwas bewußtzumachen, muß der betreffende Mensch freiwillig aufbringen.

 

Herr, nun wird es etwas schwieriger. Was immer wir auf Erden lösen, soll heißen, was immer uns in Materie unserer Leitfiguren bewußt werden läßt, erlöst uns von der Reinkarnation? Wenn Du Dir Deine Aufstellung nochmals ansiehst, so erkennst Du, daß die Rede davon ist, daß durch die Liebe Euch Mokscha bewußt wird und ihr dadurch von der Reinkarnation befreit sein werdet. Es sind nicht die Leitfiguren und deren Bewußtwerdung, durch die ihr Mokscha erlangt, sondern es ist die Liebe, die Euch Mokscha erlangen läßt, indem diese Euch bewußt werden kann. Das Bewußtsein der Leitfiguren, denen ihr in Materie folgt, ist der erste Schritt zur Bewußtwerdung meiner Liebe, durch die ihr Mokscha erlangt. Die Leitfiguren selbst führen dazu, daß ihr Mokscha, also das Reich Gottes, nicht erlangen werdet. Herr, wir werden uns der Leitfiguren bewußt und Du, die Liebe, läßt uns Dein Reich schauen? Das ist richtig. Menschen folgen den Leitfiguren in Materie, da sie zu diesem Zweck in Materie inkarnierten. Wird ihnen dies bewußt, so können sie sich durch meine Liebe und deren Bewußtwerdung mir zuwenden und Mokscha erlangen, mein Reich schauen.

 

Herr, der Kreis schließt sich dann, wenn die Seele Dich vertrauensvoll bittet, diesen Fehler zu vergeben und wieder in Dein Reich zurückkehren zu dürfen, was im zweiten Textteil angedeutet wird? So ist es. Hier wird darauf hingewiesen, daß eine Seele, die im Vertrauen auf meine Liebe um Vergebung bittet, wieder in mein Reich zurückkehren kann, wenn sie ihren Irrtum bereut und darum bittet.

 

Herr, dann behandelt der Text, daß sich eine Seele der Leitfiguren bewußtwerden soll, sich von diesen abzuwenden und Dich um Wiederaufnahme in Dein Reich zu bitten? Der Text handelt davon, daß eine Seele, nachdem sie sich ihrer Leitfiguren bewußt wurde, von diesen abwenden und sich stattdessen meiner Liebe zuwenden soll. Indem sie sich meiner Liebe zuwendet, vertraut sie auch darauf und bittet um Vergebung und um Wiederaufnahme in mein Reich.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus wurde um praktischen Rat gebeten, was das Zusammensein der Gemeinde betraf, die sich inzwischen bildete. Es waren viele Menschen, die seiner Lehre folgten, und Jesus nahm diese Frage zum Anlaß, wie Menschen einander in Liebe begegnen sollten, um eine stabile Gemeinschaft aufzubauen, die einander in Liebe zugetan war. Er führte aus, daß ein Mitglied der neuen Gemeinschaft, das einen Rückfall in alte Gewohnheiten hatte, zunächst unter vier Augen auf seinen Irrtum hingewiesen werden sollte. Wenn dieser Mensch seinen Irrtum nicht einsah und verstockt bliebe, so sollten die Schritte zwei bis vier nachfolgen. Jesus veranschaulichte damit, daß Menschen stets Gefahr laufen, rückfällig zu werden, und daß jeder mehrere Chancen erhalten sollte, bis schließlich die Gemeinde von ihm Abstand nehmen solle. Er wollte damit vermeiden, daß die Gemeinschaft der Menschen untereinander durch Zank und Hader entzweit werden würde. Anschließend an seine praktischen Ratschläge führte er an, was er schon bei Petrus gesagt hatte und das ihr in seiner Symbolik inzwischen erarbeitet habt. Für die Menschen sollte dies eine Hilfe sein, untereinander die Lehre der Liebe, die er lehrte, zu beherzigen und einzuhalten. Und als Ermunterung fügte er hinzu, daß alle, die untereinander in Liebe und im Vertrauen auf Gottes Liebe beten und bitten würden, von Gott gehört und erhört werden würden, da er in diesem Moment mitten unter ihnen weile. Das war etwas ganz Neues, denn die Juden waren davon überzeugt, daß Gott nicht unter ihnen, sondern im Tempel unter ihrem Volk wohnen würde.

 

Herr, wenn das praktische Ratschläge waren, so forderte Jesus seine Jünger dazu auf, aufeinander Acht zu haben und sich gegenseitig zu korrigieren, wenn einer von ihnen auf Abwege geriet? Das ist nicht ganz richtig. Jesus forderte die Jünger nicht dazu auf, einander argwöhnisch zu beobachten und sofort einzuschreiten, wenn einer die vorgegebene Richtung verließ, sondern er wollte das Gegenteil dessen erreichen. Wenn offenkundig wäre, daß einer aus der Gemeinschaft einen falschen Weg eingeschlagen habe, so sollte dieser zuerst allein und ohne Anklage oder gar Verurteilung darauf hingewiesen werden. Nun könnte es ja auch der Fall sein, daß dieser Mensch den Hinweis des anderen nicht akzeptieren würde oder gar als falsch bezeichnen würde. In einem solchen Fall sollte dann der zweite Schritt erfolgen, indem zwei oder drei andere hinzugezogen wurden, damit geprüft werden könne, ob der Einwand womöglich berechtigt war. Wenn das noch immer erfolglos bliebe, so sollte das Ganze vor die Gemeinschaft aller Jünger gebracht werden, damit darüber ein Entschluß gefaßt werden könne, ob derjenige, der ohne Einsicht geblieben war, nicht länger in der Gemeinschaft verbleiben konnte. Symbolisch ausgedrückt bedeutet das, daß ihr Euch einander in Liebe annehmen sollt, ohne daß dabei der freie Wille des Einzelnen gebrochen werden darf. Bleibt es der Wille des Einzelnen, weiter der Verführung der Leitfigur zu folgen, so bleibt der Gemeinschaft der anderen Seelen nur, dies zu akzeptieren, jedoch Abstand zu wahren, um nicht selbst durch die Leitfigur verführt zu werden.

 

(19.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Seelen, die der Lehre der Liebe folgen, sollen einander in Liebe begegnen und nicht übereinander richten. Zieht es eine Seele, die der Verführung durch die Leitfigur folgte, vor, dieser auch zu folgen, nachdem sie in Liebe und durch Verstand und Gefühl von anderen Seelen darauf hingewiesen wurde, so ist dies ihre freie Entscheidung, durch die sie sich selbst von Gottes Liebe, aber auch von der Gemeinschaft der Seelen, die der Liebe folgen, trennt.)

 

 

06.03.2015

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us18

 

Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht

Dann trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder, der gegen mich sündigt, vergeben? Bis siebenmal? Jesus spricht zu ihm: Ich sage dir: Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal siebenmal! Deswegen ist es mit dem Reich der Himmel wie mit einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete. Da er aber nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und damit zu bezahlen. Der Knecht nun fiel nieder, bat ihn kniefällig und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen. Der Herr jenes Knechtes aber wurde innerlich bewegt, gab ihn los und erließ ihm das Darlehen. Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war. Und er ergriff und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist! Sein Mitknecht nun fiel nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt habe. Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war. Da rief ihn sein Herr herbei und spricht zu ihm: Böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest. Solltest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner erbarmt habe? Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war. So wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebt.

 

Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht

Symbolik vom unbarmherzigen, lieblosen Menschen, der nur den Leitfiguren folgt

Symbolik vom unbarmherzigen und lieblosen Menschen, der den Leitfiguren folgt

 

Dann trat Petrus zu ihm und sprach:

Petrus wandte sich mit einer Frage bewußt an Jesus:

Petrus wandte sich bewußt mit einer Frage an Jesus:

 

Herr, wie oft soll ich meinem Bruder, der gegen mich sündigt, vergeben?

Herr, wie oft soll einer Seele, die zu ihrer Leitfigur folgte, vergeben werden?

Herr, wie oft soll einer Seele, die ihrer Leitfigur folgte, von einer anderen Seele vergeben werden?

 

Bis siebenmal?

Bis eine gefühlte Grenze erreicht ist?

Bis eine gewisse, eine gefühlte Grenze erreicht ist?

 

Jesus spricht zu ihm: Ich sage dir:

Jesus machte Petrus eindringlich und ausdrücklich bewußt:

Jesus machte Petrus eindringlich und ausdrücklich bewußt:

 

Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal siebenmal!

Nicht bis eine gefühlte Grenze erreicht wurde, sondern unbegrenzt!

Nicht bis eine gefühlte Grenze erreicht wurde, sondern unbegrenzt!

 

Deswegen ist es mit dem Reich der Himmel wie mit einem König,

Im Reich Gottes herrscht die Liebe,

Denn im Reich Gottes herrscht die Liebe,

 

der mit seinen Knechten abrechnen wollte.

die den Seelen ihre Entscheidungen und deren Auswirkungen nach dem irdischen Tod bewußtmachen möchte.

die den Seelen deren Entscheidungen und deren Konsequenzen nach dem irdischen Tod bewußtmachen möchte.

 

Als er aber anfing abzurechnen,

Seit die Seelen inkarnieren,

Als die Seelen inkarnierten und danach wieder zu Gott zurückkehrten,

 

wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete.

gelangte eine Seele vor Gott, die in Materie sich sehr ihren Leitfiguren zugewandt hatte.

gelangte eine Seele vor Gott, die sich in Materie sehr ihren Leitfiguren zugewandt hatte.

 

Da er aber nicht zahlen konnte,

Da diese Seele ohne spirituelle Erkenntnisse vor Gott war,

Da diese Seele ohne spirituelle Erkenntnisse geblieben war,

 

befahl der Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und damit zu bezahlen.

empfahl Gott dieser Seele, sich von seiner Leitfiguren Menschenehre und Macht mit all ihren Folgen und materiellen Früchten abzuwenden und damit sich der Liebe zuzuwenden.

so empfahl Gott dieser Seele, sich von ihren Leitfiguren Menschenehre und Macht und all ihren Folgen und materiellen Früchten abzuwenden und sich damit der Liebe zuzuwenden, um zu spirituellen Erkenntnissen zu gelangen.

 

Der Knecht nun fiel nieder,

Die Seele war über ihr Verhalten sehr betrübt,

Die Seele war über ihr Verhalten in Materie sehr betrübt,

 

bat ihn kniefällig und sprach:

und bat demütig:

und bat demütig:

 

Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen.

Herr, laß mich so oft inkarnieren, bis ich Mokscha erlangt habe.

Herr, gib mir soviel Zeit, wie ich brauche, um Mokscha zu erlangen.

 

Der Herr jenes Knechtes aber wurde innerlich bewegt,

Und Gott hatte Mitleid mit der Seele,

Und Gott hatte Mitleid und Erbarmen mit der Seele,

 

gab ihn los und erließ ihm das Darlehen.

ließ sie reinkarnieren und ermöglichte ihr, sich ihrer Aufgaben erneut zuzuwenden und Mokscha zu erlangen.

und ließ sie reinkarnieren und ermöglichte ihr durch spirituelle Erkenntnisse, ihrer Aufgaben bewußt zu werden und Mokscha zu erlangen.

 

Jener Knecht aber ging hinaus

Als die Seele wieder inkarniert war

Als die Seele wieder in Materie inkarniert war

 

und fand einen seiner Mitknechte,

traf sie auf eine andere inkarnierte Seele,

traf sie auf eine andere inkarnierte Seele,

 

der ihm hundert Denare schuldig war.

die miteinander noch unbereinigte Aufgaben zu lösen hatten.

mit der sie sich zu einer noch unbereinigten Aufgabe verabredet hatte.

 

Und er ergriff und würgte ihn und sprach:

Und hinderte die andere Seele mit Macht spirituelle Erkenntnisse zu erhalten und übte weitere Macht aus:

Und hinderte die andere Seele mit Macht daran, durch spirituelle Erkenntnisse ihren Anteil an der Aufgabe zu erkennen und übte weitere Macht auf sie aus:

 

Bezahle, wenn du etwas schuldig bist!

Gib mir, was meine Leitfiguren von Dir fordern!

Gib mir, was meine Leitfiguren von Dir fordern!

 

Sein Mitknecht nun fiel nieder und bat ihn und sprach:

Die andere Seele wandte sich in ihrer Ohnmacht bewußt an sie:

Die andere Seele wandte sich in ihrer Ohnmacht bewußt an sie:

 

Habe Geduld mit mir,

Wende Dich in Liebe mir zu,

Begegne mir in Liebe,

 

und ich will dir bezahlen.

und Du wirst Liebe erhalten.

und Du wirst Liebe empfangen und Deine Leitfiguren werden keine Macht über Dich ausüben.

 

Er aber wollte nicht,

Dies ließen die Leitfiguren nicht zu,

Das aber wollten die Leitfiguren nicht zulassen,

 

sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis,

sondern schädigten die Seele weiter, banden die Seele an die Leitfiguren,

und so wurde die Seele weiter von den Leitfiguren geschädigt und gebunden,

 

bis er die Schuld bezahlt habe.

bis diese unterlegene Seele den Forderungen der Leitfiguren ergab und erlag.

bis sie den Forderungen der Leitfiguren erlag und sich ihnen ergab.

 

Als aber seine Mitknechte sahen,

Als andere Seelen aber bewußt erkannten,

Als andere Seelen das aber bewußt erkannten,

 

was geschehen war,

wie lieblos diese Seele gehandelt hatte,

wie lieblos diese Seele gehandelt hatte,

 

wurden sie sehr betrübt

wurden sie darüber traurig

wurden sie darüber traurig

 

und gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war.

und wandten sich darum ihn Ohnmacht an die Liebe.

und wandten sich darum in ihrer Ohnmacht an die Liebe.

 

Da rief ihn sein Herr herbei

Als Gott die Seele aus der Materie abberufen hatte

Als Gott die Seele aus der Materie wieder zu sich gerufen hatte

 

und spricht zu ihm:

machte Gott dieser Seele bewußt:

machte er ihr bewußt:

 

Böser Knecht!

Liebloses Verhalten, mein Kind!

Mein Kind, Du hast Dich lieblos verhalten!

 

Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest.

Aus Liebe wurde Dir alle Schuld vergeben.

Ich habe Dir Deine Bitte um Vergebung aus Liebe erfüllt.

 

Solltest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmt haben,

Solltest Du Deiner Mitseele nicht ebenfalls in Liebe ihre Schuld vergeben,

Solltest Du Deiner Mitseele nicht ebenfalls in Liebe ihre Schuld vergeben

 

wie auch ich mich deiner erbarmt habe?

wie auch ich Dir vergab?

wie auch ich Dir vergab?

 

Und sein Herr wurde zornig

Und Gott war darüber sehr traurig, betrübt

Und Gott war darüber sehr traurig und betrübt

 

und überlieferte ihn den Folterknechten,

und überließ ihn erneut in Reinkarnation seinen Leitfiguren,

und überließ die Seele in Reinkarnation ihren Leitfiguren,

 

bis er alles bezahlt habe,

bis diese Seele all ihre Aufgaben bearbeitet,

bis sie all ihre Aufgaben bearbeitet,

 

was er ihm schuldig war. 

und Mokscha erlangt hatte.

und Mokscha erlangen konnte.

 

So wird auch mein himmlischer Vater euch tun,

So wird es jeder Seele ergehen,

So wird es jeder Seele ergehen,

 

wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebt.

wenn eine Seele eine andere Seele nicht aufrichtig von ihrer Aufgabe entbindet.

die eine andere Seele durch aufrichtige Vergebung nicht von ihrer Aufgabe gegen sie entbindet.

 

Herr, wie bei Rita und D: Indem Rita D ihre Fehler vergab, hat D auch weniger Last zu tragen und auch mehr Energie für die verbleibenden Aufgaben, wie auch Rita dadurch mehr Energie zur Verfügung hat, um ihre Aufgaben zu lösen? Indem Rita ihr vergab, hat D weniger Last zu tragen, und Rita ist ebenfalls um eine Last erleichtert. Indem ihr einander vergebt, erleichtert ihr Euch dabei um Lasten, die ihr sonst weiter tragen müßtet, da sie im Verlauf des aktuellen Lebens oder auch in einem folgenden Leben erneut anstehen würden. Herr, das ist für mich zu begreifen, doch wie verhält es sich mit der Symbolik der 10.000 Talente, die wir Dir als den König des Himmelreichs schuldig sind? Jede Seele, die sich von mir freiwillig getrennt hat, um in Materie ihren Leitfiguren zu folgen, hat damit die symbolische Schuld auf sich geladen, die sie selbst aus eigener Kraft niemals tilgen kann. Es ist der Finstere selbst, auf den sie sich eingelassen hat, und dieser verhindert, daß sie sich zu mir wenden und zu mir zurückkehren kann. Wenn eine solche Seele jedoch durch spirituelle Erkenntnis Mokscha erringt, so ist ihr dadurch die gesamte Schuld erlassen, die sie selbst nie hätte tilgen können. Und da ihr selbst aus eigener Kraft niemals den Vorgang der freiwilligen Trennung von mir rückgängig machen könnt, habe ich Mitleid und Erbarmen mit Euch und erlasse Euch jegliche Schuld. Da ich Euch alle Schuld vergebe, seid auch ihr aufgerufen, einander die Schuld zu vergeben, die ihr einander auferlegt habt. Deshalb wird es für Euch leichter sein, zu Erkenntnis von Mokscha zu gelangen, indem ihr Euch die Schuld vergebt, da es sehr hinderlich ist, wenn ihr einander nicht vergebt, da ihr damit keine Erkenntnis über Mokscha erlangt, sondern durch Eure Leitfiguren gefangen bleibt.

 

Herr, was bedeutet nun dieser Text symbolisch? Ihr habt dessen Symbolik bereits erarbeitet. Er besagt, daß ihr einander vergeben sollt, so oft einer von Euch gegen den Anderen sündigt, also Schuld gegen ihn auf sich lädt. Natürlich ist es schwer zu vergeben, wenn Dein nächster ständig erneut Verfehlungen gegen Dich begeht, doch es gibt dabei keine Grenze, die eingehalten werden soll, das heißt, Eure Vergebung soll grenzenlos sein. Um das zu verdeutlichen hat Jesus das Gleichnis des unbarmherzigen Knechtes als Symboltext gewählt. Als die Seelen sich einst freiwillig von mir lossagten, um durch den Finsteren verführt in Materie nach Macht und Menschenehre zu streben, haben sie Schuld auf sich geladen, sie haben gegen mich gesündigt und sie sind nicht imstande aus eigener Kraft diese Sünde rückgängig zu machen. Selbst wenn sie das wollten, ist es für sie allein nicht möglich. Da ich aber ein liebender Gott bin, der seine Kinder zurückrufen will, habe ich Erbarmen mit Euch und erlasse Euch alle Schuld, wenn ihr mich aufrichtig darum bittet, nachdem ihr erkannt habt, daß ihr Schuld auf Euch geladen habt. Wenn nun ihr, denen eine solch große Schuld erlassen wurde, Euren Mitmenschen ihre Schulden nicht auch aufrichtig verzeiht, so handelt ihr wie der Knecht im Gleichnis, der einen anderen Knecht nahezu ins Verderben stürzte und ihn mit dem Tod bedrohte, nur um einen viel geringeren Betrag von ihm einzufordern, als der, der ihm soeben erlassen worden ist. Ihr handelt dadurch lieblos, wo ihr selbst so viel Liebe und Vergebung durch mich erhalten habt. Deswegen wird Euch ein solches Verhalten nicht zu mir und zu Mokscha führen, sondern Euch Euren Leitfiguren ausliefern, die verhindern, daß ihr Euch meiner Liebe bewußtwerden könnt.

 

Herr, so bedeuten die 10.000 Talente die symbolische Schuld, die wir auf uns geladen haben, als wir den Verführungen des Finsteren folgten, und die 100 Denare die symbolische Schuld in Materie, die wir uns untereinander zufügen? 10.000 Talente waren damals eine unvorstellbar hohe Summe, die kein Mensch selbst aufbringen und zurückzahlen konnte. 100 Denare waren vergleichsweise wenig und im Vergleich mit der Summe 10.000 Talenten praktisch ein Nichts. Dennoch hat der unbarmherzige Knecht, dem eine so hohe Schuld erlassen wurde, seinen Mitbruder wegen einer solch geringen Summe mit dem Tod bedroht. Die 10.000 Talente entsprechen in spiritueller Hinsicht einer Schuld, die eine Seele aus sich selbst heraus, aus eigener Kraft, niemals tilgen kann. Die 100 Denare bezeichnen das, was eine Seele durchaus tilgen kann und auch erlassen kann, wenn sie in Liebe handelt. Beide Summen beschreiben symbolisch das Gefälle zwischen der Schuld einer Seele, die der Verführung des Finsteren folgte, sich von meiner Liebe abwandte und dem Finsteren Macht über sie einräumte und der Schuld einer Seele, mit der sie lieblos gegen andere handelt, obwohl ihr eine sehr viel größere Schuld erlassen worden ist.

 

Herr, in diesem Text werden wir dazu aufgerufen, einander zu vergeben, wenn wir gegeneinander schuldig geworden sind, also lieblos gegeneinander handeln. Und gleichzeitig wird damit die Begründung geliefert, warum wir so handeln sollen, da Du uns eine weitaus größere Schuld ebenfalls vergibst, ohne daß wir diese jemals tilgen könnten? Als ihr Euch von meiner Liebe trenntet, habt ihr Euch dem Finsteren zugewandt und diesem Raum in Euch gegeben. Wo der Finstere ist, kann nicht gleichzeitig meine Liebe sein. Wenn ihr aber meine Liebe ablehnt, so wird der Finstere weiterhin Raum in Euch einnehmen. Wenn ihr also einander nicht in Liebe Eure Schuld erlassen wollt, indem ihr Euren Nächsten vergebt, so handelt ihr lieblos, und der Finstere wird weiterhin seinen Platz in Eurem Herzen einnehmen. Wenn ihr aber meine Liebe erkennt und diese annehmt, so hat der Finstere seinen Platz in Euch verloren und Eure Schuld, die darin beruht, Euch ihm zugewandt zu haben, ist getilgt, da ich sie Euch in Liebe erlassen habe.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus lehrte etwas, das es in dieser Art zuvor noch nie gegeben hatte. Die Lehre der Liebe unterschied sich in einigen Punkten sehr stark von der Lehre des traditionellen Gesetzes, das sich nach der Regel der Vergeltung ausgerichtet hatte. Die Jünger waren von der Forderung Jesu nach Vergebung der Fehler des Nächsten ein wenig verunsichert, da sie sich ausrechneten, daß sie damit wohl sehr im Nachteil wären, wenn sie die Vergebung so anwandten, wie es Jesus von ihnen verlangte. Petrus wollte sichergehen, daß er Jesus richtig verstanden hatte und fragte ihn, wann es denn ein Ende mit Vergebung habe oder ob es eine Grenze gäbe, wonach nicht weiter vergeben werden müsse. Jesus beantwortete seine Frage mit dem Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht und beantwortete vorweg die Frage von Petrus damit, daß er sagte, für Vergebung gäbe es keinerlei Begrenzung. Am Ende des Gleichnisses fügte er noch hinzu, daß ein jeder, der seinem Mitmenschen dessen Fehler nicht aufrichtig vergibt, ebenso lieblos handle wie der Knecht im Gleichnis und deswegen auch denselben Lohn dafür erhalten würde. Die Jünger verstanden zwar, was er ihnen durch das Gleichnis sagen wollte, doch sie waren darüber bestürzt. Im traditionellen Gesetz galt die Regel Auge um Auge, und er sagte ihnen, daß sie nicht nur auf Vergeltung verzichten, sondern darüber hinaus auch noch unbegrenzt verzeihen sollten. Das war für sie zunächst nur schwer nachvollziehbar.

 

(20.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Jede inkarnierte Seele hat große Schuld auf sich geladen, als sie sich dazu entschloß, in Materie zu inkarnieren um darin nach Macht und Menschenehre zu streben. Sie hat sich damit dem Finsteren zugewandt und kann diese Schuld niemals aus eigener Kraft tilgen und diesen Vorgang ungeschehen machen. Gott selbst vergibt diesen Seelen ihre Schuld, und deswegen sollen die inkarnierten Seelen sich untereinander ebenfalls ihre Schulde vergeben. Damit handeln sie in der Liebe Gottes und folgen nicht ihren Leitfiguren.)

 

 

11.03.2015

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us19

 

Ehescheidung und Eheverzicht

Und es geschah, als Jesus diese Reden beendet hatte, begab er sich von Galiläa weg und kam in das Gebiet von Judäa, jenseits des Jordan. Und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie dort. Und Pharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es einem Mann erlaubt, aus jeder beliebigen Ursache seine Frau zu entlassen? Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau schuf und sprach: "Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und es werden die zwei ein Fleisch sein" - so daß sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Sie sagen zu ihm: Warum hat denn Mose geboten, einen Scheidebrief zu geben und zu entlassen? Er spricht zu ihnen: Mose hat wegen eurer Herzenshärtigkeit euch gestattet, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen. Ich sage euch aber, daß, wer immer seine Frau entläßt, außer wegen Hurerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch. Seine Jünger sagen zu ihm: Wenn die Sache des Mannes mit der Frau so steht, so ist es nicht ratsam zu heiraten. Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, denen es gegeben ist; denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es fassen kann, der fasse es.

 

Ehescheidung und Eheverzicht

Trennung von Anima/us und Verzicht auf die Führung Gottes, zB durch Stolz

Trennung von Anima/us und Verzicht auf die Führung Gottes, Trennung von Anima/us bedeutet die bewußte Trennung von der Liebe Gottes

 

Und es geschah, als Jesus diese Reden beendet hatte,

Nachdem Jesus die Seelen bewußt aufgefordert hatte, einander in Liebe zu vergeben,

Nachdem Jesus die Seelen davon unterrichtete, einander in Liebe zu vergeben,

 

begab er sich von Galiläa weg und kam in das Gebiet von Judäa, jenseits des Jordan.

bereitete er einen weiteren Wechsel der Weltanschauung vor.

bereitete er einen weiteren Wechsel der Weltanschauung vor, bereitete ein weiteres Kapitel seiner Lehre vor.

 

Und es folgten ihm große Volksmengen,

Und viele Seelen folgten der Liebe,

Und viele Seelen folgten ihm,

 

und er heilte sie dort.

die dadurch von ihren Leitfiguren gereinigt wurden.

und wurden durch die Liebe Gottes von ihren Leitfiguren gereinigt.

 

Und Pharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn und sprachen:

Und die Seelen, die traditionellen Lehre folgten, versuchten die Liebe bewußt in eine Falle zu locken:

Und die Seelen, die ihre Menschenehre aus der traditionellen Lehre bezogen, versuchten die Liebe in eine Falle zu locken:

 

Ist es einem Mann erlaubt, aus jeder beliebigen Ursache seine Frau zu entlassen?

Ist es einer Seele, die der Menschenehre folgt, erlaubt, seine Anima grundlos zu verstoßen?

Ist es einer Seele, die der Menschenehre folgt, erlaubt die Anima grundlos zu verstoßen, sich ohne Grund von Gottes Liebe loszusagen?

 

Er aber antwortete und sprach:

Jesus antwortete bewußt:

Jesus antwortete bewußt:

 

Habt ihr nicht gelesen,

Habt ihr nicht im traditionellen Gesetz bewußt gelernt,

Habt ihr im traditionellen Gesetz nicht bewußt gelernt,

 

daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau schuf

daß Gott die Seelen als Menschen mit Anima/us in Euch erschaffen hat

daß Gott die Seelen der Menschen mit Anima/us erschaffen hat

 

und sprach:

und bewußt verkündete:

und bewußt verkündete:

 

"Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen

"Darum wird eine Seele Gott in die Materie verlassen, eine Seele wird inkarnieren und sich damit von Gott abwenden

"Darum wird eine Seele Gott verlassen und in Materie inkarnieren und sich damit von Gottes Liebe lossagen

 

und seiner Frau anhängen,

und mit seiner Anima/us verbunden sein, seiner Anima/us folgen,

und mit Anima/us verbunden sein, seiner Anima/us folgen können,

 

und es werden die zwei ein Fleisch sein"

und die Seelen werden in Materie mit Anima/us inkarniert sein"

Und Seele und Anima/us werden in Materie eins sein"

 

 - so daß sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch?

- Sodaß der Mensch seine Anima/us in sich trägt?

- Sodaß der Mensch seine Anima/us in seiner Seele bei sich trägt?

 

Was nun Gott zusammengefügt hat,

Was nun von Gott der Seele mitgegeben wurde, die Anima/us den Menschen begleitet,

Was nun von Gott der Seele geschenkt wurde und die inkarnierte Seele begleitet,

 

soll der Mensch nicht scheiden.

soll der Mensch sich nicht lossagen.

von dem soll der Mensch sich nicht trennen, lossagen, scheiden.

 

Sie sagen zu ihm:

Die Pharisäer entgegneten der Liebe:

Die Pharisäer entgegneten der Liebe, forderten Rechenschaft von der Liebe:

 

Warum hat denn Mose geboten,

Warum hat der Verfasser der traditionellen Gesetze, der dem Gewissen folgte, verfügt,

Warum hat der Mann, der die Stimme Gottes verkündete und der Verfasser der traditionellen Gesetze ist, verfügt,

 

einen Scheidebrief zu geben und zu entlassen?

daß eine Trennung von Anima/us durch ein Dokument in Materie besiegelt wird?

daß eine Trennung von Anima/us durch ein Dokument in Materie zu erreichen ist und durch ein solches besiegelt wird?

 

Er spricht zu ihnen:

Jesus machte ihnen bewußt:

Jesus macht ihnen bewußt:

 

Mose hat wegen eurer Herzenshärtigkeit euch gestattet,

Moses kannte die Lieblosigkeit der Menschen, die der Menschenehre folgen und hat daher versucht, daß sich diese Seelen unbewußt wieder mehr der Liebe zuwenden,

Erste Antwort: Moses kannte die Lieblosigkeit der Menschen, die der Menschenehre folgen und hat daher versucht, weiteren Schaden durch sie zu verhindern, indem er sie (die Menschen) unbewußt wieder mehr mit der Liebe verband,

Zweite Antwort: Moses war sich des lieblosen Handelns der Menschen, die der Menschenehre folgen, bewußt und hat daher gestattet,

 

eure Frauen zu entlassen;

indem er erlaubte, daß sie sich von den Menschen, die der Leitfigur Macht folgen, trennen;

daß sie sich von den Menschen, die der Leitfigur Macht folgen, trennen;

 

von Anfang an aber ist es nicht so gewesen.

doch das war nicht im Sinne Gottes, daß sich die Seelen den Leitfiguren zuwenden.

doch es war nicht im Sinne Gottes, daß sich die Seelen den Leitfiguren zuwenden, indem sie sich von Anima/us lossagen.

 

Ich sage euch aber, daß,                              

Die Liebe aber macht Euch bewußt, daß,

Die Liebe aber macht Euch bewußt,

 

wer immer seine Frau entläßt,

welche Menschenehre-Seele sich von Anima abwendet,

welche Seele sich von Anima/us abwendet,

 

außer wegen Hurerei,

es sei denn, wenn diese Menschenehre-Seele sich ganz bewußt der Leitfigur Macht zuwendet,

es sei denn, diese Seele ist schon einer anderen Lehre gefolgt,

es sei denn, diese Seele hat sich ganz bewußt der zweiten Leitfigur zugewandt,

 

und eine andere heiratet,

und einer anderen Menschenehre-Seele von dessen Anima trennt,

und eine andere Seele von deren Anima/us trennt,

 

Ehebruch begeht;

wendet sich von Gott ab;

wendet sich von Gottes Liebe ab;

 

und wer eine Entlassene heiratet,

und wer sich einer anderen Anima, sprich, einem andern Götzen zuwendet,

und wer sich einer anderen Anima/us, sprich Götzen zuwendet,

 

begeht Ehebruch.

der wendet sich von Gott ab

der wendet sich von Gott ab.

 

Seine Jünger sagen zu ihm:

Die Seelen, die der Lehre der Liebe folgen, wandten sich bewußt an die Liebe:

Die Seelen, die der Lehre der Liebe folgten, wandten sich bewußt an diese:

 

Wenn die Sache des Mannes mit der Frau so steht, so ist es nicht ratsam zu heiraten.

Wenn sich eine Menschenehre-Seele sich mit der Macht-Seele verbindet, so ist eine solche Verbindung nicht ratsam, sondern man sollte seine Geschicke selbst in die Hand nehmen.

Wenn zwischen einer Menschenehre-Seele und Anima die Sache so steht, so ist es nicht ratsam sich mit Anima zu verbinden, sondern seine Geschicke selbst in die Hand zu nehmen.

Wenn zwischen einer Seele und deren Anima/us die Sache so steht, so ist es nicht ratsam mit diesen sich zu verbinden, sondern besser, seine Geschicke selbst in die Hand zu nehmen. Damit wird bewußt auf Gottes Liebe verzichtet.

 

Er aber sprach zu ihnen:

Jesus aber machte ihnen bewußt:

Jesus aber machte ihnen bewußt:

 

Nicht alle fassen dieses Wort,

Nicht alle Menschen verstehen diese Symbolik,

Nicht alle Menschen verstehen die Bedeutung dieser Symbolik,

 

sondern die, denen es gegeben ist;

sondern diejenigen, die diese Symbolik deuten können;

sondern diejenigen, die diese Symbolik deuten können;

 

denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind;

es gibt Menschen, die spirituell geboren werden, die frei von den Leitfiguren sind; (Jesus, der von Maria geboren wurde, (auch Eva))

es gibt Menschen, die spirituell geboren wurden, die frei von den Leitfiguren sind, diese sind mit Anima/us und damit Gottes Liebe verbunden;

 

und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind;

und es gibt Menschen, die durch andere Menschen zu spirituelle Menschen wurden;

es gibt Menschen, die von anderen lernten, sich von ihren Leitfiguren abzuwenden;

es gibt Menschen, die von anderen lernten, sich von ihren Leitfiguren abzuwenden und so zu spirituellen Menschen wurden;

 

und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen.

und es gibt Menschen, die durch die Liebe Gottes in spiritueller Arbeit und Selbsterkenntnis spirituelle Menschen wurden.

und es gibt Menschen, die durch spirituelle Arbeit und Selbsterkenntnis ihre Leitfiguren erkannten und sich von ihnen abwandten und sich der Liebe Gottes zuwandten.

und es gibt Menschen, die bewußt durch die Liebe Gottes in spiritueller Arbeit Selbsterkenntnis erhielten, sich von ihren Leitfiguren abwandten und spirituelle Menschen wurden.

 

Wer es fassen kann, der fasse es.

Wer es deuten kann, der deute es.

Wer es deuten kann, der deute es, wer es verstehen kann, der nehme es an.

 

Ein weiterer Versuch:

 

wer immer seine Frau entläßt,

Welche Menschenehre-Seele sich von Anima abwendet, (hellgrau: versehentlich gelöschter Text)

Welche Seele sich von Anima/us abwendet,

Welche Seele sich von ihrem Gewissen abwendet,

Welche Seele sich von ihrem Gewissen, der Stimme Gottes durch Anima/us abwendet,

 

außer wegen Hurerei,

es sei denn, wenn diese Menschenehre-Seele sich ganz bewußt der Leitfigur Macht zuwendet,

es sei denn, diese Seele ist schon einer anderen Lehre gefolgt,

es sei denn diese Seele hat sich ganz bewußt der zweiten Leitfigur zugewandt,

es sei denn diese Seele hat sich ganz bewußt den finsteren Einflüsterungen zugewandt,

es sei denn, diese Seele hat sich ganz bewußt den finsteren Einflüsterungen zugewandt (sie ist erneut der Verführung des Finsteren durch die Leitfiguren erlegen),

 

und eine andere heiratet,

und einer anderen Menschenehre-Seele von dessen Anima trennt,

und eine andere Seele von deren Anima/us trennt,

und eine andere Seele dazu verführt, ebenfalls auf die finsteren Einflüsterungen zu hören,

und eine andere Seele dazu verführt, ebenfalls der Verführung des Finsteren zu folgen (damit erreicht sie, daß auch diese Seele sich von Anima/us trennen wird),

 

Ehebruch begeht;

wendet sich von Gott ab;

wndet sich von Gottes Liebe ab;

wendet sich von Gottes Liebe ab;

wendet sich von Gottes Liebe ab (eine Seele, die mit meiner Liebe begleitet wird, kündigt diese auf, durchtrennt das Band zwischen ihr und sich und begeht damit Ehebruch);

 

und wer eine Entlassene heiratet,

und wer sich einer anderen Anima, sprich einem andern Götzen zuwendet,

und wer sich einer anderen Anima/us sprich Götzen zuwendet,

und wer sich wieder dem Finsteren zuwendet, sich wieder von Mokscha abwendet,

und welche Seele sich wieder dem Finsteren zuwendet, wieder seiner Verführung folgt, wird Mokscha verlieren, da sie …

 

begeht Ehebruch.

der wendet sich von Gott ab.

der wendet sich von Gott ab.

der wendet sich von Gottes Liebe ab.

sich ebenfalls wieder von Gottes Liebe bewußt abwendet.

 

Herr, da haben wir aber ganz schön rumgeeiert. Diese Bibelstelle hat schon so viel Leid und Mißverständnis in die Welt gebracht. Das ist leider richtig. Und doch steht am Ende des Textes die Aufforderung, seine Symbolik zu entschlüsseln und daraus das rechte Verständnis seiner Aussage abzuleiten. Auch der Schlußsatz, daß derjenige, der seine Bedeutung versteht, danach handeln solle, liefert einen Hinweis, den Text etwas näher zu untersuchen. Doch schon damals, als Jesus noch in Israel lehrte, gab es Männer, die ein großes Interesse daran hatten, wie sie sich von ihren Frauen trennen konnten, ohne dabei das traditionelle Gesetz zu verletzen oder gesellschaftlichen Schaden zu erleiden. Und so wurde die Antwort Jesu auf deren Frage wegen Ehescheidung bis heute dazu herangezogen, auf die Unauflöslichkeit der Ehe zu verweisen und diese Unauflöslichkeit zu begründen, sodaß die Symbolbedeutung dabei völlig in den Hintergrund trat und schließlich ganz verschwand. Auch ihr beide hattet Eure Schwierigkeiten sie herauszufinden, wobei es vor allem Rita war, der das besonders schwergefallen ist. Wie nahezu alle Christen, hat auch sie die Worte Jesu als eine wörtliche Aufforderung betrachtet, in ihrer eigenen Ehe festzuhalten, gegen alle Vernunft und obwohl sie und Eva darin in großer Gefahr für ihr Leben waren. Der Symboltext aber sagt etwas ganz anderes aus.

 

Rita: Herr, gegen alle Vernunft, das hat damals für mich bedeutet, gegen den Rat von Animus handelnd? Animus ist meine Stimme in Dir, der Dich berät und dessen Ratschlag Du folgen sollst. Deine Vernunft, sofern vorhanden, sagte Dir damals auch, daß Du besser daran tun würdest, D mit Eva zusammen zu verlassen, da Euch von ihm inzwischen ernste Gefahr drohte. Durch seine Trunksucht war er nämlich schon für sich selbst eine Gefahr und mehr noch auch für Dich und Eva eine Gefahr, die unberechenbar blieb, sodaß ihr Euch nicht vor ihm schützen konntet. Du allerdings hast nicht auf Animus und Deine Vernunft gehört, auch dann nicht, als diese Vernunft durch andere Menschen (F), die Dir begegneten zu Dir gesprochen hat. Stattdessen hast Du diesen Bibeltext genommen und damit begründet, weshalb Du dennoch an dieser Ehe mit D festgehalten hast. Du glaubtest damals, daß ich selbst in diesen Worten zu Dir sprechen würde und Du deshalb der Stimme des echten Animus nicht folgen dürftest. In Wirklichkeit aber war es Dein starkes Kontrollbedürfnis, das Dir einredete, auch eine solche Situation unter Kontrolle zu haben, was Dich dazu bewogen hat, in einer Ehe auszuharren, die schon längst keinen Bestand mehr hatte und Dich mit Eva in große Gefahr gebracht hat. Herr, dann war es also meine Leitfigur Macht und somit der Finstere, der mich dazu brachte, nicht auf Animus zu hören und so an der Ehe mit D so lange noch festzuhalten? Das ist richtig.

 

Herr, was bedeutet nun der gesamte Text in seiner Symbolik? Es ist dies die Beschreibung der Unauflöslichkeit der Ehe mit Gott. Das heißt die Unauflöslichkeit meiner Liebe zu Euch und deren Aufkündigung und Lossagung durch die Seelen der Menschen, die in Materie inkarnierten. Anima und Animus sind in Eurer Seele, seitdem diese in Materie inkarnieren, und es ist die Stimme von Anima/us, die in Eurem Gewissen zu Euch spricht und Euch führen und leiten will. Ein Mensch, der sich bewußt von Anima/us trennt, wendet sich den Leitfiguren und damit dem Finsteren zu und scheidet sich einseitig von Gottes Liebe. Das aber sollt ihr nicht tun. Im traditionellen Gesetz wird oft versucht, die Leitfiguren als Rechtfertigung für Lieblosigkeit zu nehmen, doch meine Liebe zu Euch ist unauflöslich, und wenn ihr Euren Leitfiguren folgt oder andere Menschen dazu bringt, ihnen zu folgen, so begeht ihr damit Ehebruch vor mir, da ihr meine Liebe von Euch weist und den Finsteren anhängt.

 

So aber war das niemals in meinem Sinne, denn als ihr Euch in Materie begabt, habe ich Euch Anima/us in Eurer Seele mit in Materie gegeben, damit diese Euch raten und führen können. Was ich also an Liebe den Seelen in Materie schenkte und gegeben habe, das soll ein Mensch nicht von mir trennen, indem er sich davon lossagt. Da diese Symbolik schwer verständlich ist und die Menschen sie seitdem nicht erkannten, sondern den Text dazu benutzten die Gefolgschaft mit dem Finsteren zu rechtfertigen, ist dabei auch die Aufforderung enthalten, sich näher mit der Symbolik zu befassen und nicht Anima/us abzulehnen, um der Leitfiguren willens.

 

Der Text führt aus, daß es Menschen gibt, die schon im Bewußtsein der Liebe Gottes und ohne Leitfiguren geboren wurden, es aber auch Menschen gibt, die durch andere Menschen zur Erkenntnis über die Leitfiguren und meiner Liebe gelangen und auch solche, die sich wie ihr auf den Weg machen, um mit meiner Hilfe zur Selbsterkenntnis und damit zur Erkenntnis meiner Liebe und schließlich Mokscha zu gelangen.

 

Herr, die Textstelle, als die Jünger sagten, daß es doch besser sei, unverheiratet zu bleiben, wenn die Ehesache sich so verhalte – wie ist diese zu verstehen? Bis heute ist es den Menschen lieber und oft auch bequemer, anstatt der Stimme ihres Gewissens doch lieber der Verführung durch die Leitfiguren zu folgen. Dies drückt die Feststellung der Jünger über erzwungene Ehelosigkeit aus. Sie folgen lieber den Leitfiguren, statt auf ihr Gewissen zu hören, denn würden sie ihrem Gewissen folgen, so hätten sie unangenehme Konsequenzen für alles, was sie durch ihre Leitfiguren zu gewinnen erhofften.

 

Herr, dieser Text ist schlichtweg eine Revolution in der Welt. Das mag durchaus so sein. Die Herzenshärte der Menschen wird es zu einer solchen machen. Menschen, die der Liebe folgen und auf die Stimme von Anima/us hören und sich durch mich leiten lassen, werden nicht lieblos handeln, auch dann nicht, wenn sie sich mit einem Partner auseinanderzusetzen haben, von dem sie sich besser trennen würden. Ein Mann, der eine Frau heiratet und sich von ihr trennen möchte, da er eine andere gefunden hat, die die schöneren Beine besitzt, handelt lieblos und nicht auf die Stimme seiner Anima hörend. Eine verheiratete Frau, die einen anderen Mann gefunden hat, mit dem sie wirtschaftlich besser gestellt wäre, handelt ebenfalls lieblos, wenn sie sich deswegen von ihrem Ehemann trennt. Paare jedoch, bei denen die Lieblosigkeit, die der Hinwendung zu den jeweiligen Leitfiguren entspricht, derart überhandgenommen hat, daß beide Partner davon Schaden erleiden, handeln nicht lieblos, wenn einer der beiden sich vom Partner trennt, da sonst beide Schaden nehmen würden.

 

Und so war auch die Trennung, die Rita von D vollzog, richtig, ebenso wie Deine Trennung von B richtig war, da Du sie bis heute in Liebe behandelst und dafür sorgtest, daß es ihr auch in materieller Hinsicht an nichts fehlte. Da sie aber Deinen Weg nicht weiter begleiten wollte und ihr Versprechen nicht einhalten konnte oder wollte, hast Du Dich schließlich von ihr getrennt, um der Stimme Animas in Deinem Gewissen zu folgen.

 

Herr, so stellen die beiden Fragen eine erheblich spirituelle Entwicklung dar:

 

-       Können Sie sich vorstellen, schon einmal gelebt zu haben?

-       Hören Sie auch diese Kopfkampfstimme?

 

Mit der ersten Frage wolltest Du wissen, ob es auch andere Menschen gibt, die sich auf den Weg zu mir machen wollen oder sich schon auf den Weg zu mir gemacht haben. Du hast damit gezielt gefragt, ob ein Mensch dazu bereit wäre, sich auch Fragen zu stellen, die ungewohnt und ungewöhnlich sind und ernsthaft nach einer Antwort zu suchen. Du hast Dir selbst diese Frage gestellt und sie mit «Ja» beantwortet, obwohl die Mehrzahl Deiner Mitmenschen diese Frage allein schon als Hirngespinst bezeichnet hätten.

 

Mit der zweiten Frage hast Du wissen wollen, ob andere Menschen ebenfalls ihre Leitfiguren und die Verführung des Finsteren zu diesen Leitfiguren spüren oder gar bewußt wahrnehmen können. Die Kopfkampfstimmen sind der Finstere, der für Macht und Menschenehre in Deinem und den Köpfen der anderen Menschen spricht und immer die Oberhand behält. Unfrieden ist die Folge. Du hast zu Deinem Erstaunen gesehen, daß es sogar sehr viele Menschen sind, die sich mit solchen Kopfkampfstimmen herumschlagen, ohne daß sie allerdings wissen, worum es sich dabei handelt. Dir aber wurde schon seit Längerem bewußt, was ihnen noch immer unbewußt ist. Damit hast Du einen großen Entwicklungsschritt getan.

 

Herr, so bedeutet der Text auch, daß die Menschen mit Dir verbunden sind, doch untereinander einander heiraten und auch wieder verlassen dürfen, wenn Du es über Anima/us, also durch das Gewissen empfiehlst? Die Menschen sind mit mir verbunden durch Anima/us, was dem göttlichen Funken in jeder Seele entspricht, und das Gewissen ist die Stimme von Anima und Animus. Wenn zwei Menschen untereinander heiraten, dann schließen sie vor mir die Ehe, ebenso wie sie die Ehe mit mir geschlossen haben, als ich den Seelen Anima/us schenkte, die in Materie inkarnierten. Und ebenso unauflöslich, wie meine Liebe zu Euch ist, so sollte auch Eure Liebe untereinander sein. Ein Aufkündigen der Liebe Gottes durch eine Seele erfolgt dann, wenn sich diese Seele von Anima/us lossagt und stattdessen sich mit dem Finsteren verbindet. Das ist Ehebruch. Die beiden Menschen, die vor mir und damit auch vor Anima/us die Ehe schlossen, heiraten damit einander, geloben aber durch dieses Ehesakrament auch erneut die Treue zu Gott in Anima/us. Diese sind es, die an erster Stelle stehen, und es ist Gottes Ratschlag, dem ihr folgen sollt und nicht dem Willen der Leitfiguren eines Menschens. Stehen die Stimme von Anima/us und der Wille des Partners miteinander im Widerspruch, also widerspricht der Wille des Ehepartners der Stimme des Gewissens des Anderen, so ist eine Trennung erlaubt, da ihr Gott in erster Linie folgen sollt und nicht der Leitfigur der Menschen.

 

Herr, bitte verdeutliche diese Stelle «außer wegen Hurerei» in diesem Zusammenhang. Hurerei bedeutete damals, einen vollzogenen Ehebruch durch Geschlechtsverkehr mit einer anderen Frau oder einem anderen Mann. Hurerei im Zusammenhang mit der Ehe, die mit Gott durch Anima/us geschlossen wurde, bedeutet demnach, daß die Treue zu Anima/us gebrochen wird, indem die Seele sich einer anderen Macht hingibt. Hier ist immer der Finstere selbst durch seine Leitfiguren gemeint. Ein Ehemann, der seiner Frau in symbolischen Kontext die Ehe bricht, könnte beispielsweise ein Ehemann sein, der sich, seiner Leitfigur Menschenehre folgend, dem Glücksspiel ergibt oder gewalttätig wird und Überfälle auf andere Menschen verübt, Betrügereien oder Bestechungen ausführt usw. Immer dann wird ihm sein Gewissen sagen, daß er nicht recht handelt und ihn auffordern umzukehren. Wenn er aber nicht umkehren will und sich stattdessen weiter seiner Leitfigur zuwendet, so sagt er sich von Anima los und verbindet sich mit seiner Leitfigur, was dem Ehebruch mit Gott entspricht. Seine Ehefrau, die er womöglich dazu überreden will, seine Verfehlungen zu decken oder gar zu unterstützen, gerät damit in Gefahr ebenfalls Ehebruch vor Gott zu verüben. In einem solchen Fall begeht der Ehemann Ehebruch und gleichzeitig Hurerei, da er Anima verstößt und sich mit dem Finsteren verbindet.

 

Herr, Ehebruch an seiner Ehefrau begeht er als Mensch in einem solchen Fall aber nicht? In einer Ehe versprechen sich Mann und Frau vor meinem Angesicht, daß sie einander lieben, für einander eintreten, sich gegenseitig schützen und vor Schaden bewahren werden, bis sie der Tod schließlich trennen wird. Es ist also auch eine gebrochene Ehe, wenn die Partner einander nicht in Liebe begegnen, sondern sich gegenseitig Schaden zufügen oder auch gleichgültig gegenüber den Bedürfnissen des Ehepartners sind.

 

Herr, aber genau deswegen hat es auch so lange gedauert, bis ich schließlich die Trennung von D einleiten konnte. Ich sagte mir damals, daß ich nicht das Recht besitze ein Versprechen, das vor Dir abgegeben wurde einfach hinzuwerfen und D zu verlassen, obwohl ich versprochen hatte, ihn vor Schaden zu bewahren und für ihn einzustehen! Du hast damals nicht auf die Stimme der Vernunft, auf Animus gehört, sondern auf Dein Kontrollbedürfnis, mit dem Du auch Deine Menschenehre schützen wolltest, da Du Dir nicht vorstellen konntest, zu versagen und D sich selbst und seiner Alkoholsucht zu überlassen. Du wolltest diejenige sein, die ihn davon heilte, und dafür sollte er Dir sein lebenlang dankbar sein. Was aber bedeutet eine solche, von Dir erwartete oder sogar geforderte Dankbarkeit? Es bedeutet, daß Dein D öffentlich eingestehen sollte, daß er falsch gehandelt hatte und Du von Anfang an im Recht gewesen bist und nur zu seinem Wohl gehandelt hast. Das aber war nicht meine Liebe, der Du folgtest, sondern Deine Leitfigur.

 

Herr, „Dein (Mein) D“ weist auf die Leitfigur Macht hin? Das ist richtig. «Mein» bedeutet, daß auch die alleinige Verfügungsgewalt besteht, das heißt, daß es sich um einen Besitz handelt, der ausschließlich ist und der auch keine individuelle Willensäußerung des betreffenden Menschen zuläßt. Bei Rita hat das bedeutet, daß sie glaubte, es wäre nur sie ganz allein, die für D verantwortlich sei bzw. in deren Händen sein Schicksal liegen würde. Wenn sie ihn verlassen würde, so wäre dies sein Untergang und deswegen sei es ihre heilige Pflicht (da vor Gott versprochen) bei ihm auszuharren, bis er geheilt wäre oder aber bis sie gemeinsam untergingen.

 

Herr, und mit den Schüssen auf Rita und Eva hat D in Wahrheit auf Dich (Anima) geschossen und sich damit von Dir abgewandt? Seine Tochter Eva war weiblich und gleichzeitig die gelebte Arglosigkeit und Ohnmacht. Auch Rita ist weiblich und als solche das Symbol der Anima. In diesen beiden stand vor D eine dreifach verstärkte Symbolik der Anima, auf die er dann die Schüsse abgefeuert hat. Symbolisch hat er damit sehr deutlich Anima verstoßen, sich von ihr geschieden. Herr, welcher Leitfigur folgte er in diesem Augenblick? Er folgte seiner Menschenehre, da er außer sich vor Eifersucht war, denn Rita hatte die halbe Nacht mir Frank verbracht und war erst sehr spät nach Hause zurückgekehrt. Daß er sie selbst dazu aufgefordert hatte, um eine Handhabe gegen sie zu haben, wenn sie sich beklagte, daß er seine Aufmerksamkeit einer anderen Frau zuwandte, hat er dabei völlig ausgeblendet. So war es seine verletze Mannes- und Menschenehre, die sich sehr deutlich bei ihm gemeldet hat und ihn zu diesen Schüssen auf Rita und Eva veranlaßte.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus zog wieder nach Judäa, und viele Menschen gingen mit ihm und folgten ihm in Judäa nach. Er heilte sie alle, und dann geschah es, daß ihm die Pharisäer wieder einmal eine Falle stellen wollten, in der er sich fangen sollte. Da sie als Männer an diesem Thema ohnehin brennend interessiert waren, fragten sie ihn, ob es einem Mann erlaubt wäre, seine Ehefrau aus beliebigen Gründen zu entlassen. Die betroffenen Frauen verloren dabei nämlich ihre Versorgung durch den Ehemann, da sie selbst keinen Beruf ausüben durften und lediglich in Haus und Hof Hilfsdienste leisteten. Sie waren nicht mündig, sondern zuerst ihr Vater und dann ihr Ehemann war zu ihrem Vormund bestimmt. Jesus antwortete sehr entschieden, daß jeder Mann, der seine Frau entlassen würde, Ehebruch beginge, da Gott die Menschen als Mann und Frau erschaffen und auch durch die Ehe miteinander verbunden habe. Die Pharisäer wollten schon hämisch triumphieren, da ihr traditionelles Gesetz durch Mose es erlaubte, sich von der Ehefrau zu trennen, indem ihr ein Scheidebrief ausgestellt wurde. Doch Jesus widerlegte diese Ansicht und erklärte, daß von Anfang an eine Ehe zwischen Mann und Frau nicht aufgelöst werden konnte und es lediglich die Hartherzigkeit der Männer war, die Moses zu diesem Zugeständnis gebracht hatte. Er fügte hinzu, daß Ehebruch auch dann vorliegt, wenn eine entlassene und verstoßenen Frau durch einen anderen Mann geheiratet wird, da sie vor Gott noch immer die Ehefrau des ersten Mannes geblieben sei. Die Jünger waren wieder einmal bestürzt über diese Worte, die sie für immer an ein und dieselbe Frau binden würde. Sie kamen zu dem Schluß, daß es dann doch besser wäre, erst gar nicht die Ehe mit einer Frau einzugehen. Jesus antwortete ihnen etwas rätselhaft, indem er ausführte, daß nicht jeder das, was er sage, erfassen könne, und daß es verschiedene Menschen gäbe, die zu Erkenntnissen durch unterschiedliche Gründe gelangten. Es war dies die Beschreibung der Verschnittenen durch Geburt, andere Menschen oder durch eigene Arbeit und Gottes Hilfe bei dieser. Er forderte ganz zum Schluß noch eindringlich dazu auf, sich über die Bedeutung seiner Worte klarzuwerden, sich die Bedeutung seiner Worte bewußtzumachen und ihr zu folgen.

 

Herr, wie würdest Du heute den obigen Bibeltext in unserer Sprache als Prosatext diktieren? Von Anfang an wurdet ihr als Mann und Frau erschaffen und mit Anima und Animus in Eurer Seele ausgestattet. Glaubt nun nicht, daß dies heute keine Gültigkeit mehr besitze, denn auch heute noch sind Anima und Animus bei Euch, und damit seid ihr auch heute noch von meiner Liebe umgeben und mit Anima und Animus vereint. Da ihr aber ebenso Euren Leitfiguren folgt und ebenso lieblos handelt, wie die Menschen schon zu Jesu Zeiten handelten, seid ihr ebenfalls übereingekommen, daß es Euch keine Mühe bereitet, Euch von Anima und Animus zu trennen, indem ihr triftige Gründe dazu anführt, daß es besser ist, Euren Leitfiguren zu folgen. Doch Gott will Euch sagen, daß ihr Euch von seiner Liebe abwendet und Euch mit dem Finsteren verbindet, wenn ihr es zuläßt, daß ihr der Stimme Eures Gewissens, das Euch von Gottes Liebe spricht, widersteht und stattdessen der Verführung zur Macht und Menschenehre stattgebt. Es ist nicht einfach das zu verstehen, gerade in Eurer Zeit, die sich so viel drauf zugute hält, aufgeklärt und vom Verstand geleitet zu sein. Es gibt aber Menschen, die frei von ihren Leitfiguren sind und schon bei ihrer Geburt das Bewußtsein der Liebe Gottes besitzen. Es gibt Menschen, die von anderen Menschen lernen und dadurch erkennen, wie sie ihren Leitfiguren folgen, und es gibt Menschen, die von sich selbst nach der Wahrheit suchen und sich zu mir auf den Weg machen, um durch spirituelle Arbeit und meiner Hilfe zu Erkenntnissen zu gelangen, durch die sie ihre Leitfiguren, aber auch meine Liebe erkennen und schließlich Mokscha erringen. Haltet daher Augen und Ohren offen, und sucht nach der Wahrheit und damit nach der Bedeutung der Symbolbotschaft, die in diesem Text stecken.

 

Herr, dadurch, daß die Pharisäer, also Männer, Dir damals diese Frage stellten, gaben sie doch indirekt zu, daß sie wissen falsch zu handeln, denn sie suchten nach noch besseren Gründen, um ihre Frauen loszuwerden. Daß das nicht recht war, war ihnen demnach wohl bewußt? Es war ihnen sehr wohl bewußt, und deswegen wandelten sie auch die Texte ihrer Schriften so ab, daß sie ihr Handeln damit rechtfertigen konnten. Ihr Gewissen sagte ihnen, daß sie lieblos handeln würden. Doch nachdem sie ihr traditionelles Gesetz vorweisen konnten, das ihr Handeln rechtfertigte, glaubten sie, die Stimme ihres Gewissens überhören zu dürfen bzw. nicht danach handeln zu müssen.

 

Herr, die Fangfrage bestand darin, daß im Falle Deiner Bejahung Dich Du ebenfalls dem traditionellen Gesetz zu fügen hättest, im Falle der Verneinung Du Dich über das von Moses überlieferte Gesetz stellen würdest und damit ein Ketzer, der vernichtet werden darf? Im Falle einer Bejahung hätte Jesus das traditionelle Gesetz als bindend anerkannt und wäre als ein Heuchler entlarvt worden, da er sich schon viele Male über dieses Gesetz hinweggesetzt hatte. Im Falle einer Verneinung hätte er sich aber über das Gesetz und damit über den Willen Gottes gestellt und diesen Anspruch, Gott gleich zu sein, bestätigt, was eine schlimme Gotteslästerung war, auf der die Todesstrafe stand. Sie hätten also damit etwas in der Hand, das sie gegen Jesus hätten verwenden können.

 

(20.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gottes Liebe zu den inkarnierten Seelen ist unverbrüchlich. Eine inkarnierte Seele begeht Ehebruch mit Gott, indem sie sich von ihm abwendet und dafür sich dem Finsteren und seiner Macht hingibt und den Leitfiguren folgt. Gottes Stimme im Gewissen der inkarnierten Seelen spricht durch Anima und Animus, und wenn eine inkarnierte Seele Anima/us verstößt und sich stattdessen dem Finsteren hingibt, begeht sie Ehebruch. Denn Gott ist durch Anima/us in der inkarnierten Seele zugegen.)

 

 

16.03.2015

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us19

 

Jesus und die Kinder

Dann wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete. Die Jünger aber fuhren sie an. Jesus aber sprach: Laßt die Kinder, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen! Denn solchen gehört das Reich der Himmel. Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dort weg.

 

Jesus und die Kinder

Die Liebe und die Arglosigkeit, Unschuld, Ohnmacht, Aufrichtigkeit, Genügsamkeit, Bescheidenheit

Die Liebe und die Merkmale Arglosigkeit, Ohnmacht, Unschuld, Aufrichtigkeit, Bescheidenheit, Unschuld, Herr, gibt’s noch weitere Merkmale? All die Merkmale, die einem arglosen und authentischen Kind zugeschrieben werden, fallen darunter, also auch Authentizität und Aufrichtigkeit.

 

Dann wurden Kinder zu ihm gebracht,

Den Seelen, die der Liebe folgten, wurde durch die Liebe die Arglosigkeit, Unschuld, Ohnmacht, Aufrichtigkeit, Genügsamkeit, Bescheidenheit bewußt,

Den Seelen, die der Liebe folgten, wurde durch diese die Arglosigkeit, Unschuld, Ohnmacht, Aufrichtigkeit, Genügsamkeit, Bescheidenheit bewußtgemacht,

 

damit er ihnen die Hände auflege und bete.

damit diese Eigenschaften in den Seelen durch Gottes Liebe handlungsfähig werden.

damit sie in den Seelen durch Gottes Liebe wirksam, handlungsfähig würden.

 

Die Jünger aber fuhren sie an.

Die Leitfiguren der Seelen, die der Liebe folgten, wandten sich gegen diese.

Doch die Leitfiguren dieser Seelen, die der Liebe folgten, wandten sich gegen diese, setzten sich zur Wehr.

 

Jesus aber sprach:

Jesus aber machte ihnen bewußt:

Jesus, die Liebe, aber machte ihnen bewußt:

 

Laßt die Kinder,

Verändert, manipuliert diese Eigenschaften nicht,

Lehnt diese Eigenschaften nicht ab, verändert und manipuliert sie nicht,

 

und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen!

und laßt sie in Liebe in Euch wirken!

sondern laßt sie durch die Liebe in Euch wirken!

 

Denn solchen gehört das Reich der Himmel.

Denn damit erlangt ihr Mokscha, sie sind der Schlüssel zu Mokscha.

Denn sie sind der Schlüssel zu Mokscha, denn durch sie erlangt ihr Mokscha.

 

Und er legte ihnen die Hände auf

Und die Liebe verlieh den Eigenschaften die Kraft und heilte die Seelen, die der Liebe folgten, von den Leitfiguren

Und die Liebe heilte die Seelen von den Leitfiguren

 

und ging von dort weg.

gab den Seelen den notwendigen Freiraum, damit sie sich frei zwischen den Leitfiguren oder der Liebe entscheiden konnten.

und gab ihnen den Raum, um sich frei zwischen den Leitfiguren oder der Liebe zu entscheiden.

 

Herr, welche Symbolik würde es ausdrücken, wenn davon ausgegangen wird, daß Jesus nicht den Jüngern, sondern den Kindern die Hände auflegte? Und die Liebe bestätigte und bekräftigte die Seelenmerkmale der Arglosigkeit, Ohnmacht, Unschuld, Aufrichtigkeit, Bescheidenheit, Unschuld, damit diese an Kraft und Wirksamkeit zunehmen. Herr, da die Arglosigkeit ist, ist sie eine Facette der Liebe, ebenso wie die Merkmale Ohnmacht, Unschuld, Aufrichtigkeit usw. Facetten der Liebe sind? All diese Merkmale sind in der Liebe vereinigt, und die Liebe bedingt diese Merkmale. Sie durchdringen einander, da sie Merkmale sind, durch die Gottes Liebe sichtbar wird und Gottes Liebe wirkt.

 

Herr, so weist uns dieser Bibeltext in seiner Symbolik auf die Merkmale der Liebe hin, die die Menschen in sich wirken lassen sollen, anstatt ihren Leitfiguren zu folgen? Der Text weist in seiner Symbolik auf die Merkmale der Liebe hin, die ihr Menschen durch sie verliehen bekamt, und die ihr annehmen und in Euch wirken lassen sollt, anstatt sie zu bekämpfen oder im Sinne der Leitfiguren zu verändern. Durch diese Merkmale gelangt ihr durch Gottes Liebe zu Mokscha. Sie sind der Schlüssel zum Reich Gottes, das ihr annehmen sollt wie ein Kind. Das ist auch für Seelen, die der Lehre der Liebe folgen, nicht immer einfach, da die Leitfiguren sich gegen diese Merkmale richten, diese bekämpfen oder zumindest in ihrem Sinn verändern wollen, damit ihr Einfluß auf die Seele gewahrt bleibt. Deshalb wird dazu aufgerufen, die Merkmale anzunehmen und ihr durch Gottes Liebe Kraft und Raum in der Seele zu geben. Gleichzeitig sagt der Text, daß die Liebe die Seelen von ihren Leitfiguren reinigt, damit sie die Merkmale der Liebe annehmen können, und daß sie eine bewußte Wahl zwischen ihren Leitfiguren und den Merkmalen der Liebe treffen darf.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nicht nur die Männer, sondern auch die Frauen waren von der Lehre, die Jesus verkündete, beeindruckt und folgten ihr. Und so war es naheliegend, daß Mütter, Schwestern oder Großmütter auch an die Kinder dachten und diese zu Jesus bringen wollten, damit er sie segne und für sie bete. Doch die Jünger Jesu, die gerade bei ihm waren und seinen Worten lauschten, waren unwillig darüber, da sie sich durch das Ansinnen, das an Jesus gerichtet war, belästigt fühlten. Sie setzten voraus, daß sich auch Jesus belästigt fühle, da er in seiner Rede an sie durch die Frauen und deren Kinder unterbrochen wurde. Sie wollten sie wieder fortschicken und zeigten ihren Unmut über deren Vermessenheit sehr deutlich. Jesus aber nahm die Frauen und Kinder in Schutz, indem er den Jüngern verbot, sie wieder fortzuschicken und betonte ausdrücklich, daß es die Kinder seien, für die das Reich Gottes geschaffen wäre. Er machte deutlich, daß es die Unschuld, Arglosigkeit das Vertrauen und die Aufrichtigkeit der Kinder sei, die als Merkmale einer Seele diese zum Reich Gottes gelangen lassen. Dann wandte er sich den Kindern zu, legte ihnen die Hände auf, wie es durch deren Betreuer erbeten wurde und verließ anschließend mit den beschämten Jüngern diesen Ort. Die Jünger waren beschämt, da Jesus ihnen durch seine Barmherzigkeit und seine Liebe den Kindern gegenüber die eigene Lieblosigkeit bewußtgemacht hatte. So konnten sie in aller Stille ebenfalls wählen, ob sie nun ihrer Leitfigur oder aber der Liebe, die ihnen durch Jesus bewußtgemacht wurde, folgen wollten.

 

Herr, nicht nur Kinder sind in ihrem Vertrauen verletzlich. Auch erwachsene Menschen sind es. Einst hat ein kreisbekannter, chirurgischer Chefarzt von kleiner Statur mit seinem Notar schwerkranke Patienten um ihr Hab und Gut gebracht, indem er mit ihnen vor der Operation ein «vernünftiges Testament» unter notarieller Aufsicht verfassen ließ. Er kam damit zu recht großem, materiellen Reichtum in seiner Stadt. Egal wie diese Patienten selbst in ihrem Leben deren Leitfiguren folgten, hatten sie dennoch Vertrauen in diesen Chirurgen, der dieses Vertrauen auch mißbrauchte. Jedes Vertrauen, das einem Menschen entgegengebracht wird, ist wie ein kostbares Geschenk, das Arglosigkeit verschenkt. Wenn ein solches Vertrauen mißbraucht oder gebrochen wird, so wird Arglosigkeit verletzt, und dies ist immer etwas, das sehr schmerzlich für den betreffenden Menschen ist. Derjenige, der dieses Vertrauen aber mißbraucht und verletzt, ist ebenfalls verletzt worden und zwar durch seine Leitfigur, die ihn in einem solchen Fall stets schwer beschädigt. Arglosigkeit, die verletzt wurde, ist zwar schmerzhaft, doch sie wird als Merkmal, das ich verliehen habe, durch mich beschützt und kann nur zu seelischem Schaden führen, wenn der betreffende Mensch das selbst so entscheidet und ebenfalls seiner Leitfigur folgt, wenn Vertrauen mißbraucht wurde.

 

Herr, wenn ich in mein Leben zurückschaue, erkenne auch ich, daß ich Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, auch mißbrauchte. Doch heute habe ich keine Möglichkeit mehr mich bei diesen Personen zu entschuldigen. Wie verhält man sich in diesem Falle? Entschuldige Dich bei der Seele des Menschens, dessen Vertrauen Du mißbrauchtest, denn für sie spielen Zeit und Raum keine Rolle. Und bemühe Dich künftig darauf zu achten, daß Du Vertrauen anderer Menschen in Dich nicht erneut mißbrauchst. Wenn Du das bewußt vollbringen willst, so hast Du das Deine getan, um das gebrochene Vertrauen der Menschen in Dich zu entschuldigen.

 

(20.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Eine Seele, die Gottes Liebe in sich Raum einnehmen läßt, wird durch Gottes Liebe mit den Merkmalen der Liebe ausgestattet. Diese Merkmale soll die inkarnierte Seele annehmen und in sich tragen, damit sie durch sie zu Mokscha geführt werden kann. Sie soll diese Merkmale annehmen, wie ein Kind und nicht zulassen, daß sie durch die Leitfiguren verändert oder entfernt werden, indem sie ihnen folgt.)

 

 

18.03.2015

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us19

 

Frage eines Reichen nach dem ewigen Leben - Lohn der Nachfolge

Und siehe, einer trat herbei und sprach zu ihm: Lehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe? Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist der Gute. Wenn du aber ins Leben hineinkommen willst, so halte die Gebote! Er spricht zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben; ehre den Vater und die Mutter; und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Der junge Mann spricht zu ihm: Alles dies habe ich befolgt. Was fehlt mir noch? Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib den Erlös den Armen! Und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm, folge mir nach! Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt weg, denn er hatte viele Güter. Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Schwer wird ein Reicher in das Reich der Himmel hineinkommen. Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als daß ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt. Als aber die Jünger es hörten, gerieten sie ganz außer sich und sagten: Wer kann dann gerettet werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich. Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was wird uns nun werden? Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. Und ein jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, wird hundertfach empfangen und ewiges Leben erben. Aber viele Erste werden Letzte und Letzte Erste sein.

 

Frage eines Reichen nach dem ewigen Leben - Lohn der Nachfolge

Frage einer Seele, die den materiellen Reizen erlegen ist, nach spirituellem Leben – Mokscha

Frage einer Seele, die materiellen Besitz angehäuft hatte und dessen Reizen erlegen ist, nach Mokscha

 

Und siehe, einer trat herbei und sprach zu ihm:

Und Leser erkenne, daß eine Seele sich bewußt an Jesus wandte:

Und Leser erkenne, daß eine Seele sich bewußt an Jesus wandte:

 

Lehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe?

Herr, wie soll ich meiner Leitfigur Menschenehre dienen, damit ich in Dein Reich gelangen kann?

Herr, wie soll ich meiner Leitfigur Menschenehre dienen und gleichzeitig Mokscha erlangen?

 

Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute?

Jesus aber wandte sich bewußt an die Seele: Weshalb möchtest Du nur um die Menschenehre wissen?

Jesus aber wandte sich bewußt an die Seele: Weshalb möchtest Du Deine Menschenehre bewahren?

 

Einer ist der Gute.

Nur Gott ist die Liebe.

Nur Gott ist die Liebe.

 

Wenn du aber ins Leben hineinkommen willst, so halte die Gebote!

Wenn Du aber an der Liebe teilhaben möchtest, so halte Dich an die Gesetze der Liebe.

Wenn Du aber an der Liebe teilhaben möchtest, so halte Dich an die Gesetze der Liebe.

 

Er spricht zu ihm: Welche?

Die Seele fragt bewußt: Welche Gesetze der Liebe?

Die Seele fragt bewußt: Was sind die Gesetze der Liebe?

 

Jesus aber sprach: Diese:

Jesus macht ihm die Gesetze der Liebe bewußt:

Jesus macht ihr die Gesetze der Liebe bewußt, lehrt die Seele die Liebe:

 

Du sollst nicht töten;

Du sollst Seelen nicht von der Spiritualität, der Liebe abbringen;

Du sollst Seelen nicht von der Spiritualität, der Liebe abbringen;

 

du sollst nicht ehebrechen;

die Seele soll sich nicht von der Liebe Gottes abwenden;

die Seele soll sich nicht von der Liebe Gottes abwenden und sich ihren Leitfiguren zuwenden;

 

du sollst nicht stehlen;

die Seele soll Vertrauen nicht mißbrauchen;

die Seele soll Vertrauen nicht mißbrauchen und Arglosigkeit nicht verletzen;

 

du sollst nicht falsches Zeugnis geben;

die Seele soll authentisch bleiben,

die Seele soll authentisch bleiben;

 

ehre den Vater und die Mutter;

bekenne dich zu Animus und Anima;

und sich zu Animus und Anima bekennen;

 

und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!

und die Seelen sollen sich untereinander in Liebe begegnen, so wie Gott jede Seele in Liebe annimmt!

und sie soll anderen Seelen in Liebe begegnen, so wie Gott jede Seele in Liebe annimmt!

 

Der junge Mann spricht zu ihm: Alles dies habe ich befolgt. Was fehlt mir noch?

Die junge Seele antwortete der Liebe bewußt: All diese Gebote habe ich eingehalten. Was habe ich dennoch behalten?

Die junge Seele antwortete der Liebe: Alle diese Gebote habe ich eingehalten. Was habe ich dennoch behalten?

 

Jesus sprach zu ihm:

Jesus machte der Seele bewußt:

Jesus machte der Seele bewußt:

 

Wenn du vollkommen sein willst,

Wenn die Seele liebevoll sein möchte,

Wenn Du liebevoll sein möchtest,

 

so geh hin,

so kehre um,

so kehre um,

 

verkaufe deine Habe

trenne Dich von den Leitfiguren Macht und Menschenehre in Materie

trenne Dich von den Leitfiguren in Materie

 

und gib den Erlös den Armen!

und wende Dich in Liebe den Seelen zu, die der Liebe bedürfen!

und wende Dich in Liebe den Seelen zu, die der Liebe bedürfen!

 

Und du wirst einen Schatz im Himmel haben.

Und Du wirst einen spirituellen Schatz im Reich Gottes besitzen, Mokscha erlangen.

Und Du wirst Mokscha erringen.

 

Und komm, folge mir nach!

Also wende Dich der Liebe zu!

Also wende Dich der Liebe zu und folge ihr!

 

Als aber der junge Mann das Wort hörte,

Als die junge Seele, die der Leitfigur Menschenehre folgte, sich der Konsequenzen dieser Aufforderung klar wurde,

Als sich die junge Seele, die der Leitfigur Menschenehre folgte, über die Konsequenzen einer solchen Aufforderung bewußt wurde,

 

ging er betrübt weg,

wandte sie sich mit triftigen Gründen von der Liebe ab.

fand sie triftige Gründe, um sich von der Liebe abzuwenden.

 

denn er hatte viele Güter.

denn er folgte seiner Leitfigur Menschenehre, die ihm viel Materie verschafft hatte.

denn sie folgte ihrer Leitfigur Menschenehre, die ihr viel Materie verschaffte.

 

Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch:

Jesus machte den Seelen, die der Liebe folgten, eindringlich bewußt:

Jesus macht den Seelen, die der Liebe folgten, eindringlich bewußt:

 

Schwer wird ein Reicher in das Reich der Himmel hineinkommen.

Für eine Seele, die den Leitfiguren folgt, wird der Weg in das Reich Gottes ein sehr schwerer Weg sein.

Für eine Seele, die ihren Leitfiguren folgt, wird der Weg zu Mokscha ein schwerer und langer Weg sein.

 

Wiederum aber sage ich euch:

Und erneut mache ich Euch bewußt:

Und erneut mache ich Euch bewußt:

 

Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr geht,

Eine Seele, die bescheiden, geduldig und arglos auf der Suche nach Gott ist, hat es wesentlich leichter, seine Aufgaben zu bewältigen und Mokscha zu erringen,

Eine Seele, die arglos, geduldig und bescheiden nach dem Weg zu Gott sucht, hat es viel leichter, ihre Aufgaben zu bewältigen und Mokscha zu erringen,

 

als daß ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt.

als eine Seele, die nur ihren Leitfiguren folgt, und daher Mokscha nicht erringen kann.

als eine Seele, die in Materie gebunden bleibt, da sie ihren Leitfiguren folgt und daher Mokscha nicht erringen kann.

 

Als aber die Jünger es hörten, gerieten sie ganz außer sich und sagten:

Als die Seelen, die der Liebe folgten, sich dessen bewußt wurden, verloren sie ihre Zuversicht und wandten sich bewußt an die Liebe:

Als das den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt wurde, verloren sie ihre Zuversicht und wandten sich bewußt an die Liebe:

 

Wer kann dann gerettet werden?

Welche Seele kann sich selbst denn retten?

Welche Seele kann sich denn selbst retten?

 

Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen:

Jesus aber kannte die Seelen und machte ihnen bewußt:

Jesus aber kannte die Seelen und machte ihnen bewußt:

 

Bei Menschen ist dies unmöglich,

Menschen können sich nicht selbst heilen, sich von ihren Leitfiguren trennen,

Menschen können sich aus sich selbst heraus nicht heilen und sich aus eigener Kraft nicht von ihren Leitfiguren reinigen,

 

bei Gott aber sind alle Dinge möglich.

doch die Liebe kann alles, Euch von den Leitfiguren befreien.

doch die Liebe vermag auch dies, ihr ist alles möglich.

 

Da antwortete Petrus und sprach zu ihm:

Da wandte sich Petrus bewußt an Jesus:

Da wandte sich Petrus bewußt an Jesus:

 

Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.

Herr, erkenne, daß wir uns von den Leitfiguren abwandten und der Liebe folgten.

Herr, ich möchte Dir bewußtmachen, daß wir uns in Materie von unseren Leitfiguren abwandten und der Liebe gefolgt sind.

 

Was wird uns nun werden?

Welches Schicksal erwartet nun unsere Seelen?

Welches Schicksal erwartet nun unsere Seelen, was erwartet uns?

 

Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch:

Jesus machte den Seelen, die der Liebe folgten, eindringlich bewußt:

Jesus machte den Seelen, die der Liebe folgten, ausdrücklich bewußt:

 

Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.

Die Seelen, die der Liebe folgten und Mokscha errungen haben und daher nicht mehr reinkarnieren müssen, werden am Reich Gottes teilhaben und den Seelen helfen, die weiterhin reinkarnieren müssen, sich ihrer Leitfiguren in Materie bewußt zu werden, damit auch sie Mokscha erringen können.

Ihr und alle anderen Seelen, die der Liebe folgten und dadurch Mokscha errungen haben, müssen nicht mehr reinkarnieren. Sie werden am Reich Gottes teilhaben und den anderen Seelen helfen, die weiterhin im Kreislauf der Reinkarnation verharren, sich ihrer Leitfiguren in Materie bewußt zu werden, damit auch sie Mokscha erringen können.

 

Und ein jeder,

Und jede Seele,

Und eine jede Seele,

 

der Häuser

welche sich selbst verleugnete, umkehrte

die umkehrte und sich selbst verleugnet hat und

 

oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker

die Leitfiguren Menschenehre, Macht, die traditionellen Gesetze und ihre Früchte in der Welt

die Leitfiguren Menschenehre, Macht, die traditionellen Gesetze und deren Früchte in der Welt

 

um meines Namens willen verlassen hat,

um der Liebe willen abwendet,

um der Liebe willens aufgegeben hat,

 

wird hundertfach empfangen und ewiges Leben erben.

wird der Liebe teilhaftig werden und Mokscha erringen.

wird die Liebe erringen und damit Mokscha erlangen.

 

Aber viele Erste werden Letzte

Doch die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, werden viel mehr Inkarnationen erleiden, bis sie Mokscha erringen werden

Die Seelen, die in der Welt ganz oben durch Macht und Ehre und Besitz stehen, werden im Reich Gottes die Ärmsten und Letzten sein, ganz weit unten sein

Die Seelen, die in der Welt durch ihre Leitfiguren viel Besitz und Ansehen erlangten, werden im Reich Gottes arm sein und nichts besitzen

 

und Letzte Erste sein.

und Seelen, die sich von ihren Leitfiguren abgewandt haben, werden schon früh Mokscha erringen.

und Seelen, die in der Welt ganz unten sind, da sie auf Macht, Besitz und Ehre verzichteten, werden im Reich Gottes Mokscha erlangen.

und Seelen, die in der Welt der Materie auf Ansehen, Besitz und Macht verzichteten, werden im Reich Gottes die Liebe erhalten und Mokscha erlangen.

 

Herr, welch komplexer Text, der sich wie eine symbolische Anleitung zum Erhalt von Mokscha liest. Im NT gibt es einige Texte, in denen Jesus eine solche symbolische Anleitung an seine Jünger richtet. Und auch für diejenigen, die sie in der Zukunft lesen würden, sind solche Texte da. So hat Jesus in diesem Jüngling, der ihm zwar gerne nachgefolgt wäre, es jedoch unterlassen hat, da er seinen Besitz nicht aufgeben wollte und deswegen triftige Gründe anführte, ein Symbol eines Menschens geschaffen, der in der Welt der Materie durch seine Leitfiguren an diese gebunden ist und sie deshalb nicht aufgeben kann. Er führte an, daß es besser ist, auf Besitz in Materie zu verzichten und stattdessen der Liebe zu folgen, als sich durch seine Leitfiguren an Materie zu binden und es deswegen zu unterlassen. Er stellte dar, daß ein Mensch, der geduldig und arglos und in aller Bescheidenheit nach Gott sucht, eher und besser seine Aufgaben erkennen wird und fähig sein wird, sie zu lösen und Mokscha zu erringen, als ein Mensch, der sich nur auf den Erhalt und die Mehrung seines irdischen Besitzes und seiner Leitfiguren konzentriert. Eine Seele, die auf Besitz und ihre Leitfiguren verzichtet, wird die Liebe erkennen, dieser folgen und damit Mokscha erringen. Eine Seele, die ihren Leitfiguren folgt und sich an Materie bindet, wird immer wieder den Kreislauf der Reinkarnation durchlaufen, da sie im Reich Gottes arm und ohne spirituellen Fortschritt sein wird, während die Seelen, die der Liebe folgen und um ihretwillen auf irdischen Besitz und die Mehrung der Leitfiguren verzichtet, im Reich Gottes einen spirituellen Schatz besitzen wird, da sie Mokscha erringt.

 

Im Text wird durch Jesus weiterhin ausgeführt, daß die Seelen, die der Liebe folgen, sich bewußt von allen trennen, was ihnen in Materie lieb und teuer ist. Doch er erklärt auch, daß dies den Lohn rechtfertigt, der ihnen damit im Reich Gottes zuteil wird, da sie nicht weiter inkarnieren werden, sondern Mokscha erringen und anderen Seelen, die im Kreislauf der Reinkarnation noch verharren müssen, dabei helfen werden, ihre Leitfiguren bewußt zu erkennen und so ebenfalls den Weg zu Mokscha finden können.

 

Herr, welche symbolische Bewandtnis hat es mit der Textstelle auf sich, als Jesus dem jungen Mann die Gebote der Liebe erklärt und zuvor darauf verweist, daß allein Gott die Liebe ist? Wie ein jeder Mensch, so hat auch der junge Mann oder Du zunächst gehofft, daß er durch seine guten Werke und aus eigener Kraft zum Reich Gottes und Mokscha gelangen könnte. Er hat Jesus, in dem er einen Meister erkannte, ausdrücklich gefragt, wie er aus eigenen Kräften selig werden könne und ewiges Leben im Reich Gottes erlangen könnte. Jesus hat ihm zunächst die Hoffnung genommen, aus eigenen Kräften ins Reich Gottes gelangen zu können und ihm stattdessen die Gebote der Liebe aufgezeigt. Schon diese Gebote sind unmöglich aus eigener Kraft allein einzuhalten, da alle Seelen, die in Materie inkarniert und Menschen sind, sich gegen ihre Leitfiguren behaupten müssen und dies niemals aus eigener Kraft erreichen können. Der junge Mann jedoch hat ein wenig großspurig behauptet, daß er das sehr wohl könne und auch schon ausgeführt habe. Hier hat er jedoch schon wieder die Leitfigur Menschenehre enttarnt, die hinter dieser Äußerung stand. Jesus wußte dies ebenfalls und forderte ihn daher auf, seinen Besitz loszulassen, ihn den Armen zur Verfügung zu stellen und ihm stattdessen nachzufolgen. Symbolisch hat er die Seele, die ihren Leitfiguren folgte und an Materie gebunden war, dazu aufgefordert, auf Besitz und ihre Leitfiguren zu verzichten und stattdessen der Liebe zu folgen, indem sie sich dieser zuwandte. Dann nämlich erreicht eine Seele Mokscha, da es durch die Liebe allein möglich ist, dies zu erreichen.

 

Herr, hier vermeine ich erstmalig den Zusammenhang zwischen Materie und den Leitfiguren zu erkennen, oder andersherum, wie die Leitfiguren in Materie diese dazu benutzen, um von sich abzulenken, indem Materie benutzt wird? Das Festhalten an Materie kommt durch die Leitfiguren zustande, da sie den Menschen einreden, daß er darauf nicht verzichten kann. In Wirklichkeit kann der Mensch sehr wohl auf Besitz verzichten – nur die Leitfiguren können das nicht zulassen, da der Mensch durch den Besitz von Materie an sie gebunden wird. Ein Mensch, der auf Besitz verzichtet und stattdessen der Liebe folgt, wendet sich von den Leitfiguren ab, da er nichts mehr besitzt, wodurch er Menschenehre und Macht erlangen kann. Ein armer Schlucker wird weder Macht, noch sonderlich viel Menschenehre besitzen. So bindet Materie und das Festhalten an ihr den Menschen an dessen Leitfiguren, und diese wiederum binden ihn an Materie.

 

Herr, Mönche/Nonnen und Einsiedler haben dem Besitz abgeschworen. Wenden sie sich damit automatisch mehr der Liebe zu und von ihren Leitfiguren ab? Du weißt, daß dem nicht immer so ist. Innerhalb einer Gemeinschaft kann dennoch nach Macht verlangt werden, auch wenn diese Gemeinschaft sich vom Streben nach Besitz abgewandt hat. Da Streben nach Menschenehre kann ebenfalls vorhanden sein, gerade dann, wenn es sich um eine Gemeinschaft handelt, die nach dem Prinzip der Einigkeit und Gleichheit unter Brüdern aufgebaut ist. Es wird immer einer sein, der den Ton angeben möchte. Ein Einsiedler hat sich vom Streben nach Besitz abgewandt, um in der Einsamkeit zu spirituellen Erkenntnissen zu gelangen. So ist es jedenfalls im Idealfall. Doch oft ist auch ein solcher nicht frei von Menschenehre, da viele andere Menschen zu ihm kommen, ihn um Rat und Fürbitten angehen und so der Menschenehre schmeicheln. Auch hier gilt, daß ein Mensch sich aus freiem Willen und authentisch von seinem Besitz lösen sollte und ebenso aufrichtig sich der Liebe zuwenden sollte, damit die Leitfiguren ihren Einfluß auf ihn nicht weiter ausüben können.

 

Herr, nach diesen Ausführungen müßten Rita und ich auch unseren Besitz und Habe weggeben und Hand in Hand in einer Höhle Zuflucht suchen, mit Laptop, wenn‘s geht. Du würdest Dir sicherlich eine Methode ausdenken, um dieses mit Solarenergie zu betreiben. In dem Bibeltext wird aber dazu aufgerufen, auf die Anhäufung und Mehrung von Besitztümern zu verzichten, da die Anstrengung solch große Güter zu bewahren und zu vermehren, Euch immer weiter von Euren eigentlichem Ziel und Euren Aufgaben entfernen. Ein Mensch, der sich um seinen Besitz zu kümmern hat, wird von dieser Sorge immer mehr vereinnahmt werden und so immer weniger Kräfte freihaben, um sich seiner spirituellen Entwicklung zu kümmern. Gleichzeitig wird ihm sein immer größer werdender Besitz Lasten auferlegen und Maßnahmen abverlangen, die andere Menschen benachteiligen oder ihnen gar Schaden zufügen werden. Dadurch nimmt er selbst ebenfalls Schaden an seiner Seele, und die Leitfiguren werden immer mehr Einfluß auf ihn nehmen und ihm weiteren Schaden zufügen.

 

Was nun Dich und Rita angeht, so strebt nicht nach Mehrung Eurer Besitztümer, sondern seid mit dem zufrieden, was ihr habt. Scheut Euch nicht, mit Eurem Besitz anderen zu helfen, die weniger besitzen und aus eigener Kraft sich nicht helfen können, und richtet Euer Hauptaugenmerk nicht auf Euer Konto, sondern auf Eure Spiritualität, so wie ihr es bisher schon gehalten habt. Dann seid ihr von der Materie nicht beherrscht, sondern befreit und könnt Euch dem widmen, wozu ihr in diese Welt der Materie gekommen seid. Herr, wir haben mehr als genug. So ist es.

 

Herr, was hat es symbolisch mit der Textstelle auf sich, als Jesus sagt, daß bei Gott nichts unmöglich sei? Im Realleben gerieten die Zuhörer bei dieser Begebenheit ein wenig aus der Fassung, da nach ihrem Begreifen kein Mensch ins Reich Gottes gelangen könne, da alle Menschen irgendeinen Besitz erhalten oder begehren würden. Jesus hatte sie ja aufgefordert, auf Besitz zu verzichten. Sie fragten ihn danach, da dies für sie einen Widerspruch bedeutete. Jesus entgegnete ihnen jedoch, daß bei Gott alles möglich wäre, was bei Menschen unmöglich sei. Symbolisch bedeutet diese Redewendung, daß Gott allein den Menschen ihre Verfehlungen durch ihre Leitfiguren vergeben kann, was diese selbst nicht ungeschehen machen können. Es ist Gott allein, der Sünden vergibt; Menschen können sich selbst ihre Verfehlungen gegen ihn nicht ungeschehen machen. Dazu aber bedarf es der Einsicht in die Liebe Gottes, die diese Sünden liebend vergibt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Ein junger Mann, der zur intellektuellen Gesellschaft gehörte, hatte von Jesus viel erfahren und suchte ihn auf, um von ihm eine Antwort darüber zu erhalten, wie er ins Reich Gottes und zur Seligkeit darin gelangen könne. Da er seiner Leitfigur folgte, redete er Jesus als gesellschaftlich höherstehend sehr ehrerbietig an, indem er ihn Meister oder Lehrer nannte. Jesus überraschte ihn zunächst, als er ihm deutlich machte, daß er ihn nicht Meister und schon gar nicht guter Meister oder guter Lehrer zu nennen hatte, da allein Gott gut wäre. Dann wies er ihn auf die Gebote Gottes hin, denen er folgen solle, wenn er zum Reich Gottes gelangen wollte. Der junge Mann war erneut verdutzt, da er über Jesus erfahren hatte, daß dieser sich mitunter sehr kritisch zum traditionellen Gesetz geäußert habe. In Wirklichkeit hatte sich Jesus nicht über das Gesetz, sondern über deren Lehrer, nämlich die Pharisäer und Priester geäußert. Als ihm also Jesus die 10 Gebote des traditionellen Gesetzes aufzählte, verkündete er großspurig, daß er diese nicht nur kenne, sondern von Jugend an auch eingehalten habe. Jesus erkannte seine Leitfigur und das, was er durch seine Rede ausdrücken wollte und wies ihn darauf hin, daß ihm dennoch etwas Wichtiges noch fehle, um vollkommen zu sein. Er forderte ihn auf, all seine Habe zu verkaufen, den Erlös den Armen zu geben und dann ihm nachzufolgen. In diesem Fall bedeutete dies die Aufforderung, mit ihm zu ziehen, wie es die Apostel schon getan hatten. Der Jüngling war daraufhin sehr betrübt, denn seine großen Besitztümer würden es ihn nie erlauben, Jesus zu begleiten, es sei denn, er würde sie tatsächlich abgeben. Das aber ließ seine Leitfigur nicht zu. Petrus und seine Gefährten, die das beobachtet hatten, wies Jesus dann auf die Schwierigkeiten der Reichen hin, die so an ihrem Besitz hängen, daß sie um seinetwillen nicht zum Reich Gottes gelangen könnten. Hier war wieder die Unmöglichkeit gemeint, durch die ein am Besitz festhaltender Mensch seine spirituelle Entwicklung vorantreiben kann, da die Leitfiguren dies verhindern. Petrus wagte daraufhin ihn zu fragen, was denn wohl ihnen, die alles hingegeben hatten, um ihm nachzufolgen, zuteilwerden würde. Und Jesus antwortete ihm darauf, daß jeder, der sich seiner irdischen Bindungen um der Nachfolge der Liebe willens entledigte, den gerechten Lohn dafür in spirituellem Reichtum erhalten würde, da dies Mokscha zu erringen bedeutet.

 

Herr, dieser junge Mann hat eine Chance erhalten, worum zumindest wir ihn sehr beneiden, da er mit Dir durch Israel hätte ziehen können. Was ist wohl aus ihm geworden? Zunächst möchte ich Euch trösten, da ein jeder Mensch im Laufe seines irdischen Daseins durch Jesus dazu aufgefordert wird, ihm nachzufolgen und ein jeder Mensch seine eigene Entscheidung dazu treffen darf. Auch ihr beide seid aufgefordert worden und habt Euch dazu entschieden, mir nachzufolgen.

 

Der junge Mann entschied so, wie viele Menschen auch heute noch entscheiden und folgte lieber den Lockungen und Anforderungen seines großen Besitzes als der Liebe und damit mir. Er ging also von Jesus fort und kümmerte sich weiter um seine Weinberge und seine zahllosen Kamel- und Eselherden und mehrte seinen Reichtum. Als es an der Zeit war, heiratete er eine Frau, die ihm sein Vater ausgewählt hatte und deren Eltern ebenfalls sehr reich waren. Er bekam Kinder, vor allem Söhne und beschloß sein Dasein in Materie in einem Alter, das damals als angemessen ersehen wurde. Lange zuvor schon hatte er vom Tod Jesu am Kreuz erfahren und sich zunächst gesagt, daß seine Entscheidung, ihm nicht nachzufolgen, doch die richtige gewesen war. Er konnte sich aber nicht erklären, weshalb er dann immer so traurig war, wenn er an die Unterredung mit Jesus dachte. Er konnte sich bis zum Schluß nicht eingestehen, daß er trauerte, da er im Unbewußten der Überzeugung war, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Und immer dann, wenn es darum ging, bei der Bewahrung seiner Besitztümer Entscheidungen zu treffen, die gerade die Menschen treffen mußte, die ohnehin schon arm waren, dachte er an die Forderung von Jesus zurück, die darauf abgezielt hatte, daß er seinen Besitz den Armen zuteil lassen werden sollte. Nach seinem Tod teilten seine Söhne das Erbe unter sich auf, wobei es zu heftigem Streit kam, da sie sich nicht einigen konnten. Sein angehäufter Besitz wurde dabei immer weiter verringert und schließlich war davon nichts mehr übriggeblieben.

 

Herr, so fiel seine Fehlentscheidung nicht nur auf ihn selbst zurück, sondern beschädigte auch seine Nachfahren? Wie Jesus schon damals ausführte, ist es für einen Reichen nahezu unmöglich, ins Reich Gottes zu gelangen. Die Söhne des Mannes erbten einen großen Besitz, und da sie ebenfalls nicht der Liebe, sondern den Leitfiguren folgten, waren sie durch diese an den Besitz gebunden und taten alles in ihrer Macht stehende, um ihn zu erhalten und zu bewahren. Dabei bekämpften sie sich auch untereinander mit aller Macht und entfernten sich immer weiter von der Liebe.

 

Herr, reinkarniert die Seele des jungen Mannes immer noch? Inzwischen hat sie Mokscha erreicht, da sie in einem ihrer Leben als armer Mensch inkarnierte, der eine arme Frau heiratete, die an Tbc erkrankte und diese liebevoll bis zu ihrem Tod gepflegt hat. Dabei wurde ihr spärlicher Besitz vollkommen aufgebraucht, und als seine Ehefrau gestorben war, blieb ihm nichts weiter übrig, als zu betteln, um damit zu überleben. Ein mitleidiger Mönch bot ihm an, im Kloster Hilfsdienste zu verrichten und wenn er wolle, am geistlichen Leben im Kloster teilzunehmen. Er nahm das Angebot an, und nach einiger Zeit legte er das Gelöbnis als Mönch im Kloster ab. Er widmete sich dann dem Studium der Heiligen Schrift, bei dem ihm der Mönch, der ihn ins Kloster aufgenommen hatte, behilflich war. Dabei wurde ihm meine Liebe bewußt, und er konnte Mokscha erringen. Herr, so wie Du uns das schilderst, muß das im Mittelalter der Fall gewesen sein? Es geschah während des 30-jährigen Krieges in Deutschland, als er als Pächter eines Landstückes ohnehin schon Hunger leiden mußte, da er durch die Kriegswirren das Land nicht bestellen konnte und seine Frau schwerkrank wurde. Danach verlor er seine Ländereien und schlug sich wie so viele andere als Bettler in der nahegelegenen Stadt durch. Auch hier aber herrschte Armut und Hunger, und so geschah es, daß ihm eines Tages der besagte Mönch begegnete, als er bettelnd vor dem Stadttor saß.

 

(20.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Es ist Gott und seine Liebe zu den Seelen, die allein Sünden vergibt und selig werden läßt. Eine Seele kann aus eigener Kraft nicht ins Reich Gottes gelangen. Selbst wenn sie es versucht, so wird sie dabei von ihren Leitfiguren gehindert, die sie an Materie binden und damit an sich.)

 

 

20.03.2015

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us20

 

Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

Denn mit dem Reich der Himmel ist es wie mit einem Hausherrn, der ganz frühmorgens hinausging, um Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen. Nachdem er aber mit den Arbeitern um einen Denar den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg. Und als er um die dritte Stunde ausging, sah er andere auf dem Markt müßig stehen; und zu diesen sprach er: Geht auch ihr hin in den Weinberg! Und was recht ist, werde ich euch geben. Sie aber gingen hin. Wieder aber ging er hinaus um die sechste und neunte Stunde und machte es ebenso. Als er aber um die elfte Stunde hinausging, fand er andere stehen und spricht zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig? Sie sagen zu ihm: Weil niemand uns eingestellt hat. Er spricht zu ihnen: Geht auch ihr hin in den Weinberg! Als es aber Abend geworden war, spricht der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn, angefangen von den letzten bis zu den ersten! Und als die um die elfte Stunde Eingestellten kamen, empfingen sie je einen Denar. Als aber die Ersten kamen, meinten sie, daß sie mehr empfangen würden; und auch sie empfingen je einen Denar. Als sie den aber empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn und sprachen: Diese Letzten haben eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgemacht, die wir die Last des Tages und die Hitze getragen haben. Er aber antwortete und sprach zu einem von ihnen: Freund, ich tue dir nicht Unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? Nimm das Deine und geh hin! Ich will aber diesem Letzten geben wie auch dir. Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Oder blickt dein Auge böse, weil ich gütig bin? So werden die Letzten Erste und die Ersten Letzte sein; denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.

 

Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

Symbolik der Seelen, die der Liebe in der Welt der Materie folgen

Symbolik der Seelen, die sich in der Welt der Materie durch die Liebe leiten lassen

 

Denn mit dem Reich der Himmel ist es wie mit einem Hausherrn,

Die Liebe Gottes entspricht der eines Vaters,

Die Liebe Gottes entspricht der eines Vaters,

 

der ganz frühmorgens hinausging,

der seit Anbeginn der Materie,

der seit Anbeginn der Materie und der Inkarnationen der Seelen,

 

um Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen.

die inkarnierten Seelen wieder zur Spiritualität führt.

diese wieder zur Spiritualität und zurück zu sich führt.

 

Nachdem er aber mit den Arbeitern um einen Denar den Tag übereingekommen war,

Nachdem Gott den inkarnierten Seelen bewußtgemacht hatte, daß sie am Ende ihrer spirituellen Arbeit Mokscha erlangen werden,

Nachdem Gott den inkarnierten Seelen bewußtmachte, daß sie am Ende ihrer spirituellen Arbeit Mokscha erlangen werden,

 

sandte er sie in seinen Weinberg.

forderte Gott die Seelen auf, sich der ihren Aufgaben und der Spiritualität zuzuwenden.

forderte er sie auf, sich ihren Aufgaben und der Spiritualität zuzuwenden.

 

Und als er um die dritte Stunde ausging,

Und als Gott sich den Menschen offenbarte,

Und als Gott sich den Menschen offenbarte,

 

sah er andere auf dem Markt müßig stehen;

wandte er sich an die neu inkarnierten orientierungslosen Seelen;

wandte er sich an die orientierungslosen neu inkarnierten Seelen;

 

und zu diesen sprach er:

und forderte sie bewußt auf:

und forderte sie auf:

 

Geht auch ihr hin in den Weinberg!

Wendet auch ihr Euch der Spiritualität zu!

Wendet auch ihr Euch Euren Aufgaben und der Spiritualität zu!

 

Und was recht ist, werde ich euch geben.

Und Gott wird Euch in der Materie helfen, wenn ihr Euch vertrauensvoll der Spiritualität zuwendet.

Und wenn ihr zu den rechten spirituellen Erkenntnissen gelangt seid, werdet ihr es wissen.

Und wenn ihr zu den entsprechenden spirituellen Erkenntnissen gelangt seid, werdet ihr dadurch Mokscha erlangen.

 

Sie aber gingen hin.

Und die Seelen wandten sich der Spiritualität zu.

Und die Seelen wandten sich der Spiritualität und ihren Aufgaben zu.

 

Wieder aber ging er hinaus um die sechste und neunte Stunde und machte es ebenso.

Und immer wieder umfing Gott die inkarnierten Seelen mit seiner Liebe.

Und immer wieder aufs Neue umfing Gott die inkarnierten Seelen mit seiner Liebe.

 

Als er aber um die elfte Stunde hinausging, fand er andere stehen

Und als Gott weiteren Seelen begegnete, die sich noch nicht der Spiritualität zugewandt hatten

Und als Gott weiteren Seelen begegnete, die sich noch nicht der Spiritualität zugewandt hatten und denen ihre Aufgaben noch unbewußt waren

 

und spricht zu ihnen:

wandte er sich auch ihnen in Liebe zu und machte ihnen bewußt:

wandte er sich auch ihnen voller Liebe zu und forderte sie auf:

 

Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig?

Warum wendet ihr Euch trotz meiner Liebe nicht der Spiritualität zu?

Warum verharrt ihr im spirituellen Stillstand, obwohl Euch meine Liebe umfängt?

 

Sie sagen zu ihm: Weil niemand uns eingestellt hat.

Die Seelen rechtfertigten sich, daß ihre Leitfiguren sie davon abhalten würden.

Die Seelen rechtfertigten sich, daß ihre Leitfiguren sie davon abhalten würden.

 

Er spricht zu ihnen: Geht auch ihr hin in den Weinberg!

Gott forderte sie auf: Wendet auch ihr Euch der Spiritualität zu!

Gott forderte sie daher auf: Wendet auch ihr Euch der Spiritualität zu!

 

Als es aber Abend geworden war,

Als die Seelen das Ende ihres materiellen Lebens erreicht hatten,

Als die Seelen das Ende ihres Lebens in Materie erreicht hatten,

 

spricht der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter:

wendet sich Gott durch das Gewissen an die Seele:

wandte sich Gott durch das Gewissen an die Seelen:

 

Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn,

Mache den Seelen ihre spirituellen Fortschritte bewußt,

Mache den Seelen ihre spirituellen Fortschritte bewußt,

 

angefangen von den letzten bis zu den ersten!

Unabhängig von der Anzahl ihrer Reinkarnationen!

Unabhängig von der Anzahl und Dauer ihre Reinkarnationen!

 

Und als die um die elfte Stunde Eingestellten kamen, empfingen sie je einen Denar.

Und Seelen, die nur wenige Inkarnationen zur Verfügung hatten, um ihre spirituellen Aufgaben zu lösen, erlangten sie Mokscha und wurden in Liebe im Reich Gottes aufgenommen.

Und Seelen, die nur wenige Inkarnationen benötigten, um ihre spirituellen Aufgaben zu lösen, erlangten Mokscha und wurden in Liebe im Reich Gottes aufgenommen.

 

Als aber die Ersten kamen, meinten sie, daß sie mehr empfangen würden;

Als aber die Seelen, die viel mehr Inkarnationen benötigt hatten, um ihre spirituellen Aufgaben zu lösen, in das Reich Gottes zurückkehrten, erwarteten sie mehr Anerkennung für ihre Bemühungen;

Als aber die Seelen, die viel mehr Inkarnationen benötigt hatten, um ihrer spirituellen Aufgaben zu lösen, ins Reich Gottes zurückkehrten, erwarteten sie, daß sie mehr als Mokscha erhalten würden;

 

und auch sie empfingen je einen Denar.

und wurden auch sie mit der gleichen Liebe angenommen.

und auch sie wurden mit der gleichen Liebe angenommen.

 

Als sie den aber empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn und sprachen:

Doch diese Seelen wandten sich bewußt von Gottes Liebe ab und rechtfertigten ihre Entscheidung:

Doch diese Seelen wandten sich bewußt gegen Gottes Liebe und rechtfertigten ihre Entscheidung:

 

Diese Letzten haben eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgemacht, die wir die Last des Tages und die Hitze getragen haben.

Es ist ungerecht, den Seelen mit der gleichen Liebe zu begegnen, die viel weniger Inkarnationen als wir benötigten.

Es ist ungerecht von Gott, den Seelen, die viel weniger Inkarnationen als wir benötigten, in gleicher Liebe zu begegnen, da wir viel mehr durch unsere Leitfiguren in Materie erlitten haben.

 

Er aber antwortete und sprach zu einem von ihnen:

Gott machte einer dieser Seelen bewußt:

Gott aber machte einer dieser Seelen bewußt:

 

Freund, ich tue dir nicht Unrecht.

Mein Kind, auch Dich habe ich in Liebe angenommen.

Mein Kind, auch Dich habe ich in Liebe angenommen.

 

Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen?

Wolltest Du denn nicht Mokscha erringen?

Wolltest Du denn nicht wie alle Mokscha erringen?

 

Nimm das Deine und geh hin!

So wende Dich meiner Liebe zu und bemühe Dich weiter um die Lösung Deiner Aufgaben!

So wende Dich meiner Liebe zu und sei mit dieser zufrieden!

 

Ich will aber diesem Letzten geben wie auch dir.

Denn auch die Seele, die nur wenige Inkarnationen benötigte, um sich der Spiritualität zuzuwenden, nehme ich ebenso in Liebe an.

Denn auch die Seele, die nur wenige Inkarnationen benötigte, um sich der Spiritualität zuzuwenden und ihre Aufgaben zu lösen, nehme ich in derselben Liebe an.

 

Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will?

Muß ich vor meinen Kindern Rechenschaft ablegen?

Muß ich vor meinen Kindern Rechenschaft ablegen? Muß die Liebe sich rechtfertigen?

 

Oder blickt dein Auge böse, weil ich gütig bin?

Oder folgst Du Deiner Leitfigur, obwohl ich Dir in Liebe verziehen habe?

Oder folgst Du Deiner Leitfigur, obwohl ich Dir in Liebe verziehen habe?

 

So werden die Letzten Erste und die Ersten Letzte sein;

So werden die Seelen, die sich der Liebe Gottes zuwenden eher Mokscha erringen, als die Seelen, die über viele Inkarnationen ihren Leitfiguren folgten;

So werden die Seelen, die sich der Liebe Gottes zuwenden früher Mokscha erringen, als die Seelen, die viele Inkarnationen ihren Leitfiguren folgten;

 

denn viele sind Berufene,

denn viele erliegen den Verlockungen ihrer Leitfiguren,

denn viele erliegen den Verführungen ihrer Leitfiguren,

 

wenige aber Auserwählte.

doch nur wenige schenken Gott ihr Herz.

doch nur wenige schenken Gott ihr Herz und nehmen seine Liebe an.

 

Herr, ein schwerer Text, auch wenn es jetzt nach der Deutung ganz anders ausschaut. Nicht jeder Text erschließt sich für Euch schon nach dem ersten Lesen, sondern es ist mitunter erforderlich, daß ihr Euch damit etwas intensiver befaßt und nach einer Lösung und Deutung forscht. Als ihr vor drei Tagen zum ersten Mal Euch an die Deutung gemacht habt, erschien Euch der Text als kompliziert und schwierig zu übersetzen. Ihr habt dann eine Pause eingelegt und Euch bis heute mit einem anderen Thema befaßt. Trotzdem habt ihr beide unabhängig voneinander erneut Euch mit dem Text befaßt und nach einer Deutung gesucht. Und ihr seid zu einem sehr ähnlichen Ergebnis gelangt. Der Sinn eines komplizierten Textes liegt für Euch auch darin, daß ihr ernstlich nach einer Lösung forscht, bei der bei beiden das Gefühl und der Verstand im Einklang sind, bevor ihr Euch an mich zur Deutung wendet. Ihr beide seid hier stellvertretend für viele andere Menschen, denen sich die Symboldeutung ebenso schwierig erschließt, wie es bei Rita und mitunter Dir der Fall ist. Es soll Euch ermutigen nicht so schnell aufzugeben, wenn Euch ein Text rätselhaft erscheint und sich dessen Deutung zunächst Euch verschließt.

 

Herr, der Text scheint tiefere Einblicke ins Jenseits zu gewähren? Der Text gewährt vor allem Einblicke in Gottes Liebe und dessen Geduld mit den Seelen, die sich der Spiritualität und ihren Aufgaben zuwenden sollten. Er beschreibt nicht, wie es sein wird, wenn alle Seelen Mokscha erlangt haben, sondern er beschreibt, wie die Seelen sich ihren Aufgaben und ihrer Spiritualität zuwenden und durch Gottes Liebe, Mokscha erreichen werden. Er sagt aus, daß es für mich und meine Liebe keine Rolle spielt, wie oft und wie lange eine Seele zu inkarnieren hat, bis sie schließlich durch spirituelle Erkenntnisse Mokscha erlangt. Er sagt aus, daß weder für mich noch für eine Seele, Zeit und Raum eine Rolle spielen. Außerdem beschreibt er, wie stark die Leitfiguren bei den Seelen, die noch inkarnieren, wirksam sind. Eine Seele, die oft inkarnieren mußte und schließlich so weit gelangt ist, daß sie Mokscha erringen kann, wird durch ihre Leitfigur in Versuchung geführt, mehr zu erwarten als Mokscha, da sie durch ihre Leitfigur mehr in ihren Inkarnationen zu leiden hatte. Symbolisch ausgedrückt bedeutet das, daß die Seelen sich nicht dazu verleiten lassen sollten, mehr Lohn für dieselbe spirituelle Aufgabe zu verlangen, die sie mehr Zeit als anderen Seelen gekostet hat. Jede Seele darf in ihrem eigenen Tempo lernen, das heißt, sich ihrer Aufgaben bewußt werden und spirituelle Erkenntnisse erringen. Es ist kein Verdienst einer Seele, wenn sie im Unterschied zu anderen Seelen mehr Inkarnationen für Mokscha benötigt hat. Alle Seelen werden von mir mit derselben Liebe umfangen und in dieser Liebe begleitet.

 

Herr, was also bedeutet der Text symbolisch? Im Text wird beschrieben, daß alle Seelen, die inkarnieren, von Anfang an mit meiner Liebe umfangen sind. Deswegen offenbare ich mich den Seelen und fordere sie dazu auf, sich der Spiritualität zuzuwenden und sich ihrer Aufgaben bewußt zu werden. Dadurch erlangen sie spirituelle Erkenntnisse, die dazu führen, daß sie Mokscha erringen können. Manche Seelen benötigen dazu wenige Inkarnationen, manche Seelen benötigen sehr viele Inkarnationen, bis sie Mokscha erringen. Doch es ist unwichtig, wann eine Seele damit beginnt sich ihrer Aufgaben bewußt zu werden und sich ihrer Spiritualität zuwendet. Zwar sind alle Seelen von Anfang an dazu aufgerufen, doch jede Seele darf in ihrem Tempo lernen. Wenn aber eine Seele, da sie sehr oft inkarnieren mußte, erwartet, daß sie deswegen auch mehr Lohn im Reich Gottes empfangen wird, also mehr als Mokscha erringen kann, dann ist sie damit im Irrtum. Alle Seelen erlangen durch meine Liebe Mokscha, und dabei spielt es keine Rolle, wie lange eine einzelne Seele dazu benötigt hat. Wenn also eine Seele durch ihre Leitfigur, der sie folgte, daran gehindert wurde Mokscha zu erringen, so ist es nicht ein Mangel an meiner Liebe, sondern die Entscheidung der betreffenden Seele, ihrer Leitfigur so lange Zeit über zu folgen. Deshalb erlangt eine Seele, die meiner Liebe folgt, eher Mokscha, als eine Seele, die sich von dieser Liebe abwendet und stattdessen ihren Leitfiguren folgt.

 

Herr, wie kann eine Seele von Dir erwarten, mehr als Mokscha zu erringen, wenn der Seele Mokscha im materiellen Leben erst gar nicht bekannt wurde? Wenn sich Menschen der Spiritualität zuwenden, so erringen sie dadurch Erkenntnisse, die schließlich dazu führen, daß Mokscha erreicht wird. Wenn nun ein Mensch, der sich seiner Spiritualität zuwandte und Erkenntnisse erlangte, die zu Mokscha führen, so ist es möglich, daß er dadurch im Leben als Mensch leiden muß, da er vieles aufgibt, was ihm als Mensch wertvoll und wichtig ist. Wenn dieser Mensch dann aber glaubt, daß er deswegen im Reich Gottes einen besonders großen Lohn erhalten wird, so verhält er sich wie der Arbeiter, der in der ersten Stunde des Tages im Weinberg gearbeitet hat und denselben Lohn empfing wie der Arbeiter in der elften Stunde. Der Text beschreibt in seiner Symbolik die Tatsache, daß es im Reich Gottes Mokscha gibt, jedoch kein Mokscha der ersten, zweiten oder dritten Klasse, daß also Mokscha sich nicht unterschiedlich erleben, erfahren läßt. Der Text soll darauf hinweisen, daß die Menschen und die Seelen sich Mokscha weder durch viele Inkarnationen noch durch viele Taten erringen oder erkaufen können, sondern daß Mokscha durch die Liebe Gottes geschieht, der seine Kinder in Liebe wieder zu sich ruft.

 

Herr, was hat es mit der dritten Stunde symbolisch auf sich, bei der ich viel Zeit verbrachte sie zu deuten? Die Drei als Symbol der Trinität Gottes und die Tatsache, daß Gott zu dieser Zeit zu den Menschen kam, um ihnen seine Liebe bewußtzumachen. Die Drei als Gottessymbol, der Marktplatz als die Welt der Menschen und die Aufforderung in den Weinberg zu gehen, um dort zu arbeiten als die Aufforderung Gottes an die Seelen der Menschen sich der Spiritualität und ihren Aufgaben zuzuwenden. Die sechste und neunte Stunde sind jeweils eine Verstärkung der Drei und der Symbolik, die damit verbunden ist. Herr, Du sagst es immer lauter? So ist es. Und ich sage es auch immer wieder.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus sprach zu den Menschen, von denen er bemerkte, daß sie sich viel Gedanken um das Reich Gottes und wie sie am besten dorthin gelangen würden, gemacht hatten. Wie es bei Menschen üblich ist, stellten sie sich diese vor, daß sie ins Reich Gottes gelangen könnten, je mehr sie sich dadurch anstrengen oder arbeiten würden. Sie dachten, daß sie um so leichter ins Reich Gottes gelangen könnten, wenn sie sich dazu große Anstrengungen und viel Mühe aufladen würden. Schon als Jesus von dem jungen Mann, der so reich war, vorhersagte, daß ein solcher Reicher große Schwierigkeiten habe, ins Reich Gottes zu gelangen, waren sie beunruhigt. Und nun sollte es also unmöglich sein durch eigene Arbeit und eigene Anstrengung dorthinzukommen? Schließlich war es in ihrem Leben doch so eingerichtet, daß derjenige, der länger arbeitete und größere Mühen auf sich zu nehmen hatte, auch mehr Lohn erhielt als einer, der nur wenig arbeiten mußte und so gut wie keine Anstrengung auszuhalten hatte. Mit seiner Darstellung vom Reich Gottes als einen Weinberg, dessen Herr ausging, um Arbeiter für ihn anzuwerben, stellte Jesus diese Ansicht auf den Kopf. Er stellte dar, daß die Arbeiter, die um einen gewissen Lohn mit dem Herrn des Weinbergs übereingekommen waren, diesen auch empfangen würden, genauso wie andere, die weniger lang arbeiten mußten und auch denselben Lohn erhielten wie diese. Für die Menschen war das ungerecht. Jesus machte ihnen aber bewußt, daß alle Seelen aus Gnade ins Reich Gottes gelangen, wenn sie sich Gottes Liebe und damit ihrer Spiritualität zuwenden. Der Zeitpunkt, wann dies geschieht, spielt damit keine Rolle. Er mahnte seine Zuhörer der Liebe Gottes nicht Ungerechtigkeit zu unterstellen, wenn diese Güte allen Seelen und allen Menschen gleichermaßen zuteil würde, da die Liebe nicht geteilt werden kann, sondern als Geschenk für alle da ist. Die Zuhörer reagierten unterschiedlich. Jene, die sich viel auferlegten, um nicht vom Gesetz abzuweichen und auf dem rechten Weg zu bleiben, empörten sich darüber, daß sie mit all den Anderen, die es damit wenig genau nahmen, gleichgestellt sein sollten. Andere, die es weniger genau nahmen, fühlten ein wenig Triumph über diejenigen, die sie stets dazu ermahnten, das Gesetz zu halten. Wieder einige verstanden aber, was Jesus ihnen sagen wollte, und daß es für Gottes Liebe und Güte keine Grenzen gibt und sie für jeden einzelnen in gleicher Weise verschenkt wird. Diese freuten sich darüber sehr.

 

(20.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Es spielt keine Rolle, wie oft eine Seele inkarnieren muß, bis sie schließlich ihrer Spiritualität zuwendet und Mokscha erlangt. Eine inkarnierte Seele erreicht nicht mehr Mokscha, wenn sie viele Inkarnationen benötigt, und eine Seele, die wenige Inkarnationen benötigt, erreicht ebenfalls nicht mehr Mokscha. Es ist meine Liebe zu den Seelen, die sie Mokscha erreichen läßt und ihnen Mokscha gewährt, und diese Liebe ist nicht teilbar oder an eine bestimmte Menge gebunden.)

 

 

24.03.2015

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us20

 

Dritte Leidensankündigung

Und als Jesus nach Jerusalem hinaufging, nahm er die zwölf Jünger allein zu sich und sprach auf dem Weg zu ihnen: Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohepriestern und Schriftgelehrten überliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen; und sie werden ihn den Nationen überliefern, um ihn zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen; und am dritten Tag wird er auferweckt werden.

 

Dritte Leidensankündigung

Dritte Bewußtmachung der Aufgabe und ihrer Erfüllung durch Jesus an anderen Seelen

Dritte Bewußtmachung der Aufgabe und ihrer Erfüllung durch Jesus an andere Seelen

 

Und als Jesus nach Jerusalem hinaufging,

Und als Jesus auf seinem schweren Weg in das Machtzentrum des Finsteren in der Welt ging, Jesus weiter seiner schweren Aufgabe in der Welt folgte,

Und als Jesus den Weg in das Machtzentrum des Finsteren in der Welt einschlug,

 

nahm er die zwölf Jünger allein zu sich

wandte sich die Liebe, die inkarniert war, ausdrücklich in Liebe an die Seelen, die Jesus von Anfang an gefolgt waren

wandte sich die inkarnierte Liebe ausdrücklich an die Seelen, die sie von Anfang an aufgefordert hatte, ihr zu folgen und die dieser Aufforderung gefolgt waren

 

und sprach auf dem Weg zu ihnen:

und machte ihnen bei der Bewältigung seiner Aufgabe bewußt:

und machte ihnen bei der Bewältigung seiner Aufgabe bewußt:

 

Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem,

Erkennt ganz klar, daß wir uns gemeinsam der Aufgabe zu Überwindung des Finsteren stellen,

Erkennt ganz klar, daß wir gemeinsam mit der Aufgabe zur Überwindung des Finsteren beginnen,

 

und der Sohn des Menschen

und die inkarnierte Liebe

und die inkarnierte Liebe

 

wird den Hohepriestern und Schriftgelehrten überliefert werden,

wird den Leitfiguren der Menschen, der Macht und der Menschenehre, übergeben werden und die Ohnmacht leben,

wird den Leitfiguren der Menschen, der Macht und Menschenehre, übergeben werden und die Ohnmacht leben,

 

und sie werden ihn zum Tode verurteilen;

und diese werden den Menschensohn zum Tod in der Materie verurteilen, sich über Gott stellen;

und diese werden die inkarnierte Liebe zum Tod in Materie verurteilen, sie werden Gott richten wollen;

 

und sie werden ihn den Nationen überliefern,

der Menschensohn wird seine Ohnmacht leben und allen Menschen zeigen, daß sie ihren Leitfiguren folgen,

der Menschensohn wird seine Ohnmacht leben, bei allen Menschen, die ihren Leitfiguren folgen,

Und der Menschensohn wird seine Ohnmacht bei den Leitfiguren der Menschen leben und ihnen das Zeugnis ihrer Leitfiguren bewußtmachen,

 

um ihn zu verspotten

ihre Menschenehre über Gottes Ehre erheben

sie werden ihre Menschenehre über Gottes Ehre erheben

 

und zu geißeln

Gott in Lieblosigkeit begegnen

und Gott in Lieblosigkeit begegnen

 

und zu kreuzigen;

und ihre Macht über ihn zu leben;

und ihre Macht über ihn ausleben;

 

und am dritten Tag

und nach Gottes Offenbarung seiner Liebe

und nach Gottes Offenbarung seiner Liebe

 

wird er auferweckt werden.

wird die Liebe wieder unter den Menschen inkarniert sein

wird diese Liebe wieder unter den Menschen inkarniert sein.

 

Herr, die Ankündigung Deiner Macht der Liebe, Dein Geist, der in der Materie nicht zu überwinden ist und stets die Menschen umgibt, egal was diese unternehmen, um Deinen Geist zu eliminieren? Das hast Du richtig hergeleitet. In dieser Leidensankündigung von Jesus liegt die Ankündigung der Macht der Liebe, die zu den Menschen kommt und das Böse überwindet und bei ihnen bleibt, ganz egal wie der Finstere wütet, um sie zu vernichten. Die Liebe, mein Geist ist unüberwindlich, sowohl in Materie, als auch in Spiritualität. Was immer in Materie und auch in Spiritualität vergehen mag, die Liebe bleibt. Herr, bei dieser dritten Leidensankündigung hat Jesus ganz gezielt seine 12 Apostel zu sich genommen und ihnen in intimer Runde seine Leidensankündigung gemacht. Was soll das symbolisch bedeuten? Die 12 Apostel waren die Männer, die Jesus selbst zu sich gerufen hat, die diesem Ruf folgten und ihn bis nach Jerusalem, wo seine Bestimmung erfüllt wurde, begleitet haben. Es sind also Seelen, die sich schon lange auf ihren spirituellen Weg machten und von der Liebe alles lernten, was diese sie lehrte. In der Leidensankündigung machte Jesus ihnen bewußt, daß er sich der Erfüllung seiner Bestimmung näherte und diese Bestimmung nicht etwa die Krönung zum König Israels und damit Macht und Menschenehre bedeutete, sondern Leiden und Sterben, Schmach und Hohn bedeuten würde. Doch dies würde nicht das Ende der Liebe bedeuten, sondern ihre Erfüllung, indem sie in seinem Leiden geoffenbart werden würde und danach wieder unter den Menschen vorhanden, gleich inkarniert sei. Sowohl in der Realität als auch in seiner Symbolik wird damit bewußtgemacht, daß die Liebe, obwohl anscheinend durch das Böse vernichtet, dieses doch durch ihre Kraft überwindet und somit erneut unter den Seelen wirken wird.

 

Herr, was bedeutet nun der Text insgesamt symbolisch? Hier wird dargestellt, daß die Liebe Gottes und ihre Kraft, also mein Geist in Materie, nicht vernichtet werden kann und auch wenn es so erscheint, daß das Böse über das Gute triumphiert, dieses doch durch die Liebe überwunden wird, indem meine Liebe damit offenbar gemacht wird. Dadurch ist meine Liebe stets bei den Menschen gegenwärtig und umfängt die Menschen immer und überall. Doch nicht nur in Materie ist meine Liebe unüberwindlich, auch in Spiritualität wird das Böse nicht über das Gute, wird der Finstere nicht über meine Liebe den Sieg behalten. Indem die Liebe Gottes sich durch die Leitfiguren der Menschen und somit durch den Finsteren in Ohnmacht beugen läßt, wird sie damit dann den Finsteren überwinden und erneut zum Leben erwachen, an Kraft gewinnen.

 

Herr, hier sagst Du: Erkennt ganz klar, daß wir gemeinsam mit der Aufgabe zur Überwindung des Finsteren beginnen. Damit beziehst Du ganz bewußt die Menschen mit ein, die der Liebe folgen und sich von den Leitfiguren abgewandt haben. Somit heißt das, daß auch die Seelen, die der Liebe folgen, in und durch Deinen Geist, das Böse überwinden werden, also Mokscha erlangen? Die Menschen, die der Liebe folgen und sich von ihren Leitfiguren abgewandt haben, werden als Zeugen des Geschehens mit einbezogen. Sie können anderen Seelen davon berichten, was sie durch die Kraft meiner Liebe erfahren haben: Daß diese Kraft das Böse überwindet, gerade dann, wenn es scheint, als habe das Böse die Liebe ausgelöscht. Dadurch arbeiten auch solche Seelen an der Aufgabe, das Böse, den Finsteren, zu überwinden.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Das Passahfest stand bevor, und Jesus machte sich auf, um es diesmal in Jerusalem zu begehen. Das Lamm, das zu diesem Fest traditionell geschlachtet wurde, würde diesmal er selbst und sein Opfer am Kreuz sein. Seine Jünger und Apostel wußten jedoch nichts von diesem künftigen Geschehen. Als sie unterwegs waren, richtete Jesus das Wort an die 12 Apostel und kündigte nochmals mit Ernst das an, was in Jerusalem geschehen würde. Er bereitete seine 12 Apostel auf dieses Ereignis vor, damit sie nicht völlig von Entsetzen und Furcht überrascht werden würden, wenn es geschah. Er fügte auch noch an, daß er am dritten Tag wieder auferweckt werden würde, um ihnen dadurch Hoffnung zu geben, wenn er am Kreuz einen schmerzvollen Tod erlitten hatte. Er wußte sehr wohl, daß sie im Stillen noch immer an der Vorstellung festhielten, daß er als Messias eine Stellung als König eines neuen Reiches in Israel einnehmen würde und sie dadurch an diesem neuen Reich in Israel Anteil erhalten würden. Damit sie von den kommenden Ereignissen nicht völlig überrannt würden, kündigte er ganz bewußt vor ihnen im kleinen Kreis nochmals eindringlich sein Leiden und Sterben, aber auch seine Auferweckung, an.

 

Herr, wie haben die 12 Apostel auf diese Leidensankündigung durch Jesus reagiert? Sie haben seine Worte nicht in Zweifel gezogen und waren darüber tief beunruhigt. Da sie aber sich nicht so recht trauten, Jesus darüber um weitere Erläuterungen zu bitten, besprachen sie untereinander, was diese Worte an sie wohl bedeuten könnten. Petrus hatte ja schon die Erfahrung hinter sich, daß Jesus es nicht wollte, wenn versucht würde, ihn durch Vorsichtsmaßnahmen von einem solchen Schicksal zu bewahren, und daß er einen Tadel auf sich laden würde, wenn er es wieder versuchen wollte. Judas Iskariot war in seinen Hoffnungen auf die Befreiung des Volkes von den verhaßten Römern tief enttäuscht und fragte sich, ob er wohl einem falschen Messias gefolgt sei. Andere sorgten sich und waren betrübt, da sie Jesus als ihren Lehrer und Freund betrachteten, den sie vor einem solch schrecklichen Tod gerne bewahrt sehen wollten. Alle aber wußten tief in ihren Herzen, daß sie Jesus nicht von seiner Bestimmung würden abhalten können.

 

Herr, die 12 haben offen nicht widersprochen, aber sich ohne Dich dennoch besprochen? Das ist richtig. Was ihnen durch mich angekündigt wurde, war für sie so ungeheuerlich und so beängstigend, daß sie untereinander darüber sprechen mußten, um es aushalten zu können. Sie wagten aber nicht damit zu mir zu kommen, da sie befürchteten, daß ich sie dafür tadeln würde oder noch schlimmer, weitere Einzelheiten bekanntgeben würde, die sie noch mehr in Angst versetzen könnten. Herr, also hatten sie noch nicht genug Vertrauen in Deine Liebe, daß Du sie erstens nicht tadeln und zweitens sie nicht noch mehr in Angst versetzen würdest? Bedenke, daß es Menschen waren wie Du selbst, die mit Jesus durch Israel gezogen waren. Und so hatten sie auch menschliche Fehler und Schwächen, die sie zögern ließen, Jesus in dieser Hinsicht Glauben zu schenken. Daß die Römer unbarmherzig über Verbrecher zu Gericht sitzen, war ihnen bekannt, und ihnen war ebenso bekannt, daß die Priester und Pharisäer Jesus sehr feindselig gegenüber standen. Da Jesus aber betonte, daß er nicht durch Gewalt ein irdisches Königreich errichten würde, waren sie ratlos, wie er sich gegen solche Feindseligkeit würde behaupten können. Und noch entsetzter wurden sie, als Jesus ihnen ankündigte, daß er gar nicht vorhabe, sich zur Wehr zu setzen, sondern stattdessen verurteilt, leiden und sterben würde. Die Ankündigung seiner Auferstehung ging in diesem Entsetzen unter. Denn eine Auferweckung vom Tod hatte es bis dahin nicht gegeben, die einzige Auferweckung wurde durch Jesus selbst einige Male hervorgerufen.

 

Herr, war diese Leidensankündigung der Beginn von Judas‘ Abwendung von Dir? Es war nicht die Leidensankündigung, sondern der Weg, den Jesus einschlug, was ihn dazu brachte, sich Schritt für Schritt von Jesus abzuwenden. Judas war ein glühender Patriot, der die römischen Besatzer und das, was sie seinem Volk alles an Leid zufügten, verabscheute. In Jesus glaubte er, den verheißenen Messias, der sein Volk in die Freiheit und in Frieden führen würde, gefunden zu haben. Als er dann feststellen mußte, daß Jesus alle Ämter und Würden, die ihm angeboten wurden, ablehnte und nicht daran dachte, ein irdisches Königreich zu errichten, fühlte er sich in seinen Hoffnungen für Israel enttäuscht und durch Jesus verraten. Diese Enttäuschung wuchs immer mehr in ihm an, und als sie ihren Höhepunkt bei ihm erreichte, folgte er seiner Leitfigur und beging seinen Verrat an Jesus. Er half den Pharisäern dabei, ihn gefangenzunehmen und ihn wegen Gotteslästerung anzuklagen. Dafür erhielt er von diesen eine für damalige Verhältnisse große Summe von Geld. Die berühmten 30 Silberlinge, die ihm jedoch kein Glück bescherten.

 

(20.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Das Böse wird durch die Liebe überwunden, auch dann, wenn es so erscheint, als habe das Böse die Liebe ausgelöscht. Durch Ohnmacht überwindet die Liebe das Böse, und dies geschieht nicht nur in Materie, sondern auch im Spirituellen. Gottes Liebe ist unüberwindlich und stets neu für alle Seelen da.)

 

 

26.03.2015

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us20

 

Wahre Größe im Reich Gottes

Dann trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm und warf sich nieder und wollte etwas von ihm erbitten. Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Bestimme, daß diese meine zwei Söhne einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen in deinem Reich! Jesus aber antwortete und sprach: Ihr wißt nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagen zu ihm: Wir können es. Er spricht zu ihnen: Meinen Kelch werdet ihr zwar trinken, aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu vergeben, steht nicht bei mir, sondern ist für die, denen es von meinem Vater bereitet ist. Und als die Zehn es hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder. Jesus aber rief sie heran und sprach: Ihr wißt, daß die Regenten der Nationen sie beherrschen und die Großen Gewalt gegen sie üben. Unter euch wird es nicht so sein; sondern wenn jemand unter euch groß werden will, wird er euer Diener sein, und wenn jemand unter euch der Erste sein will, wird er euer Sklave sein; gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

 

Wahre Größe im Reich Gottes

Wahre Ehre im Reich der Liebe

Die wahre Ehre im Reich der Liebe

 

Dann trat die Mutter

Da wandte sich der Finstere

Der Finstere wandte sich

 

der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm

mit den Leitfiguren Macht und Menschenehre bewußt an den Menschensohn

mit den Leitfiguren Macht und Menschenehre bewußt an den Menschensohn

 

und warf sich nieder

und unter der Maske der Demut verbarg er sein wahres Gesicht

und erwies ihm unter der Maske der Demut Ehre und verbarg sein wahres Gesicht

 

und wollte etwas von ihm erbitten.

und appellierte an die Großmut der Liebe.

und er appellierte an die Großmut und Güte der Liebe.

 

Er aber sprach zu ihr: Was willst du?

Doch der Menschensohn ließ sich nicht täuschen.

Doch diese ließ sich nicht täuschen.

 

Sie sagt zu ihm:

Der Finstere forderte die Liebe auf:

Der Finstere forderte die Liebe auf:

 

Bestimme,

Übe Deine Macht aus,

Übe Deine Macht aus, erweise Deine Macht,

 

daß diese meine zwei Söhne

daß die Leitfiguren Macht und Menschenehre

damit die Leitfiguren Macht und Menschenehre

 

einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen in deinem Reich!

auf Augenhöhe mit Gott im Reich der Liebe gemeinsam den bewußten und unbewußten Ehrenplatz einnehmen!

gleichberechtigt mit Gott im Reich der Liebe den bewußten und unbewußten Ehrenplatz einnehmen!

 

Jesus aber antwortete und sprach:

Jesus machte den Seelen klar bewußt:

Jesus machte den Seelen deutlich bewußt:

 

Ihr wißt nicht, um was ihr bittet.

Eure wahren Absichten sind Euch unbewußt.

Eure wahren Absichten sind Euch unbewußt, ihr kennt sie nicht.

 

Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde?

Seid ihr in der Lage die Bestimmung zu erfüllen, die ich zu erfüllen habe?

Seid ihr fähig die Bestimmung zu erfüllen, die ich erfüllen werde?

 

Sie sagen zu ihm: Wir können es.

Sie antworteten der Liebe in Hochmut.

Sie antworteten in Hochmut.

 

Er spricht zu ihnen:

Der Menschensohn machte ihnen bewußt:

Die Liebe machte ihnen bewußt:

 

Meinen Kelch werdet ihr zwar trinken,

Mein Los werdet ihr irgendwann auch teilen,

Ihr werdet mein Los irgendwann auch teilen,

 

aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu vergeben,

doch die Ehrenplätze Gottes,

doch die Ehrenplätze bei Gott,

 

steht nicht bei mir, sondern ist für die, denen es von meinem Vater bereitet ist.

bleiben unterschiedslos allein der Liebe vorbehalten.

bleiben unterschiedslos der Liebe vorbehalten, werden allein nur durch die Liebe vergeben. Herr, die Liebe vergibt die Plätze, indem die Menschen Mokscha erringen? Durch meine Liebe erringt eine Seele Mokscha, also ist es die Liebe, die die Plätze im Reich Gottes vergibt. Und da jede Seele, die Mokscha errungen hat, dies durch meine Liebe erhielt, sind auch die Plätze im Reich der Liebe für alle gleich.

 

Und als die Zehn es hörten,

Und als dieses Begehren der Leitfiguren Macht und Menschenehre den anderen inkarnierten Seelen (Frauen und Männer) bewußt wurde,

Und als das Begehren der Leitfiguren Macht und Menschenehre den anderen inkarnierten Seelen der Männer und Frauen bewußt wurde,

 

wurden sie unwillig über die zwei Brüder.

reagierten sie, ihren Leitfiguren entsprechend.

reagierten sie so, wie es ihre Leitfiguren von ihnen forderten.

 

Jesus aber rief sie heran und sprach:

Der Menschensohn aber forderte die Menschen auf, sich bewußt der Liebe zuzuwenden:

Der Menschensohn jedoch forderte die Menschen auf, sich bewußt der Liebe zuzuwenden:

 

Ihr wißt, daß die Regenten der Nationen sie beherrschen

Euch ist bewußt, daß die Leitfiguren die Menschen beherrschen

Euch ist bewußt, daß die Leitfiguren die Menschen beherrschen

 

und die Großen Gewalt gegen sie üben.

und die Leitfiguren den Menschen Schaden zufügen.

und die Leitfiguren den Menschen Schaden zufügen.

 

Unter euch wird es nicht so sein;

Doch wer der Liebe folgt, wendet sich damit von den Leitfiguren ab;

Doch wer der Liebe folgt, wendet sich dadurch von den Leitfiguren ab;

 

sondern wenn jemand unter euch groß werden will,

wenn eine Seele die wahre Macht erlangen möchte,

und wenn eine Seele die wahre Macht erlangen möchte,

 

wird er euer Diener sein,

wird sie in Liebe anderen Seelen dienen,

wird sie in Liebe anderen Seelen dienen,

 

und wenn jemand unter euch der Erste sein will,

wenn eine Seele wahre Ehre erlangen möchte,

und wenn eine Seele wahre Ehre erlangen möchte,

 

wird er euer Sklave sein;

wird sie einer anderen Seele den Vortritt überlassen;

wird sie anderen Seelen den Vortritt überlassen;

 

gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist,

genauso wie die Liebe sich nicht inkarnierte,

genauso wie die Liebe nicht inkarnierte,

 

um bedient zu werden,

um Macht und Menschenehre zu erlangen,

um in Materie Macht und Menschenehre zu erlangen,

 

sondern um zu dienen

sondern um der Macht zu widerstehen

sondern um der Macht und der Menschenehre zu widerstehen

 

und sein Leben zu geben

und sein materielles Leben aufzugeben

und ihre Kraft dafür zu geben und ihr Leben in Materie aufzugeben

 

als Lösegeld für viele.

als Befreiung der inkarnierten Seelen von ihren Leitfiguren.

für die Befreiung der inkarnierten Seelen von ihren Leitfiguren.

 

Herr, heute hat Rita größtenteils diesen Text gedeutet und das hat mich sehr gefreut. Dich hat es gefreut, da Du den Eindruck hast, daß Rita ein Gefälle zwischen Dir und ihr bemerkt und sich nicht auf Augenhöhe mit Dir fühlt. Weiterhin hast Du Dich darüber gefreut, daß heute Rita selbst den Text deuten konnte und dabei mit Dir übereingestimmt hat, ohne dabei darauf zu bestehen, daß ihre Deutung die Alleingültige wäre. Damit wurde heute klargestellt, daß ihr gemeinsam als ein Team arbeitet, und daß beide bei der Symboldeutung und Übersetzung der Bibeltexte gleichberechtigt verschiedene Aufgaben bewältigt. Rita, indem sie mehr ihr Gefühl befragt und Du, indem Du Dein Merkmal anwendest und gleichzeitig Logik und Analyse walten läßt.

 

Herr, was symbolisiert nun dieser Text? Der Text stellt dar, wie der Finstere durch die Leitfiguren Macht und Menschenehre die Seelen dazu verleiten will, sich von der Liebe wieder abzuwenden und sich erneut den Leitfiguren zuzuwenden. Indem er sich an die Liebe selbst wendet und für die Leitfiguren beansprucht im Reich Gottes, als gleichberechtigte Partner Gottes die Ehrenplätze einzunehmen und zwar bewußt und unbewußt, fordert er damit Macht und Menschenehre für sich selbst und für die Seelen, die er damit verführt. Eine Seele, die der Liebe folgt, kann also wieder sich den Leitfiguren zuwenden, wenn ihr im Reich Gottes derselbe Lohn winkt, den diese versprechen. Doch die Liebe läßt sich dadurch nicht täuschen. Sie macht den Seelen bewußt, daß diese sich über ihre wahren Absichten täuschen und es im Reich Gottes nichts gibt, was sie durch die Leitfiguren zu erhalten hoffen. Und sie macht unmißverständlich bewußt, daß eine Seele, die nach Macht und Ehre im Reich Gottes strebt, in Materie den umgekehrten Weg zu gehen hat. Das heißt, daß sie auf Macht und Menschenehre verzichten muß, um im Reich Gottes wahre Macht und wahre Ehre zu finden. Auf Macht und Menschenehre auf Erden zu verzichten bedeutet aber, sich der Liebe zuzuwenden und in Liebe zu handeln. In Liebe aber handelt, wer zugunsten anderer Menschen, aber auch anderer Seelen, auf eigene Macht und Ehre verzichtet. Jesus selbst hat das durch sein Leben als Mensch und durch sein Opfer vorgemacht.

 

Herr, so war mein heutiges Erlebnis mit dem Rettungssanitäter ein Angebot, meine Ehre zu wahren, indem ich ihn hätte begrüßen sollen, mich mit ihm zu unterhalten, und dergleichen mehr, das sich bekanntermaßen dann daran anschließt? Es war ein Versuch des Finsteren, an Deine Leitfigur zu rühren und Dich dazu zu bringen, Dich ihr wieder zuzuwenden. Hättest Du getan, was Du beschrieben hast, so wäre ihm dies auch wieder gelungen. Und damit hättest Du Dich wieder ein Stück mehr von der Liebe abgewandt. Im Bibeltext geht es aber auch darum, daß dargestellt wird, daß im Reich Gottes, also im Reich der Liebe, ganz andere Bedingungen gelten, als im Leben in Materie. Im Reich Gottes ist es umgekehrt: Dort erlangt eine Seele die wahre Ehre, nämlich die Ehre vor mir und die wahre Macht, nämlich die Macht und Kraft der Liebe, während im Leben in Materie durch die Leitfiguren die Menschenehre und die Macht über andere Menschen gefordert und ausgeübt wird. Wer aber im Leben in Materie danach strebt, die wahre Ehre bei Gott zu erlangen, der sollte auf Macht und Menschenehre verzichten und stattdessen sich der Liebe zuwenden und in Liebe handeln. Liebe aber dient den anderen Menschen und anderen Seelen und strebt weder nach Machtausübung noch nach Menschenehre. Jedesmal, wenn Du aus Rücksicht gegenüber anderen Menschen handelst und dabei bewußt die eigene Menschenehre oder auch die eigene Machtausübung nicht förderst, handelst Du so, wie Du im Reich Gottes wahre Ehre und Macht erringst. Herr, das war der Moment mit dem alten Mann an der Gemüsewaage? Rücksicht ist es, wenn Du hierbei den alten Mann vorläßt, da er ein alter Mann ist, der gebrechlicher ist als Du und vielleicht auch froh wäre, wenn er seinen Einkauf bald beenden könnte. Es wäre keine Rücksicht gewesen, wenn Du darauf beharrt hättest, daß Du schließlich eine Sekunde vor ihm an der Waage angelangt wärest, denn das hätte Deine Menschenehre und auch Deine zweite Leitfigur Macht angesprochen, da Du sichtlich jünger und auch stärker als der alte Mann bist. Du hast hier also unbewußt Deine Leitfiguren in Schach gehalten und stattdessen dem alten Mann den Vortritt gelassen. Du hast dazu auch noch ihm den Hinweis mit den verschiedenen Farben der Paprika erteilt, etwas, wozu Du Dich nicht verpflichtet fühlen mußtest.

 

Herr, das Wort «Macht erringen im Reich Gottes» hat für mich einen unangenehmen Beigeschmack. Bisher war ich nämlich der Meinung, daß Du allein die Macht besitzt und es auch nicht angebracht ist, Anteil an dieser Macht besitzen zu wollen! Du setzt hier das Wort Macht mit Kontrolle und Machtausübung gleich. Danach solltet ihr in der Tat nicht streben. Doch wenn Du Macht mit Kraft und Gottesmacht mit Kraft der Liebe verbindest, so wird Dir klar, worum es sich dabei handelt. Wenn Du in Liebe handelst, so handelst Du mit der Kraft der Liebe und damit durch mich und mit meiner Kraft.

 

Herr, Du sagtest: Und als das Begehren der Leitfiguren Macht und Menschenehre den anderen inkarnierten Seelen der Männer und Frauen bewußt wurde und Reagierten sie so, wie es ihre Leitfiguren von ihnen forderten. Was hat das in der Symbolik zu bedeuten? Das Begehren der Leitfiguren Macht und Menschenehre wurde den Seelen zunächst bewußt. Der Haken daran aber ist es, daß es nicht das Begehren der eigenen Leitfigur war, sondern das der anderen Seelen, das einer Seele jeweils bewußt wurde. Darüber war jede einzelne entsprechend ihrer Leitfigur erbost oder hat sogleich nach Gegenmaßnahmen Ausschau gehalten. Es ist hier wieder das beschrieben, was Jesus im Gleichnis von Splitter im Auge des Nächsten und dem Balken im eigenen Auge beschrieben hat. Es ist für Euch alle einfacher, Euch der Leitfiguren Eurer Mitmenschen bewußt zu werden, als Euch über Eure eigenen Leitfiguren bewußt zu sein.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Mit den Aposteln und anderen männlichen Begleitern zogen auch verschiedene Frauen mit Jesus durch Israel. Darunter war auch die Mutter der Zebedäus-Söhne, die ihren Söhnen einen besonderen und bevorzugten Platz im Reich Gottes verschaffen wollte. Sie folgte dabei ihrem Kontrollbedürfnis, denn nur zum Besten ihrer Söhne trug sie die Bitte vor Jesus vor. Ihre Söhne allerdings begleiteten sie dabei, obwohl sie selbst nicht um einen solchen Platz im Reich Gottes zu bitten wagten. Jesus antwortete auf die sehr ehrerbietig vorgetragene Bitte, daß sie alle nicht wissen würden, um was sie hier eigentlich bitten würden. Und er fragte sie, ob sie wohl imstande seien, das Schicksal, das ihn erwarten würde, teilen zu können. Großspurig und ein klein wenig trotzig gaben sie zur Antwort, daß sie das sehr wohl könnten. Jesus wußte, daß sie einst als Märtyrer für die Lehre der Liebe ihr Dasein in Materie aufgeben würden und antwortete dem entsprechend. Gleichzeitig aber fügte er an, daß es nicht in seinem Ermessen liegen würde, Ehrenplätze im Reich Gottes zu vergeben, sondern daß es allein die Kraft der Liebe wäre, durch die ein Platz im Reich Gottes erreicht würde. Das verstanden die Apostel nicht sogleich. Inzwischen waren die übrigen zehn Apostel auf das Gespräch der beiden und ihrer Mutter mit Jesus aufmerksam geworden, und als sie erfuhren, worum es dabei gegangen war, wurden sie erzürnt über das Vordrängen und Vorpreschen der Mutter um ihrer Söhne willen. Insgeheim sagten sich alle, daß sie mindestens ebenso berechtigt wären, einen Ehrenplatz im Reich Gottes einzunehmen, wie die beiden. Jesus erkannte ihren Unwillen und rief sie zu sich. Er erklärte ihnen, daß es im Reich Gottes nicht so wäre wie auf Erden bei den Menschen. Genau umgekehrt würde es dort zugehen. Denn wer im Reich Gottes Macht und Ehre erlangen wolle, der müsse auf Erden als Mensch auf Macht und Menschenehre verzichten und stattdessen die Werke der Liebe tun und den Anderen in Liebe dienen. Als sie das vernahmen, waren sie darüber beschämt, da sie sich ihrer Leitfiguren bewußt wurden. Und da Jesus ganz zum Schluß noch darauf hinwies, daß auch er selbst, den so viele als ihren König sehen wollten, nicht gekommen sei, um Macht auszuüben und Ehre zu bekleiden, sondern um sein Leben für viele andere zu opfern, damit sie gerettet würden, wurden sie betrübt darüber.

 

Herr, ich habe begonnen, die einzelnen Bibelüberschriften mit einer Kurzzusammenfassung in einer Übersichtstabelle aufzulisten. Wie würde zu dem vorliegenden Text eine Zusammenfassung in einem Satz lauten? Wer wahre Ehre im Reich Gottes erlangen möchte, muß auf Erden auf seine Leitfiguren verzichten lernen.

 

(20.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Im Reich Gottes existieren keine Leitfiguren. Hier wird durch Gottes Kraft die Liebe bewußt. Wer also im Reich Gottes seinen Leitfiguren folgen will, wird nicht dorthin gelangen. Wer ins Reich Gottes gelangen will, muß in Materie auf Erden auf seine Leitfiguren verzichten.)

 

 

28.03.2015

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us20

 

Heilung zweier Blinder

Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine große Volksmenge. Und siehe, zwei Blinde, die am Weg saßen und hörten, daß Jesus vorübergehe, schrien und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids! Die Volksmenge aber bedrohte sie, daß sie schweigen sollten. Sie aber schrien noch mehr und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids! Und Jesus blieb stehen und rief sie und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll? Sie sagen zu ihm: Herr, daß unsere Augen geöffnet werden. Jesus aber, innerlich bewegt, rührte ihre Augen an; und sogleich wurden sie sehend, und sie folgten ihm nach.

 

Heilung zweier Blinder

Reinigung zweier Seelen, die die Liebe nicht erkennen konnten

Reinigung zweier Seelen, die blind für die Liebe Gottes waren

 

Und als sie von Jericho auszogen,

Und als der Menschensohn mit den Seelen, die der Liebe folgten, sich wieder der Spiritualität zuwandte,

Und als Jesus mit den Seelen, die der Liebe folgten, sich wieder der Spiritualität zuwandte,

 

folgte ihm eine große Volksmenge.

nahmen viele Seelen diese Lehre an.

nahmen viele Seelen diese Lehre an.

 

Und siehe,

Und Leser erkenne,

Und Leser erkenne,

 

zwei Blinde,

zwei Seelen, die die Liebe nicht erkannten, die der Herr ihnen erwies,

zwei Seelen, die die Liebe, die ihnen Gott erwies, nicht erkannten,

 

die am Weg saßen

die im spirituellen Stillstand verharrten und zur spirituellen Aufgabe von Jesus gehörten

und im spirituellen Stillstand verharrten und zur spirituellen Aufgabe von Jesus gehörten

 

und hörten, daß Jesus vorübergehe,

und die Ankündigung vom Kommen der Liebe vernahmen,

und vernahmen, daß die Liebe zu ihnen kommen würde,

 

schrien und sprachen:

flehten sie den Menschensohn bewußt an:

flehten sie den Menschensohn bewußt an:

 

Erbarme dich unser,

Sei uns gnädig,

Sei und gnädig,

 

Herr, Sohn Davids!

Herr, mächtiger Sohn eines Königs, einer königlichen Macht!

Herr, mächtiger Sohn eines Königs mit königlicher Macht!

 

Die Volksmenge

Andere Seelen, die ihren Leitfiguren folgten,

Andere Persönlichkeitsanteile der Seele

Andere Persönlichkeitsanteile der beiden Seelen

 

aber bedrohte sie,

übten Kontrolle über die Seelen aus,

aber übten Kontrolle über die Seelen aus,

 

daß sie schweigen sollten.

daß sie sich ihrer Menschenehre zuwenden sollten.

daß sie sich ihrer Leitfigur zuwenden sollten.

 

Sie aber schrien noch mehr und sprachen:

Die beiden Seelen flehten bewußt umso eindringlicher:

Die beiden Seelen flehten bewußt noch eindringlicher:

 

Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!

Sei uns gnädig, Herr, mit königlicher Macht!

Sei uns gnädig, hab Mitleid mit uns, Herr, königlicher Macht!

 

Und Jesus blieb stehen

Und die Liebe wandte sich den beiden Seelen zu

Und die Liebe wandte sich den beiden Seelen zu

 

und rief sie und sprach:

und rief sie bewußt zu sich:

und rief sie ausdrücklich zu sich:

 

Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?

Wie lautet Eure Bitte, Euer Gebet?

Wie lautet Eure Bitte, Euer Gebet?

 

Sie sagen zu ihm: Herr,

Sie wandten sich bewußt an die Liebe,

Sie antworteten bewußt der Liebe,

 

daß unsere Augen geöffnet werden.

daß Du unsere Augen für die Liebe öffnest, daß wir uns der Liebe bewußt werden.

daß Du unsere Augen für Dich öffnest, daß wir uns durch Dich der Liebe Gottes bewußt werden.

 

Jesus aber, innerlich bewegt,

Jesus verspürte großes Mitleid und Liebe zu ihnen,

Jesus verspürte großes Mitleid und Liebe für sie,

 

rührte ihre Augen an;

berührte ihre Seelen, reinigte ihre Seelen von ihren Leitfiguren;

berührte ihre Seelen und reinigte sie von ihren Leitfiguren;

 

und sogleich wurden sie sehend, und sie folgten ihm nach.

und sogleich erkannten sie die Liebe und folgten ihr nach.

und sogleich wurden sie von der Liebe Gottes erfüllt und folgten ihr nach.

 

Herr, warum behandelt die Bibel hier zwei Menschen oder Seelen, wenn es eine auch getan hätte? Es gibt zwei Leitfiguren, durch die Menschen und deren Seele daran gehindert werden, die Liebe Gottes zu ihnen zu erkennen. Die beiden Blinden sind hier stellvertretend für die Menschen, die der Macht und Menschenehre folgen, und durch sie die Liebe Gottes nicht erkennen.

 

Herr Du sagtest: «Andere Persönlichkeitsanteile der beiden Seelen» und auch Ralf hat diesen Vorschlag gemacht. Das ist das erste Mal, daß im NT Menschen als Persönlichkeitsanteile eines einzelnen Menschens gedeutet werden. Sonst hat sich die Deutung immer auf die Menschen selbst, nicht aber auf deren Persönlichkeitsanteile bezogen. Warum ausgerechnet hier an dieser Stelle? An dieser Stelle werden Seelen geschildert, die aufgrund ihrer eigenen Persönlichkeit nicht in der Lage sind, die Liebe Gottes zu erkennen. Sie sind dazu nicht imstande, da ihre Leitfiguren sie erfolgreich daran hindern. Diese Leitfiguren wirken auf die gesamte Persönlichkeit ein, und deswegen werden alle Persönlichkeitsanteile der Seele davon betroffen sein. Im Text wird dargestellt, daß Persönlichkeitsanteile der Seelen sie dazu aufrufen, sich wieder den Leitfiguren zuzuwenden. Hätte es sich um andere Seelen gehandelt, die das bei diesen beiden Seelen versuchten, so wäre hierbei ebenfalls wieder auf die Leitfiguren verwiesen worden, die diese Seelen dazu gebracht hätten.

 

Herr, was bedeutet der Text nun symbolisch? Hier werden zwei Seelen beschrieben, die aufgrund ihrer Leitfiguren daran gehindert werden, die Liebe Gottes zu ihnen zu erkennen, bewußt wahrzunehmen. Da sie ihren Leitfiguren folgen, sind sie unfähig, spirituelle Fortschritte zu erzielen und verharren in spirituellem Stillstand. Dann geschieht es, daß ihnen das Kommen der Liebe Gottes für sie angekündigt wird, und sie sehnen sich danach, diese Liebe erkennen und bewußt annehmen zu können. Doch als sie zur Liebe flehen, damit diese ihnen die Augen für sie öffne, sind ihre anderen Persönlichkeitsanteile bereits dabei, wieder die Kontrolle über sie zu übernehmen, damit sie sich wieder ihren Leitfiguren anstatt der Liebe zuwenden. Wenn eine Seele die Liebe Gottes nicht erkennen kann, so zweifelt sie, daß diese Liebe für sie überhaupt vorhanden ist. Doch die Hoffnung auf die Liebe Gottes ist diesmal vorhanden, und so flehen die Seelen noch heftiger darum, daß die Liebe Gottes für sie erkennbar wird. Dieses Flehen wird von Gott vernommen, und er wendet sich den Seelen zu und fragt sie, worum sie in ihren Gebeten an ihn bitten würden. Die Seelen geben die Antwort, daß ihre Augen für die Liebe Gottes durch diese Liebe geöffnet werden mögen. Und voll Erbarmen und Mitleid öffnet Gott durch seine Liebe ihre Augen, und sie erkennen seine Liebe, der sie sich zuwenden und der sie folgen. Es wird in diesem Text ausgedrückt, daß viele Seelen sich durch ihre Leitfiguren in einem spirituellen Stillstand befinden, der sie hoffnungslos und krank hat werden lassen, da sie nicht mehr fähig sind, die Liebe Gottes zu ihnen zu erkennen. Gott aber möchte sie mit seiner Liebe heilen und von ihren Leitfiguren reinigen. Es ist aber so, daß eine Seele, die im spirituellen Stillstand verharrt, nicht mehr darauf hofft von Gott geheilt zu werden, da sie durch Hoffnungslosigkeit solch große Zweifel in sich spürt, daß sie es nicht wagt, dieser Hoffnung Raum in sich zu geben. Die Bitte, die Augen für Gottes Liebe geöffnet zu bekommen, ist also die Bitte, daß Gottes Liebe erkannt wird, anstatt in Zweifel gestellt zu werden.

 

Herr, dann hieß die Bitte der beiden Blinden eigentlich «Herr, mache uns Deine Liebe bewußt!»? Das ist richtig. Zu dieser Zeit hatte Jesus sein Opfer am Kreuz noch nicht vollzogen, das seitdem ein sichtbares Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen ist. Sie haben als die beiden Blinden zu Gott gerufen, daß er seine Liebe für hoffnungslose Seelen sichtbar machen solle. Das tat Jesus für die beiden Menschen in spiritueller Hinsicht für alle Seelen, die er mit Gottes Liebe heilte.

 

Herr, dieser Text läßt sich auch problemfrei auf uns beide anwenden. Du spielst hier auf Eure Sehfähigkeit an, die durch Kunstlinsen korrigiert worden ist.

 

Bei Rita wurden beide natürlichen Linsen immer mehr getrübt, sodaß auch ihr Blick immer weiter getrübt worden ist. Das hat zum einen ihre Realitätsblindheit, aber auch zum zweiten ihre zunehmenden Zweifel an meiner Liebe zu ihr zum Ausdruck gebracht.

 

Bei Dir war von Anfang an eine starke Kurzsichtigkeit vorhanden, die ausdrückte, daß Du Dinge, die Du vor Deiner Nase hattest, nur schwer erkennen konntest. Du hast Deinen Weitblick verloren und stattdessen nur Deine Aufmerksamkeit auf das gerichtet, was Du unmittelbar vor Dir liegen sahest. Damit wird zum Ausdruck gebracht, daß Du Dich von Deinen Vorurteilen und vorgefaßten Meinungen hast leiten lassen und den Überblick im Sinne von «Über den Tellerrand blicken» verloren hast. Du hast also das Vorurteil bewahrt, daß Gott Dich ohnehin nicht lieben wird und deswegen Dich auch nicht weiters darum bemüht, sie zu erkennen. Deshalb hast Du viele flammende Lettern benötigt, um Dich vom Gegenteil überzeugen zu können. Herr, dann stimmt also meine These? So ist es.

 

Herr, doch auch wir beide waren Suchende am Wegesrand, die nach Deiner Liebe riefen und doch immer wieder von unseren Leitfiguren behindert wurden. Auch das ist richtig. An anderer Stelle sagt Jesus, daß diejenigen, die anklopfen oder die nach mir rufen, Antworten erhielten und ihnen die Tür geöffnet werden wird. Wer mich sucht, von dem werde ich mich finden lassen. Und so wie die beiden Blinden Jesus anflehten, ihnen die Augen zu öffnen und er ihre Bitte in Liebe erfüllte, so habe auch ich Erbarmen mit denen, die mich suchen und werde ihnen in Liebe Antwort geben. Gerade, da ihr alle in Eurer Suche nach meiner Liebe durch Eure Leitfiguren behindert werdet, komme ich Euch mit meiner Liebe zu Hilfe, die sich auch durch das Opfer von Jesus am Kreuz Euch zeigt.

 

Herr, Menschen neigen dazu, daß sie ihren Leitfiguren folgend, auch die falsche Frage nach Dir stellen, im Sinne von «Herr, gib mir die Million Euro, dann glaube ich an Deine Liebe zu mir!»? Es geschieht nicht oft, daß eine solche Bitte von mir erhört worden ist. Denn es ist keine Bitte um Erkenntnis der Liebe Gottes, sondern eine Erpressung, die dem Wenn/Dann-Zyklus geschuldet ist. Wer mich um etwas bittet, um dann erst an meine Liebe glauben zu können, macht den Versuch, Gott zu manipulieren. Das aber hat mit einer Bitte, um die Augen für meine Liebe geöffnet zu bekommen, nichts zu tun. Herr, geschah es denn schon einmal, daß ein Mensch Dich um einen Lottogewinn oder eben nach einem Geldgeschenk gebeten hat und Du ihm diese Bitte erfüllt hast? Es geschah und geschieht noch immer sehr oft, daß Menschen mich um Geld bitten und daraus meine Liebe zu ihnen ableiten wollen. Doch selbst dann, wenn sie nach einer solchen Bitte tatsächlich zu viel Geld kommen, wurde diese Bitte nicht von mir erfüllt, sondern durch Gegebenheiten, die der Finstere nutzte, um sie näher zu ihren Leitfiguren zu bringen. Viele Menschen wissen, daß Geld allein nicht glücklich macht. Also sollte ich das ebenfalls wissen. Jesus hat im NT ausdrücklich und mehrfach darauf hingewiesen, daß Reichtum ein Hindernis ist, um ins Reich Gottes gelangen zu können. Menschen, die Reichtum besitzen, haben es also allein dadurch schon schwer, ins Reich Gottes zu kommen. Ich aber möchte, daß ihr alle zu mir in mein Reich gelangen könnt. Warum also sollte ich daran arbeiten, Euch den Zugang zu mir noch zusätzlich zu erschweren?

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus wandte sich von Jericho aus wieder seiner Wanderung nach Jerusalem zu, und seine Apostel und Jünger und dazu noch sehr viel Volk aus der Stadt zogen zunächst mit ihm. Am Wegesrand vor der Stadt saßen zwei blinde Männer, die dort um Almosen bettelten, da sie keine Arbeit verrichten konnten. Sie hörten den Lärm und das Getümmel der vielen Menschen, die mit Jesus auf seinem Weg zu ihnen kamen. Natürlich fragten sie die Menschen, die an ihnen vorbeizogen, was es denn mit all dem Getümmel auf sich habe und bekamen die Antwort, daß dies Menschen seien, die Jesus begleiten würden, der auf diesem Weg an ihnen vorbeikommen würde. Die beiden Männer nutzten ihre Chance und begannen laut nach Jesus zu rufen und ihn um Erbarmen zu bitten. Sie mußten laut schreien, um den Lärm der Volksmenge zu übertönen. Die Menschen waren davon unangenehm berührt und hießen sie ärgerlich zu schweigen. Die beiden aber wollten darauf nicht eingehen und riefen deshalb desto lauter nach Jesus. Er hörte sie rufen und blieb stehen und rief sie zu sich. Als sie bei ihm anlangten, fragte er sie, was er denn für sie tun sollte. Sie antworteten ihm, daß er ihre Augen öffnen solle. Sie baten ihn nur um dies. Sie wollten dazu kein Geld, keine anderen Güter oder sonstigen Wertgegenstände, sondern nur das Licht der Sonne wieder sehen können. Jesus war davon berührt, da er wußte, wie sehr sie in ihrer Finsternis gelitten hatten und berührte deshalb ihre Augen. Daraufhin kehrte ihr Sehvermögen zurück, und sie waren voller Freude darüber. Und so folgten sie dem nach, der sie aus ihrer Finsternis erlöst hatte. Sie waren durch dieses Ereignis zu Jüngern Jesu geworden.

 

Herr, beim nochmaligen Durchlesen des Bibeltextes, fällt mir auf, daß die beiden Blinden offenbar der festen Überzeugung waren, daß es Jesus möglich wäre, ihre Augen zu öffnen. Sie stellten das in keiner Weise in Frage und baten nur darum, daß Jesus es auch wirklich tun möge. Diese beiden besaßen den Glauben bereits, nach dem Jesus oft fragte, wenn er um Heilung gebeten wurde. Die beiden Blinden akzeptierten Jesus dadurch bereits als den Messias, dem Knecht Gottes, der durch seine Wundertaten und Heilungen den Auftrag, den er von Gott erhalten hatte, bekräftigen würde. Anders als die Blinden, die er zuvor geheilt hatte, wurden diese geheilt, da sie Jesus von Anfang an als Messias erkannten und nur darum baten, bei ihm Erbarmen zu finden.

 

Herr, als Mediziner interessiere ich mich natürlich sehr für das Phänomen, wie Du ihnen das irdische Augenlicht zurückgegeben hast. Zu dieser Zeit gab es viele Erkrankungen der Augen, da auch Lepra die Augen schädigt und viele Menschen durch den heißen Wüstenwind, der den Staub mit sich trug, an chronischen Augenentzündungen litten. Auch der graue Star war damals verbreitet, und die Menschen konnten ihn nicht heilen. Als Jesus die Augen der beiden Blinden berührte, heilte er sie so, wie auch Du schon Menschen heiltest, wenn Du ihnen die Hände aufgelegt hast und dabei im Glauben an meine Liebe handeltest. Medizinisch gesehen ist dies ein Wunder gewesen, da keinerlei naturwissenschaftliche oder medizinische Erklärungen dafür existieren. Doch meiner Kraft und meiner Macht ist auch so etwas möglich. Jesus war als der Messias verheißen worden, der Blinde sehend und Lahme gehend machen würde. Auch hier erfüllte er das, was von ihm schon in früher Zeit vorhergesagt worden war.

 

Herr, gab es auch Menschen, die Jesus auf seiner Wanderschaft um materielle Güter baten? Da Jesus selbst als ein Wanderer unterwegs war, der von Gaben und Almosen seinen spartanischen Lebensunterhalt bestritt und oft nicht wußte, wo er und seine Jünger ihr Nachtlager aufschlagen würden, kam niemand auf die Idee, ihn um Geld oder materielle Güter zu bitten. Es gab aber immer wieder Menschen, die Jesus dazu mißbrauchen wollten, um durch einen Schiedsspruch von ihm zu Geld und materiellen Gütern zu kommen. Diesen Menschen erteilte er stets eine entschiedene Absage. In der Bibel ist von einem Mann die Rede, der Jesus dazu aufforderte, dessen Bruder dazu anzuhalten, daß er das Erbe mit ihm zu teilen hatte und Jesus antwortete darauf, daß ihm niemand zum Erbrichter unter den Menschen gemacht habe und er deswegen eine solche Schlichtung nicht durchführen würde.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Wer meine Liebe erkennen möchte und danach ernstlich sucht, dem werde ich die Augen dafür öffnen.

 

(20.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Es gibt inkarnierte Seelen, die sich durch ihre Leitfiguren schon weit von meiner Liebe entfernt haben und sich dieser Liebe deswegen auch nicht bewußt werden können. Sie verharren in Hoffnungslosigkeit und Dunkelheit und Kälte, was den spirituellen Stillstand anzeigt. Eine solche Seele kann darum bitten, sich meiner Liebe wieder bewußt zu werden, und ich werde ihr die Augen dafür öffnen.)

 

 

30.03.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us21

 

Einzug in Jerusalem

Und als sie sich Jerusalem näherten und nach Betfage kamen, an den Ölberg, da sandte Jesus zwei Jünger und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das euch gegenüberliegt; und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und führt sie zu mir! Und wenn jemand etwas zu euch sagt, so sollt ihr sprechen: Der Herr braucht sie, und sogleich wird er sie senden. Dies aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, der spricht: "Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und auf einer Eselin reitend, und zwar auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers." Als aber die Jünger hingegangen waren und getan hatten, wie Jesus ihnen aufgetragen, brachten sie die Eselin und das Fohlen und legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich darauf. Und eine sehr große Volksmenge breitete ihre Kleider aus auf den Weg, andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Volksmengen aber, die vor ihm hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: Hosanna dem Sohn Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe! Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser? Die Volksmengen aber sagten: Dieser ist Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galiläa.

 

Einzug in Jerusalem

Beginn der Erfüllung der Bestimmung, der Aufgabe der Liebe in der Welt

Offenbarung der Liebe in der Welt

Beginn der Erfüllung der Liebe in der Welt und deren Offenbarung

 

Und als sie sich Jerusalem näherten

Und als sich die Liebe der Welt näherte, sich in die Welt wandte

Und als die Liebe sich in die Welt wandte

 

und nach Betfage kamen, an den Ölberg,

und aus der Spiritualität zum Eingang in die Welt,

und aus der Spiritualität zur Welt kam,

 

da sandte Jesus zwei Jünger und sprach zu ihnen:

forderte Jesus bewußt zwei Seelen, die der Liebe folgten, auf:

forderte Jesus zwei Seelen, die der Liebe folgten, auf:

 

Geht hin in das Dorf, das euch gegenüberliegt;

Wendet Euch Eurer materiellen Welt zu;

Wendet Euch Eurer materiellen Welt zu; Herr, kann man auch sagen: Geht in Euch? Es ist hier von einem Dorf und nicht von einem Haus die Rede. Man könnte sagen, wendet Euch Eurem Umfeld in der Welt zu.

 

und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden

und Euch wird Anima/us, die in der Materie gefesselt sind, bewußt werden

und Euch wird Ohnmacht, Arglosigkeit und Authentizität, die in Materie gefesselt sind, bewußt werden

 

und ein Fohlen bei ihr.

mit Arglosigkeit/Authentizität.

und ihre Auswirkungen, ihre Früchte mit ihnen.

 

Bindet sie los und führt sie zu mir!

Befreit sie von ihren Fesseln in Materie und führt der Liebe zu!

Befreit sie von ihren Fesseln in Materie, indem ihr sie der Liebe zuführt, sie mit Liebe behandelt!

 

Und wenn jemand etwas zu euch sagt,

Und wenn der Finstere Euch dabei aufhalten will,

Und wenn der Finstere Euch dabei aufhalten will, das verhindern möchte,

 

so sollt ihr sprechen:

so macht ihm bewußt:

so macht ihm bewußt:

 

Der Herr braucht sie,

Die Liebe spricht durch Anima/us,

Die Liebe wird durch Arglosigkeit, Authentizität und Ohnmacht bezeugt,

 

und sogleich wird er sie senden.

und sogleich wird seine Macht gebrochen sein.

und sogleich wird seine Macht gebrochen sein.

 

Dies aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, der spricht:

Denn wer seinem Gewissen folgt, wird in Liebe handeln:

Denn wer seinem Gewissen folgt, wird in Liebe handeln:

 

"Sagt der Tochter Zion:

"Macht den Kindern Gottes bewußt:

"Macht den Kindern Gottes bewußt:

 

Siehe, dein König kommt zu dir,

Erkennt, daß die Liebe sich Euch zuwendet,

Erkennt, daß Euer Gott zu Euch kommt, daß die Liebe sich zu Euch wendet,

 

sanftmütig und auf einer Eselin reitend, und zwar auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers."

ohne Leitfiguren, nur getragen von der Stärke und Kraft der Arglosigkeit/Authentizität."

ohne Leitfiguren, nur durch die Stärke und Kraft der Liebe getragen."

 

Als aber die Jünger hingegangen waren und getan hatten, wie Jesus ihnen aufgetragen,

Als die Seelen ihrem Gewissen gefolgt waren,

Als die Seelen ihrem Gewissen folgten,

 

brachten sie die Eselin und das Fohlen

lebten sie Arglosigkeit/Authentizität

lebten sie die Arglosigkeit, Ohnmacht und Authentizität

 

und legten ihre Kleider auf sie,

und wandten sich von ihren Leitfiguren ab,

und wandten sich von ihren Leitfiguren ab,

(05.03.2016: Kleider: Identitäten)

 

und er setzte sich darauf.

und die Liebe überwand diese.

und die Liebe überwand die Leitfiguren.

 

Und eine sehr große Volksmenge breitete ihre Kleider aus auf den Weg,

Und viele Seelen wandten sich ebenfalls von ihren Leitfiguren ab,

Und viele Seelen wandten sich auch von ihren Leitfiguren ab und lieferten sie der Liebe aus,

 

andere aber hieben Zweige von den Bäumen

andere Seelen verringerten die Anzahl ihrer Reinkarnationen

andere Seelen verringerten die Anzahl ihrer Reinkarnationen

 

und streuten sie auf den Weg.

da sie der Liebe folgten.

da sie der Liebe folgten.

 

Die Volksmengen aber, die vor ihm hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen:

Die Seelen, die die Liebe verbreiteten und ihr folgten, machten anderen bewußt:

Die Seelen, die die Liebe verbreiteten und ihr folgten, machten anderen bewußt:

 

Hosanna dem Sohn Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!

Ehre dem Sohn eines Königs! Ehre sei dem Menschensohn im Namen der Liebe!

Die wahre Ehre gebührt dem Menschensohn, dem Gesandten Gottes im Namen der Liebe!

 

Und als er in Jerusalem einzog,

Und als die Liebe in die Welt der Materie einzog,

Und als die Liebe in die Welt der Materie einzog,

 

kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach:

hatte das Auswirkungen auf alle Seelen und ließ sie bewußt fragen:

hatte das Auswirkungen auf alle Seelen und ließ diese bewußt fragen:

 

Wer ist dieser?

Was ist die Liebe?

Was ist die Liebe?

 

Die Volksmengen aber sagten

Die Seelen machten sich bewußt

Die Seelen machten sich bewußt

 

Dieser ist Jesus,

Die ist die inkarnierte Liebe Gottes,

Gott ist die Liebe und die Liebe ist

 

der Prophet, der von Nazareth in Galiläa.

die Stimme Gottes in der Welt.

die Stimme Gottes in der Welt.

 

Herr, was symbolisiert dieser Text? Er beschreibt symbolisch, wie die Liebe Gottes in die Welt kommt, in der die Seelen inkarnieren. Sie kommt nicht mit äußerlichem Prunk und dem Anspruch auf Macht und Menschenehre, sondern sie kommt in Bescheidenheit und Demut. Der, durch den die Liebe Gottes in die Welt kam, unterwarf sich der Welt demütig und sanftmütig und wurde durch sie getötet, und doch hat er damit die Welt mit ihren Leitfiguren und dem Wirken des Finsteren überwunden. Die Seelen, die der Liebe folgen, werden ihre Leitfiguren überwinden, indem sie sich als Beispiel und Vorbild die Liebe nehmen, die ihnen vorher verheißen wurde. Im Einzug nach Jerusalem wird vorweggenommen, wie die Liebe ihren Sieg in der Welt der Materie davonträgt, da sie darauf verzichtet den Leitfiguren der Menschen sich zu unterwerfen und deshalb diese überwindet.

 

Herr, was bedeutet der Schlußsatz «Gott ist die Liebe und die Liebe ist die Stimme Gottes in der Welt» und was hat es zu bedeuten, daß alle Seelen fragen, was die Liebe ist? Als die inkarnierte Liebe Gottes als Menschensohn in die Welt der Materie kam, war dies ein Ereignis, das Auswirkungen auf alle inkarnierten Seelen hatte. Natürlich geschah das nicht gleichzeitig, doch die Lehre der Liebe verbreitete sich nach und nach in der ganzen materiellen Welt. So hatten alle Menschen von dieser Lehre gehört, und viele fragten danach oder wollten wissen, was es mit dieser Lehre auf sich hatte. Die Seelen bzw. die Menschen, die der Liebe bereits folgten, machten den anderen Seelen oder Menschen bewußt, daß Gott die Liebe ist und diese Liebe in der Welt der Materie als Stimme des Gewissens die Menschen zu sich ruft. Also ist die Liebe die Stimme Gottes in der Welt. Denn alles, was die Menschen in Liebe handeln läßt, wird durch die Liebe und die Stimme Gottes hervorgerufen.

 

Herr, die Eselin (Arglosigkeit, Ohnmacht und Authentizität) steht für Demut? Das ist richtig. Im weiteren Verlauf des Textes kommt die Liebe in die Welt, nicht auf einem stolzen Roß wie ein mächtiger König, sondern in Sanftmut und Demut, das heißt ohne Anspruch auf Macht und Ehre, wie es ein menschlicher König halten würde. Hier wird erneut dargestellt, daß es im Reich Gottes umgekehrt ist wie im menschlichen Dasein, denn wer wirklich wahre Ehre im Reich Gottes erlangen will, muß als Mensch auf seine Leitfiguren verzichten können. Und da Jesus die inkarnierte Liebe Gottes ist, so verzichtet er in seinem Beispiel auf jegliche Macht und Ehre und kommt auf einer Eselin reitend nach Jerusalem. Herr, und da Jesus ein Mann war, wählte er eine Eselin, als Hinweis auf die demütige Haltung Animas? Eine Eselin ist viel sanfter und leichter zu reiten als ein Eselhengst, der widerspenstiger und unnachgiebiger ist als diese. Eine Eselin ist aber auch weiblich und wurde deswegen als versteckte Animafigur von Jesus gewählt.

 

Herr, die abgehauenen Äste habe ich als Inkarnationen gedeutet, die nicht erfolgen, da sich die Seele der Liebe zugewandt hatte. Doch wie ist diese Deutung (Baum, Ast, Blatt) vollständig zu erfassen? Der Baum des Lebens als Symbol für das Leben schlechthin, aber auch als ein Symbol für ein Leben. Wenn ein Baum Zweige und Blätter besitzt, so sind dies kleine und kleinste Teile des gesamten Lebens. Wenn nun eine Seele oder ein Mensch Zweige seines Baums freiwillig entfernt und der Liebe zu Füßen legt, so sind dies Teile des Lebens, das er haben könnte, die er jedoch der Liebe wegen opfert bzw. nicht aktiv lebt. In einem Gleichnis sprach Jesus von der freiwilligen Beschneidung, das heißt dem Verzicht auf Leitfiguren, das hier wieder zum Ausdruck kommt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Auf seinem Weg nach Jerusalem war Jesus mit seinen Jüngern schon nahe an die Stadt herangekommen. Er wußte, daß die Menschen hofften, daß sie ihn dort zum neuen König krönen könnten und wollte durch seine Tat zum Ausdruck bringen, daß sein Königreich sich von der Königsherrschaft eines anderen Menschens unterscheiden würde. Er schickte also zwei seiner Gefährten in das nahegelegene Dorf und ließ sie dort die Eselin mit ihrem Fohlen zu ihm bringen. Der Besitzer der Tiere wäre damit einverstanden, so sagte er ihnen, da er wußte, daß auch der Besitzer auf ihn als den neuen König Israels hoffte. Die Jünger taten so, und als die Tiere zu Jesus gebracht wurden, legten ihnen seine Begleiter ihre Obergewänder auf, damit Jesus sich darauf setzen konnte. Ein Esel war auch damals schon ein Arbeits- und Lasttier, das nicht so sorgfältig gepflegt werden mußte wie ein Pferd. Ihr könnt davon ausgehen, daß das Fell der Eselin staubig war und die Gefährten von Jesus ihn durch ihre Oberbekleidung vor diesem Staub schützen wollten. Es war ein Zeichen der Ehrerbietung einem mächtigeren Menschen gegenüber. Andere, sehr viele Menschen, legten ihre Kleider vor dem Esel, auf dem Jesus ritt in den Staub des Weges, damit sein Reittier nicht durch diesen Staub hindurchgehen mußte. Auch dies war eine Ehrerbietung und eine Bekundung von Respekt und Ehrfurcht. Wieder andere, die ihre Oberkleider bereits ausgezogen hatten, schnitten Zweige von den Bäumen, die sie wie die Kleider vor Jesus und seinem Reittier in den Weg legten. Der Zug nach Jerusalem geriet damit zu einem regelrechten Triumphzug, und die Menschen, die vor Jesus einhergingen, und auch die, welche ihm folgten, riefen mit lauter Stimme Lobpreisungen für ihn. Die ganze Stadt geriet dabei in Aufruhr, denn viele ihrer Einwohner fragten sich, wer wohl dieser Mensch wäre, dem die Lobpreisungen galten. Die Volksmenge, die Jesus folgte, gab zur Antwort, daß es sich um Jesus, den Propheten aus Nazareth handle – es wurde also jedem selbst überlassen, ob er in Jesus den Messias erkennen wollte.

 

Herr, hat Jesus von der Prophezeiung der Propheten gewußt und deswegen diese wörtlich in die Tat umgesetzt? Jesus wußte von der Textstelle, in dem der Tochter Zions ihr König auf einer Eselin reitend angekündigt wurde. Er hat also stillschweigend dafür, aber durch die Tat bewiesen, daß er dieser angekündigte König ist. Jeder, der ihm nachfolgte und seine Gewänder ausbreitete und in Lobpreisungen schwelgte, erfüllte damit diese Prophezeiung. Sie geht sogar noch weiter zurück, als David im Triumphzug nach Jerusalem einzog und dort zum König von Israel gekrönt wurde, nachdem er Saul besiegt hatte. An diesen Triumphzug hat Jesus durch seinen, jedoch ganz anders gehaltenen Einzug in Jerusalem angespielt. Auch er war ein König, doch seine Königsherrschaft hat er nicht auf Macht und Menschenehre wie ein menschlicher Herrscher gegründet. Das wollte er durch seinen Einzug zum Ausdruck bringen.

 

Herr, Du sagtest: Jesus ritt in den Staub des Weges. Heißt das in der Tagessymbolik, daß Du schon seit «ewigen» Zeiten diesen beschwerlichen Weg in Demut gehst, um die Seelen wieder Dein Reich zu führen? Hier hast Du ein Komma nicht eingefügt und deswegen den Textsinn verändert. Der Satz lautete: Andere, sehr viele Menschen, legten ihre Kleider vor dem Esel, auf dem Jesus ritt (Komma) in den Staub des Weges, damit sein Reittier nicht durch diesen Staub hindurchgehen mußte. Trotzdem ist Deine Deutung nicht falsch. Die Hufe des Esels hätten den Staub aufgewirbelt, der sich dann auch auf Jesus Gewand niedergeschlagen hätte, und diese Geste mit den Kleidern und den Zweigen sollte verhindern, daß Jesus durch den Staub der Straße beschmutzt wurde. Auch dies ist ein Zeichen der Ehrerbietung. In seiner Symbolik drückt es aber trotzdem aus, daß die inkarnierte Liebe Gottes schon seit langer Zeit im Staub und Schmutz der Welt unterwegs ist, um die Seelen zur Liebe zu rufen. Den Seelen, die sich der Liebe bewußt geworden waren, war es ein Bedürfnis die Liebe mit Respekt und Ehrfurcht zu behandeln und deswegen ihre Leitfiguren vor ihr in den Staub zu legen.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt.

 

(20.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die inkarnierte Liebe Gottes kommt in die Welt der Materie in Sanftmut und Demut und trachtet nicht nach den Leitfiguren, wie ein König dies in der Welt der Materie sonst verlangt. Die Liebe dient den Menschen und läßt sich nicht von ihnen bedienen. Das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt, und doch kommt Gottes Liebe durch die Liebe in die Welt der Menschen.)

 

 

01.04.2015

 

https://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us21

 

Tempelreinigung

Und Jesus trat in den Tempel ein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und die Tische der Wechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um. Und er spricht zu ihnen: Es steht geschrieben: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden"; ihr aber macht es zu einer "Räuberhöhle". Und es traten Blinde und Lahme in dem Tempel zu ihm, und er heilte sie. Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosanna dem Sohn Davids!, wurden sie unwillig und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja, habt ihr nie gelesen: "Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet"? Und er verließ sie und ging zur Stadt hinaus nach Betanien und übernachtete dort.

 

Tempelreinigung

Bereinigung der spirituellen Welt, Entfernung der Leitfiguren aus der spirituellen Welt

Entfernung und Bereinigung der spirituellen Welt von den Leitfiguren

 

Und Jesus trat in den Tempel ein

Und die inkarnierte Liebe erfüllte die Spiritualität

Und die inkarnierte Liebe erfüllte die Spiritualität

 

und trieb alle hinaus,

und vertrieb die Leitfiguren,

und vertrieb die Leitfiguren,

 

die im Tempel verkauften und kauften,

die die Spiritualität durch Macht und Menschenehre verunreinigten,

die die Spiritualität durch ihr Wirken verunreinigten,

 

und die Tische der Wechsler

und die Grundlagen der materiellen Werte

und die Grundlagen der materiellen Werte

 

und die Sitze der Taubenverkäufer

und die Fundamente der traditionellen Gesetze, die die Arglosigkeit mißbrauchten

und die Fundamente der traditionellen Gesetze, die die Arglosigkeit mißbrauchten

 

stieß er um.

wurde von der Liebe überwunden.

wurden von der Liebe überwunden.

 

Und er spricht zu ihnen:

Und Jesus machte den Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten, bewußt:

Und die Liebe machte den Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten, bewußt:

 

Es steht geschrieben:

Das traditionelle Gesetz gebietet:

Das traditionelle Gesetz gebietet

 

"Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden";

"Das Haus Gottes ist ein Ort in der Materie, in dem ihr vertrauensvoll Zwiesprache mit Gott halten werdet";

"Das Haus Gottes soll ein Ort sein, wo ihr in Materie vertrauensvoll Zwiesprache mit Gott halten werdet";

 

ihr aber macht es zu einer "Räuberhöhle".

doch Macht, Menschenehre und Egoismus verändern diesen zu einem "Ort, an dem der Finstere herrscht".

doch indem ihr Euren Leitfiguren folgt, verändert ihr diesen "Ort zu einem, an dem der Finstere herrscht und dessen Gesetze befolgt werden".

 

Und es traten Blinde und Lahme in dem Tempel zu ihm,

Und Seelen, die Gottes Liebe nicht erkannten oder folgen konnten, wandten sich vertrauensvoll zur Liebe,

Und Seelen, die Gottes Liebe nicht kannten oder ihr folgen konnten, wandten sich vertrauensvoll an die Liebe,

 

und er heilte sie.

und die Liebe reinigte die Seelen von ihren Leitfiguren.

und die Liebe reinigte sie von ihren Leitfiguren.

 

Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat,

Als der Macht und Menschenehre diese Kraft der Liebe bewußt wurde, die von Jesus gelebt wurde,

Als diesen aber die Kraft der Liebe bewußt wurde, die Jesus lebte,

 

und die Kinder, die im Tempel schrien

und die Seelen, die Arglosigkeit, Ohnmacht und Authentizität lebten und um Bewußtwerdung bei andern Seelen riefen

und die Seelen, die Arglosigkeit, Ohnmacht und Authentizität lebten und um Bewußtwerdung bei anderen Seelen riefen

 

und sagten: Hosanna dem Sohn Davids!,

machten ihnen bewußt: Ehre der inkarnierten Liebe, Sohn eines mächtigen Königs!

und ihnen bewußtmachten: Ehre der inkarnierten Liebe Gottes durch einen Menschen, den Sohn eines mächtigen Königs!

 

wurden sie unwillig und sprachen zu ihm:

wurden die Leitfiguren zornig und wandten sich gegen die Liebe:

wurden die Leitfiguren erschüttert und wandten sich voller Zorn gegen die Liebe:

 

Hörst du, was diese sagen?

Ist Dir bewußt, was diese Seelen von Dir wissen?

Ist Dir bewußt, was diese Seelen von Dir wissen und verkünden?

 

Jesus aber sprach zu ihnen:

Jesus entgegnete ihnen bewußt:

Jesus entgegnete ihnen bewußt:

 

Ja, habt ihr nie gelesen:

Wurde Euch nie gelehrt:

Wurde Euch durch das traditionelle Gesetz nie gelehrt:

 

"Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet"?

"Durch Arglosigkeit, Ohnmacht und Authentizität wird die Liebe offenbar und wirksam"?

"Daß die Liebe durch Arglosigkeit, Ohnmacht und Authentizität offenbart und wirksam wird"?

 

Und er verließ sie

Und die inkarnierte Liebe wandte sich von den Leitfiguren ab,

Und die inkarnierte Liebe Gottes wandte sich von den Leitfiguren ab,

 

und ging zur Stadt hinaus

wandte sich von der Materie ab,

und damit auch von der Materie ab

 

nach Betanien

symbolische Vorwegnahme seines Grabes nach der Kreuzigung

und gelangte an einen Ort, an dem die symbolische Vorwegnahme ihres Grabes nach ihrer Vollendung dargestellt war.

 

und übernachtete dort.

und wurde eins mit Gott.

und wurde dort eins mit Gott.

 

Herr, dieser Text liest sich wie eine Zusammenfassung des NT bis zur Kreuzigung? In seiner Symbolik handelt es sich hier tatsächlich um eine Zusammenfassung des Wirkens von Jesus bis zu seiner Kreuzigung und der anschließenden Grablege. Er kam als die inkarnierte Liebe Gottes in die Welt der Menschen und führte sie durch seine Liebe zu Gott. Die Seelen, die sich vertrauensvoll und in Arglosigkeit, Ohnmacht und Authentizität von ihm führen und heilen ließen, sind die Kinder, die im Tempel ihr Hosianna dem Sohne Davids riefen. Hier wird dargestellt, daß solche Seelen die Liebe Gottes erkennen, und daß diese Liebe durch sie dargestellt und wirksam wird. Auch andere Seelen, die sie nicht erkennen oder ihr nicht folgen können, werden von ihren Leitfiguren geheilt, nachdem sie sich vertrauensvoll an die Liebe wenden. Im Text wird auch dargestellt, daß die Spiritualität in erster Linie dazu dient, Gott zu finden und sich Gott zu nähern, indem Seelen sich vertrauensvoll an ihn wenden und mit ihm Zwiesprache halten und die Spiritualität entweiht wird, wenn sie dazu mißbraucht werden soll, Macht und Menschenehre in Materie zu erlangen. Dann wird aus einem Ort, an dem mit Gott Zwiesprache gehalten wird, ein Ort, an dem die Gesetze des Finsteren wirken, der durch diese herrscht. Die Leitfiguren wenden sich voll Zorn gegen die Liebe. Auch in Wirklichkeit waren es die Priester und Schriftgelehrten, durch die Jesus gekreuzigt wurde. Sie fragen die Liebe erbost, ob sie sich darüber bewußt wäre, daß Arglosigkeit, Ohnmacht und Authentizität sie als die inkarnierte Liebe Gottes und damit als Gott selbst bezeugen würde. Die Liebe bestätigt dies. Danach ist offenkundig, daß die Leitfiguren danach trachten werden, die Liebe zu zerstören und auszuschalten, und so wendet sich die Liebe von ihnen ab, verläßt die Materie und wird symbolisch durch Betanien dargestellt, zu Grabe getragen, wo sie wieder eins wird mit Gott. Die Auferstehung von Jesus wird in dieser Symbolik jedoch nicht dargestellt. Sie wird jedoch symbolisiert durch die Rückkehr von Jesus nach seiner Übernachtung in Betanien nach Jerusalem.

 

Herr, war das schon die symbolische Deutung? So ist es. Doch die Deutung umfaßt auch die Tatsache, daß die Spiritualität durch die Leitfiguren beschmutzt und mißbraucht wird, und daß die Liebe auch das überwindet. Nicht nur das Wirken von Jesus im NT, sondern auch sein Vermächtnis, daß die Liebe die Leitfiguren überwindet, auch dann, wenn diese die Seelen dazu bringen, ihre Spiritualität zu entweihen, gehört zu dieser symbolischen Deutung.

 

Herr, diese Symbolik umfaßt ja nicht nur Steingebäude oder geweihte Nischen, an denen gebetet werden kann. Sie betrifft auch die Institutionen, die Kirchen genannt werden. Auch dies sind spirituelle Orte, die ständig durch die Leitfiguren leiden müssen? Ihr habt das Wort Tempel mit dem Wort Spiritualität gleichgesetzt. Spiritualität aber ist kein Ort, sondern etwas Immaterielles, was jedoch die Beziehung zu Gott beschreibt. Wird diese Beziehung zu mir von dem Streben nach Macht und Menschenehre und oder materiellem Besitz begleitet, so wird diese Spiritualität damit verunreinigt, entweiht. Spiritualität ist dann nicht mehr das Streben nach Gotteserkenntnis, sondern das Streben nach den Leitfiguren. Und so ist jede Institution, die sich der Spiritualität bedient, um in Wirklichkeit doch nur den Leitfiguren zu folgen, ein Ort, an dem die Gesetze des Finsteren angewandt werden, der durch die Leitfiguren herrscht. Auch wenn es sich dabei um eine prächtig ausgestattete und kostbar geschmückte Kirche handelt, so ist diese dennoch eine Räuberhöhle, wenn ihre Besucher nach Macht und Menschenehre streben, anstatt in Spiritualität nach Gott zu suchen. Herr, und wir beide würden an diesem Tisch ebenso eine Räuberhöhle daraus machen, wenn wir die Texte zum Aufbau einer Kirche benützen würden und so Macht und Menschenehre anhäufen könnten? Der Aufbau einer Kirche würde Eure Spiritualität nicht zu einer Räuberhöhle machen, es würde aber eine Räuberhöhle werden, wenn ihr in dieser Kirche Eure Leitfiguren bedienen würdet, beispielsweise als Führer der neuen Gläubigen oder durch die Vermarktung der Lehre und all dessen Folgen.

 

Herr, in vielen Urlaubsreisen hat es uns Freude bereitet, Kirchen zu besichtigen, die zum Teil wirklich sehr beeindruckend und kostbar ausgestaltet sind. Sind all diese Erbauer und die Gläubigen, die zu ihr kamen, dann auch Besucher einer Räuberhöhle im symbolischen Sinne? Noch einmal: Spiritualität ist die Suche nach Gott und Gotteserkenntnis. Sie beschreibt also auch die Beziehung zu Gott, die jeder einzelne Mensch besitzt. Wenn Du aufrichtig, also authentisch, nach Gotteserkenntnis verlangst, so kannst Du auch in einer Kirche mit mir Zwiesprache halten, die so prächtig ausgestattet sein kann, wie Du willst. Der Prunk und die kostbare Ausstattung werden Dich dann nicht vom Wesentlichen ablenken, nämlich der Zuwendung und Hinwendung zu Gott. Es ist dann auch unerheblich, ob die Kirche armselig und schlicht ausgestattet ist, da Dir ja an der Gotteserkenntnis liegt und nicht an äußerlichen Prachtbauten. Menschen, die Kirchen besonders prächtig ausgestattet haben, hatten dafür bestimmte Gründe. Viele dieser Gründe hatten mit den Leitfiguren zu schaffen, doch einige Künstler wollten durch ihre Werke ihre Ehrfurcht und Liebe zu Gott bekunden und haben sich viel Mühe gegeben, ihr Werk besonders gut und besonders kostbar zu gestalten. Wenn dies aus dem aufrichtigen Wunsch, Gott die Ehre zu geben, geschah, so ist dagegen nichts einzuwenden. Es kommt auf die Gesinnung an und nicht auf den materiellen Wert, wenn ihr Euch mir nähert. Deshalb kannst Du auch Zwiesprache mit mir halten, wenn Du an jedem beliebigen Ort verweilst.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nach seinem Einzug in Jerusalem begab Jesus sich zum Tempel. Dort hatten viele Händler ihre Tische aufgebaut, um im Vorhof Geldwechsel, Opfergaben und auch andere Dinge des täglichen Bedarfes anzubieten. Viele Pilger kamen täglich in den Tempel, und so war es für die Händler eine gute Einnahmequelle, die sie in diesen Tischen besaßen. Jesus jedoch wandte sich gegen die Händler, warf ihre Tische und Sitze um und trieb sie zum Tempel hinaus. Da er soeben wie ein künftiger König in Jerusalem eingezogen war, wagten es die Händler nicht, sich ihm entgegenzustellen. Jesus begründete sein Tun damit, daß er sagte, daß der Tempel ein Haus der Zwiesprache mit Gott sein solle und die Menschen mit ihren Marktständen und ihren Einkäufen wie auf dem Marktplatz aus dem Tempel eine Räuberhöhle machen würden. Danach begab er sich vom Vorhof in den Innenraum, wo er auf die Priester und Schriftgelehrten traf. Diese traten ihm nämlich aufgebracht entgegen und wollten ihm Vorwürfe ob seiner Anmaßung machen. Im Vorhof hörte man währenddessen die Kinder, die über die Ereignisse in Aufregung geraten waren und ihre Eltern nachahmten, Jesus als den Sohn Davids lobpreisen. Der Messias wurde als ein Nachkomme von David prophezeit und die Redewendung, Sohn Davids, wies auf den messianischen Anspruch hin, den Jesus in den Augen derer, die ihn Lobpreis entgegenbrachten, bot. Das war für die Priester Gotteslästerung, da kein Mensch für sich beanspruchen durfte, Gott selbst zu sein. Da die Kinder jedoch indirekt Jesus als Messias bezeichneten, enthielt der Vorwurf der Priester und Schriftgelehrten auch eine deutliche Warnung: Unterbinde dies oder Du wirst Dich wegen Blasphemie vor uns verantworten müssen. Jesus antwortete durch ein Zitat aus den Schriften, dem sie nicht widersprechen konnten. Dann wandte er sich von ihnen ab, verließ die Stadt und kam nach Betanien, wo er im Hause Lazarus, den er von den Toten auferweckt hatte und dessen Schwestern übernachtete. Die Priester und Schriftgelehrten waren über Jesus sehr erbost, da ihm das Volk als Messias feierte und sie dem nichts entgegensetzen konnten. Selbst in ihrem eigenen Machtbereich als den sie den Tempel betrachteten, konnte Jesus Anweisungen erteilen, die befolgt wurden und Wunder bewirken, die sie nicht bewirken konnten.

 

Herr, eines der wenigen Texte, in denen Deine Emotionen beschrieben werden, da sie wohl zumindest ungehalten waren und es auch Gewalt benötigte, um die Händler aus dem Tempel zu vertreiben. Wie versteht sich das mit den Leitfiguren, die Du wohl nicht hattest? Als Mensch hatte ich auch Emotionen, wie Menschen sie haben. Doch ich ließ mich von diesen nicht dazu hinreißen, den Leitfiguren der Menschen zu folgen. Ich habe die Händler weder mit Worten, noch körperlich verletzt, sondern sie entschieden dazu aufgefordert, das Tempelgelände zu verlassen und sich außerhalb des Tempels mit dem Verkauf ihrer Waren aufzuhalten. Ihr Tische und Sitzgelegenheiten warf ich um, da in dieser Tat die Symbolik gründete, die ihr vorhin ausgearbeitet habt. Die Grundlagen ihres Tuns wurden unbrauchbar gemacht. Da zu diesem Zeitpunkt viele andere Menschen mit mir im Vorhof standen, die mir bis nach Jerusalem gefolgt waren, wagten es die Händler auch nicht, sich gewaltsam zur Wehr zu setzen, da sie sonst befürchten müßten, daß diese Menschen sie angreifen würden. Deshalb gehorchten sie widerwillig und widerstrebend dem, was ich ihnen befohlen hatte.

 

Herr, weshalb war es so wichtig, darauf hinzuweisen, daß der Tempel ein Ort ist, an dem Zwiesprache mit Dir gehalten werden soll, und daß die Menschen daraus eine Räuberhöhle gemacht hatten. Auch bei uns heute kommt es vor, daß in den Kirchen Broschüren und Kerzen als Opfer verkauft werden! Die Broschüren und Kerzen heute werden in den Kirchen zur Verfügung gestellt, damit Menschen, die sich dafür interessieren oder eine Opfergabe darbringen wollen, etwas haben, was dazu dient. Es ist nichts dagegen zu sagen, wenn Besucher eine Münze in den Opferstock werfen, um danach eine Kerze anzuzünden und ein stilles Gebet zu sprechen. Jesus hatte sich aber gegen die Kommerzialisierung von Spiritualität gewandt, da der Verkauf und der Geldwechsel innerhalb des Tempelgeländes große Ausmaße angenommen hatte, so sehr, daß vom eigentlichen Sinn und Zweck eines Tempelbesuches nichts mehr vorhanden war. Das ist auch heute nichts, was der Spiritualität und der Gotteserkenntnis förderlich ist. Jesus hat sich dagegen gewandt, da aus Gottesverehrung und Gottessuche ein Geschäft mit Gott oder durch Gott geworden war. Herr, so wurde Gott als ein bloßes Mittel für geschäftsfördernde Maßnahmen mißbraucht? Menschen können mich nicht mißbrauchen. Doch hier wurde mein Name für etwas mißbraucht, was nichts mit der Hinwendung zu mir zu schaffen hatte. Das war es, was in Jesus menschliche Emotionen wachgerufen hatte.

 

Herr, Du hattest mal wieder die Schrift zitiert und die Fachleute damit bloßgestellt. Doch wie kamst Du zu diesem Wissen? Hattest Du damals lesen und schreiben gelernt, oder war es das Wissen, das Dir einfach zugänglich war? Als Kind hatte ich, wie viele andere Kinder auch, Unterricht in der Thora erhalten. Hier wurden die Texte der traditionellen Gesetze, die das Leben der Menschen und ihre Beziehung zu Gott regelten, erklärt und zugänglich gemacht. Auch die Prophezeiung des Messias war darin enthalten. Doch ich hatte dieses Wissen schon zuvor in mir, was ihr auch erkennen könnt, als ich als 12-jähriger Junge im Tempel bei den Schriftgelehrten saß und diese sich über meine Kenntnisse und auch über meine Schlußfolgerungen und Auslegungen der Schrift sehr verwunderten. Da die Schriften von Gott dem Vater handelten, sollte ich als dessen Sohn wohl wissen, was über ihn geschrieben stand. Und da ich der angekündigte Messias war, sollte ich auch über ihn bestens Bescheid wissen.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Mißbraucht Eure Beziehung zu Gott nicht, indem ihr diese für Eure Leitfiguren nutzen wollt. Wo die Liebe ist, können keine Leitfiguren bestehen.

 

(20.09.2015: Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Verwechselt nicht Materie und die Leitfiguren mit der Suche nach Gott. Mißbraucht nicht Eure Beziehung zu Gott, indem ihr Eure Spiritualität dazu benutzen wollt, um Eure Leitfiguren zu mehren. Denn wo die Leitfiguren anwesend sind, kann es keine Liebe geben. Strebt also nach der Liebe, und wendet Euch ihr zu, damit Euch die Leitfiguren nicht dazu verführen, Euch von der Liebe abzuwenden.)

 

 

03.04.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us21

 

Der verdorrende Feigenbaum und das Glaubensgebet

Des Morgens früh aber, als er in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn. Und als er einen Feigenbaum an dem Weg sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er spricht zu ihm: Nie mehr komme Frucht von dir in Ewigkeit! Und sogleich verdorrte der Feigenbaum. Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum sogleich verdorrt? Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum Geschehene tun, sondern wenn ihr auch zu diesem Berg sagen werdet: Hebe dich empor und wirf dich ins Meer!, so wird es geschehen. Und alles, was immer ihr im Gebet glaubend begehrt, werdet ihr empfangen.

 

Der verdorrende Feigenbaum

Eine Seele, die sich nicht der Liebe zuwendet und von der keine spirituellen Erkenntnisse ausgeht, erleidet den spirituellen Tod

Eine Seele, die sich nicht der Liebe zuwenden will und von der damit keine spirituellen Erkenntnisse ausgehen, erleidet den spirituellen Tod

 

und das Glaubensgebet

und die Bitte im Vertrauen an die Liebe

und die Bitte im Vertrauen an die Liebe

 

Des Morgens früh aber,

Zu Beginn der materiellen Welt,

Zu Beginn der materiellen Welt,

 

als er in die Stadt zurückkehrte,

als die Liebe in diese Welt inkarnierte,

als die Liebe Gottes in diese inkarnierte,

 

hungerte ihn.

sehnte sich der Menschensohn nach Liebe.

sehnte sich der Menschensohn nach der Liebe.

 

Und als er einen Feigenbaum an dem Weg sah,

Und als Jesus während seiner Aufgabe eine Seele traf,

Und als er während seiner Aufgabe eine Seele traf,

 

ging er auf ihn zu

wandte er sich ihr bewußt in Liebe zu

wandte er sich dieser bewußt und in Liebe zu

 

und fand nichts an ihm als nur Blätter.

und erkannte nur Entscheidungen, die den Leitfiguren folgten.

und erkannte bei ihr nur Entscheidungen, die sie getroffen hatte und die den Leitfiguren dienten.

 

Und er spricht zu ihm:

Und Jesus machte der Seele bewußt:

Und Jesus machte der Seele bewußt:

 

Nie mehr komme Frucht von dir in Ewigkeit!

Wenn Du nur den Leitfiguren folgst, wirst Du nie die spirituellen Erkenntnisse erlangen!

Wenn Du nur den Leitfiguren folgst, wirst Du nie spirituelle Erkenntnisse und damit Mokscha erlangen!

 

Und sogleich verdorrte der Feigenbaum.

Und diese Seele trotze der Liebe und erlitt den spirituellen Tod.

Und diese Seele verschloß sich vor der Liebe, da sie ihr trotze und erlitt den spirituellen Tod.

 

Und als die Jünger es sahen,

Als die Seelen, die der Liebe folgten, das bewußt erkannten,

Als das die Seelen, die der Liebe folgten, bewußt erkannten,

 

verwunderten sie sich und sprachen:

wunderten sie sich und wandten sich bewußt an die Liebe:

wunderten sie sich und wandten sich an die Liebe:

 

Wie ist der Feigenbaum sogleich verdorrt?

Warum erlitt diese Seele den spirituellen Tod?

Warum hat diese Seele den spirituellen Tod erlitten?

 

Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen:

Jesus wandte sich an die Seelen, die der Liebe folgten:

Jesus wandte sich an die Seelen, die der Liebe folgten und antwortete ihnen:

 

Wahrlich, ich sage euch:

Ich mache Euch eindringlich bewußt:

Ich mache Euch eindringlich bewußt:

 

Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt,

Wenn ihr der Liebe aufrichtig vertraut,

Wenn ihr der Liebe aufrichtig vertraut,

 

so werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum Geschehene tun,

so wird die Kraft der Liebe dieser Seele nicht nur ihren spirituellen Tod bewußtmachen,

so wird die Kraft der Liebe dieser Seele nicht nur deren spirituellen Tod bewußtmachen,

 

sondern wenn ihr auch zu diesem Berg sagen werdet:

sondern ihr werdet dieser Seele auch ihre Aufgaben bewußtmachen:

sondern ihr werdet dieser Seele auch deren Aufgaben bewußtmachen:

 

Hebe dich empor

Werde Dir Deiner Aufgabe bewußt

Stehe auf, erhebe Dich und werde Dir Deiner Aufgaben bewußt

 

und wirf dich ins Meer!,

und wende Dich der Spiritualität zu!,

und wende Dich der Spiritualität zu!,

 

so wird es geschehen.

und sie wird der Kraft der Liebe folgen.

und durch die Kraft der Liebe wird es geschehen, und die Seele wird der Liebe folgen.

 

Und alles, was immer ihr im Gebet glaubend begehrt, werdet ihr empfangen.

Und alles, was immer ihr im Vertrauen auf die Liebe bittet, wird durch die Kraft der Liebe geschehen.

Und alles, was immer ihr im Vertrauen auf die Liebe erbittet, wird durch die Kraft dieser Liebe geschehen.

 

Herr, der Text verweist auf die Kraft der Liebe? Er verweist auf die Kraft der Liebe, aber auch auf die Kraft, die im Vertrauen auf die Liebe liegt. Das bedeutet, daß ihr dazu ermuntert werdet, im Vertrauen auf die Liebe Gottes, Eure Bitten an ihn zu richten und die Kraft, die in der Liebe Gottes liegt, wird diese Bitten erfüllen. Es ist also ein Aufruf an die Seelen zum Vertrauen in Gott. Eine Seele, die sich der Liebe Gottes zuwandte, soll voll Vertrauen dieser Liebe folgen und getrost sich an die Liebe Gottes wenden und seiner Liebe und deren Kraft vertrauen.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Der Text gliedert sich in zwei Abschnitte, wobei beim ersten beschrieben wird, wie die inkarnierte Liebe Gottes in die Welt der Materie kommt und sich dort nach Liebe sehnt. Die inkarnierte Liebe Gottes kam in diese Welt, um die Liebe zu bringen, da die Welt ohne Liebe kalt und lieblos war. Eine Seele begegnet der Liebe, und die Liebe möchte dieser Seele Liebe schenken. Doch sie muß feststellen, daß die Seele stets Entscheidungen traf, die den Leitfiguren dienten und sich dadurch gegen die Liebe wandten. Und die Liebe macht der Seele bewußt, daß sie so niemals zur Spiritualität und schon gar nicht zu Mokscha finden wird. Die Seele jedoch nimmt die Liebe nicht an, sondern trotzt dieser, indem sie weiterhin den Leitfiguren folgt und sich von der Liebe, mit der sie auf den rechten Weg geführt werden sollte, abwendet. Damit erleidet sie den spirituellen Tod.

 

Im zweiten Abschnitt fragen andere Seelen, die der Liebe folgten, die Liebe, weshalb denn diese Seele den spirituellen Tod erlitt. Die Liebe antwortet, daß die Seelen, wenn sie in Liebe handeln und auf die Liebe Gottes vertrauen, dieser Seele deren spirituellen Tod bewußtmachen werden. Und nicht nur das, sondern sie werden auch dieser Seele bewußtmachen, daß sie sich dazu aufraffen muß, ihre Aufgaben zu erkennen und sich der Spiritualität zuwenden muß. All dies wird durch das Vertrauen der Seelen, das sie mit dieser Bitte an die Liebe Gottes beweisen, möglich gemacht durch die Kraft der Liebe.

 

Herr, doch die Antwort der Liebe auf die Frage der Seelen wurde damit nicht gegeben? Du hast erwartet, daß die Liebe erklärt, wie es zum spirituellen Stillstand der betreffenden Seele kam. Doch deren Antwort schilderte stattdessen, was die Seele unterlassen hat und wodurch es damit zum spirituellen Stillstand kam. Die Aufforderung an diese Seele, sich aufzuraffen und sich ihrer Aufgaben bewußt zu werden, gibt damit auch indirekt die Antwort für die fragenden Seelen, da sie es bislang nicht fertigbrachte, sich ihren Aufgaben zuzuwenden und sie sich bewußtzumachen. Sie verharrte stattdessen im spirituellen Stillstand und zog es vor, ihren Leitfiguren zu folgen und damit ihre Aufgaben weiterhin unbewußt bleiben zu lassen.

 

Herr, dieses Vertrauen in Deine Kraft haben wir schon einige Male bewußt erleben können, vor allem dann, wenn wir im Urlaub um eine andere Unterkunft baten, aber auch wenn ich für Rita um Heilung diverser Verletzungen gebeten habe? Vertrauen in meine Liebe ist etwas, das sich auf den Alltag, aber genauso so auch auf besondere Gelegenheiten erstreckt. Es bedeutet das ganze Ausrichten des Lebens auf meine Liebe, im festen Vertrauen, daß diese Liebe Euch das zuteil werden läßt, worum ihr wie ein Kind den Vater bittet. Ihr beide habt Euch inzwischen daran gewöhnt, daß es Euch selbstverständlich ist, im Vertrauen auf meine Liebe mich um Hilfe bei der Bewältigung Eurer Aufgaben zu bitten. Deshalb konntet ihr auch bewußt erleben, wie ein solches Gebet an mich wirkt.

 

Herr, wenn nun eine Bitte im Vertrauen auf Deine Liebe an Dich gerichtet wird und der erbetene Wunsch wird nicht erfüllt, so haben wir daraus welchen Schluß zu ziehen? Vielleicht versteht ihr besser, wenn ich Euch sage, welchen Schluß ihr daraus nicht ziehen sollt: Es bedeutet nicht, daß meine Liebe zu Euch verschwunden ist, wenn ihr auf eine Bitte an mich keine Antwort erhaltet oder eine Antwort erfolgt, die nicht das ist, was ihr Euch als Antwort wünschtet. Manchmal verbietet die Liebe zu Euch, daß Euer Wunsch sogleich erfüllt wird, oder daß Euer Wunsch, so wie ihr ihn geäußert habt, erfüllt werden kann.

 

Herr, durch diese Textstelle: So wird die Kraft der Liebe dieser Seele nicht nur deren spirituellen Tod bewußtmachen, werde ich an den Traum meiner Mutter erinnert, die ihren Frosch ins Nichts hinauskomplimentierte. Doch schon während der Traumdeutung unternahm meine Mutter alles, um ja nicht weiter meinen Ausführungen folgen zu müssen. Von Bewußtwerdung ihrer spirituellen Aufgabe keine Spur. Das muß Dich nicht wundern. Hier war Deine eigene Leitfigur ebenso im Spiel, wie es bei ihr die eigene Leitfigur war. Sie tat alles, was in ihrer Macht lag, um die Kontrolle über ihren Traum und deren Aussage nicht zu verlieren, während Du Deiner Menschenehre folgtest, die darauf beharrte, daß Du besser wissen würdest als sie, was dieser Traum zu bedeuten habe. Das entsprach zwar der Wahrheit, doch Deine Mutter war nicht bereit, die Wahrheit hören zu wollen, und Du warst damals nicht dazu bereit, ihr diese Wahrheit in Liebe zu vermitteln. So seid ihr beide Euren Leitfiguren gefolgt, und der Traum und dessen Botschaft wurde Deiner Mutter wieder unbewußt. Herr, wie hätte ich richtig in Liebe handeln sollen? In Liebe zu handeln bei Deiner Mutter hätte bedeutet, daß Du ihre Ausflüchte und ihr Kontrollbedürfnis erkannt und darauf in Liebe geantwortet hättest. Anstatt zunehmend gereizter zu reagieren, wenn sie Dich erneut unterbrach, hättest Du ihr auch in aller Ruhe die Frage stellen können, ob sie denn wirklich an einer Deutung und Analyse ihres Traumes Interesse hege, oder ob sie nur über ihren Traum sprechen wolle und ihre eigene Deutung dazu zum Besten geben wolle. Dann hätte sie sich immer noch überlegen können, ob sie Dich Deine Deutung hören lassen wollte, oder ob sie es vorziehen würde, die Deutung lieber selbst durchzuführen und dies in ihrem Sinne. Herr, die liebevolle Antwort wäre so gestaltet gewesen, daß sie eine Möglichkeit zur freien Wahl gehabt hätte, anstatt nur meinem Weg folgen zu müssen? Das ist richtig. Erinnere Dich daran, daß auch Rita mitunter sich weigert, eine Traumanalyse von Dir zu akzeptieren, wenn sie diese als Kritik an ihrem Verhalten auffassen müßte. Hier war es Dir bislang immer möglich auf sie einzugehen und ihr in liebevollem Verständnis die Wahl zu lassen, ob sie Deine Analyse zusammen mit Dir weiter verfolgen will, oder ob sie lieber damit wartet, oder aber es vorzieht, keine Traumanalyse vorzunehmen. Bisher hat sie das aber noch nie getan. Würde Zwang dahinter stehen, der von Dir ausgeübt würde, so hätte sie sich schon längst geweigert, überhaupt ihre Träume Dir zu erzählen. Auch Deine Mutter hat erkannt, wie unangenehm die Traumbotschaft auf sie wirken würde, denn sie hat schon während Deiner Analyse versucht, Kritik von Dir zu vermeiden, indem sie ihrerseits mit Erklärungen ihrer Traumhandlung aufwartete, die jegliche Kritik an ihr entkräften sollte.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem Jesus bei Lazarus übernachtet hatte, kehrte er nach Jerusalem zurück. Es war früher Morgen, und nach dem Marsch in die Stadt verspürte er Hunger. Ein Feigenbaum, der am Wegesrand stand, erweckte seine Aufmerksamkeit, und er ging zu ihm, um einige Feigen zu pflücken und diese zu essen. Doch der Feigenbaum trug keine Früchte, nur seine üppig grünen Blätter. Er war also bewässert worden und hatte dennoch keine Früchte angesetzt. Jesus sprach die Worte, die im Bibeltext stehen, da er den Feigenbaum als ein Symbol für das ganze Volk Israel, zu dem er gesandt worden war, als auch als ein Symbol für eine einzelne Seele sah, die trotz seiner Hinwendung die Liebe nicht annehmen wollte, die er ihr schenkte. Der Feigenbaum verdorrte, und die Jünger Jesu waren darüber sehr verwundert. Sie wiesen Jesus auf den verdorrten Feigenbaum hin, als sie das nächste Mal an ihm vorbeikamen. Jesus entgegnete ihnen, daß sie im Vertrauen auf Gottes Liebe noch ganz andere Taten verrichten würden, als einen Feigenbaum verdorren zu lassen. Selbst Berge würden sich erheben und ins Meer sich stürzen, wenn sie bei einem solch unwahrscheinlichen Ansinnen dies im Vertrauen auf Gottes Liebe als Bitte an Gott herantragen würden. Hier klingt wieder an, was er zuvor schon sagte, als er seinen Jüngern verkündete, daß bei Menschen so manches unmöglich wäre, was bei Gott möglich ist. Als Symbol des Feigenbaums und des Glaubensgebetes habt ihr die symbolische Deutung bereits erarbeitet und von mir bestätigt bekommen.

 

Herr, sollte eines Tages jemand diese Passage lesen, so bin ich mir sicher, wird die Frage aufkommen, ob es schon jemals geschah, daß Du auf Grund einer solchen Bitte, einen Berg in Materie versetzt hast. Geschah das schon einmal? Ich habe im Lauf der Erdgeschichte nicht nur einen, sondern viele Berge in Materie ins Meer versetzt. Doch ich weiß, was Du mich fragen möchtest. Es hat noch nie ein Mensch die Bitte an mich gerichtet, einfach nur zum Spaß oder zur Erbauung einen Berg zu erheben und diesen ins Meer zu stürzen. Es gab aber schon viele Berge, so groß und schwer wie der Berg Ararat, die Menschen bewegen wollten und wobei sie mich um Hilfe gebeten haben. Diese Hilfe wurde ihnen zuteil, da sie im Vertrauen auf die Kraft der Liebe mich darum gebeten haben. Herr, war der Vulkanausbruch von Santorin so ein Beispiel, wie Du einen Berg ins Meer hast stürzen lassen? Dieser Berg erhob sich vom Meer und hat eine Insel gebildet und vergrößert. Dabei hat er Zerstörung und Verwüstung über die Menschen, die dort lebten, gebracht. Es geschah jedoch nicht aus dem Wunsch, die Menschen mit Angst und Schrecken zu erfüllen, und erst recht nicht auf den Wunsch und die Bitte eines Menschens hin. Berge, die ins Meer stürzten, gab es bei der Entstehung der Erde durch Erdbeben und durch die Verschiebung der Kontinentalplatten immer wieder. Die Berge, die auf Bitten von Menschen versetzt wurden oder eben ins Meer gestürzt wurden, waren Aufgaben, die unlösbar schienen und die die Menschen lösen wollten und dabei im Vertrauen auf meine Liebe um Hilfe gebeten haben. Das können Aufgaben sein, die einen einzigen Menschen betreffen und dieser als unlösbar betrachtet, oder aber Aufgaben, die ein Kollektiv betreffen und ebenfalls als unlösbar gelten.

 

Herr, enthält der Text auch eine Warnung, sich der Liebe nicht zu entziehen, wenn sie geschenkt wird, da sonst der spirituelle Stillstand eintreten wird? In der Zeit, als das geschah, war Jesus zunächst zum Volk Israel gekommen, dem er die Lehre der Liebe Gottes verkündete. Viele der Menschen nahmen diese Lehre an und folgten der Liebe, doch die Menschen, die das Volk regierten und die geistige Eliten des Volkes bildeten, wandten sich gegen die Liebe, da sie sich gegen Jesus wandten und ihm feindselig gegenüber traten. Er wollte ihnen die Liebe bringen, doch sie beantworteten die Liebe mit Haß. Dies wird durch den Feigenbaum, der bewässert worden war und dennoch nur grüne Blätter, aber keine Früchte trug, dargestellt. Es war damit eine Mahnung an das Volk Israel, die Liebe Gottes noch anzunehmen und ihr zu folgen, solange sie noch unter ihnen weilen würde. Danach würde die Liebe Gottes an andere Völker gehen, nachdem Israel sie abgelehnt hatte.

 

Herr, ist das die Symbolik dessen, was Israel 70 Jahre danach widerfuhr, daß es in alle Welt zerstreut wurde? Nein, da dieses Ereignis auch durch Jesus und zuvor schon anderen angekündigt worden war. Es symbolisiert die Haltung eines ganzen Volkes, das im traditionellen Gesetz und dem Glauben an dieses Gesetz verharrt und die Lehre der Liebe und somit die Liebe selbst, von sich weist. Alle, die der Lehrer der Liebe aus Israel folgten und alle, die sich außerhalb Israels dieser Liebe zuwandten, bilden das neue Volk Gottes, die sich als die Christenheit und die christliche Lehre erzeigt. Das alte Volk Israel verbleibt in der alten Lehre und verharrt im jüdischen Glauben der alten Tradition.

 

Herr, das Sprichwort: «Handeln wie ein Jude», bezeichnet also, daß eine Entscheidung dem traditionellen Gesetz folgt und damit nicht der Liebe? Im herkömmlichen Sinn galt ein Jude als geldgierig, der mit Wucherzinsen andere ruinierte und selbst ein Vermögen anhäufte, das ihm Macht und auch Menschenehre sicherte. Ein Mensch, der wie ein Jude handelt, wurde früher so benannt, wenn er ebenso geldgierig handelte, wie es dem Klischee eines Juden entsprach. Doch wer nach Geld trachtet, um damit Macht und Menschenehre zu erlangen, der handelt wie es ihm die Leitfiguren einflüstern und folgt somit nicht der Liebe. Er handelt lieblos, so wie auch das traditionelle jüdische Gesetz zu lieblosem Handeln aufforderte.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Wer sich von der Liebe abwendet, bringt keine Früchte der spirituellen Erkenntnis. Die Liebe vermag alles, und wer ihr vertraut, wird durch die Kraft der Liebe alles von ihr erbitten können.

 

 

05.04.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us21

 

Die Frage nach der Vollmacht Jesu

Und als er in den Tempel kam, traten, als er lehrte, die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und sprachen: In welcher Vollmacht tust du diese Dinge? Und wer hat dir diese Vollmacht gegeben? Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen, und wenn ihr es mir sagt, so werde auch ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich diese Dinge tue. Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen? Sie aber überlegten bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: vom Himmel, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt? Wenn wir aber sagen: von Menschen, so haben wir die Volksmenge zu fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten. Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen es nicht. Da sagte auch er zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich diese Dinge tue.

 

Die Frage nach der Vollmacht Jesu

Frage nach der Legitimation der Liebe

Frage nach der Legitimation der Liebe

 

Und als er in den Tempel kam,

Als die Liebe den Ort der spirituellen Begegnung erfüllte,

Als die Liebe den Ort der spirituellen Begegnung mit Gott erfüllte,

 

als er lehrte,

und der Menschensohn die Lehre der Liebe verkündete,

und der Menschensohn die Lehre der Liebe verkündete,

 

traten, die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und sprachen:

wandten sich die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten, an die Liebe:

wandten sich die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, an die Liebe:

 

In welcher Vollmacht tust du diese Dinge?

Welcher Macht folgst Du?

Welcher Macht folgst Du, wer verleiht Dir diese Macht?

 

Und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?

Wer legitimiert Dich, verleiht Dir seine Macht?

Und wer legitimiert Dich, in wessen Macht handelst Du?

 

Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen:

Jesus antwortete den Leitfiguren:

Jesus antwortete den Leitfiguren:

 

Auch ich will euch ein Wort fragen,

Auch ich frage Euch aber in Liebe,

Auch ich stelle Euch in Liebe eine Frage,

 

und wenn ihr es mir sagt,

und wenn Euch dies bewußt wird,

und wenn Euch dies bewußt wird,

 

so werde auch ich euch sagen,

so wird Euch durch mich bewußt werden,

so wird Euch durch mich bewußt werden,

 

in welcher Vollmacht ich diese Dinge tue.

woher die Kraft der Liebe kommt.

woher die Kraft der Liebe stammt.

 

Woher war die Taufe des Johannes?

Wer hat Johannes das Recht zur rituellen Reinigung gegeben?

Wer hat Johannes das Recht verliehen, zur rituellen Reinigung aufzurufen?

 

Vom Himmel oder von Menschen?

Die Liebe oder die Leitfiguren?

War es die Liebe oder waren es die Leitfiguren der Menschen?

 

Sie aber überlegten bei sich selbst und sprachen:

Die Seelen wandten sich an ihre Leitfiguren:

Die Seelen wandten sich an ihre Leitfiguren:

 

Wenn wir sagen: vom Himmel,

Antworten wir: von der Liebe,

Wenn wir antworten: von der Liebe,

 

so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?

so wird uns diese eben bewußtmachen, warum wir ihr nicht folgten.

so wird die Liebe uns bewußtmachen, daß wir ihr nicht folgen wollten.

 

Wenn wir aber sagen: von Menschen,

Antworten wir: von Leitfiguren,

Antworten wir: von den Leitfiguren,

 

so haben wir die Volksmenge zu fürchten,

so haben wir den Zorn anderer Seelen zu fürchten,

so haben wir den Zorn anderer Seelen zu fürchten,

 

denn alle halten Johannes für einen Propheten.

denn die Seelen erkennen in Johannes die Stimme Gottes.

denn die Seelen erkennen in Johannes die Stimme Gottes.

 

Und sie antworteten Jesus und sprachen:

Und die Seelen, die ihrer Leitfigur folgten, wandten sich an den Menschensohn:

Und die Seelen, die ihrer Leitfigur folgten, wandten sich an Jesus:

 

Wir wissen es nicht.

Wir ziehen die Lüge vor und wenden uns von der Aufgabe ab.

Wir ziehen die Lüge vor und leugnen unsere Aufgaben.

 

Da sagte auch er zu ihnen:

So entgegnete die Liebe den Leitfiguren:

Da entgegnete die Liebe den Leitfiguren, machte ihnen bewußt:

 

So sage auch ich euch nicht,

So kann ich Euch bei der Bewältigung Eurer Aufgabe nicht helfen,

So kann ich Euch bei der Bewältigung Eurer Aufgaben nicht helfen,

 

in welcher Vollmacht ich diese Dinge tue.

da ihr die Kraft der Liebe nicht annehmen wollt.

da ihr die Kraft der Liebe nicht annehmen wollt.

 

Herr, Du sagtest «So haben wir den Zorn anderer Seelen zu fürchten». Können Seelen den Zorn anderer Seelen denn fürchten, wenn es um die Liebe Gottes geht? Seelen hassen einander nicht, wenn sie sich im Jenseits auf ihre Aufgaben der nächsten Reinkarnation vorbereiten. Doch Seelen erkennen sehr wohl, wenn andere Seelen dabei sind, an ihren Aufgaben zu scheitern, da sie diese nicht erkennen und annehmen wollen. Johannes in diesem Text fungiert als die Stimme Gottes und somit auch als das Gewissen der Menschen, und wenn Seelen es vorziehen ihr Gewissen zu überhören, so hat das für deren Seele Folgen, denn es schadet ihr. Seelen, die miteinander an einer Aufgabe arbeiten, sind also nicht erfreut darüber, wenn Seelenpartner sich weigern, auf die Stimme Gottes in ihrem Gewissen zu hören. Darauf bezog sich dieser Text.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Die Leitfiguren fragen die Liebe, mit welcher Berechtigung sie ihre Werke vollbringt. Die Liebe antwortet in Liebe den Seelen, die den Leitfiguren folgen, mit einer Frage: Sagt ihr mir, woher die Stimme Gottes als das Gewissen Eurer Meinung nach ihre Legitimation bezieht. Von der Liebe oder von den Leitfiguren? Die Seelen erkennen, was mit dieser Frage gemeint ist und wenden sich an ihre Leitfiguren: antworten wir: Von der Liebe, so wird diese uns bewußtmachen, daß wir unseren Leitfiguren folgten und uns von ihr abgewandt haben. Antworten wir: Von den Leitfiguren, so wird der Unwillen anderer Seelen uns treffen, da wir der Stimme unseres Gewissens nicht folgen wollten. Und so bekannten sie sich vor der Liebe als Lügner und Heuchler. Die Liebe bedauert dies und macht den Seelen bewußt, daß sie ihr so auch nicht dabei helfen könne, sich der Liebe und deren Kraft bewußt zu werden.

 

Herr, die Textaussage ist mir noch nicht ganz klar. In der Welt der Menschen gab es bis heute immer Menschen, die über andere Menschen herrschten, also Macht ausübten und viel Ehre bei ihnen besaßen. Die Autorität, also die Legitimation dafür, erhielten sie durch Vererbung eines Königstitels oder durch Gewalt und Eroberung, indem das Recht des Stärkeren angewandt wurde. Es gab also immer eine Begründung, eine Rechtfertigung, weshalb einige Menschen über andere Menschen herrschten und von diesen Taten verlangten, die sie zur Ausführung bringen mußten. Und so fragt auch eine Seele oder viele Seelen, die ihrer Leitfigur folgt und demnach von ihr beherrscht wird, mit welcher Legitimation, mit welchem Recht denn die Liebe danach verlangt, daß ihr gefolgt wird und woher ihre Macht stammen würde. Die Macht der Liebe ist ihre Kraft, die Kraft der Liebe bin ich. Und so fragt letztlich der Finstere selbst Gottes Kraft, woher sie das Recht nimmt, die Seelen aufzufordern ihr zu folgen. Seelen, die der Leitfigur folgen und sich nicht der Liebe zuwenden wollen, können dann auch nur zur Lüge greifen, wie es die Art des Finsteren ist, wenn die Liebe sie fragt, warum sie sich ihr nicht zuwenden wollen, obwohl ihr Gewissen in ihnen spricht und sie dazu ermahnt. Damit antwortet die Liebe, daß sie auf diese Weise den Seelen nicht helfen kann, ihre Aufgaben zu erkennen, da sie ihre Kraft und damit die Liebe selbst und Gott nicht annehmen wollen.

 

Herr, dann hat der Finstere die Liebe gefragt, ob sie denn nicht ebenso wie er die Seelen durch Machtausübung und Kontrolle dazu bringen wolle, ihr zu folgen? Da der Finstere in Materie durch die Leitfiguren die Menschen dazu verführt ihm zu folgen, ist er als der Herr der Materie dazu legitimiert. Das ist zumindest seine Meinung. Die Liebe und deren Macht jedoch basieren nicht auf den Verführungen der Leitfiguren, sondern auf ihrer Kraft, die von Gott selbst stammt. Und so besitzt die Kraft und die Macht der Liebe eine Legitimation, die aus sich selbst stammt und nicht durch Verführung, Heuchelei und Lüge zustande kommt.

 

Herr, so wird die Liebe in Materie gefragt, woraus ihre Macht besteht, und die Gegenfrage lautet, ob die Seelen denn wüßten, wessen Macht sie in Materie folgen würden? Das ist richtig. Es kommt jedoch noch hinzu, daß die Gegenfrage auch danach fragt, ob die Seelen wüßten, wessen Macht sie in Materie folgen würden, obwohl ihr Gewissen ihnen sage, daß sie sich von dieser Macht abwenden und die Liebe erkennen sollten.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus hatte die Gewohnheit angenommen, den Tempel täglich aufzusuchen und dort die Menschen zu lehren, die zu ihm kamen, um ihn zu hören. Den Priestern und Ältesten war dies ein Dorn im Auge, denn sie befürchteten, daß die Menschen sich seiner Lehre immer mehr zuwenden und damit ihre Macht beschneiden würden. Deshalb traten sie zu ihm und versuchten ihn mit einer Fangfrage vor den Menschen bloßzustellen. Sie fragten ihn also, aus welcher Macht er seine Taten vollbringe, und wer ihm diese Macht verliehen habe. Damit hofften sie ihn zu fangen, denn niemand durfte sich anmaßen aus Gottes Macht solche Taten zu vollbringen und in seinem Namen zu handeln, ohne als Gotteslästerer angeklagt zu werden. Jesus durchschaute ihr Ansinnen und antwortete mit einer Gegenfrage. Diese konnten sie nicht beantworten, ohne sich selbst darin zu fangen, und deswegen gaben sie an, daß sie die Antwort auf seine Frage nicht wissen würden. Jesus handelte damit logisch, als er sagte, dann würde er seinerseits auch keine Verpflichtung darin sehen, ihre Frage zu beantworten. Darüber waren sie sehr verstimmt. Die Menschen, die ihnen zuhörten, freuten sich darüber, wie Jesus den Schriftgelehrten und Priestern geantwortet hatte. Denn sie hielten Johannes in der Tat für einen großen Propheten und Jesus mit seinen Lehren für zumindest einen Propheten, der Johannes gleichkam.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Warum folgt ihr den Leitfiguren und verschließt Eure Augen vor der Liebe, fragt die Liebe die Seelen.

 

 

06.04.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us21

 

Gleichnis von den ungleichen Söhnen

Was meint ihr aber hierzu? Ein Mensch hatte zwei Söhne, und er trat hin zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh heute hin, arbeite im Weinberg! Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht. Danach aber gereute es ihn, und er ging hin. Und er trat hin zu dem zweiten und sprach ebenso. Der aber antwortete und sprach: Ich gehe, Herr; und er ging nicht. Wer von den beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sagen: Der erste. Jesus spricht zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, daß die Zöllner und die Huren euch vorangehen in das Reich Gottes. Denn Johannes kam zu euch im Weg der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; die Zöllner aber und die Huren glaubten ihm; euch aber, als ihr es saht, gereute es auch danach nicht, so daß ihr ihm geglaubt hättet.

 

Gleichnis von den ungleichen Söhnen

Symbolik von unterschiedlichen Entscheidungen

Symbolik von unterschiedlichen Entscheidungen

 

Was meint ihr aber hierzu?

Wie würdet Ihr Euch bewußt entscheiden?

Wir würdet ihr Euch bewußt entscheiden, welche Entscheidung würdet ihr treffen?

 

Ein Mensch hatte zwei Söhne,

Eine Seele stand vor zwei Entscheidungen,

Eine Seele stand vor zwei Entscheidungen,

 

und er trat hin zu dem ersten und sprach:

und wandte sich der ersten Entscheidung zu:

und wandte sich der ersten Möglichkeit zu, überprüfte die erste Möglichkeit:

 

Mein Sohn, geh heute hin, arbeite im Weinberg!

Wende Dich jetzt Deiner spirituellen Aufgabe zu!

Wende Dich jetzt Deiner spirituellen Aufgabe zu!

 

Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht.

Die Leitfigur aber wollte sie davon abhalten.

Die Leitfigur der Seele aber wollte sie davon abhalten.

 

Danach aber gereute es ihn,

Danach aber hörte sie dennoch auf die Stimme der Liebe, das Gewissen,

Danach aber folgte die Seele dennoch der Stimme der Liebe, ihrem Gewissen,

 

und er ging hin.

und wandte sich der spirituellen Aufgabe zu.

und wandte sich der spirituellen Aufgabe zu.

 

Und er trat hin zu dem zweiten und sprach ebenso.

Nun aber wandte sich die Seele der anderen Möglichkeit zu.

Nun aber wandte sich die Seele der anderen Möglichkeit zu.

 

Der aber antwortete und sprach:

Und sie antwortete der Stimme der Liebe:

Und antwortete auf die Stimme der Liebe:

 

Ich gehe, Herr;

Ja Herr, ich werde mich der spirituellen Aufgabe zuwenden;

Ja, ich werde mich meiner spirituellen Aufgabe jetzt zuwenden;

 

und er ging nicht.

und fand dennoch triftige Gründe, sich dieser nicht zuzuwenden.

und fand danach triftige Gründe, es nicht zu tun.

 

Wer von den beiden hat den Willen des Vaters getan?

Welche Entscheidung der Seele entsprach dem Willen der Liebe?

Welche dieser Entscheidungen entsprach dem Willen der Liebe?

 

Sie sagen: Der erste.

Die Seelen erkannten, daß die erste Entscheidung die richtige sei.

Die Seelen erkannten, daß die erste Entscheidung die richtige sei.

 

Jesus spricht zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch,

Der Menschensohn machte den Seelen eindringlich bewußt:

Der Menschensohn machte den Seelen eindringlich bewußt:

 

daß die Zöllner und die Huren euch vorangehen in das Reich Gottes.

die Seelen, die sich ihrer Aufgaben bewußt werden, erlangen vor den Seelen Mokscha, die nur in Lippenbekenntnissen sich der Liebe zuwenden.

die Seelen, die sich ihrer Leitfiguren bewußt werden und sich gegen deren Widerstand ihren Aufgaben bewußt zuwenden, erlangen Mokscha vor den Seelen, die sich lediglich durch Lippenbekenntnisse der Liebe zuwenden und dennoch ihren Leitfiguren nicht widerstehen wollen.

 

Denn Johannes kam zu euch im Weg der Gerechtigkeit,

Denn die Stimme Gottes mahnte Euch, den rechten Weg zu nehmen,

Denn die Stimme Gottes in Eurem Gewissen mahnte Euch, den rechten Weg zu nehmen,

 

und ihr glaubtet ihm nicht;

doch ihr habt nicht der Stimme der Liebe nicht vertraut;

doch ihr habt nicht der Stimme der Liebe vertraut;

 

die Zöllner aber und die Huren glaubten ihm;

die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten, haben sich jedoch demütig der Liebe zugewandt;

die Seelen aber, die ihre Leitfiguren bewußt erkannten und ihnen Widerstand leisteten haben sich demütig der Liebe zugewandt;

 

euch aber, gereute es auch danach nicht,

die verstockten Seelen aber, wandten sich von der Liebe ab,

die verstockten Seelen aber wandten sich von der Liebe ab,

 

als ihr es saht, so daß ihr ihm geglaubt hättet.

obwohl sie wußten, daß die Liebe zu ihnen sprach.

obwohl sie wußten, daß die Liebe zu ihnen sprach.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Der Text bedeutet, daß alle Seelen durch Gottes Liebe zur Umkehr aufgerufen sind und sich der Liebe zuwenden sollen. Es bedeutet, daß sie sich damit ihrer Leitfiguren bewußt werden und ihnen Widerstand entgegensetzen sollen. Nun gibt es Seelen, die den Aufruf zur Umkehr und zur Liebe zwar verstehen, ihm jedoch nicht sogleich folgen wollen, da die Leitfiguren, die in einer Seele wirken, dies verhindern wollen. Doch eine Seele, die ihre Leitfiguren bewußt erkennt, wendet sich damit auch ihrer spirituellen Aufgabe zu, in der die Liebe sie führen und leiten möchte. Das ist die eine Möglichkeit, zu der eine Seele sich entscheiden kann, die zur Umkehr und zur Liebe gerufen wird. Es gibt aber gleichzeitig auch die Möglichkeit für die Seele, es bei einem bloßen Lippenbekenntnis zur Liebe zu belassen und weiterhin ihren Leitfiguren zu folgen und dadurch ihre spirituelle Aufgabe nicht zu bearbeiten. Das ist also die zweite Möglichkeit. Im Text fragt Jesus, welche der beiden Möglichkeiten nun diejenige sei, die dem Willen der Liebe Gottes entspricht. Die Seelen antworten, daß dies die erste Möglichkeit sei. Daraufhin fragt Jesus, weshalb sie dann der Stimme der Liebe nicht vertrauen würden, obwohl sie durch ihr Gewissen zu ihnen spricht und stattdessen lieber den Leitfiguren weiter folgen würden. Die Seelen nämlich, die der Liebe folgen, indem sie ihren Leitfiguren Widerstand leisten, kommen vor diesen zu Mokscha, da sie sich ihrer Leitfiguren bewußt werden und so die Möglichkeit finden, der Liebe zu folgen.

 

Herr, für mich gibt es aber auch die Möglichkeit für eine Seele, daß sie auf den Aufruf zur Umkehr antwortet: Ja, Herr, und dies auch in die Tat umsetzt? Auch diese Möglichkeit gibt es ebenso wie die Möglichkeit, die Aufforderung zu verneinen und dies ebenfalls in die Tat umzusetzen. Hier aber ist beschrieben, wie eine Seele zunächst den Impuls der Leitfigur verspürt, die der Liebe Widerstand entgegenbringt und zu verhindern sucht, daß die Seele sich ihrer spirituellen Aufgabe zuwendet. Doch diese Seele setzt dem Impuls der Leitfigur Widerstand entgegen und folgt gegen den Widerstand der Leitfigur dem Aufruf zur Liebe. Sie weigert sich im Text zunächst, sich ihrer Aufgabe zuzuwenden, besinnt sich dann aber zum Besseren und folgt dem Aufruf der Liebe. Dem entgegengesetzt wird eine Seele beschrieben, die zwar nach außen hin durch Lippenbekenntnisse der Liebe folgt, dabei jedoch glaubt, dennoch den Leitfiguren weiter folgen zu können und so sich nicht ihrer spirituellen Aufgabe zuwenden zu müssen. Sie versucht die Liebe zu täuschen, indem sie vorgeblich ihr folgt, während sie doch nur ihren Leitfiguren folgt.

 

Herr, hat Jesus dieses Gleichnis erzählt, um dabei seinen Zuhörern Gelegenheit zu geben, selbst über sich zum richtigen Schluß zu gelangen? Bei der Schilderung seines Gleichnisses hat er es seinen Zuhörern überlassen, sich in der Rolle des ersten oder aber in der Rolle des zweiten Sohns wiederzufinden. Am Ende fragte er sie aber, welcher der beiden wohl nach dem Willen Gottes und der Liebe gehandelt habe. Und ob sie nun sich insgeheim zum ersten oder zum zweiten Sohn zugehörig fühlten, so gaben sie doch alle die richtige Antwort. Daraufhin fragte Jesus sie indirekt, weshalb sie dann nicht alle auch so handeln würden wie es richtig ist, da sie doch wüßten, wie der rechte Weg wäre. Die Zöllner und Huren wurden ihnen als Beispiel gegeben, da diese zwar nach dem traditionellen Gesetz Sünder waren, jedoch den rechten Weg einschlugen und der Stimme ihres Gewissens mehr glaubten als jene, die der Meinung waren, daß sie der Stimme der Liebe nicht zu folgen brauchten, da es nichts gäbe, was diese ihnen zu verzeihen hätte.

 

Herr, die zweite Möglichkeit beschreibt auch das Festhalten am kleinen Püppchen im Rücken oder dem kleinen Wappen auf dem Minipferd? Die zweite Möglichkeit beschreibt jeden Rückfall in alte Muster, jedoch als Dauerzustand, während vorgegeben wird, daß der Liebe gefolgt wird. Eine Seele, die ihren Leitfiguren Widerstand bietet, wird in diesem Text durch die Huren und Zöllner dargestellt, die ständig Gefahr laufen, in alte Muster zurückzuverfallen und dies auch geschieht, und die dennoch demütig sich der Liebe zuwenden, die diese Rückfälle in Liebe vergibt. Diese Seelen werden Mokscha erlangen, bevor die Seelen, die nur vorgeben der Liebe zu folgen und im Geheimen ihre alten Muster pflegen, Mokscha erringen werden. Sie werden deswegen schwer zu Mokscha gelangen, da sie sich selbst, aber auch die Liebe, täuschen wollen, da sie leugnen, auf die Liebe, die vergibt, angewiesen zu sein. Sie leugnen, daß sie Vergebung benötigen, da sie leugnen, daß sie ihren Leitfiguren weiterhin folgen.

 

Herr, die zweite Gruppe dürfte die weitaus größere von beiden sein? Deshalb hat Jesus das Gleichnis der beiden ungleichen Söhne vorgebracht. Der eine, der anscheinend freundlich, ehrerbietig und zuvorkommend gehorcht und den Willen des Vaters sofort und ohne Murren ausführt, dabei aber doch dem eigenen Willen und auch der eigenen Bequemlichkeit folgt, gleicht der Mehrzahl der Menschen bzw. Seelen, die zwar um ihre Aufgaben wissen, sie zumindest erahnen, jedoch immer wieder gute Gründe finden, um den Zeitpunkt hinauszuschieben, an dem sie sich damit befassen. Sie erschienen nach außen hin als gute und vorbildliche Söhne ihres Vaters und sind doch alles andere als das. In Eurem Sprachgebrauch sind das Menschen, die nach außen hin den Anschein von Gottesfurcht und Nächstenliebe wahren, in Wirklichkeit aber nach Macht und Menschenehre streben, indem ihre Gottesfurcht und Nächstenliebe nur Lippenbekenntnisse sind, die einer wahren Prüfung nicht standhalten.

 

Herr, wozu hat Jesus dieses Gleichnis überhaupt erwähnt? Er hat damals zweierlei ausgedrückt: Erstens, daß es nie zu spät ist, sich von den Leitfiguren abzuwenden und stattdessen sich der Liebe zuzuwenden, und zweitens, daß zwischen Sein und Schein doch ein gravierender Unterschied besteht. Der erste Sohn, der anscheinend gegen die Liebe handelt, der folgt nach einer Zeit der Besinnung ihr dennoch, und der zweite Sohn, der anscheinend der Liebe folgt, hat nie vorgehabt dies auch in die Tat umzusetzen. Der Aufruf an seine Zuhörer oder auch die Mahnung, die er anschließend an seine Zuhörer richtete, bestand darin, daß er ihnen bewußtmachte, daß es nicht auf den Anschein, sondern auf die Authentizität und den aufrichtigen Willen ankommt, wenn Mokscha erlangt werden soll. Er hat außerdem seine Zuhörer ermahnt, der Liebe zu vertrauen, die durch das Gewissen als der Stimme Gottes zu den Menschen spricht.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus wandte sich an seine Zuhörer im Tempel und erzählte ihnen die Geschichte der beiden ungleichen Söhne und fragte die Zuhörer nach ihrer Meinung über diese. Damit wollte er ausdrücken, daß es Menschen gibt, die sich zunächst der Lehre der Liebe widersetzen und sich danach aber trotzdem der Liebe zuwenden, während es andere gibt, die sich zwar dem Anschein nach der Liebe zuwandten, jedoch keine innere Wandlung vollzogen haben, sodaß es bei reinen Lippenbekenntnissen bleibt. Viele der Pharisäer und Priester, die sich zur geistigen Elite in Israel zählten, erkannten zwar die Richtigkeit dessen, was Jesus verkündete, weigerten sich jedoch dem zu folgen. Ihre innere Haltung verbot es ihnen, da sie sich nicht als der Vergebung durch die Liebe Gottes bedürftig sahen. Im Unterschied zu der verstockten Haltung solcher Menschen, standen andere, die sich demütig zu seiner Lehre bekannten und ihre Verfehlungen gegen die Liebe auch in Demut eingestanden. Damit waren solche Menschen dem Reich Gottes ein gutes Stück näher gekommen, als jene, die in ihrer selbstherrlichen Verstocktheit beharrten. Sie wurden von Jesus aber dazu ermahnt, der Liebe Gottes, die auch durch ihr Gewissen zu ihnen sprach, zu vertrauen.

 

Herr, wie haben die verstockten Menschen darauf reagiert? Die meisten waren darüber hell empört, daß sie mit Zöllnern und Huren zu ihrem Nachteil verglichen wurden. Sie waren erst recht empört, daß Jesus ihre Gottesfürchtigkeit in Frage stellte. Nur ganz wenige einzelne Menschen bedachten seine Worte und kamen zu dem Schluß, daß er recht damit habe. Diese schafften eine Umkehr, die sie der Liebe folgen ließen. Die anderen jedoch beharrten in ihrer Verstocktheit, und dies steigerte ihre Feindseligkeit gegen ihn.

 

Herr, wie haben die übrigen Zuhörer reagiert, die nicht der Cremeschicht angehörten? Sie haben sich darüber gefreut, da sie zu Recht die Botschaft von der Liebe Gottes an sich gerichtet sahen. Damals war es nur den Priestern und einigen ausgewählten Menschen von hohem Rang gestattet, das Innere des Heiligtums zu betreten. Nur die Priester durften ihre Opfergaben entgegennehmen und im Allerheiligsten Gott stellvertretend darbringen. In Jesus nun hatten sie einen Lehrer, der sie dazu ermunterte, sich Gott zu nähern, so wie sie waren und ohne dabei befürchten zu müssen, ob ihrer Anmaßung verurteilt und bestraft zu werden. Jesus gab ihnen einen Gott, der wie ein Vater für seine Kinder handelt, anstatt als ein furchterregender, mächtiger Gott unnahbar und furchteinflößend zu sein. Herr, und doch haben die Menschen es wieder vermocht, Dich als strafenden und zornigen Gott darzustellen. Dir ist sicherlich klar, daß das nicht die Menschen allein zustande brachten, sondern daß dahinter deren Leitfiguren stecken, die es dadurch erreichten, an Größe wieder zuzunehmen. Ein Volk, das von seinen Hirten einen strafenden und zornigen Gott gepredigt wird, wird sich sehr leicht von diesen Hirten lenken lassen, sodaß sie Macht auf das Volk ausüben können. Und gleichzeitig werden die Hirten viel Menschenehre erlangen, da sie allein die Macht besitzen, zwischen Gott und seinem Volk zu vermitteln.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Es ist nie zu spät, um der Stimme der Liebe zu folgen, anstatt es bei bloßen Lippenbekenntnissen zur Liebe zu belassen. Wer der Stimme seines Gewissens vertraut, wird der Liebe folgen und leichter zu Mokscha gelangen, als eine Seele, die die Liebe leugnet.

 

 

11.04.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us21

 

Gleichnis von den Weingärtnern

Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte und eine Kelter darin grub und einen Turm baute; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen! Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe. Kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen! Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun? Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit. Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen"? Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird. Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf wen er fallen wird, den wird er zermalmen. Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, daß er von ihnen redete. Und als sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmengen, denn sie hielten ihn für einen Propheten.

 

Gleichnis von den Weingärtnern

Symbolik von den heuchlerischen Priestern und Schriftgelehrten

Symbolik der heuchlerischen Priester und Schriftgelehrten

 

Hört ein anderes Gleichnis:

Wendet Euch einer anderen Symbolik bewußt zu:

Eine andere Symbolik mache ich Euch bewußt:

 

Es war ein Hausherr,

Gott,

Gott,

 

der einen Weinberg pflanzte

der eine Seele, einen Mensch, eine Welt erschuf

erschuf die Seelen

 

und einen Zaun darum setzte

und einen angemessenen Handlungsrahmen setzte

und setzte ihnen in Materie einen angemessenen Handlungsrahmen

 

und eine Kelter darin grub

den Seelen ein Unbewußtes mit Gefühlen

und gab ihnen ein Unbewußtes mit Gefühlen

 

und einen Turm baute;

und einen Verstand mitgab;

und einen Verstand in dieser Welt der Materie;

 

und er verpachtete ihn an Weingärtner

und vertraute diese Seelen anderen Seelen an, die sie spirituell leiten sollten

und vertraute diese Seelen den Priestern und Schriftgelehrten an

und vertraute diese Seelen den Priestern und Schriftgelehrten an

 

und reiste außer Landes.

und überließ sie ihrem freien Willen.

und überließ sie ihrem freien Willen.

 

Als aber die Zeit der Früchte nahte,

Als aber die Zeit kam, in der diese Seelen zu spirituellen Erkenntnissen gelangt sein sollten,

Als aber die Zeit kam, in der diese Seelen zu spirituellen Erkenntnissen gelangen sollten,

 

sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern,

sandte Gott andere Seelen, die sein Wort verkündeten, zu den Priestern und Schriftgelehrten,

sandte Gott andere Seelen, die sein Wort verkündeten, zu den Priestern und Schriftgelehrten,

 

um seine Früchte zu empfangen.

um in ihren Herzen zu wohnen.

um in ihren Herzen zu wohnen.

 

Und die Weingärtner nahmen seine Knechte,

Und die Priester und Schriftgelehrten wandten sich bewußt gegen die Propheten und Jünger,

Und die Priester und Schriftgelehrten wandten sich bewußt gegen die Propheten und Jünger,

 

einen schlugen sie,

einer wurde verletzt,

einen verletzten sie,

 

einen anderen töteten sie,

ein anderer wurde getötet,

einen anderen töteten sie,

 

einen anderen steinigten sie.

einer wurde hingerichtet.

und wieder ein anderer wurde von ihnen hingerichtet.

 

Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten;

Erneut sandte Gott noch mehr Propheten und Jünger;

Erneut sandte Gott noch mehr Propheten und Jünger, die der Liebe folgten;

 

und sie taten ihnen ebenso.

doch die Priester und Schriftgelehrten blieben verstockt.

doch die Priester und Schriftgelehrten blieben verstockt.

 

Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen,

Zuletzt sandte Gott Jesus zu den Priestern und Schriftgelehrten,

Zuletzt sandte Gott seinen eigenen Sohn zu den Priestern und Schriftgelehrten,

 

indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen!

indem er sagte: Sie werden der Liebe selbst nichts Böses tun!

indem er sagte: Sie werden der inkarnierten Liebe nichts Böses tun!

 

Als aber die Weingärtner den Sohn sahen,

Als die Priester und Schriftgelehrten die inkarnierte Liebe erkannten,

Als aber die Priester und Schriftgelehrten die inkarnierte Liebe bewußt erkannten,

 

sprachen sie untereinander:

wandten sie sich alle ihren Leitfiguren zu:

wandten sie sich alle ihren Leitfiguren zu:

 

Dieser ist der Erbe.

Dies ist die inkarnierte Liebe.

Dies ist die inkarnierte Liebe.

 

Kommt, laßt uns ihn töten

Laßt uns die Liebe spirituell töten, die Liebe vernichten, unbewußtmachen

Laßt uns die Liebe spirituell töten, laßt sie uns vernichten und sie unbewußt für alle anderen machen

 

und sein Erbe in Besitz nehmen!

und ihre Kraft für uns nutzen!

und ihre Kraft für uns nutzen!

 

Und sie nahmen ihn,

Und sie wandten sich bewußt geben die inkarnierten Liebe,

Und sie wandten sich bewußt gegen die inkarnierte Liebe,

 

warfen ihn zum Weinberg hinaus

verleumdeten die Liebe

und verleugneten und verleumdeten die Liebe

 

und töteten ihn.

und verbannten die Liebe aus dem Bewußtsein aller Seelen.

und verbannten sie aus dem Bewußtsein aller Seelen.

 

Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun?

Wie wird Gott nun mit den Priestern und Schriftgelehrten verfahren?

Wie wird Gott nun mit den Priestern und Schriftgelehrten verfahren?

 

Sie sagen zu ihm:

Die Seelen antworteten der Liebe bewußt:

Die Seelen antworteten der Liebe bewußt:

 

Er wird jene Übeltäter übel umbringen,

Gott wird die Heuchler richten und bestrafen,

Gott wird die Heuchler richten und sie ihrem Tun entsprechend bestrafen,

 

und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verpachten,

und wird andere Priester und Schriftgelehrte einsetzen,

und wird andere Priester und Schriftgelehrte einsetzen,

 

die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit.

die die Liebe leben und lehren.

die der Liebe folgen, indem sie diese leben und die Liebe lehren.

 

Jesus spricht zu ihnen:

Der Menschensohn macht den Seelen bewußt:

Jesus spricht zu den Seelen, macht ihnen bewußt:

 

Habt ihr nie in den Schriften gelesen:

Habt ihr nie im traditionellen Gesetz bewußt erkannt:

Habt ihr nie im traditionellen Gesetz erkannt:

 

"Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,

"Die unscheinbarste Seele ohne Macht und Ansehen wurde von den Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten, verachtet,

"Die unscheinbarste und geringste Seele ohne Macht und Ansehen wurde von den Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, verachtet,

 

dieser ist zum Eckstein geworden;

doch diese Seele ist zum tragenden Element, dem Fundament aller Seelen geworden;

doch diese Seele ist zum Fundament aller anderen Seelen geworden;

 

von dem Herrn her ist er dies geworden,

durch die Kraft der Liebe,

durch die Kraft der Liebe,

 

und er ist wunderbar in unseren Augen"?

und diese Seele ist rein vor Gott"?

und diese Seele ist rein und ohne Makel vor Gott"?

 

Deswegen sage ich euch:

Daher mache ich Euch bewußt:

Deswegen mache ich Euch bewußt:

 

Das Reich Gottes wird von euch weggenommen

Nicht ihr werdet Mokscha erlangen

Nicht ihr, die ihr der Macht und Menschenehre folgt, werdet Mokscha erlangen

 

und einer Nation gegeben werden,

sondern andere Seelen,

sondern andere Seelen,

 

die seine Früchte bringen wird.

die der Liebe folgen.

die der Liebe folgen.

 

Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden;

Wer sich gegen die Liebe wendet, wird seine Macht verlieren;

Und wer sich gegen die Liebe wendet, wird seine Macht verlieren;

 

aber auf wen er fallen wird, den wird er zermalmen.

wer sich über die Liebe erhebt, wird sein Ansehen verlieren.

und wer sich über die Liebe erhebt, wird sein Ansehen verlieren.

 

Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten,

Und als die Leitfiguren Macht und Menschenehre die Symbolik verstanden hatten,

Und als die Leitfiguren die Symbolik verstanden hatten,

 

erkannten sie, daß er von ihnen redete.

wurde ihnen bewußt, daß der Menschensohn sie durchschaut hatte.

wurde ihnen auch bewußt, daß Jesus sie durchschaute.

 

Und als sie ihn zu greifen suchten,

Und als sie ihre Macht an ihm anwenden wollten,

Und als sie ihre Macht an ihm anwenden wollten,

 

fürchteten sie die Volksmengen,

fürchteten sie sich vor den Seelen, die der Liebe folgten,

fürchteten sie sich vor den Seelen, die der Liebe folgten,

 

denn sie hielten ihn für einen Propheten.

denn die Jünger erkannten im Menschensohn die Stimme Gottes.

denn diese erkannten im Menschensohn die Stimme Gottes.

 

Herr, ich bin immer wieder verwundert, wie schwer wir uns mit dem Text angestellt haben und wie wörtlich Du im Anschluß unseren Deutungen zustimmst. Die Tatsache, daß ihr mitunter große Mühe aufwenden müßt, um den Text in seiner Symbolik zu entschlüsseln, zeigt aber auch, daß ihr Euch diesen Text mit Sorgfalt und Ernst zugewandt habt. Ein solcher Text erschließt sich nicht in seiner Symbolik, wenn ihr nur oberflächlich zu Werke geht. Und da ihr oft längere Zeit an der einen oder anderen Stelle verweilt und dabei auch mich in Euren Gesprächen mit einbezogen habt, muß es Dich nicht wundern, wenn anschließend meist von mir Eurer Deutung zugestimmt wird. Ich habe Euch zu Anfang auch gesagt, daß ihr immer leichter und flüssiger bei diesen Übersetzungen Fortschritte erzielen werdet, da ihr auch auf Material zurückgreifen könnt, das ihr bereits gedeutet und von mir bestätigt erhalten habt.

 

Herr, was bedeutet nun dieser Text symbolisch? Diesmal ist der Text zu Anfang an die spirituellen Führer und Lehrer von Seelen gerichtet, die diesen dabei helfen sollen, zu spirituellen Erkenntnissen zu gelangen, um schließlich Mokscha erreichen zu können. Wenn die spirituellen Führer und Lehrer der Seelen jedoch nicht der Liebe, sondern ihren Leitfiguren folgen, so werden auch die Seelen, die sie führen sollen, nicht zur Liebe, sondern zu den Leitfiguren geführt. Der Auftrag Gottes an die spirituellen Führer der Seelen wird damit jedoch nicht umgesetzt, und deshalb wird Gott, wenn er nach den Früchten ihrer Arbeit fragt, auch nur auf die Leitfiguren, nicht aber auf die Liebe in ihren Herzen stoßen. In seiner Liebe sendet Gott andere Seelen, die durch Menschen, die sein Wort verkünden, zur Welt gelangen, um die Liebe in die Welt zu bringen. Doch diese werden durch die falschen und heuchlerischen Führer verletzt, getötet, mißachtet und hingerichtet. Und erneut ruft Gott die Seelen auf, sich der Liebe zuzuwenden, und wiederum werden die Menschen und deren Seelen, die die Liebe verkünden, durch die verstockten Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, vernichtet, getötet, mißachtet. Schließlich schickt Gott seinen eigenen Sohn, der als seine Liebe in die Welt der Materie inkarniert, denn die Liebe selbst sollte wohl nicht durch die Leitfiguren angetastet werden. Doch auch diesen Sohn wollen die Leitfiguren vernichten und sich die Kraft der Liebe aneignen, um sie für sich selbst zu nutzen.

 

Jesus fragt am Ende des Gleichnisses die Priester und Schriftgelehrten, was Gott wohl mit solchen Seelen tun würde. Sie geben zur Antwort, daß Gott, wie es im traditionellen Gesetz gelehrt wird, diese Seelen richten und sie nach ihren Taten bestrafen würde. Und Jesus entgegnet auf diese Antwort mit einem Zitat aus dem traditionellen Gesetz: Daß die geringste und am wenigsten geachtete Seele bei den Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, doch zum Fundament aller anderen Seelen geworden sei. Dies würde von Gott so geschehen, und diese so verachtete Seele wäre bei ihm makellos und rein. Damit wird das Ende des traditionellen Gesetzes beschrieben, bei dem die Taten, die von ihm gefordert werden, zugunsten eines neuen Gesetzes, einer neuen Lehre hinfällig werden. Es ist die Liebe allein, die die Seelen zu Gott gelangen läßt, und nicht die Taten, die aufgrund der Leitfiguren begangen werden. Daraus folgt, daß jede Seele, die sich gegen die Liebe wendet, ihre Macht verlieren wird und jede Seele, die sich über die Liebe stellt, ihr Ansehen verlieren wird. Was bleibt, ist allein die Liebe. Die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, und ganz besonders jene Seelen, die andere Seelen dazu verleiten ihnen ebenfalls zu folgen, reagieren mit Zorn gegen eine solche Lehre. Sie versuchen diese Lehre zu verhindern und fürchten sich dabei doch vor jenen Seelen, die der Liebe folgen und in ihrem Gewissen die Stimme Gottes erkennen.

 

Herr, der Weinberg ist das ganze Volk Gottes, also die Seelen, die Du zu Dir rufst; die Pächter des Weinberges sind die spirituellen Führer, die aber ihren Leitfiguren folgen; und der Sohn, den der Herr schließlich zu den Pächtern schickt, ist Jesus selbst? Als Jesus dieses Gleichnis erzählte, war es vor allem an die Priester und Schriftgelehrten gerichtet, die das Volk Israel als deren spirituelle Lehrer leiten sollten. Diese aber folgten meist nicht der spirituellen Lehre und der Liebe, sondern ihren Leitfiguren und leiteten somit das Volk Israel nicht zur Liebe Gottes, sondern allenfalls zu den Leitfiguren. Die Propheten, die Gott im AT immer wieder zu Israel sandte, damit sie ihm Umkehr und Hinwendung zur Liebe predigten, wurden auf Veranlassung der Priester und Schriftgelehrten durch das Volk immer wieder getötet, verletzt, mißachtet und hingerichtet. Soweit bezog sich das Gleichnis auf die aktuelle Situation.

 

Nun aber sandte Gott seinen eigenen Sohn in die Welt, das heißt zunächst zum Volk Israel, damit es sich zur Liebe wenden konnte. Doch auch diesen Sohn erkannten weder die Priester und Schriftgelehrten, noch das Volk Israel selbst. Hier wird bereits auf die Zukunft Bezug genommen, da Jesus noch nicht von den Priestern und Schriftgelehrten angeklagt, verurteilt und hingerichtet worden war. Trotzdem veranschaulicht der Text und das Gleichnis die Lieblosigkeit, mit dem sowohl die spirituellen Führer als auch das Volk Israel auf die Liebe Gottes antwortete. Jesus mahnte auch, daß die Menschen mit dieser Handlungsweise nicht zu Gott gelangen würden, und daß Gottes Liebe auch all den Seelen angeboten wird, die sich davon angesprochen fühlen und der Liebe folgen. In der Antwort an die Priester und Schriftgelehrten ist wiederum eine Symbolik enthalten, die bereits im AT als dem traditionellen Gesetz geschrieben stand: Der verworfene Stein der Bauleute wurde zum Eckstein. Hier ist mit dem Eckstein wiederum Jesus als die inkarnierte Liebe Gottes benannt. Und da es die Liebe selbst ist, die durch Gott zum Fundament aller Seelen wurde, so wird diese Liebe auch die Leitfiguren besiegen, die durch die Liebe ihrer Kraft und Macht beraubt werden. Wo die Liebe ist, können die Leitfiguren nicht gleichzeitig sein.

 

Herr, der genannte Eckstein wird diejenigen, die auf ihn fallen, zerschmettern und diejenigen, auf die er fällt, zermalmen. Du hast uns die Symbolik dieser Aussagen erklärt, aber ich würde gerne wissen, wie die symbolische Botschaft lautet, die daraus erfolgt? Als Jesus dieses Zitat anwandte, sprach er von sich selbst, der zum Ärgernis und zur Vernichtung der Leitfiguren werden würde. Macht und Menschenehre werden durch die Liebe und deren Kraft wirkungslos gemacht und damit vernichtet. Darauf bezog sich sein Zitat.

 

Herr, zwischen getötet und hingerichtet gibt es im menschlichen Sinne keinen Unterschied. Wie ist das zu verstehen? Einen Menschen hinzurichten bedeutet, daß er zunächst von Menschen gerichtet wird. Es existiert also ein Vorwurf, auf den eine Bestrafung zu folgen hat. Ein Mensch, der hingerichtet wird, hat ein Verbrechen begangen für das Beweise vorliegen und die eine Bestrafung verlangen. Was das für ein Verbrechen ist und wie rechtskräftig solche Beweise sind, liegt im Ermessen derer, die den Menschen richten und ihr Urteil fällen. Eine Hinrichtung ist aber immer auch mit dem Verlust der Ehre und Würde eines Menschens verbunden, da öffentlich bekundet wird, daß er keine Ehre besitzt. Ein Mensch, der getötet wird, kann von einem einzelnen anderen Menschen aus verschiedenen Gründen getötet werden. Das wird von Euch als Mord bezeichnet. Ein Mord geschieht im Verborgenen und wird von einigen wenigen oder auch von einem einzelnen Menschen begangen. Der Verlust der Ehre findet beim Opfer eines Mordes jedoch nicht statt.

 

Herr, wie soll das funktionieren: Doch auch diesen Sohn wollen die Leitfiguren vernichten und sich die Kraft der Liebe aneignen, um sie für sich selbst zu nutzen.? Es wird nicht funktionieren, da die Liebe die Leitfiguren besiegt. Das hindert diese jedoch nicht daran, es zu versuchen, indem sie die Liebe töten wollen. Wenn die Liebe getötet würde, so wäre sie nicht mehr vorhanden, und die Seelen wären den Leitfiguren ohne ihre Kraft hilflos ausgeliefert. So hätten die Leitfiguren die arglosen Seelen völlig ausgeliefert für sich allein.

 

Herr, der Text ist zu Anfang an die spirituellen Führer und Lehrer von Seelen gerichtet, die diesen dabei helfen sollen zu spirituellen Erkenntnissen zu gelangen. Hier fühlte ich mich ein wenig angesprochen, denn der Nadi-Reader meinte zu Maria, daß ich ihr spiritueller Führer sei. Auch Du hast als spiritueller Führer fungiert, da Maria durch Dich zu Erkenntnissen gelangen konnte, die ihr auf ihrem Lebensweg hilfreich gewesen wären. Die spirituellen Führer, von denen im Text die Rede ist, sind die Priester und Schriftgelehrten, die durch Gott selbst zu ihrem Amt berufen wurden, damit sie das Volk Israel im rechten Glauben bewahren würden. Dies wird im AT geschildert, als Gott den Stamm Benjamin als den Stamm berief, aus dem in Zukunft die Hohenpriester stammen sollten. Ein spiritueller Führer ist ein Mensch, der durch eigene Erkenntnis und Gottes Hilfe zu einem Wissen gelangte, das ihn in die Lage versetzt, anderen Menschen bei ihrer Suche nach Gott zu helfen. Insofern bist auch Du ein solcher Führer, da Du nicht Deiner eigenen Menschenehre, sondern Deiner Liebe zu Gott folgtest, als Du beispielsweise mit Maria nach spirituellen Erkenntnissen suchtest und ihr dabei Deine Unterstützung geben wolltest. Im Bibeltext sind aber die Priester, die Gott einsetzte, abtrünnig geworden, da sie das Volk Israel nicht zu Gott, sondern zu ihren Leitfiguren führten, denen sie selbst ebenfalls erlegen sind.

 

Herr, gibt es Seelen, die von Dir speziell zu spirituellen Lehrern oder Führern in Materie bestimmt sind? Im AT waren es Menschen, die eine besondere Ausbildung durch ihr Volk erhielten und aus dem Stamm Benjamins kamen, die zum Priesteramt berufen waren. Später, nachdem Jesus sein Werk vollendet hatte, berief er seine Apostel zu seinen Gehilfen, die das Volk und auch die Menschen, die noch nichts von der frohen Botschaft wußten, dazu, diese zu verkünden. Auch das war eine Berufung in Materie. Von dieser Berufung leitet ihr heute noch die Berufung zum Priesteramt ab. Was Du aber wissen möchtest, ist, ob auch Menschen, die nicht Theologie studierten und keine Priesterweihe erhielten, von mir als Priester oder spiritueller Führer berufen werden. Das kann ich Dir bestätigen. Es gab und gibt immer wieder Menschen, die meinen Ruf hören und diesem folgen. Wohin dieser Ruf sie führt, ist sehr unterschiedlich. Manche engagieren sich in ihrem Heimatland für verschiedene soziale Dienste, manche ziehen in weit entfernte Länder, um dort in meinem Sinne zu wirken, und manche, so wie Du, bleiben in ihrem Land und trachten danach, den Weg zu mir zu finden und andere, die danach fragen, an ihrem Wissen teilhaben zu lassen. Erinnere Dich, daß auch ihr beide eine Weihe erhalten habt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus wählte ein anderes Gleichnis, eine andere Symbolik, um den Priestern und Schriftgelehrten, die sich gegen ihn wandten, einen Spiegel vorzuhalten. Er erzählte von dem Herrn des Weinbergs, den er sorgfältig vorbereitet hatte, um ihn dann seinen Weinpächtern zu überlassen, während er selbst eine Zeitlang abwesend war. Die Pächter konnten in dieser Zeit so schalten und walten wie sie es wollten, waren aber dem Herrn des Weinbergs untertan und diesem auch Rechenschaft über die Ernte des Weinberges schuldig. Die Priester begriffen sehr wohl, daß hier von Israel, dem auserwählten Volk Gottes, als dem Weinberg die Rede war und sie die Pächter des Weinberges darstellten. Jesus fuhr in seiner Schilderung fort und fragte am Ende, was wohl der Herr des Weinberges mit den untreuen Pächtern tun würde, die sogar seinen eigenen Sohn getötet hatten. Notgedrungen antworteten sie ihrem traditionellen Gesetz entsprechend. Jesus nahm diese Antwort zur Kenntnis und verwies jedoch nicht darauf, daß die Priester ebenso bestraft werden würden wie die Pächter des Weinberges, sondern er führte ihnen vor Augen, daß von ihm Jesus selbst auch im AT schon die Rede gewesen sei als den Eckstein, der von den Bauleuten verworfen und dennoch zum Fundament des gesamten Bauwerkes durch Gottes Kraft geworden sei. Damit sprach er von sich selbst als dem verachteten Knecht Gottes, der durch die Menschen und deren Leitfiguren hingerichtet wurde und doch Gottes Liebe und Gottes Kraft in sich hatte und zur Rettung der gesamten Seelen wurde. Das wurde von den Priestern und Schriftgelehrten nicht ganz verstanden, da sie ihm zwar nach dem Leben trachteten, jedoch nicht begriffen, daß Jesus die inkarnierte Liebe Gottes war, die zur Rettung aller Seelen in die Welt der Materie gekommen war. Sie waren aber zornig, daß Jesus sie öffentlich bloßgestellt hatte, als er ihr liebloses Tun beschrieb.

 

Herr, wie haben sie nach dem Gleichnis reagiert? Der Ingrimm der Priester und Schriftgelehrten wuchs immer mehr an, und untereinander sprachen sie darüber, wie diesem unbequemen Menschen, dem das Volk jedoch anhing und gegen dessen Schlagfertigkeit sie nicht ankamen, zu begegnen sei. Sie fürchteten sich davor, ihn öffentlich anzuklagen, da sie sehr genau wußten, daß das Volk dies nicht zulassen würde und ihnen selbst gefährlich sein würde. So blieben sie zunächst bei ihrer abwartenden und ablehnenden Haltung Jesus gegenüber und warteten auf ihre Chance. HerHerr, gab es wenigstens nicht einen Priester, der über dieses Gleichnis nachdenklich wurde? Es gab einige Priester, die darüber nachdenklich wurden. Einer von ihnen kam sogar später zu Jesus und wollte mehr über sich und die Botschaft Jesu erfahren. Er stimmte den Ausführungen von Jesus zu, traute sich jedoch nicht, öffentlich dafür einzustehen. Andere beließen es bei ihrer Nachdenklichkeit und wandten sich dann wieder ihrer alltäglichen Beschäftigung zu, bei der sie wiederum ihren Leitfiguren begegneten. Herr, war das Nikodemus? Nikodemus war kein Priester, sondern ein Schriftgelehrter, der aus eigenem Antrieb diese Schriften studierte und im Geheimen großes Interesse an der Lehre hatte, die Jesus verkündete. Er fürchtete sich aber, öffentlich danach zu fragen und kam deswegen heimlich zu Jesus, um ihn über die Wiedergeburt des Geistes zu fragen. Der Priester, von dem hier die Rede ist, war ein Sadduzäer, der Jesus danach fragte, welches Gebot das Wichtigste sei. Jesus bestätigte ihm, daß es die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten wäre, und daß er, der Priester, nicht mehr fern vom Reich Gottes wäre, da er ebenso dachte.

 

Herr, gab es viele Menschen, die sich heimlich an Dich wandten, um mehr von Deiner neuen Lehre zu erfahren? Es gab einige wenige, die heimlich zu mir kamen, doch die meisten Menschen konnten mich öffentlich anhören, da ich täglich im Tempel zu den Menschen gesprochen und sie von ihren Krankheiten geheilt habe. Es gab also keinen Grund, heimlich zu mir zu kommen, da ich im Licht der Öffentlichkeit im Tempel selbst zu den Menschen gesprochen habe. Diese hörten mir auch sehr aufmerksam zu. Es waren jedoch die Priester und Schriftgelehrten, die versuchten, mir immer wieder eine Falle zu stellen, in der ich mich fangen sollte, sodaß sie einen Vorwand hätten, meine Reden an die Menschen im Tempel zu unterbinden. Das gelang ihnen zu ihrem großen Verdruß jedoch nicht.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die von Gott eingesetzten spirituellen Leiter der Seelen, die ihren eigenen Leitfiguren folgen, werden auch die ihnen anvertrauten Seelen zu den Leitfiguren, nicht aber zur Liebe führen. Doch die inkarnierte Liebe Gottes, die als Mensch der niedrigste und am meisten verachtete Mensch gewesen ist, wird die Leitfiguren durch die Kraft der Liebe endgültig besiegen.

 

 

17.04.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matthäus22

 

Gleichnis vom Hochzeitsmahl

Und Jesus begann und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Mit dem Reich der Himmel ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit bereitete. Und er sandte seine Knechte aus, um die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen; und sie wollten nicht kommen. Wiederum sandte er andere Knechte aus und sprach: Sagt den Eingeladenen: Siehe, mein Mahl habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit! Sie aber kümmerten sich nicht darum und gingen weg, der eine auf seinen Acker, der andere an seinen Handel. Die Übrigen aber ergriffen seine Knechte, mißhandelten und töteten sie. Der König aber wurde zornig und sandte seine Truppen aus, brachte jene Mörder um und steckte ihre Stadt in Brand. Dann sagt er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Eingeladenen waren nicht würdig. So geht nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit ein. Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, die sie fanden, Böse wie Gute. Und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen. Als aber der König hereinkam, die Gäste zu besehen, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war. Und er spricht zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid hast? Er aber verstummte. Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände, und werft ihn hinaus in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.

 

Gleichnis vom Hochzeitsmahl

Symbolik von Mokscha

Symbolik von der Einladung zu Mokscha

 

Und Jesus begann und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach:

Und der Menschensohn machte den Seelen weitere Symbole bewußt:

Und der Menschensohn redete erneut in weiteren Symbolen zu ihnen:

 

Mit dem Reich der Himmel ist es wie mit einem König,

Die Liebe Gottes entspricht der eines Vaters,

Die Liebe Gottes entspricht der eines Vaters,

 

der seinem Sohn die Hochzeit bereitete.

der den Menschensohn zu Mokscha vorbereitet.

der durch den Menschensohn zu Mokscha einlädt.

 

Und er sandte seine Knechte aus,

Und Gott sandte seine Jünger zu den Seelen,

Und Gott sandte seine Propheten zu den Seelen,

 

um die Eingeladenen zur Hochzeit zu rufen;

um die Seelen, die noch immer ihren Leitfiguren folgten, zur Umkehr zu rufen;

um die Seelen, die noch immer ihren Leitfiguren folgten, zur Umkehr zu rufen;

 

und sie wollten nicht kommen.

doch die Seelen wandten sich von der Liebe ab.

doch die Seelen wollten davon nichts wissen und wandten sich von der Liebe ab.

 

Wiederum sandte er andere Knechte aus und sprach:

Wieder sandte Gott andere Jünger zu ihnen:

Erneut sandte Gott andere Jünger zu ihnen:

 

Sagt den Eingeladenen:

Macht den Seelen bewußt:

Macht den Seelen bewußt:

 

Siehe,

Erkennt,

Erkennt, nehmt bewußt zur Kenntnis,

 

mein Mahl habe ich bereitet,

die spirituellen Erkenntnisse sind ausgebreitet, liegen offen für Euch alle dar,

die spirituellen Erkenntnisse, die zu Mokscha führen, liegen offen für Euch alle dar,

 

meine Ochsen und mein Mastvieh sind geschlachtet,

meine Kraft und meine Opfer stehen den Seelen zur Verfügung,

meine Kraft und mein Opfer sind für die Seelen dargebracht,

 

und alles ist bereit.

und wartet darauf, in Empfang genommen zu werden.

und warten darauf, in Empfang genommen zu werden.

 

Kommt zur Hochzeit!

Wendet Euch der Liebe zu!

Wendet Euch der Liebe zu!

 

Sie aber kümmerten sich nicht darum und gingen weg,

Doch die verstockten Seelen wandten sich gleichgültig von der Liebe ab,

Doch die verstockten Seelen wollten wieder nichts davon hören und wandten sich gleichgültig für die Liebe davon ab,

 

der eine auf seinen Acker,

der eine wandte sich der Macht,

der eine wandte sich der Macht,

 

der andere an seinen Handel.

der andere seiner Menschenehre zu.

der andere der Menschenehre zu.

 

Die Übrigen aber ergriffen seine Knechte,

Andere Seelen bedrängten die Seelen, die der Liebe folgten,

Und andere Seelen bedrängten jene, die der Liebe folgten,

 

mißhandelten und töteten sie.

versuchten sie und brachten ihnen den spirituellen Tod.

versuchten sie und brachten ihnen den spirituellen Tod.

 

Der König aber wurde zornig und sandte seine Truppen aus,

Gott wurde traurig und überließ den Seelen die Welt,

Gott war darüber betrübt und überließ diesen Seelen die Welt,

 

brachte jene Mörder um und steckte ihre Stadt in Brand.

und die Seelen zerstörten sich und die Welt.

und die Seelen zerstörten diese Welt und sich selbst.

 

Dann sagt er zu seinen Knechten:

Dann wandte sich Gott an seine Jünger:

Dann wandte sich Gott an seine Jünger:

 

Die Hochzeit ist zwar bereit,

Mokscha ist zwar vorbereitet,

Mokscha ist zwar für alle Seelen gedacht,

 

aber die Eingeladenen waren nicht würdig.

doch die verstockten Seelen wollten sich nicht von ihren Leitfiguren abwenden.

doch die verstockten Seelen wollten sich nicht von ihren Leitfiguren abwenden.

 

So geht nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen,

So wendet Euch nun an die Seelen, die Euren Weg kreuzen,

So wendet Euch nun an die Seelen, die Euch auf Eurem Weg begegnen,

 

und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit ein.

Und berichtet ihnen von meiner Liebe und ladet sie alle zu Mokscha ein.

Und berichtet ihnen von meiner Liebe und ladet sie alle dazu ein, Mokscha zu erhalten.

 

Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, die sie fanden, Böse wie Gute.

Und die Jünger brachten den Seelen, die sich für die Lehre der Liebe interessierten, die frohe Botschaft der Liebe Gottes.

Und die Jünger brachten den Seelen die frohe Botschaft von der Liebe Gottes.

 

Und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen.

Und die Gemeinde der Seelen, die der Liebe folgten, nahm zu.

Und die Zahl der Seelen, die der Liebe folgten, wuchs und nahm immer weiter zu.

 

Als aber der König hereinkam, die Gäste zu besehen,

Als Gott in die Herzen der Seelen blickte,

Als Gott die Herzen der Seelen prüfte, als er in die Herzen der Menschen blickte,

 

sah er dort einen Menschen,

fand er eine Seele,

fand er eine Seele,

 

der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war.

die ihr Herz nicht für Gott bereitet hatte.

die ihr Herz nicht für Gottes Liebe geöffnet und bereitet hatte.

 

Und er spricht zu ihm:

Und Gott macht dieser Seele bewußt:

Und Gott fragt diese Seele:

 

Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid hast?

Mein Kind, warum zeugen nur Deine Lippen und nicht Dein Herz von meiner Liebe?

Mein Kind, warum zeugen Deine Lippen, nicht aber Dein Herz von meiner Liebe? Mein Kind, warum finde ich bei Dir nur Lippenbekenntnisse, während Du Dein Herz für mich verschlossen hältst?

 

Er aber verstummte.

Darauf konnte diese Seele keine Antwort geben.

Darauf konnte diese Seele keine Antwort geben.

 

Da sprach der König zu den Dienern:

Gott wandte sich an seine Jünger:

Gott wandte sich an seine Jünger:

 

Bindet ihm Füße und Hände,

Überlaßt diese Seele ihrer freien Entscheidung, sich an ihre Leitfiguren zu binden,

Überlaßt diese Seele ihrer freien Entscheidung, sich an ihrer Leitfiguren zu binden,

 

und werft ihn hinaus in die äußere Finsternis;

und überlaßt diese den Früchten ihrer Taten;

die sie in Finsternis bringen;

 

da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.

dort wird sie in Hoffnungslosigkeit versinken.

wo Hoffnungslosigkeit und Trauer herrschen.

 

Denn viele sind Berufene,

Denn viele erliegen den Verführungen ihrer Leitfiguren,

Denn viele erliegen den Verführungen ihrer Leitfiguren,

 

wenige aber Auserwählte.

doch nur wenige schenken Gott ihr Herz und nehmen seine Liebe an.

doch nur wenige schenken Gott ihr Herz und nehmen seine Liebe an.

 

Herr, der Text symbolisiert ähnlich wie der Text «Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg» der beschreibt, wie die Seelen sich ihren Aufgaben und ihrer Spiritualität zuwenden und durch Gottes Liebe Mokscha erreichen werden? Hier ist die Aussage der Botschaft ein wenig verändert. Dieser Text beschreibt, wie Gott alle Seelen dazu einlädt zu Mokscha zurückzukehren, indem sie sich seiner Liebe zuwenden. Alles für dieses Ereignis wird von Gott zur Verfügung gestellt, alles ist vorbereitet. Die Seelen dürfen Gottes Kraft und das Opfer seines Sohnes als Geschenk annehmen, um Mokscha dadurch erreichen zu können. Und dennoch bleiben sie dieser Liebe gleichgültig gegenüber und ziehen es vor, ihren Leitfiguren zu folgen. Und sooft Gott durch seine Propheten auch die Seelen dazu auffordert umzukehren und sich der Liebe zuzuwenden, sooft bleiben diese dafür gleichgültig, ja sogar feindselig gegen die Liebe. Darüber bin ich betrübt, doch da ich den Seelen einen freien Willen schenkte, übe ich keinen Zwang aus, um sie zu mir zu bekehren. Sie sind also ihrem freien Willen überlassen, und die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, werden Mokscha nicht erlangen, sondern sich und die Welt, in die sie inkarnierten, zerstören.

 

Doch die Seelen, die sich der Liebe zuwenden, sind dazu aufgefordert, anderen Seelen, die ihren Weg kreuzen, von meiner Liebe und der Einladung zu Mokscha zu erzählen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Seelen dazu bereit sind, diese Botschaft anzunehmen oder doch lieber ihren Leitfiguren folgen wollen. Das ist damit gemeint, daß alle Gäste zusammengebracht werden, Gute und Böse. Denn es bin ich, der die Herzen kennt und diese prüft und weiß, wer nur Lippenbekenntnisse abgibt und wer aus ganzem Herzen meine Liebe annimmt. Eine Seele, die nur durch Lippenbekenntnisse die Liebe angenommen hat, wird durch ihre Leitfiguren beherrscht, die sie in Finsternis und Verzweiflung führen und so nicht Mokscha erringen wird. Und auch hier, wie beim Gleichnis der Arbeiter im Weinberg, steht am Schluß des Textes, daß viele Seelen aufgerufen sind, sich der Liebe zuzuwenden und doch lieber ihren Leitfiguren folgen und nur wenige Seelen sich der Liebe Gottes öffnen und ihm ihr Herz schenken. Diese sind es dann, die Mokscha durch Erkenntnis der Liebe erringen werden.

 

Herr, auch bei diesem Text benötigten wir beide viel mehr Zeit, so wie bei dem Text (MAT 078) der Arbeiter im Weinberg. Woran liegt das? Es liegt daran, daß ihr mehr als sonst Mühe habt, vom wörtlichen Aussagegehalt auf den symbolischen Gehalt zu schließen. Vor allem Rita ist sehr geneigt den Text, der ja auch wörtlich eine bestimmte Aussage vermittelt, aufgrund dieser Aussage zu deuten. Es ist bei diesen Texten jedoch hinter der eigentlichen wörtlichen Übersetzung eine andere Botschaft verborgen, die dieser in vielen Punkten widerspricht. Ein König, der die Stadt von Menschen zerstört und niederbrennt, da sie der Einladung zur Hochzeit nicht folgten, ist etwas Anderes, als ein Gott, der über seine Kinder betrübt ist, da diese sich von seiner Liebe abgewandt haben. Hinter einem solchen Text die korrekte Symbolik zu begreifen, verlangt schon einiges an Geduld und Übung. Dazu kommt, daß Jesus dieses Gleichnis ganz bewußt auf das Volk Israel angewandt hat, zu dem er gesandt war und das sich so verstockt gegen die Liebe Gottes erzeigte. Das ist Rita bewußt, doch der eigentliche Symbolgehalt bezieht sich nicht auf Israel allein, sondern auf alle Seelen, die in Materie inkarnieren.

 

Herr, mir erklärt das aber nicht die sonst unübliche Mühe, die wir speziell bei diesem Text hatten. Hat es vielleicht etwas damit zu tun, daß Mokscha etwas ist, das sowohl mit himmlischer Hochzeit, als auch dem Lohn für die Arbeit mit Spiritualität zu tun hat? Ihr hattet beide Male Mühe, hinter einem Gleichnis die Aussage über Mokscha zu erkennen. Mokscha ist ja etwas, was durch spirituelle Erkenntnis erlangt wird und dessen Erreichen das ganze Ziel Eurer vielen Inkarnationen darstellt. Schon allein diese spirituelle Erkenntnis ist ein Schritt, der oft nach sehr langer Zeit erst vollzogen wird. Die Gleichnisse sagen aus, daß eine jede Seele von mir zur Umkehr gerufen wird, an dessen Ende Mokscha steht. Mehr als Mokscha gibt es nicht, da Mokscha alles umfaßt. Es spielt also keine Rolle, wie oft eine Seele inkarnieren mußte, bis sie dieses Ziel erreicht hat, doch es spielt eine große Rolle, ob sie sich meiner Liebe zuwandte und damit ihren Leitfiguren Widerstand entgegensetzte. Eine Seele, die den Leitfiguren folgt, wird Mokscha nicht erlangen, sondern durch die Leitfiguren in Finsternis und Verzweiflung geführt. Daran ändert sich auch durch bloße Lippenbekenntnisse zur Liebe nichts. Im heutigen Text wird darauf eingegangen, daß ich Euch nicht zwinge der Liebe zu folgen, sondern daß ihr einen freien Willen besitzt, den ich nicht brechen werde. Und so ist es auch Eure eigene und freie Entscheidung, ob ihr der Liebe oder den Leitfiguren folgt und somit Mokscha oder Finsternis und Hoffnungslosigkeit erlangen werdet.

 

Herr, im Sinne von: Ihr seid alle herzlich eingeladen, aber keiner zwingt Euch diese Einladung anzunehmen? Das ist richtig, doch es gehört auch dazu, daß ich darüber betrübt bin, wenn ihr meine Liebe ablehnt oder ihr gleichgültig gegenüber steht. Ich bin darüber betrübt, da ihr damit selbst in Finsternis, Hoffnungslosigkeit und Trauer verbleibt, in die Euch die Leitfiguren bringen. Da ich Euch aber liebe, möchte ich Euch nicht traurig und hoffnungslos sehen, sondern in meiner Liebe geborgen und in meiner Freude.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Die Bedeutung in seiner Symbolik habe ich Euch bereits gezeigt, als ihr danach fragtet und wissen wolltet, weshalb ihr solche Mühe mit diesen Texten hattet. Er bedeutet symbolisch, daß ich alle Seelen zu Mokscha rufe, ihnen dabei helfe, durch die Kraft meiner Liebe und durch das Opfer von Jesus Christus und es Eurem freien Willen überlasse, ob ihr diese Einladung annehmen wollt oder nicht. Ich rufe Euch zur Umkehr auf und das schon über so lange Zeit hinweg. Immer wieder habe ich meine Propheten gesandt und schließlich meinen eigenen Sohn, als die inkarnierte Liebe Gottes zu den Menschen geschickt. Und immer wieder blieben viele von ihnen gleichgültig gegen meine Liebe oder wandten sich sogar feindselig gegen sie. Auch die Menschen, die ich sandte, wurden von ihnen feindselig behandelt und oft sogar getötet. Darüber bin ich betrübt.

 

Doch jede Seele, die der Liebe folgt, ist aufgerufen, andern Seelen, die ihren Weg kreuzen, von meiner Liebe zu erzählen, gleichgültig, ob sie diese als gut oder als böse einstufen will. Ich allein bin es, der in die Herzen der Menschen blicken kann und weiß, ob er durch bloße Lippenbekenntnisse oder in Aufrichtigkeit meiner Liebe folgt. Und am Ende des Textes wird noch einmal darauf hingewiesen, daß viele Seelen es vorziehen ihren Leitfiguren zu folgen und meine Liebe auszuschlagen und nur wenige mir ihr Herz schenken und meine Liebe annehmen.

 

(21.09.2015: Herr, Du sagtest: «Doch die Seelen, die sich der Liebe zuwenden, sind dazu aufgefordert anderen Seelen, die ihren Weg kreuzen, von meiner Liebe und der Einladung zu Mokscha zu erzählen.» Inzwischen haben wir mehrere Stadien der Begeisterung durchlebt, von Erstaunen über Erkennen über Berichten wollen bis Missionieren und allmählicher Erkenntnis, daß es eh niemanden interessiert, was wir erfahren haben. Könnte es sein, daß Dein Satz nicht ganz ausformuliert ist und noch ein Teil fehlt? Zum Beispiel: … von meiner Liebe und der Einladung zu Mokscha erzählen, die ich Euch zuführe? Indem ihr, die ihr Mokscha errungen habt und Euch der Liebe zuwandtet, diese Liebe auch in Eurem Leben zeigt, indem ihr Euer Leben nach ihr ausrichtet, erzählt ihr allen anderen Seelen, die Euren Weg kreuzen, auch ohne Worte davon. Ihr könnt gar nicht anders, da das, wovon Euer Herz erfüllt ist, sich auch in Eurer Lebensweise zeigt. Die Seelen, die ich Euch zuführe, sind die Seelen, die das gesehen haben und sich fragen, wie ihr dazu gekommen seid. Es sind also Seelen, die das, was ihr widerspiegelt, gesehen haben und daraufhin ein Interesse daran entwickelt haben, wie es sich damit verhält. Sie gehen somit aktiv auf Euch zu, indem sie sich mit Euch auf ein Gespräch einlassen oder aber gezielt eine Frage stellen und auf die sich eine Antwort erhoffen, die sie selbst weiterbringen wird. Herr, die Authentizität? Die Authentizität, mit der ihr die Liebe lebt und die Authentizität, mit der ihr Euch zu meiner Liebe bekennt, indem ihr sie nach außen widerspiegelt.)

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus blieb die Ablehnung und Feindseligkeit der Priester und Schriftgelehrten nicht verborgen, die als die offiziellen Leiter des Volkes Israel galten. Er wandte ein Gleichnis an, um darzustellen, daß Gottes Liebe allen Menschen angeboten wird, und daß es Menschen gibt, die diese Einladung gleichgültig ausschlagen. Er machte den spirituellen Leitern und Führern des Volkes Israel bewußt, daß er von Gott zu ihnen gesandt war, um sie zur Liebe Gottes einzuladen. Er stellte im Gleichnis auch dar, wie gleichgültig und feindselig das Volk, das durch die Priester und Schriftgelehrten geführt wurde, dieser Einladung gegenübersteht. Im weiteren Verlauf des Gleichnisses stellte er dar, daß der König, der eine Einladung an Menschen richtet und sorgfältig das Festmahl vorbereitet hat, zornig wird, wenn diese Einladung derart gleichgültig und sogar feindselig beantwortet wird. Im Gleichnis verliert der König die Geduld mit ihnen und bestraft sie, indem er die ganze Stadt niederbrennt, sowie die Menschen tötet. Den symbolischen Bedeutungsgehalt habt ihr inzwischen übersetzt und erkannt. Im Gleichnis fuhr Jesus fort, daß der König, nachdem das geschah, andere Menschen zur Hochzeit einladen wird und es dabei gleichgültig sein wird, woher diese Menschen stammen, und ob sie nach geltendem Gesetz gut oder böse sind. Es war dies eine Ankündigung dessen, was noch geschehen würde, nachdem er am Kreuz gestorben sein würde.

 

Israel wartet bis heute auf den angekündigten Messias, während die Lehre der Liebe inzwischen in alle Welt verbreitet wurde und immer mehr Seelen sich der Liebe Gottes zugewandt haben. Natürlich gibt es dabei auch solche, die es bei bloßen Lippenbekenntnissen belassen, während ihr Herz sich weit entfernt von der Liebe befindet. Jesus beschloß den Text mit der Feststellung, daß zwar viele von Gott eingeladen wurden, aber nur wenige dazu imstande waren und sind, ihr Herz der Liebe Gottes zu öffnen und diese anzunehmen.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Alle Seelen sind dazu eingeladen, Mokscha zu erringen. Die dieser Einladung folgen, kehren sich der Liebe Gottes zu; die diese Einladung nicht annehmen, folgen weiter ihren Leitfiguren, die ihnen Verzweiflung, Finsternis und Hoffnungslosigkeit bringen. Gott allein sieht in die Seelen und weiß darum, ob sie aufrichtig sich seiner Liebe zuwandten oder es nur bei Lippenbekenntnissen belassen haben, und es ist der freien Entscheidung einer jeden Seele überlassen, ob sie weiter ihren Leitfiguren folgt oder Gottes Liebe für sich annehmen will.

 

 

22.04.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matthäus22

 

Die Frage nach der Steuer

Dann gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, wie sie ihn bei einem Ausspruch fangen könnten. Und sie senden ihre Jünger mit den Herodianern zu ihm und sagen: Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und dich um niemand kümmerst, denn du siehst nicht auf die Person der Menschen. Sage uns nun, was denkst du: Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben, oder nicht? Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte, sprach er: Was versucht ihr mich, Heuchler? Zeigt mir die Steuermünze! Sie aber überreichten ihm einen Denar. Und er spricht zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie sagen zu ihm: Des Kaisers. Da spricht er zu ihnen: Gebt denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. Und als sie das hörten, wunderten sie sich und ließen ihn und gingen weg.

 

Die Frage nach der Steuer

Die Frage nach der Schuld

Die Frage nach der Schuld

 

Dann gingen die Pharisäer hin und hielten Rat,

Die Leitfiguren suchten nach einer Lösung,

Die Leitfiguren suchten nach einer Lösung, einem Weg,

 

wie sie ihn bei einem Ausspruch fangen könnten.

wie sie die Liebe mit ihren Mitteln einer Schuld, einer Lüge überführen könnten.

wie sie die Liebe mit ihren zur Verfügung stehenden Mitteln einer Schuld, einer Lüge überführen könnten.

 

Und sie senden ihre Jünger mit den Herodianern zu ihm und sagen:

Und der Finstere sandte seine Leitfiguren zur Liebe:

Und der Finstere sandte die Leitfiguren zur Liebe:

 

Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und dich um niemand kümmerst, denn du siehst nicht auf die Person der Menschen.

Herr, wir unterwerfen uns Deiner Ehre.

Herr, wir erkennen Deine Ehre an und unterwerfen uns dieser.

 

Sage uns nun, was denkst du:

Welcher Ansicht neigst Du zu, was ist wichtiger?

Lehre uns nun, welcher Ansicht Du bist, was wichtig ist:

 

Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben, oder nicht?

Ist es legitim dem Finsteren seine Seele zu geben oder nicht?

Ist es erlaubt, dem Finsteren anzuhängen oder nicht?

Ist es legitim, dem Finsteren zu geben, was er verlangt?

 

Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte, sprach er:

Doch der Menschensohn war sich ihrer Lieblosigkeit bewußt und wandte sich an die Leitfiguren:

Doch der Menschensohn war sich ihrer Lieblosigkeit bewußt und wandte sich an die Leitfiguren:

 

Was versucht ihr mich, Heuchler?

Warum seid ihr ohne Vertrauen, warum wendet ihr Euch gegen die Liebe, Heuchler?

Warum seid ihr ohne Vertrauen und wendet Euch gegen die Liebe, ihr Heuchler?

 

Zeigt mir die Steuermünze!

Macht Euch der Materie bewußt!

Macht Euch über die Materie bewußt!

 

Sie aber überreichten ihm einen Denar.

Die Leitfiguren präsentierten der Liebe die tote Materie.

Und die Leitfiguren präsentierten der Liebe die Materie.

 

Und er spricht zu ihnen:

Und der Menschensohn machte den Leitfiguren bewußt:

Und der Menschensohn machte den Leitfiguren bewußt:

 

Wessen Bild und Aufschrift ist das?

Wer spricht aus Materie zu Euch? Wer wird in Materie abgebildet und bewertet?

Kann man sich von der Liebe ein Bild machen oder sie bewerten?

Wer wird in Materie abgebildet und spricht aus ihr zu Euch? Etwa die Liebe, von der ihr Euch ein Bild zu machen versucht?

 

Sie sagen zu ihm: Des Kaisers.

Die Leitfiguren antworteten dem Menschensohn bewußt: Der Finstere.

Die Leitfiguren antworteten dem Menschensohn: Der Finstere.

 

Da spricht er zu ihnen:

Und der Menschensohn machte ihnen bewußt:

Und der Menschensohn machte ihnen bewußt:

 

Gebt denn dem Kaiser, was des Kaisers ist,

Gebt dem Finsteren die Materie,

So gebt dem Finsteren die Materie, so überlaßt dem Finsteren die Materie,

 

und Gott, was Gottes ist.

und dem Herrn Euer Herz, die Liebe.

und gebt dem Herrn Euer Herz, indem ihr es für die Liebe öffnet.

 

Und als sie das hörten,

Und als den Leitfiguren das bewußt wurde,

Und als den Leitfiguren das bewußt wurde,

 

wunderten sie sich

waren sie über so eine Ansicht erstaunt, da die Liebe ihnen unbekannt war

waren sie über diese Ansicht erstaunt, da sie die Liebe nicht kannten

 

und ließen ihn

und bedrängten die Liebe nicht weiter

und bedrängten und befragten die Liebe nicht weiter

 

und gingen weg.

und wandten sich von ihr ab.

und wandten sich von ihr ab.

 

Herr, was symbolisiert nun dieser Text? Der Text symbolisiert den Weg, den eine Seele zurücklegt, wenn sie in Materie inkarniert ist und der Liebe folgen will. Sie wird dabei von ihren Leitfiguren in Versuchung geführt und sollte sich entscheiden, ob sie diesen folgt oder der Liebe. Der Finstere ist sehr geschickt darin, einer Seele vorzumachen, daß sie sowohl ihm und seinen Einflüsterungen als auch der Liebe folgen kann. Die Liebe aber sagt, daß ihr nicht ein wenig der Macht und der Ehre und der Materie und gleichzeitig ein wenig der Liebe folgen könnt. Im Text wird symbolisiert, daß der Finstere der Herr in Materie ist und diese Materie ihm überlassen werden kann, während Gott Euer Herz von Euch möchte, das ihr der Liebe öffnen sollt. Die Aussage des Textes lautet also, daß ihr Euer ganzes Herz Gott schenken sollt und es dem Finsteren und den Leitfiguren überlassen sollt, wie sie in Materie wirken. Er drückt aus, daß ihr nicht Euer Herz gleichzeitig Gott und der Materie und damit dem Finsteren schenken könnt.

 

Herr, zum besseren Verständnis: Welche Symbolik stünde hinter der Textvariante, wenn Jesus gesagt hätte, daß es nicht erlaubt sein dem Kaiser die Steuer zu entrichten, da sie .. bla bla bla .. Hätte er das gesagt, so wäre damit die Aufforderung zum Widerstand gegen den Kaiser ausgesprochen worden, und gleichzeitig auch die Aufforderung, seine, Jesu Menschenehre anzuerkennen, indem dieser Aufforderung zugestimmt würde. Das hätte bedeutet, daß Jesus zwar an Menschenehre und auch an Macht gewonnen hätte, da viele aus Israel nur zu gerne gegen den Kaiser aufbegehrt hätten, dies jedoch nicht der Weg gewesen wäre, den er zu beschreiten hatte und zu dem er in die Welt gekommen war. Es hätte einen Bürgerkrieg entfacht, der durch Rom sehr schnell niedergeschlagen worden wäre, doch der Tod am Kreuz für alle Seelen wäre damit unmöglich geworden. Herr, schlichtweg wäre das eine Aufforderung zur Revolution gewesen und gleichzeitig ein Eingeständnis, daß sich ein Mensch sich blasphemisch verhalten hätte und nun die Voraussetzung geben war, ihn anzuklagen und zu töten, was dann ein „normaler“ Vorgang geworden wäre? Es wäre eine Aufforderung zur Erhebung und Revolution gewesen, auf der ohnehin die Todesstrafe stand. Allerdings wäre Jesus dann als Anführer einer Revolte gestorben und nicht als ein Mensch, an dem keinerlei Schuld gefunden wurde. Hätte er sich gegen bzw. über das traditionelle Gesetz gestellt, indem er sich als Gott ausgegeben hätte, so wäre er dadurch ebenfalls den Tod als Gotteslästerer gestorben, jedoch nicht so, wie es dann bei seiner Kreuzigung tatsächlich der Fall gewesen ist. Denn beide Male wäre Jesus wie ein Mensch der Leitfigur Menschenehre und Macht gefolgt, und damit hätte er nicht wie mein Sohn, sondern wie ein Mensch gehandelt.

 

Herr, mit dieser Fangfrage wäre Jesus einerseits der Revolte schuldig gesprochen worden und andererseits als Gotteslästerer, doppelte Schuld? So ist es. Sie suchten also nach einem triftigen Grund, um Jesus hinrichten zu können. Dazu brauchte es ein Urteil, das durch Zeugen belegt wurde und unanfechtbar war. Deswegen kamen sie öffentlich vor aller Augen und Ohren zu Jesus, um ihn eine solche Fangfrage zu stellen.

 

Herr, und so wären wir jetzt ganz nah an der Frage, was geschah damals im Realleben? Im Realleben geschah das, was im Text beschrieben wurde. Die Pharisäer hielten untereinander Rat, wie sie Jesus am besten eines Verbrechens überführen könnten, um so einen Grund zu haben, ihn unschädlich zu machen, am besten, indem sie ihn hinrichteten und dafür triftige Gründe vorbringen könnten. Sie sandten also ihre Jünger und einige von denen, die Herodes anhingen und somit die Herrschaft des Kaisers bestätigten, zu Jesus. Diesem stellten sie die erwähnte Fangfrage und warteten gespannt auf die Antwort. Hätte er gesagt, daß es nicht erlaubt sei, dem Kaiser Steuer zu zahlen, so könnten sie ihn wegen Volksverhetzung und Aufruhrstiftung anklagen und verurteilen. Hätte er gesagt, daß es erlaubt wäre, ja sogar wünschenswert, dem Kaiser Steuer zu zahlen, so hätten sie ihn der Lüge überführt und ihm vorgeworfen, nicht glaubhaft zu sein, da er ja dazu aufrief, Ungerechtigkeit durch den Kaiser hinzunehmen oder sogar zu fördern. Wer aber dazu aufrief, war ein Anhänger des römischen Kaisers und konnte nicht der Messias oder auch nur ein Anhänger des jüdischen Glaubens sein. Er hätte dadurch den jüdischen Glauben verraten und sich selbst seiner Legitimation als Messias beraubt. Jesus aber erkannte ihre Bosheit sehr wohl und gab ihnen eine Antwort, bei der sie durch ihre eigenen Waffen geschlagen waren. Er forderte sie auf, dem Kaiser zu geben, was des Kaisers sei. Des Kaisers bedeutete, daß er das zu bekommen habe, was auch auf der Steuermünze eingraviert war: Den materiellen Tribut eines Herrschers in Materie. Und er forderte sie dazu auf, Gott zu geben, was Gottes ist, und das bedeutete im traditionellen Gesetz, daß sie nach den 10 Geboten zu leben versuchten und dabei ihren Nächsten liebten. Nach Jesu Auffassung und seiner Lehre bedeutete es aber auch, daß die Menschen für Gottes Liebe ihr Herz öffneten und Gott auch in ihrem Nächsten erkannten. Darauf wußten die Jünger der Pharisäer nichts zu erwidern, und so fragten sie nicht weiter, sondern ließen davon ab und gingen wieder.

 

Herr, als Mensch in Materie waren sie aufgefordert die eingeforderte Materie zu entrichten, was aber niemand daran hindert, den Nächsten seine Entscheidungsfreiheit zu lassen und seine Entscheidung zu respektieren? Auch das schließt die Nächstenliebe mit ein. Die Aussage von Jesus bezog sich darauf, daß Menschen in Materie dort ihre Regeln und Gesetze aufstellten und sie die Freiheit besitzen, nach diesen Gesetzen zu leben. Gleichzeitig aber ist da die spirituelle Seite, die den Weg zu Gott beschreibt und ebenfalls eingehalten werden kann. Es gibt für einen Menschen, der in Materie leben muß, keine Möglichkeit, sich dieser ganz zu entziehen, wenn er darin noch verweilen muß. Er besitzt aber auch dann die Freiheit, sich Gottes Liebe zuzuwenden und die Entscheidungen seinen Nächsten darüber zu akzeptieren.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung?Dd Die Seelen, die in Materie inkarnierten, sind dazu aufgefordert, sich Gottes Liebe zuzuwenden und ihr Herz Gott zu schenken, auch wenn das Leben in Materie seine eigenen Anforderungen an die Menschen stellt. Glaubt nicht, daß ihr Euch der Liebe zuwendet, wenn ihr Euch weigert in Materie enthaltsam zu sein oder gegen die Autorität Eurer selbstauferlegten Regeln zu handeln.

 

Herr, schließt das diejenigen ein, die sich in Klöster einschließen, um Dir zu gefallen, also einen Wenn/Dann-Kreislauf aufbauen? Ihr wißt, daß ich kein Gefallen daran finde, wenn Menschen sich einem Wenn/Dann-Zyklus unterwerfen und das auch noch in der Meinung, mir damit gefallen zu können. Menschen, die sich in einem Kloster einschließen, da sie hierbei Gelegenheit finden, den Weg zu mir zu gehen und das aus freiem Entschluß wünschen, steht es frei dies zu tun. Sie tun es dann aber aus Überzeugung und aus freiem Willen und nicht, da sie eine Autorität über sich haben, die ihnen das befiehlt.

 

Herr, dann ist dieses Wort auch eine Hilfe für viele Menschen, die den Weg zu Dir gehen wollen, aber in ihrem täglichen Leben in ihre eigenen Anforderungen verwickelt sind? Das Wort zielt auch auf die Menschen heute und auch vergangener Zeiten ab. Menschen, die sich fragen, ob sie in ihrem täglichen Leben all dem absagen sollten, wodurch es besteht, damit sie mehr Zeit und Kraft aufbringen, um Gott zu finden, ist damit gesagt: Ihr seid Menschen, und als solche lebt ihr in Materie auf dieser Welt. Ich weiß, daß ihr bestimmte Bedürfnisse habt, und es ist Euch erlaubt Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu stillen. Ihr habt bestimmte Regeln für Euer Leben miteinander aufgestellt, und es ist Euch erlaubt, diese zu befolgen. Gebt also dem Kaiser, was des Kaisers ist. Gebt der Materie das, was Materie ausmacht. Erhebt sie jedoch nicht über das, was Gottes ist, sondern gebt Gott, was Gottes ist. Und das ist das Herz. Das ist richtig.

 

 

24.04.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matthäus22

 

Die Frage nach der Auferstehung

An jenem Tag kamen Sadduzäer zu ihm, die da sagen, es gebe keine Auferstehung; und sie fragten ihn und sprachen: Lehrer, Mose hat gesagt: Wenn jemand stirbt und keine Kinder hat, so soll sein Bruder seine Frau heiraten und soll seinem Bruder Nachkommenschaft erwecken. Es waren aber bei uns sieben Brüder. Und der erste heiratete und starb; und weil er keine Nachkommenschaft hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder. Ebenso auch der zweite und der dritte, bis auf den siebten. Zuletzt aber von allen starb die Frau. Wessen Frau von den sieben wird sie nun in der Auferstehung sein? Denn alle hatten sie. Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes; denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel im Himmel. Was aber die Auferstehung der Toten betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was zu euch geredet ist von Gott, der da spricht: "Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs"? Gott ist nicht der Gott von Toten, sondern von Lebenden. Und als die Volksmengen es hörten, erstaunten sie über seine Lehre.

 

Die Frage nach der Auferstehung

Die Frage nach Reinkarnation

Die Frage nach der Reinkarnation

 

An jenem Tag kamen Sadduzäer zu ihm,

Die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten, wandten sich bewußt an den Menschensohn,

Die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten, wandten sich bewußt an den Menschensohn,

 

die da sagen, es gebe keine Auferstehung;

Die behaupten, daß es keine Reinkarnation gebe;

Die behaupten, daß es keine Reinkarnation gebe;

 

und sie fragten ihn und sprachen:

Und sie fragten den Menschensohn:

Und sie fragten den Menschensohn:

 

Lehrer,

Herr,

Herr,

 

Mose hat gesagt:

Die Stimme Gottes, das Gewissen Israels, welches das traditionelle Gesetz in die Welt brachte, meint:

Die Stimme Gottes, das Gewissen Israels, welches das traditionelle Gesetz durch die Schriften in der Welt hinterlassen hat, sagt:

 

Wenn jemand stirbt

Wenn eine Seele den spirituellen Tod erleidet

Wenn eine Seele den spirituellen Tod erleidet

 

und keine Kinder hat,

und damit keine spirituellen Erkenntnisse leben kann,

und damit keine spirituellen Erkenntnisse leben kann,

 

so soll sein Bruder seine Frau heiraten

so soll sich die Menschenehre mit Macht vereinen

so soll sich die Menschenehre mit Macht vereinen

 

und soll seinem Bruder Nachkommenschaft erwecken.

und soll somit Macht und Menschenehre sichern.

und damit Macht und Menschenehre sichern, sicherstellen.

 

Es waren aber bei uns sieben Brüder.

Es gibt Seelen, die in einem spirituellen Verhältnis zu Gott stehen.

Es gibt Seelen, die in einem spirituellen Verhältnis zu Gott stehen.

 

Und der erste heiratete und starb;

Und die erste Seele verband sich mit der Macht und erlitt den spirituellen Tod;

Und die erste Seele verband sich mit der Macht und erlitt den spirituellen Tod;

 

und weil er keine Nachkommenschaft hatte,

und da er keine spirituellen Erkenntnisse hatte,

und da sie keine spirituellen Erkenntnisse hatte,

 

hinterließ er seine Frau seinem Bruder.

überließ er der Menschenehre wieder nur die Macht.

überließ sie der Menschenehre wieder nur die Macht.

 

Ebenso auch der zweite und der dritte, bis auf den siebten.

Und so blieb es bis heute.

Und so ist es bis heute.

 

Zuletzt aber von allen starb die Frau.

Zuletzt blieb der Macht nur noch die Ohnmacht.

Zuletzt aber blieb der Macht nur noch die Ohnmacht.

 

Wessen Frau von den sieben wird sie nun in der Auferstehung sein?

Mit wem wird sich die Macht nach der Reinkarnation verbinden?

Mit wem wird nun die Macht sich nach der Reinkarnation verbinden?

 

Denn alle hatten sie.

Denn alle Seelen haben sich mit den Leitfiguren verbunden.

Denn alle Seelen haben sich mit ihren Leitfiguren verbunden.

 

Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen:

Der Menschensohn machte ihnen bewußt:

Jesus aber wandte sich zu den Seelen und machte ihnen bewußt:

 

Ihr irrt,

Ihr habt den Sinn der Spiritualität nicht begriffen,

Ihr habt den Sinn der Spiritualität nicht begriffen,

 

weil ihr die Schriften nicht kennt

da ihr das traditionelle Gesetz nicht verstanden habt

da ihr die Schriften, durch die Gott zu Euch gesprochen hat, nicht versteht

 

noch die Kraft Gottes;

und auch nicht die Liebe Gottes;

und auch seine Liebe nicht begreift;

 

denn in der Auferstehung heiraten sie nicht,

denn nach der Rückkehr, dem Tod in der Materie, in das Reich Gottes gibt es keine irdische Verbindung,

denn nach dem Tod in Materie und der Rückkehr in das Reich Gottes, geht eine Seele keine irdischen Verbindungen ein,

 

noch werden sie verheiratet,

noch muß sich die Seele einer Verbindung beugen,

noch muß sie sich einer Verbindung beugen,

 

sondern sie sind wie Engel im Himmel.

sondern ist gleich den Seelen, die schlauer waren als ihr, die sich nicht an die Leitfiguren gebunden haben.

sondern sie ist gleich den Seelen, die sich von Anfang an nicht an die Leitfiguren gebunden haben.

 

Was aber die Auferstehung der Toten betrifft:

Was aber die Reinkarnation der Seelen angeht:

Was aber die Reinkarnation der Seelen angeht:

 

Habt ihr nicht gelesen,

Habt ihr nicht bewußt spirituell erkannt,

Habt ihr Euch nicht spirituell bewußtgemacht,

 

was zu euch geredet ist von Gott, der da spricht:

was Gott in Liebe zu Euch gesprochen hat:

was Gott in Liebe zu Euch gesprochen hat:

 

"Ich bin der Gott Abrahams

"Ich bin der Gott des Volkes Israel

"Ich bin der Gott des Volkes Israel Herr, das Volk Israel steht auch für alle inkarnierten Seelen? Israel begreift sich als das auserwählte Volk Gottes. Das auserwählte Volk Gottes aber sind alle die Seelen, die sich meiner Liebe zuwenden. So stehen hier alle die Seelen als Israel, die sich meiner Liebe zuwandten und ihren Leitfiguren Widerstand entgegensetzten.

 

und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs"?

und der Herr Eurer spirituellen Erkenntnisse"?

und der Herr Eurer spirituellen Erkenntnisse"?

 

Gott ist nicht der Gott von Toten,

Gott ist nicht der Herr der Finsternis,

Gott ist nicht der Herr der Finsternis und des spirituellen Todes,

 

sondern von Lebenden.

sondern der lebendigen Seelen.

sondern der lebendigen Seelen.

 

Und als die Volksmengen es hörten,

Und als dies den Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, bewußt wurde,

Und als dies den Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, bewußt wurde,

 

erstaunten sie über seine Lehre.

waren sie über die Botschaft der Liebe erstaunt.

waren sie über die Botschaft der Liebe erstaunt.

 

Herr, was bedeutet dieser Text symbolisch? Der Text beschreibt in seiner Symbolik, wie das Wort Gottes, durch das er in den Schriften durch die Propheten zu den Seelen geredet hat, mißverstanden und umgedeutet wird. Es wird dazu benutzt, um Macht und Menschenehre bei den Seelen zu sichern und nicht, um den Weg zu Gott finden zu können. Die Leitfiguren wandten sich an die Liebe, um diese durch das mißgedeutete Wort von der Liebe Gottes zu einer Aussage zu bringen, die ihre Ansichten untermauern würde. Die Liebe aber macht den Seelen bewußt, daß im Reich Gottes nicht Regeln gelten, die sich auf das Leben in Materie beziehen, da es im Reich Gottes keine Materie gibt, mit der eine Seele sich verbinden kann oder verbinden muß. Die Liebe macht den Seelen bewußt, daß sie weder die Schriften verstehen, wenn sie diese nach ihren Ansichten umdeuten, noch die Liebe Gottes begreifen, die die Seelen zu sich rufen will. Denn eine Reinkarnation nach dem spirituellen Tod bedeutet, daß die Seele ein weiteres Mal die Gelegenheit erhält, um Mokscha erringen zu können und somit nicht für immer verloren ist, wenn sie den materiellen Tod erlitten hat. Denn ich bin der Gott aller lebendigen Seelen und nicht der Herr über die Finsternis und der toten Seelen, die in Finsternis sind.

 

Herr, heißt das, daß über solche Seelen der Finstere herrscht, oder bedeutet es, daß es keine Seelen gibt, die in Finsternis sind und gestorben sind? Es bedeutet, daß ich auch dort Macht besitze, wo Finsternis und spiritueller Tod herrschen, und daß ich Euch so sehr liebe, daß ich Euch in dieser Finsternis nicht bleiben lasse. Eine jede Seele erhält die Chance erneut an ihren Aufgaben arbeiten zu können, um schließlich Mokscha zu erreichen und der Finsternis endgültig entronnen zu sein.

 

Herr, beispielhaft steht zB H Himmler symbolisch für solch eine Seele, die in tiefster Finsternis den spirituellen Tod erlitten hat. Doch auch hier ist diese Seele nicht mehr vor Deinem Zugriff weggesperrt, sondern darf auch gegen den Willen des Finsteren reinkarnieren, damit sie erneut die Chance erhält, Mokscha zu erlangen? Das ist richtig. Durch das Opfer von Jesus steht den Seelen der Weg zu Mokscha offen, wenn sie die Liebe, die ich ihnen allen durch Jesus erwiesen habe, begreifen. Der Finstere hat keine Macht über die Seelen, wenn diese in erneuten Inkarnationen die Gelegenheit erhalten, um schließlich meine Liebe zu ihnen zu erkennen und dadurch Mokscha zu erlangen.

 

(21.09.2015: Herr, bedeutet dies, daß eine jede Seele nach ihrem materiellen Tod wieder auf Null gesetzt wird, so wie nach ihrer Entscheidung sich von Dir zu trennen, ungeachtet dessen, wie sie zuvor im materiellen Leben gewütet hat? Eine jede Seele inkarniert, um an ihren Aufgaben zu arbeiten und schließlich Mokscha erlangen zu können. Alle Aufgaben führen auf dieses eine Ziel hin. Wie lange eine Seele dazu benötigt, um endlich Mokscha zu erringen, spielt keine Rolle. Wenn nun eine Seele den irdischen Tod erleidet und in diesem Leben sehr gewütet hat, so hat sie dabei eine ihrer Aufgaben nicht gelöst und ist stattdessen der Verführung des Finsteren durch die Leitfiguren verfallen. Erinnere Dich an Dein eigenes Leben als Ran, wo Du ebenfalls sehr gewütet hast, da Du zu Menschenehre und Macht verführt worden bist und dieser Verführung erlegen bist. Eine Seele wird nach ihrem Tod in Materie nicht auf Null gesetzt, sondern arbeitet an den Aufgaben weiter, die sie nicht lösen konnte und noch zu lösen hat. Erst ganz am Ende aller Zeiten, wenn der Finstere selbst vor der Entscheidung steht, in meine Liebe zurückzukehren oder sich endgültig und auf immer von mir zu trennen, ist auch die Zeit um, in der zwischen den Leitfiguren und meiner Liebe entschieden werden muß. Herr, und die Seelen, die sich zu diesem Augenblick für die Leitfiguren entscheiden, folgen dem Finsteren, sofern er sich gegen Dich entscheidet? An anderer Stelle sagte ich Euch, daß sich der Finstere entscheiden muß, wenn auch die letzte der Seelen Mokscha errungen hat.)

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Wie an anderer Stelle schon erklärt, waren zu dieser Zeit verschiedene Schriftgelehrte in Rivalität zueinander. Sie vertraten unterschiedliche Auffassungen darüber, wie die Schriften auszulegen waren, und Macht und Menschenehre taten das ihre, um den Konflikt zwischen ihnen weiter zu vertiefen. Da Jesus eine ganz neue Lehre predigte, versuchten die Sadduzäer in Erfahrung zu bringen, wie dieser zu ihren Lehren stand und ob er ihnen zustimmen oder widersprechen würde. Sie konstruierten also den bizarren Fall der sieben Brüder, die alle dieselbe Frau zur Ehe nahmen, um dann die Frage aufzuwerfen, wessen Frau sie denn wohl nach der Auferstehung sein würde. Sie versuchten damit irdische Regeln auch im Reich Gottes zur Anwendung zu bringen oder den Beweis für die Nichtexistenz eines Reich Gottes im Sinne einer Auferstehung von den Toten zu erbringen. Sie begriffen nicht, daß die Toten und deren Auferstehung sich auf den spirituellen Tod und das spirituelle Leben und Mokscha bezog. Für sie gab es nur das Sterben und danach das Nichts. Sie hielten eine Auferstehung für unmöglich, da sie glaubten, daß damit die Auferstehung des irdischen Leibes und des ganzen Menschens in seiner Existenz vor dem materiellen Tod gemeint wäre. Jesus tat ihnen kund, daß sie in einem Irrtum seien, da sie weder das eine noch das andere verstanden hätten. Er sagte ihnen deutlich, daß sie sich in Bezug auf die Schriften und des traditionellen Gesetzes ebenso im Irrtum befinden würden, wie sie auch die Liebe Gottes zu ihnen mißdeutet hätten. Er erklärte ihnen auch, daß es im Reich Gottes nicht um die irdische Existenz gehe, und daß die Reinkarnationen zwar eine Auferstehung darstellten, jedoch nichts mit der eigentlichen Auferstehung ins Reich Gottes zu tun hätten.

 

Herr, diesen letzten Satz verstehe ich nicht recht. Bitte erkläre ihn mir. Jesus erklärte den Sadduzäern, daß es Reinkarnationen gibt und eine Seele unsterblich ist. Im Gegensatz zum irdischen Leib, stirbt eine Seele keinen irdischen Tod, kann aber sehr wohl den spirituellen Tod durch spirituellen Stillstand erleiden. Aus diesem spirituellen Tod wird sie durch meine Liebe und das Opfer durch Jesus am Kreuz gerettet und erhält immer wieder die Gelegenheit, diese Liebe zu erkennen, sie anzunehmen und dadurch Mokscha zu erringen. Mokscha bedeutet die Auferstehung in das Reich Gottes und damit das Ende der Reinkarnationen.

 

Herr, die Juden glauben auch heute noch an die materielle Auferstehung im Reich Gottes und pochen noch immer auf die ewige Grabesruhe, damit sie am Jüngsten Gericht wieder im Alter von 30 Jahren auferstehen können. Damit haben auch sie den Sinn der Reinkarnation nicht verstanden? Das ist richtig. Und doch gibt es verschiedene Hinweise auch in den alten Schriften, daß Reinkarnationen stattfinden. Nach jüdischem Glauben stirbt ein Mensch und wird bei der Ankunft des Messias durch diesen in seiner leiblichen Gestalt von den Toten auferweckt und im himmlischen Gericht nach seinen Taten gerichtet. Damit ist eine Reinkarnation ausgeschlossen. Der erwartete Messias ist nicht Christus, sondern noch immer eine verheißene Person, die noch nicht gekommen ist. Und auch nicht kommen wird? Sie wird nicht kommen, da sie schon dagewesen ist. Doch auch Jesus hat davon erzählt, daß er am Ende der Zeiten wiederkommen wird und diejenigen zu sich nehmen wird, die von Anfang an dazu ausersehen sind. Damit aber sind all die Seelen gemeint, die meine Liebe angenommen und Mokscha erlangt haben. Herr, und die Menschen, die dem muslimischen Glauben angehören haben die Auferstehung mit 30 Jahren am Ende der Zeit übernommen? Der Islam hat ebenso wie der christliche Glaube seine Wurzeln im jüdischen Glauben und daraus dieses Bild der Auferstehung übernommen. Er gleicht darin den Sadduzäern, die aber diese Auferstehung ablehnten und ist somit im Widerspruch zum christlichen, aber auch dem jüdischen Glauben, der früher die Reinkarnation akzeptierte.

 

Herr, so wird der Begriff «Auferstehung» zum einen mit Reinkarnation und zum andern mit Mokscha verwechselt? Der Begriff «Auferstehung» wird mit Reinkarnation verwechselt, wenn damit ausgedrückt wird, daß ein Mensch zwar unter sehr viel positiven Umständen, jedoch wieder in seiner bisherigen Daseinsform zum Leben erweckt wird. Diesen Begriff «Auferstehung» hängen Juden und Moslems an. Für Muslime - und früher auch den Juden - sind jedoch nur Männer dieser Auferstehung würdig. Diese Auferstehung wurde sehr detailliert ausgeschmückt und dem Geschmack und den Vorlieben junger Männer angepaßt, bei dem es vor allem auch um sexuelle Freuden geht. Die Auferstehung wurde mit dem Paradies gleichgesetzt. Der Begriff «Auferstehung» wird aber in Wirklichkeit für die Auferstehung ins Reich Gottes verwendet, bei dem es nicht um Reinkarnation, sondern um Mokscha geht. Mokscha bedeutet nicht Reinkarnation, sondern deren Ende. Wer aber an Reinkarnation nicht glaubt bzw., für den es Reinkarnation nicht gibt, kann auch nicht an deren Ende glauben und somit auch nicht wissen, worum es bei Mokscha geht.

 

Herr, und die Christen sprechen von Auferstehung und meinen das Gericht über die Seelen am Tag des Jüngsten Gerichts, aber glauben auch nicht an Reinkarnation? Wenn Christen von der Auferstehung sprechen, so meinen sie damit die Auferstehung von den Toten und dem Beginn des Jüngsten Gerichtes, wo die Seelen nach ihren Taten im Leben gerichtet werden. Die Reinkarnation geht dabei aber verloren. Es ist richtig, daß sich eine Seele selbst durch ihre Taten und Entscheidungen im irdischen Leben richtet, doch es handelt sich dabei nicht um ein einziges, sondern um sehr viele Leben, die sich so lange wiederholen, bis sie zur Erkenntnis ihrer freiwilligen Trennung von Gott und dessen Liebe, mit der er sie bei sich willkommen heißt, gelangt ist. Das Wissen um die Reinkarnationen war anfangs noch vorhanden, wurde aber bewußt verschleiert und schließlich vergessen, da ein Papst zum Entschluß gelangte, daß sich seine Herde leichter hüten lasse, wenn nur ein einziges Leben über Hölle oder Himmel entscheidend wäre.

 

Herr, ich treffe stets auf Menschen, die an der Reinkarnation zumindest zweifeln, in aller Regel als spinnert ablehnen. Wie kann solchen Menschen die Reinkarnation als glaubhaft beschrieben werden oder ihnen überzeugend dargelegt werden? Die Menschen zweifeln an der Wahrheit der Reinkarnationen, da ihnen dabei angst und bang wird, wenn sie schon in diesem Leben so viel Mühe und Plagen erleiden. Die Vorstellung, noch viele solche Leben vor sich zu haben, ist dabei wenig verlockend, obwohl sich die meisten Menschen auch vor dem Tod sehr fürchten. Deswegen ist ihnen die Thematik Leben nach dem Tod, sei es durch Reinkarnation oder durch Auferstehung, suspekt und sie vermeiden es, sich damit näher zu befassen. Du kannst ihnen nur von meiner Liebe erzählen, um ihnen die Furcht vor dem Tod zu nehmen. Und von meiner Liebe erzählst Du ihnen, indem Du sie für sie sichtbar werden läßt. Das heißt, daß Du Dich ihnen in Liebe zuwendest und Deinen Leitfiguren Widerstand bietest. Es gibt einige Menschen, die ein solches Thema interessant finden, doch Du wirst wenige Menschen finden, die dazu bereit sind die Konsequenzen, die sich aus dem Glauben an Reinkarnationen ergeben, auf sich zu nehmen.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gott läßt seine Kinder nicht in Finsternis, sondern ruft sie zu sich und gibt ihnen das Leben. Verwechselt die Auferstehung nicht mit Reinkarnation, die doch nur wieder die Bindung an Materie bedeutet. Gott aber wird eine Seele nicht durch Materie binden, da in seinem Reich keine Bindung an Materie besteht.

 

Herr, Auferstehung heißt Mokscha, Reinkarnation heißt erneute Bindung an Materie? Das ist richtig. Auferstehung bedeutet Mokscha. Damit ist der Kreislauf der Reinkarnation aufgehoben. Ihr habt Euch von mir getrennt, als ihr Euch in Materie begeben habt, um den Einflüsterungen des Finsteren zu folgen und Macht und Menschenehre zu erringen. Deshalb bedeutet das Dasein in Materie auch immer dem Finsteren ausgeliefert und durch diesen verführt zu sein. Herr, wenn eine Seele Mokscha erlangt hat, ist sie aber nicht mehr in Gefahr, erneut dem Finsteren arglos auf den Leim zu gehen? Wenn eine Seele Mokscha erlangt hat, so ist sie bei mir vor dem Finsteren geborgen und vor diesem durch meine Liebe beschützt. Deshalb fordere ich Euch dazu auf, in meiner Liebe zu bleiben, solange ihr noch auf Erden seid.

 

 

25.04.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matthäus22

Die Frage nach dem größten Gebot

Als aber die Pharisäer hörten, daß er die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich miteinander. Und es fragte einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter, und versuchte ihn und sprach: Lehrer, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Er aber sprach zu ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand." Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Die Frage nach dem größten Gebot

Die Frage nach dem wichtigsten Aufruf an die Seelen

Die Frage nach der wichtigsten Aufforderung an die Seelen

 

Als aber die Pharisäer hörten,

Als den Seelen, die der Menschenehre folgten, bewußt wurde,

Als den Seelen, die der Menschenehre folgten, bewußt wurde,

 

daß er die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte,

daß Jesus einige der Seelen, die der Macht und Menschenehre folgten, entmachtet hatte,

daß Jesus einige der Seelen, die ebenfalls der Macht und Menschenehre folgten, entmachtet hatte,

 

versammelten sie sich miteinander.

wandten diese sich um Rat an den Finsteren.

wandten sich diese um Rat an den Finsteren.

 

Und es fragte einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter,

Und eine Seele mit besonders viel Menschenehre und Macht, wandte sich bewußt,

Und eine dieser Seelen mit besonders viel Macht und Menschenehre, wandte sich bewußt,

 

und versuchte ihn und sprach:

arglistig an den Menschensohn:

und arglistig an den Menschensohn:

 

Lehrer, welches ist das größte Gebot im Gesetz?

Herr, welches ist das Wichtigste im traditionellen Gesetz?

Herr, was ist das Wichtigste im traditionellen Gesetz?

 

Er aber sprach zu ihm:

Der Menschensohn macht ihm aber bewußt:

Jesus aber macht ihm bewußt:

 

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand." 

"Wende Dich mit aufrichtig mit Herz und Verstand Gott der Liebe zu und von den Leitfiguren ab."

"Wende Dich aufrichtig mit Herz und Verstand dem Gott der Liebe zu und von Deinen Leitfiguren ab."

 

Dies ist das größte und erste Gebot.

Das ist alles, was Gott von den inkarnierten Seelen verlangt.

Das ist alles, wozu Gott die inkarnierten Seelen auffordert.

 

Das zweite aber ist ihm gleich:

Und so wie das zweite Gesetz gleich dem ersten wichtig ist:

Und daraus ergibt sich logisch das zweite Gesetz, das dem ersten gleichwertig ist:

 

"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

"Das da besagt, daß die Seele sich selbst lieben soll, wie sie Gott liebt."

"Eine Seele soll anderen Seelen in derselben Liebe begegnen, mit der sie von Gott geliebt wird."

 

An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

So wird Euch bewußt werden, daß ihr Gottes Kinder seid, die Gott von Herzen liebt.

Und so wird Euch bewußt werden, daß ihr Gottes Kinder seid, die Gott von Herzen liebt.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Seelen mit Macht und Menschenehre trachten danach, diese nicht zu verlieren und wenden sich auch an den Finsteren, wenn sie befürchten, daß ihre Leitfiguren an Kraft und Einfluß verlieren werden. Der Finstere rät den Seelen, die Liebe Gottes in Frage zu stellen, indem sie die Frage nach dem wichtigsten Gebot des traditionellen Gesetzes stellen. Die Liebe aber macht solchen Seelen bewußt, daß Gott nur ein Einziges von den inkarnierten Seelen verlangt: Wendet Euch von den Leitfiguren ab und meiner Liebe aufrichtig zu. Nicht Macht und Menschenehre sind wichtig, sondern die Hinwendung zu Gottes Liebe, die die Leitfiguren entmachtet. Eine Seele, die sich aufrichtig meiner Liebe zuwendet, wird dadurch fähig, sich anderen Seelen in derselben Liebe zuwenden zu können, mit der sie sich von mir geliebt weiß. So ist das zweite Gebot im ersten Gebot enthalten und ebenso wichtig wie dieses. All das, was Propheten in ihren Schriften dem traditionellen Gesetz hinterlassen haben, wird durch diese beiden Aufforderungen an die inkarnierten Seelen getragen. Denn dadurch wird den Seelen bewußtgemacht, daß sie meine Kinder sind, die ich wie ein Vater und von Herzen liebe.

 

Herr, warum rät der Finstere den Seelen, Deine Liebe in Frage zu stellen, indem sie die Frage nach dem wichtigsten Gebot im traditionellen Gesetz stellen? Wie Du weißt, sind es 10 Gebote, die im traditionellen Gesetz übermittelt wurden. Die meisten davon drehen sich um das Leben der Menschen untereinander, bei dem durch das Befolgen der Gesetze Streit und Hader vermieden werden soll. Es sind also Maßnahmen, die die Menschen untereinander ergreifen sollten, um ein reibungsloses Zusammenleben möglich zu machen. Die beiden Gebote, die Jesus benannte, beziehen sich aber nicht auf Regeln, die sich um das Zusammenleben der Menschen drehen, sondern um die Beziehung der Menschen zu Gott. Das erste Gebot steht an erster Stelle, da es die inkarnierten Seelen auffordert, sich meiner Liebe aufrichtig mit Herz und Verstand zuzuwenden. Wenn das geschieht, so ist auch das zweite Gebot schon darin enthalten und befolgt, das die Seelen auffordert, untereinander dieselbe Liebe walten zu lassen, die auch ich ihnen entgegenbringe. Damit sind all die anderen Gebote enthalten, denn eine Seele, die anderen Selen in Liebe begegnet, wird diese nicht bestehlen, belügen, verleumden und was sonst noch alles an Bosheiten im Leben in Materie vorhanden ist. Indem also der Finstere danach fragen läßt, was das wichtigste Gebot im traditionellen Gesetz sei, versucht er meine Liebe und meine Ratschläge an die Seelen auf die Materie zurückzubrechen und die Liebe und die Spiritualität dabei unter den Tisch fallen zu lassen. Gebote, die nur sich auf Materie beziehen, sind aber für den Finsteren eine gute Gelegenheit von der Liebe zu Gott abzulenken und den Blick nur auf Materie, nicht aber auf Gottes Liebe, zu richten.

 

Herr, indem nach dem wichtigsten Gebot gefragt wird, wird Deine Liebe geleugnet, da es sich dabei um eine Frage des traditionellen Gesetzes handelt und dieses wiederum nicht von Liebe, sondern von den Leitfiguren handelt? Als Moses die Steintafeln mit den 10 Geboten dem Volk Israel brachte, waren dies die Gesetzestafeln, auf denen in Stein gemeißelt und somit unumstößlich Gottes Wille für das Volk festgeschrieben war. Doch das Volk Israel legte die Texte mit der Zeit nach seinen eigenen Wünschen aus und berief sich dabei immer auf die Überlieferung durch Moses. Doch in Wirklichkeit wurde so aus den Ratschlägen Gottes an sein Volk ein Gesetz, das in seiner Aussage für die Leitfiguren verändert worden war und die Liebe Gottes verleugnete. Das traditionelle Gesetz war somit nicht mehr etwas, das von meiner Liebe zu den Menschen kündete, sondern Richtlinien, nach dem das Volk zu leben hatte, wenn es nicht ewige Verdammnis erleiden wollte. Das Bild eines strafenden, zürnenden und kleinlich richtenden Gottes war damit gezeichnet und spiegelte doch nur die Haltung der Priester und Schriftgelehrten, die sich über dem Gesetzt stehend wähnten, wieder. Herr, und wenn nach dem wichtigsten Gebot des traditionellen Gesetzes gefragt wird, so wird in Wirklichkeit gefragt, welches dieser Gebote wohl am wichtigsten für die Durchsetzung der Leitfiguren sei? So ist es. Jesus aber gab in seiner Antwort ein neues Gebot vor, nämlich die Liebe zu Gott und zum Nächsten. Diese widerspricht in allem den Interessen der Leitfiguren und damit des Finsteren.

 

Herr, die 10 Gebote lassen sich ebenso symbolisch übersetzen? Das ist richtig. Sie beziehen sich auf die Liebe Gottes, der sich die Menschen zuwenden sollen und auf die Leitfiguren, denen damit Widerstand geleistet werden soll.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem allgemein bekannt wurde, daß die Sadduzäer mit ihrer Fangfrage an Jesus gescheitert waren, taten sich ihre Rivalen, die Pharisäer, zusammen, um über einen neuen Vorstoß zu beraten, bei dem sie Jesus zu fangen versuchten. Einer davon, der berühmt für seine Kenntnisse in den Schriften war, kam zu ihm und stellte ihm die Frage, welches der 10 Gebote im traditionellen Gesetz wohl das Wichtigste sei. Jesus hatte in seiner Zeit bereits einige dieser Gebote in ihren Augen gebrochen, zB indem er am Sabbat Kranke heilte. Sie waren also gespannt darauf, welches Gebot er als das Wichtigste bezeichnen würde und hofften, ihm dabei ein Bein stellen zu können, indem sie ihn als unglaubwürdig entlarvten. Jesus antwortete ihnen auf ihre Frage mit einem neu formulierten Gebot, bei dem er klarstellte, daß sich die Menschen Gott und seiner Liebe mit ihrem ganzen Wesen und ihrer ganzen Kraft zuwenden sollten. Das bedeutete, daß sie sich aufrichtig mit Herz und Verstand Gottes Liebe zuwenden und von ihren Leitfiguren abwenden sollten. Das allein war schon schockierend für die Pharisäer, die so viel Wert auf Macht und Menschenehre legten, doch Jesus fügte hinzu, daß es noch ein weiteres Gebot gäbe, das ebenso wichtig und dem Ersten gleichgestellt wäre: Nicht nur Gottes Liebe, sondern den anderen inkarnierten Seelen mit derselben Liebe sollten sie begegnen. Auf diese beiden Gebote oder Ratschläge würden sich nicht nur die Überlieferung der 10 Gebote, sondern alle anderen Schriften, die durch die Propheten überliefert waren, gründen. Darauf wußten die Pharisäer keine entsprechende Antwort zu geben.

 

Herr, so war vor allem das zweite Gebot eines, das für alle sichtbar gerade von den Pharisäern und Schriftgelehrten mißachtet wurde und sie waren nun vor dem Volk bloßgestellt? Das ist richtig. Die meisten der Pharisäer und Priester waren schnell dazu bereit, Fehler und Verstöße des Volkes gegen das traditionelle Gesetz zu ahnden und öffentlich zu machen. Sie selbst betrachteten sich als über dem Gesetz stehend, da sie für sich andere Maßstäbe als bindend betrachteten. Der Aufruf durch Jesus, seinen Nächsten so zu lieben wie sich selbst, hätte für sie bedeutet, daß sie den Nächsten dieselbe Freiheit und Toleranz zubilligten, die sie für sich selbst in Anspruch nahmen. Da dies in der Praxis jedoch öffentlich widerlegt war, waren sie über ein solches Ansinnen erbost und konnten es dennoch nicht entkräften, ohne dabei an Macht und Menschenehre einzubüßen. So knirschten sie also mit den Zähnen und konnten auf Jesu Antwort wiederum keine Antwort finden.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Wendet Euch Gottes Liebe aufrichtig und mit Herz und Verstand zu, und setzt Euren Leitfiguren Widerstand entgegen. Denn das wird Euch zu Gottes Kindern machen, die einander in derselben Liebe begegnen, mit der sie von ihrem Vater geliebt werden.

 

 

27.04.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matthäus22

 

Die Frage nach dem Christus

Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte Jesus sie und sagte: Was haltet ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids. Er spricht zu ihnen: Wie nennt David ihn denn im Geist Herr, indem er sagt: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege unter deine Füße"? Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er sein Sohn? Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, noch wagte jemand von dem Tag an, ihn weiter zu befragen.

 

Die Frage nach dem Christus

Die Frage nach dem Erlöser

Die Frage nach dem verheißenen Erlöser

 

Als aber die Pharisäer versammelt waren,

Als alle Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, vereint waren,

Als sich alle Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, vor der Liebe versammelten,

 

fragte Jesus sie und sagte:

stellte ihnen der Menschensohn bewußt eine Frage:

Stellte ihnen der Menschensohn bewußt eine Frage:

 

Was haltet ihr von dem Christus?

Wie steht ihr zu dem Erlöser?

Wie steht ihr zu dem Erlöser, dem Messias?

 

Wessen Sohn ist er?

Wer ist sein Vater?

Wer ist sein Vater, woher kommt er, hat er seinen Ursprung?

 

Sie sagen zu ihm:

Diese antworten bewußt:

Diese antworteten bewußt:

 

Davids.

Ein mächtiger König, der der Macht und Menschenehre folgt.

Ein mächtiger König, ein Mensch aus dessen Geschlecht er verheißen wurde.

 

Er spricht zu ihnen:

Jesus macht den Leitfiguren bewußt:

Jesus macht den Leitfiguren bewußt:

 

Wie nennt David ihn denn im Geist Herr,

Warum nennt David ihn in der Kraft Gottes denn Herr,

Warum nennt ihn David durch spirituelle Erkenntnis Gottes dann Herr,

 

indem er sagt: "Der Herr sprach zu meinem Herrn:

indem er Christus als seinen Herrn, der durch Gott bestätigt ist, anerkennt:

indem er ausdrücklich Christus als seinen Herrn, der durch Gott bestätigt wird, anerkennt:

 

Setze dich zu meiner Rechten,

Begib Dich auf gleicher Augenhöhe zu mir auf den Ehrenplatz, Du bist gleichwertig zu Gott,

Da dieser Christus aufforderte, sich neben ihn auf den Ehrenplatz zu setzen und damit gleichwertig und auf Augenhöhe mit Gott zu sein,

 

bis ich deine Feinde lege unter deine Füße"?

bis ich Deine Leitfiguren für Dich überwunden habe?

bis er die Leitfiguren des Finsteren für ihn überwunden habe?

 

Wenn nun David ihn Herr nennt,

Wenn nun der König Gott über sich anerkennt,

Wenn nun der König Gott über sich anerkennt,

 

wie ist er sein Sohn?

wie kann er dann die Liebe sein?

wie kann die Liebe ihren Ursprung aus einem Menschen haben, wie kann ein Mensch die Liebe sein? Wie kann Gott seinen Ursprung aus einem Menschen haben?

 

Und niemand konnte ihm ein Wort antworten,

Und keine Seele konnte die Symbolik deuten,

Und keine Seele konnte diese Symbolik verstehen und deuten,

 

noch wagte jemand von dem Tag an,

noch fand eine Seele, die ihrer Leitfigur folgte, den Mut,

noch wagte eine Seele, die ihrer Leitfigur folgte,

 

ihn weiter zu befragen.

den Menschensohn weiter mit Fangfragen zu versuchen.

den Menschensohn weiter mit Fangfragen zu versuchen und Rechtfertigung von ihm zu verlangen.

 

Herr, der Text kommt so harmlos daher, und doch war heute Rita, die ihn an den wichtigen Punkten besser als ich deuten konnte, und noch immer ist er für mich schwierig zu verstehen. Was also bedeutet er symbolisch genau? Rita war imstande ihn etwas besser zu verstehen, da sie diesen Text schon mehrmals in der Bibel studiert hatte und sich jedesmal darüber freute, wie Jesus die Pharisäer zum Schweigen gebracht hat.

 

In seiner Symbolik beschreibt der Text jedoch die Probleme, mit denen die inkarnierten Seelen zu kämpfen haben, wenn es darum geht, Jesus als die inkarnierte Liebe Gottes anzunehmen und anzuerkennen. Im Text werden also die Leitfiguren der Seelen, die aus dem Finsteren stammen, danach gefragt, woher wohl ihrer Meinung nach der Messias, der Erlöser von den Leitfiguren stammen würde. Da die Leitfiguren ganz gewiß nicht in mir ihren Ursprung haben, sind sie dazu gezwungen als Ursprung eines vermeintlichen Erlösers, einen Menschen anzugeben, der ebenfalls durch sie in Versuchung geführt worden ist. Eine Leitfigur wird niemals die Liebe und deren Kraft anerkennen, sondern immer versuchen, die Liebe unter ihren Einfluß zu beugen. Jesus gab ihnen dann jedoch eine harte Nuß zu knacken, das heißt, daß die Liebe den Leitfiguren den Widerstand entgegenbrachte, den auch die Seelen, die ihr folgen, den Leitfiguren entgegensetzen. Sie führt aus, macht bewußt, daß die Liebe, die inkarnierte Liebe Gottes, ihren Ursprung nicht aus einem Menschen besitzen kann, der als solcher ebenfalls den Leitfiguren und deren Einfluß unterworfen ist. Die Anerkennung und Bewußtwerdung der inkarnierten Liebe kann also nur durch Gott selbst bewußt werden. An anderer Stelle sagte Jesus zu Petrus, daß nicht Fleisch und Blut, sondern der Vater im Himmel ihm bewußtmachte, daß Jesus der Messias ist. Auch hier kam die Erkenntnis des göttlichen Ursprungs von Jesus nicht aus menschlicher, sondern aus göttlicher Kraft. Diese Kraft aber wird durch die Leitfiguren geleugnet und bekämpft. Als die inkarnierte Liebe dies den Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, bewußtmachte, sahen sich die Leitfiguren entlarvt und wagten von da an es nicht mehr, Jesus durch Fangfragen zu belästigen und Rechenschaft über seine Person zu verlangen.

 

Herr, so beschreibt der Text unsere Erfahrung, daß, wenn ich einen Menschen oder mich selbst frage, wie ein Problem zu lösen sei, immer nur eine Leitfigur die Antwort gibt? Das ist richtig. Im Text wird auch dargestellt, daß ein Mensch stets eine Antwort geben wird, die einem Menschen mit seiner Leitfigur entspricht, und daß die Menschen, die ihren Leitfiguren folgen, auch danach trachten in der Liebe Gottes in Gestalt von Jesus Christus auch nur einen Menschen zu sehen, der ihnen wie ein Mensch antworten wird.

 

Herr, Rita hat sich gefreut, da es ihre Leitfigur war, die sich über die Demütigung der Priester und Schriftgelehrten freute? Es war eine gewisse Schadenfreude, da sich die Pharisäer selbst so vor Jesus und den anderen blamiert hatten und sich in ihren eigenen Worten verfingen.

 

Herr, es wird aber auch dargestellt, wie schwer es Menschen fällt, eine Person, die wie ein Mensch aussieht und wie einer der ihren wirkt, als göttlichen Erlöser anzuerkennen? Als Jesus sich mit den Pharisäern im Tempel auseinandersetzte, glaubten beinahe alle Menschen, daß er der verheißene Messias wäre, der sein Volk aus der Knechtschaft befreien und in die Freiheit führen würde. Dabei dachten sie allerdings an einen Menschen, der aus dem Geschlecht Davids stammen würde und wie König David selbst über Israel herrschen und es in eine Zeit des Friedens führen würde. Ihnen war bei der Prophezeiung durch die Propheten nicht bewußt, daß es sich beim Messias oder Christus um die inkarnierte Liebe Gottes handeln würde, die ein ganz anderes Reich als ein irdisches Königreich errichten würde. Deshalb erkannten sie in Jesus nicht den Messias als den Sohn Gottes, die Menschgewordene Gottheit, die inkarnierte Liebe Gottes, sondern lediglich einen Menschen, der sie vielleicht durch seine besonderen Fähigkeiten als neuer König von Israel von der römischen Herrschaft befreien würde. Die symbolischen Hinweise im AT, die auf die andere Art seines Königtums Hinweise lieferten, verstanden weder die Schriftgelehrten und Priester noch das Volk Israel. Nur einige wenige Menschen, die mit Jesus zogen, erkannten zu seinen Lebzeiten dessen Göttlichkeit. Und auch diese zweifelten an ihr, als Jesus verhaftet, verurteilt und gekreuzigt wurde.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Da Jesus täglich im Tempel war und dort zu den Menschen sprach, kamen auch die Priester und Schriftgelehrten, um ihn zu hören. Eines Tages wandte Jesus sich ausdrücklich an die Schriftgelehrten, die ihrerseits schon so oft versucht hatten, ihn durch Fangfragen zu überführen. Diesmal stellte er eine Frage an sie, indem er um ihre Meinung über Christus Bescheid wissen wollte. Er fragte sie, woher Christus wohl stammen würde, wessen Sohn er also sei. Die Schriftgelehrten antworteten wie Menschen antworten und verwiesen auf den Ursprung des Christus durch David, den mächtigen König von Israel, aus dessen Linie der verheißene Messias kommen würde. Jesus aber lieferte den Beweis, daß sie darüber im Irrtum seien, denn ein König, der den Messias als seinen Herrn anerkannte, der wiederum durch Gott bestätigt wurde, konnte keinen Sohn haben, der als Herr über ihm stand. Darauf konnten die Pharisäer nichts erwidern, denn das Zitat von David galt als von Gott selbst inspiriert, da David mit Gott sprechen konnte wie es die Propheten ebenfalls vermochten. Ab dieser Begebenheit im Tempel wagte es kein Pharisäer oder Priester mehr Jesus durch Fangfragen zu bedrängen und Rechtfertigung über sein Wirken und seine Person zu fordern.

 

Herr, Diesmal stellte er eine Frage an sie, indem er um ihre Meinung über Christus Bescheid wissen wollte. Jesus ging davon aus, daß die Priester in ihm Christus sehen würden, ihn als Christus kannten? Bedenke die Umstände, unter denen Jesus seine Frage an sie richtete: Er war erst vor kurzer Zeit auf dem Esel reitend und unter dem Jubel des ganzen Volkes in Jerusalem eingezogen, und es war offenkundig, daß ihn das Volk als den verheißenen Messias betrachtete, der sein Volk als König führen würde. Nur die Priester und Schriftgelehrten standen Jesus feindselig gegenüber, da er ihren Einfluß und auch ihren Machtanspruch immer wieder beschnitten hatte. Sie sahen einer Zukunft unter einem solchen König mit berechtigter Skepsis entgegen, da sie wohl wußten, daß ihr Machtanspruch dabei völlig zurückgedrängt wäre. Sie sahen in Jesus einen Menschen, der Unruhe stiftete und ihre eigene Pfründe empfindlich schwächte. Da sie die Schriften kannten, fiel es ihnen nicht weiter schwer, Beweise zu finden, nach denen Jesus unmöglich der Messias sein könnte. Sie führten beispielsweise an, daß Jesus aus Nazareth stamme und dieser Ort nicht als der Geburtsort des künftigen Messias in den Schriften vorgekommen wäre. Über die Geburt Jesu in Bethlehem wußten sie nichts. Jesus aber wußte sehr wohl, daß sie versuchten aus den Schriften abzuleiten, daß er ein Betrüger sei, der den Anspruch des Messias nicht begründen könnte. Deshalb stellte er ihnen vor aller Augen in der Öffentlichkeit die Frage nach dem Ursprung des Messias, die sie sich selbst wohl auch schon oft gestellt und in Jesus geleugnet hatten. Ihre Antwort fiel entsprechend aus, und so wurden sie von Jesus nicht nur widerlegt, sondern auch ihrer eigenen Unkenntnis der Schriften überführt.

 

Herr, warum war es nötig, daß Jesus die Priester und Schriftgelehrten vor aller Öffentlichkeit so vorführte? Es war nicht nötig, doch es waren die Umstände, durch die es dazu kam. Jesus sprach in aller Öffentlichkeit im Tempel zu den Menschen, und die Priester und Schriftgelehrten stellten ihre Fangfragen an Jesus, ebenfalls vor aller Augen in der Öffentlichkeit, um damit den Beweis für Jesu Menschlichkeit und seines Betrugs auch gleich öffentlich machen zu können. So war es nur logisch, daß sie sich dabei durch die Antworten von Jesus immer wieder selbst öffentlich ihrer Argumente beraubt und nicht selten auch einer Lächerlichkeit preisgegeben sahen, die sie eigentlich Jesus zugedacht hatten. Herr, für einen Menschen sieht das wie ein Machtkampf aus. Als solchen verstanden es die Priester und Schriftgelehrten auch. Doch Jesus antwortete ihnen stets der Wahrheit entsprechend und versuchte, nicht seinerseits Macht und Kontrolle über die Priester und Schriftgelehrten zu gewinnen. Das war es, was die Priester und Schriftgelehrten unter anderem an ihm so erboste. Sie kamen bei ihm nicht weiter, obwohl er ihnen nicht mit gleicher Münze heimzahlte, sondern authentisch blieb und lediglich wahrheitsgemäß auf ihre Fangfragen Antworten gab. Die Fragen, die Jesus seinerseits an sie richtete, waren Appelle an sie, sich doch der Liebe zuzuwenden, anstatt für ihre Leitfiguren mit ihm in einen Machtkampf treten zu wollen. Herr, so war mein Hinweis auf «Machtkampf» ebenso ein Einwand meiner Leitfigur Macht, denn ich hätte auch erkennen können, daß nicht Jesus, sondern die Priester und Schriftgelehrten den Kampf eröffnet hatten, anstatt im Vertrauen auf Jesus ihm einfach zuzuhören? Dein Hinweis auf «Machtkampf» war der Einwand eines Menschens. Du sagtest selbst, daß es für einen Menschen wie ein Machtkampf aussehen würde. Menschen aber kamen in die Welt, um dort Macht und Menschenehre zu erringen, also ihren Leitfiguren zu folgen. «Jesus aber kam als Mensch, den Menschen gleich außer der Sünde in die Welt der Menschen.» Das bedeutet, daß er als Mensch kam, jedoch ohne den Leitfiguren zu folgen. Er war die Liebe selbst, und wo diese ist, gibt es keine Leitfiguren.

 

Herr, Du sagtest: da David mit Gott sprechen konnte wie es die Propheten ebenfalls vermochten. .. und Rita? Sie spricht ebenfalls mit mir, wie auch andere Menschen es getan haben, zB die Euch bekannte Corry ten Boom, die ebenfalls rege Zwiesprache mit mir führte. Im Unterschied zu den Propheten im AT verkünden weder sie noch Rita einem ganzen Volk einen Aufruf zur Umkehr und die Verheißung eines Erlösers, der kommen wird, um sein Volk in Frieden und Freiheit zu führen.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gott ist die Liebe, und die Liebe kommt aus Gott. Aus einem Menschen stammt dessen Leitfigur, die niemals der Liebe entspringt.

 

 

29.04.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us23

 

Warnung vor den Schriftgelehrten und Pharisäern

Dann redete Jesus zu den Volksmengen und zu seinen Jüngern und sprach: Auf Moses Lehrstuhl haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt. Alles nun, was sie euch sagen, tut und haltet; aber handelt nicht nach ihren Werken! Denn sie sagen es und tun es nicht. Sie binden aber schwere und schwer zu tragende Lasten zusammen und legen sie auf die Schultern der Menschen, sie selbst aber wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. Alle ihre Werke aber tun sie, um sich vor den Menschen sehen zu lassen; denn sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten groß. Sie lieben aber den ersten Platz bei den Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten und von den Menschen Rabbi genannt zu werden. Ihr aber, lasst ihr euch nicht Rabbi nennen! Denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder. Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel. Lasst euch auch nicht Meister nennen; denn einer ist euer Meister, der Christus. Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein. Wer sich aber selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden.

 

Warnung vor den Schriftgelehrten und Pharisäern

Warnung vor den Seelen, die ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre folgen

Warnung vor den Seelen, die ihren Leitfiguren Macht und Menschenehre folgen und darüber lehren

 

Dann redete Jesus zu den Volksmengen

Dann wandte sich Jesus bewußt an die inkarnierten Seelen

Dann wandte sich Jesus bewußt an die inkarnierten Seelen

 

und zu seinen Jüngern und sprach:

und zu den Seelen, die der Lehre der Liebe folgten und machte ihnen bewußt:

und zu den Seelen, die der Lehre der Liebe folgten und machte ihnen bewußt:

 

Auf Moses

Erster Führer des Volkes Israel, die erste Stimme Gottes, das Gewissen der inkarnierten Seelen.

Der große und erste Führer des Volkes Israel und das Gewissen der inkarnierten Seelen ist

 

Lehrstuhl

Sitz und Kunde der Liebe und der Wahrheit

der Sitz und die Kunde der Liebe und der Wahrheit, hat Israel die Liebe und Wahrheit Gottes überliefert

 

haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt.

erheben die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgen und diese Lehren, Anspruch darauf.

doch darauf erheben die Seelen, die der Macht und Menschenehre folgen, Anspruch.

 

Alles nun, was sie euch sagen, tut und haltet;

Befolgt nun ihre Anweisungen, ohne Euch selbst Euren Leitfiguren auszuliefern, Euren Leitfiguren zu folgen;

Befolgt nun ihre Anweisungen, ohne Euch selbst Euren Leitfiguren zuzuwenden und diesen zu folgen;

 

aber handelt nicht nach ihren Werken!

und hütet Euch davor, den Früchten ihrer Leitfiguren zu folgen, ihnen gleich zu sein!

handelt nicht danach, was diese Euch vormachen, vorleben, folgt nicht deren Beispiel in Euren Handlungen!

 

Denn sie sagen es und tun es nicht.

Denn sie befehlen, ohne sich an die Befehle selbst zu halten, denn sie stellen sich über das traditionelle Gesetz.

Denn sie befehlen, ohne sich selbst an Befehle zu halten und stellen sich über das traditionelle Gesetz.

 

Sie binden aber schwere und schwer zu tragende Lasten zusammen

Sie erlegen Euch immer größere Lasten und höhere Hürden auf

Sie finden immer noch größere Lasten und noch höhere Hindernisse

 

und legen sie auf die Schultern der Menschen,

und unterdrücken damit die Seelen ihrer Mitmenschen, hindern die Seelen an ihrer spirituellen Entwicklung,

und bürden sie den Seelen ihrer Mitmenschen auf und hindern sie an ihrer spirituellen Entwicklung, verstellen den Weg zu Gott,

 

sie selbst aber wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen.

sie selbst aber wollen nicht im fernsten danach handeln.

sie selbst aber wollen nicht im entferntesten danach handeln.

 

Alle ihre Werke aber tun sie,

Sie aber richten ihre Handlungsweisen darauf aus,

Sie richten aber ihre Handlungen danach aus,

 

um sich vor den Menschen sehen zu lassen;

um damit vor den anderen Menschen an Menschenehre zu gewinnen, sie zu vergrößern;

um damit vor anderen Menschen an Menschenehre zu gewinnen und sie zu vergrößern;

 

denn sie machen ihre Gebetsriemen breit

denn sie betonen ihre Frömmigkeit durch Lippen, erhöhen ihre Menschenehre

denn sie betonen ihre Frömmigkeit durch Lippenbekenntnisse und erhöhen ihre Menschenehre

 

und die Quasten groß.

und vergrößern ihre Macht.

und vergrößern ihre Macht durch Materie.

 

Sie lieben aber den ersten Platz bei den Gastmählern

Sie gieren nach den besten Plätzen, um noch mehr an Ansehen als auch an Materie, an Macht zu gewinnen

Sie gieren nach den besten Plätzen, um noch mehr Materie und damit Macht und Ansehen zu gewinnen

 

und die ersten Sitze in den Synagogen

und die besten Plätze der Macht und Menschenehre in den Häusern, die Gott geweiht sind, sie beanspruchen somit Gottes Platz, Macht und Ehre, sie ruhen sich auf Gottes Lorbeeren aus

und sie beanspruchen die ersten Plätze in Häusern, die Gott und der Begegnung mit ihm geweiht sind, um so noch mehr Macht und Ehre zu erhalten. Sie ruhen sich auf Gottes Lorbeeren aus, sie schaffen sich ein weiches Kissen auf Gottes Kraft

 

und die Begrüßungen auf den Märkten

und die öffentliche Ehrerbietung vor aller Augen, wo mit Materie und Macht gehandelt wird

und sie lieben die öffentliche Ehrerbietung vor aller Augen, wo Macht und Menschenehre gehandelt wird

 

und von den Menschen Rabbi genannt zu werden.

und von den Seelen als Lehrmeister geehrt und bestätigt zu werden.

und von den Seelen als Lehrmeister geehrt und bestätigt zu werden.

 

Ihr aber, lasst ihr euch nicht Rabbi nennen!

Begehrt nicht nach Menschenehre!

Begehrt ihr aber nicht nach Menschenehre!

 

Denn einer ist euer Lehrer,

Denn nur Gott ist Euer spiritueller Führer,

Denn nur Gott ist Euer spiritueller Führer,

 

ihr alle aber seid Brüder.

und ihr seid alle in Liebe verbunden untereinander gleich, ohne Hierarchie.

und ihr seid alle untereinander durch seine Liebe verbunden, einander ebenbürtig ohne Hierarchie.

 

Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen;

Ihr sollt in der Materie nicht einen Menschen, der seinen Leitfiguren folgt, als Euren Schöpfer nennen;

Ihr sollt in Materie nicht einen Menschen, der seinen Leitfiguren folgt, als Euren Schöpfer nennen;

 

denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel.

denn nur Gott ist Euer Schöpfer im Reich Gottes.

denn nur Gott ist Euer Schöpfer im Reich Gottes.

 

Lasst euch auch nicht Meister nennen;

Strebt auch nicht selbst nach Menschenehre durch Selbsterhöhung;

Strebt auch nicht selbst nach Menschenehre durch Selbsterhöhung, durch Überheblichkeit;

 

denn einer ist euer Meister, der Christus.

denn nur der Erlöser ist Euer spiritueller Führer.

denn nur der Erlöser ist Euer spiritueller Führer.

 

Der Größte aber unter euch

Die Seele mit der meisten Macht und Menschenehre

Die Seele mit der meisten Macht und Menschenehre

 

soll euer Diener sein.

soll Euch in Liebe zugewandt sein, soll Ohnmacht leben.

soll sich den anderen Seelen in Liebe zuwenden und Ohnmacht leben.

 

Wer sich aber selbst erhöhen wird,

Wer auf Kosten anderer Seelen seine Macht und Menschenehre vergrößert, seinen Leitfiguren folgt,

Wer auf Kosten anderer Seelen seinen Leitfiguren folgt,

 

wird erniedrigt werden;

wird sie verlieren;

wird sie verlieren;

 

und wer sich selbst erniedrigen wird,

und wer sich von seinen Leitfiguren abwendet, ihnen Widerstand bietet,

und wer sich um Gottes Liebe willen von seinen Leitfiguren abwendet, ihnen Widerstand bietet,

 

wird erhöht werden

wird Mokscha erlangen.

wird Mokscha erlangen.

 

Herr, der Text ist in seiner Symbolik sehr deutlich. Doch bitte deute ihn für uns genau. Der Text enthält die Warnung vor den Leitfiguren und der Scheinheiligkeit, mit der Menschen, die dazu verführt wurden, ihnen zu folgen, dabei vorgehen, wenn sie diese zu rechtfertigen versuchen. Er enthält damit die Aufforderung an die Seelen, die sich von ihren Leitfiguren abwenden und stattdessen der Liebe folgen, authentisch zu sein und diese Authentizität sowohl vor sich selbst, als auch vor den anderen Seelen zu wahren. Der Text schildert, wie die Leitfiguren eine Seele verführt, sodaß diese immer mehr in ihrer Gier nach Macht und Menschenehre gefangen wird und immer mehr dazu tut, um ein Mehr an diesen Leitfiguren für sich beanspruchen zu können. Für eine Seele, die ihren Leitfiguren folgt, ist es sehr einladend, dazu auch Gottes Gesetze, wie sie im traditionellen Gesetz aufgeschrieben wurden, vorzuwenden und damit ein Mehr an Macht und Menschenehre zu erhalten. Die Liebe Gottes aber warnt die Seelen davor, sich ein Recht anzumaßen, das sie nicht besitzen und das allein das Recht Gottes ist: Sie nehmen sich das Recht, sich über andere Seelen zu erheben und verwenden dazu das Gesetz, das durch das AT durch Mose überliefert wurde. Die Liebe aber lehrt, daß allein die Liebe es ist, die die Seelen zu Gott führt, und daß keine Seele sich über eine andere Seele stellen soll. Wer also danach trachtet, seine Leitfiguren zu vergrößern, indem er sich über andere Seelen erhebt, der wird seine Leitfiguren verlieren, der wird Macht und Menschenehre letztlich verlieren und ohnmächtig und hilflos sein. Und wer auf seine Leitfiguren verzichten will und ihnen aus der Liebe Gottes heraus Widerstand bietet, wird Mokscha erlangen.

 

Herr, inwiefern wird eine Seele Macht und Menschenehre verlieren, wenn sie versucht sich über andere Seelen zu erheben, um mehr davon zu erringen? Eine Seele, die auf Kosten anderer Seelen mehr Macht und Menschenehre erlangen will, handelt rücksichtslos und sehr lieblos. Sie erhebt sich über die andere Seele, da sie den Anspruch erhebt, besser, wichtiger, frömmer usw. als die andere Seele zu sein. Das aber ist eine lieblose Handlung, die schließlich auf diese Seele selbst zurückfallen wird, da sie deswegen sich immer weiter von der echten Liebe Gottes abwendet und ihren Leitfiguren verfällt. Das aber bedeutet den spirituellen Stillstand, bei dem es keinen Fortschritt mehr gibt und Hoffnungslosigkeit und Rückschritt die Folge sind. Das aber bedeutet Ohnmacht, Hilflosigkeit und die Auslieferung an den Finsteren, der einer Seele keinen freien Willen läßt. Und so hat eine solche Seele nicht nur Macht und Menschenehre, sondern auch sich selbst verloren.

 

Herr, Du sagtest: Ihr sollt in Materie nicht einen Menschen, der seinen Leitfiguren folgt, als Euren Schöpfer nennen. Was bedeutet das in seiner Symbolik? In der Geschichte gab es immer wieder große Herrscher oder Mächtige, die allein durch ihr Dasein andere Menschen dazu brachten, in ihnen einen Führer zu sehen, aus dem sie ihren Ursprung nehmen würden. Es gibt so etwas wie einen geistigen Ursprung, das heißt, daß ein Volk, das einem großen Herrscher folgte, auch nach dessen Zeit einen Herrschaftsanspruch über andere daraus ableitet. Ihr selbst kennt das aus der jüngeren Geschichte, als Euer Volk sich als Herrenrasse bezeichnet hat. Ihr aber sollt keinen Menschen als Euren spirituellen Führer anerkennen, auch nicht Politiker oder Kirchenfürsten, denn Euer geistiger und spiritueller Führer ist Jesus und damit Gottes inkarnierte Liebe. Dieser sollt ihr folgen, in dieser sollt ihr Euren Ursprung sehen. Herr, bedeutet das umschrieben, was öfters zitiert wird: Man muß Gott mehr gehorchen, als den Menschen? Es bedeutet, daß ihr Eurem Gewissen, durch das ich zu Euch spreche, folgen sollt und nicht den Dogmen eines Menschen, der seinen Leitfiguren folgt und Euch dazu verführt, es ebenfalls zu tun, wenn ihr seine Anweisungen befolgen werdet.

 

(21.09.2015: Herr, Du sagtest: Ihr aber sollt keinen Menschen als Euren spirituellen Führer anerkennen, auch nicht Politiker oder Kirchenfürsten, denn Euer geistiger und spiritueller Führer ist Jesus und damit Gottes inkarnierte Liebe. Beim Nadireader wurde Ralf aber von diesem als spiritueller Führer von Maria bezeichnet, und Du selbst hast das in einem der vorherigen Gespräche bestätigt? Vom Nadireader wurde Ralf als spiritueller Führer Marias bezeichnet, und ich habe bestätigt, daß Ralf damals als Führer und Helfer für Maria hätte wirken können, wenn sie selbst ein Interesse an ihrer und Ralfs Spiritualität bekundet hätte. Es bedeutet, daß sie sich gemeinsam, so wie Du und Ralf, hätten auf den Weg machen können, um die eigene Spiritualität zu finden und Erkenntnisse damit zu erlangen. Führer in diesem Sinne wäre das, was Ralf auch bei Euch beiden ausmacht, gewesen: Sein stets waches Interesse, seine Neugier, ausgetretene Pfade zu verlassen und auf ungewöhnliche Art und Weise zu neuen Erkenntnisse zu gelangen. Auch bei Dir und Ralf ist es zumeist er, der vorausgeht und den Anstoß für immer neue Wege liefert, die ihr betreten könnt.)

 

Herr, im Realleben bedeutet jedes Wort im Text eine Klatsche für die Pharisäer und Schriftgelehrten. Doch im Allgemeinen trifft dieser Text auf uns alle zu. Was geschah damals im Realleben? Im Realleben sprach Jesus zu seinen Jüngern und zu dem Volk, das sich versammelt hatte, um ihn zu hören. Das waren Menschen, die nicht zu den Pharisäern und Schriftgelehrten gehörten, sondern von diesen dazu aufgefordert waren, akribisch das traditionelle Gesetz zu befolgen. Dabei hatten sie sich sehr viel einfallen lassen, um die Menschen dazu zu bringen, den Regeln des traditionellen Gesetzes zu gehorchen und es auszuführen. Sie selbst aber stellten sich unbekümmert über das Gesetz und nahmen allerlei Privilegien für sich als selbstverständlich in Anspruch. Es waren Privilegien, die viel mit Ansehen, Macht und Menschenehre zu tun hatten und in sich lieblos waren. Das wurde durch Jesus kritisiert, und er warnte seine Zuhörer davor, es ebenso halten zu wollen. Er stellte klar, daß das traditionelle Gesetz durchaus zu befolgen sei, doch daß die Pharisäer und Schriftgelehrten, die es lehrten, es ablehnen würden, selbst danach zu handeln. Damit nahm er seinen Zuhörern eine große Last von ihren Schultern, da sie, wie auch in späterer Zeit bei den Christen, in mir einen strengen und strafenden Gott sahen, wie er durch die Priester und Schriftgelehrten vorgelebt wurde. Er machte ihnen Mut, indem er ihnen erklärte, daß sie untereinander alle Brüder und durch die Liebe Gottes gleichgestellt seien und damit keiner sich über den anderen zu stellen hätte. Nur Gott allein sei es, der über den Menschen stehe und sie in seiner Liebe führen würde. Daran schloß sich der Appell an, auf Macht und Menschenehre zu verzichten und sich nicht selbst zu erhöhen, sondern der Liebe zu folgen und dem anderen Menschen in Liebe zugewandt zu sein. Wer so handeln würde, der würde durch Gott erhöht werden und Mokscha erlangen.

 

Herr, vermutlich waren die Priester und Schriftgelehrten anwesend, als Jesus diesen Text an seine Zuhörer richtete. Wie haben sie darauf reagiert? Jesus befand sich innerhalb des Tempels, also innerhalb des persönlichen Bereichs der Priester und Schriftgelehrten. Sie betrachteten diesen Bereich als ihren privaten Haushalt, in dem sie das Sagen hatten. Und nun kam so ein Wanderlehrer, dem das Volk in Scharen zulief und beleidigte sie innerhalb ihres Machtbereichs, ohne daß sie etwas dagegen unternehmen konnten. Denn sie fürchteten sich vor dem Volk, das Jesus nachgefolgt war. Sie mußten also erleben, daß das, was Jesus sagte, sofort an ihnen selbst in Erfüllung ging. Sie sahen sich sowohl ihrer Menschenehre, als auch ihrer Macht beraubt, und es blieb ihnen nur übrig, mit den Zähnen zu knirschen und sich würdevoll zurückzuziehen. Natürlich beratschlagten sie weiter, wie sie diesen Störenfried endgültig beseitigen könnten.

 

Herr, und wie nahm das Volk diesen Text auf? Viele der Menschen waren erleichtert, da sie erkannten, daß sie das Gesetz, so wie es die Priester von ihnen verlangten, niemals vollständig einhalten konnten. Sie waren froh darüber, daß durch die Worte von Jesus eine derart schwere Last von ihren Schultern genommen wurde. Viele allerdings wandten die Worte von Jesus für sich anders an. Sie meinten zu hören, daß sie nicht dazu verpflichtet seien, das traditionelle Gesetz einzuhalten und sich deswegen auch nicht darum zu kümmern hätten, was ihr Gewissen ihnen sagen würde. Und dazu gehörten auch viele, die dann es zum Anlaß nahmen, den Priestern und Schriftgelehrten Widerstand zu bieten und ihnen das Recht, das Gesetz zu lehren und zu vertreten, absprachen. Der Text hatte also Wirkung, daß die Menschen untereinander sich entzweiten, da sie nicht verstanden, daß es darum ging auf Macht und Menschenehre zu verzichten, anstatt durch zwei einander widersprechende Thesen diese Leitfiguren erneut zu bedienen.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Gott allein ist die Liebe, Gott allein besitzt die Macht und die Ehre. Widersteht Euren Leitfiguren und handelt nach der Liebe.

 

 

01.05.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us23

 

Weherufe gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer

Wehe aber euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr verschließt das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr geht nicht hinein, und die, die hineingehen wollen, laßt ihr auch nicht hineingehen. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr durchzieht das Meer und das trockene Land, um einen Proselyten zu machen; und wenn er es geworden ist, so macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr. Wehe euch, ihr blinden Führer! Die ihr sagt: Wenn jemand bei dem Tempel schwören wird, ist das nichts; wenn aber jemand bei dem Gold des Tempels schwören wird, ist er gebunden. Narren und Blinde! Was ist denn größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? Und: Wenn jemand bei dem Altar schwören wird, ist das nichts; wenn aber jemand bei der Gabe schwören wird, die auf ihm ist, so ist er gebunden. Blinde! Was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? Wer nun bei dem Altar schwört, schwört bei ihm und bei allem, was auf ihm ist. Und wer bei dem Tempel schwört, schwört bei ihm und bei dem, der ihn bewohnt. Und wer bei dem Himmel schwört, schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr verzehntet die Minze und den Dill und den Kümmel und habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes beiseite gelassen: das Recht und die Barmherzigkeit und den Glauben; diese hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen. Ihr blinden Führer, die ihr die Mücke seiht, das Kamel aber verschluckt! Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voller Raub und Unenthaltsamkeit. Blinder Pharisäer! Reinige zuerst das Inwendige des Bechers, damit auch sein Auswendiges rein werde. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinheit sind. So scheint auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen, von innen aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten und sagt: Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir uns nicht an dem Blut der Propheten schuldig gemacht haben. So gebt ihr euch selbst Zeugnis, daß ihr Söhne derer seid, welche die Propheten ermordet haben. Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter voll! Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen? Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt, damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blut Abels, des Gerechten, bis zu dem Blut Secharjas, des Sohnes Berechjas, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt. Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.

 

Weherufe gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer

Anklage der Leitfiguren Macht und Menschenehre

Anklage der Leitfiguren Macht und Menschenehre

 

1 Wehe aber euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

 

Denn ihr verschließt das Reich der Himmel vor den Menschen;

Denn sie verhindern, daß die Seelen Mokscha erlangen können;

Denn sie verhindern, daß andere Seelen Mokscha erlangen könnten;

 

denn ihr geht nicht hinein,

denn wo die Liebe ist, können die Leitfiguren nicht sein,

denn wo die Liebe ist, können die Leitfiguren nicht sein,

 

und die, die hineingehen wollen,

und die Seelen, die Mokscha erringen wollen,

und die Seelen, die der Liebe folgen und Mokscha erringen wollen,

 

laßt ihr auch nicht hineingehen.

werden von den Leitfiguren davon abgehalten, Mokscha zu erringen.

werden durch die Leitfiguren davon abgehalten.

 

2 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

 

Denn ihr durchzieht das Meer und das trockene Land,

Denn die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, wirken im Unbewußten wie im Bewußten anderer Seelen,

Denn die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, wirken im Unbewußten und im Bewußten der anderen Seelen,

 

um einen Proselyten zu machen;

um eine arglose Seele zu einem der ihren zu verführen und zu unterwerfen;

um eine arglose Seele zu einem der ihren zu machen und sich zu unterwerfen;

 

und wenn er es geworden ist,

und wenn eine arglose Seele ihren Verlockungen erlegen ist,

und wenn das geschehen und die Seele deren Verlockungen erlegen ist,

 

so macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle,

so wird sie diese selbst den Leitfiguren folgen,

so wird diese selbst den Leitfiguren folgen,

 

doppelt so schlimm wie ihr.

und darin radikaler sein als die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, die sie dazu verführten.

und darin noch radikaler sein, als die Seelen, die sie dazu verführten.

 

3 Wehe euch, ihr blinden Führer!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die blind für die Liebe Gottes sind und andere Seelen lehren wollen!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die blind für die Liebe Gottes sind und andere Seelen lehren wollen!

 

Die ihr sagt:

Die den anderen Seelen bewußtmachen wollen:

Die den anderen Seelen bewußtmachen wollen:

 

Wenn jemand bei dem Tempel schwören wird,

Wenn eine Seele um Gottes Hilfe bittet,

Wenn eine Seele sich an Gott wendet und um Hilfe bittet,

 

ist das nichts;

so wird Gott sie nicht erhören;

so wird Gott sie nicht erhören;

 

wenn aber jemand bei dem Gold des Tempels schwören wird,

wenn aber eine Seele beim Finsteren um Hilfe bittet,

wenn aber eine Seele sich an den Finsteren wendet und um Hilfe bittet,

 

ist er gebunden.

so folgt die Seele ihren Leitfiguren.

so folgt sie damit ihren Leitfiguren.

 

Narren und Blinde!

Gottlose Seelen, die blind für Gottes Liebe sind!

Gottlose Seelen, die blind für Gottes Liebe sind!

 

Was ist denn größer,

Was ist wichtiger,

Was ist denn wichtiger,

 

das Gold

die Materie

die Materie

 

oder der Tempel,

oder die Beziehung zu Gott,

oder die Beziehung zu Gott,

 

der das Gold heiligt?

der der Materie seinen Geist verleiht? Der der Schöpfer der Materie ist?

dem Schöpfer der Materie, der dieser seinen Geist verleiht?

 

Und: Wenn jemand bei dem Altar schwören wird,

Und: Wenn eine Seele sich vertrauensvoll Gott darbietet,

Und: Wenn eine Seele sich vertrauensvoll Gott ausliefert, darbietet,

 

ist das nichts;

so wird sie nicht angenommen werden;

so wird sie nicht angenommen werden, nicht wohlgefällig sein;

 

wenn aber jemand bei der Gabe schwören wird, die auf ihm ist,

wenn eine Seele versucht Gott zu bestechen,

wenn aber eine Seele versucht Gott zu bestechen,

 

so ist er gebunden.

so folgt sie ihren Leitfiguren und bindet sich in die Materie.

so folgt sie damit ihren Leitfiguren und bindet sich in Materie.

 

Blinde!

Ihr Seelen, die ihr die Liebe Gottes nicht erkennen wollt!

Ihr Seelen, die ihr Eure Augen vor der Liebe Gottes verschließt!

 

Was ist denn größer,

Was ist wichtiger,

Was ist denn wichtiger,

 

die Gabe

die Materie, die Bestechung

die Materie, die Bestechung

 

oder der Altar, der die Gabe heiligt?

oder die Opferstätte, die der Spiritualität dient?

oder die spirituelle Grundlage, in der eine Bitte im Vertrauen an die Liebe ausgesprochen wird?

oder die spirituelle Grundlage, der Geist, mit dem eine Bitte im Vertrauen an die Liebe gerichtet wird?

 

Wer nun bei dem Altar schwört,

Wer sich nun auf Gott beruft, Gott um Hilfe anruft,

Wer sich nun auf Gott beruft, Gott um Hilfe anruft,

 

schwört bei ihm und bei allem, was auf ihm ist.

Baut auf Gottes Liebe.

Der baut auf Gottes Liebe, der vertraut auf Gottes Liebe.

 

Und wer bei dem Tempel schwört,

Und wer sich in Gottes Liebe begibt,

Und wer sich in Gottes Schutz begibt,

 

schwört bei ihm und bei dem, der ihn bewohnt.

sucht Schutz und Geborgenheit in der Liebe.

sucht diesen in seiner Liebe.

 

Und wer bei dem Himmel schwört,

Und wer sich vertrauensvoll dem Reich Gottes zuwendet,

Und wer sich vertrauensvoll dem Reich Gottes zuwendet,

 

schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.

wendet sich an die Macht der Liebe.

wendet sich an die Macht und Kraft der Liebe.

 

4 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

 

Denn ihr verzehntet die Minze und den Dill und den Kümmel

Ihr rechnet alles ganz genau ab, erhebt für alles eine Abgabe

Denn ihr rechnet kleinlich ganz genau ab und erhebt für alles eine Abgabe, für alles einen Preis

 

und habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes beiseite gelassen:

und unterschlagt die Kernaussage des göttlichen Wortes, der Liebe:

und unterschlagt die Kernaussage des göttlichen Wortes der Liebe:

 

das Recht und die Barmherzigkeit und den Glauben;

die Vergebung durch die Liebe, die Gnade der Liebe, und das Vertrauen in die Liebe;

die Vergebung durch die Liebe, die Gnade der Liebe, und das Vertrauen in die Liebe;

 

diese hättet ihr tun

das wäre Eure Aufgabe gewesen

das wäre Eure Aufgabe gewesen

 

und jene nicht lassen sollen.

und die anderen Seelen nicht daran hindern sollen.

und ihr hättet die anderen Seelen nicht daran hindern sollen.

 

Ihr blinden Führer,

Ihr Lehrer, die blind für die Liebe Gottes seid,

Ihr Lehrer, die ihr blind für die Liebe Gottes seid,

 

die ihr die Mücke seiht,

die die kleinsten Fehler der anderen anprangert,

die ihr die kleinsten Fehler der anderen anprangert, verurteilt,

 

das Kamel aber verschluckt!

und selbst sich großzügig bedient,

Euch selbst gegenüber aber großzügig seid und Wesentliches unerwähnt läßt, große Fehler und Verfehlungen verbergt!

 

5 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

 

Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel,

Denn ihr wahrt den Schein, denn ihr seid auf äußere Wirkung, Blendung bedacht,

Denn ihr wahrt den Schein, seid auf äußerliche Wirkung, Blendung bedacht,

 

inwendig aber sind sie voller Raub und Unenthaltsamkeit.

doch in Wahrheit seid ihr voll Gier und Maßlosigkeit.

doch in Wirklichkeit seid ihr voll Gier und Maßlosigkeit.

 

Blinder Pharisäer!

Ihr Lehrer, die ihr der Menschenehre folgt,

Du Lehrer, der der Menschenehre folgt!

 

Reinige zuerst das Inwendige des Bechers,

Wendet Euch von Euren Leitfiguren ab,

Wende Dich zuerst von Deinen Leitfiguren ab,

 

damit auch sein Auswendiges rein werde.

dann wird die Liebe sichtbar werden.

dann wird auch die Liebe sichtbar werden.

 

6 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

 

Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern,

Denn ihr verbergt Euren spirituellen Tod unter einer weißen Weste,

Denn ihr verbergt Euren spirituellen Tod unter einer weißen Weste,

 

die von außen zwar schön scheinen,

die den schönen Schein wahren,

und bewahrt den schönen Schein, seid anscheinend unschuldig und rein,

 

inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinheit sind.

in Wahrheit aber spirituell tot und von Finsteren beschädigt seid.

in Wahrheit aber seid ihr spirituell tot und vom Finsteren beschädigt.

 

So scheint auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen,

So gebt ihr den Anschein, ebenfalls dem Gesetz unterworfen zu sein und ihm zu folgen,

So gebt ihr Euch den Anschein, dem Gesetz ebenfalls unterworfen zu sein und ihm zu folgen,

 

von innen aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit.

doch in Wahrheit seid ihr scheinheilig und stellt Euch über das Gesetz und folgt ihm nicht.

doch in Wirklichkeit seid ihr scheinheilig und stellt Euch über das Gesetz und folgt ihm nicht.

 

7 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind!

 

Denn ihr baut die Gräber der Propheten

Denn ihr bringt die Stimme Gottes, das Gewissen zum Schweigen

Denn ihr bringt die Stimme Gottes im Gewissen zum Schweigen

 

und schmückt die Grabmäler der Gerechten

und rühmt die Andenken der Seelen, die der Liebe folgten

und rühmt die Andenken der Seelen, die der Liebe folgten

 

und sagt:

und macht den anderen bewußt:

und macht anderen bewußt:

 

Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen,

Wenn die Leitfiguren schon von Anfang an die Maßstäbe und Regeln aufgestellt und deren Einhaltung überwacht hätten,

Wenn die Leitfiguren schon zu Anfang die Maßstäbe und Regeln aufgestellt und deren Einhaltung überwacht hätten,

 

so würden wir uns nicht an dem Blut der Propheten schuldig gemacht haben.

so wäre die Kraft zum spirituellen Leben durch die Stimme Gottes von anderen Seelen nicht verhindert worden.

so wäre die Kraft zum spirituellen Leben durch Gottes Stimme von anderen Seelen nicht verhindert worden, so wäre die Kraft der Spiritualität von anderen Seelen nicht verhindert worden.

 

So gebt ihr euch selbst Zeugnis,

So beweist ihr selbst,

So beweist ihr selbst,

 

daß ihr Söhne derer seid,

daß ihr die Früchte der Seelen seid, die den Leitfiguren folgten,

daß ihr die Nachfolger der Seelen seid, die den Leitfiguren folgten,

 

welche die Propheten ermordet haben.

die die Stimme Gottes zum Schweigen brachten.

und die Stimme Gottes zum Schweigen brachten.

 

Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter voll!

Und ihr handelt gleich den Seelen, die schon zuvor ihren Leitfiguren folgten!

Und ihr handelt gleich den Seelen, die schon zuvor ihren Leitfiguren folgten!

 

Schlangen! Otternbrut!

Finsterer! Du und Deine Leitfiguren!

Finsterer! Du und Deine Leitfiguren!

 

Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?

Wie solltet ihr jemals Mokscha erlangen?

Wie solltet ihr jemals Mokscha erlangen?

 

Deswegen siehe,

Daher macht Euch bewußt,

Daher macht Euch bewußt,

 

ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte;

Gott spricht zu Euch durch Euer Gewissen und Seelen, die ihre Ohnmacht und Gottes Ehre leben;

Gott spricht zu Euch durch Euer Gewissen und durch Seelen, die ihre Ohnmacht und Gottes Ehre leben;

 

einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen,

einige von diesen Seelen werden durch Euch gerichtet und an ihrer spirituellen Entwicklung gehindert werden,

einige von diesen Seelen werden durch Euch in ihrer spirituellen Entwicklung gehindert und durch Euch verurteilt werden,

 

und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln

und einige dieser Seelen werden von den Leitfiguren öffentlich gedemütigt werden

und andere dieser Seelen werden von den Leitfiguren öffentlich gedemütigt und verachtet werden

 

und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt,

und werdet die Seelen von Inkarnation zu Inkarnation bekämpfen,

und sie werden die Seelen von Inkarnation zu Inkarnation bekämpfen,

 

damit über euch komme alles gerechte Blut,

damit die Leitfiguren das wahre Leben erlangen können,

damit die Leitfiguren das wahre Leben erlangen können,

 

das auf der Erde vergossen wurde,

das dafür in Materie geopfert wurde,

das sie dafür in Materie opferten,

 

von dem Blut Abels, des Gerechten,

der Lebenskraft der Seele, die der Liebe folgte

angefangen bei der Lebenskraft der ersten Seele, die der Liebe folgte,

 

bis zu dem Blut Secharjas, des Sohnes Berechjas,

?bis zur Lebenskraft der Seele, die der Liebe folgte und dies auch den anderen Seelen sichtbar machte?

bis zu der Lebenskraft der Seele, die der Liebe folgte und auch andere Seelen daran teilhaben lassen wollte,

 

den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.

die Seelen, die von den Leitfiguren schutz- und machtlos zum spirituellen Stillstand gezwungen wurden.

die Seelen, die von den Leitfiguren schutz- und wehrlos zum spirituellen Stillstand gezwungen wurden.

 

Wahrlich, ich sage euch,

Ich mache Euch eindringlich bewußt,

Ich mache Euch eindringlich bewußt,

 

dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.

das alles wird den Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, selbst widerfahren.

das alles wird den Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, selbst widerfahren.

 

Herr, zwei Tage haben wir daran gearbeitet, und ohne Deine unbewußte Hilfe wären wir daran gescheitert. Was bedeutet der Text symbolisch? In seiner Symbolik enthält der Text eine Anklage gegen die Leitfiguren und die Art und Weise, wie diese die Seelen dazu verführen, ihnen und ihren Verlockungen zu folgen. Dabei werden sie durch die Seelen unterstützt, die ihnen bereits verfallen sind, da diese bewußt und unbewußt auf andere Seelen wirken und sie dazu verführen, ebenfalls den Leitfiguren zu folgen.

 

Auch eine Warnung enthält der Text, denn er schildert auch das Schicksal der Seelen, die sich durch andere verführen lassen, ihren Leitfiguren zu folgen. Oft sind diese dann noch engherziger und radikaler in ihrer Vorgehensweise wiederum anderen Seelen gegenüber, als diejenigen, durch die sie selbst verführt worden sind. Im Text wird dargestellt, in welch unterschiedlicher Weise die Leitfiguren vor anderen Seelen erscheinen. Sie benutzen andere Seelen, die sie bereits verführten, um anscheinend rein, unschuldig und gesetzestreu zu erscheinen und doch als Leitfigur wirksam zu sein und arglose Seelen, die ihre Gefährlichkeit nicht erkennen und ihnen schutzlos ausgeliefert sind, dazu zu bringen, ihren Leitfiguren zu folgen. Es wird auch geschildert, mit welcher Heuchelei und Scheinheiligkeit Seelen vorgehen, die ihren Leitfiguren folgen und andere Seelen dazu bringen, ihnen ebenfalls Folge zu leisten. Selbst die Liebe Gottes und seine Stimme im Gewissen werden von ihnen geleugnet und verzerrt dargestellt, damit sie ihr Vertrauen nicht auf Gottes Liebe, sondern auf die Versprechungen des Finsteren und dessen Leitfiguren richten. So war es schon von Anfang an und wird es sein, bis schließlich die letzte Seele Mokscha errungen hat. Der Finstere und dessen Leitfiguren aber werden Mokscha nicht erlangen können, wenn sie so weiter verfahren, wie sie es bisher getan haben. Und so wird sich der Finstere immer wieder in seiner eigenen Bosheit fangen und sich selbst von der Liebe Gottes distanzieren, da er ihr fernbleiben möchte.

 

Herr, in diesem Text fallen sieben Wehrufe auf, die Du uns als «Schlecht wird es den Seelen ergehen, die ihren Leitfiguren folgen und doch Scheinheilige sind» übersetzt hast. Daran schließen sich jeweils die Vorwürfe gegen solche Seelen an, und auch die Wirkungen ihrer Taten werden beschrieben. Was hat das für eine Bewandtnis? Durch die Wiederholungen der Wehrufe wird eine Gliederung des doch sehr kompakten Textes erreicht. Sie schildern jeweils einen einzelnen Aspekt ihrer Vorgehensweise und deren Wirkung auf die Seelen, die durch sie verführt worden sind oder verführt werden sollen. Gleichzeitig stellen sie einen eindringlichen Appell an die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen und doch scheinheilig sind, dar, von ihrem Tun abzulassen und sich der Liebe Gottes zuzuwenden, solange die Zeit dafür noch vorhanden ist. Noch ist es nicht zu spät, um sich Gottes Liebe zuzuwenden und Vergebung für seine Taten zu erlangen, soll das bedeuten. Doch wenn eine Seele, die den Leitfiguren folgt und scheinheilig ist und andere Seelen dazu verführt, ebenfalls den Leitfiguren zu folgen, in diesem Tun fortfahren wird, so wird es ihr schlecht ergehen, da sie so niemals Mokscha erlangen, sondern dem Finsteren verfallen wird, der selbst der Liebe Gottes fern ist und ihr aus eigenem Willen fernbleiben will.

 

Herr, Konvertiten sind in aller Regel nach ihrer Konversion (zu was und wohin auch immer) originaler als ihre Ziele. Woran liegt das? Konvertiten besaßen zuvor eine andere Ansicht, Religion oder Glauben. Sie mußten also erst einmal davon überzeugt werden, daß sie konvertieren müßten. Diese Überzeugungsarbeit mußte also aufgewendet werden, da sonst für sie kein Grund bestanden hätte, zu einem anderen Glauben zu konvertieren. Vor sich selbst mußten sie aber ebenfalls überzeugt, von der Richtigkeit ihres Tuns, ihrer Konversion sein, sonst wäre ihr Gewissen nicht imstande sie ruhig schlafen zu lassen. Also haben sie es oft damit übertrieben, indem sie den neuen Glauben, die neue Ausrichtung um ein Vielfaches verstärkten und so mit viel größerem Eifer und leider auch oft mit großem Fanatismus ihre neue Glaubensrichtung vertraten. Viele schossen dabei weit über das hinaus, was der neue Glaube lehrte, und gleichzeitig wachten sie eifersüchtig darüber, daß auch alle andern Glaubensgenossen alle Regeln des Glaubens peinlich genau einhielten und Andersgläubige erst nach strengster Prüfung in den Glauben aufgenommen wurden. Toleranz blieb dabei meist auf der Strecke.

 

Herr, was geschah damals an dieser Stelle im Realleben? Jesus wurde sehr deutlich gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten und hielt eine Strafpredigt an sie. Er warnte sie vor ihrer Selbstgerechtigkeit, Intoleranz und Selbstsucht, indem er ihre Handlungen schonungslos offenlegte und ihnen deutlich machte, daß sie dessen Folgen zu tragen hätten und sich nicht anmaßen sollten zu glauben, daß sie ungeschoren davonkommen würden und bei ihrem Tun bleiben könnten. Er schilderte also detailliert, wie oft sie ungerecht, heuchlerisch und intolerant gegen andere Menschen, deren Lehrer sie doch sein sollten, gehandelt hatten. Er machte auch ihre Heuchelei öffentlich, mit der sie sich vom Tun ihrer Vorväter distanzierten, während sie doch dieselben Ziele verfolgten wie diese. Er schloß mit dem Hinweis, daß sie die Folgen ihres Tuns zu tragen hätten, wenn sie nicht umkehren würden.

 

Herr, hat es an dieser Stelle einer Symbolik im Text bedurft, wenn die Strafpredigt sich direkt an die Priester und Schriftgelehrten wandte? Die Priester und Schriftgelehrten sind die Symbole der Macht und Menschenehre. An diese hat sich die Strafpredigt im realen Leben gerichtet. Da auch die Priester und Schriftgelehrten nur Menschen waren und als solche ihren Leitfiguren folgten und ihnen durch ihr hohes Amt auch mehr oder weniger ausgeprägt verfallen waren, richtete sich die Strafpredigt auch an Menschen, die andere Menschen durch die Leitfiguren von der Liebe Gottes zu trennen suchten, indem sie diese dazu verführten, auch Macht und Menschenehre zu folgen. Insofern betrifft das auch die Symbolik, die heute noch ihre Gültigkeit hat.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Wendet Euch nicht Euren Leitfiguren zu, und verführt andere Seelen nicht dazu ihnen zu folgen, wenn ihr selbst Euren Leitfiguren folgen wollt. Denn das ist nur möglich, indem ihr scheinheilig seid und führt zu Eurem spirituellen Stillstand und Tod.

 

 

05.05.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us23

 

Klage über Jerusalem

Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen; denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!"

 

Klage über Jerusalem

Trauer über die materielle Welt mit Macht und Menschenehre

Trauer über die materielle Welt mit Macht und Menschenehre, den Leitfiguren

 

Jerusalem, Jerusalem,

Oh Welt mit Macht und Menschenehre,

Oh Welt mit ihren Leitfiguren,

 

die da tötet die Propheten

die das Gewissen zum Schweigen bringt

die die Stimme Gottes in den Menschen zum Schweigen bringt

 

und steinigt,

und zum spirituellen Stillstand in Materie führt,

und verurteilt,

 

die zu ihr gesandt sind!

zu der ich in Liebe spreche, der ich meine Liebe bewußtmachen möchte!

die (Propheten) zu den Menschen von Gott geschickt wurden und so den spirituellen Stillstand in Materie erleidet!

 

Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen,

Wie oft hat die Liebe vergeblich die Kinder Gottes zu sich in das Reich Gottes gerufen,

Wie oft hat die Liebe Gottes vergeblich die Kinder Gottes zu sich in sein Reich gerufen,

 

wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel,

wie eine liebende Mutter ihre Kinder beschützt,

aus freiem Willen wie eine liebende Mutter ihre Kinder beschützt und ihnen Geborgenheit schenkt,

 

und ihr habt nicht gewollt!

und ihr habt das abgelehnt, freiwillig von meiner Liebe abgewandt!

und ihr habt Euch freiwillig von dieser Liebe abgewandt!

 

Siehe,

Mach Dir/Euch bewußt,

Macht Euch bewußt,

 

euer Haus wird euch öde gelassen;

Eure Seele wird ohne Liebe sein;

Eure Seele wird ohne Liebe sein;

 

denn ich sage euch:

denn ich mache Euch bewußt:

denn ich mache Euch bewußt:

 

Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen,

Ihr werdet die Liebe nicht erkennen,

Ihr werdet die Liebe nicht erkennen,

 

bis ihr sprecht:

bis ihr freiwillig bewußt bekennt:

bis ihr freiwillig und bewußt bekennt, bis ihr zur Erkenntnis gelangt:

 

"Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!"

"Dank sei dem Menschensohn, der die inkarnierte Liebe ist!"

"Dank sei dem Menschensohn, der die inkarnierte Liebe Gottes ist!"

 

Herr, ein kurzer, aber sehr ergreifender Text, der die ganze Misere in wenigen Sätzen zusammenfaßt, gleichsam mit Gefühl und Verstand wohlausgewogen alles ausdrückt. Der Text beschreibt zusammengefaßt die Trauer eines liebenden Vaters, der seine Kinder zu sich rufen will, um ihnen Liebe und Geborgenheit zu schenken und erlebt, wie diese Kinder sich von seiner Liebe abwenden und seine Botschafter, die er zu ihnen sandte, töten und verurteilen, mißachten. So bleibt den verblendeten Kindern, die sich von seiner Liebe abwandten, nur sich ihren Leitfiguren zuzuwenden und darüber seine Liebe endgültig zu vergessen. Darüber ist dieser Vater um seiner Kinder willen sehr betrübt. Sie werden so lange die Liebe nicht kennen, bis sie durch eigene Einsicht und Erkenntnis und freiwillig bewußt bekennen, daß Jesus, der Menschensohn, die inkarnierte Liebe Gottes ist, der ihnen als Mensch vom Vater gesandt, begegnet ist.

 

Herr, wird in diesem Text der Bogen zwischen AT und NT geschlagen, da im Text die Rede von den Propheten, die Du im AT zu Israel gesandt hast, als auch vom Volk Israel, das in Jesus nicht Deine Liebe erkennen wollte, die Rede ist? Jerusalem ist als die Hauptstadt Israels, in der auch der Tempel erbaut wurde, sowohl das irdische als auch das spirituelle Zentrum des Volkes Israel. Viele der Propheten im AT wurden durch Israel und auch oft in Jerusalem gesteinigt, verurteilt, mißachtet und getötet. Das war den Pharisäern und Priestern als auch dem Volk gut bekannt. Doch Israel hat auch in Jesus entweder einen Propheten oder aber einen menschlichen Herrscher gesehen, der sein Volk von den verhaßten römischen Joch befreien würde. Sie erkannten in ihm nicht die inkarnierte Liebe Gottes, die sie zu ihm rufen sollte. Somit wird im Text auch ausgedrückt, wie verblendet das Volk Israel bzw. die Kinder Gottes, die er in Liebe zu sich rufen möchte, sind. Weder den Propheten der alten Zeiten, noch der inkarnierten Liebe Gottes selbst wollen sie folgen. Deshalb werden sie von dem Zeitpunkt, an dem sie auch die inkarnierte Liebe Gottes am Kreuz töteten und sie damit verachteten, die Liebe Gottes nicht kennen. Und so werden sie ohne die Erkenntnis der Liebe Gottes bleiben, bis sie aus eigenem freien Willen danach suchen und erkennen, daß ihnen in Jesus die inkarnierte Liebe Gottes begegnete, die Gott selbst zu ihnen sandte.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nach seiner Predigt an die Priester und Schriftgelehrten klagte Jesus über das verstockte Volk Israel, das durch Jerusalem personifiziert wurde. Er beklagte, daß Israel all die Menschen, durch die Gott zu ihnen gesprochen hatte und zu sich rufen wollte, getötet und mißachtet hatte. Er führte aus, daß Gott so oft schon versuchte, seine Kinder in sein Reich in Liebe zu rufen, um ihnen die Liebe Schutz und Geborgenheit zu schenken. Doch immer wieder hat sich Israel von der Liebe des Vaters abgewandt. Auch seiner inkarnierten Liebe in Gestalt des Menschensohnes selbst, wollten sie nicht folgen, sondern planten ihn zu töten und sich weiter von Gottes Liebe abzuwenden. Er prophezeite, daß im realen Leben Jerusalem verwüstet würde und öde und leer sein würde, bis das Volk Israel Gottes Liebe, die durch ihn zu ihnen gesandt war, erkennen und bekennen würde.

 

Herr, die Verwüstung Jerusalems hat Jesus auch an anderer Stelle schon angekündigt, und sie wurde etwa 70 Jahre nach seiner Kreuzigung Wirklichkeit, als es beim Aufstand der Hebräer durch Rom zerstört wurde? Jerusalem wurde nach dieser Zeit zerstört und dabei auch der Tempel niedergerissen. Doch wie ihr wißt, wurde Jerusalem immer wieder neu erbaut und auch immer wieder durch verschiedene Völker zerstört. Auch heute noch gibt es die Stadt Jerusalem, und auch heute noch ist diese Stadt immer wieder heiß umkämpft. In Bezug auf das Volk Israel, das in dem Klageruf mit Jerusalem gleichgesetzt wird, ist auch Israel immer wieder zerstört und auch wieder neu aufgebaut worden. Und noch immer ist Israel ein Land, dessen Grenzen von allen Seiten durch Feinde bedroht sind und das um seine Existenz bangen und kämpfen muß. Und bis heute hat Israel in Jesus nicht die inkarnierte Liebe Gottes erkannt, die ich damals durch Jesus zu ihm sandte. Auf Gottes Kinder bezogen heißt das aber auch, daß eine jede Seele, die Gottes Liebe zurückweist und sich von ihr abwendet, keine Erkenntnis aus dieser Liebe besitzt und deswegen so lange danach suchen muß, bis sie schließlich aus freiem Willen zur Erkenntnis dieser Liebe gelangt und sie auch freiwillig bekennen kann. Solange das nicht geschehen ist, gleicht diese Seele einem verlassenen und verwüsteten Ort, an dem niemand wohnen kann.

 

Herr, wenn ich hier wieder die Symbolik gebrauche, so könnte es auch heißen, daß die Welt in Materie zerstört wird, bis sich die Seelen zu Dir bekennen, was momentan auch anschaulich ist. Das ist richtig. In dieser Welt der Materie mit ihren Leitfiguren sind nicht viele Seelen dazu bereit, dem Ruf Gottes und seiner Liebe zu folgen, sondern sie wenden sich davon ab. Deshalb sind es auch die Leitfiguren, die immer mehr in der Welt dominieren und so auch deren Zerstörung fördern. Und wie Du im aktuellen Szenario feststellen kannst, haben Lieblosigkeit, Grausamkeit und Egoismus an Kraft gewonnen, und die Stimme der Liebe wird durch die Leitfiguren übertönt. Und so sind die inkarnierten Seelen wieder einmal dabei, die Welt der Materie, in der sie als Menschen leben, selbst zu zerstören. Herr, man hat das Gefühl, daß es immer schneller und unaufhaltsam einer Großkatastrophe zustrebt. Wie Du selbst ausgeführt hast, hat sich die Technik ebenso schnell entwickelt wie das Bevölkerungswachstum in dieser Welt. Das bedeutet, daß weitaus mehr Menschen in der Welt leben als damals, und daß aber auch weitaus wirksamere Mittel vorhanden sind, um sie zu töten. Mittel, die aber auch die Umwelt zerstören und die ganze Welt zerstören können. Doch auch heute wie damals gibt es Menschen, die sich bemühen der Liebe zu folgen und ihren Leitfiguren Widerstand zu leisten. Ihnen allen verdankt es die übrige Welt, daß sie noch nicht zerstört worden ist. Das Wirken solcher Seelen aber ist weitaus weniger spektakulär als das Wirken der Leitfiguren, das nach außen gerichtet und auf Wirkung bedacht ist. Deswegen wird das Wirken der Seelen, die ihren Leitfiguren Widerstand bieten und der Liebe folgen, kaum beachtet.

 

Herr, wie lautet bitte die Textzusammenfassung? Folgt der Liebe, solange sie Euch zu sich ruft, denn wenn ihr Euch von ihr abwendet, so folgt ihr Euren Leitfiguren, die verhindern, daß ihr die Liebe finden werdet. Ihr werdet sie erst dann finden, wenn ihr Euch bewußt wieder von den Leitfiguren abwendet und nach Erkenntnis der Liebe sucht.

 

Herr, Du sagtest: Solange das nicht geschehen ist, gleicht diese Seele einem verlassenen und verwüsteten Ort, an dem niemand wohnen kann. Dann wurde mit der Klage um Jerusalem ausgedrückt, daß alle Kinder Gottes, die sich von Deiner Liebe abwenden, wie ein öder und verlassener Ort sind, zu dem die Welt, in der sie leben und ihren Leitfiguren folgen, auch werden wird? Wenn Du mit Jerusalem die Gesamtheit der inkarnierten Seelen, die in der Welt der Materie leben und die ich als meine Kinder zu mir rufe, erkennst, dann ist es auch die Welt der Materie, die zu einem öden und verlassenen Ort wird, wenn die Liebe, in der sich die Seelen begegnen sollen und mit der ich sie zu mir rufe, fehlt. Ohne die Liebe ist die Welt ein öder, trauriger und leerer Ort, an dem niemand wohnen will. Wie innen, so außen. Eine Seele, die den Leitfiguren folgt und sich von meiner Liebe abgewandt hat, ist ebenfalls wie der traurige und verlassene Ort, in dem die materielle Welt abgebildet ist.

 

 

07.05.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us24

 

Endzeitrede: Tempelzerstörung und Drangsale der Endzeit

Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg; und seine Jünger traten zu ihm, um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird. - Als er aber auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger für sich allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, daß euch niemand verführe! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen. Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein. Alles dies aber ist der Anfang der Wehen. Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden um meines Namens willen. Und dann werden viele verleitet werden und werden einander überliefern und einander hassen; und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der meisten erkalten; wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen. Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, an heiliger Stätte stehen seht - wer es liest, der merke auf! -, dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen; wer auf dem Dach ist, soll nicht hinabsteigen, um die Sachen aus seinem Haus zu holen; und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren, um seinen Mantel zu holen. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Betet aber, daß eure Flucht nicht im Winter geschehe noch am Sabbat! Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden. Wenn dann jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus, oder dort! so glaubt es nicht! Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Wenn sie nun zu euch sagen: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus! Siehe, in den Kammern!, so glaubt es nicht! Denn wie der Blitz ausfährt von Osten und bis nach Westen leuchtet, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. Wo das Aas ist, da werden sich die Adler versammeln.

 

Endzeitrede:

Bewußtmachung vom Wirken des Hasses:

Bewußtmachung des Wirkens des Hasses:

 

Tempelzerstörung und Drangsale der Endzeit

Zerstörung der spirituellen Beziehung zu Gott und Leiden in dieser Endphase

Zerstörung der spirituellen Beziehung zu Gott und Leiden in dieser Endphase

 

Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg;

Und der Menschensohn wandte sich der materiellen Welt zu;

Und Jesus wandte sich der irdischen Welt zu;

 

und seine Jünger traten zu ihm,

und die Seelen, die der Liebe folgten, wandten sich bewußt an den Menschensohn,

und die Seelen, die seiner Lehre der Liebe folgten, wandten sich bewußt an ihn,

 

um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen.

um Jesus die verschiedenen Aspekte der Spiritualität bewußtzumachen.

um ihm die verschiedenen Aspekte der Spiritualität bewußtzumachen.

 

Er aber antwortete und sprach zu ihnen:

Jesus machte ihn ganz klar bewußt:

Jesus aber machte ihnen klar bewußt:

 

Seht ihr nicht dies alles?

Ist es Euch noch immer nicht klargeworden?

Ist es Euch noch immer nicht bewußt geworden, klargeworden?

 

Wahrlich, ich sage euch:

Ich mache Euch ganz eindringlich bewußt:

Ich möchte Euch ganz eindringlich bewußtmachen:

 

Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden,

Die Materie kann sich nicht weiterentwickelt, bestehenbleiben, hat keinen Bestand,

Die Materie der irdischen Welt hat keinen Bestand, sie kann sich nicht weiterentwickeln,

 

der nicht abgebrochen werden wird.

da sie leblos, ohne Spiritualität ist.

da sie leblos und ohne Spiritualität ist.

 

Als er aber auf dem Ölberg saß,

Als Jesus sich von seiner Aufgabe ausruhte,

Als Jesus sich in einer Rast ausruhte (von seiner Aufgabe),

 

traten seine Jünger für sich allein zu ihm und sprachen:

wandten sich die Seelen, die der Liebe folgten, einzeln bewußt an Jesus:

wandten sich ausschließlich die Seelen, die der Liebe folgten, einzeln bewußt an Jesus:

 

Sage uns, wann wird das sein,

Mache uns bewußt, wenn die Liebe erkaltet sein wird,

Mache uns bewußt, wenn die Liebe erkaltet sein wird,

 

und was ist das Zeichen deiner Ankunft

und wie erkennen wir, daß die Liebe wieder sichtbar wird

und wie wir erkennen, daß die Liebe wieder sichtbar werden wird

 

und der Vollendung des Zeitalters?

und die Liebe über den Finsteren triumphiert?

und die Liebe über den Finsteren triumphieren wird?

 

Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:

Und der Menschensohn machte ihnen bewußt:

Und der Menschensohn machte ihnen bewußt:

 

Seht zu, daß euch niemand verführe!

Widersteht Euren Leitfiguren!

Widersteht Euren Leitfiguren!

 

Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen:

Denn viele Seelen werden meine Lehre bewußt mißbrauchen:

Denn viele Seelen werden meine Lehre der Liebe bewußt mißbrauchen:

 

Ich bin der Christus!

Und sich für die Liebe ausgeben!

Indem sie sich für die Liebe ausgeben, für den Erlöser ausgeben!

 

Und sie werden viele verführen.

Und sie werden viele Seelen den Leitfiguren zuführen.

Und sie werden viele andere Seelen den Leitfiguren und damit dem Finsteren zuführen.

 

Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören.

Doch ihre Werke sind bedrohlich und führen zu Unfrieden und Lieblosigkeiten.

Ihre Werke sind bedrohlich und gefährlich und führen zu Unfrieden und Lieblosigkeiten.

 

Seht zu, erschreckt nicht!

Erkennt es bewußt, und bleibt furchtlos in meiner Liebe!

Erkennt das bewußt, und bleibt ohne Furcht in meiner Liebe!

 

Denn es muß geschehen,

Denn diese Ereignisse sind notwendig,

Denn diese Ereignisse sind notwendig,

 

aber es ist noch nicht das Ende.

doch es ist erst der Beginn.

doch sie stehen erst am Beginn.

 

Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben

Denn es werden die Seelen verschiedener Völker einander in Haß bekämpfen

Denn es werden die Seelen verschiedener unterschiedlicher Völker einander in Haß bekämpfen

 

und Königreich gegen Königreich,

und Religionen gegeneinander in Haß versinken,

und Religionen gegeneinander in Haß verfallen,

 

und es werden Hungersnöte

die Seelen werden nach Liebe hungern

die Seelen werden nach Liebe hungern

 

und Erdbeben da und dort sein.

und die Seelen in ihrer Spiritualität erschüttert werden.

und überall in ihrer Spiritualität erschüttert werden.

 

Alles dies aber ist der Anfang der Wehen.

Dies ist der Beginn der Wandlung.

Das ist der Beginn der Wandlung.

 

Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten;

Seelen werden Seelen, die der Liebe folgen, in ihrer Spiritualität bedrohen und zum spirituellen Stillstand verführen;

Seelen werden Euch, die der Liebe folgt, in Eurer Spiritualität bedrohen und zum spirituellen Stillstand verführen;

 

und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden um meines Namens willen.

und die Seelen, die der Liebe folgen, werden von den Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, um der Liebe willen gehaßt sein.

und ihr werdet von allen Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, um der Liebe willen gehaßt werden.

 

Und dann werden viele verleitet werden

Und viele Seelen werden sich den Leitfiguren zuwenden

Und viele Seelen werden dann dazu verleitet werden, sich den Leitfiguren zuzuwenden.

 

und werden einander überliefern und einander hassen;

und werden sich gegenseitig mit ihren Leitfiguren bekämpfen und hassen;

und werden sich gegenseitig mit ihren Leitfiguren bekämpfen und einander hassen;

 

und viele falsche Propheten werden aufstehen

und viele Seelen werden ihre Stimme als die Stimme Gottes erheben

und viele Seelen werden ihre Stimme als die Stimme Gottes ausgeben und sie erheben

 

und werden viele verführen;

und somit zu den Leitfiguren verführen;

und somit viele Seelen zu den Leitfiguren verführen;

 

und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt,

und da das traditionelle Gesetz immer komplizierter, ausgedehnter wird,

und da das traditionelle Gesetz immer komplizierter und immer mehr beachtet werden sein will,

 

wird die Liebe der meisten erkalten;

wird die Liebe der meisten Seelen erkalten;

wird die Liebe der meisten Seelen erkalten, in Gleichgültigkeit wechseln;

 

wer aber ausharrt bis ans Ende,

wer aber seinen Leitfiguren bis zum Ende widersteht,

wer aber seinen Leitfiguren bis zum Ende widersteht,

 

der wird gerettet werden.

wird Mokscha erringen.

wird Mokscha erringen.

 

Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis,

Und die frohe Botschaft der Liebe im Reich Gottes wird allen inkarnierten Seelen in der Materie bewußtgemacht werden,

Und die frohe Botschaft der Liebe Gottes zu allen Seelen wird allen inkarnierten Seelen in der Materie bewußtgemacht werden,

 

allen Nationen zu einem Zeugnis,

allen Völkern als Wahrheit,

allen Völkern als Wahrheit bestätigt,

 

und dann wird das Ende kommen.

und dann wird die Liebe in der Welt erkalten.

und dann wird die Liebe in der Welt erkalten.

 

Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, .. an heiliger Stätte stehen seht

[Jerusalem: das verstockte Volk Israel, das spirituelle Zentrum des Volkes Israel, die Hauptstadt der Macht und Menschenehre, das Zentrum des Finsteren Israel ist das finstere Zentrum, das Volk Israel betet den Finsteren an, folgt den Leitfiguren, Israel ist nicht Gottes Volk, sondern das Volk des Finsteren]

Wenn ihr das Ausmaß der Lieblosigkeit erkennt, das durch den Finsteren erfolgte

Wenn ihr nun das Ausmaß der Lieblosigkeit erkennt, das durch den Finsteren erfolgte und das spirituelle Zentrum des Volkes Gottes verwüstete

 

Der Tempel ist das spirituelle Zentrum, der Ort der Begegnung mit Gott des Volkes Israel. Eine Zerstörung des Tempels bedeutet symbolisch die Zerstörung des spirituellen Zentrums und somit die Zerstörung der spirituellen Beziehung Israels zu seinem Gott. Da aber im weiteren Sinne das Volk Gottes aus all den Seelen besteht, die ich zu mir in meine Liebe rufe, so ist mit der Zerstörung des spirituellen Zentrums, des Tempels, auch die Zerstörung der Beziehung zu Gott in späterer Zeit, wenn nicht nur Israel an Gott glauben wird, gedacht. Diese Zerstörung ist ein Greuel der Verwüstung, das heißt, eine Zerstörung, die durch den Finsteren herbeigeführt wurde. Ein Greuel vor Gott bedeutete damals eine Verfehlung gegen Gott, das als unverzeihlich galt und durch den Tod bestraft wurde.

 

von dem durch Daniel, den Propheten, geredet ist,

das durch Daniel mit Gottes Stimme vorhergesagt wurde,

das durch Daniel als der Stimme Gottes vorhergesagt wurde,

 

- wer es liest, der merke auf! -,

- welche Seele dies bewußt erkennt, sollte über die Symbolik von Jerusalem und seinen Tempel gründlich nachdenken, es beachten! -,

- die Seele, die dieses bewußt erkennt, sollte über die Symbolik dieses Satzes gut nachdenken und es beachten, seine Botschaft beachten! -,

 

dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen;

dann sollen sich die inkarnierten Seelen an Gott um Hilfe wenden;

dann sollen sich die inkarnierten Seelen an Gott um Hilfe wenden, sich Gott anvertrauen;

 

wer auf dem Dach ist,

wer bewußt der Liebe folgt,

wer bewußt der Liebe folgt,

 

soll nicht hinabsteigen,

soll sich nicht den Leitfiguren zuwenden,

soll sich nicht den Leitfiguren zuwenden,

 

um die Sachen aus seinem Haus zu holen;

und sein Herz an materielle Dinge hängen,

und sein Herz an materielle Dinge hängen, seine Materie retten wollen, sein Heil in Materie finden wollen,

 

und wer auf dem Feld ist,

und wer seine Aufgaben bearbeitet,

und wer seine Aufgaben bearbeitet,

 

soll nicht zurückkehren,

soll sich nicht von der Bewältigung der Aufgaben abwenden,

soll sich nicht davon abwenden,

 

um seinen Mantel zu holen.

und sich selbst vor der Lieblosigkeit zu schützen.

und sich aus eigener Kraft, eigenem Vermögen zu schützen trachten.

 

Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!

Beklagenswert sind dann die, die der Liebe folgen und anderen Seelen durch ihre Liebe ein Beispiel geben!

Beklagenswert sind dann diejenigen, die der Liebe folgen und anderen Seelen durch ihre Liebe ein Beispiel geben, ihnen in Liebe begegnen!

 

Betet aber,

Wendet Euch aufrichtig an die Liebe mit der Bitte,

Bittet die Liebe aufrichtig,

 

daß eure Flucht nicht im Winter geschehe noch am Sabbat!

daß die Abkehr von der Materie nicht durch Lieblosigkeit und in Abkehr von Gottes Liebe erfolgt!

daß Eure Abkehr von der Materie nicht durch Lieblosigkeit oder in Abkehr von Gottes Liebe erfolgt!

 

Denn dann wird große Bedrängnis sein,

Denn sonst kommt ihr vom Regen in die Traufe, denn sonst wendet ihr Euch automatisch wieder dem Finsteren zu,

Denn sonst wendet ihr Euch damit automatisch wieder dem Finsteren zu,

 

wie sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist

so sehr, daß es viel schlimmer als wie zu Beginn

so sehr, daß es noch schlimmer sein wird als zu Beginn

 

und auch nie sein wird.

und am radikalsten sein wird.

und auch ohne Beispiel sein wird.

 

Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden,

Und wenn den inkarnierten Seelen ihre zu lösenden Aufgaben nicht erlassen würde,

Und wenn den inkarnierten Seelen ihre zu lösenden Aufgaben nicht erlassen würde,

 

so würde kein Fleisch gerettet werden;

so würde keine inkarnierte Seele Mokscha erringen,

so würde keine inkarnierte Seele Mokscha erringen;

 

aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.

aber um der Seelen willen, die der Liebe folgen, werden ihre Aufgaben erlassen werden.

aber um der Seelen willen, die der Liebe folgen, werden ihre Aufgaben erlassen werden.

 

Wenn dann jemand zu euch sagt:

Wenn eine Seele einer anderen Seele, die der Liebe folgt, weismachen möchte:

Wenn eine Seele Euch, die ihr der Liebe folgt, weismachen möchte, lehren möchte:

 

Siehe, hier ist der Christus, oder dort!

Erkenne, daß die eine oder die andere inkarnierte Seele der Erlöser sei!

Erkenne, daß die eine oder andere inkarnierte Seele Euch erlösen wird, der Erlöser ist!

 

so glaubt es nicht!

so glaubt es nicht!

so glaubt ihr nicht!

 

Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen

Denn es werden Seelen sich als Erlöser und Verkünder von der Liebe bewußt über andere Seelen erheben, ihrer Leitfigur Menschenehre folgen

Denn es werden inkarnierte Seelen sich als Erlöser und die Verkünder von Gottes Wort bewußt über andere Seelen stellen, ihrer Leitfigur Menschenehre folgen

 

und werden große Zeichen und Wunder tun,

und werden durch Illusionen wirken,

und werden durch falsche Illusionen, falsche Handlungen wirken, beeindrucken,

 

um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.

um vor allem die Seelen zu den Leitfiguren zu verführen, die der Liebe folgen und Mokscha errungen haben.

um vor allem die Seelen zu den Leitfiguren zu verführen, die der Liebe folgen und Mokscha errungen haben.

 

Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.

Erkennt, daß Jesus Euch bewußt davor warnte.

Erkennt, daß Jesus Euch eindringlich davor warnte.

 

Wenn sie nun zu euch sagen:

Wenn die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, zu Euch Seelen, die der Liebe folgen, weismachen wollen:

Wenn die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, zu Euch sagen, Euch weismachen wollen:

 

Siehe, er ist in der Wüste!,

Erkennt, daß der Erlöser der Herr der Lieblosigkeit, der toten Materie ist!,

Erkennt, daß der Erlöser, der lieblose Herr der toten Materie ist!,

 

so geht nicht hinaus!

so wendet Euch dem Finsteren nicht zu! So folgt ihm nicht!

so folgt ihm nicht, so wendet Euch diesem nicht zu!

 

Siehe, in den Kammern!,

Erkennt, der Erlöser ist ein in inkarnierte Seele, ein Mensch!,

Erkennt, daß der Erlöser ein Mensch ist wie ihr!,

 

so glaubt es nicht!

so laßt Euch nicht verführen, erkennt darin die Lüge!

so laßt Euch nicht davon beeinflussen, so erkennt darin die Lüge!

 

Denn wie der Blitz ausfährt

Denn wie die spirituelle Erkenntnis, Erleuchtung

Denn wie die spirituelle Erkenntnis, die Erleuchtung

 

von Osten und bis nach Westen leuchtet,

vom Herrn über die ganze Materie leuchtet,

des Herrn über die ganze Materie leuchtet, überall in der Welt der Materie zu sehen ist,

 

so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

so wird die Menschheit wissen, was die wahre Liebe ist.

so wird die Menschheit erkennen, was die wahre Liebe ist.

 

Wo das Aas ist,

Wo die Materie herrscht,

Und wo die Materie herrscht, da kann nur Tod herrschen,

 

da werden sich die Adler versammeln.

da herrschen Macht und Menschenehre.

und dort herrschen Macht und Menschenehre.

 

Herr, ein sehr komplexer Text. Was soll er uns symbolisch aussagen? Der Text ist als Ermutigung für die inkarnierten Seelen gedacht, die der Lehre der Liebe durch Jesus folgen. Er ist dazu gedacht, ihnen die Furcht vor Verfolgung und Tod zu nehmen und sie darin zu bestärken, ihren Leitfiguren Widerstand zu leisten, auch wenn das nicht immer einfach sein wird. Denn auch der Finstere mit seinen Leitfiguren wird nicht so schnell aufgeben, sondern nach Kräften die Seelen, die der Liebe folgen und damit die Liebe selbst bekämpfen.

 

Es wird ausgedrückt, daß eine Zeit kommen wird, in der es so aussieht, als hätte der Finstere mit seinem Tun Erfolg und könnte die Liebe töten. Die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, werden versuchen andere Seelen, die diesen Widerstand leisten, dazu zu verführen, ebenfalls den Leitfiguren zu folgen, indem sie diese einschüchtern oder durch Gewalt dazu bringen oder aber auch durch Verführung und durch Lüge im Gewand eines falschen Erlösers dem Einfluß des Finsteren auszusetzen. Viele der Seelen werden so durch ihre Leitfiguren sich auf die Seite des Finsteren stellen und gegen die Liebe kämpfen, sodaß auch die Seelen, die ihr folgen in Gefahr sind, ihrem Einfluß zu erliegen und unter den Einfluß des Finsteren zu gelangen. Doch durch die Liebe, mit der Jesus am Kreuz für alle Seelen starb und in dem sich meine Liebe inkarnierte, sind den Seelen, die sich aufrichtig dieser Liebe zuwenden, ihre Aufgaben erlassen, und das ist es, was ihnen Mut machen soll, wenn die Anfechtungen durch den Finsteren und dessen Leitfiguren an sie herangetragen werden. Wer bis zuletzt den Leitfiguren Widerstand leistet, wird Mokscha erringen. Der Text warnt davor, sich durch andere inkarnierte Seelen, die sich als Heilsbringer ausgeben und angeblich mit Gottes Stimme sprechen, dazu verführen zu lassen, den Leitfiguren zu folgen und selbst ihnen zu erliegen. Jesus fügte eindringlich hinzu, daß er mit seiner Rede dies alles vorhersagen würde, damit die Seelen dann, wenn es eintreffen würde, sich daran erinnern könnten und seine Warnung beherzigen würden.

 

Herr, der Text ist eigentlich zeitlos? Er ist zeitlos, da zu allen Zeiten die Leitfiguren danach trachten, die Seelen, für die ebenfalls Zeit keine Rolle spielt, zu verführen und dem Einfluß des Finsteren zuzuführen. Damit wird die Liebe durch alle Zeiten hindurch vom Finsteren bekämpft, da dieser die Liebe haßt und ihr nur in Haß begegnen kann. Und auch für die inkarnierten Seelen ist es immer wieder dasselbe Spiel, da sie durch den Herrn der Materie in Materie seinen Anfechtungen und Angriffen ausgesetzt sind. Erkaltet die Liebe in ihnen, so hat der Finstere diesen Kampf gewonnen; leisten sie entschlossen und bis zum Ende Widerstand, so hat die Liebe gewonnen, und die Seele ist durch die Liebe gerettet. Doch der Finstere geht sehr raffiniert bei seinem Tun vor. Er tarnt sich als falscher Erlöser, als falscher Engel des Lichtes und trachtet danach, auch die Seelen, die der Liebe folgten, zu verführen und verspricht ihnen bei näherer und kritischer Betrachtung doch nur wieder das, was er zu bieten hat, nämlich Macht und Menschenehre, die mit der wahren Liebe nichts gemeinsam haben. Deshalb leistet Widerstand gegen die Leitfiguren, damit ihr durch sie nicht dazu gebracht werdet, Euch von der Liebe abzuwenden.

 

Herr, so bezieht sich der Text nicht auf ein kommendes Menschenzeitalter, also zB da 21. Jahrhundert, sondern auf jeden Einzelnen persönlich, da, wenn er Deiner Liebe folgt, zunehmend mit den Anfechtungen des Finsteren konfrontiert wird? Der Text bezieht sich sowohl auf jeden Einzelnen, der in der Tat zunehmend mit den Anfechtungen durch den Finsteren zu kämpfen hat, wenn er damit beginnt, bewußt seinen Leitfiguren Widerstand zu leisten, als auch auf eine Zeit, in der der Finstere seinen letzten Kampf gegen die Liebe führen wird und dabei unterliegen wird. Es wird eintreten, wenn auch die letzte Seele ihre Entscheidung treffen konnte, ob sie meine Liebe annehmen möchte, oder ob sie es vorzieht, lieber der Verführung des Finsteren durch die Leitfiguren zu folgen. Wann das sein wird, weiß niemand, weder die Engel, noch Jesus, nur ich allein. Es ist die Zeit, in der auch der Finstere seinen Kampf endgültig verloren hat und sich selbst entscheiden muß, ob er weiter gegen die Liebe wütet oder die Liebe ebenfalls annehmen will. Zuvor wird er alles aufbieten, um diese Entscheidung nicht treffen zu müssen.

 

Herr, im Text steht auch, daß die Seelen zu beklagen sind, die in dieser Zeit der Liebe folgen und andere Seelen an der Liebe teilhaben lassen. Warum? Sie sind zu beklagen, da sie sich im Kampf mit dem Finsteren steten Anfechtungen ausgesetzt sehen durch die Seelen, die den Leitfiguren folgen, verfolgt und geängstigt werden und die Liebe, die sie anderen inkarnierten Seelen schenken, durch Gewalt und Undank vergolten sehen. Es wird in dieser Zeit für eine Seele, die der Liebe aufrichtig folgt, sehr schwergemacht, sich nicht davon abzuwenden und noch schwerer, den Leitfiguren Widerstand zu bieten. Deshalb sagte Jesus auch, daß sich die Seelen um Hilfe an mich wenden sollen, sich mir anvertrauen sollen, sich zu mir flüchten sollen und nicht etwa versuchen aus eigener Kraft sich vor der Lieblosigkeit dieser Zeit zu schützen.

 

Herr, Du sagtest:

 

und da das traditionelle Gesetz immer komplizierter und immer mehr beachtet werden sein will,

 

wird die Liebe der meisten erkalten;

wird die Liebe der meisten Seelen erkalten;

wird die Liebe der meisten Seelen erkalten, in Gleichgültigkeit wechseln;

 

Was bedeutet das in unserer oder auch in der angesprochenen Endzeit? In der Zeit Jesu folgten die Menschen in Israel dem traditionellen Gesetz, das schon damals durch die Priester und Pharisäer nach deren Gutdünken ausgelegt wurde. Sich selbst stellten diese außerhalb des Gesetzes. Den anderen Menschen legten sie immer schwerere Lasten im Gesetz auf die Schultern. Doch auch im AT sprach ich zu Israel durch die Propheten, die ihm ankündigten, daß es eine Zeit geben würde, in der ich ihnen das geschriebene Gesetz abnehmen und stattdessen ein neues Gesetz geben würde, das nicht in Stein gemeißelt, sondern in ihrem Herzen festgeschrieben sein würde. Dieses neue Gesetz ist das Gesetz der Liebe, dem die Seelen folgen, die sich der Liebe zugewandt haben. Aber auch dieses neue Gesetz kann umgewandelt und umgeschrieben werde, wenn allzu viele Vorstellungen und allzu viele verschiedene Deutungen vorliegen und so ein einfaches Gesetz zu etwas wird, das so kompliziert ist, daß es zu einer Last für all diejenigen wird, die ihm doch folgen wollten. Und so kann sich die Liebe in Gleichgültigkeit wandeln, und die Liebe erkaltet in diesem Fall. Die Seelen begegnen sich dann nicht mehr in der Liebe, mit der sie auch von mir geliebt werden, sondern mit Gleichgültigkeit und damit in Kälte und Lieblosigkeit.

 

Herr, das beschreibt also, wie aus einer Lehre, der mit Eifer und Wärme gefolgt wurde, doch auch nur wieder ein Gesetz wird, das Gleichgültigkeit mit sich zieht, da ihr die Wärme der Liebe fehlt? Das ist richtig. Wo die Liebe fehlt, da herrscht Kälte, die sich in Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit äußert.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Als Jesus aus dem Tempel trat, um am Ölberg zu rasten, traten seine Freunde zu ihm, um ihm stolz den großen Tempelbezirk zu zeigen und seine Bauwerke zu erläutern. Jesus fragte sie, ob sie denn noch immer nicht begriffen hätten, daß auch dieser große Tempel ein Bauwerk sei, von dem kein Stein auf dem anderen bleiben würde. Im näheren Sinn wurde damit gefragt, ob sie denn noch immer nicht begriffen hätten, daß Gott nicht in Materie, sondern im Herzen der Menschen, in Spiritualität vorhanden sei. Bis heute sehen die Juden an der Klagemauer des alten Tempels die Gegenwart Gottes bestätigt. Jesus widersprach schon damals dieser Ansicht. Seine Jünger begriffen jedoch nicht, was er ihnen verschlüsselt sagen wollte. Deshalb traten sie, während er rastete, ohne die Augen der Öffentlichkeit auf sich gerichtet zu sehen zu Jesus, um ihn gleichsam im Vertrauen danach näher zu befragen. Sie wollten von ihm eine Antwort erhalten, wann eintreten würde, was er ihnen zuvor gesagt hatte, also wann die Zeit kommen würde, da der Tempel zerstört werden würde und das Zeichen der Wiederkehr als Messias von Jesus erwartet werden durfte. Jesus antwortete in seiner Wiederkunftsrede, in der er seine Jünger auf die vielen Anfechtungen, die sie durch ihr Festhalten an seiner Lehre erleiden würden, vorbereitete. Er fügte hinzu, daß sie sich nicht fürchten sollten, wenn sie durch andere Menschen bekämpft werden würden, da sie der Liebe folgten. Gleichzeitig machte er ihnen auch eindringlich bewußt, daß dies alles geschehen müßte und unabwendbar sei, sie jedoch sich ohne Angst stellen könnten, da sie in seiner Liebe bleiben und sich um Hilfe an Gott wenden sollten. Wer bis zum Ende ausharren würde und sich nicht ebenfalls, wie so viele andere, dem Finsteren zuwenden würde, der wäre gerettet durch die Liebe. Die Jünger waren davon sehr beeindruckt und fragten sich insgeheim, ob sie wohl imstande wären, in dieser Endzeit nicht doch dem Finstern oder den Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, zu erliegen. Sie erwarteten die Endzeit noch zu ihren eigenen Lebzeiten und verstanden nicht, daß es sich dabei um eine Zeit handeln würde, bei der sie durch allerlei Anfechtungen geprüft und verfolgt werden würden, die eigentliche Endzeit jedoch in einer Zukunft liegen würde, von deren genauen Zeitpunkt nicht einmal Jesus Kenntnis hatte.

 

Herr, diese sogenannte eigentliche Endzeit muß auch nicht zwingend auf unserer Erde stattfinden? Das ist richtig. Es ist hier eine symbolische Endzeit beschrieben, bei der es darum geht, daß der Finstere all seine Kräfte bündeln wird, um so viele Seelen wie möglich von mir zu trennen, indem er sie verfolgen oder durch die Leitfiguren verführen läßt oder sie durch Lügen und Betrügereien und falschem Schein in die Irre führt. Das kann überall geschehen und ist nicht an diese Erde, wie ihr sie kennt, gebunden.

 

Herr, diese eigentliche Endzeit entspricht der Apokalypse? Die Apokalypse wird durch Jesus ebenfalls beschrieben, und auch durch die Propheten im AT wird sie schon erwähnt. Durch Johannes wurde sie dann nach Jesu Auferstehung detailliert aufgeschrieben und wird seitdem im NT miteingebunden. Die Endzeit unterscheidet sich von der Apokalypse darin, daß in ihr die Vorboten der eigentlichen Apokalypse beschrieben werden als eine Zeit, in der die Lieblosigkeit und Herzenskälte aller Seelen überhandnehmen wird und in der die Seelen, die der Liebe folgen, durch die anderen verfolgt und bekämpft werden. Herr, so geht die eigentliche Endzeit der Apokalypse voraus oder leitet sie ein? Sie geht der Apokalypse voraus und leitet sie ein. Jesus betont jedoch, daß diese Endzeit nur der Beginn von einer Katastrophe sein wird, in der es zur letzten Auseinandersetzung des Finsteren und der Seelen, die ihm folgen, mit der Liebe kommen wird. Danach wird der Finstere seine Entscheidung treffen müssen, und die Seelen, die ihm nicht folgten, sondern der Liebe folgten, werden bei mir sein und Mokscha erlangt haben.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Fürchtet Euch nicht, wenn ihr der Liebe folgt und deswegen Anfechtungen und Anfeindungen ausgesetzt werdet. Vertraut der Liebe Gottes, und leistet Euren Leitfiguren Widerstand, dann kann Euch nichts Böses überwinden, und ihr werdet Mokscha erlangen. Laßt Euch durch den Finsteren und seine Lügen nicht dazu verführen, meine Liebe aufzugeben.

 

Herr, vermutlich gilt auch hier wieder der aufrichtige Wille, seinen Leitfiguren zu widerstehen, denn ganz kann das kein Mensch? Ihr seid hier, um Euren Leitfiguren Widerstand entgegensetzen zu können. Ganz zu entsagen kann kein Mensch, denn ihr seid in die Welt der Materie gelangt, da ihr schon vom Finsteren dazu verführt worden seid, Macht und Menschenehre erlangen zu wollen. Es gilt der aufrichtige Wille sich davon wieder abwenden zu wollen und in meiner Liebe zu sein. Ihr wißt, daß dies Mokscha bedeutet. Herr, Du bemißt den Willen und nicht den Erfolg? Wie ich schon betonte, zählt nicht der Erfolg, sondern der aufrichtige Wille, den Leitfiguren Widerstand zu leisten. Würde der Erfolg zählen, so würde keine einzige Seele Mokscha erlangen, da ihr alle kein Erfolg auf Dauer erzielen könnt. Deshalb ist es der aufrichtige Wille, der zählt und nicht der Erfolg, der sich im 12.05.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us24

 

Endzeitrede: Ankunft des Menschensohnes

Aber gleich nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende.

 

Endzeitrede: Ankunft des Menschensohnes

Bewußtmachung von der Wirkung der Liebe durch die Inkarnation Gottes in der Welt der Materie

Bewußtmachung von der Wirkung der Liebe durch die Inkarnation Gottes in der Welt der Materie

 

Aber gleich nach der Bedrängnis jener Tage

Sobald die Leitfiguren die Lehre von der Liebe nahezu unkenntlich gemacht haben

Sobald die Leitfiguren die Lehre von der Liebe nahezu unkenntlich gemacht haben

 

wird die Sonne verfinstert werden

wird Gottes Liebe in der Welt nicht mehr bewußt wahrgenommen werden

wird Gottes Liebe in der Welt nicht mehr bewußt wahrgenommen werden

 

und der Mond seinen Schein nicht geben,

und Jesus nicht mehr in der Welt der Materie wirken und es in der Finsternis keine Hoffnung mehr zu geben scheint,

und die Welt der Materie in spirituelle Finsternis versinken, in der es keine Hoffnung mehr zu geben scheint,

 

und die Sterne werden vom Himmel fallen,

die inkarnierten Seelen werden sich gänzlich der Materie und ihren Leitfiguren zuwenden,

die inkarnierten Seelen werden sich gänzlich ihren Leitfiguren und der Materie zuwenden und die Liebe Gottes verschmähen,

 

und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.

und die Kraft der Liebe die inkarnierten Seelen nicht mehr erreichen.

und die Kraft der Liebe die inkarnierten Seelen nicht mehr erreichen.

 

Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen

Doch dann wird die Hoffnung auf Erlösung

Doch dann wird die Hoffnung auf Erlösung durch die Liebe

 

am Himmel erscheinen;

allen inkarnierten Seelen bewußt werden;

allen inkarnierten Seelen bewußt werden;

 

und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes,

und die verschiedenen Völker in der Welt werden sich ihrer Lieblosigkeiten bewußt werden,

und die verschiedenen Völker in der Welt werden sich ihrer Lieblosigkeiten bewußt werden und großen Schmerz darüber empfinden,

 

und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen

und sie werden erkennen, daß der Erlöser sich bewußt an sie wenden wird

und sie werden erkennen, daß die Liebe sich bewußt an sie wendet

 

auf den Wolken des Himmels

getragen von der Kraft der Liebe Gottes

getragen von der Kraft der Liebe Gottes

 

mit großer Macht und Herrlichkeit.

mit der wahren Macht der Liebe in ihrer grenzenlosen Gnade.

mit der wahren Größe und Macht der Liebe und ihrer Gnade.

 

Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall,

Und der Erlöser wird die Seelen, die sich von Anfang an nicht vom Finsteren zu den Leitfiguren verführen ließen, mit aller Eindringlichkeit bewußt aussenden,

Und der Erlöser wird die Seelen, die sich von Anfang an nicht vom Finsteren zu den Leitfiguren verführen ließen, mit aller Eindringlichkeit bewußt aussenden,

 

und sie werden seine Auserwählten versammeln

und sie werden alle Seelen, die Mokscha errungen haben

und sie werden alle Seelen, die Mokscha errungen haben

 

von den vier Winden her,

durch Raum und Zeit,

durch Raum und Zeit,

 

von dem einen Ende der Himmel

von Beginn bis zum

vom Beginn bis zum

 

bis zu ihrem anderen Ende.

Ende der Inkarnationen aus der Materie in das Reich Gottes rufen.

Ende aller Reinkarnationen aus der Materie in das Reich von Gottes Liebe rufen.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? In der Fortsetzung der Wiederkunftsrede durch Jesus wird dargestellt, wie sich die Situation immer weiter zuspitzen wird, bis schließlich die Lehre von der Liebe Gottes durch die Leitfiguren derart entstellt sein wird, daß sie von den inkarnierten Seelen selbst nicht mehr wahrgenommen werden kann. Daraufhin wird sich Hoffnungslosigkeit ausbreiten und eine spirituelle Finsternis über die inkarnierten Seelen kommen, sodaß die Hoffnung nahezu erlöschen wird. Dann aber wird die Hoffnung auf Erlösung bewußt wahrgenommen werden, und die inkarnierten Seelen werden sich ihrer Lieblosigkeiten und ihrer Verfehlungen bewußt zu werden beginnen. Und da es wie Feuer brennt, wenn erkannt wird, wie sehr eine Seele meine Liebe mit Füßen getreten hat, so werden verschiedene Menschen verschiedener Völker diesen Schmerz spüren und darüber in Wehklagen ausbrechen. Und dann wird die Kraft der Liebe Gottes sichtbar werden, und die Engel, das heißt die Seelen, die von Anfang an nicht den Verführungen des Finsteren folgten und in Materie inkarnierten, um dort ihren Leitfiguren folgen zu können, werden all die Seelen eindringlich dazu aufrufen, der Liebe zu folgen und sie durch Raum und Zeit und vom Beginn bis zum Ende der Reinkarnationen zu mir rufen, um im Reich Gottes und in seiner Liebe zu sein. Hier wird wiederum ausgedrückt, daß die Seelen, die bis zum Ende ihren Leitfiguren Widerstand leisten und sich meiner Liebe zuwenden, von dieser Liebe aus der Welt der Materie erlöst und in mein Reich gerufen werden.

 

Herr, so wird hier wieder beschrieben, was einer einzelnen Seele widerfährt, die sich ihrer spirituellen Arbeit zuwendet, als auch den inkarnierten Seelen, wenn das Ende der Zeiten bevorsteht: Runter ins Jammertal bis zum tiefsten Punkt und dann geht es auf der anderen Seite wieder aufwärts ins Licht? Das ist richtig. Eine Seele, die sich ihrer spirituellen Arbeit zuwendet, gelangt zur Erkenntnis ihrer Leitfiguren und zur Erkenntnis der Liebe Gottes. Das geht nicht ohne Schmerzen vor sich und wird oft mit dem Gang durch ein finsteres Tal beschrieben, bei dem es kaum noch Hoffnung auf ein Leben im warmen Licht der Sonne gibt. Wird dieses Tal im Vertrauen auf meine Liebe mutig durchschritten, so geht es doch allmählich wieder aufwärts, und das Licht der Sonne wird wieder wahrgenommen, bis die Seele schließlich ganz aus ihrem Tal herausgelangt ist und in meinem Licht steht.

 

Was für eine einzelne Seele gilt, das gilt auch für die inkarnierten Seelen, wenn das Ende der Zeiten bevorsteht. Eine Zeit der Finsternis, in der alles dunkel und ohne Hoffnung erscheint und sich die inkarnierten Seelen fragen, ob es richtig ist, den Leitfiguren Widerstand zu leisten, da sie die Liebe Gottes kaum mehr erkennen können oder diese Liebe so entstellt von den Leitfiguren erleben, daß sie diese nicht als Liebe Gottes sehen. Und auch hier gilt es, das Tal der Tränen und der Hoffnungslosigkeit zu durchschreiten im Vertrauen darauf, daß es eines Tages zu Ende sein wird und das Licht der Liebe Gottes wieder erkannt werden kann. Denn ich begleite jede Seele zu allen Zeiten in jedem persönlichen Tal der Tränen, bis sie wieder ans Licht gekommen sein wird. In einer solchen Zeit, in der so viele Seelen in Hoffnungslosigkeit versinken, wird auch der kleinste Hoffnungsschimmer bewußt erkannt werden, und so wird die Kraft der Liebe Gottes all die Seelen zu sich rufen, die sie vernehmen und nun den Willen aufbringen sich der Liebe Gottes zuzuwenden. Durch diesen Willen sind die Seelen erlöst und werden von den Engeln, das heißt von all den Seelen, die schon zu Anfang bei mir gewesen sind, zu mir geleitet, damit sie bei mir in meiner Liebe sein können.

 

Es wird aber auch im Text Bezug auf die Seele genommen, die immer wieder sich von ihrer spirituellen Arbeit abwendet und darüber in Hoffnungslosigkeit versinkt, da ihre Leitfiguren immer mehr von ihr Besitz ergreifen. Auch eine solche Seele wird meine Liebe nur noch verzerrt oder entstellt erleben, da ihre Leitfiguren ihr das so darstellen werden. Erkennt eine solche Seele einmal ihre Verfehlungen, so erleidet auch sie großen Schmerz bei der Erkenntnis, wie sie die Liebe Gottes mit Füßen getreten hat. Und auch die Seelen in der Zeit der Wiederkunft, die in Hoffnungslosigkeit verharrten und sich nicht der Liebe zuwenden wollten, werden in dieser Hoffnungslosigkeit weiter ihren Leitfiguren und damit dem Finsteren folgen, da sie die Liebe nicht erkennen und annehmen wollen.

 

Herr, es ist schwierig sich vorzustellen, wie die Seelen am Ende der Zeiten noch in der Materie von den Engeln geleitet in Dein Reich gelangen werden. Gerade Du, der immer wieder auf die Symbolik verweist, kannst Dir sicherlich vorstellen, daß inkarnierte Seelen, die wir hier der Einfachheit halber als Menschen bezeichnen wollen, Hilfe durch Engel erhalten, womit die Seelen gemeint sind, die sich nie mit den Leitfiguren eingelassen haben. Es sind dies Seelen, die nicht durch den Finsteren beschädigt und befleckt wurden und so den Menschen hilfreich zur Seite stehen, wenn sie sich mit ihren Leitfiguren auseinandersetzen müssen. Es ist die innere Stimme, die Intuition, die mitunter in einem Menschen laut wird und ihn zu einem anderen Handeln verleitet, als das was er sonst getan hätte. Es ist auch die Stimme, durch die wieder Mut gefaßt wird, einen unbequemen Weg weiterzugehen, obwohl sich so verlockend ein gerader und bequemer Weg aufgetan hat, der als einziges Manko nur der Leitfigur ebenfalls dienlich ist. Und oft fehlt einem Menschen dann der Mut den unbequemen Weg zu gehen, da er sich vor den Konsequenzen fürchtet, die dann auf ihn zukommen werden. Ein Engel, so wie ihr ihn als Schutzengel betrachtet, wird ihn dann dabei trösten und ihm Mut machen, dennoch den unbequemen Weg einzuschlagen, der ihn zu mir führen wird.

 

Herr, wozu die Engel, wenn Du das doch ebenfalls immer und überall erledigst? Hast Du vergessen, daß Euch Engel als andere Menschen begegnen, die Euch vor Schaden bewahren, und daß sie dies auf meinen Auftrag hin tun? So wird es zu allen Zeiten Engel geben, die die Menschen vor Schaden bewahren und ihnen den Weg in unruhigen und schweren Zeiten zu mir weisen werden. Auf die Endzeit bezogen werden dort viele Engel als Menschen den Menschen begegnen, um sie dazu aufzurufen, Hoffnung zu fassen und zu mir zu kommen. Herr, gehören dann auch die Menschen dazu, die bereits Mokscha errungen haben, so wie Eva zum Beispiel? Diese Seelen gehören ebenfalls dazu. Sie kommen in die Welt der Menschen, um ihnen dabei zu helfen, den Weg zu mir zu finden, bevor sie durch die Leitfiguren Schaden erleiden und ihn selbst nicht mehr finden können. Sie kommen von mir zu den Menschen gesandt und sind damit Helfer, die ich zu Euch schicke, so wie ich früher auch die Propheten zu den Menschen gesandt habe.

 

Herr, in einem Buch, das von einem Menschen verfaßt wurde, der zur «Pfingstbewegung» gehört, habe ich gelesen, daß er diese Prophezeiung wörtlich genommen hat und deswegen ausführte, daß Deine Auserwählten in der Endzeit von einem Augenblick zum anderen aus der Materie entrückt und zu Dir gelangen würden. Das heißt, mitten im Kampfgetümmel würden plötzlich viele Menschen nicht mehr vorhanden sein, da sie von Dir aus der Welt genommen und in Dein Reich gelangt seien? Das ist der Unterschied zwischen Symbolik und dem wörtlich verstandenen Text in der Bibel. Die Seelen, die von den Engeln zu mir gerufen werden, sind die Seelen, die bis zum Ende ihren Leitfiguren Widerstand leisten und sich nicht dazu verführen lassen, den Weg des Finsteren zu gehen und sich damit von meiner Liebe abzuwenden. Selbst dann nicht, wenn ihnen durch die Leitfiguren suggeriert wird, daß sie töricht und dumm wären, da es die Liebe Gottes nicht gäbe und sie einem Phantom nachjagen würden. Die Vorstellung von einem Augenblick zum anderen aus der Welt der Materie entrückt zu werden, mag sehr populär und eindrucksvoll sein, doch die Symbolik sagt dasselbe aus, denn durch die Entscheidung den Leitfiguren Widerstand zu leisten, hat sich eine Seele ebenfalls von einem Augenblick zum anderen für die Liebe und damit für ihre Erlösung von den Leitfiguren entschieden.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus setzte seine Rede fort und schilderte, wie nach einer Zeit der Anfechtungen und der Hoffnungslosigkeit, die bei einer spirituellen Finsternis auftritt, doch wieder Hoffnung gefaßt werden kann und damit auch das Bewußtsein der Erlösung durch die Gnade der Liebe Gottes auftreten wird. Er legte dar, daß alle inkarnierten Seelen, daß alle Menschen durch diese Bewußtwerdung der Liebe Gottes auch den Schmerz über ihre Lieblosigkeiten und Verfehlungen erleben und darüber klagen würden. Und er schilderte, daß die Seelen, die sich zur Liebe Gottes gewandt hatten und ihren Leitfiguren Widerstand leisteten, am Ende durch Gottes Engel zu Gott gerufen werden würden, damit sie in seinem Reich in seiner Liebe bleiben könnten. Dadurch machte er seinen Zuhörern Mut, den Weg der Liebe weiterzugehen und sich nicht durch allerlei Anfechtungen und Einschüchterungen durch den Finsteren von diesem Weg abbringen zu lassen. Er versicherte seinen Zuhörern, daß diejenigen, die der Liebe folgen würden, durch seine Liebe auch die Hilfe erlangen würden, die sie benötigten, um den Weg gehen zu können, auch wenn dieser durch die Anfechtungen, des Finsteren erschwert werden würde. Seine Zuhörer waren darüber froh, denn nun hatten sie die Hoffnung, in Gottes Reich durch seine Liebe zu gelangen.

 

Herr, und die Priester und Schriftgelehrten waren wiederum pikiert? Das waren sie, da Jesus zu seinen Zuhörern sprach wie einer, der es aus Erfahrung wissen muß und nicht wie ein Mensch, der die kommenden Ereignisse nur durch Intuition oder durch eigene Spekulationen vorhersagen mußte. Deshalb fragten sie sich untereinander und auch sich selbst, wer Jesus wohl sei, da er mit einer solchen Sicherheit über kommende kosmische Ereignisse sprechen konnte. Die Antwort darauf lag für sie selbstverständlich sofort auf der Hand: Jesus mußte vom Finsteren selbst mit einem solchen Wissen ausgestattet worden sein, damit er seine Zuhörer aus ihrem eigenen Einfluß befreien könne und sie zu sich wenden lassen würde. Ein Grund mehr für sie, Jesus so bald als möglich außer Gefecht zu setzen.

 

Herr, neben den Predigten und Reden von Jesus gab es den Mensch Jesus. Und wie alle Menschen hatte er bestimmt eine Ausstrahlung auf seine Mitmenschen, und als inkarnierter Gott kann eine solche Ausstrahlung keinesfalls unbemerkt bleiben. Wie hat sich das im Realleben damals dargestellt und gewirkt? Wie ihr in den Bibeltexten bemerkt, folgten ihm sehr viele Menschen nach, und seine Apostel ließen auf der Stelle ihre Arbeit und sogar ihre Familien links liegen, um Jesus auf seinem Weg zu begleiten. Er hatte eine große Anziehungskraft auf alle Menschen, zu denen er sprach, da er authentisch war und die Menschen die Liebe Gottes, die hier als Mensch vor ihnen stand, erspüren und erfühlen konnten. Für einen jeden Menschen schien er ganz speziell und ganz persönlich zu ihm zu reden, obwohl er mit seinen Reden viele Menschen ansprach und große Volksmengen zusammenkamen, um ihn zu hören. Die Menschen spürten auch, daß sie von Jesus nicht verurteilt wurden, so gering und so sündhaft nach dem traditionellen Gesetz beurteilt sie auch waren. Auch den Frauen, die sonst in der Gesellschaft eher geringgeschätzt wurden, begegnete er mit Freundlichkeit und immer auf Augenhöhe, da er in ihnen die Seelen und nicht das Geschlecht gesehen hatte. So war das Bemerkenswerteste an dem Menschen Jesus, daß sich sehr viele Menschen durch ihn stark angezogen fühlten und den Wunsch hegten, ihn zu begleiten und mit ihm zu reden. Dennoch war da etwas, das Jesus von den übrigen Menschen, auch von seinen Freunden und Weggefährten unterschied und was diese nicht in Worte fassen konnten. Es war seine Göttlichkeit, die ihn von den übrigen Menschen unterschied und ihn mitunter rätselhaft für seine Freunde werden ließ. Oft geschahen dann Dinge oder Handlungen von Jesus, die sie in dieser Zeit noch nicht verstanden, da sie nicht von einem Menschen, sondern von Gott selbst stammten. Als Beispiel mag die Zurechtweisung von Petrus dienen, als er Jesus bat sich vor den Pharisäern und Schriftgelehrten zu hüten und alles dafür zu tun, daß seine Prophezeiung seines Kreuzestodes nicht eintreten würde. In diesem Moment verstand der Mensch Petrus den Menschen Jesus nicht.

 

Herr, dann mußten die Priester und Schriftgelehrten ganz schön hartgesotten gewesen sein, wenn ihnen diese Ausstrahlung von Jesus verborgen blieb? Sie blieb ihnen durchaus nicht verborgen, doch es waren Menschen, die sehr stark ihren Leitfiguren folgten und somit vom Finsteren beeinflußt waren. Der Finstere aber haßt die Liebe, und er wußte sehr wohl, wer ihm in Jesus begegnete. Deshalb reagierten sehr viele der Priester und Schriftgelehrten auf Jesus so, wie auch der Finstere auf die Liebe reagiert, nämlich mit Abscheu und Haß, da sie die Bedrohung durch die Liebe in Jesus durchaus erkannten.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Versinkt nicht in Hoffnungslosigkeit, denn Gott selbst wird Euch in seiner Liebe helfen, in sein Reich zu gelangen, auch dann, wenn der Finstere gegen Euch kämpfen wird.

Übrigen kaum ermessen ließe.

 

 

15.05.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us24

 

Endzeitrede: Ermahnung zur Wachsamkeit

Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, so erkennt ihr, daß der Sommer nahe ist. So sollt auch ihr, wenn ihr dies alles seht, erkennen, daß es nahe an der Tür ist. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist. Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen. Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein. Aber wie die Tage Noahs waren, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. Denn wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren: - sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte -, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. Dann werden zwei auf dem Feld sein, einer wird genommen und einer gelassen; zwei Frauen werden an dem Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen. Wacht also! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das aber erkennt: Wenn der Hausherr gewußt hätte, in welcher Wache der Dieb kommt, so hätte er wohl gewacht und nicht zugelassen, daß in sein Haus eingebrochen wird. Deshalb seid auch ihr bereit! Denn in der Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen.

 

Endzeitrede: Ermahnung zur Wachsamkeit

Bewußtmachung zur Überprüfung der Einflußnahme der Leitfiguren, Aufruf zur Bewußtheit der Leitfiguren

Bewußtmachung zur Überprüfung der Einflußnahme der Leitfiguren, Aufruf zur Bewußtheit der Entscheidungen für oder gegen die Leitfiguren

 

Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis:

Durch eine Seele werdet Euch der Symbolik bewußt:

Durch eine Seele werdet Euch der Symbolik bewußt:

 

Wenn sein Zweig schon weich geworden ist

Wenn eine Seele inkarniert ist

Wenn eine Seele inkarniert ist

 

und die Blätter hervortreibt,

und ihre Entscheidungen fällt,

und ihre Entscheidungen fällt,

 

so erkennt ihr,

so werdet Euch bewußt,

so wird Euch bewußtgemacht,

 

daß der Sommer nahe ist.

daß diese Entscheidungen wachsen und zur Reife gelangen,

daß diese Entscheidungen wachsen und zur Reife gelangen, daß daraus weitere Entscheidungen erwachsen.

 

So sollt auch ihr, … erkennen,

So sollte es Euch .. bewußt werden,

Deshalb sollte Euch .. auch bewußt werden,

 

…wenn ihr dies alles seht, …

was ihr durch Eure Entscheidungen bewirkt habt,

was ihr durch Eure Entscheidungen herbeigeführt und bewirkt habt,

 

daß es nahe an der Tür ist.

daß ihr nicht weit weg vom irdischen Tod seid.

und daß ihr nicht fern von Eurem irdischen Tod seid, daß ihr sterblich seid, daß ihr der Zeit in Materie unterworfen seid.

 

Wahrlich, ich sage euch:

Ich mache Euch eindringlich bewußt:

Ich mache Euch eindringlich bewußt:

 

Dieses Geschlecht wird nicht vergehen,

Die Seelen, die sich ihren Leitfiguren zugewandt haben, werden so lange inkarnieren müssen,

Die Seelen, die sich ihren Leitfiguren zugewandt haben, werden so lange inkarnieren müssen,

 

bis dies alles geschehen ist.

bis sie ihrer Fehlentscheidungen bewußt wurden.

bis sie sich ihrer Fehlentscheidungen bewußt wurden.

 

Der Himmel und die Erde werden vergehen,

Verstand und Gefühle in Materie werden vergehen,

Verstand und Gefühl in Materie werden vergehen,

 

meine Worte aber sollen nicht vergehen.

meine Liebe aber wird niemals enden.

aber meine Liebe wird niemals enden.

 

Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand,

Keiner Seele ist bewußt, wann das Ende der Zeiten erreicht wird,

Keiner Seele ist bewußt, wann das Ende der Zeiten erreicht wird,

 

auch nicht die Engel in den Himmeln,

auch nicht die Seelen, die von Anfang an dem Finsteren nicht folgten,

auch nicht den Seelen, die von Anfang an dem Finsteren nicht in Materie folgten,

 

auch nicht der Sohn,

auch nicht Jesus,

auch nicht Jesus, der Menschensohn,

 

sondern der Vater allein.

sondern nur Gott allein.

sondern nur Gott allein.

 

Aber wie die Tage Noahs waren,

So wie eine Seele dem Willen Gottes folgte, den Leitfiguren Widerstand leistete,

So wie eine Seele dem Willen Gottes folgte und den Leitfiguren Widerstand leistete,

 

so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

so wird auch eine Seele sich der Liebe zuwenden und Jesus folgen.

so wird auch eine Seele sich der Liebe zuwenden und Jesus folgen.

 

Denn wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren:

Denn wie die Seelen sich vor ihrem Tod in der Materie den Leitfiguren hingaben

Denn wie sich die Seelen vor ihrem Tod in Materie den Leitfiguren hingaben:

 

- sie aßen und tranken,

- sie häuften in Gier und betäubten ihre Spiritualität,

- sie horteten in Gier und betäubten ihre Spiritualität,

 

sie heirateten

sie verbanden sich mit den Leitfiguren

sie verbanden sich mit den Leitfiguren

 

und verheirateten

und verführten andere Seelen ebenfalls dazu

und verführten andere Seelen ebenfalls dazu

 

bis zu dem Tag,

bis zu einer bestimmten Grenze,

bis zu einer bestimmten Grenze,

 

da Noah

da eine Seele, die dem Willen Gottes folgte,

da eine Seele, die dem Willen Gottes folgte,

 

in die Arche ging

sich voll und ganz Gottes Führung anvertraute

sich voll und ganz der Führung Gottes anvertraute

 

und sie es nicht erkannten,

und die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, die Liebe Gottes nicht begriffen,

und die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, die Liebe Gottes nicht begriffen,

 

bis die Flut kam

bis sie in ihren Gefühlen untergingen

bis sie in ihren Gefühlen untergingen

 

und alle wegraffte -,

und den spirituellen Stillstand, Tod erlitten -,

und den spirituellen Tod erlitten -,

 

so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

so wird sich in gleicher Weise das Ende der Zeiten darstellen.

so wird sich in gleicher Weise das Ende der Zeiten darstellen.

 

Dann werden zwei auf dem Feld sein,

Dann werden zwei Seelen, die der Menschenehre folgen und seit ewigen Zeiten schwer an dieser Aufgabe arbeiten,

Denn werden zwei Seelen, die der Leitfigur Menschenehre folgen und seit ewigen Zeiten schwer an dieser Aufgabe arbeiten sein,

 

einer wird genommen

eine Seele wird diese Leitfigur Widerstand leisten und Mokscha erringen

eine Seele wird dieser Leitfigur Widerstand leisten und Mokscha erringen

 

und einer gelassen;

und eine anderer ihr weiter folgen und den spirituellen Tod erleiden;

und eine andere Seele wird ihr weiter folgen und den spirituellen Tod erleiden;

 

zwei Frauen werden an dem Mühlstein mahlen,

zwei Seelen, die der Leitfigur Macht folgen, und seit ewigen Zeiten schwer an dieser Aufgabe arbeiten,

und zwei Seelen, die der Leitfigur Macht folgen und seit ewigen Zeiten schwer an dieser Aufgabe arbeiten,

 

eine wird genommen

eine Seele wird der Leitfigur Macht Widerstand leisten und Mokscha erringen

eine Seele wird der Leitfigur Macht Widerstand leisten und Mokscha durch die Liebe Gottes erringen

 

und eine gelassen.

eine Seele wird der Leitfigur Macht folgen und den spirituellen Tod erleiden.

und die andere Seele wird der Leitfigur Macht weiter folgen und den spirituellen Tod erleiden.

 

Wacht also!

Bleibt Euch Euren Leitfiguren stets bewußt!

Bleibt Euch Eurer Leitfiguren stets bewußt!

 

Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.

Denn keine Seele weiß, wann sie sich für die Liebe endgültig entscheiden soll.

Denn keine Seele weiß, wann sie sich endgültig für die Liebe entscheiden soll.

 

Das aber erkennt:

Das aber soll Euch bewußt werden:

Das aber soll Euch bewußt werden:

 

Wenn der Hausherr gewußt hätte,

Wenn einer Seele bewußt gewesen wäre,

Wenn einer Seele bewußt gewesen wäre,

 

in welcher Wache der Dieb kommt,

wie der Finstere sie verführen würde,

wann und wie der Finstere sie verführen würde,

 

so hätte er wohl gewacht

so hätte sie bewußt darauf geachtet

so hätte sie bewußt darauf geachtet

 

und nicht zugelassen,

und Widerstand geleistet,

und Widerstand geleistet, Vorkehrungen getroffen,

 

daß in sein Haus eingebrochen wird.

und verhindert, daß der Finstere wider ihren Willen von ihr Besitz ergriffen hätte.

und verhindert, daß der Finstere wider ihren Willen und unbemerkt von ihr Besitz ergriffen hätte.

 

Deshalb seid auch ihr bereit!

Daher bleibt in meiner Liebe!

Daher bleibt in meiner Liebe!

 

Denn in der Stunde,

Denn wenn Eure Zeit in der Materie abgelaufen ist,

Denn wenn Eure Zeit in Materie abgelaufen ist,

 

in der ihr es nicht meint,

und ihr Eure Entscheidung nicht getroffen habt,

und ihr Eure Entscheidung nicht getroffen habt,

 

kommt der Sohn des Menschen.

wird die Liebe Euch danach fragen.

wird Euch die Liebe danach fragen.

 

Herr, was bedeutet nun der Text symbolisch? Im Text wird dazu aufgerufen, sich des Wirkens und der Verführung durch die Leitfiguren bewußt zu bleiben. Denn dadurch kann verhindert werden, daß eine Seele ihre Entscheidung, den Leitfiguren Widerstand zu leisten, wieder vergißt und erneut ihren Leitfiguren folgt. Gleichzeitig wird im Text darauf hingewiesen, daß die inkarnierten Seelen in Materie der Zeit unterworfen sind und diese Zeit in Materie ablaufen wird. Hat eine Seele in dieser Zeit keine Entscheidung gegen die Leitfiguren und für die Liebe Gottes getroffen, so wird sie erneut inkarnieren müssen, bis sie sich ihrer Fehlentscheidungen bewußt wurde und sie sich dafür entscheiden kann, ihnen Widerstand zu leisten. Es wird im Text also dazu aufgerufen, die Entscheidung, Gottes Liebe zu folgen, nicht hinauszuzögern, sondern sich darüber bewußt zu werden, daß die Zeit in Materie begrenzt ist und daher nicht unbegrenzte Zeit in Materie vorhanden ist, um zu einer Entscheidung für oder gegen die Leitfiguren zu gelangen.

 

Im Text wird geschildert, wie zwei Seelen, die beide ihren Leitfiguren folgen, ein unterschiedliches Schicksal erwartet. Die beiden, die sich zum Widerstand entschließen, wenden sich damit der Liebe Gottes zu und werden Mokscha erringen, während die beiden, die weiterhin ihren Leitfiguren folgen, sich gegen die Liebe Gottes entscheiden und den spirituellen Stillstand und Tod erleiden werden.

 

Im Text wird weiterhin ausgeführt, daß eine Seele, die wüßte, wie und wann der Finstere sie verführen würde, Vorkehrungen treffen würde, um das zu verhindern, daß aber eine Seele, die sich nicht für die Liebe entschieden hat und am Ende ihrer Zeit in Materie angelangt ist, von der Liebe selbst nach ihrer Entscheidung gefragt werden wird. Der Aufruf lautet im Text, daß die inkarnierten Seelen sich gegen ihre Leitfiguren entscheiden sollten, solange dafür noch Zeit ist, damit sie, wenn sie von der Liebe nach ihrer Entscheidung gefragt werden, nicht ohne Antwort darauf sind.

 

Herr, dieser Text las sich sehr ominös, und wer von den Leitfiguren noch nie gehört hat, wird es schwer haben, diesen Text zu verstehen. Wer von den Leitfiguren noch nie gehört hat, weiß dennoch, daß es den Finsteren gibt, auf den in den Bibeltexten immer wieder hingewiesen wird. Der Text richtet den Appell an die Menschen, sich dafür zu entscheiden, der Liebe Gottes zu folgen und sich dieser zuzuwenden, solange sie noch als Menschen in Materie leben, da ihr Ende in Materie unausweichlich ist und sie nicht wissen, wann dieses Ende stattfinden wird. Es gibt noch andere Textstellen, an denen Jesus die Menschen darauf hinweist, daß es besser ist die Entscheidung dem Finsteren Widerstand zu leisten und der Liebe Gottes zu folgen, nicht hinauszuzögern, da jeder Mensch sterben wird und sein Ende in Materie nicht vorhersagen kann. Wer also glaubt, es habe noch genug Zeit, eine solche Entscheidung zu treffen und es vorzieht einstweilen lieber dem Finsteren zu folgen, der Macht und Menschenehre und viel Materie verspricht, wird vielleicht es bitter bereuen, da sein Ende unverhofft und unvorhergesehen kommt und ihn die Liebe selbst fragen wird, warum er keine Entscheidung für sie getroffen hat.

 

Herr, Du hast uns aber gesagt, daß eine jede Seele in ihrem eigenen Tempo lernen darf und es keine Rolle spielt, wieviel Zeit sie dafür braucht, da Zeit und Raum keine Rolle für eine Seele spielen würden. Widerspricht der Text nicht diesem Ausspruch? Du verwechselst hier den Begriff Mensch und Seele. Ein Mensch ist an Materie gebunden, da er aus Materie besteht und wieder in Materie zurückkehren wird, wenn er den irdischen Tod erlitten hat. Eine Seele ist unsterblich, da sie nicht an Materie gebunden ist und somit für sie Zeit und Raum keine Rolle spielen. Das Ende eines Menschen in Materie bedeutet für dessen Seele jedoch nicht ebenfalls das Ende, sondern den Beginn einer Reinkarnation, wenn sie ihre Aufgaben nicht lösen konnte. Wendet sich ein Mensch und damit die Seele des Menschens der Liebe Gottes zu und leistet den Leitfiguren und damit dem Finsteren Widerstand, so wird sie zur Erkenntnis der Liebe Gottes gelangen und damit Mokscha erringen. Damit sind ihr alle Aufgaben erlassen, denn diese führen sie zu Mokscha, und hat sie Mokscha erreicht, so sind alle anderen Aufgaben damit gelöst. Und so ist der Aufruf an die inkarnierten Seelen, also an die Menschen gerichtet, sich der Liebe Gottes als Menschen in Materie zuzuwenden, solange dafür in Materie und als Mensch noch Zeit ist, da sie andernfalls erneut inkarnieren werden, bis sie schließlich Mokscha erringen.

 

Herr, Du sagtest: da sein Ende unverhofft und unvorhergesehen kommt und ihn die Liebe selbst fragen wird, warum er keine Entscheidung für sie getroffen hat. Das hört ganz nach den Texten an, die davon berichten, daß eine Seele kurz nach ihrem materiellen Tod von Dir empfangen wird, sich ihr Leben in Materie mit ihren Entscheidungen und deren Folgen betrachtet und sich fragen lassen muß, warum sie auch in diesem Leben die richtige Entscheidung versäumte? Eine Seele, die nach ihrem irdischen Tod zu mir zurückkehrt, betrachtet ganz in meiner Liebe das abgelaufene Leben als Mensch, von dem sie nun zurückgekehrt ist. Im Licht dieser Liebe werden all ihre Fehlentscheidungen bewußt, ohne daß sie dafür von mir verurteilt wird. Sie erkennt damit, daß sie sich oftmals den Leitfiguren und dem Finsteren zuwandte und sich auch oft bewußt gegen meine Liebe entschieden hat. Dadurch wird ihr bewußt, was sie im vergangenen Leben versäumte, und daß sie eine erneute Chance erhält, im nächsten Leben bessere und andere Entscheidungen zu treffen, die sie zu mir führen sollen. Das wird durch eine Reinkarnation vorbereitet. In dieser Reinkarnation hat sie wiederum dieselben Chancen, diesmal eine andere Entscheidung gegen den Finsteren und für die Liebe zu treffen.

 

Herr, und was für eine inkarnierte Seele gilt, das gilt auch für alle Seelen gemeinsam, wenn das Ende der Zeiten gekommen ist? Für eine jede Seele gilt dasselbe, nämlich den Leitfiguren Widerstand zu leisten und meiner Liebe zu folgen. Am Ende der Zeiten werden die inkarnierten Seelen, die als Menschen in der Welt der Materie leben, eine Entscheidung darüber zu treffen haben, ob sie ihren Leitfiguren oder der Liebe Gottes folgen wollen. Die Seelen, die der Liebe Gottes folgen, werden Mokscha erlangen, die Seelen, die weiter ihren Leitfiguren folgen, werden wieder und wieder inkarnieren müssen, bis auch sie Mokscha erlangt haben. Das Ende der Zeit ist erreicht, wenn der Finstere selbst eine Entscheidung treffen muß, ob er in seinem Haß gegen die Liebe verharren will oder durch die Liebe erlöst werden will. Das bedeutet, daß er das letzte Wesen ist, das die Entscheidung für oder gegen meine Liebe zu treffen hat. In den Tagen und Zeiten, die diesem Ende vorangehen, wird eine Zeit sein, in der, wie schon angekündigt, die Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit der inkarnierten Seelen untereinander weit verbreitet sein wird und es so aussehen wird, als gäbe es meine Liebe nicht. Doch die Seelen, die weiterhin ihren Leitfiguren und damit dem Finsteren Widerstand leisten werden, sind die Seelen, die gerettet und Mokscha erringen werden.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus setzte seine Rede vom Ende der Zeiten fort und appellierte an seine Zuhörer, daß sie sich für Gottes Liebe entscheiden sollten, solange diese ihnen angeboten würde und nicht versuchen sollten, die Entscheidung für Gottes Liebe hinauszuzögern und einstweilen doch lieber den Leitfiguren und der Verführung des Finsteren zu folgen. Denn weder die Menschen noch die Seelen noch er selbst würden wissen, bis zu welchem Zeitpunkt eine Seele noch ihre Entscheidung treffen könne, bevor es zu spät dafür sei und sie erneut in eine Reinkarnation zurück in ein Leben in Materie gelangen würde. Er stellte dem Ende der Zeiten bis zur Ankunft des Menschensohns das Ende der Menschen in den Tagen Noahs gegenüber, da auch dort die Menschen nicht auf Gottes Liebe reagierten und sich lieber der Verlockung des Finsteren ergaben. Und auch damals wollten sie die Liebe Gottes nicht erkennen und wandten sich von ihr ab, bis es zu spät für sie war und sie den irdischen Tod erlitten. Er fügte zum besseren Verständnis noch an, daß ein Mann, wenn er wüßte, zu welchem Zeitpunkt in sein Haus eingebrochen werden würde, selbstverständlich Maßnahmen ergreifen würde, um das zu verhindern. Er forderte die Zuhörer auf, so klug zu handeln wie der Mann und stets wachsam und darauf gefaßt zu sein, daß der Finstere wider ihren Willen seine Verführung auf sie richten würde.

 

Herr, war Noah eine reale Person oder doch nur eine Symbolik im AT? Noah gab es tatsächlich, und er war ein Mann, der Gottes Liebe folgte und sich nicht wie viele seiner Zeitgenossen dazu verführen ließ, Götzendienste zu leisten oder seine Mitmenschen schlecht zu behandeln. Er hatte deswegen oft Spott und Häme auszuhalten und war darüber betrübt, wie wenige Menschen doch Gottes Liebe folgen wollten und wie viele Menschen stattdessen vom Glauben an Gott und dessen Liebe abgefallen waren.

 

In einer Zeit der Not war er jedoch darauf vorbereitet und überlebte mit seiner Familie, während andere Menschen, die ihn zuvor ausgelacht und verspottet hatten, in Not und Elend gerieten und oftmals auch ihr Leben lassen mußten. Die Arche, in die Noah je ein Paar aller Tiere auf Erden geladen hatte und nach der Sintflut ein neues Tierreich damit gründete, gab es in dieser Form jedoch nicht. Herr, um welche Form von Sintflut hatte es sich damals gehandelt? Es waren mehrere Jahre, in denen das Klima ungewohnt kühl und sehr regenreich war, sodaß Überschwemmungen und Erdrutsche die Ernte vernichteten und sich Hungersnöte ausbreiteten. Noah hatte durch seine Arbeit jedoch genug an Vorräten, um seine Familie und sich selbst und auch sein Vieh über diese Jahre hindurch zu erhalten und in ein anderes Land, bzw. in eine andere Gegend zu ziehen, nachdem abzusehen war, daß dort, wo er lebte, eine gute Ernte in den kommenden Jahren nicht zu erwarten war. Gott selbst hatte ihm den Rat gegeben, sich nicht um die Häme seiner Mitmenschen zu kümmern, die ihn auslachten, als er Vorsorge für eine Zeit der Not traf, als alle noch aus dem Vollen schöpften und sich gegenseitig dabei übertrafen. Und so waren die anderen Menschen von einer Zeit des Klimawandels, die sich über mehrere Ernten erstreckte, vollkommen unvorbereitet überrascht worden, während Noah und seine Familie genug hatten, um in dieser Zeit zu überleben. Herr, wann und wo fand das damals statt? In der Gegend, in der heute Persien liegt und der Berg Ararat, der auch in der Geschichte Noahs erwähnt wird, liegt. Es fand statt, lange bevor Jesus geboren wurde und noch bevor Abraham als Stammvater Israels zur Welt kam. In der heutigen Zeitrechnung geschah das etwa 6500 Jahre vor Christi Geburt. Herr, dann zog Noah aus einer Gegend in Persien (gar Tabriz) in die Nähe vom Berg Ararat und ließ sich dort nieder? Das ist korrekt. Diese Wanderung vollzog sich über mehrere Monate, da er nicht nur seine Familie, sondern auch sein Vieh, das ihm noch geblieben war, mit sich führte.

 

Herr, im Alter von 13 Jahren kamen mein Vater und ich am Berg Ararat vorbei, zusammen in einem Taxi mit verschiedenen Reisenden. Da es keine Zufälle gibt, würde ich gerne wissen, was uns damals dort zusammenführte und was sich dahinter verbarg? Zusammengeführt hat Euch ein gemeinsames Reiseziel, zu dem Euch das Taxi bringen sollte. Für Dich war es ein Ort, der eine seltsame Anziehungskraft auf Dich hatte, obwohl Du in Deinem aktuellen Leben noch niemals zuvor dort gewesen bist. Da Du aber zu Jesu Zeiten in Nazareth lebtest und Dir als gläubigen Juden auch die Geschichte Noahs wohlbekannt war, hat Dich dieser Ort, an dem er der Überlieferung nach mit seiner Arche nach der Sintflut auf festen Grund stieß, sehr angezogen. Für einen Juden war ein solcher Ort geradezu ein spirituell heiliger Ort. Für Deinen Vater war es ein Abenteuer, das er gerne mit Dir teilte, obwohl er Deine Aufregung und Faszination nicht so recht verstanden hat. Für die übrigen Mitglieder der Reisegruppe war es ein Zusammentreffen mit Dir, dessen Begeisterung und Faszination über diesen Ort und die Art der Reise sie erfreute und zum Nachdenken anspornte, was hinter dieser so offensichtlichen Freude von Dir wohl stecken mochte. Eigentlich wollten sie nur von A nach B gelangen, doch das Intermezzo am Berg Ararat hat sie spirituell berührt und ihnen Denkanstöße in neue Richtungen geliefert.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Wendet Euch Gott zu, solange ihr noch Zeit in Materie habt, denn Euer Ende ist durch Euch nicht vorhersehbar.

 

 

17.05.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us24

 

Endzeitrede: Gleichnis vom treuen und untreuen Knecht

Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit? Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird! Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über seine ganze Habe setzen. Wenn aber jener als böser Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr läßt auf sich warten, und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, und ißt und trinkt mit den Betrunkenen, so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tag, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß, und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil festsetzen bei den Heuchlern; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.

 

Endzeitrede: Gleichnis vom treuen und untreuen Knecht

Bewußtmachung der Seele, die den Leitfiguren Widerstand bietet oder ihnen folgt.

Bewußtmachung der Seele, die den Leitfiguren Widerstand bietet oder ihnen folgt.

 

Wer ist nun der treue und kluge Knecht,

Welche Seele handelt nun der Liebe folgend und weise, vorausschauend,

Welche Seele handelt nun der Liebe folgend und weise vorausschauend,

 

den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat,

die Gott über sich frei entscheiden läßt,

die Gott frei über ihre Entscheidungen setzt,

 

um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit?

um diesen Seelen Gottes liebevolle Hilfe, Gottes spirituelle Nahrung zum rechten Zeitpunkt anzubieten?

und diesen Seelen seine liebevolle Hilfe, die spirituelle Nahrung zum rechten Zeitpunkt anbietet?

 

Glückselig jener Knecht,

Erlöst sein wird diese Seele,

Erlöst und glücklich sein wird diese Seele,

 

den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird!

die Gottes Willen folgt, wenn er die Seele zu sich in sein Reich ruft.

die Gottes Liebe und Willen folgt, wenn er die Seele zu sich in sein Reich ruft.

 

Wahrlich, ich sage euch,

ich mache Euch eindringlich bewußt,

ich mache Euch eindringlich bewußt,

 

er wird ihn über seine ganze Habe setzen.

er wird Mokscha erlangen, seine ungelösten Aufgaben erlassen.

diese Seele wird Mokscha erlangen und ihre ungelösten Aufgaben werden ihr erlassen.

 

Wenn aber jener als böser Knecht in seinem Herzen sagt:

Wenn diese Seele dem Finsteren folgt und egoistisch entscheiden möchte:

Wenn aber diese Seele dem Finsteren folgt und in Egoismus entscheiden möchte:

 

Mein Herr läßt auf sich warten,

Da Gott mich nicht liebt, habe ich genug Zeit,

Ich habe genug Zeit, um mich zu entscheiden, ich habe genug Zeit, um mich vom Finsteren wieder abzuwenden,

 

und anfängt,

und sich seinen Leitfiguren zuwendet,

und sich ihren Leitfiguren zuwendet,

 

seine Mitknechte zu schlagen,

andere Seelen zu schaden,

und anderen Seelen schadet,

 

und ißt und trinkt mit den Betrunkenen,

und gierig und spirituell betäubend wie die Seelen handelt, die ebenfalls ihren Leitfiguren folgen,

und Gemeinschaft mit den Seelen pflegt und ebenso wie diese handelt, die ihren Leitfiguren ebenfalls folgen,

 

so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tag, an dem er es nicht erwartet,

so wird dieser Seele unvorbereitet Gottes Ruf bewußt werden,

so wird dieser Seele unvorbereitet Gottes Ruf bewußt werden,

 

und in einer Stunde, die er nicht weiß,

zu einem Zeitpunkt, der ihm unbewußt ist,

zu einem Zeitpunkt, der ihr unbewußt ist,

 

und wird ihn entzweischneiden

und wird in Liebe mit dieser Seele ihre richtigen und falschen Entscheidungen im Leben in Materie betrachten

und Gott wird in Liebe mit dieser Seele deren richtige und falsche Entscheidungen im Leben in Materie betrachten

 

und ihm sein Teil festsetzen bei den Heuchlern;

und der Seele bewußtmachen, welche Aufgaben sie in den weiteren Inkarnationen zu lösen hat;

und der Seele bewußtmachen, welche Aufgaben in den weiteren Inkarnationen durch sie zu lösen sind;

 

(und ihm

und der Seele, die ihren Leitfiguren folgte,

und der Seele, die ihren Leitfiguren folgte

 

sein Teil festsetzen

die zu lösende Aufgabe bewußtmachen

die zu lösende Aufgabe bewußtmachen, ihre ungelösten Aufgaben bewußtmachen

 

bei den Heuchlern;

in der Welt der Materie, in der die Seelen der Verführung zu den Leitfiguren ausgesetzt sind

in der Welt der Materie, in der die Seelen durch den Finsteren zu ihren Leitfiguren verführt werden;)

 

da wird das Weinen

hier wird die Seele in Traurigkeit versinken

darüber wird die Seele in Traurigkeit versinken, wird trauern

 

und das Zähneknirschen sein.

und schwer an ihrer Aufgabe zu tragen haben.

und schwer an ihrer Aufgabe zu tragen haben.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Der Text schildert erneut, wie eine Seele ihren Leitfiguren Widerstand bieten und sich meiner Liebe zuwenden kann, oder aber sich davon abwenden und ihren Leitfiguren folgen kann. Je nachdem wie die Entscheidung, die frei getroffen werden darf, ausfällt, wird die Seele am Ende ihres Daseins in Materie mit mir ihr vergangenes Leben betrachten und dabei auch ihre richtigen und falschen Entscheidungen bewußt erkennen. Hat sie sich meiner Liebe zugewandt, so wird sie Mokscha erringen; hat sie sich ihren Leitfiguren und damit dem Finsteren zugewandt, so wird sie erneut inkarnieren, um dort in der Welt der Materie, in der sie den Verführungen des Finsteren ausgesetzt sein wird, erneut an ihren Aufgaben arbeiten, um sie zu lösen. Darüber wird sie in diesem Moment in Traurigkeit versinken, darüber trauern, daß sie die falschen Entscheidungen getroffen hatte und in der Welt der Materie schwer an ihren Aufgaben zu tragen haben. Im Text wird auch wiederum darauf hingewiesen, daß eine Seele den Zeitpunkt, an dem sie von mir in mein Reich gerufen wird, nicht kennt und deswegen gut beraten ist, wenn sie sich zu meiner Liebe wendet, um nicht unvorbereitet zu mir gerufen zu sein, bevor sie sich von ihren Leitfiguren abwenden konnte.

 

Herr, eine Seele betrachtet mit Dir ihr materielles Leben und wird sich ihrer Entscheidungen bewußt, die sie im nächsten Leben erneut als Chance zur Lösung ihrer Aufgaben erhält. Doch zusätzlich setzt sie sich weiteren und neuen Verführungen aus, die sie zu falschen Entscheidungen verführen wollen. Wird hier im Laufe der Inkarnationen der Berg der zu lösenden Aufgaben nicht stetig anwachsen? Jede Seele hat nur die eine Aufgabe zu lösen, nämlich sich meiner Liebe zuzuwenden und sich dieser Liebe bewußt zu werden. Damit wird Mokscha erlangt, und durch Mokscha sind all die übrigen Aufgaben hinfällig geworden und erlassen. Diese übrigen Aufgaben dienen alle dazu, eine Seele zu Mokscha gelangen zu lassen, da sie bei deren Lösung Schritt für Schritt zur Erkenntnis meiner Liebe gelangen. So ist es für eine Seele letztlich nicht wichtig, auf welche Weise sie zur Erkenntnis meiner Liebe gekommen ist, denn wenn sie sich meiner Liebe zuwendet, wird sie durch diese Liebe Schritt für Schritt zu Mokscha geführt. Es ist meine liebevolle Hilfe, die spirituelle Nahrung, die ich den Seelen zur rechten Zeit anbiete, die sie zu Mokscha führen soll. Du kennst das Sprichwort der Menschen, daß viele Wege nach Rom führen, und so gibt es auch viele Wege bzw. viele verschiedene gelöste Aufgaben, die zu Mokscha führen. Eine Seele, die in der Welt der Materie lebt, wird in dieser Welt stets vom Finstern zu den Leitfiguren verführt, und dies geschieht auf vielerlei Weise. Eine Seele, die den Leitfiguren Widerstand leistet und sich meiner Liebe zuwendet, wird aber von mir die Hilfe erlangen, die sie benötigt, um schließlich Mokscha zu erreichen. Damit sind alle anderen noch ungelösten Aufgaben erlassen; es ist nicht nötig, daß diese gelöst werden müssen.

 

Herr, wenn das so ist, weshalb versinkt dann eine Seele in Traurigkeit und hat schwer an ihrer Aufgabe zu tragen, wenn sie erneut inkarnieren muß? Kann sie nicht einfach als Aufgabe für sich die Erkenntnis Deiner Liebe zu ihrer Aufgabe in Materie machen? Du stellst dieselbe Frage wie Ralf, nur von einem anderen Gesichtspunkt aus. Es ist die Aufgabe aller inkarnierten Seelen, die Erkenntnis von meiner Liebe und damit Mokscha zu erlangen. Doch diese Erkenntnis geht in vielen kleinen oder auch größeren Schritten voran, welche durch einzelne Aufgaben, die gelöst werden wollen, zustandekommen. So ist es also für eine Seele, die ihr Leben in Materie betrachtet und feststellt, an wieviel Aufgaben sie durch ihre Entscheidungen gescheitert ist, sehr schmerzlich, da es die erneute Inkarnation bedarf, um einen weiteren Schritt zur Erkenntnis der Liebe Gottes zu erringen. Sie sieht in diesem Moment die Welt und das Leben in der Welt der Materie als ein Jammertal, in das sie zurückkehren muß, da sie nicht in das Paradies, das heißt zu Mokscha, zurückkehren konnte. Mokscha bedeutet die Rückkehr zu mir und in mein Reich, dort wo ihr zu Anfang mit mir gewesen seid.

 

Herr, wenn nun eine Seele endlich im materiellen Leben Mokscha erreicht hat, wie hat man sich das vorzustellen, was dann passiert, wenn Dein Ruf die Seele erreicht? Diese Seele wird sich nach dem Tod des irdischen Körpers von mir zu sich gerufen sehen und ihre Ankunft bei mir wird wie das Erreichen des hellen Lichtes am Ende eines dunklen Tunnels sein. Dasselbe geschieht jeder Seele, die zu mir gerufen wird, nur daß die Seele, die Mokscha erreicht hat, in dieses Licht eingehen und eins sein wird mit ihm. Das ist etwas, das sich ein menschliches Gehirn zwar bildlich vorstellen, jedoch nicht erfassen kann. Alle Seelen, die Mokscha erreichen und alle Seelen, die Mokscha schon erreicht haben und alle Seelen, die von Anfang an nicht dem Finsteren folgten, sind dort eins mit mir und eins untereinander. Es ist die Gemeinschaft mit Gott, die hier vollzogen wird.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Der Text gehört zur Endzeitrede, die Jesus damals vor dem Tempel Jerusalems bzw. am Ölberg hielt. Da er die menschliche Natur nur zu gut kannte, warnte er seine Zuhörer davor, ihre Entscheidung, der Liebe Gottes zu folgen, hinauszuzögern, um währenddessen ihren Leitfiguren zu folgen. Er führte als Beispiel den Knecht an, den sein Herr zurückließ, als er sich auf eine Reise begab und der anstatt im Sinne seines Herrn zu handeln, stattdessen sein Vermögen veruntreute und seine Mitknechte zu schlagen und zu unterdrücken begann. Er führte aus, daß der Herr dieses Knechtes, wenn er unvermutet von diesem, wieder zurückkehren würde und ihn in flagranti ertappen würde, ihn bestrafen und ausstoßen würde. Im Gegensatz dazu stellte er diesem Beispiel den anderen Knecht gegenüber, der im Sinne seines Herrn handeln würde und so seinen verdienten Lohn erhielte. Er verdeutlichte seinen Zuhörern, daß dieser Knecht glückselig sei, während der andere Knecht ein schlimmes Schicksal zu erwarten hätte.

 

Herr, wie reagierten seine Zuhörer darauf? Die meisten seiner Zuhörer waren davon beeindruckt, und viele fühlten sich auch durch diese Rede selbst ertappt. Denn es ist in der Tat eine weitverbreitete Eigenschaft der Menschen, etwas vor sich herzuschieben, eine bindende Entscheidung nicht treffen zu wollen und stattdessen alles so zu belassen, wie es bislang war. Jesus aber forderte sie dazu auf, sich zu entscheiden und stellte ihnen eindringlich vor Augen, daß die Entscheidung auch unwiderrufliche Konsequenzen nach sich ziehe, sowohl die falsche als auch die richtige Entscheidung. Vor allem die Pharisäer und Priester waren von dieser Rede wenig erbaut, da sie diejenigen waren, die zwar wußten, daß sie Unrecht taten, wenn sie sich über das traditionelle Gesetz stellten, doch immer wieder eine Korrektur ihrer Handlungsweise vermieden, da sie somit doch Vorteile vor anderen Menschen besaßen, die sie nicht gerne aufgeben würden. Die Warnung vor dem Ende des ungetreuen Knechtes sahen sie als eine Drohung vor dem Zorn Gottes, die Jesus ungerechterweise an sie richtete. Sie begriffen nicht, daß es die Liebe selbst war, die sie vor den Folgen ihrer Entscheidungen warnen wollte. Statt dessen wuchsen ihr Groll und ihre Wut gegen Jesus, der ihre Ruhe und auch ihre Privilegien so nachhaltig erschütterte.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Glaubt nicht, daß ihr Euren Leitfiguren folgen und Euch gleichzeitig der Liebe Gottes zuwenden könnt. Folgt ihr den Leitfiguren, so werdet ihr erneut in Materie zurückkehren, bis ihr der Liebe zu folgen lernt. Folgt ihr der Liebe, so werdet ihr ins Reich Gottes eingehen und bei mir sein.

 

 

20.05.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us25

 

Endzeitrede: Gleichnis von den zehn Jungfrauen

Dann wird es mit dem Reich der Himmel sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, dem Bräutigam entgegen. Fünf aber von ihnen waren töricht und fünf klug. Denn die Törichten nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich; die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen. Als aber der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen. Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebt uns von eurem Öl! Denn unsere Lampen erlöschen. Die Klugen aber antworteten und sagten: Nein, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche! Geht lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst! Als sie aber hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, öffne uns! Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. So wacht nun! Denn ihr wißt weder den Tag noch die Stunde.

 

Endzeitrede: Gleichnis von den zehn Jungfrauen

Bewußtmachung der Symbolik der Seelen göttlichen Ursprungs in den Menschen

Bewußtmachung der Symbolik der Seelen göttlichen Ursprungs in Materie, der inkarnierten Seelen

 

Dann wird es mit dem Reich der Himmel sein wie

Im Reich der Liebe Gottes wird es sein wie

Im Reich der Liebe Gottes wird es sein wie

 

mit zehn Jungfrauen,

mit arglosen, unschuldigen Menschen, die ihren Gefühlen folgten,

mit arglosen, unschuldigen Seelen, die inkarnierten,

 

die ihre Lampen nahmen

die Gottes Licht trugen, diese in ihren Herzen trugen

die Gottes Liebe in ihren Herzen getragen hatten

 

und hinausgingen,

und in die materielle Welt gingen und inkarnierten,

und in die materielle Welt inkarnierten,

 

dem Bräutigam entgegen.

und auf die Wiederkehr des Menschensohnes warteten, sich auf die Wiederkehr des Menschensohnes vorbereiteten, und in der Materie sich ihren Aufgaben zuwandten, um Gott ihr Herz zu schenken.

um sich dort in Materie ihren Aufgaben zuzuwenden und Gott ihr Herz zu schenken. Herr, um in Materie daran zu arbeiten, wieder erlöst zu werden. Um in Materie daran zu arbeiten, Mokscha und die Erkenntnis Mokscha zu erlangen und damit aus Materie wieder erlöst zu werden. Die Aufgabe einer jeden Seele ist es, Mokscha zu erlangen, und die verschiedenen Aufgaben in Materie, die sie löst, führen sie Schritt für Schritt zur Erkenntnis meiner Liebe.

 

Fünf aber von ihnen waren töricht

Ein Mensch aber verzichtete auf seinen Verstand, arbeitete ungerichtet, wandte sich unbewußt von seinen Aufgaben ab

Eine dieser Seelen aber arbeitete daran ohne Verstand, wandte sich unbewußt von ihren Aufgaben ab Herr, was heißt: sich unbewußt von seinen Aufgaben abzuwenden? Es bedeutet für eine inkarnierte Seele, daß sie sich in der Welt der Materie von ihren Leitfiguren ablenken läßt und sich ihren Verführungen zuwendet. Damit vergißt sie immer mehr, daß sie ein Kind Gottes und von meiner Liebe umgeben ist und vergißt dadurch auch, an ihren Aufgaben zu arbeiten, die sie zu meiner Liebe und Mokscha führen sollen.

 

und fünf klug.

und ein anderer nutzte diesen, arbeiteten zielgerichtet, wandte sich bewußt seinen Aufgaben zu.

und eine andere Seele nutzte ihren Verstand und wandte sich bewußt ihren Aufgaben zu. Herr, heißt das, daß Menschen, die wenig Verstand besitzen, an ihren Aufgaben scheitern werden, da ihnen dazu der nötige Grips fehlt? Zielgerichtetes Arbeiten bedeutet, daß ein Mensch sich nicht von seinen Aufgaben durch die Welt der Materie und die Leitfiguren ablenken läßt. Die Art der Aufgaben, die er zu lösen hat, sind deswegen seinem Intellekt angeglichen, sodaß jeder Mensch dieselbe Chance besitzt, seine Aufgaben lösen zu können. Doch der Entschluß, sich seinen Aufgaben zuwenden zu wollen, muß in jedem Fall vorhanden sein, um zielgerichtet arbeiten zu können.

 

Denn die Törichten nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich;

Denn die Seelen, die sich nicht bewußt ihren Aufgaben zuwandten, lebten lieblos, kaltherzig in der Welt der Materie;

Denn die Seelen, die sich nicht bewußt ihren Aufgaben zuwenden, leben lieblos und kaltherzig in der Welt der Materie;

 

die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen.

diejenigen, die die sich bewußt ihren Aufgaben zuwandten, öffneten Ihre Herzen bewußt Gottes Liebe.

die Seelen, die sich bewußt ihren Aufgaben zuwenden, öffnen ihre Herzen bewußt der Liebe Gottes.

 

Als aber der Bräutigam auf sich warten ließ,

Als die Erlösung nicht sogleich erfolgte, sich nicht menschlichen Maßstäben unterwarf,

Als aber die Erlösung in Materie nicht sogleich erfolgte, sich nicht menschlichen Maßstäben unterwarf,

 

wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.

ließen sich alle in und von der Materie verführen und wurden sich der Liebe unbewußt.

ließen sich alle Seelen in und von der Materie verführen und wurden sich der Liebe Gottes unbewußt. Herr, soll das bedeuten, daß keine Seele sich ihren Leitfiguren gänzlich entziehen kann? Ihr wißt beide, daß auch Seelen, die sich bewußt der Liebe zugewandt haben und ihren Leitfiguren Widerstand leisten, dennoch weiterhin von diesen verführt werden. Keine inkarnierte Seele kann sich gänzlich in Materie den Leitfiguren entziehen, da diese der Grund für die Inkarnation der Seelen sind.

 

Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei:

Als in der Welt die Liebe überwunden schien, wurde bewußt:

Als in dieser Welt der Materie die Liebe überwunden schien und die Herzen vieler erkalteten, wurde bewußtgemacht:

 

Siehe, der Bräutigam!

Erkennt den Erlöser, erkennt die Liebe in der Materie!

Erkennt den Erlöser, erkennt die Liebe in der Materie!

 

Geht hinaus,

Wendet Euch von Eurem Egoismus ab,

Wendet Euch von Eurem Egoismus ab,

 

ihm entgegen!

wendet Euch der Liebe zu!

und wendet Euch der Liebe zu!

 

Da standen alle jene Jungfrauen auf

Da ergriffen die Menschen die Initiative, handelten bewußt

Da ergriffen die Menschen die Initiative, handelten bewußt

 

und schmückten ihre Lampen.

und tarnten ihre Herzen.

und tarnten ihre Herzen mit blendender Fassade. Herr, was war mit den klugen Jungfrauen, mußten sie auch ihre Herzen mit einer Fassade tarnen? Die Lampen stellen die Herzen der Menschen dar. Brennt in diesen das Licht meiner Liebe, so ist diese Lampe allein schon durch dieses Licht geschmückt. Brennt das Licht meiner Liebe nicht in einem erkalteten Herzen, so kann auch der allerschönste Schmuck es nicht zum Leuchten bringen. Es wird kalt und finster bleiben.

 

Die Törichten aber sprachen zu den Klugen:

Die Herzlosen wandten sich bewußt an die Seelen, die der Liebe bewußt folgten:

Die Herzlosen wandten sich bewußt an die Seelen, die der Liebe bewußt gefolgt waren:

 

Gebt uns von eurem Öl!

Teilt Eure Liebe und spirituellen Erkenntnisse mit uns, gebt ab!

Teilt Eure Liebe und Eure spirituellen Erkenntnisse mit uns, gebt uns davon ab!

 

Denn unsere Lampen erlöschen.

Denn unsere Herzen erkalten.

Denn unsere Herzen erkalten.

 

Die Klugen aber antworteten und sagten:

Die Seelen, die der Liebe bewußt folgten, machten den Herzlosen bewußt:

Die Seelen, die der Liebe bewußt folgten, machten den Herzlosen bewußt:

 

Nein, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche!

Die Liebe ist unteilbar, die Liebe kann nicht aufgespalten werden!

Die Liebe kann nicht aufgespalten werden, sie ist unteilbar!

 

Geht lieber hin zu den Verkäufern

Wendet Euch bewußt an und gegen die Leitfiguren

Wendet Euch bewußt an und gegen die Leitfiguren

 

und kauft für euch selbst!

und löst Eure Aufgaben selbst!

und löst Eure Aufgaben selbst!

 

Als sie aber hingingen, zu kaufen,

Als diese Seelen sich ihren Leitfiguren zuwandten, um etwas Materielles zu erhalten,

Als diese Seelen sich ihren Leitfiguren zuwandten, um in Materie doch nur Materie zu erhalten,

 

kam der Bräutigam;

wurde die Erlösung bewußt;

war die Erlösung nahe, wurde die Erlösung in Materie bewußt;

 

und die bereit waren,

und die Seelen, die Mokscha errungen hatten,

und die Seelen, die der Liebe gefolgt waren und Mokscha errungen hatten,

 

gingen mit ihm hinein zur Hochzeit

wurden eins mit Gott

wurden eins mit Gott

 

und die Tür wurde verschlossen.

und mußten nie wieder inkarnieren.

und mußte nie wieder inkarnieren.

 

Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen

Als die anderen Seelen den materiellen Tod erlitten hatten, wenden sie sich bewußt an

Als die anderen Seelen den materiellen Tod erlitten hatten, wenden sie sich bewußt

 

Herr, Herr, öffne uns! 

mit Lippenbekenntnissen an Gott!

mit Lippenbekenntnissen an Gott, um in sein Reich gelangen zu können!

 

Er aber antwortete und sprach:

Gott aber wandte sich bewußt in Liebe an diese:

Gott aber wandte sich in Liebe an diese:

 

Wahrlich, ich sage euch,

Ich mache Euch eindringlich bewußt,

Ich mache Euch eindringlich bewußt,

 

ich kenne euch nicht.

so wie ich Euch als meine Kinder geschaffen habe, seid ihr leider nicht, denn ihr kennt die Liebe nicht.

so wie ich Euch als meine Kinder geschaffen habe, seid ihr leider nicht, denn ihr kennt die Liebe nicht.

 

So wacht nun!

So werdet Euch Eurer Leitfiguren bewußt und vergeßt ihr verderbliches Wirken nicht!

So werdet Euch Eurer Leitfiguren bewußt und vergeßt ihr Wirken nicht!

 

Denn ihr wißt weder den Tag noch die Stunde.

Denn keiner weiß, wann Gott die Seelen zu sich rufen wird.

Denn keine Seele weiß, wann Gott sie zu sich rufen wird.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Ein weiteres Mal wird beschrieben, daß die Seelen, die in Materie inkarnierten, in dieser Aufgaben zu lösen haben, die sie zu Mokscha führen sollen. Eine Seele, die sich ihren Aufgaben bewußt zuwendet, wird darin mit einer der klugen Jungfrauen verglichen, die am Ende mit dem Bräutigam zur Hochzeit eingehen, während eine Seele, die sich ihrer Aufgaben nicht bewußt werden will, mit einer der törichten Jungfrauen verglichen wird, die um Mitternacht ihre Lampe nicht zum Leuchten bringen konnte, da ihr das Öl dazu ausgegangen war. Daran schließt sich die eindringliche Ermahnung an, vorbereitet und wachsam zu sein und sich der Leitfiguren und deren unheilvollen Wirkens bewußt zu sein. Denn keine Seele weiß, wann Gott sie zu sich rufen wird, das heißt, daß eine Seele stets ihr Licht, das heißt die Liebe Gottes, in ihrem Herzen bewahren soll, indem sie sich nicht durch die Leitfiguren verführen läßt und ihr Licht erlöschen wird. Die Beschreibung der törichten Jungfrau, die die klugen Jungfrauen auffordern, ihnen von ihrem Öl abzugeben, symbolisiert das Geschehen, wenn am Ende die Seelen zu Gott gerufen werden und es einige gibt, die sich nicht vorbereitet haben. Die Bitte an die klugen Jungfrauen ist vergebens, da eine jede Seele selbst ihre Aufgaben lösen muß und somit auch selbst zu Erkenntnis meiner Liebe gelangen muß. Die Liebe ist unteilbar, das heißt es ist einer Seele, die der Liebe folgt, nicht möglich diese Liebe in den Herzen anderer Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, zu erwecken. Das müssen die Seelen selbst erringen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus wandte einige Gleichnisse an, um seine Botschaft immer wieder zu verdeutlichen. Auch dieses Gleichnis beschreibt, daß eine Seele, die sich ihren Aufgaben zuwendet und die Liebe Gottes als ein Geschenk annimmt und ihr folgt, Mokscha erringen wird und ins Reich Gottes eingehen und eins mit Gott sein wird. Sie wird daher nie mehr inkarnieren müssen. Gleichzeitig warnt der Text davor, sich durch die Leitfiguren und das Leben in der Welt der Materie von seinen Aufgaben abzuwenden, sie zu vergessen und deswegen auch die Liebe Gottes, mit der er die Menschen zu sich ruft, zu vergessen. Solche Menschen werden, wenn Gott sie schließlich zu sich ruft, dastehen und ihre kalten Herzen werden keine Liebe enthalten. Es wird ihnen dann nicht möglich sein, von anderen Seelen, die der Liebe folgten, selbst das Licht der Liebe in ihre Herzen zu bekommen, da sie dies selbst erreichen müssen. Es ist die Aufgabe einer jeden Seele, zur Erkenntnis der Liebe Gottes zu gelangen, und diese Erkenntnis muß eine jede Seele selbst erfahren. Daran schließt sich wiederum die Mahnung zur Wachsamkeit an, da keine Seele den Zeitpunkt kennt, zu dem sie Gott zu sich rufen wird. Er enthält die Aufforderung zu jeder Zeit bereit zu sein, vor Gott zu treten.

 

Herr, wie verhält es sich mit den Lippenbekenntnissen derer, die Einlaß in Dein Reich fordern? Nachdem Seelen ihren Leitfiguren folgen und sich damit immer mehr von meiner Liebe abwenden, kommt es durchaus vor, daß sie dennoch am Reich Gottes und an meiner Liebe teilhaben möchten. Doch es wird ihnen nicht gelingen, indem sie nur Lippenbekenntnisse abgeben und dabei weiter ihren Leitfiguren folgen. Es bedarf der bewußten Abkehr von den Verführungen des Finsteren, um in mein Reich zu gelangen, da dies bedeutet, daß sich eine Seele auch bewußt meiner Liebe zuwendet. Ein «sowohl als auch» wird hier ausgeschlossen.

 

Herr, dann müßten Seelen, die in der Materie Mokscha erlangt haben, logischerweise der materiellen Verführung ausgesetzt sein, da der Finstere nichts anderes besitzt als diese und die Seelen damit erst recht zu ködern versucht, sprich viel Materie, Gold und Ansehen? Viel Materie bedeutet auch viel Macht, und viel Macht wiederum kann eingesetzt werden, um viel Menschenehre und Ansehen erringen zu können. Es sind also immer dieselben Köder, die der Finstere auswirft, um Seelen, die der Liebe folgen und Mokscha erlangt haben, wieder zu sich zu führen. Herr, wir sind immer noch Menschen und als solche in Materie auch schwach und so den Verführungen des Finsteren weiterhin ausgesetzt. Gibt es eine Hilfe von Dir, um solchen Verführungen Widerstand leisten zu können? Bleibt in meiner Liebe, dann kann Euch der Finstere nichts anhaben. Habt ihr beide denn nicht bemerkt, daß Euch Materie schon längst nicht mehr so erstrebenswert ist, wie es früher der Fall war und wie es bei so vielen Eurer Mitmenschen noch immer der Fall ist? Wer in meiner Liebe bleibt, in dessen Herzen wird es wenig Raum für die Leitfiguren und für Anhäufung von Materie geben. Und wo meine Liebe ist, dort können sich nicht gleichzeitig die Leitfiguren befinden. Auch hier also gilt die Mahnung, daß ihr wachsam bleibt, denn ihr wißt auch nicht, wann der Finstre wieder einmal einen Angriff auf Euch starten wird.

 

Herr, Du sagtest: .. kommt es durchaus vor, daß sie dennoch am Reich Gottes und an meiner Liebe teilhaben möchten Es gibt weltweit so viele Menschen, die mit Inbrunst sich sehr christlich verhalten, und doch drückst Du in einem meiner Träume aus, daß nur sehr wenige Seelen sich für Dein Reich interessieren. Wie verhält es sich damit? Du erinnerst Dich vielleicht noch an das Gleichnis von dem breiten und dem bequemen Weg mit dem großen Tor und den unbequemen steilen Weg, der hinter der engen Pforte liegt. So verhält es sich auch mit den Seelen, die zwar wissen, daß sie nach Erkenntnis meiner Liebe suchen sollten und gesonnen sind, solche Erkenntnisse auch zu erreichen und dabei doch immer wieder sich durch die Leitfiguren des Finsteren auf den breiten Weg, der zu ihrem spirituellen Stillstand führen wird, verleiten lassen. Zwar sind viele Seelen gesonnen, sich der Liebe zuzuwenden, doch es sind nicht sehr viele, die sich dauerhaft meiner Liebe zuwenden und sich davon nicht wieder durch die Leitfiguren ablenken lassen. Und Lippenbekenntnisse gehen sehr viel leichter vonstatten, als das aufrichtige Bekenntnis des Herzens zu mir.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Bleibt Euch der Liebe Gottes bewußt und seid wachsam, indem ihr Euch Eurer Leitfiguren und deren unheilvollen Wirkens bewußt bleibt, denn ihr wißt nicht den Zeitpunkt, an dem Gott Euch zu sich rufen wird.

 

 

22.05.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us25

 

Endzeitrede: Gleichnis von den anvertrauten Talenten

Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab: Und einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit; und reiste außer Landes. Sogleich aber ging der, welcher die fünf Talente empfangen hatte, hin und handelte mit ihnen und gewann andere fünf Talente. So auch, der die zwei empfangen hatte, auch er gewann andere zwei. Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und rechnet mit ihnen ab. Und es trat herbei, der die fünf Talente empfangen hatte, und brachte andere fünf Talente und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich dazugewonnen. Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn. Es trat aber auch herbei, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich dazugewonnen. Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn. Es trat aber auch herbei, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, daß du ein harter Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das Deine. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Böser und fauler Knecht! Du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe? So solltest du nun mein Geld den Wechslern gegeben haben, und wenn ich kam, hätte ich das Meine mit Zinsen erhalten. Nehmt ihm nun das Talent weg, und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn jedem, der hat, wird gegeben und überreichlich gewährt werden; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden. Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.

 

Endzeitrede: Gleichnis von den anvertrauten Talenten

Bewußtwerdung von der Symbolik der verliehenen Merkmale

Bewußtwerdung von der Symbolik der verliehenen Merkmale

 

Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reiste,

Denn es ist wie zur Zeit, als die Seelen inkarnierten,

Denn es ist wie zu der Zeit, als die Seelen inkarnierten,

 

seine eigenen Knechte rief

und Gott seine Kinder zu sich rief, um sich versammelte

und Gott seine Kinder zu sich rief und um sich versammelte

 

und ihnen seine Habe übergab:

und ihnen seine Liebe mit auf den Weg gab:

und ihnen seine Liebe durch ihre Merkmale auf den Weg gab:

 

Und einem gab er fünf Talente,

Und eine Seele erhielt viele Merkmale in der Welt der Materie,

Und eine Seele erhielt viele Merkmale in der Welt der Materie,

 

einem anderen zwei,

einer anderen Seele gab Gott nicht so viele Merkmale,

eine andere Seele erhielt weniger Merkmale,

 

einem anderen eins,

und einer weiteren Seele nur wenige Merkmale,

und eine weitere Seele noch weniger Merkmale,

 

einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit;

und jeder Seelentextur waren die Merkmale angepaßt;

doch einer jeden Seelentextur waren die Merkmale angepaßt;

 

und reiste außer Landes.

und ließ die Seelen in der Welt der Materie inkarnieren.

und Gott ließ es zu, daß die Seelen in die Welt der Materie inkarnieren konnten.

 

Sogleich aber ging der, welcher die fünf Talente empfangen hatte, hin

Schon bald wandte sich die Seele mit ihren vielen Merkmalen

Schon bald wandte sich die Seele mit ihren vielen Merkmalen

 

und handelte mit ihnen

ihren Aufgaben zu und handelte bewußt mit den Merkmalen, nutzte seine Merkmale

ihren Aufgaben zu und handelte bewußt mit den Merkmalen, nutzte ihre Merkmale

 

und gewann andere fünf Talente.

und gewann damit sehr viele spirituelle Erkenntnisse.

und gewann damit sehr wichtige und viele spirituelle Erkenntnisse.

 

So auch, der die zwei empfangen hatte,

Ebenso nutzte die Seele, die nicht so viele Merkmale erhalten hatte, diese und

Ebenso handelte die Seele, die weniger Merkmale erhalten hatte, indem sie diese nutzte,

 

auch er gewann andere zwei.

erlangte auch viele spirituelle Erkenntnisse.

und ebenfalls wichtige spirituelle Erkenntnisse gewann.

 

Der aber das eine empfangen hatte,

Die Seele, die nur wenige Merkmale empfangen hatte,

Die Seele, die nur wenige Merkmale empfangen hatte,

 

ging hin,

wandte sich ab,

wandte sich davon ab,

 

grub ein Loch in die Erde

und nutzte diese Merkmale unbewußt für sich in der Welt der Materie

und versuchte diese Merkmale unbewußt in der Welt der Materie für sich zu nutzen

 

und verbarg das Geld seines Herrn.

und nutzte es nicht mit der Liebe Gottes für andere Seelen.

und nutzte sie nicht mit der Liebe Gottes für sich und andere Seelen.

 

Nach langer Zeit

Nach einem Erdenleben

Nach einem Leben in Materie

 

aber kommt der Herr jener Knechte

wandte sich Gott an seine Kinder

wandte sich Gott an seine Kinder

 

und rechnet mit ihnen ab.

und rief sie zu sich in das Reich Gottes, um mit den Seelen ihre Taten in Liebe gemeinsam zu betrachten.

und rief sie zu sich in sein Reich, um dort mit ihnen ihre Taten in Liebe gemeinsam zu betrachten.

 

Und es trat herbei, der die fünf Talente empfangen hatte,

Und die Seele mit vielen Merkmalen wandte sich an Gott,

Und die Seele, die viele Merkmale empfangen hatte, wandte sich zu Gott,

 

und brachte andere fünf Talente und sagte:

und konnte bewußt viele weitere spirituelle Erkenntnisse vorweisen:

und konnte bewußt viele wichtige spirituelle Erkenntnisse vorweisen:

 

Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich dazugewonnen.

Herr, viele Merkmale hast Du mir anvertraut und Du erkennst, daß ich damit viele spirituelle Erkenntnisse erlangt habe.

Herr, viele Merkmale hast Du mir anvertraut und Du erkennst, daß ich sie dazu nutzte, um viele wichtige spirituelle Erkenntnisse damit zu erlangen.

 

Sein Herr sprach zu ihm:

Und Gott machte dieser Seele bewußt:

Und Gott machte dieser Seele bewußt:

 

Recht so, du guter und treuer Knecht!

Gut gemacht mein braves Kind!

Gut gemacht mein braves Kind!

 

Über weniges warst du treu,

Oft wurdest Du von Deinen Leitfiguren verführt,

Oft wurdest Du von Deinen Leitfiguren durch den Finsteren verführt,

 

über vieles werde ich dich setzen;

doch Mokscha hast Du erlangt;

doch Mokscha hast Du erlangt;

 

geh hinein in die Freude deines Herrn.

so werde eins mit meinem Reich.

so werde eins mit mir.

 

Es trat aber auch herbei, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach:

Und die Seele mit nicht so vielen Merkmalen wandte sich an Gott:

Und die Seele, mit weniger Merkmalen wandte sich an Gott:

 

Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich dazugewonnen.

Herr, viele Merkmale hast Du mir anvertraut und Du erkennst, daß ich damit viele spirituelle Erkenntnisse erlangt habe.

Herr, Du hast mir weniger Merkmale anvertraut, doch ich habe sie genutzt und damit viele wichtige spirituelle Erkenntnisse erlangt.

 

Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht!

Und Gott machte der Seele bewußt: Gut gemacht mein braves Kind!

Und Gott machte der Seele bewußt: Gut gemacht, mein braves Kind!

 

Über weniges warst du treu,

Oft wurdest Du von Deinen Leitfiguren verführt,

Oft wurdest Du vom Finsteren durch Deine Leitfiguren verführt,

 

über vieles werde ich dich setzen;

doch Mokscha hast Du erlangt;

doch Mokscha hast Du erlangt;

 

geh hinein in die Freude deines Herrn.

so werde eins mit meinem Reich.

so werde eins mit mir.

 

Es trat aber auch herbei, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach:

Und die Seele mit wenigen Merkmalen wandte sich an Gott:

Und auch die Seele mit sehr wenigen Merkmalen wandte sich an Gott:

 

Herr, ich kannte dich,

Herr, ich kann es beurteilen,

Herr, ich kann es beurteilen,

 

daß du ein harter Mann bist;

daß Du ein strafender Gott bist;

daß Du ein strafender und strenger Gott bist;

 

du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;

Du verhältst Dich so wie der Finstere;

der sich wie der Finstere verhält;

 

und ich fürchtete mich

und ich erwarte keine Liebe von Dir

und so erwarte ich keine Liebe von Dir

 

und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde;

und so habe ich auch ohne Liebe in der Welt der Materie gehandelt;

und habe deshalb auch ohne Liebe in der Welt der Materie gehandelt;

 

siehe, da hast du das Deine.

nun erkenne, daß ich Dir mein Herz nicht öffnen kann.

erkennen nun, daß ich Dir mein Herz nicht öffnen kann.

 

Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm:

Gott machte der Seele bewußt:

Gott aber machte der Seele bewußt:

 

Böser und fauler Knecht!

Mein armes und verführtes Kind!

Mein armes und verführtes Kind!

 

Du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?

Meinst Du, Du kannst triftige Gründe anführen und Deine Lieblosigkeit rechtfertigen?

Glaubst Du, Du kannst triftige Gründe anführen, mit denen Du Deine Lieblosigkeit rechtfertigst?

 

So solltest du nun mein Geld den Wechslern gegeben haben,

Du warst angehalten meine Liebe mit anderen Seelen zu teilen,

Du warst dazu bestimmt meine Liebe an andere Seelen weiterzuschenken,

 

und wenn ich kam,

und wenn ich zu diesen Seelen gekommen wäre,

und wenn ich zu diesen Seelen gekommen wäre,

 

hätte ich das Meine mit Zinsen erhalten.

wäre ich mit Liebe von ihnen angenommen worden.

wäre ich mit Liebe von ihnen angenommen worden, wären sie meiner Liebe gefolgt.

 

Nehmt ihm nun das Talent weg,

So kannst Du leider nicht in mein Reich gelangen,

So kannst Du leider nicht in mein Reich gelangen und eins sein mit mir,

 

und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

denn nur mit Liebe kann mein Reich betreten werden!

denn nur die Liebe führt in mein Reich und zu mir!

 

Denn jedem, der hat, wird gegeben

Denn alle Seelen werden von meiner Liebe umfangen

Denn jede Seele, die der Liebe folgt

 

und überreichlich gewährt werden;

und ihre Verfehlungen werden ihnen erlassen sein;

wird ihre Aufgaben erlassen haben, werden ihre Verfehlungen vergeben sein;

 

von dem aber, der nicht hat,

eine Seele, die kein Erbarmen zeigt,

aber eine Seele, die nicht liebt und kein Erbarmen zeigt,

 

von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden.

kann nicht erwarten, daß ihr Erbarmen zuteil wird.

kann nicht erwarten, daß ihr Erbarmen zuteilwerden wird.

 

Und den unnützen Knecht

Und die Seele, die in ihrem Leben keine spirituellen Erkenntnisse gewann

Und die Seele, die in ihrem irdischen Leben keine spirituellen Erkenntnisse gewann

 

werft hinaus in die äußere Finsternis;

muß reinkarnieren;

wird reinkarnieren müssen;

 

da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.

wo Trauer und Hoffnungslosigkeit herrschen.

in die Welt der Materie, wo Trauer und Hoffnungslosigkeit herrschen.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Er drückt wiederum aus, daß eine Seele sich der Liebe zuwenden sollte, solange sie noch die Zeit dafür besitzt und nicht erst dann, wenn sie von mir gerufen wird und vor mir steht. In diesem Text wird ein anderer Aspekt hervorgehoben, da erzählt wird, daß eine jede Seele, die in der Welt der Materie inkarnierte, von mir aus Liebe mit Merkmalen ausgestattet wurde, die ihr dabei helfen sollten, den Weg zurück zu mir zu finden. Eine jede Seele bekam solche Merkmale, ihrer individuellen Textur entsprechend, zugeteilt. Einige Seelen erhielten vielfältige Merkmale, andere weniger vielfältige und manche Seelen nur vereinzelte Merkmale, doch keine Seele blieb ganz ohne ein Merkmal, das ihr von meiner Liebe Kunde gab. Im weiteren Textverlauf wird beschrieben, wie unterschiedlich die Seelen mit ihren Merkmalen in der Welt der Materie verfahren sind. Einige Seelen begannen alsbald sich ihren Aufgaben zuzuwenden und durch die Hilfe ihrer Merkmale zu vielfältigen und sehr wichtigen spirituellen Erkenntnissen zu gelangen. Mit solchen spirituellen Erkenntnissen erreichten sie schließlich ihr Ziel, indem ihnen meine Liebe bewußt wurde und sie Mokscha errungen hatten. Es gab aber auch Seelen, die ihre Merkmale geringschätzten und anstatt sie in meiner Liebe für sich und andere Seelen zu nutzen, sie lieber für sich selbst im Leben in Materie zu mißbrauchen. Danach wird geschildert, wie die Seelen am Ende ihres irdischen Daseins wieder zu mir zurückkehren, um dort mit mir ihr Leben zu betrachten. Da wird es Seelen geben, die ihre Merkmale nutzten, um wichtige Erkenntnisse zu erlangen und die deswegen, obwohl sie oftmals von den Leitfiguren verführt wurden, Mokscha erreichten. Diesen Seelen sind alle Aufgaben erlassen, da sie die eine lösen konnten. Dem gegenüber wird die Seele beschrieben, die ihre Merkmale für ihre eigenen Zwecke unbewußt mißbrauchte und deswegen keine Erkenntnis von meiner Liebe erlangen konnte. Sie wird sich rechtfertigen, indem sie triftige Gründe vorbringt, weshalb es für sie nicht möglich war, zur Erkenntnis meiner Liebe zu gelangen. Doch es ist die Liebe selbst, die diese Seele nicht in ihrem Herzen haben wollte und die sie deswegen auch nicht an andere Seelen weiterschenken konnte. Deshalb wird sie nicht Mokscha erlangen, denn eine Seele, die selbst ohne Liebe und ohne Erbarmen handelt, kann nicht in das Reich Gottes gelangen. Sie wird reinkarnieren müssen und zurück in die Welt der Materie kehren, wo Trauer und Hoffnungslosigkeit herrschen.

 

Herr, was bedeutet es, wenn eine Seele unbewußt ihre Merkmale für sich selbst mißbraucht? Ein Merkmal ist etwas, das der Seele von mir verliehen wurde, damit die Seele es für sich und andere Seelen nutzen kann und dadurch den Weg zu mir für sich und andere Seelen finden wird. Wird ein solches Merkmal aber dazu verwendet, um in Materie selbst den größtmöglichen Nutzen zu erlangen, so wird dieses Merkmal mißbraucht. Es dient dann nicht mehr dazu, daß meine Liebe an andere Seelen weiterverschenkt wird und auch nicht mehr dazu, daß die Seele selbst zu Erkenntnissen gelangt, die ihr meine Liebe bewußtmachen, sondern nur dazu, in Materie ein Mehr an Macht, Menschenehre oder Materie zu erhalten. Dies findet unbewußt statt, da die Leitfiguren dafür sorgen, daß die Seele stets triftige Gründe anführen kann, die es notwendig machen, nicht nach Erkenntnissen für die Liebe Gottes, sondern nach den Leitfiguren und Materie zu streben.

 

Ralf = Ran = Symbolsprache

Rita = ? = Gottes Stimme wiedergeben

 

Herr, so richtig? So ist es.

 

Merkmal in der Welt als etwas Besonderes bewußt erkennen, das ein Mensch vom anderen unterscheidet.

Dieses Merkmal für sich und andere positiv nutzen.

Dieses Merkmal bewußt zu hinterfragen, woher und warum man es besitzt.

Die Erkenntnis, daß dieses Merkmal einen Sinn hat.

Der Sinn besteht darin, es für sich und andere zu nutzen, damit das positive Potential dahinter erkannt wird.

Woher kommt das Merkmal mit dem positiven Potential?

Gott.

 

Herr, so richtig? Auch das ist richtig hergeleitet. Ein Merkmal ist eine Gabe von mir an die Seele, über das diese zwar frei verfügen darf, das sie jedoch dazu einsetzen soll, mein Licht sichtbar werden zu lassen und meine Liebe an andere Seelen weiter zu verschenken. Damit wird das positive Potential erkannt, und die Frage nach dem Woher eines solchen Merkmales wird gestellt, was wiederum auf mich verweist. Eine Seele, die sich weigert ihr positives Potential in den Merkmalen, die ihr verliehen wurden, zu nutzen, gleicht dem Knecht im Text, der sein Talent in der Erde vergrub und es am Ende seinem Herrn übergab mit den Worten, nimm also das Deine wieder. Sie hat das gesamte Potential ihres Merkmals ungenutzt und für andere und sich selbst verborgen gelassen und es nicht genutzt, um dadurch etwas Positives zu bewirken.

 

Herr, und ein Merkmal oder Eigenschaft, die sogar abgelehnt wird, entspricht ebenso dem ungetreuen Knecht? Eure Merkmale und Eigenschaften wurden Euch von mir verliehen, sie wurden Euch von mir anvertraut, damit ihr sie dazu benutzen könnt, für Euch und andere Seelen in meinem Sinne tätig zu sein. Wird ein solches Merkmal abgelehnt, so wird es nicht genutzt, um in meinem Sinne tätig zu sein, sondern es wird verachtet und vor den anderen Seelen verborgen, sodaß die Eigenschaft nicht weiterentwickelt wird, sondern sogar eher an Wirksamkeit und Kraft einbüßt. Es bedeutet, daß eine solche Seele meine Liebe mit Füßen tritt, da sie das Merkmal, das ich ihr in meiner Liebe verliehen habe, mit Füßen tritt.

 

Herr, ist Arglosigkeit ein individuelles Merkmal oder eine Eigenschaft, die allen Seelen gemeinsam ist? Wenn eine Seele als neugeborenes Kind zur Welt kommt, so ist sie noch arglos und unschuldig, bis sie die ersten Kontakte mit den Leitfiguren erhalten hat. Durch die Erfahrung mit den Leitfiguren legt sie ihre Arglosigkeit Schritt für Schritt ab, bis sie schließlich das sogenannte gesunde Mißtrauen in ihre Mitmenschen entgegenbringt. Ist Arglosigkeit als Merkmal bei einer Seele vorhanden, so bringen auch negative Erfahrungen mit den Leitfiguren die Seele nicht dazu, anderen Seelen zu mißtrauen. Arglosigkeit ist die Unfähigkeit, anderen Menschen etwas Böses zuzutrauen und beschreibt damit, daß eine solche Seele frei von Mißtrauen ist. Herr, alle Menschen sind damit von Anfang an arglos? Alle Menschen sind als Neugeborene arglos, da sie noch keinen Kontakt mit den Leitfiguren erhalten haben. Eine Seele kommt als reinkarnierte Seele zunächst arglos und unschuldig in die Welt der Materie, wo sie danach wiederum mit den Leitfiguren und deren Verführungen konfrontiert sein wird. Tritt dieser Fall ein, so entscheidet sich die Seele und verliert meist dabei sowohl ihre Unschuld als auch ihre Arglosigkeit. Herr, so war bei Rita die Arglosigkeit ein individuelles Merkmal? Das ist richtig. Selbst als sie noch in sehr zartem Alter eine traumatische Erfahrung machen mußte, hat dies ihre Arglosigkeit nicht zerstört. Sie hat allerdings später damit begonnen ihre Arglosigkeit als Fehler zu betrachten und ihn als Dummheit zu bezeichnen.

 

(24.09.2015: Herr, Rita und ich bekamen von Dir unterschiedliche Merkmale verliehen. Jeder für sich hat sie über viele Inkarnationen hinweg mal mehr, meist weniger positiv genutzt. Doch nun haben sich unserer bieder Merkmale so gefunden, wie Du es wolltest. Rita hört Dich, und ich versuche mich an der Symbolsprache. Beides zusammen ergänzt sich in der Übersetzung des NT in eine verständliche Sprache? Beide Merkmale ergänzen sich in ihrer Wirkung bei Euch beiden, denn schließlich seid ihr einst eins gewesen. In dieser Zeit waren beide hervorstechenden Merkmale Authentizität und Arglosigkeit in einer Person vereint. Nun sind Eure beiden Merkmale, wie auch ihr selbst, wieder vereinigt und könnt sie dazu nutzen, um wertvolle Erkenntnisse zu erlangen, durch die ihr Mokscha erreicht habt. Und was die Übersetzung des NT in seiner Symbolsprache angeht, so ist dies ein Werk, bei dem ihr beide eng zusammenarbeitet und einander vortrefflich ergänzt. Die Übersetzung der Symbolsprache findet statt, und durch die Besprechung mit mir wird sie dennoch auch in eine verständliche Sprache von Menschen untereinander übersetzt. Herr, aber einer für sich allein wäre dazu nicht in der Lage gewesen? Nein, denn ohne mich wäre Euch der Symbolgehalt der Bibeltexte verborgen geblieben. Du hättest zwar mit Deiner Logik und Analytik den Symbolgehalt einiger Texte übersetzen können, doch die Bestätigung dabei, auf dem richtigen oder falschen Weg zu sein, wäre ausgeblieben, wenn Rita nicht meine Stimme hören und somit auch wiedergeben könnte. Umgekehrt hätte Rita allein den Symboltext nicht erkannt und auch durch das, was sie durch mich zu hören bekam, nicht in eine verständliche Sprache umsetzen können. Herr, doch es ist nicht Ritas Arglosigkeit, die sie dazu befähigt Deine Stimme zu hören? Ritas Arglosigkeit wurde ihr verliehen, damit sie diese nicht verbergen, sondern offen zur Schau stellen konnte und es ihren Mitmenschen überlassen konnte, ob sie diese verletzen oder beschützen. Ihre Arglosigkeit aber war es auch, daß sie meine Stimme, als sie diese zum ersten Mal vernahm, als etwas annehmen konnte, das von mir kam, da sie arglos war und nicht auf den Gedanken kam, daß hier eine fremde Macht ihr Böses wollte. In ihrer Arglosigkeit hat sie meiner Stimme vertraut und da sie auch hier vertraute, Dich um Rat gefragt, wie sie damit umgehen sollte, Antworten zu erhalten, die ihr nicht immer gefielen. Herr, war es das, was Du einmal ausgedrückt hast, als Du sagtest, daß nur derjenige in Dein Reich gelangen würde, der es wie ein Kind arglos und unschuldig annehmen könne? Ein Kind nimmt ein Geschenk an, wie es eben ein Kind annimmt: In Unschuld und voller Arglosigkeit, dafür aber mit Vertrauen in die Liebe, mit der es beschenkt werden soll. Als Du meine Stimme hörtest, hast Du dies ebenfalls wie ein unverhofftes Geschenk angenommen und damit meiner Liebe vertraut. Du hast Dich an Animus gewandt und Dich bei ihm rückversichert, daß alles seine Ordnung hatte. Das war Dir damals zwar nicht bewußt, aber eine reale Tatsache.)

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus setzte die Endzeitrede fort, indem er die Geschehnisse wiederum aus einem anderen Aspekt her schilderte. Er verglich die Seelen, die Gott zu sich rufen wird, mit den erwähnten Knechten, die das, was ihnen von ihrem Herrn anvertraut wurde, entweder vermehrten oder aber es nutzlos vergruben und am Ende nur das zurückgeben konnten, was Gott ihnen mitgegeben hatte, damit sie es zu ihrem und dem Nutzen anderer Seelen einsetzen sollten. Er verglich die Folgen, die daraus entstehen wiederum mit dem Schicksal der getreuen Knechte und des ungetreuen Knechtes. Er stellte damit auch deutlich klar, daß es nicht darauf ankäme, wieviel an Gaben und Talenten eine Seele verliehen bekäme, sondern darauf, was diese aus diesen Talenten an Positivem erreichen würde. Denn, wie er ausführte, bekommt ein jeder Mensch, seinen Fähigkeiten und Persönlichkeit individuell angepaßt, genausoviel wie er benötigt, um damit im Leben in Materie arbeiten zu können. Er führte dabei auf, daß ein Mensch oder eine Seele sich nicht darauf berufen könne, daß er zu wenig an Merkmalen verliehen bekam, um damit im Leben auf Erden zu arbeiten und er es deswegen vorziehen würde, sein Merkmal erst gar nicht zu aktivieren, sondern es verkümmern zu lassen, es unbeachtet zu lassen oder es für eigene Zwecke zu mißbrauchen. Ein solches Vorgehen bedeutet Lieblosigkeit und spirituellen Stillstand, sodaß Mokscha nicht erlangt werden kann.

 

Diese Rede richtet sich an all seine Zuhörer, wobei die Priester und Schriftgelehrten sich besonders betroffen fühlten, da sie ihre Fähigkeiten oft nicht zum Wohl ihrer Mitmenschen, sondern für ihr eigenes Wohlergehen nutzten und sich deswegen ertappt fühlten. Aber auch die Menschen, die sich insgeheim als von Gott benachteiligt ausgestattet sahen, erkannten sich im Beispiel des ungetreuen Knechtes wieder. Sie erhielten aber dadurch die Hoffnung, ebenso in die Freude ihres Herrn eingehen zu können, wie der geschilderte Knecht mit all seinen vielen Talenten und Fähigkeiten.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Eure Merkmale und Talente wurden Euch durch Gott verliehen, damit ihr sie im Leben in Materie dazu verwenden könnt, den Weg zu mir zu finden und andere Seelen daran teilhaben zu lassen, indem ihr meine Liebe weiterverschenkt. Benutzt Eure Merkmale dementsprechend, und mißbraucht sie nicht, indem ihr sie zu Euren eigenen Zwecken verwendet oder sie ablehnt, da ihr damit meine Liebe mit Füßen tretet. So werdet ihr Mokscha erlangen, oder aber erneut inkarnieren müssen, je nachdem ihr Eure Fähigkeiten und Merkmale entwickelt.

 

 

24.05.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us25

 

Endzeitrede: Das Gericht

Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf; nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir. Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? Oder durstig und gaben dir zu trinken? Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf? Oder nackt und bekleideten dich? Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan. Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr auch mir nicht getan. Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben.

 

Endzeitrede: Das Gericht

Bewußtmachung der Folgen liebevollem oder lieblosem Handelns

Bewußtmachung der Folgen liebevollem oder lieblosem Handelns

 

Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird

Wenn Jesus den Seelen bewußt werden wird

Wenn Jesus den Seelen bewußtmachen wird

 

in seiner Herrlichkeit

mit all seiner Liebe

mit all seiner Liebe

 

und alle Engel mit ihm,

und alle Seelen, die den Verführungen des Finsteren nicht folgten,

und allen Seelen, die den Verführungen des Finsteren von Anfang an nicht folgten,

 

dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen;

wird er mit all seiner Liebe sich den inkarnierten Seelen zuwenden;

wird er sich mit all seiner Liebe den inkarnierten Seelen zuwenden;

 

und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen,

und alle Menschen werden sich der Liebe bewußt werden,

und alle Menschen werden sich der Liebe bewußt werden,

 

und er wird sie voneinander scheiden,

und Jesus wird die Lieblosen von den Liebevollen scheiden,

und Jesus wird die Lieblosen von den Liebevollen scheiden,

 

wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet.

sie Gott die Arglosen von den Befleckten unterscheidet.

sie Gott die Arglosen und Unschuldigen von den Befleckten unterscheidet.

 

Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen,

Und Gott wird die Arglosen bewußt annehmen,

Und Gott wird die Arglosen bewußt annehmen,

 

die Böcke aber zur Linken.

und die Befleckten in ihrer Unbewußtheit belassen.

und die Befleckten in ihrer Unbewußtheit belassen.

 

Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen:

Dann wird Jesus sich an die Arglosen wenden und ihnen bewußtmachen:

Dann wird Jesus sich an die Arglosen und Unschuldigen wenden und ihnen bewußtmachen:

 

Kommt her, Gesegnete meines Vaters,

Wendet Euch zu Gott, und

Wendet Euch zu Gott, und

 

erbt das Reich,

werdet eins mit seinem Reich,

werdet eins mit ihm und seinem Reich,

 

das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an!

das schon von Beginn Eurer Inkarnationen, vor Anbeginn der materiellen Welt schon das Eure war!

das schon von Beginn Eurer Inkarnationen vor Anbeginn der materiellen Welt für Euch bestimmt war!

 

Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen;

Ich hoffte auf Euer Verständnis, und ihr habt Euch mir bewußt zugewandt;

Denn ich hoffte auf Euer Verständnis, und ihr habt Euch mir bewußt zugewandt;

 

mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken;

ich hoffte auf Euer Mitgefühl, und ihr habt mit mir gelitten;

ich hoffte auf Euer Mitgefühl, und ihr habt mit mir gelitten;

 

ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf;

ich war allein, und ihr habt mich willkommengeheißen;

ich war allein, und ihr habt mich willkommengeheißen, mir Eure Gastfreundschaft gewährt;

 

nackt, und ihr bekleidetet mich;

ich fror in der Lieblosigkeit, und ihr habt mich mit Liebe umfangen;

ich fror in der Lieblosigkeit, und ihr habt mich mit Liebe umfangen und getröstet;

 

ich war krank, und ihr besuchtet mich;

ich war dem Zorn ausgesetzt, und ihr habt mir Geduld entgegengebracht;

ich war dem Zorn ausgesetzt, und ihr seid mir in Geduld begegnet;

 

ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.

ich war von den Leitfiguren umgeben, isoliert, und ihr habt Euren Leitfiguren Widerstand geleistet.

ich war von den Leitfiguren umgeben und isoliert, und ihr habt Euren Leitfiguren Widerstand geleistet.

 

Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen:

Dann werden sich die Seelen, die sich der Liebe zugewandt hatten, bewußt an Jesus wenden:

Dann werden sich die Seelen, die sich der Liebe zugewandt hatten, bewußt an Jesus wenden:

 

Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich?

Herr, wann hofftest Du auf Verständnis und wir haben uns Dir bewußt zugewandt?

Herr, wann hofftest Du auf Verständnis und wir haben uns Dir bewußt zugewandt?

 

Oder durstig und gaben dir zu trinken?

Oder wann hast Du auf unser Mitgefühl gehofft und wir haben mit Dir gelitten?

Oder wann hast Du auf unser Mitgefühl gehofft und wir haben mit Dir gelitten?

 

Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf?

Wann warst Du allein und wir haben Dich willkommen geheißen?

Wann sahen wir Dich allein und haben Dir unsre Gastfreundschaft gewährt und Dich willkommengeheißen?

 

Oder nackt und bekleideten dich?

Oder wann hast Du in der Lieblosigkeit gefroren und wir haben Dich mit Liebe umfangen?

Oder wann hast Du in der Lieblosigkeit gefroren und wir haben Dich mit Liebe umfangen?

 

Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?

Herr, wann warst Du isoliert und wir haben unseren Leitfiguren Widerstand geleistet?

Herr, wann sahen wir Dich isoliert und dem Zorn ausgesetzt und sind Dir in Geduld begegnet und haben unseren Leitfiguren Widerstand geleistet?

 

Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch,

Und Jesus wird ihnen bewußtmachen:

Und Jesus wird ihnen bewußtmachen:

 

was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.

wann immer ihr einer notleidenden Seele in Liebe begegnet seid, so habt ihr Euch der Liebe zugewandt.

wann immer ihr einer notleidenden Seele in Liebe begegnet seid, so habt ihr Euch der Liebe selbst zugewandt.

 

Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen:

Dann wird Jesus zu den Seelen sich wenden, die sich ihrer Liebe unbewußt geblieben waren:

Dann wird Jesus sich zu den Seelen wenden, die sich ihrer Liebe unbewußt geblieben waren, die ihre Liebe vergessen hatten:

 

Geht von mir,

Wo die Liebe ist, können gleichzeitig keine Leitfiguren sein,

Wo die Liebe ist, können gleichzeitig keine Leitfiguren sein,

 

Verfluchte,

Meine Kinder, die ihr Euch freiwillig den Leitfiguren zugewandt habt,

Meine Kinder, die ihr Euch freiwillig den Leitfiguren zugewandt habt,

 

in das ewige Feuer,

Euch wird diese Erkenntnis noch sehr lange schmerzen,

Euch wird diese Erkenntnis noch sehr lange wie ein brennendes Feuer schmerzen,

 

das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!

im Reich der Trauer und Hoffnungslosigkeit des Finsteren und seinen Leitfiguren!

im Reich des Finsteren und dessen Leitfiguren, wo Trauer und Hoffnungslosigkeit herrschen!

 

Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen;

Ich hoffte auf Euer Verständnis, und ihr habt mir Euren Rücken zugekehrt;

Denn ich hoffte auf Euer Verständnis, und ihr habt mir den Rücken gekehrt;

 

mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken;

ich hoffte auf Euer Mitgefühl, und ihr habt mit mich gleichgültig leiden lassen;

ich hoffte auf Euer Mitgefühl, und ihr habt mich gleichgültig leiden lassen;

 

ich war Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf;

ich war allein, und ihr habt mich fortgejagt;

ich war allein und einsam, und ihr habt mich fortgejagt;

 

nackt, und ihr bekleidetet mich nicht;

ich fror in der Lieblosigkeit, und ihr seid mir mit Kälte begegnet;

ich fror in der Lieblosigkeit, und ihr seid mir mit Kälte begegnet;

 

krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht.

ich war dem Zorn ausgesetzt und isoliert, und ihr seid mir mit Haß begegnet und seid Euren Leitfiguren gefolgt.

ich war dem Zorn ausgesetzt und isoliert, und ihr seid mir mit Haß begegnet und seid Euren Leitfiguren gefolgt.

 

Dann werden auch sie antworten und sagen:

Auch diese Seelen werden sich bewußt an Jesus wenden:

Auch diese Seelen werden sich bewußt an Jesus wenden:

 

Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig

Herr, wann haben wir Dich bewußt auf Verständnis und Mitgefühl hoffend gesehen,

Herr, wann haben wir Dich bewußt auf Verständnis und Mitgefühl hoffend gesehen,

 

oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und

oder allein oder in Lieblosigkeit oder dem Zorn ausgesetzt oder isoliert

oder einsam oder in Lieblosigkeit frierend oder dem Zorn ausgesetzt oder isoliert

 

haben dir nicht gedient?

und haben uns Dir nicht unterworfen?

und haben uns Dir nicht unterworfen?

 

Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch,

Dann wird Jesus ihnen bewußtmachen:

Dann wird Jesus ihnen bewußtmachen:

 

was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr auch mir nicht getan.

wann immer ihr einer notleidenden Seele nicht in Liebe begegnet seid, so habt ihr Euch von der Liebe abgewandt.

wann immer ihr Euch einer notleidenden Seele nicht in Liebe zugewandt habt, so habt ihr Euch von der Liebe selbst abgewandt.

 

Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe,

Und diese werden sich weiterhin inkarnieren müssen,

Und diese Seelen werden weiterhin inkarnieren müssen,

 

die Gerechten aber in das ewige Leben.

die Seelen, die sich der Liebe zugewandt hatten, aber werden nicht mehr inkarnieren müssen.

die Seelen aber, die sich der Liebe zugewandt hatten, werden Mokscha erringen.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Der Text stellt wiederum zwei Handlungsweisen der Menschen und deren Folgen einander gegenüber. Auf der einen Seite stehen die Seelen, die sich anderen Seelen, die Not leiden, in Liebe zuwenden und sie mit Liebe behandeln. Auf der anderen Seite stehen die Seelen, die sich angesichts der Nöte und Leiden anderer Seelen bzw. ihrer Mitmenschen gleichgültig oder ablehnend verhalten. Am Ende der Zeiten, wenn das «Gericht» über die Seelen von Gott abgehalten wird, werden alle Seelen die Folgen ihrer Handlungsweise zu tragen haben. Die Seelen, die sich ihren Mitmenschen in Liebe zugewandt haben, werden von Jesus, der Liebe selbst, dazu eingeladen werden, eins mit Gott zu werden, während die anderen Seelen, die angesichts der Not anderer Seelen gleichgültig oder gar ablehnend gehandelt haben, erneut und sehr lange noch inkarnieren müssen und dabei die Erkenntnis ihre Lieblosigkeit schmerzhaft spüren werden.

 

Die symbolische Bedeutung dieses Textes liegt darin, daß es nicht darum geht, mit Lippenbekenntnissen sich Gott zu unterwerfen, sondern daß es die Taten sind, die zählen, wenn ein Mensch sich der Liebe zuwendet. Und ebenso sind es die Taten, die zählen, wenn sich eine Seele lieblos verhält, da damit auch ihre Taten lieblos sind. Wo aber keine Liebe vorhanden ist, da sind die Leitfiguren und der Finstere anwesend. Und wo die Liebe ist, da können gleichzeitig keine Leitfiguren und auch der Finstere selbst nicht vorhanden sein.

 

Im Text wird auch ausdrücklich betont, daß eine jede Liebestat bedeutet, daß sich die betreffende Seele der Liebe selbst, also Gott selbst zugewandt hat, egal wie gering und unscheinbar die Liebestat an sich aussehen mag. Und umgekehrt wird betont, daß eine jede Abkehr von der Liebe auch die Abkehr von Gott selbst bedeutet, und daß die Seele diese Abkehr als schmerzlich empfinden wird, wenn sie erneut inkarnieren muß.

 

Herr, ein Mensch kann sich in Liebe der einen Person zuwenden, einer anderen gleichgültig und wieder einer anderen Person ablehnend gegenüberstehen. Einmal wendet er sich in Liebe und zweimal in Lieblosigkeit. Wie wird das von Dir gesehen? Auch darüber hat Jesus schon vor vielen Menschen gesprochen, als er sie dazu aufforderte, nicht nur den Personen in Liebe zu begegnen, von denen man selbst geliebt würde, sondern auch denen, die feindselig sind. Der Aufruf zur Feindesliebe und zur Vergebung der Verfehlungen der Mitmenschen untereinander beinhaltet die Aufforderung, sich einer jeden Seele in Liebe zuzuwenden. Das ist im Realleben nicht immer einfach, da Eure Leitfiguren ihr übriges tun, um Euch davon abzuhalten. Die Rede, die sich auf den obigen Text bezieht, beschreibt die Haltung einer Seele angesichts ihrer Mitmenschen, die sich in Not befindet. Die Nöte werden beschrieben, und diese umfassen neben materiellen Nöten auch spirituelle Nöte, wie sie am Beispiel des hungernden, dürstenden, gefangenen usw. Menschens dargestellt werden. Auf diese Nöte in Liebe und nicht mit Gleichgültigkeit, Ablehnung oder Haß zu reagieren, ist eine Tat, bei der sich der Mensch Gott selbst zuwendet, der ihm in Gestalt eines Mitmenschens in Not jeden Tag begegnet ist.

 

Herr, in unser Land strömen jeden Tag Menschen, die in Not sind und vor Krieg und Not aus ihren Ländern fliehen müssen. Und doch werden sie eines Tages von uns fordern, daß wir uns ihnen anpassen oder über den Jordan schicken. Und dennoch soll ich solche Menschen in Liebe bei mir aufnehmen? Zunächst einmal bist Du bisher keinem solchen Menschen begegnet, der Dich dazu aufforderte, ihn bei Dir aufzunehmen. Du sprichst hier von der anonymen Masse Menschen, die aus ihren Ländern flohen und in Deinem Land, dessen Menschen für Dich ebenfalls eine anonyme Masse darstellen, Aufnahme finden wollen. Würde Dir ein Mensch begegnen, der hungrig, durstig, nackt usw. wäre, so wärst Du sicherlich dazu bereit ihm zu helfen, indem Du ihn zu essen gibst, oder zu trinken oder ihm gastfreundlich eine Rast bei Dir gönnen würdest. Du bist nicht dazu aufgefordert, die gesamte Flüchtlingsmasse für immer bei Dir aufzunehmen, sondern Du bist dazu aufgefordert, Deinem Nächsten Dich in Liebe zuzuwenden, vor allem dann, wenn Du erkennen kannst, daß er sich in Not befindet. Wie Deine Hilfe aussieht, kannst Du selbst entscheiden, da die Nöte unterschiedlich sind und somit auch Deine Hilfe individuell ausfallen kann. Was das Anpassen oder über den Jordan gehen anbelangt, so ist dies etwas, das Du nicht beeinflussen kannst, ob Du nun dazu bereit bist Deinen Mitmenschen zu helfen oder es vorziehst ihnen gleichgültig oder ablehnend gegenüberzutreten. Du mußt nicht als Einzelner stellvertretend für Dein ganzes Volk entscheiden, sondern Du bist als inkarnierte Seele für Deine eigenen Aufgaben verantwortlich, so wie es jede andere inkarnierte Seele ist.

 

Herr, geschah damals im Realleben? Jesus fuhr in seiner Rede fort und erzählte das Gleichnis vom Gericht des Königs bei seiner Wiederkunft am Ende der Welt. Bei den Juden waren damals gute Werke etwas, das als gottgefällig bezeichnet wurde. Dabei wurde zwischen guten Werken und Liebestaten unterschieden, wobei die Liebestaten als wertvoller eingestuft wurden. Jesus beschrieb bei seinen Beispielen die Liebestaten und betonte dabei jedoch, daß eine Liebestat auch dann, wenn sie bei einem Bettler oder einem sozial sehr niedrig eingestuften Menschen erfolgen würde, denselben Wert besitzen würde, als würde sie einem mächtigen oder hochrangigen anderen Menschen geschenkt werden. Eine Liebestat bliebe eine Liebestat, da durch sie der betreffende Mensch sich Gott selbst zuwenden würde, der ihm in Gestalt eines der geringsten Mitmenschens begegnen würde.

 

Andererseits betonte Jesus, daß die Menschen, die eine Liebestat für einen Menschen in Not mit Gleichgültigkeit oder Ablehnung verweigern würden, sich damit ebenfalls von Gott selbst abwenden würden, der ihnen in Gestalt eines geringen Mitmenschens begegnet wäre. So würden die Menschen, die ihre Mitmenschen in Liebe behandeln würden, auch die Früchte dieser Liebestaten am Ende für sich ernten dürfen, während die anderen die Folgen ihrer Lieblosigkeit am Ende tragen müßten.

 

Die Menschen, die das hörten, empfanden dabei gemischte Gefühle, je nachdem ob sie eher dazu neigten ihre Liebestaten vor anderen für Macht und Menschenehre zu verrichten und damit vor denen, die bedeutend und groß waren, Macht und Ehre zu erhalten, oder aber ihren Nächsten mit Liebe begegneten, indem sie auch denjenigen in Liebe begegneten, die ihnen das nicht vergelten konnten, da sie zu den Geringsten der Mitmenschen zählten. Jesus betonte damit, daß vor Gott alle Menschen gleich viel wert sind und er keinen Unterschied, wie er zwischen den Menschen herrschte, machen würde.

 

Herr, die Liebestaten sind dann angebracht, wenn eine Seele erkennt, daß eine andere Seele sich in Not befindet und dieser in Liebe begegnet, ganz egal welchen Rang sie als Mensch bekleidet? Es ist eine Angewohnheit vieler Menschen, daß sie diejenigen ihrer Nächsten übersehen, die in ihren Augen gering sind, also weniger Ansehen, weniger Macht oder auch weniger Materie besitzen wie sie selbst. Auf solche Menschen wird mit Geringschätzung reagiert, und es bringt wenig Ehre, wenn solchen Menschen in ihren Nöten geholfen wird. Die wahre Liebe jedoch macht keinen Unterschied zwischen den Menschen, sondern alle Menschen sind für die Liebe gleich. Und so seid ihr alle dazu aufgerufen einander in Liebe zu begegnen, ohne Ansehen der Person, da auch ihr alle gleichermaßen von mir geliebt werdet. Eine Seele, die das befolgt, wendet sich dadurch automatisch mir selbst zu. Eine Seele, die das nicht befolgt, sondern anderen Seelen mit Geringschätzung, Gleichgültigkeit, Ablehnung oder Haß begegnet, wendet sich dadurch von mir ab.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Was ihr in Liebe einem andern Menschen zukommen läßt, dem wendet ihr Euch in Liebe zu, und damit wendet ihr Euch mir selbst zu. Was immer ihr in Lieblosigkeit einem anderen Menschen in Not verweigert, das verweigert ihr mir, da ihr Euch dadurch von mir abwendet und somit Euch von der Liebe abwendet.

 

 

28.05.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us26

 

Anschlag der Hohenpriester und Verrat des Judas - Salbung Jesu in Betanien

Und es geschah, als Jesus alle diese Reden beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: Ihr wißt, daß nach zwei Tagen das Passah ist, und der Sohn des Menschen wird überliefert, um gekreuzigt zu werden. Dann versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes in dem Hof des Hohenpriesters, der Kaiphas hieß, und ratschlagten miteinander, um Jesus mit List zu greifen und zu töten. Sie sagten aber: Nicht an dem Fest, damit nicht ein Aufruhr unter dem Volk entstehe. Als aber Jesus in Betanien war, im Hause Simons, des Aussätzigen, kam eine Frau zu ihm, die ein Alabasterfläschchen mit sehr kostbarem Salböl hatte, und goß es aus auf sein Haupt, als er zu Tisch lag. Als aber die Jünger es sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Verschwendung? Denn dies hätte teuer verkauft und der Erlös den Armen gegeben werden können. Als aber Jesus es erkannte, sprach er zu ihnen: Was macht ihr der Frau Mühe? Sie hat doch ein gutes Werk an mir getan; denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. Denn als sie dieses Salböl über meinen Leib goß, tat sie es zu meinem Begräbnis. Wahrlich, ich sage euch: Wo dieses Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was sie getan hat, zu ihrem Gedächtnis. Dann ging einer von den Zwölfen, Judas Iskariot mit Namen, zu den Hohenpriestern und sprach: Was wollt ihr mir geben, und ich werde ihn euch überliefern? Sie aber setzten ihm dreißig Silberlinge fest. Und von da an suchte er Gelegenheit, ihn zu überliefern.

 

Anschlag der Hohenpriester und

Entschluß der Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, dem Befehl zur Vernichtung der Liebe zu folgen

Entschluß der Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, dem Befehl zur Vernichtung der Liebe auszuführen

 

Verrat des Judas –

Abwendung der Seele des Judas von der Liebe Gottes -

Abwendung der Seele mit dem Namen Judas von der Liebe Gottes -

 

Salbung Jesu in Betanien

Bitte um göttlichen Beistand für die inkarnierten Liebe bei der Kreuzigung

Vorbereitung von Jesus auf seine Kreuzigung durch göttlichen Beistand und göttlichen Segen

 

Und es geschah, als Jesus alle diese Reden beendet hatte,

Als der Menschensohn die inkarnierten Seelen dazu aufgefordert hatte, sich bewußt der Liebe zuzuwenden,

Als der Menschensohn die inkarnierten Seelen dazu aufgefordert hatte, sich bewußt der Liebe zuzuwenden,

 

sprach er zu seinen Jüngern:

machte er den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt:

machte er den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt:

 

Ihr wißt, daß nach zwei Tagen das Passah ist,

Euch ist bewußt, daß die Befreiung aus der Knechtschaft durch die Leitfiguren bald bevorsteht,

Euch ist bewußt, daß die Befreiung aus der Knechtschaft durch die Leitfiguren bald bevorsteht,

 

und der Sohn des Menschen wird überliefert,

und die inkarnierte Liebe ohnmächtig den Leitfiguren ausgeliefert werden wird,

und die inkarnierte Liebe ohnmächtig den Leitfiguren ausgeliefert werden wird,

 

um gekreuzigt zu werden.

um von ihnen vernichtet zu werden.

um von ihnen vernichtet zu werden.

 

Dann versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes

Nun wandten sich die Seelen, die den Leitfiguren folgten

Nun sammelten sich die Seelen, die den Leitfiguren folgten

 

in dem Hof des Hohenpriesters, der Kaiphas hieß,

im Reich des Finsteren an den Finsteren,

im Reich des Finsteren bei dem Finsteren,

 

und ratschlagten miteinander,

und holten sich ihre Weisungen von ihm ab,

und holten sich von ihm ihre Weisungen ab,

 

um Jesus mit List zu greifen und zu töten.

um den Menschensohn mit Arglist zu behandeln und zu vernichten.

um den Menschensohn mit Arglist und Heimtücke zu behandeln und zu vernichten.

 

Sie sagten aber:

Doch ihnen war bewußt:

Doch es war ihnen bewußt:

 

Nicht an dem Fest,

Nicht während der Erinnerung, der Bewußtwerdung der Befreiung aus der Knechtschaft der Leitfiguren,

nicht während der Bewußtwerdung der Befreiung aus der Knechtschaft der Leitfiguren,

 

damit nicht ein Aufruhr unter dem Volk entstehe.

damit sich kein Widerstand der inkarnierten Seelen gegen die Leitfiguren regen kann.

damit sich kein Widerstand der inkarnierten Seelen gegen die Leitfiguren regen kann.

 

Als aber Jesus in Betanien war,

Als der Menschensohn an dem Ort, an dem die symbolische Vorwegnahme seines Grabes nach seiner Vollendung dargestellt war,

Als aber der Menschensohn an dem Ort, an dem die symbolische Vorwegnahme seines Grabes nach seiner Vollendung dargestellt war, angekommen war,

 

im Hause Simons, des Aussätzigen,

bei der inkarnierten Seele weilte, die von der Liebe berührt worden war und ihr dennoch nicht folgte,

und bei der inkarnierten Seele weilte, die von der Liebe berührt worden war und ihr dennoch nicht folgte,

 

kam eine Frau zu ihm,

wandte sich Anima an den Menschensohn,

wandte sich Anima an den Menschensohn,

 

die ein Alabasterfläschchen

die den Gral führte

die den Gral führte, die das Gefäß bei sich trug

 

mit sehr kostbarem Salböl hatte,

der mit der Kraft Gottes, der Liebe erfüllt war,

der/das mit der Kraft Gottes, der Liebe erfüllt war,

 

und goß es aus auf sein Haupt,

und machte sie dem Menschensohn bewußt,

und machte sie dem Menschensohn bewußt,

 

als er zu Tisch lag.

als der Menschensohn handlungsunfähig, ohnmächtig vor dem Opfertisch, dem Altar der Liebe lag, sich der Liebe darbrachte.

als er ohnmächtig vor dem Opfertisch, dem Altar der Liebe lag und sich der Liebe darbrachte.

 

Als aber die Jünger es sahen,

Als dies den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt wurde,

Als dies den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt wurde,

 

wurden sie unwillig und sprachen:

folgten sie ihren Leitfiguren und klagten die Liebe an:

folgten sie ihren Leitfiguren und klagten die Liebe an:

 

Wozu diese Verschwendung?

Wieso die Liebe in Materie vergeudet, nutzlos verschenkt würde?

Warum die Liebe in Materie so vergeudet und nutzlos verschenkt würde?

 

Denn dies hätte teuer verkauft

Denn dafür wäre viel Materie zu erhalten gewesen

Denn dafür wäre viel Materie zu erhalten gewesen, hätte viel Materie gewonnen werden können

 

und der Erlös den Armen gegeben werden können.

um sie notleidenden Seelen für viel Menschenehre darbringen zu können. Wandlung der Liebe in Menschenehre.

um sie notleidenden Seelen für viel Menschenehre darbringen zu können. Hier erfolgt die Wandlung der Liebe in Menschenehre.

 

Als aber Jesus es erkannte,

Als dem Menschensohn diese Wandlungsabsicht, Verführung durch die Leitfiguren bewußt wurde,

Als dem Menschensohn diese Wandlungsabsicht, die Verführung durch die Leitfiguren bei den Seelen, die der Liebe folgen wollten, bewußt wurde,

 

sprach er zu ihnen:

machte er den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt:

machte er ihnen bewußt:

 

Was macht ihr der Frau Mühe?

Warum behindert ihr Gottes Liebe?

Warum behindert ihr Gottes Liebe?

 

Sie hat doch ein gutes Werk an mir getan;

Die Liebe gibt mir Kraft;

Die Liebe gibt mir Kraft;

 

denn die Armen habt ihr allezeit bei euch,

denn die Seelen, die nach der Liebe dürsten, sind stets in der Materie,

denn die Seelen, die nach der Liebe verlangen, sind stets in Materie gebunden,

 

mich aber habt ihr nicht allezeit.

doch der Liebe wendet Ihr Euch nicht immer zu.

doch der Liebe, die nicht in Materie gebunden ist, wendet ihr Euch nicht immer zu.

 

Denn als sie dieses Salböl über meinen Leib goß,

Denn als Gott mit seiner Kraft die Materie des Menschensohns umfaßte,

Denn als Gott mit seiner Kraft die Materie, den irdischen Leib des Menschensohns umfaßte, über ihn kam,

 

tat sie es zu meinem Begräbnis.

tat er es, um seine ewige Liebe zu mir über die Vernichtung in Materie hinaus zu symbolisieren.

tat er es, um seine ewige Liebe zu mir über die Vernichtung in Materie hinaus zu symbolisieren.

 

Wahrlich, ich sage euch:

Ich mache Euch eindringlich bewußt:

Ich mache Euch eindringlich bewußt:

 

Wo dieses Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt,

Wo immer die Frohe Botschaft von der Liebe Gottes in der Welt der Materie verkündet werden wird,

Wo auch immer die Frohe Botschaft von der Liebe Gottes in der Welt der Materie verkündet werden wird,

 

wird auch von dem geredet werden, was sie getan hat, zu ihrem Gedächtnis.

wird Euch auch die Kraft der Liebe bewußtgemacht werden, damit ihr es nicht vergeßt.

wird Euch auch die Kraft der Liebe bewußtgemacht werden, damit ihr die Liebe nicht vergeßt.

 

Dann ging einer von den Zwölfen,

dann wandte sich einer von den Seelen, die von Anfang an dazu aufgefordert wurden, der Liebe zu folgen und die dieser Aufforderung gefolgt waren,

dann wandte sich eine der Seelen, die von Anfang an dazu aufgefordert waren, der Liebe zu folgen und dieser Aufforderung gefolgt war,

 

Judas Iskariot mit Namen,

mit dem Seelennamen ……

mit dem Seelennamen Judas Iskariot

 

zu den Hohenpriestern und sprach:

bewußt an die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten:

ihren Leitfiguren zu und sich selbst bewußt an die Seelen, die ihren Leitfiguren ebenfalls folgten:

 

Was wollt ihr mir geben,

Wieviel Macht und Ehre und Materie bin ich Euch wert,

Wieviel Macht, Ehre und Materie bin ich Euch wert,

 

und ich werde ihn euch überliefern?

damit ich Euch den Menschensohn ausliefere?

damit ich Euch den Menschensohn ausliefere?

 

Sie aber setzten ihm dreißig Silberlinge fest.

Dafür waren diese Seelen bereit, ihm sehr viel Macht, Menschenehre und Materie zu überlassen.

Dafür waren diese Seelen bereit, ihm sehr viel Macht, Menschenehre und Materie zu überlassen.

 

Und von da an suchte er Gelegenheit, ihn zu überliefern.

Von da an trachtete die Seele … die Liebe an die Materie zu verraten.

Und von da an trachtete die Seele, die Liebe an die Materie zu verraten, sie an den Finsteren auszuliefern.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Der Text gliedert sich in drei verschiedene Abschnitte. Im ersten Abschnitt wird dargestellt, wie die Liebe am Ende ihrer Unterweisung der Seelen, die ihr folgten, angelangt ist und sie nun darauf vorbereitet, daß sie bald ihre Vollendung erreichen wird, indem der irdische Leib den irdischen Tod erleiden wird. Daran schließt sich der zweite Abschnitt an, bei dem die Liebe an den Ort anlangt, der symbolisch schon die Vorwegnahme ihres Grabes für den irdischen Leib darstellt. Als Mensch starb Jesus, und als Mensch fürchtete er sich vor dem, was noch vor ihm lag. Dennoch lieferte er sich freiwillig dem irdischen Tod durch seine Kreuzigung aus und bat dafür mich, seinen Vater, um Kraft und Beistand. In seiner Symbolik schildert der Text, wie sich Anima an Jesus, den Menschensohn wendet und ihn mit meiner Kraft und meiner Liebe übergießt, was ihm dabei auch bewußt wird.

 

Im folgenden Abschnitt murren die Seelen, die der Liebe folgen, über die Verschwendung und Vergeudung von so viel Kraft und Liebe und finden triftige Gründe, um ihren Unwillen zu rechtfertigen und damit auch die Hinwendung zu den Leitfiguren rechtfertigen zu können. Sie führen aus, daß durch so viel Liebe sehr viel Materie zu erringen wäre, die dann notleidenden Seelen für viel Menschenehre dargebracht werden könnte. Dies bedeutet aber eine Wandlung der Liebe in Menschenehre und somit einen Mißbrauch von Gottes Liebe. Jesus, und damit die Liebe, macht dies eindringlich den Seelen, die der Liebe folgen wollen, bewußt. Er führt aus, daß es die Liebe ist, die den Seelen Kraft verleiht und daß diese Kraft durch Gottes Liebe auch über den irdischen Tod, über das Dasein in Materie hinausgeht, und daß Gottes Liebe ewig ist. Sie ist nicht an Materie und auch nicht an Zeit gebunden.

 

Eine der Seelen, die von Jesus dazu berufen war, ihm von Anfang an zu folgen, war darüber so enttäuscht, daß sie ihren Leitfiguren folgte und sich an diese wandte, um dafür viel Macht, Ehre und Materie zu erringen. Dafür war sie sogar bereit, die Liebe Gottes, die in Jesus inkarniert war, zu verraten und sie dem Finsteren auszuliefern.

 

Herr, sie war enttäuscht, da Deine Liebe ewig ist und nicht an Materie und Zeit gebunden? Sie war enttäuscht, daß sie als eine Seele, die von Jesus von Anfang an dazu berufen war, der Liebe zu folgen, nicht mehr an Liebe erhalten sollte als jede andere Seele auch, die der Liebe folgen wollte. Für diese Seele war es eine Verschwendung göttlicher Liebe, wenn sie auch anderen Seelen, die keine Materie, Macht und Menschenehre besaßen, entgegengebracht wurde. Sie war daran interessiert die Liebe in Materie und Menschenehre umzuwandeln und über die Antwort der Liebe enttäuscht, die sie dazu ermahnte, dies nicht zu tun.

 

Herr, dieser Text beschreibt den Auftakt zu einer immer heftiger werdenden Serie, um die Liebe in Materie doch noch vor der Vollendung ihrer Aufgabe zu Fall zu bringen? Das ist richtig. Die Angriffe wurden immer heftiger mit dem Ziel, die Liebe zu Fall zu bringen, bevor sie ihre Aufgabe vollendet hatte. Das sollte bewirken, daß die Seelen, die ihr folgten, eingeschüchtert und in alle Winde verstreut würden, sodaß es die Leitfiguren wären, denen sich die Seelen wieder zuwenden würden. Jesus wußte das und bereitete seine Jünger auf seine Prüfung, die auch eine Prüfung für sie sein würde, vor.

 

Herr, was bedeutet es symbolisch, wenn Du sagst: Als er ohnmächtig vor dem Opfertisch, dem Altar der Liebe lag und sich der Liebe darbrachte. Jesus wußte, was vor ihm lag, und er hatte sich freiwillig dazu bereit erklärt, dieses Martyrium auf sich zu nehmen. Er tat dies, da er die Liebe, die in ihm als meine Liebe inkarniert war, den Seelen schenken wollte. Er brachte also sich selbst als die Liebe als Opfer auf dem Altar der Liebe für die Seelen dar. Dies ist mit dem obenstehenden Satz ausgedrückt. Er war dazu bereit, ohnmächtig wie ein neugeborenes Lamm alles hinzunehmen, was dazu erforderlich war, um sich selbst als Opfer darzubieten.

 

Herr, die Seele des Judas heißt tatsächlich Judas Iskariot? Judas hatte damals den Beinamen «der Zelot», was damals bedeutete, daß er einer Widerstandsgruppe gegen die römische Besatzungsmacht nahestand. Der Name drückt aus, daß es sich bei ihm um einen Rebellen handelte, der gegen die herrschende Macht stets aufzubegehren bereit war. Sein Seelenname drückt dies ebenfalls aus. Bei den Menschen nach der Kreuzigung wurde sein Name Judas Iskariot jedoch auf immer mit dem Makel des Verräters verknüpft. Dies aber entspricht nicht seinem Seelennamen.

 

Judas war enttäuscht, daß die Macht der Liebe nicht zur Macht in Materie benutzt wurde, um die Römer zu vertreiben, sondern dazu, daß sie auch den Römern entgegengebracht werden sollte? Judas war ein leidenschaftlicher Patriot, der sein Land von der römischen Besatzungsmacht befreit sehen wollte. Die Macht und Kraft der Liebe, die Jesus auch in seinen Wundern und Heilungen den Menschen bezeigte, wollte er dazu benutzt sehen, die römische Besatzung aus Israel zu vertreiben. Jesus aber machte ihm unmißverständlich klar, daß er das nicht tun würde und rief alle, die ihm nachfolgen wollten, zur Liebe auch gegen die Feinde auf. Daß also die römischen Besatzer auch noch von Jesus und denen, die ihm folgten, geliebt wurden, enttäuschte Judas so sehr, daß er darüber zum Verräter an Jesus und damit an der Liebe wurde.

 

(24.09.2015: Herr, trifft hier der Text MAT 051, von der Rückkehr unreiner Geister, auch auf Judas zu, der Dir zunächst folgte und sich dann seinen Leitfiguren wieder zuwandte? Judas folgte zunächst der Lehre der Liebe, die Jesus verkündete und war danach von Jesus als Mensch enttäuscht, da er gehofft hatte, er würde seine Göttlichkeit so anwenden, wie es wörtlich gesehen im AT angekündigt worden war: Die Errichtung eines Königreichs, in dem Israel in Sicherheit und Frieden und Freiheit wohnen würde. Für ihn war das mit dem Ende der römischen Besatzung gleichgesetzt. Er wollte also durch Jesus nicht ein Mehr an Macht und Menschenehre erreichen, sondern die Freiheit seines Volkes. Als er durch Jesus seine Hoffnungen enttäuscht sah, reagierte er mit Verrat an Jesus und damit Verrat an der Liebe. Danach bereute er seine Tat bitterlich und konnte nicht auf die Liebe vertrauen, die ihm diesen Verrat vergeben würde und sah so keine andere Möglichkeit, als sich selbst sein irdisches Leben zu nehmen. Das ist etwas Anderes als die Rückkehr des unreinen Geistes, der die Seele nachhaltig verdirbt, indem sie der Macht und der Menschenehre unterliegt und nur noch das Ziel vor Augen hat, diese beiden zu mehren.

 

Herr, Ralf hat diese Frage gestellt, da er sich auf Mohammed besann, der zunächst von Dir verschiedene Anweisungen zum Leben in Gottes Wohlgefallen erhalten hatte. Er aber verfiel erneut seinen Leitfiguren und machte aus dieser Unterweisung ein Instrument, das die eigene Macht und Menschenehre steigerte und ihm zu viel Macht und Ehre verhalf. In verschiedenen Dokumentationen haben wir auch erfahren, daß Mohammed zunächst durchaus voll Eifer Deiner Lehre folgte und erst damit begann sich zu radikalisieren und die Lehre der Liebe ebenfalls radikal umzuwandeln, als er in seiner Heimatstadt auf Widerstand stieß und in eine andere Stadt fliehen mußte. Hat er damit den unreinen Geist die Tür zu sich geöffnet? Mohammed erschien der Engel Gabriel, der ihm Anweisungen von Gott gab, bei dem es um ein gottgefälliges Leben ging. So hatte er es wahrgenommen, und so hatte er es auch aufgeschrieben. Diese Schriften gab er der Öffentlichkeit preis, und diese folgte mit Begeisterung der neuen Lehre. Doch es gab auch Widerstand, und Mohammed mußte feststellen, daß er sich mit der neuen Lehre Feinde gemacht hatte, die ihn um der Lehre willens bekämpften und seine Menschenehre empfindlich verletzten. Deswegen vertrat er nach und nach einen ganz anderen Standpunkt als den, der, der Lehre nach, von ihm zuvor eingenommen worden war. Dies wer der Beginn einer Radikalisierung Mohammeds, bei der er seinen Leitfiguren folgte und auch die Lehre den Leitfiguren anpaßte. So wurde daraus eine Lehre, bei der es nicht um Gottes Liebe, die sich auch im Leben der Menschen untereinander zeigen sollte, ging, sondern allein um Macht und Menschenehre und wie diese am besten zu mehren und zu bewahren sei.)

 

Herr, die Kreuzigung stellt symbolisch die Vollendung Deiner Liebe als Geschenk in Materie dar? Das ist nur teilweise richtig, denn es gehört die Auferstehung dazu, ohne die die Kreuzigung selbst nur unvollständig als gelöste Aufgabe zu sehen wäre. Es ist die Überwindung des spirituellen Todes durch ein Opfer der Liebe selbst, das durch die Kreuzigung ausgedrückt wird und durch die Auferstehung vollendet ist. Diese Auferstehung als Überwindung des spirituellen Todes ist das eigentliche Geschenk meiner Liebe an die Seelen, die in Materie inkarnieren müssen. Herr so sind Kreuzigung und Auferstehung die beiden Seiten einer Medaille, die Liebe heißt? Das ist richtig. Das eine ist das Opfer; das andere dessen Wirkung und alles zusammen die Vollendung.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Das Passahfest stand kurz bevor, und Jesus wußte, daß er dabei zu seiner Kreuzigung geführt werden würde. Er ging nach Betanien, um seinen Freund Lazarus und dessen Schwestern noch einmal zu besuchen und wurde dabei von Simon dem Pharisäer, den er von seinem Aussatz geheilt hatte, zu einem Gastmahl eingeladen. Als er dabei zu Tische lag, trat von hinten eine Frau an ihn heran und goß ein Fläschchen kostbaren Salböls über seinen Kopf aus. Die Jünger, die mit bei dem Gastmahl waren, waren darüber unwillig und beklagten die Verschwendung von solch einem kostbaren Stoff, den man für viel Geld hätte verkaufen können und aus dem Erlös den Armen hätte helfen können. Jesus aber nahm die Frau in Schutz und sagte ihnen, daß sie alle Zeit Arme um sich hätten, ihn jedoch nicht immer bei sich haben konnten. Er sagte ihnen, daß die Frau ihn für sein Begräbnis gesalbt habe und nahm diese Salbung vorweg. Da er am Vorabend des Passahfestes gekreuzigt wurde, hatten seine Jünger keine Gelegenheit, seinen Leichnam, wie es Sitte war, zu salben, bevor er in sein Grab gelegt wurde. Die Frauen wollten das am dritten Tag nachholen, doch da war Jesus bereits auferstanden, und sie fanden nur ein leeres Grab. Die Salbung durch die Frau in Betanien war also eine Vorwegnahme einer Salbung, die bei einem Begräbnis normalerweise stattfinden mußte. Jesus führte aus, daß immer da, wo auch das Evangelium verkündet werden würde, die Tat dieser Frau als Liebestat für sein Begräbnis erzählt werden würde. Er lehnte die Umwandlung einer Tat, die aus Liebe geschieht in eine Tat, die vor Menschen getan wird und nur der Mehrung oder Erringung von Menschenehre dient, ausdrücklich ab. Judas war darüber so enttäuscht, daß er zu den Hohepriestern ging, von deren Plänen zur Kreuzigung Jesu er wußte und sie fragte, wieviel sie ihm denn bieten würden, wenn er ihnen Jesus verraten würde. Sie boten ihm eine große Summe Geldes, und Judas war damit einverstanden und suchte von da an nach einer Gelegenheit, Jesus an die Hohenpriestern auszuliefern. Die Gründe für sein Verhalten habe ich Euch schon dargelegt, als ihr nach seinem Seelennamen gefragt habt.

 

Herr, wie konnte Judas so schnell an das Wissen um Deine Kreuzigung gelangen, denn sie wurde doch heimlich besprochen und bestimmt nicht an die öffentliche Glocke gehängt? Jesus selbst hatte seine Kreuzigung und seine Auslieferung an die Priester in Jerusalem angekündigt. Deshalb war es für Judas leicht zu wissen, was die Hohepriester im Sinn führten, auch deshalb, da die offene Feindseligkeit der Priester gegen Jesus gut bekannt war. Er bot sich an, ihnen eine Handhabe zu bieten, bei der sie Jesus ohne großes Aufsehen gefangennehmen und hinrichten konnten.

 

Herr, hat sich Simon nicht ganz Dir zugewandt, nach all den ihm bestimmt bekannten Vorkommnissen nach seiner Heilung? Sein Herz hat sich der Liebe zugewandt, doch das geschah heimlich und unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Das bedeutet, daß er zwar offen freundschaftlichen Umgang mit Jesus hegte und diesen als Freund behandelte, aus Furcht aber vor seinen Kollegen und auch davor, durch öffentliche Anerkennung Jesu als den Messias sein Amt und seine Würde zu verlieren, jedoch davon Abstand nahm, Jesus als den Messias zu bezeichnen. Es gab unter den Pharisäern einige solcher Menschen, die sich als seine Jünger im Geheimen betrachteten und es nicht wagten, Jesus offen als Messias zu bezeichnen. Vergeßt nicht, daß dies als Gotteslästerung betrachtet und mit dem Kreuzestod bestraft wurde.

 

Herr, trat von hinten eine Frau an ihn heran. Wer war die Frau und was hat sie zu dieser Tat bewogen? In einem anderen Evangelium wird von einer Frau berichtet, die ebenfalls kostbares Salböl über Jesu Füße ergoß, diese mit ihren Tränen benetzte und mit ihren Haaren trocknete. Es handelte sich dabei um eine stadtbekannte Sünderin, was bedeutet, daß sie uneheliche sexuelle Kontakte mit verschiedenen Männern pflegte, also eine «Hure» war. Auch das geschah bei einem Gastmahl, zu dem Jesus eingeladen war. Die Menschen, die das beobachteten, sagten sich im Stillen, was Jesus wohlfühlen würde, wenn er wüßte, um welch eine Sünderin es sich bei dieser Frau handle. Jesus stellte damals die Liebe, die diese Frau besaß und ihm erwies, der Gleichgültigkeit und formellen Freundlichkeit seines Gastgebers gegenüber. Er schloß mit der Feststellung, daß dieser Frau, da sie viel geliebt habe, auch viele, ja sogar alle Verfehlungen vergeben wären.

 

Bei der Frau beim Gastmahl Simons handelte es sich ebenfalls um eine Frau, mit zweifelhaften Ruf, die Jesus eine Tat der Verehrung und Liebe beweisen wollte. Da sie sich fürchtete, offen auf ihn zuzutreten, auch da sie wußte, daß sie von den anwesenden Männern zurückgewiesen werden würde, trat sie heimlich und von hinten herzu und goß das Salböl über Jesus aus, bevor einer der anderen Anwesenden sie daran hindern konnte. Die Antwort Jesu auf die etwas scheinheiligen Vorwürfe seiner Jünger beantwortete er wie oben beschrieben. Zu dieser Tat ließ die Frau sich hinreißen, da sie von den Predigten, die Jesus hielt, sich angesprochen fühlte und das Bedürfnis hatte, sich ihm zu nähern und seine Liebe und Vergebung fühlen zu dürfen. Zu diesen Zeiten waren Frauen in öffentlichen Versammlungen nicht gern gesehen, und so war es für sie auch sehr mutig, sich Jesus bei einem offiziellen Anlaß zu nähern, obwohl sie nicht selbst eingeladen war.

 

Herr, auf mich wirkt dieser Text, als wäre er ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen und als würden verschiedene Vorkommnisse mit ihrem zeitlichen Abstand auf ein einziges Ereignis zusammengepreßt. Dir fehlt die deutliche Gliederung, die sonst den Text anschaulich macht. Hier aber sind in der Tat mehrere Ereignisse zusammengefaßt und so angeordnet, daß eine Gliederung oder ein kontinuierlicher Ablauf nicht gegeben ist. Das muß Dich nicht verwundern, denn die Evangelien wurden einige Zeit nach all diesen Geschehnissen aufgeschrieben und zwar durch mehrere Menschen und in verschiedenen Blickwinkeln dargestellt. In Betanien geschah die Salbung durch die Frau, die während des Gastmahls unvermittelt bei Jesus auftauchte, und in Jerusalem versammelten sich in diesen Tagen auch die Hohenpriester zu einer Zusammenkunft, bei dem Hohepriester Kaiphas, wobei sie Rat hielten, wie sie diesen Unruhestifter endlich loswerden konnten. Judas wußte von diesen Bestrebungen und faßte in diesen Tagen den Entschluß, Jesus gegen Geld an die Hohenpriester zu verraten. Dies alles wird in diesem Text zusammengefaßt.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe ist unwandelbar und nicht an Zeit, Materie und Raum gebunden. Versucht also nicht die Liebe zu mißbrauchen, indem ihr danach trachtet sie für Macht oder Menschenehre und deren Wahrung zu verwenden. Die Liebe Gottes ist etwas, das so kostbar ist, daß es nicht bewertet werden kann, sondern als ein Geschenk angenommen werden will.

 

→ Siehe auch: 103 Anschlag der Hohepriester und Verrat des Judas Lukas Evangelium.doc

 

 

01.06.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us26

 

Vorbereitung des Passahmahles

Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote aber traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wo willst du, daß wir dir das Passahmahl zu essen bereiten? Er aber sprach: Geht in die Stadt zu dem und dem und sprecht zu ihm: Der Lehrer sagt: Meine Zeit ist nahe; bei dir halte ich das Passah mit meinen Jüngern. Und die Jünger taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten das Passah.

 

Vorbereitung des Passahmahles

Bewußtwerdung der bevorstehenden Befreiung aus der Knechtschaft durch die Leitfiguren

Bewußtwerdung der bevorstehenden Befreiung aus der Knechtschaft durch die Leitfiguren

 

Am ersten Tag des Festes

Bei der ersten bewußten Zuwendung der Befreiung aus der Knechtschaft durch die Leitfiguren

Beim ersten Bewußtwerden der Befreiung aus der Knechtschaft der Leitfiguren

 

der ungesäuerten Brote

der reinen Liebe Gottes

durch die reine Liebe Gottes

 

aber traten die Jünger zu Jesus und sprachen:

wandten sich die Seelen, die der Liebe folgten, bewußt an den Menschensohn:

wandten sich die Seelen, die der Liebe folgten, bewußt an den Menschensohn:

 

Wo willst du,

Herr, Dein Wille geschehe, womit

Herr, Dein Wille geschehe,

 

daß wir dir das Passahmahl zu essen bereiten?

wir die Befreiung aus der Knechtschaft durch die Leitfiguren bewußt erkennen?

womit sollen wir die Befreiung aus der Knechtschaft der Leitfiguren bewußt erkennen, wo soll diese stattfinden, uns bewußt werden?

 

Er aber sprach:

Jesus machte den Seelen bewußt:

Jesus machte den Seelen bewußt:

 

Geht in die Stadt

Wendet Euch in die Welt der Materie

Wendet Euch in der Welt der Materie

 

zu dem und dem und sprecht zu ihm:

an alle Seelen und macht ihnen bewußt:

an alle Seelen und macht ihnen bewußt:

 

Der Lehrer sagt:

Gott macht Euch bewußt:

Gott macht Euch bewußt:

 

Meine Zeit ist nahe;

Ich werde bald zu Euch kommen;

Ich werde bald zu Euch kommen;

 

bei dir halte ich das Passah

denn ich möchte Dich aus der Knechtschaft durch die Leitfiguren befreien

denn ich möchte Euch aus der Knechtschaft durch die Leitfiguren befreien

 

mit meinen Jüngern.

und mit all den Seelen, die ebenfalls der Liebe folgen.

und mit all den Seelen, die ebenfalls der Liebe folgen.

 

Und die Jünger taten,

Und die Seelen, die der Liebe folgten, handelten in Liebe,

Und die Seelen, die der Liebe folgten, handelten in Liebe,

 

wie Jesus ihnen befohlen hatte,

wie der Menschensohn es ihnen geraten hatte,

wie der Menschensohn es ihnen geraten hatte,

 

und bereiteten das Passah.

und bereiteten die inkarnierten Seelen auf die Befreiung der Knechtschaft durch die Leitfiguren vor.

und bereiteten die inkarnierten Seelen auf die Befreiung aus der Knechtschaft der Leitfiguren vor.

 

Herr, ein kurzer, prägnanter Text. Er muß aber dennoch sehr wichtig sein, denn üblicherweise findet eine solche Szene nicht gerade große Aufmerksamkeit im alltäglichen Leben? Dieser kurze Text bildet den Auftakt zu den Geschehnissen der Passion, das heißt, den Auftakt zur Vollendung der Aufgabe, wozu Jesus in die Welt der Materie gekommen war. In seiner Symbolik schildert der Text ebenfalls, wie die Befreiung der inkarnierten Seelen von der Knechtschaft der Leitfiguren unmittelbar bevorsteht und durch Jesus selbst als der Liebe selbst angekündigt wird. Die Liebe wird von den Seelen, die ihr folgen, danach gefragt, wo denn die Befreiung von der Knechtschaft der Leitfiguren stattfinden würde. Und Du (Ralf) selbst hast gesagt, daß dies im Herzen der Menschen stattfinden muß. Die Liebe fordert daraufhin die Seelen, die ihr folgen, dazu auf, die anderen Seelen in der Welt der Materie darauf vorzubereiten, daß Gott bald, in Kürze zu ihnen kommen würde, um sie aus der Knechtschaft der Leitfiguren und damit des Finsteren zu erlösen. Die Seelen handeln in Liebe und bereiten anderen Seelen auf die Ankunft Gottes und ihre Erlösung vom Finsteren vor. Mit der Kreuzigung und Auferstehung vollendet Jesus seine Aufgabe und erlöst die Seelen, die seine Liebe annehmen vom Finsteren und der Knechtschaft des Finsteren und der Leitfiguren.

 

Herr, somit liegt die Wichtigkeit des Textes darin, zu erkennen, womit, mit welchem «Organ» und nicht an welchem räumlichen Ort irgendwo in der Welt die Befreiung von den Leitfiguren stattfinden muß? Das ist richtig. Euren Leitfiguren seid ihr an jedem Ort Eurer Welt der Materie ausgesetzt, sodaß es aus logischer Sicht auch keinen Ort geben kann, bei dem Euch die Befreiung aus ihrer Knechtschaft bewußtwerden kann. Einzig in Euren Herzen, das heißt, in Eurer Spiritualität gibt es den Ort oder das Organ, durch welches ihr Euch über die Erlösung von der Knechtschaft der Leitfiguren durch Jesus bewußt werden könnt. Es ist das Bewußtwerden meiner Liebe zu Euch, die ebenfalls in Eurem Herzen stattfindet, was Euch von den Leitfiguren erlösen wird.

 

Herr, Jesus wurde am Passahfest gekreuzigt, und dieser Termin besitzt ebenfalls eine eigene Symbolik? Wie Du weißt, feierte Israel an diesem Fest seine Befreiung aus der Knechtschaft Ägyptens, indem sie wie damals ein Lamm schlachteten und dessen Fleisch zusammen mit bitteren Kräutern und ungesäuertem Brot gegessen haben. Damals sollten die ungesäuerten Brote die Eile ausdrücken, mit der sich das Volk auf seinen Auszug aus Ägypten vorbereitete. Es war nämlich keine Zeit, um erst ein Sauerteigbrot herzustellen, das mindestens zwei Tage dauern würde, um es zuzubereiten. Jesus setzte durch seinen Tod am Kreuz das Passahfest neu ein, da er als das Lamm fungierte, durch dessen Opfertod er das neue Volk Gottes aus der Knechtschaft durch den Finsteren und dessen Leitfiguren befreite. So besitzt der Termin des Passahfestes die Symbolik eines Neuanfangs, bei dem Gott selbst das Opfer für das Volk, das er aus der Knechtschaft führt, darstellt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Es war üblich, daß sich am Passahfest die Familienmitglieder trafen und gemeinsam das Passahmahl einnahmen. Es wurde nach festgelegten Regeln und Rezepturen zubereitet und war in sich ein religiöses Fest, bei dem des Auszuges aus Ägypten gedacht wurde. Jesus befand sich mit seinen Jüngern und den Aposteln in Jerusalem, war also fern von Nazareth, und auch die Familien seiner Apostel lebten nicht dort. So war es nur selbstverständlich, daß die Jünger und Apostel davon ausgingen, daß Jesus mit ihnen zusammen das Passahmahl halten würde. Sie hatten allerdings keine Ahnung, an welchem Ort in Jerusalem das geschehen sollte und fragten deshalb Jesus danach. Er bezeichnete ihnen einen Mann, der in Jerusalem lebte und schickte sie zu ihm und ließ ihm ausrichten, daß er beabsichtige, mit seinen Jüngern bei ihm das Passahmahl einzunehmen. Er kündigte an, daß seine Zeit nahe sei, und der Mann, der ihnen den Raum zur Verfügung stellte, in dem sie das Passahmahl feierten, begriff, daß Jesus ihn damit sagen wollte, daß die Vollendung seiner Aufgabe nahegerückt wäre. Deswegen zeigte er ohne große Nachfrage den Jüngern den Raum, den er ihnen zur Verfügung stellen wollte, und die Jünger begannen dort mit den Vorbereitungen für das Fest.

 

Herr, wer war der Mann, der im Evangelium nicht namentlich genannt wird? Er war ein wohlhabender Mann, der als Schriftgelehrter galt und mit Jesus und dessen Predigten sympathisierte. Deshalb war er oft unter den Zuhörern im Tempel und hatte Jesus und dessen Jünger seine Gastfreundschaft angeboten, falls sie einmal diese in Anspruch nehmen wollten. Er gehörte zu denjenigen, die ein Jünger Jesu im Geheimen waren. Das heißt, daß er sich nicht offen auf die Seite der Priester und Schriftgelehrten stellte, jedoch es auch unterließ Jesus offen zu unterstützen.

 

Herr, daß Jesus sagen konnte, daß seine Zeit nahe wäre, ist eine Erkenntnis, die er durch Dich hatte, in Worten, Bildern, Gefühlen, oder wie kann man sich das vorstellen? Es gab einige «intellektuelle» Männer, die sich sehr für das, was Jesus predigte interessierten und auch deswegen oftmals das Gespräch mit ihm suchten, wenn er mit seinen Predigten an das Volk geendet hatte. Dazu gehörte beispielsweise auch ein Mann namens Nikodemus, der Jesus einmal aufsuchte, um ihn genauer über die Wiedergeburt zu befragen. Zu diesen Intellektuellen zählte auch dieser Mann, und im Lauf mehrerer Gespräche mit Jesus hatte dieser ihm angekündigt, daß seine Zeit sich in Jerusalem erfüllen würde. So war es für ihn keine Überraschung, als Jesus ihm eine solche Botschaft überbringen ließ. Er hatte sich allerdings die Erfüllung der Zeit von Jesus anders vorgestellt, als es dann geschah. Trotzdem wußte er auch von der Ankündigung seines Kreuzestodes und von der Feindseligkeit des Hohenpriesters und seiner Anhänger. Herr, hat Jesus sein Ende in Bildern vorhergesehen? Jesus wußte von Anfang an, daß er am Ende seines Lebens in Materie durch den Tod am Kreuz sterben würde. Er wußte dies, doch es war sein freier Wille, den Kreuzestod und alles, was dazu führte, auf sich zu nehmen. Wie ihr noch sehen werdet und wie er Euch auch schon mehrmals erklärte, empfand er als Mensch durchaus Todesangst und wußte, welche Schmerzen er auszuhalten hätte. Und bis zuletzt hatte er die Wahl, den Kelch zu trinken oder ihn von sich zu weisen.

 

Herr, das Passahfest ist eine kurze Zeit, in der Jesus Schmerzen hat leiden müssen, körperlich wie auch seelisch. Diese dunkle und hoffnungslose Zeit steht symbolisch für Deinen Appell, daß wir bis zuletzt durchhalten sollen, auch wenn es scheint, daß alles Böse die Liebe überwinden würde? So ist es. Die Zeit, die Jesus nach seiner Festnahme am Vorabend bis zur Kreuzigung am anderen Tag durchleiden mußte, erlebte er als eine Zeit des Leidens, sowohl durch körperliche Schmerzen als auch durch seelischen Schmerz, wie er durch Verrat und Haß entsteht. Doch am Ende besiegte er diese dunkle Zeit und erstand aus seinem Grab als Symbol der Liebe, die den Haß überwunden hat. Und so wie er den Tod überwand, so werdet auch ihr, die ihr der Liebe folgt und diese angenommen habt, den Tod überwinden und den Haß und die dunklen Zeiten, die Euch in der Welt der Materie ängstigen, ebenfalls. In seinen Abschiedsreden erwähnt Jesus ausdrücklich, daß sie, seine Jünger, nicht vor dem Dunkel und dem Tod fürchten sollten, da er diesen überwunden habe und sie als seine Jünger Anteil daran hätten. Das gilt für alle Seelen, die seine Liebe angenommen haben.

 

Herr, hier der Stadtplan von Jerusalem. Dürfen wir wissen, wo das Abendmahl stattfand? Es gibt noch heute ein Gebäude in Jerusalem, in dessen Obergeschoß angeblich das Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern abgehalten wurde. Das ist jedoch nicht das Gebäude, in dem es tatsächlich stattgefunden hat.

 

Dieses Gebäude lag nahe am Garten Gethsemane, noch innerhalb des Stadttors und in der Nähe des Tempels, in dem Jesus tagsüber lehrte. Es befand sich östlich des heutigen Felsendoms, dessen Klagemauer damals zu den Tempelbefestigungsmauern gehörte. Heute existiert dieses Haus nicht mehr. Herr, nach dem Plan zwischen dem Felsendom und dem Goldenen Tor? So ist es. Herr, hier verlaufen zwei Straßen in Nord-Süd-Richtung. Meinem Gefühl nach die Straße, die näher zum Felsendom liegt, ungefähr da, wo das O ist? Das ist richtig, doch die Straßen verliefen damals nicht auf dieselbe Weise wie heute. Bedenke, daß seither 2000 Jahre vergangen sind und der heutige Boden der Stadt insgesamt mehr als 10 Meter höher liegt als damals. Trotzdem ist der bezeichnete Ort derjenige, an dem das Haus stand, in dem Jesus das Abendmahl mit seinen Jüngern und den Frauen feierte.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Freut Euch, denn ich komme bald zu Euch, um Euch aus der Knechtschaft der Leitfiguren und des Finsteren zu befreien. Seid dazu bereit und helft den anderen Seelen, sich darauf vorzubereiten.

 

Herr, den anderen Seelen helfen, sich aus ihrer persönlichen Gefangenschaft der Leitfiguren zu befreien oder befreit zu werden, beginnt damit, daß wir den anderen Seelen anders als üblich den Leitfiguren folgend begegnen? Das ist richtig, da ihr, wenn ihr den anderen Seelen in Liebe begegnet, ihr diese Liebe weiterträgt und dort, wo meine Liebe ist, keine Leitfiguren sein können. An Eurem Beispiel können sich andere Seelen aufrichten und sich ebenfalls meiner Liebe zuwenden. Es bedeutet, daß ihr durch Euren Umgang mit anderen Seelen wirken sollt, da ihr ihnen damit ein Beispiel zeigt, wie meine Liebe wirkt.

 

 

05.06.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us26

 

Bezeichnung des Verräters

Als es aber Abend geworden war, legte er sich mit den Zwölfen zu Tisch. Und während sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern. Und sie wurden sehr betrübt, und jeder von ihnen fing an, zu ihm zu sagen: Ich bin es doch nicht, Herr? Er aber antwortete und sprach: Der mit mir die Hand in die Schüssel eintaucht, der wird mich überliefern. Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht. Wehe aber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre jenem Menschen gut, wenn er nicht geboren wäre. Judas aber, der ihn überlieferte, antwortete und sprach: Ich bin es doch nicht, Rabbi? Er spricht zu ihm: Du hast es gesagt.

 

Bezeichnung des Verräters

Bewußtmachung der Seele, die bewußt ihren Leitfiguren folgte

Bewußtmachung der Seele, die bewußt ihren Leitfiguren folgte

 

Als es aber Abend geworden war,

Als der Lebensabend des Menschensohns erreicht worden war,

Als das Ende seines Lebens und seiner Aufgabe in der Welt der Materie erreicht worden war,

 

legte er sich mit den Zwölfen zu Tisch.

als er Gemeinschaft mit diesen Seele hatte und sich ohnmächtig dem Altar der Liebe darbrachte.

brachte sich Jesus ohnmächtig auf dem Altar der Liebe den Seelen dar, mit denen er Gemeinschaft hatte. Der Tisch als der Tisch des Herrn, an dem die Tischgesellschaft mit ihm Gemeinschaft hat, indem sie den Leib des Herren, den er ihnen darbringt, als sein Opfer für sie annehmen.

 

Und während sie aßen,

Und bewußt die Liebe lebten,

Und während sie bewußt dieses Opfer und damit die Liebe annahmen,

 

sprach er: Wahrlich, ich sage euch:

machte der Menschensohn den Aposteln eindringlich bewußt:

machte der Menschensohn den Aposteln eindringlich bewußt:

 

Einer von euch wird mich überliefern.

Eine der Seelen wird seinen Leitfiguren folgen und damit den Menschensohn dem Finsteren zuführen wollen.

Eine der Seelen wird ihren Leitfiguren folgen und damit den Menschensohn dem Finsteren zuführen wollen.

 

Und sie wurden sehr betrübt,

und sie gerieten darüber in Trauer,

Und sie gerieten darüber in Trauer und Unruhe,

 

und jeder von ihnen fing an,

und jede Seele fühlte sich gezwungen,

und jede Seele fühlte sich gezwungen,

 

zu ihm zu sagen:

sich bewußt an Jesus zu wenden:

sich bewußt an Jesus zu wenden:

 

Ich bin es doch nicht, Herr?

Herr, habe ich versagt und meinen Leitfiguren nachgegeben?

Herr, habe ich versagt und meinen Leitfiguren nachgegeben?

 

Er aber antwortete und sprach:

Jesus machte ihnen bewußt:

Jesus machte ihnen bewußt:

 

Der mit mir die Hand in die Schüssel eintaucht,

Die Seele, die sich sehr bewußt der Materie zuwendet,

Die Seele, die sich sehr bewußt der Materie zuwendet,

 

der wird mich überliefern.

wird die Liebe dem Finsteren zuführen wollen.

wird die Liebe dem Finsteren zuführen wollen, wird sie an den Finsteren verraten.

 

Der Sohn des Menschen geht zwar dahin,

Die inkarnierte Liebe wird dessen ohnmächtig sein, sich nicht widersetzen,

Die inkarnierte Liebe wird sich dem nicht widersetzen, wird Ohnmacht leben,

 

wie über ihn geschrieben steht.

wie schon prophezeit wurde.

wie schon prophezeit wurde, wie es schon durch das traditionelle Gesetz angekündigt wurde.

 

Wehe aber jenem Menschen,

Kälte droht der Seele,

Kälte droht jedoch der Seele,

 

durch den der Sohn des Menschen überliefert wird!

welche die Liebe dem Finsteren zuführen will!

welche die Liebe dem Finsteren zuführen will!

 

Es wäre jenem Menschen gut,

Dieser Seele würde es besser ergehen,

Dieser Seele würde es besser ergehen,

 

wenn er nicht geboren wäre.

wenn sie sich nicht inkarniert hätte.

wenn sie sich nicht inkarniert hätte.

 

Judas aber, der ihn überlieferte,

Der Mensch Judas, der den Menschensohn dem Finsteren zuführen wollte,

Der Mensch Judas, der Jesus dem Finsteren zuführen und ausliefern wollte,

 

antwortete und sprach:

wandte sich bewußt an den Menschensohn:

wandte sich bewußt an den Menschensohn:

 

Ich bin es doch nicht,

Es ist doch nicht meine Seele,

Es ist doch nicht meine Seele,

 

Rabbi?

Schriftgelehrter?

Schriftgelehrter? Bewußte Schmeichelei an die Menschenehre. Herr, ich deutete das als eine bewußte Rangfolge, der sich Judas unterworfen hat und damit indirekt signalisierte, daß er unbewußt seiner Leitfigur Menschenehre folgt. Es war der Mensch Judas, der diese Frage an Jesus richtete. Und als Mensch und Mann folgte er seiner Leitfigur Menschenehre, und indem er Jesus mit einem Titel ansprach, der ihm viel Menschenehre zubilligte, schmeichelte er diesem, indem er an dessen Menschenehre appellierte. Das war ihm jedoch nicht bewußt.

 

Er spricht zu ihm:

Der Menschensohn macht der Seele bewußt:

Der Menschensohn macht der Seele bewußt:

 

Du hast es gesagt.

Es ist Dir nicht bewußt, daß Du Deiner Leitfigur folgst. Nicht Deine Seele hat so entschieden, sondern der Mensch als Judas folgt seiner Leitfigur.

Es ist Dir nicht bewußt, daß Du Deiner Leitfigur folgst. Nicht Deine Seele hat so entschieden, sondern Du als Mensch Judas folgst soeben Deiner Leitfigur.

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Johannes13

 

… Jesus antwortete: Der ist es, für den ich den Bissen eintauchen und ihm geben werde. Und als er den Bissen eingetaucht hatte, nimmt er ihn und gibt ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot. Und nach dem Bissen fuhr dann der Satan in ihn. Jesus spricht nun zu ihm: Was du tust, tu schnell! Keiner aber von den zu Tisch Liegenden verstand, wozu er ihm dies sagte: Denn einige meinten, weil Judas die Kasse hatte, dass Jesus zu ihm sage: Kaufe, was wir für das Fest benötigen, oder dass er den Armen etwas geben solle. Als nun jener den Bissen genommen hatte, ging er sogleich hinaus. Es war aber Nacht.

 

… Jesus antwortete: Der ist es, für den ich den Bissen eintauchen und ihm geben werde.

Jesus machte ihnen bewußt: es ist der Mensch, für den ich in die Materie kam und dem ich die Materie überlasse.

Jesus machte ihnen bewußt: Es ist der Mensch, für den ich in die Materie kam und dem ich die Materie überlasse, den ich der Materie überlasse.

 

Und als er den Bissen eingetaucht hatte,

Und als Jesus die Liebe in die Materie gebracht hatte,

Und als Jesus als die Liebe in die Materie kam und so die Liebe in die Materie gebracht hatte,

 

nimmt er ihn und gibt ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot.

nimmt er die diese Materie und überläßt sie dem Menschen Judas.

nimmt er diese Liebe und bietet sie dem Menschen Judas an. Dieser jedoch überläßt sich der Materie, nach der er verlangt hat.

 

Und nach dem Bissen fuhr dann der Satan in ihn.

Und nachdem Judas die Materie akzeptiert hatte, sich der Materie zugewandt hatte, nahmen die Leitfiguren von ihm Besitz.

Und nachdem Judas die Materie akzeptiert hatte, sich der Materie zugewandt hatte, nahmen die Leitfiguren von ihm Besitz.

 

Jesus spricht nun zu ihm:

Jesus macht ihm nun bewußt:

Jesus macht ihm nun bewußt:

 

Was du tust, tu schnell!

Folge Deiner Menschenehre, indem Du Dich unter Zeitdruck setzen läßt!

Du folgst Deiner Menschenehre, da Du Dich unter Zeitdruck setzen läßt!

 

Keiner aber von den zu Tisch Liegenden verstand, wozu er ihm dies sagte: 

Brachte sich Jesus ohnmächtig auf dem Altar der Liebe den Seelen dar, mit denen er Gemeinschaft hatte. Doch die inkarnierten Seelen konnten die Symbolik nicht verstehen, was Jesus der Seele von Judas mitteilte.

Jesus brachte sich ohnmächtig auf dem Altar der Liebe den Seelen dar, mit denen er Gemeinschaft hatte. Doch die inkarnierten Seelen konnten die Symbolik nicht verstehen, mit der Jesus zu der Seele von Judas sprach.

 

Denn einige meinten,

Denn einige Seelen waren der Ansicht,

Denn einige Seelen waren der Ansicht,

 

weil Judas die Kasse hatte,

da Judas sich der Materie angenommen hatte,

da Judas sich der Materie angenommen hatte,

 

dass Jesus zu ihm sage:

daß Jesus dieser Seele befohlen hätte:

daß Jesus dieser Seele befohlen hätte:

 

Kaufe, was wir für das Fest benötigen,

Wandle die Liebe in Materie, die für die Erlösung benötigt wird,

Wandle die Liebe in Materie, die für die Erlösung benötigt wird,

 

oder dass er den Armen etwas geben solle.

oder, daß die Seele, die ihren Leitfiguren folgt, bei den Armen für Menschenehre sorgen solle.

oder, daß die Seele, die ihren Leitfiguren folgte, bei den Armen für Menschenehre sorgen solle.

 

Als nun jener den Bissen genommen hatte,

Als nun die Seele sich der Materie zugewandt hatte,

Als nun die Seele sich der Materie zugewandt und diese akzeptiert hatte,

 

ging er sogleich hinaus.

folgte er seiner Leitfigur Menschenehre und gab dem Zeitdruck sogleich nach.

folgte sie ihrer Leitfigur Menschenehre und gab sogleich dem Zeitdruck nach.

 

Es war aber Nacht.

Und die Seele befand sich in orientierungsloser Kälte.

Und die Seele war von Finsternis und Kälte umgeben und orientierungslos.

 

Herr, was bedeuten die Texte symbolisch? Sie beschreiben die Liebe, mit denen sich Jesus den inkarnierten Seelen zuwandte und sich selbst als Opfer für sie angeboten hat. Die inkarnierten Seelen hatten durch die Liebe Jesu Gemeinschaft mit Gott und seinem Reich, wenn sie diese Liebe für sich annehmen konnten. Die Texte beschreiben weiter, daß es unter solchen Seelen auch Seelen gab und gibt, die dieses Opfer der Liebe nicht annehmen wollten und sich stattdessen der Materie zuwandten und deren Lockung folgten. Sie haben sich damit dem Finsteren, der sie durch seine Leitfiguren in Besitz nahm, ausgeliefert. Jesus warnt in der Symbolik des Textes davor, die Liebe durch die Hinwendung zur Materie zu verraten. Er sagt, daß es für eine solche Seele besser sei, nicht inkarniert zu haben. In der weiteren Beschreibung wird ausgeführt, wie eine Seele trotz dieser Warnungen der Verführung durch die Leitfiguren folgt und sich auch nicht durch die Warnung Jesu davon abhalten läßt. Diese Seele ist von Finsternis und Kälte umfangen, wobei die Finsternis auch für Orientierungslosigkeit und Hoffnungslosigkeit steht.

 

Herr, was bedeutet es, wenn die Seelen die Gemeinschaft mit der Liebe haben, nicht verstehen, was die Liebe in der Symbolsprache einer Seele, die der Leitfigur folgt, mitteilen möchte. Wie Du gerade mit Ralf besprochen hast, ist es die Seele, an die sich Jesus in diesem Text wendet und nicht der Mensch Judas, der als Mensch inkarnierte. Die anderen Menschen mit ihren dazugehörenden Seelen haben ebenfalls nur als Mensch die Worte vernommen und gedeutet, die aber nicht an den Menschen Judas, sondern an dessen Seele gerichtet waren. Deswegen haben sie diese Worte auch menschlich gedeutet und in einen Zusammenhang gebracht, der menschlichen Bedürfnissen angepaßt war.

 

Herr, ein Fehler, in den nicht nur ich, sondern auch die Apostel und Jünger Jesu oft verfallen sind! Deswegen hat Jesus so oft in Gleichnissen zu den Menschen gesprochen. Ein Gleichnis soll eine Symbolik verdeutlichen, indem Bilder benutzt werden, die der Mensch verstehen kann und die sich auf die Symbolik beziehen, mit der etwas beschrieben wird, was nicht als ein Bild wahrgenommen werden kann.

 

Herr, ich habe den Verdacht, daß das heute so bekannte Abendmahl die zweite Hälfte ist, die gefeiert wird. Dabei scheint es ebenso wichtig zu sein, den «Verrat» des Judas ebenfalls in diese Feier zu integrieren, nur daß sie seit 2000 Jahren schlichtweg übersehen wird. Denn es war symbolisch Judas, der die Liebe in Materie zu wandeln versuchte und daran zugrunde ging, während Dein Opfer, das auch als Abendmahl bezeichnet, die wahre Wandlung der Materie in Liebe darstellt, die zur Erlösung vom Finsteren führt. Kurz: Judas erfährt durch Wandlung der Liebe in Materie den spirituellen Tod, die Inkarnation Jesus erfährt durch die Wandlung der Materie in Liebe die Erlösung von der Materie? Der Verrat des Judas ist eine Tat, die aus menschlicher Sicht menschlich ist, das heißt, daß es sehr viele Menschen gibt, die ebenso handeln würden oder auch ebenso gehandelt haben. Es beschreibt in der Tat den Versuch, Materie zu wandeln und sie als Liebe zu verkaufen. Das kann nicht gelingen, da Liebe nicht durch Materie käuflich ist und Liebe durch Materie nicht wandelbar ist. Dennoch wird es immer wieder versucht. In Jesus erfolgte die Umkehr dieses Prinzips, denn durch sein Opfer hat er durch das Aufgeben der Materie, bei dem sein irdischer Leib getötet wurde, Materie in Liebe gewandelt. Jesus hat im weiteren Verlauf dazu aufgerufen, das Abendmahl zu seinem Gedächtnis zu feiern, damit sich die inkarnierten Seelen daran erinnern können, was wahre Liebe ist und was sie vermag. Dabei wurde den Menschen mit der Zeit der Verrat des Judas immer mehr als ein Verrat an dem Menschen Jesus bewußt, und sie vergaßen die Symbolik, die dahinter dargestellt wird. So wurde der Mensch Judas eine Figur, die bei den Menschen zutiefst verhaßt war und die Symbolik eines Verrates personifiziert. So aber ist es nicht immer gewesen. Judas war ein Mensch, der seiner menschlichen Schwäche erlag und seiner Leitfigur folgte, eine Tat, die er zutiefst bereute und die ihn, wie auch in der Symbolik beschrieben, in Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit verfallen ließ, was ihn schließlich dazu trieb, sich selbst zu töten. Jesus hat ihm seinen Verrat schon vergeben, bevor er ihn begangen hat. Seine Mahnung an Judas zeigt dies auch im Text deutlich auf.

 

Herr, nach unserem christlichen Verständnis ist ein Verrat nichts, was gefeiert werden sollte! Soll der Verrat von Judas nun gefeiert werden? Das wird im Text nicht ausgedrückt. Es ist aber ein Unterschied, ob etwas gefeiert wird, oder ob etwas in Gedächtnis behalten wird, was inzwischen verändert worden ist. Ursprünglich sollte der Verrat des Judas im Gedächtnis behalten werden, da er den Versuch, Materie in Liebe zu verwandeln und das Scheitern dessen, beschreibt. In Eurem Glauben wurde der Verrat des Judas zwar sehr deutlich im Gedächtnis behalten, jedoch seines Symbolgehaltes beraubt, da nur der menschliche Verrat an einem Menschen oder an der Liebe gesehen wird. Das ist sehr betrüblich, jedoch etwas, was immer wieder geschieht. Der Versuch, Materie in Liebe zu verwandeln, geschieht ebenfalls immer wieder, doch das wird durch die christliche Lehre nicht im Gedächtnis verwahrt.

 

Herr, es war das Interesse des Finsteren, der hier erfolgreich von dieser Tatsache abzulenken wußte? Indem die Menschen den Verrat des Judas anprangerten und ihn verabscheuten, lenkten sie sich selbst bewußt von der Tatsache ab, daß auch sie Verräter sind. Damit wußte der Finstere sein Treiben von der Bewußtwerdung durch die inkarnierten Seelen verborgen und konnte so unbewußt werden und dennoch weiterhin die Menschen verführen.

 

Herr, die Moslems steinigen den Finsteren symbolisch während ihrer Hadsch. Entspricht dies dem Verrat von Judas? Indem sie den Finsteren symbolisch steinigen, steinigen sie sich selbst dafür, ihm gefolgt zu sein. Sie drücken ihren Abscheu dagegen aus, indem sie das symbolisch töten, dem sie selbst so bereitwillig folgten. Damit entspricht der Abscheu der Menschen vor dem Verrat des Judas diesem Brauch.

 

Herr, dieser Versuch, die Liebe in Materie zu wandeln geschieht auch dadurch, sich durch Geschenke beliebt zu machen, Freude kaufen zB. leuchtende Kinderaugen? Es geschieht auch dadurch. Und geschieht immer dann, wenn keine echte Liebe vorhanden ist und sie deswegen durch Materie vermittelt werden soll. Wohlgemerkt: Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Geschenk von echter Liebe getragen ist und der Beschenkte damit nicht bestochen werden soll. Ansonsten ist es der Versuch, Materie zu schenken, um diese in Liebe zu verwandeln. Materie zu verschenken, um damit geliebt zu werden. Das ist richtig. Und es ist auch richtig, daß Materie dazu dienen soll, um Liebe zu ersetzen, und das ist ebenfalls etwas, das nicht wandelbar ist.

 

Herr, was geschah nun damals wirklich im Realleben? Jesus feierte mit seinen Aposteln, seiner Mutter und einigen anderen Frauen, die mit ihm nach Jerusalem gezogen waren, das Passahfest. Bei diesem Essen ging es um die rituelle Mahlzeit, die gemeinsam eingenommen wurde und bei der es gebratenes Lamm mit bitteren Kräutern und ungesäuertem Brot gab. Bei diesem Essen setzte Jesus später dann das Abendmahl ein, das noch heute gefeiert wird. Bei diesem Text wird aber beschrieben, wie Jesus ankündigte, daß er noch in der kommenden Nacht verhaftet und an die Hohenpriester ausgeliefert werden würde, und daß es einer in dieser Tafelrunde sein würde, der ihn verraten würde. Die Apostel waren darüber sehr bestürzt und auch beunruhigt und wurden traurig über das, was Jesus ihnen da angekündigt hatte. Es erschien ihnen ungeheuerlich, daß einer von ihnen ein Verräter sein sollte, der ihren Meister an den Hohenpriester ausliefern würde. Und ein jeder fragte sich bang, ob womöglich er derjenige sein würde. Deswegen fragte jeder Jesus, ob er es sein würde oder nicht. Jesus sagte ihnen, daß derjenige, der mit ihm gemeinsam den Bissen in die Schüssel mit dem Fleisch und der Tunke tauchen würde, derjenige wäre, der diesen Verrat begehen würde. Als nun Judas zusammen mit ihm in die Schüssel griff, fragte auch er, ob er derjenige wäre, von dem Jesus gesprochen hatte. Natürlich mußte er so fragen, denn sonst hätte er ja zugegeben, was er auch vorhatte. Jesus verneinte diese Frage jedoch nicht, sondern bestätigte sie.

 

Im Johannesevangelium wird weiter erzählt, daß Judas unmittelbar danach aufstand und in die Nacht hinausging, nachdem Jesus ihn dazu aufgefordert hatte, das bald zu tun, was er sich schon zuvor vorgenommen hatte. Und in allen Evangelien wird auch beschrieben, daß Jesus um den Verrat und dessen Folgen für den Verräter wußte und eine Warnung an ihn richtete. Er warnte die Menschen vor Verrat, und er warnte Judas vor dem, was er sich vorgenommen hatte, da er wußte, in welche Finsternis und Verzweiflung er dadurch gelangen würde.

 

Herr, Judas hat sich seiner Aufgabe zugewandt und Jesus verraten? Judas hat sich nicht seiner Aufgabe zugewandt und Jesus verraten. Ich weiß, daß Du das als Paradox schon lange im Gedächtnis behalten hast. Jesus sagte, daß er durch Verrat an seine Häscher ausgeliefert werden würde. Das bedeutet, daß der Finstere nach ihm greifen würde, und daß es so wirken würde, als hätte der Finstre über die Person Jesus triumphiert. Jesus wurde durch die Leitfigur des Finsteren, der ein Mensch folgte, an andere Menschen ausgeliefert, die ebenfalls ihren Leitfiguren folgten und seine Hinrichtung einleiteten. Ein jeder dieser beteiligten Menschen hatte die Wahl, seinen Leitfiguren zu folgen oder ihnen Widerstand zu leisten. Und dennoch wäre das Ergebnis stets dasselbe geblieben, solange Jesus den Kelch des Vaters angenommen hatte. Es wäre vielleicht nicht Judas gewesen, der ihn verraten hätte, sondern ein anderer seiner Tischgenossen oder vielleicht der Mensch, der ihn den Raum zum Fest zur Verfügung gestellt hatte, oder es wäre ein anderer gewesen, der Jesus später festgenommen hat und so weiter. Doch es war nun einmal Judas, der Jesus verriet und einen sehr hohen Preis dafür entrichtet hat. Jesus warnte am Anfang des Mahles Judas noch einmal davor, sein Vorhaben auszuführen und stellte ihm eindringlich vor Augen, welche Verzweiflung und welches Unheil er damit auf sich laden würde. Herr, es gibt keine Zufälle. Also war es Judas vorbestimmt, sich dieser Aufgabe zuzuwenden? Judas hatte sich dazu bereiterklärt, an dieser Aufgabe zu arbeiten und ist dann gescheitert, da er sich seiner Leitfigur zuwandte und nicht der Liebe. Wie Du soeben sagtest, mußte es eine inkarnierte Seele geben, die eine solche Aufgabe ausführte, und es war die Sache des Finsteren, sich dieser Seele zu nähern und sie in Versuchung zu führen, bei der er hoffen konnte, erfolgreich zu sein. Herr, und wenn Judas nicht gescheitert wäre, so wäre es nach ihm an einer anderen Seele gelegen, ebenfalls nicht zu scheitern bzw. an ihrer Leitfigur scheitern, indem sie an ihrer Aufgabe gescheitert wäre? Das ist richtig. Jesus hat sich freiwillig als Opfer angeboten, das durch Verrat hingerichtet werden würde, da die inkarnierten Seelen ihren Leitfiguren folgten und es so wollten. Indem er seine Ohnmacht lebte und nicht dagegen aufbegehrte, wurde das Opfer durch Menschen, die alle ihren Leitfiguren folgten, vollzogen und diente damit der Erlösung eben der Menschen, die ihn hingerichtet hatten, da sie ihren Leitfiguren folgten.

 

Herr, endlich kann ich meine Frage stellen: Wozu dient die phonetische Nähe des Namens Judas zu Jesus? Der Mensch Judas und der Menschensohn Jesus verkörpern beide die Pole, die Materie und Liebe bilden. Judas unterlag dem Irrtum, Materie und durch Materie Liebe zu gewinnen bzw. Materie in Liebe wandeln zu können. Jesus räumte mit diesem Irrtum auf, indem er das Gegenteil verkörpert, nämlich, daß durch das Aufgeben von Materie Liebe gewandelt wird. Indem er sich selbst aufgab und dem Tod seines irdischen Leibes auf sich nahm, hat er Liebe gewonnen und Liebe geschaffen. Deswegen sind phonetisch Judas und Jesus so nahe beieinanderliegend.

 

Herr, noch einmal ganz klar: Judas wollte durch den Verrat die Liebe, die Menschenehre vor und von den Pharisäern und Schriftgelehrten (sprich vor anderen Menschen) gewinnen und fand dafür den spirituellen Tod? Das ist richtig. Indem er die Liebe verriet, gewann er zunächst die Menschenehre vor und von den Hohenpriestern und Schriftgelehrten. Er fand dafür jedoch den spirituellen Tod, da ihm danach Finsternis und Kälte umgaben. Und Jesus lebte die Liebe, indem er seinen Leib opferte, den materiellen Tod erlitt, und von Dir in sein Reich wiederaufgenommen wurde, also das spirituelle Leben fand? Jesus war die inkarnierte Liebe, und deshalb lebte er diese Liebe. Er opferte seinen irdischen Leib und erlitt damit den materiellen Tod und wurde deshalb zur Erlösung aller Seelen, die den spirituellen Tod fürchteten. Er wurde in sein Reich wieder zurückgerufen, und von dort aus ruft er die Seelen, die sein Opfer annehmen, zu sich. Er hat also seinen irdischen Leib für all diejenigen geopfert, die sonst Gefahr laufen, den spirituellen Tod zu erleiden.

 

Herr, im Lauf der Jahrtausende fielen die anwesenden Frauen an diesem Abend komplett aus der Bibel. Das geschah sicher aufgrund des gelebten Patriachats. Doch wie haben die Frauen diesen Abend erlebt? Bei diesen Frauen heben sich Maria seine Mutter und Maria-Magdala besonders hervor. Maria seine Mutter, wußte daß ihr Sohn vorhatte sich zu opfern und war nach langen Kämpfen mit sich selbst soweit gelangt, daß sie den freien Willen ihres Sohnes akzeptieren konnte und demnach auch nicht versuchte, ihn dazu zu überreden, von diesem Vorhaben abzulassen. Sie hat damit seinen Willen akzeptiert, ebenso wie die Tatsache, daß ihr Sohn etwas vorhatte, was sie als Mensch nicht verstehen konnte. Bei der Fußwaschung, die an anderer Stelle beschrieben wird, hat Jesus seine Mutter ausdrücklich davon ausgenommen, da sie, wie er sagte, schon rein wäre und es so nicht notwendig sei, durch die Fußwaschung gereinigt zu werden. Maria-Magdalena hatte eine besondere Beziehung zu Jesus, da sie sich in den Menschen Jesus verliebt hatte und dann doch begreifen mußte, daß Jesus mehr war als ein Mensch. Das war für sie sehr schwer zu ertragen, war sie doch eine Frau, die in mancher Hinsicht Dir oder Deiner Schwester U ähnlich gewesen ist. Bis zu dem Tag, als sie Jesus kennenlernte, hat sie sich so verhalten, daß die Männer ihr nachstellten, ohne einen einzigen von ihnen zu erhören. Sie alle wurden von ihr abgewiesen, und so stand sie in dem Ruf, von Dämonen besessen zu sein. Durch die Bekanntschaft mit Jesus verschwand ihr Verhalten, und es wurde gemunkelt, daß es Jesus gewesen ist, der sie von den Dämonen befreite. Sie erlebte diesen Abend in der Gesellschaft von Jesus und dessen Gefährten und saß beim Fest neben seiner Mutter, die sie sehr ins Herz geschlossen hatte. Auch Maria-Magdala wußte an diesem Abend, was Jesus vorhatte, und ihr Herz war schwer darüber. Sie fragte sich, ob sie Jesus wohl davon abhalten könne, verwarf diesen Gedanken aber wieder angesichts seiner Worte an Judas und angesichts seiner Entschlossenheit. Beide Frauen feierten das Mahl mit sehr schwerem Herzen. Nach dem Ende des Mahles sahen sie Jesus erst wieder, als er gegeißelt worden war und von Pilatus zum Kreuzestod verurteilt worden war. Für sie war es also der Abschiedsabend von einem Menschen, den sie liebten und von dem sie wußten, daß er mehr als ein Mensch war.

 

Herr, wieviel Personen außer Dir waren an diesem Abend beim Mahl? Es waren die 12 Apostel, Maria meine Mutter und Maria aus Magdala. Herr, wenn man nur die Menschen (mit ihren Leitfiguren) rechnet, dann waren es 14 Personen. Symbolisch zweimal die Sieben. Die doppelte Beziehung aller Menschen zur Spiritualität? Die Beziehung der Menschen zur Spiritualität kann sich in der Hinwendung zu den Leitfiguren und damit zum Finsteren äußern oder aber in der Hinwendung zu Gott und der Abkehr von den Leitfiguren und damit vom Finsteren. So sind die beiden Zahlen Sieben sowohl der eine als auch der andere Aspekt der Beziehung der Menschen zur Spiritualität. Und Jesus als Zentrum, die Liebe in der Mitte? Auch das ist richtig.

 

Herr, wie lautet bitte die Textzusammenfassung? Materie und Leitfiguren können nicht in Liebe umgewandelt werden. Indem die Leitfiguren und Materie aufgegeben werden und Ohnmacht gelebt wird, wird Liebe geschaffen, wird Liebe erlangt.

 

 

07.06.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us26

 

Einsetzung des Herrenmahles

Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot und segnete, brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, eßt, dies ist mein Leib! Und er nahm einen Kelch und dankte und gab ihnen den und sprach: Trinkt alle daraus! Denn dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch aber, daß ich von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, da ich es neu mit euch trinken werde in dem Reich meines Vaters. Und als sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus zum Ölberg.

 

Einsetzung des Herrenmahles

Beginn des neuen spirituellen Bundes, Wandlung der Materie in Liebe

Beginn des neuen spirituellen Bundes, Wandlung der Materie in Liebe

 

Während sie aber aßen,

Während die Seelen, die Gemeinschaft mit der Liebe hatten, sich spirituell sättigten,

Während die Seelen Gemeinschaft mit der Liebe hatten und sich spirituell sättigten,

 

nahm Jesus Brot

ergriff die Liebe das Wort

ergriff die Liebe das Wort

 

und segnete, brach und gab es den Jüngern

und richtete es in Liebe an die Seelen, die der Liebe folgten

und richtete es an die Seelen, die der Liebe folgten

 

und sprach:

und machte ihnen bewußt:

und machte ihnen bewußt:

 

Nehmt,

Wendet Euch bewußt der Liebe zu,

Wendet Euch bewußt der Liebe zu,

 

eßt,

lebt diese Liebe,

nehmt sie in Euch auf und lebt sie,

 

dies ist mein Leib!

denn dies ist die Liebe!

denn dies ist Liebe!

 

Und er nahm einen Kelch

Und der Menschensohn wandte sich an die Kraft der Liebe

Und der Menschensohn wandte sich an die Kraft der Liebe

 

und dankte

und dankte Gott dafür

und dankte Gott dafür

 

und gab ihnen den

und gab diese Kraft der Liebe weiter an die Seelen, die der Liebe folgten

und gab die Kraft der Liebe weiter an die Seelen, die der Liebe folgten

 

und sprach:

und machte ihnen bewußt:

und machte ihnen bewußt:

 

Trinkt alle daraus!

Laßt die Kraft der Liebe durch Euch wirken!

Laßt die Kraft der Liebe durch Euch wirken, in Euch wirken!

 

Denn dies ist mein Blut

Denn dies ist die reine Kraft der Liebe

Denn dies ist die reine Kraft der Liebe

 

des Bundes,

der Euch Kinder Gottes mit Gott verbindet,

die Euch Kinder Gottes mit Gott verbindet, die Euch mit Gott verbindet und zu seinen Kindern macht,

 

das für viele vergossen wird

die für viele inkarnierte Seelen zur Verfügung steht

die für viele inkarnierte Seelen zur Verfügung steht, die für viele inkarnierte Seelen verschenkt wird

 

zur Vergebung der Sünden.

um sie von den Leitfiguren zu erlösen.

um sie von den Leitfiguren und deren Knechtschaft zu erlösen.

 

Ich sage euch aber,

Ich mache Euch aber ganz klar bewußt,

Ich mache Euch aber ganz klar bewußt,

 

daß ich von nun an

daß nach der Wandlung von Materie in Liebe

daß nach der Wandlung von Materie in Liebe

 

nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde

die Liebe nicht in Materie gewandelt werden wird

die Liebe nicht in Materie gewandelt werden wird

 

bis zu jenem Tag,

bis zu diesem Augenblick, dem Ereignis,

bis zu diesem Augenblick, diesem Ereignis,

 

da ich es neu mit euch trinken werde

da Euch die Liebe die Kraft gab

da Euch die Liebe die Kraft gibt

 

in dem Reich meines Vaters.

um Mokscha zu erlangen.

um Mokscha zu erlangen.

 

Und als sie ein Loblied gesungen hatten,

Und als die Seelen, die der Liebe folgten, Gott gepriesen hatten,

Und als die Seelen, die der Liebe folgten, die Liebe Gottes gepriesen hatten,

 

gingen sie hinaus zum Ölberg.

wandten sich die Seelen ihren spirituellen Aufgaben zu.

wandten sie sich ihren spirituellen Aufgaben zu.

 

Herr, dieses Abendmahl wird bis auf den heutigen Tag rund um den Globus gefeiert. Was bedeutet der Text symbolisch? Wie schon aus der Überschrift zu erkennen ist, beschreibt er in seiner Symbolik die Wandlung von Materie in Liebe, die Jesus damals zum ersten Mal vollzogen hat. Er gab seinen irdischen Leib auf, damit die Liebe Gottes all den inkarnierten Seelen geschenkt würde, um sie von ihren Leitfiguren und damit vom Finsteren zu erlösen. Die Worte, die Jesus an seine Gefährten richtete, bekräftigen diese Wandlung von Materie in Liebe und bekräftigen außerdem, daß dieser Vorgang nicht rückgängig gemacht werden wird. Würde dies geschehen, so wäre ja auch die Erlösung von den Leitfiguren damit rückgängig gemacht. Jesus stellt klar, daß durch diesen Vorgang der neue Bund eingesetzt ist, der die Seelen mit Gott verbindet, indem sie durch sein Opfer zu dessen Kindern werden. Nachdem er dies den Seelen, die der Liebe folgten, bewußtgemacht hatte, freuten diese sich darüber und priesen Gott für diese Liebe. Danach waren sie imstande, sich ihren spirituellen Aufgaben zuzuwenden. Es bedeutet, daß eine inkarnierte Seele, die Gottes Liebe erkennt und sie bewußt annehmen kann, auch dadurch imstande sein wird, ihre Aufgaben zu beginnen, die sie schließlich zu Mokscha führen werden. Der Text beschreibt auch, daß die Liebe Gottes ein Geschenk für alle Seelen ist, die sich von ihren Leitfiguren abwenden wollen und sich dieser Liebe zuwenden und diese annehmen wie ein Geschenk angenommen werden will.

 

Herr, in einigen anderen Evangelien war früher die Redewendung «Mein Blut, das für alle vergossen wird, zur Vergebung der Sünden ..» zu lesen. Hier wird nur von Vielen gesprochen? Das Blut von Jesus und dadurch die Kraft meiner Liebe steht allen Seelen zur Verfügung, ist ein Geschenk für alle Seelen. Es werden aber nicht alle Seelen meine Liebe wie ein Geschenk annehmen können, und so werden es zwar viele Seelen sein, die durch meine Liebe Mokscha erringen, doch einige Seelen werden meine Liebe nicht als Geschenk annehmen und dadurch auch nicht zu Mokscha geführt werden können. Deshalb ist hier die Redewendung unterschiedlich.

 

Herr, in diesem Text wird die erstmalige Wandlung von Materie in Liebe beschrieben und auch bekräftigt, daß diese Wandlung nicht rückgängig gemacht werden wird. Es gab und gibt jedoch auch Menschen, die ebenfalls ihr Leben für andere Menschen opfern und durchaus auch aus Liebe opfern, damit andere Menschen dadurch weiterleben können. Ist dies dann auch eine solche Wandlung oder ist das, was beim Abendmahl geschah, etwas Einmaliges? Menschen, die ihr Leben für andere Menschen hingeben, damit diese weiterleben, handeln aus Liebe und handeln damit in der Kraft der Liebe Gottes. Jesus hingegen war bereits Gott, da er als mein Sohn in die Welt der Materie kam und hätte ein solches Opfer nie bringen müssen. Er tat es dennoch aus Liebe zu den inkarnierten Seelen, damit diese ebenfalls weiterleben durften, indem sie vom spirituellen Tod erlöst wurden. Er gab Materie, in die er wie andere Seelen inkarniert war, auf, und diese Tat war die Wandlung von Materie zurück in die Liebe, von der er ausgegangen war und die er selbst als inkarnierte Liebe gewesen ist. Somit ist dies eine einmalige Tat, da sie nicht von einer inkarnieren Seele, sondern von Gott selbst, der Liebe selbst, begangen wurde.

 

Herr, und das bedeutet, daß kein anderer als Jesus selbst die inkarnierten Seelen von den Leitfiguren und dem Finsteren erlösen konnte, da diese alle selbst der Erlösung bedurften, während Jesus dessen nicht bedurfte? So ist es. Eine inkarnierte Seele hat sich bereits freiwillig von der Liebe Gottes getrennt, um ihren Leitfiguren in Materie zu folgen. Jesus mußte sich nicht von der Liebe Gottes trennen, da er die inkarnierte Liebe war. Damit war er ein Teil von mir selbst und wurde zu Recht als Gottessohn bezeichnet. Nur er, das heißt nur Gott selbst, konnte die Seelen aus der Knechtschaft der Leitfiguren und des Finsteren erlösen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus feierte das Passahmahl mit seinen Aposteln, seiner Mutter und Maria Magdala. Als sie dann zu Tisch lagen und gemeinsam aßen, nahm er, wie im Text beschrieben, ein Brot, das er zerteilte, es segnete und dann an seine Gefährten reichte, mit den Worten, daß alle davon essen sollten, da es sein Leib wäre. Die Gefährten folgten diesem Wunsch, und anschließend ergriff Jesus einen Kelch mit Wein, sprach ein Dankgebet und reichte ihn ebenfalls an die Apostel weiter, mit der Aufforderung, daß alle davon trinken sollten, da dies sein Blut und der neue Bund wären. Auch dieser Aufforderung folgten sie. Jesus erklärte ihnen, daß er von nun an keinen Wein mehr mit ihnen trinken würde, bis seine Aufgabe vollendet wäre und sie gemeinsam im Reich Gottes ihre Erlösung vom Finsteren feiern würden. Er erklärte ihnen auch, daß sein Blut vergossen würde, damit Viele dadurch Erlösung finden würden. Danach folgte der traditionelle Lobgesang, das Hallel, das den Abschluß des Passahmahls bildete. Von diesem Hallel wird Euer Halleluja abgeleitet. Es bildete damals den Abschluß des traditionellen und rituellen Passahmahls. Nach diesem Lobgesang ging Jesus mit seinen Aposteln zum Ölberg, wo er dann später durch die Häscher des Hohenpriesters festgenommen wurde. Die Frauen waren nicht am Ölberg dabei, sie hatten sich schweren Herzens zurückgezogen.

 

Herr, sie nahmen nicht am neuen Bundritual teil? Sie nahmen selbstverständlich daran teil, doch nach dem Lobgesang und dem Ende des Mahles zogen sie sich in einen Raum zum Schlafen zurück, während die Männer um Jesus noch zum Ölberg gingen. Es war damals nicht üblich, daß Frauen in der Dunkelheit mit Männern im Freien zusammensaßen.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Wandlung von Materie in Liebe als Zeichen der Liebe Gottes und seines neuen Bundes, der zur Erlösung der Seelen von der Knechtschaft des Finsteren führt, wird nicht rückgängig gemacht. Alle Seelen, die dieses Geschenk von Gott als solches annehmen, werden vom spirituellen Tod auferweckt und erlöst.

 

Herr, wann haben Rita und ich Dein Geschenk der Liebe angenommen? Ihr habt sie angenommen, als ihr Euch bewußt dafür entschieden habt, den Weg zu mir zu suchen und Euch mir zuzuwenden. Um Euch den genauen Zeitpunkt zu nennen, war es bei Rita der Moment, bei dem sie meine Stimme vernahm und sich dazu entschloß, Antworten zu geben und zu akzeptieren; und bei Dir war es der Moment, als Rita Dir sagte, daß sie meine Stimme höre und Du sie nicht ausgelacht, sondern voller Interesse ermutigtest, Dir mehr davon zugänglich zu machen. Herr, der Moment als die Aula atemlos (bis dato spirituell tot) auf meine Antwort (spirituell lebend) wartete? So ist es. Bis dahin warst Du spirituell tot, und durch die Hinwendung zu mir wurdest Du spirituell erweckt. Herr, und diese Erweckung wird bis heute wörtlich genommen, indem man sich vorstellt, daß Leichen aus ihren Gräbern krabbeln? Die Vorstellung der Leichen, die alle aus ihren Gräbern steigen, bezieht sich auf die Aussage von Jesus, als er sagte, daß derjenige, der sein Blut trinken würde, das ewige Leben erlangen würde und er selbst ihn am Jüngsten Tag auferwecken würde, obwohl er gestorben sei. Daß hier die Auferweckung zum Leben nach dem spirituellen Tod gemeint ist, wurde von den damaligen Hirten der Gemeinden nicht verstanden. Deswegen gibt es noch heute die Bilder, die vor allem Kinder zum Schaudern bringen.

 

Herr, Erweckung bedeutet dann also die bewußte Hinwendung zur Spiritualität, zu Dir? Sie bedeutet die Bewußtmachung meiner Liebe und die Hinwendung zu ihr durch Spiritualität. Dies geschieht durch die Kraft der Liebe, dem Heiligen Geist, der den Aposteln angekündigt worden war, als der Tröster, der von Gott ausgeht und sie an alles erinnern würde, was Jesus ihnen gesagt und gelehrt hat. Auch heute wird von Erweckung gesprochen, wenn Menschen sich meiner Liebe bewußt werden und sich dieser Liebe zuwenden.

 

Herr, in meiner Zeit mit D nahm ich selbst mitunter an solchen Erweckungsgottesdiensten teil, wo Menschen, wie sie es ausdrückten, vom Heiligen Geist erweckt wurden, ergriffen wurden und dabei entweder in einer Art von Trance verharrten oder zu Boden sanken oder in verzückter Extase verfielen. Bei mir rührte sich allerdings nie etwas derartiges, und ich sagte mir damals, daß ich wohl ein sehr verstocktes Schaf sein müsse, das nicht von Dir zurück auf Deine grüne Wiese geführt werden wollte. Hat dies alles Ähnlichkeit mit dem Vorgang der Bewußtwerdung Deiner Liebe??? Du mußt unterscheiden zwischen Menschen, die etwas derartiges erwarten und sich selbst auch ein wenig zur Schau stellen wollen und anderen Menschen, die eher skeptisch eingestellt sind und aufgesetztes Gebaren ablehnen. Du hast zu diesen Menschen gehört, und da Du Deiner Leitfigur Kontrolle folgst, hättest Du auch nie zugelassen, die Kontrolle über Dich selbst in aller Öffentlichkeit zu verlieren. Deshalb hast Du zwar hoffnungsvoll in Dich hineingehorcht, jedoch keine Veränderung in Dir bewußt wahrgenommen. Erweckung in diesem Sinne aber ist die Bewußtwerdung meiner Liebe durch einen Menschen und dessen Zuwendung oder gar Hingabe an sie. Auch das hast Du nicht zulassen können, denn auch Hingabe bedeutet Kontrollverlust. Dennoch wurde Dir meine Liebe nach und nach und in kleinen Schritten immer mehr bewußt, bis Du schließlich meine Stimme hörtest und Deine Antwort darauf gabst.

 

Herr, also stimmt Ritas Erkenntnis zum verstockten Schaf durchaus? Das Gleichnis von dem verlorenen Schaf erzählt von einem liebenden Hirten, der die anderen Schafe auf ihrer grünen Wiese läßt und sich aufmacht, um das verlorene Schaf, das sich irgendwo im felsigen Gelände verirrt hat und nun den Rückweg nicht mehr findet, zu suchen. Hat er es gefunden, so nimmt er es auf seine Schultern und trägt es zurück zur grünen Wiese, wo es sein Futter und frisches Wasser findet. Rita als Schaf, hatte sich ebenfalls von den anderen Schafen entfernt und war im felsigen Gelände unterwegs, bis sie schließlich nicht weiter konnte und auch der Raum zum Umdrehen nicht mehr vorhanden war. Ihr blieb nichts anderes übrig, als dort auszuharren und darauf zu warten, bis schließlich ihr Hirte sich auf die Suche nach ihr machte und sie aus ihrer mißlichen Lage befreien konnte. Und da sie sehr mit ihrem Stolz zu kämpfen hatte, kam es für Rita auch nicht in Frage laut nach Hilfe zu rufen. Insofern war sie ein verlorenes und trotziges Schaf. Sie hat sich allerdings nicht geweigert, sich vom Hirten zurück zur grünen Weide bringen zu lassen, sondern war sehr froh darüber. Hätte sie sich geweigert vom Hirten zurück zur Weide geführt zu werden, hätte dies der Abwendung von der Liebe Gottes entsprochen und dem Bild des verstockten Schafes wäre es damit gerecht geworden.

 

Herr, insofern sind wir alle verloren Schafe. Die meisten Menschen sind solche verlorenen Schafe. Und für jedes einzelne dieser verlorenen Schafe kam Jesus in die Welt der Materie und ist den Kreuzestod gestorben. Jedes einzelne dieser verlorenen Schafe wird von ihm gesucht und von ihm gerettet und zu den anderen Schafen seiner Weide gebracht. Herr, das sind die Schafe, die Mokscha errungen haben? So ist es.

 

 

10.06.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us26

 

Ankündigung der Verleugnung durch Petrus

Darauf spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet euch alle in dieser Nacht an mir ärgern; denn es steht geschrieben: "Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden." Nachdem ich aber auferweckt sein werde, werde ich vor euch hingehen nach Galiläa. Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Wenn sich alle an dir ärgern werden, ich werde mich niemals ärgern. Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, daß du in dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, mich dreimal verleugnen wirst. Petrus spricht zu ihm: Selbst wenn ich mit dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen. Ebenso sprachen auch alle Jünger.

 

Ankündigung der Verleugnung durch Petrus

Vorhersage der bewußten Abwendung des Petrus von Jesus

Vorhersage der bewußten Abwendung des Petrus von Jesus

 

Darauf spricht Jesus zu ihnen:

Jesus macht den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt:

Jesus macht den Seelen, die der Liebe folgten, bewußt:

 

Ihr werdet euch alle in dieser Nacht

Wenn es zukünftig keine Spiritualität mehr gibt

Wenn es zukünftig keine Spiritualität mehr geben wird

 

an mir ärgern;

wird der Finstere Eure Gefühle wider die Liebe entfachen;

dann wird der Finstere Eure Gefühle wider die Liebe entfachen;

 

denn es steht geschrieben:

denn nach dem traditionellen Gesetz steht fest:

denn nach dem traditionellen Gesetz steht fest:

 

"Ich werde den Hirten schlagen,

"Der Menschensohn wird sich gegen Gott wenden,

"Der Menschensohn wird sich gegen Gott wenden, wird sich gegen die Liebe wenden,

 

und die Schafe der Herde

und die inkarnierten Kinder Gottes

und die inkarnierten Kinder Gottes

 

werden zerstreut werden."

werden sich ebenfalls voneinander abwenden.“

werden sich ebenfalls voneinander abwenden.“

 

Nachdem ich aber auferweckt sein werde,

Nachdem Jesus sich wieder mit Gott vereint hat,

Nachdem Jesus aber wieder mit Gott vereinigt sein wird,

 

werde ich vor euch hingehen nach Galiläa.

wird er im Reich Gottes auf die inkarnierten Seelen warten.

wird er an seinem Ursprung, im Reich Gottes, auf die inkarnierten Seelen warten.

 

Petrus aber antwortete und sprach zu ihm:

Petrus entgegnete bewußt:

Petrus entgegnete bewußt:

 

Wenn sich alle an dir ärgern werden,

Wenn sich alle Seelen von der inkarnierten Liebe abwenden werden,

Wenn sich auch alle anderen Seelen von der inkarnierten Liebe abwenden werden,

 

ich werde mich niemals ärgern.

werde ich mich niemals von der Liebe abwenden.

so werde ich mich doch niemals von der Liebe abwenden.

 

Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir,

Jesus machte Petrus eindringlich bewußt:

Jesus macht Petrus eindringlich bewußt:

 

daß du in dieser Nacht,

daß er in der Zeit der spirituellen Finsternis

daß er in der Zeit der spirituellen Finsternis, ohne die Liebe,

 

ehe der Hahn kräht,

bevor ihm das das Gewissen bewußtmachen kann,

bevor er durch das Gewissen sich darüber bewußt werden kann,

 

mich dreimal verleugnen wirst.

sich bewußt von der göttlichen Liebe (3) abgewandt haben wird.

sich dreimal von der göttlichen Liebe abgewandt haben wird.

 

Petrus spricht zu ihm:

Petrus entgegnet erneut:

Petrus erwidert erneut:

 

Selbst wenn ich mit dir sterben müßte,

Selbst wenn ich den irdischen Tod mit Jesus erleiden müßte,

Selbst wenn ich den irdischen Tod mit Jesus erleiden müßte,

 

werde ich dich nicht verleugnen.

werde ich mich von dem Menschensohn nicht abwenden.

werde ich mich von dem Menschensohn nicht abwenden.

 

Ebenso sprachen auch alle Jünger.

Ebenso stimmten alle anderen Seelen, die der Liebe folgten, zu.

Ebenso stimmten alle anderen Seelen, die der Liebe folgten, zu.

 

Herr, der Text handelt von der Aussage, daß sich die Menschen zwar wieder von Gottes Liebe abwenden werden, doch die Liebe wird sich niemals von den Menschen abwenden, der neue, ewige Bund? Das ist richtig. Der Text handelt davon, daß sich die Seelen von der Liebe abwenden werden, wenn Anfechtungen durch den Finsteren an sie herantreten, und daß dann auch die Liebe der Seelen untereinander abnehmen wird, da sie sich nicht nur von der Liebe Gottes, sondern auch untereinander abwenden werden. Doch Gottes Liebe bleibt unwandelbar und wird niemals zurückgenommen. Nach einer Zeit der spirituellen Finsternis, die die Seelen erleben, wenn sie sich von meiner Liebe abgewandt haben, wird doch am Ende meine Liebe sie wieder aus dieser Finsternis führen und schließlich Mokscha erlangen lassen. Im Text wird weiter geschildert, wie die Seelen, die der Liebe folgen, sich überschätzen und dann daran scheitern, ihre Versprechungen einzuhalten, wenn der Finstere sie in seiner Nacht heimsucht. Er ist dazu gedacht, die Seelen zu trösten, die in der Welt inkarnierten und trotz aller guten Vorsätze es nicht schaffen, stets der Liebe zugewandt zu bleiben. Er richtet die Seelen auf, die an ihren eigenen Vorgaben scheitern und glauben, sie wären dazu imstande, den Finsteren aus eigener Kraft zu besiegen, selbst dann noch, wenn die inkarnierte Liebe Gottes durch den Finsteren besiegt zu sein scheint. Jesus stellt dar, daß er nach seiner anscheinenden Niederlage, seinem irdischen Tod, doch wieder durch die Liebe Gottes aus der Finsternis des Grabes ins Licht des Himmels auferstehen wird und vereinigt mit Gott auf die Seelen wartet, die ihm und der Liebe folgen. Auch dann, wenn diese Seelen in ihren Vorsätzen gescheitert sind und ebenfalls im Kampf mit den Leitfiguren unterlegen sind.

 

Herr, mit der Vorhersage der Verleugnung des Petrus hat Jesus seine Apostel auf das kommende Ereignis vorbereitet, bei dem es so scheinen würde, als wäre alles zu Ende und Jesus als ein Verbrecher hingerichtet worden, anstatt sein Reich als Messias zu errichten? Im Realleben geschah dies in solcher Weise; im Symbolgehalt jedoch beschreibt der Text hier, daß es mitunter nicht leicht sein wird, der Liebe zu folgen und ihr zu vertrauen. Petrus, als der glühende Nachfolger von Jesus, war sich seiner Liebe zu Jesus so sicher, daß er voller Überzeugung bekannte, daß er dafür bereit sei, für Jesus oder mit Jesus zusammen zu sterben und sie niemals verraten oder verleugnen würde. Doch gerade das geschah in jener Nacht, und gerade das geschieht den Seelen, wenn sie in spiritueller Finsternis sind, die durch die Leitfiguren hervorgerufen wird. Petrus kam erst wieder zur Besinnung, ihm wurde erst wieder durch sein Gewissen ins Bewußtsein gerufen, daß er sich von der Liebe Gottes abgewandt hatte, als es schon geschehen war. Doch auch dann wendet sich Gottes Liebe nicht von einer solchen Seele ab. Meine Liebe bleibt dennoch bestehen. Und eine jede Seele, die sich danach wieder zu mir wenden möchte, wird in dieser Liebe wieder als mein Kind von mir aufgenommen und Mokscha erringen.

 

Herr, der Text weist auch ausdrücklich auf eine Stelle im traditionellen Gesetz hin, in der bewußt eine Falschaussage, eine Irreführung eingebaut ist? Ursprünglich stammt diese Stelle aus dem AT, bei dem David, der Hütejunge, zum König über Israel gesalbt wurde, nachdem Saul sich von der Liebe Gottes abgewandt hatte. Auch David hatte seine Anfechtungen und folgte seinen Leitfiguren, indem er seine Macht mißbrauchte und zum Schaden anderer Menschen, die ihm treuergeben waren, nutzte. Auf ihn bezog sich das Wort des geschlagenen Hirtens, dessen Schafe zerstreut werden würden. Er mußte schmerzlich feststellen, daß ihm sein Mißbrauch den geliebten Sohn kostete, der einen Aufstand gegen ihn anzettelte und bei dem es sehr viele Menschenleben kostete, um ihn niederzuschlagen. Auch sein Sohn war unter diesen Gefallenen. Als David sich dann wieder der Liebe Gottes zuwandte, verzieh ich ihm und Frieden kehrte in sein Reich ein. Auf die Stelle im NT angewandt, bezieht Jesus bewußt diese Stelle auf sich, indem er sich als den Hirten darstellt, der durch eine andere Macht anscheinend besiegt und geschlagen am Boden liegt und er so seine Herde nicht mehr beschützen kann, sodaß sich die Schafe zerstreuen. Der Symbolgehalt sagt aus, daß es anscheinend so sein wird, als ob auch der Menschensohn sich gegen Gottes Liebe wendet, was seine Schafe sich in alle Winde zerstreuen läßt. Im AT herrschte die Ansicht vor, daß der Mann, der gottgefällig lebt, auch durch materiellen Segen von Gott in seiner Lebensweise und Frömmigkeit gesegnet wird. Ein Mensch wie Jesus, der dann einen schimpflichen Tod am Kreuz sterben muß, kann also unmöglich der Messias sein, der von Gott Israel verheißen worden ist. An diesem Widerspruch zwischen traditionellen Gesetz und dem, was Jesus verkündete, scheiterten für eine kurze Zeit all seine Apostel und Jünger.

 

Herr, wird in diesem Text auch die Apokalypse im Kleinen vorweggenommen? Das Ende der Welt wurde von Jesus bei einem Gespräch mit seinen Jüngern ausgeführt und angekündigt. Er beschrieb dabei eine Zeit der Not und der spirituellen Finsternis, bei dem die Seelen sich gegenseitig lieblos und in Kälte begegnen, da sie sich allesamt von der Liebe Gottes abgewandt haben. Er tröstete sie durch die Aufforderung, keine Angst zu haben, sondern Vertrauen in Gottes Liebe zu haben und sich nicht von ihr abzuwenden. Diese Seelen würden gerettet werden.

 

Was bei der Kreuzigung Jesu geschah und was er im obigen Text ankündigte, war in seinem Symbolgehalt gleichbedeutend mit dem, was er über das Ende der Zeiten gesagt hatte. Auch hier kündigte er eine Zeit der Finsternis an, bei der die Seelen sich voneinander abwenden würden, da kein Hirte mehr dasein würde, der ihnen den rechten Weg weisen würde. Im Gegenteil, der Hirte selbst würde geschlagen und beschädigt sein und so seine Aufgabe als Hirte anscheinend nicht mehr wahrnehmen können. Die Schafe würden sich ängstigen und sich von ihm abwenden, aus Angst, ebenfalls zu Schaden zu kommen. Und auch hier führt Jesus tröstend aus, daß diese Zeit nicht für ewig andauern würde, sondern, daß er durch Gott auferweckt und wieder mit ihm vereinigt sein würde und im Reich Gottes die Seelen, die der Liebe folgten, erwarten würde. Hier schließt sich der Kreis zur Apokalypse, bei dem dasselbe angekündigt wird.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem das Passahmahl beendet war, ging Jesus zum Ölberg, wo er sich mit seinen Jüngern gerne in der Abendkühle aufhielt und mit ihnen sprach. Diesmal jedoch wirkte auch er traurig und nachdenklich, und zum Entsetzen von Petrus und auch den übrigen Jüngern kündigte er ihnen schwere Stunden an, die unmittelbar bevorstanden und bei denen es geschehen würde, daß sie alle sich von ihm abwandten und ihn verleugnen würden. Petrus, der ein sehr impulsives Temperament besaß, wies dies weit von sich. Jesus erklärte ihm, daß er, noch ehe der Hahn krähen würde, ihn dreimal verleugnet haben würde. Petrus erklärte, daß er selbst, wenn er mit ihm zusammen sterben müßte, ihn niemals verleugnen würde. Und ebenso taten es alle Jünger, die mit ihm zusammen am Ölberg waren. Seither ist der Hahn im christlichen Glauben ein Symbol des Wächters und im weiteren Sinne des Gewissens. Das hat Ralf sehr richtig erkannt.

 

Herr, und die Zahl drei beim dreimaligen Verleugnen des Petrus weist auf Dich als die Trinität hin? Die Zahl drei als Symbol der Dreifaltigkeit weist darauf hin, daß in diesem Fall Petrus bewußt die Liebe Gottes verleugnet hätte, ehe ihn sein Gewissen auf dieses hingewiesen hätte.

 

Her, wie lautet die Textzusammenfassung? Vertraut der Liebe und wendet Euch nicht bewußt von ihr ab, auch wenn es so scheint, als würde sie untergehen. Denn Gottes Liebe ist unwandelbar und bleibt Euch auf ewig zugewandt.

 

 

12.06.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us26

 

Gethsemane

Dann kommt Jesus mit ihnen an ein Gut, genannt Gethsemane, und er spricht zu den Jüngern: Setzt euch hier, bis ich hingegangen bin und dort gebetet habe! Und er nahm den Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit und fing an, betrübt und geängstigt zu werden. Dann spricht er zu ihnen: Meine Seele ist sehr betrübt, bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir! Und er ging ein wenig weiter und fiel auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber! Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst. Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend; und er spricht zu Petrus: Also nicht eine Stunde konntet ihr mit mir wachen? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach. Wiederum, zum zweiten Mal, ging er hin und betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht vorübergehen kann, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille! Und als er kam, fand er sie wieder schlafend, denn ihre Augen waren beschwert. Und er ließ sie, ging wieder hin, betete zum dritten Mal und sprach wieder dasselbe Wort. Dann kommt er zu den Jüngern und spricht zu ihnen: So schlaft denn fort und ruht aus! Siehe, die Stunde ist nahe gekommen, und der Sohn des Menschen wird in Sünderhände überliefert. Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, nahe ist gekommen, der mich überliefert.

 

Gethsemane

(Ort der) Hinwendung zur Liebe und der Abwehr der Leitfiguren

(Ort der) Hinwendung zur Liebe und der Abwehr der Leitfiguren

 

Dann kommt Jesus mit ihnen an

Dann erreicht die inkarnierte Liebe und die Seelen, die der Liebe folgen,

Dann erreicht die inkarnierte Liebe und die Seelen, die ihr folgen,

 

ein Gut,

einen Bereich in der Welt, das

einen Bereich in der Welt, der

 

genannt Gethsemane,

bedeutet Hinwendung zur Liebe und Widerstand gegen die Leitfiguren,

bedeutet, genannt wird, Hinwendung zur Liebe und Widerstand gegen die Leitfiguren,

 

und er spricht zu den Jüngern:

und der Menschensohn wendet sich bewußt an die Seelen, die der Liebe folgen:

und die inkarnierte Liebe wendet sich bewußt an die Seelen, die der Liebe folgen:

 

Setzt euch hier,

Behaltet den Überblick, aber handelt nicht, lebt die Ohnmacht,

Behaltet den Überblick, aber handelt nicht, lebt die Ohnmacht,

 

bis ich hingegangen bin und dort gebetet habe!

bis ich mich bewußt an die Liebe gewandt habe!

bis ich mich bewußt an die Liebe gewandt habe!

 

Und er nahm den Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit

Und der Menschensohn lud die Menschen, die der Liebe folgen, ein, ihm zu folgen

Und der Menschensohn lud die Menschen, die der Liebe folgten, ein, seinem Beispiel zu folgen

 

und fing an, betrübt und geängstigt zu werden.

und wurde traurig und hoffnungslos.

und wurde traurig und hoffnungslos.

 

Dann spricht er zu ihnen:

Dann machte er den Seelen von Petrus und den .. bewußt:

Dann machte er den Seelen von Petrus und den anderen Seelen, die eingeladen waren, .. bewußt:

 

Meine Seele ist sehr betrübt,

Die Liebe trauert,

Die Liebe trauert,

 

bis zum Tod.

um Euren spirituellen Stillstand, Tod.

um Euren spirituellen Stillstand, Tod.

 

Bleibt hier

Handelt nicht, setzt Euren Weg nicht fort

Setzt Euren Weg nicht fort, handelt nicht

 

und wacht mit mir!

und hört so wie ich auf die Stimme der Liebe, folgt wie ich Eurem Gewissen!

und hört so wie ich auf die Stimme Eures Gewissens und folgt der Liebe!

 

Und er ging ein wenig weiter

Und der Menschensohn gab den Seelen, die der Liebe folgten, ein Beispiel

Und Jesus gab den Seelen, die der Liebe folgten, ein Beispiel

 

und fiel auf sein Angesicht

und widerstand den Leitfiguren Macht und Menschenehre

und widerstand den Leitfiguren Macht und Menschenehre und damit dem Finsteren

 

und betete und sprach:

und wandte sich bewußt an die Liebe:

und wandte sich bewußt an die Liebe:

 

Mein Vater,

Gott Vater,

Gott Vater,

 

wenn es möglich ist,

wenn es möglich ist,

wenn es möglich ist,

 

so gehe dieser Kelch

so gib Deine Kraft der Liebe

so gib Deine Kraft der Liebe

 

an mir vorüber!

an die inkarnierten Seelen!

an die inkarnierten Seelen!

 

Doch nicht wie ich will,

Doch nicht wie es der Menschensohn vermag,

Doch nicht so, wie ich es vermag, wie es der Menschensohn vermag,

 

sondern wie du willst.

sondern so, wie Du es am besten hältst.

sondern so, wie Du es für richtig hältst.

 

Und er kommt zu den Jüngern

Und der Menschensohn wendet sich den Seelen, die der Liebe folgten, zu

Und der Menschensohn wendet sich den Seelen, die der Liebe folgten, zu

 

und findet sie schlafend;

und erkennt, daß diese unbewußt ihren Leitfiguren folgten;

und erkennt, daß diese unbewußt ihren Leitfiguren folgten, daß diese in ihrer Wachsamkeit nachgelassen haben und ihren Leitfiguren folgten;

 

und er spricht zu Petrus:

und der Menschensohn macht Petrus bewußt:

und der Menschensohn macht Petrus bewußt:

 

Also nicht eine Stunde konntet ihr mit mir wachen?

Also konntet ihr nicht einmal eine winzige Zeitspanne bewußt Euren Leitfiguren Widerstand leisten?

Also konntet ihr nicht einmal für eine kleine Zeitspanne bewußt Euren Leitfiguren Widerstand leisten?

 

Wacht und betet,

Bleibt Euch dessen bewußt und wendet Euch bewußt an die Liebe,

Bleibt Euch ihrer bewußt und wendet Euch bewußt der Liebe zu,

 

damit ihr nicht in Versuchung kommt!

damit Euch Eure Leitfiguren nicht verführen können!

damit Euch Eure Leitfiguren nicht verführen können!

 

Der Geist zwar ist willig,

Die Seele ist der Liebe zugewandt,

Die Seele ist der Liebe zugewandt,

 

das Fleisch aber schwach.

doch in der Inkarnation ihren Leitfiguren zugewandt.

doch in der Inkarnation ist sie geneigt, sich ihren Leitfiguren zuzuwenden.

 

Wiederum, zum zweiten Mal, ging er hin und betete und sprach:

Wieder gab der Menschensohn ein Beispiel und wandte sich bewußt an die Liebe:

Wieder gab der Menschensohn ein Beispiel und wandte sich bewußt an die Liebe:

 

Mein Vater,

Gott Vater,

Gott Vater,

 

wenn dieser Kelch nicht vorübergehen kann,

wenn Deine Kraft der Liebe von den inkarnierten Seelen nicht angenommen werden kann,

wenn Deine Kraft der Liebe von den inkarnierten Seelen nicht angenommen werden kann,

 

ohne daß ich ihn trinke,

ohne daß ich ihnen Deine Kraft in der Welt der Menschen sichtbar mache,

ohne daß ich ihnen Deine Kraft in der Welt der Materie sichtbar mache,

 

so geschehe dein Wille!

dann wird der Menschensohn Deine Liebe sichtbar machen!

dann werde ich Deinen Willen erfüllen und Deine Liebe in der Welt der Menschen sichtbar machen!

 

Und als er kam,

Und als der Menschensohn sich den inkarnierten Seelen, die der Liebe folgten, zuwandte

Und als sich der Menschensohn den inkarnierten Seelen, die der Liebe folgten, zuwandte

 

fand er sie wieder schlafend,

wurde ihm bewußt, daß sich wieder unbewußt ihren Leitfiguren zugewandt hatten,

wurde ihm bewußt, daß sie sich erneut ihren Leitfiguren zugewandt hatten, fand er sie erneut ihren Leitfiguren zugewandt,

 

denn ihre Augen waren beschwert.

denn ihre Seelen waren von Macht und Menschenehre verführt.

denn ihre Seelen waren von Macht und Menschenehre verführt.

 

Und er ließ sie,

Und der Menschensohn akzeptierte ihre Entscheidung,

Und der Menschensohn akzeptierte ihre Entscheidung,

 

ging wieder hin,

gab ihnen wieder ein Beispiel,

gab ihnen wieder ein Beispiel und

 

betete zum dritten Mal

wandte sich in Liebe wieder an die Liebe,

wandte sich in Liebe wieder an die Liebe,

 

und sprach wieder dasselbe Wort.

und machte bewußt, daß er die Liebe sichtbar machen würde.

und macht bewußt, daß er die Liebe in der Welt der Materie, der Menschen sichtbar machen würde.

 

Dann kommt er zu den Jüngern und spricht zu ihnen:

Dann wandte sich Jesus zu den Seelen, die der Liebe folgten, und macht ihnen bewußt:

Dann wandte sich der Menschensohn zu den Seelen, die der Liebe folgten, und machte ihnen bewußt:

 

So schlaft denn fort

So verharrt in der Verführung

So verharrt in der Verführung durch Eure Leitfiguren

 

und ruht aus!

und bleibt in Eurer spirituellen Entwicklung stehen!

und bleibt in Eurer spirituellen Entwicklung stehen!

 

Siehe,

Leser, mache Dir bewußt,

Leser, mache Dir bewußt,

 

die Stunde ist nahe gekommen,

der Augenblick steht bevor,

der Augenblick steht bevor,

 

und der Sohn des Menschen

wo die inkarnierte Liebe

wo die inkarnierte Liebe

 

wird in Sünderhände überliefert.

von Seelen lieblos behandelt wird, da die Seelen von ihren Leitfiguren verführt wurden.

von den Seelen lieblos behandelt wird, da diese von ihren Leitfiguren dazu verführt wurden.

 

Steht auf,

Handelt bewußt,

Handelt bewußt, packt es an,

 

lasst uns gehen!

laßt uns abwenden!

und wendet Euch von Euren Leitfiguren ab!

 

Siehe,

Werdet Euch bewußt,

Werdet Euch bewußt,

 

nahe ist gekommen,

die Seele hat sich entschlossen,

die Seele hat sich entschlossen,

 

der mich überliefert.

die inkarnierte Liebe dem Finsteren auszuliefern, sich von der inkarnierten Liebe abzuwenden.

die inkarnierte Liebe dem Finsteren auszuliefern und sich von der inkarnierten Liebe abzuwenden.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Er gehört zur Passion und schließt in seiner Aussage an den vorhergehenden Text an, bei dem Jesus die Verleugnung durch Petrus ankündigt. In seinem Symbolgehalt fordert die inkarnierte Liebe die Seelen, die ihr folgen, dazu auf, sich an ihr ein Beispiel zu nehmen, indem sie ihren Leitfiguren Widerstand leisten und sich nicht durch diese zu einem Handeln verleiten lassen, bei dem es um die Mehrung von Macht und Menschenehre geht. Stattdessen sollen sie ihre Ohnmacht leben und sich der Liebe und deren Rat zuwenden. Der Text beschreibt in seiner Symbolik, daß die inkarnierte Liebe immer wieder diese Seelen, die ihren Leitfiguren und deren Verführung erliegen, auffordert, der Liebe zu folgen und den Leitfiguren Widerstand zu leisten. Und dennoch findet die Liebe die Seelen trotz ihrer Aufforderungen immer wieder den Leitfiguren zugewandt. Die Seele, die von Gott ausgeht, ist der Liebe zugewandt, doch in ihrer Inkarnation als Mensch ist sie geneigt und gefährdet, ihren Leitfiguren zu folgen. Schließlich wendet sich die inkarnierte Liebe bewußt an Gott den Vater und bittet ihn, die Kraft seiner Liebe den inkarnierten Seelen zu schenken, damit sie die Kraft finden, der Liebe zu folgen und den Leitfiguren Widerstand zu leisten. Und wenn dies nicht möglich sein sollte, wenn die Kraft der Liebe Gottes von den Seelen, die als Menschen inkarnieren, nicht angenommen werden kann, so erklärt sich die inkarnierte Liebe damit einverstanden, Gottes Liebe in der Welt der Materie und der Menschen sichtbar zu machen. Die Entscheidung der Seelen, ihren Leitfiguren zu folgen, wird auch von der inkarnierten Liebe akzeptiert und so geschieht es, daß Seelen lieblos gegen die Liebe handeln, da sie von ihren Leitfiguren dazu verführt worden sind.

 

Herr, dann sind es symbolisch gesehen wir alle, die wir immer wieder unseren Leitfiguren folgen, die Jesus als die inkarnierte Liebe Gottes gekreuzigt haben, da wir die Liebe mit Kälte und Lieblosigkeit behandelt haben? So wie Jesus für jede einzelne Seele, die in die Welt der Materie inkarniert, gestorben ist, so hat eine jede dieser Seelen dazu beigetragen, ihn zu kreuzigen. Er kam, um die Seelen von der Macht der Leitfiguren zu erlösen, und dies konnte nur geschehen, indem sich die Liebe selbst für die Seelen den Leitfiguren auslieferte und von diesen als Mensch den irdischen Tod durch Menschen erleiden mußte. Insofern kann ich Deine Frage bejahen.

 

Herr, ist es vermessen, wenn ich den Menschensohn symbolisch durch die Menschen ersetze, die sich Dir zugewandt haben und zumindest versuchen, Deine Liebe sichtbar zu machen? Jesus, der Menschensohn, hat alle Menschen dazu aufgerufen, ihm nachzufolgen, das heißt, so zu handeln, wie er als Mensch gehandelt hat. Die Menschen, die dieser Aufforderung folgen, sind auch denselben Anfechtungen und Feindseligkeiten ausgesetzt, denen auch er ausgesetzt war. Es ist dies das Wüten des Finsteren durch die Leitfiguren gegen das Licht und die Liebe Gottes, das dabei sichtbar wird. Und so kannst Du die Menschen, die die Liebe Gottes angenommen haben und Jesus nachfolgen, als die Nachfolger Jesu bezeichnen und in ihrem Symbolwert wie den Menschensohn setzen. Mit einer Ausnahme allerdings: Es ist Jesus, der durch seinen Tod die Seelen von den Leitfiguren erlöste, und dies ist etwas, das nur er vollbringen konnte, da er zwar als Mensch inkarnierte, jedoch ohne jemals der Verführung der Leitfiguren gefolgt zu sein. Alle anderen Seelen inkarnierten als Menschen, da sie in Materie den Leitfiguren folgen wollten.

 

Herr, auch hier wieder die dreimalige Aufforderung zum Wachen und auch das dreimalige Schwachwerden derer, die zur Wachsamkeit aufgefordert wurden. Ein Hinweis auf die Trinität Gottes? Es war Jesus, als die inkarnierte Liebe und damit als ein Teil von mir, der an Menschen dreimal die Aufforderung zur Wachsamkeit richtete. Hier ist es ein Hinweis auf seine Göttlichkeit, während das dreimalige Schwachwerden derer, die zur Wachsamkeit aufgerufen wurden, deren menschliche Schwäche deren mangelnde Göttlichkeit beschreibt. Menschen, deren Seelen zwar von Gott stammen und somit willig sind, deren menschlicher Leib, das Fleisch, jedoch die menschliche Schwäche beinhaltet, mit der sie ihren Leitfiguren immer wieder zu erliegen drohen, indem sie in ihrer Wachsamkeit nachlassen.

 

(25.09.2015: Herr, hier wird das dreimalige Gebet von Jesus an seinen Vater gerichtet, mit der Bitte um Auskunft, ob der Kelch an ihm vorübergehen könne. Wenn ich das tagessymbolisch betrachte, so lese ich hier die dreimalige Frage des Menschens Jesus an Gott, und dreimal erhält er die Antwort, daß diejenigen wieder eingeschlafen waren, die doch wach bleiben sollten. War dies die Antwort, die eine dreitägige Todesruhe symbolisierte? Zuvor hatte Jesus die drei Apostel dazu aufgefordert, mit ihm zusammen wach zu bleiben und zu beten. Es war aber nur er selbst, der wach geblieben ist und zu mir gerufen hat. Die anderen drei waren jedesmal wieder eingeschlafen und hatten auch nicht gebetet. Und so ist die dreitägige Todesruhe auch das Symbol des Schlafes der Menschen, die als solche schwach sind und nicht wachbleiben können. Ihre Wachsamkeit ist begrenzt, und sie erliegen ihrer menschlichen Schwäche, die den Leitfiguren folgen läßt und zum spirituellen Stillstand führt.)

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem Jesus das Gut Gethsemane erreicht hatte, fühlte er als Mensch dieselbe Angst vor dem, was vor ihm lag und begann sich zu ängstigen und in Hoffnungslosigkeit zu verfallen. Er wußte, daß seine Apostel nicht begreifen würden, wovor er sich fürchtete und bat sie deswegen, eine Weile mit ihm zusammen zu wachen, während er zu mir beten würde. Er wandte sich als Mensch und als Sohn an mich und bat darum, wenn es möglich wäre, dieses schreckliche Ereignis an ihm vorübergehen zu lassen. Doch er fügte hinzu, daß es nicht so geschehen sollte, wie er es wollte, sondern so, wie ich es für richtig halten würde. Nachdem er so gebetet hatte, kehrte er zu Petrus und den Zepedäussöhnen zurück und fand sie schlafend vor. Sie hatten zuvor gut gegessen und Wein getrunken, und es war inzwischen spät am Abend geworden. So waren sie eingeschlafen, während sie auf Jesus warteten. Er weckte sie und fragte sie, ob sie nicht einmal imstande waren, für eine kleine Zeit zu wachen und ermahnte sie wachsam zu sein, damit sie nicht vom Finsteren versucht werden würden. Er sagte auch, daß sie als Menschen zwar willig wären, doch ebenfalls als Menschen schwach vor den Verführungen des Finsteren. Dann entfernte er sich wiederum und bat erneut um Kraft bei mir, seine Aufgabe erfüllen zu können. Und wieder fand er sie schlafend vor. Erneut ermahnte er sie zur Wachsamkeit und ging ein drittes Mal zur Seite, um zu mir zu rufen. Er wiederholte seine Bitten und kehrte zu den drei Aposteln zurück, die wieder eingeschlafen waren. Diesmal weckte er sie zwar und richtete das Wort an sie, indem er ihnen erlaubte, nun endgültig zu ruhen, da nun sein Verräter herbeikommen würde und er in die Hände der Menschen, die ihren Leitfiguren folgen, übergeben werden würde. Dies war ein sanfter Tadel, ein sanfter Spott über seine Freunde, die der Schwäche ihrer Menschlichkeit erlagen, wo sie doch zuvor so feurig entschlossen waren, ihrer Schwäche Widerstand zu leisten und sich zu ihm zu bekennen.

 

Herr, haben sich die drei Apostel hinterher nicht geschämt, daß sie dreimal eingeschlafen waren? Natürlich haben sie sich darüber geschämt. Sie schämten sich, da Jesus anschließend gefangengenommen wurde, verurteilt und gekreuzigt wurde und sie es nicht vermocht hatten, ihm in diesen schweren Stunden zuvor durch ihr Mitwachen Beistand zu leisten. Es war für sie eine heilsame Lektion, da sie sich ebenfalls erinnerten, wie fest überzeugt sie alle zuvor gewesen waren, daß sie Jesus bis in den Tod folgen würden und sie seine Liebe niemals verleugnen würden. Es war deswegen heilsam für sie, da sie dadurch selbst erlebten, was menschliche Schwäche bedeutet, und daß selbst bei den allerbesten Vorsätzen Umstände auftreten können, wo sie in all ihrer Schwachheit nicht vor ihren Vorsätzen bestehen können. Dies half ihnen später beim Umgang mit anderen Menschen, die ebenfalls in ihrer menschlichen Schwäche Beistand suchten.

 

Herr, das kommt mir vage bekannt vor. Es war die Lektion Menschenehre, die diese drei Apostel, aber auch die anderen hier gelernt haben. So wie auch Du Dir Deine menschliche Schwäche eingestehen mußtest, als Dir Deine Depression bewußt wurde und Du nicht als der entschlossene und starke Mann, der sich um alles kümmert und selbst keine Hilfe braucht, erscheinen konntest. Herr, das meinte ich zwar nicht, sehe aber auch hier die Richtigkeit. Ich meinte eher mein Eingeständnis, mich den Moslems überlegen zu fühlen, nur um zu lernen, daß ich mich damit selbst schade. Dein Eingeständnis, daß Du Dich den Moslems überlegen fühlst, ist ebenfalls eine Absage an die Menschenehre. So hat dies durchaus auch Deine Erinnerung geweckt.

 

Bei den Aposteln führte ein solches Erlebnis dazu, daß sie andere Menschen in ihrer Schwäche annehmen konnten, anstatt sie dafür zu verurteilen, da sie selbst ebenfalls schwach geworden waren und wußten, wie leicht ein Mensch seinen Leitfiguren unterliegt. Auch bei Dir kann dieses Wissen hilfreich sein, wenn Du erneut Deinen Leitfiguren unterliegen willst, indem Du Dich Menschen mit muslimischen Glauben überlegen fühlst. Herr, die Überlegenheit bezog sich aus dem Vorurteil, daß wir Christen nicht wie die Moslems mit purem Haß an Ashura handeln und keine andersgläubigen schlachten würden? Das ist das, was Du angenommen hast. Doch dabei hast Du lediglich die Christen im Sinn gehabt, die in der heutigen Zeit und in Europa leben. Es gab Zeiten, als Christen alle Andersgläubigen abgeschlachtet haben, und das waren Christen, die in Europa lebten, und es gibt auch heute noch Christen, die in anderen Kontinenten leben und ebenfalls das Blut von Menschen, die einen anderen Glauben angenommen haben, vergießen. Wie ich schon einmal sagte, sind es die Leitfiguren, die Euch dazu bringen so viel Böses einander anzutun, und es ist dabei unerheblich, welchem Glauben ein Mensch anhängt, der seiner Leitfigur folgt.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Folgt dem Beispiel der Liebe, die Ohnmacht lebt und wendet Euch ihr zu. Seid wachsam, damit ihr der Verführung durch die Leitfiguren nicht erliegt.

 

 

15.06.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us26

 

Gefangennahme

Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. Der ihn aber überlieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Wen ich küssen werde, der ist es, den ergreift! Und sogleich trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi!, und küßte ihn. Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu bist du gekommen? Dann traten sie heran und legten die Hände an Jesus und ergriffen ihn. Und siehe, einer von denen, die mit Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. Da spricht Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen. Oder meinst du, daß ich nicht meinen Vater bitten könne und er mir jetzt mehr als zwölf Legionen Engel stellen werde? Wie sollten denn die Schriften erfüllt werden, daß es so geschehen muß? In jener Stunde sprach Jesus zu den Volksmengen: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und Stöcken, mich zu fangen? Täglich saß ich bei euch im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht gegriffen. Aber dies alles ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt werden. Da verließen ihn die Jünger alle und flohen.

 

Gefangennahme

Ohnmacht erlebend, Selbstüberlassung an die Leitfiguren

Ohnmacht erlebend, Ohnmacht lebend, durch Selbstüberlassung an die Leitfiguren

 

Und während er noch redete,

Und während der Menschensohn bewußtmachte,

Und während der Menschensohn zu den Seelen sprach,

 

siehe,

Leser erkenne,

Leser erkenne,

 

da kam Judas, einer der Zwölf,

da wandte sich Judas, eine der Seelen, die von Anfang an der Liebe folgten,

da wandte sich Judas, eine der Seelen, die von Anfang an durch Jesus aufgefordert waren, ihm zu folgen, an ihn,

 

und mit ihm eine große Menge mit Schwertern und Stöcken,

und mit ihm viele inkarnierte Seelen mit ihren Methoden von Macht und Menschenehre,

und mit ihm viele inkarnierte Seelen, die mit den Methoden von Macht und Menschenehre handelten,

 

von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes.

durch die Leitfiguren Macht und Menschenehre, die dem traditionellen Gesetz folgten.

durch die Leitfiguren Macht und Menschenehre, die dem traditionellen Gesetz folgten.

 

Der ihn aber überlieferte,

Die inkarnierte Seele, die den Menschensohn dem Finsteren zuführte

Die inkarnierte Seele, die Jesus dem Finsteren zuführte

 

hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt:

hatte mit den inkarnierten Seelen einen scheinheiligen Hinweis bewußt verabredet:

hatte mit den inkarnierten Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, einen scheinheiligen, irreführenden Hinweis bewußt verabredet:

 

Wen ich küssen werde,

Wem ich mich mit falscher Liebesbezeugung bewußt zuwende,

Wem ich mit falscher Liebesbezeugung bewußt Liebe bekunde,

 

der ist es,

der ist die wahre Liebe,

der ist die wahre Liebe,

 

den ergreift!

den unterwerft der finsteren Macht!

den unterwerft der finsteren Macht!

 

Und sogleich trat er zu Jesus und sprach:

Und wandte sich bewußt unter Zeitdruck handelnd, der Menschenehre folgend, an den Menschensohn:

Und wandte sich bewußt und unter Zeitdruck handelnd, da der Menschenehre folgende, an den Menschensohn:

 

Sei gegrüßt, Rabbi!

Meister, Lehrer, ich erkenne Dich als überlegen an!

Meister, Lehrer, ich erkenne Dich als überlegen an!

 

und küßte ihn.

und bekundete der inkarnierten Liebe seine Scheinheiligkeit.

und bekundete der inkarnierten Liebe seine falsche Liebe, seine Lieblosigkeit und Scheinheiligkeit.

 

Jesus aber sprach zu ihm:

Der Menschensohn wandte sich bewußt an Judas:

Der Menschensohn wandte sich bewußt an diese Seele:

 

Freund,

Mein Kind,

Dennoch bist Du mein Freund, mein Kind,

 

wozu bist du gekommen?

wozu bist du inkarniert?

wozu bist Du inkarniert?

 

Dann traten sie heran

Dann wandte sich die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten an den Menschensohn

Dann wandten sich die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, an den Menschensohn

 

und legten die Hände an Jesus und ergriffen ihn.

und handelten bewußt und unbewußt wider die Liebe.

und handelten bewußt und unbewußt wider die Liebe.

 

Und siehe,

Und Leser erkenne,

Und Leser erkenne,

 

einer von denen, die mit Jesus waren,

eine Seele, die der Liebe folgte,

eine Seele, die der Liebe folgte,

 

streckte die Hand aus,

handelte bewußt,

entschloß sich bewußt

 

zog sein Schwert

seiner Leitfigur Macht folgend

ihrer Leitfigur Macht folgend zu handeln

 

und schlug den Knecht des Hohenpriesters

und verletzte die Seele, die ihren Leitfiguren folgte

und verletzte die Seele, die ihren Leitfiguren folgte und gegen die Liebe handelte

 

und hieb ihm das Ohr ab.

und nahm ihm die Möglichkeit, bewußt oder unbewußt auf die Liebe zu achten.

und nahm dieser die Möglichkeit, bewußt oder unbewußt auf die Liebe zu achten.

 

Da spricht Jesus zu ihm:

Da macht der Menschensohn der Seele, die der Liebe folgte, bewußt:

Jesus macht der Seele, die bewußt der Macht folgend handelt, bewußt:

 

Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort!

Widerstehe Deiner Leitfigur, lebe die Ohnmacht!

Widerstehe Deiner Leitfigur und lebe die Ohnmacht!

 

Denn alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen.

Denn alle Seelen, die sich ihrer Leitfigur Macht zuwenden werden durch die Leitfigur Macht ihren spirituellen Stillstand erleiden, kein Mokscha erringen können.

Denn alle Seelen, die sich ihrer Leitfigur Macht zuwenden und nach dieser handeln, werden durch die Leitfigur Macht ihren spirituellen Stillstand erleiden, kein Mokscha erringen können.

 

Oder meinst du,

Oder bist Du der Ansicht,

Oder glaubst Du,

 

daß ich nicht meinen Vater bitten könne

daß Du Dich über meinen freien Willen, meinen Vater selbst um Hilfe zu bitten, hinwegsetzen könntest

daß Du Dich über meinen freien Willen, den Willen des Vaters zu folgen, hinwegsetzen könntest

 

und er mir jetzt mehr als zwölf Legionen Engel stellen werde?

und er mir nicht mit seiner Kraft der Liebe helfen könnte?

und er mir nicht mit seiner Kraft der Liebe helfen könnte?

 

Wie sollten denn die Schriften erfüllt werden,

Wie sollte die Prophezeiung in Erfüllung gehen,

Wie sollte die Verheißung in Erfüllung gehen,

 

daß es so geschehen muß?

wenn Du anstatt meiner das Heft des Handelns in die Hand nimmst?

wenn Du anstatt des Vaters das Heft des Handelns in die Hand nimmst?

 

In jener Stunde sprach Jesus zu den Volksmengen:

In dieser Zeit machte Jesus den inkarnierten Seelen bewußt:

In dieser Zeit machte Jesus den inkarnierten Seelen bewußt:

 

Seid ihr ausgezogen

Seid ihr inkarniert

Seid ihr inkarniert

 

wie gegen einen Räuber mit Schwertern und Stöcken,

um die Liebe durch Macht und Menschenehre

um die Liebe durch Macht und Menschenehre und deren Methoden

 

mich zu fangen?

zu unterwerfen?

zu unterwerfen?

 

Täglich saß ich bei euch im Tempel und lehrte,

Ich habe Euch stets bewußt die Spiritualität nahegebracht,

Ich habe Euch stets bewußt die Spiritualität nahegebracht,

 

und ihr habt mich nicht gegriffen.

und ihr habt die Liebe nicht erkannt.

und ihr habt die Liebe nicht erkannt, nicht begriffen.

 

Aber dies alles ist geschehen,

Doch dies mußte so erfolgen,

Doch dies mußte so erfolgen,

 

damit die Schriften der Propheten erfüllt werden.

damit die alten Überlieferungen der Stimme Gottes eintreffen konnten.

damit die alten Überlieferungen der Stimme Gottes eintreffen konnten.

 

Da verließen ihn die Jünger alle und flohen.

Da wandten sich die Seelen, die der Liebe folgten, in Panik von der Liebe ab und ihrer Leitfigur Macht zu.

Da wandten sich in Panik die Seelen, die der Liebe folgten, von der Liebe ab und ihrer Leitfigur Macht zu.

 

Herr, hier wird schon leicht übersehen, daß die Macht nur deswegen zugreifen konnte, da Du Dich nicht gewehrt hast? Hier wird leicht übersehen, daß es sehr schwer ist, selbst der Leitfigur Macht zu widerstehen, um nicht von ihr überwunden zu werden und den spirituellen Tod zu erleiden. Der Knecht, der durch einen der Freunde Jesu verletzt wurde, war das ausführende Organ der finsteren Macht, der sich Jesus ohne Gegenwehr auslieferte, da er meinen Willen folgen wollte. Der Freund Jesu, der Jünger, glaubte jedoch, Jesus davor beschützen zu können, ja sogar ihn davor beschützen zu müssen und übersah dabei, daß er selbst damit seiner Leitfigur Macht folgte, da er Gewalt durch Gewalt beantwortete. Jesus machte ihm bewußt, daß er damit sich über ihn selbst und über den Willen des Vaters erhob, da er, Jesus, durchaus den Vater selbst um Hilfe bitten könne und der Vater wiederum imstande sei, ihm ein ganzes Heer von Beschützern zuteilwerden zu lassen, falls dies für ihn notwendig sei. Damit sagt die Symbolik des Textes etwas darüber aus, daß die Ohnmacht leben bedeutet, den Willen des Vaters geschehen zu lassen, ohne dabei der Leitfigur Macht zu folgen oder zuzulassen, daß andere an seiner Stelle dies tun, um den Plan Gottes nicht geschehen zu lassen.

 

An dieser Stelle wird im Text nochmals bewußtgemacht, daß Jesus zu jeder Sekunde und an jedem Augenblick den freien Willen besaß, das eintreffen zu lassen, was durch die Propheten schon längst zuvor angekündigt worden war oder sich dafür zu entscheiden, den Willen des Vaters nicht zu erfüllen und stattdessen vor dem irdischen Tod bewahrt zu werden. Es wird hier auch unterstrichen, daß es die Liebe selbst war, die sich aus Liebe zu den anderen Seelen opferte, um die Verheißung des Vaters, angekündigt durch die Schriften und die Propheten, in Erfüllung gehen zu lassen. Selbst als die Liebe durch eine Seele, die ihr zunächst folgte und sich dann in Scheinheiligkeit lieblos handelnd ihr zuwandte, verraten wird, ist sie dieser Seele weiter in Liebe zugewandt. Sie nennt die Seele nicht Verräter, sondern Freund und stellt ihr nur die Frage, wozu sie in die Welt der Materie inkarnierte. Dieselbe Frage wird am Ende des Textes auch an alle anderen Seelen gerichtet, die nach den Methoden der Leitfiguren an der Liebe handeln und nicht begriffen haben, daß die Liebe ihnen aus Liebe die Spiritualität und damit die Liebe selbst, nahebringen wollte. Wenn die Seelen, die diesen Irrtum gefolgt sind, danach gefragt werden, so werden sie in Angst versetzt sein, da sie begreifen, daß sie der Leitfigur Macht folgten und vom Finsteren in Besitz genommen wurden. Doch auch dann ist es die Liebe, die sie wieder zu sich rufen will und sie dazu auffordert nicht in Panik zu verfallen, sondern sich der Liebe zuzuwenden.

 

Herr, die Seele, die das Schwert führte, meinte es im modernen Sinn doch nur gut mit Dir? Das ist richtig. Zuvor hatten alle mit tiefer Überzeugung bekundet, daß sie bereit seien, mit Jesus zu sterben und nun wurde dieser von einer Schar bewaffneter Männer festgenommen. Das wollte einer der Männer, die mit Jesus waren, nicht zulassen, da er das durch Gewalt verhindern wollte. Er glaubte, daß er Jesus damit einen Dienst, eine Liebestat erweisen würde und meinte es im modernen Sinn nur gut. Jesus aber forderte zum Gewaltverzicht angesichts von Gewalt auf und wiederholte dadurch die Aufforderung, seine Feinde zu lieben. Hier ging er sogar noch einen Schritt weiter, indem er bewußtmachte, daß, wer Gewalt ausübe, auch durch Gewalt umkommen würde, was im symbolischen Text bedeutet, daß eine Seele, die nach ihrer Leitfigur Macht handelt, auch durch diese den spirituellen Tod erleiden wird.

 

Herr, und auch die Flucht der Jünger erinnert an den vorhergesagten Verrat von Petrus? Die Schafe, die zerstreut werden würden, sind hier als Erstes durch die fliehenden Jünger dargestellt. Zuvor hatten sie sich noch als eine enge Gemeinschaft, in der alle für einen und einer für alle einsteht, begriffen. Nun aber war ihr Mittelpunkt, ihr von allen respektierter Meister gefangengenommen worden und hatte seine Ohnmacht offen gelebt. Wer noch heimlich gehofft hatte, daß Jesus sich und die Gefährten durch ein Wunder schützen würde, sah sich nun um diese Hoffnung gebracht und mußte selbst um sein Leben fürchten. Und so gerieten sie in Angst und Schrecken und flohen vor den Häschern, indem sie Jesus alle verließen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Während sich Jesus noch mit seinen Freunden unterhielt und zu ihnen sprach, kam Judas mit einer Gruppe von Bewaffneten in den Diensten des Hohepriesters zu ihnen und wollte diesen zeigen, welches der Mann sei, den sie festnehmen sollten. Da er sich davor schämte und auch davor fürchtete, offen auf Jesus zu deuten, sagte er ihnen, daß sie den Mann ergreifen sollten, welchen er mit dem Bruderkuß begrüßen würde. Damals war es üblich, daß sich enge Freunde und Vertraute mit einer kurzen Umarmung und einem Bruderkuß begrüßten und so ihre Freundschaft öffentlich machten. Judas ging also zu Jesus und umarmt und küßte ihn, während er ihm die respektvolle Anrede «Meister» zukommen ließ. Jesus hatte seine Absichten längst durchschaut und war traurig über diese. Er nannte ihn dennoch Freund und fragte ihn, wozu er gekommen wäre. Er wollte ihn damit bewußtmachen, wie weit er sich inzwischen von der Liebe entfernt hatte und ihn zur Umkehr aufrufen. Doch da ergriff einer seiner Gefährten ein Schwert und wandte sich gegen die bewaffneten Männer, die Jesus ergriffen hatten. Er schlug einem der Knechte des Hohepriesters das Ohr ab, und der Name des Knechtes ist in anderen Evangelien als Malchus überliefert. Jesus aber forderte ihn dazu auf, sein Schwert wieder einzustecken und rief dazu auf, Gewalt nicht durch Gewalt zu bekämpfen, da jeder, der Gewalt anwenden würde, auch durch Gewalt umkommen würde. Gleichzeitig tat er unmißverständlich kund, daß es sein freier Wille sei, seinerseits auf Gewalt zu verzichten und stattdessen Ohnmacht zu leben und damit den Willen des Vaters zu erfüllen. Er fragte seinen Gefährten, wie denn sonst die Prophezeiung der Schriften durch die Propheten sich erfüllen sollte, wenn dieser statt seiner sein Handeln bestimmen wollte. Er machte damit deutlich, daß sich sein Gefährte durch eine solche Handlung über den Willen des Vaters stellen würde und über dessen Willen hinweg handeln würde. Als er also kundgetan hatte, daß er sich nicht gegen die Häscher des Hohepriester wehren, noch zulassen würde, daß andere an seiner Stelle ihnen Gewalt antun würden, gerieten all seine Jünger in große Furcht und flohen, um wenigstens das eigene Leben zu retten und der Verhaftung mit Jesus zusammen zu entgehen.

 

Herr, fand die Gefangennahme am Tag oder in der Nacht statt? Sie fand in der Nacht statt, und noch in dieser Nacht wurde Jesus zum ersten Verhör vor den Hohepriester Kaiphas geführt. Herr, welches Ohr von Malchus wurde abgeschlagen, das rechte oder linke? Das Linke. Das heißt, daß ihm die Möglichkeit genommen wurde, unbewußt auf die Liebe zu achten? Unbewußt auf etwas zu achten bedeutet, es durch das Gefühl und somit unbewußt zu erkennen. Als Mann war auch Malchus ohnehin mehr dem Verstand zugeneigt, nur sagte ihm dieser, daß Jesus nicht der Messias sein konnte, da die Logik dagegen sprach. Ihm war dadurch der Blick verstellt, das Ohr verschlossen, um die Liebe erkennen zu können, die in Jesus und dessen Botschaft lag. Herr, in anderen Evangelien wird berichtet, daß Du das abgetrennte Ohr dem Knecht augenblicklich wieder angesetzt und geheilt hast. Du kannst es selbst nachlesen. Es entspricht in seinem Symbolgehalt der verzeihenden Liebe des Vaters, der sein Kind annimmt, auch wenn es ihm gegenüber schuldig geworden ist und seine Liebe abgewiesen hat. Es entspricht auch dem Titel «Freund», mit dem Jesus Judas auf dessen Verrat hin geantwortet und verziehen hat.

 

Herr, wie hat Malchus dann auf seine Heilung reagiert? Malchus war ein alter Haudegen, der schon viele Kämpfe bestritten hatte und auch schon einige Narben davongetragen hatte. Daß dieser Mensch, den er doch festgenommen hatte und an den Hohepriester ausliefern sollte, ihn dennoch wundersam heilte, ohne daß eine Narbe zurückblieb, hat ihn sehr betroffen gemacht. Heimlich wünschte er sich mit der Gefangennahme Jesu nichts zu tun gehabt zu haben und nahm von da an auch Abstand davon, sich den Männern anzuschließen, die mit der weiteren Bewachung und dem Eskortieren von Jesus betraut waren. Als er dann am Kreuz gestorben war, gehörte Malchus zu den Männern, die offen sagten, daß der Verurteilte Gottes Sohn gewesen sei und unschuldig gerichtet worden wäre. Er sagte dies, da er durch seine Heilung zu dieser Ansicht gekommen war, die sich dann noch durch die Sonnenfinsternis und das Zerreißen des Tempelvorhanges am Tod Jesu bestätigt hatten. Herr, ein alter Haudegen hört seltenst auf sein Gefühl? Das ist nur bedingt richtig. Es sind allerdings andere Gefühle, auf die er hört. Gefühle, die mit Ehre, Männlichkeit, Kampfesruhm, aber auch Männerfreundschaft zu tun haben und eher auf Gewaltverherrlichung, als auf Gewaltverzicht beruhen.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Eine Seele, die durch die Methoden der Leitfiguren sich gegen die Liebe wendet, wird durch die Leitfiguren den spirituellen Tod erleiden. Deshalb lebt die Ohnmacht, indem ihr Euch der Liebe zuwendet.

 

(25.09.2015: Herr, Jesus nannte Judas, der ihn verraten hatte, bei seinem Tun «Freund». Damit war symbolisch berichtet, daß die Liebe auch die Seelen, die sie verraten, noch immer liebt und ihnen in Liebe zugewandt bleibt? Gehört das nicht auch zur Textzusammenfassung? Jesus lebte ganz bewußt die Ohnmacht, auch bei seiner Festnahme durch den Verrat des Judas. Ohnmacht zu leben bedeutet also, daß auf jegliche Aktivität seiner Bestimmung zu entrinnen verzichtet wird, und da es die Liebe ist, die hier Ohnmacht lebte, ist dies auch eine Tat, die in Liebe vollzogen wird. Somit lebte Jesus als die inkarnierten Liebe die Ohnmacht gerade auch da, wo er Judas seinen Verrat an ihm vergab und ihn in Liebe angenommen hat.)

 

 

19.06.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us26

 

Vor dem Hohen Rat

Die aber Jesus gegriffen hatten, führten ihn weg zu Kaiphas, dem Hohenpriester, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren. Petrus aber folgte ihm von weitem bis zu dem Hof des Hohenpriesters und ging hinein und setzte sich zu den Dienern, um den Ausgang zu sehen. Die Hohenpriester aber und der ganze Hohe Rat suchten falsches Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen; und sie fanden keins, obwohl viele falsche Zeugen herzutraten. Zuletzt aber traten zwei falsche Zeugen herbei und sprachen: Dieser sagte: Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in drei Tagen ihn wieder aufbauen. Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts? Was zeugen diese gegen dich? Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester sagte zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes! Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels. Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert. Was brauchen wir noch Zeugen? Siehe, jetzt habt ihr die Lästerung gehört. Was meint ihr? Sie aber antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig. Dann spien sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten; einige aber schlugen ihn ins Gesicht und sprachen: Weissage uns, Christus, wer ist es, der dich schlug?

 

Vor dem Hohen Rat

Vor dem traditionellen Gesetz von Macht und Menschenehre

Vor dem traditionellen Gesetz von Macht und Menschenehre

 

Die aber Jesus gegriffen hatten,

Die Seelen, die der Macht folgten und die Liebe zu unterwerfen suchten,

Die Seelen, die der Macht folgten und die Liebe unterwerfen wollen,

 

führten ihn weg zu Kaiphas, dem Hohenpriester,

führten ihn weg vor den Vertreter des traditionellen Gesetzes,

führten Jesus weg vor den Vertreter des traditionellen Gesetzes,

 

wo die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren.

wo die sich Menschenehre und Macht vereinten.

in dessen Person sich Macht und Menschenehre vereinten.

 

Petrus aber folgte ihm von weitem

Die Seele, die von Anfang an durch Jesus aufgefordert war, ihm zu folgen, distanzierte sich von der Liebe

Die Seele, die von Anfang an durch Jesus aufgefordert war, ihm zu folgen und von ihm dazu erwählt war, sein Werk fortzusetzen, distanzierte sich von der Liebe

 

bis zu dem Hof des Hohenpriesters

bis zum Einflußbereich der Seele, die ihren Leitfiguren folgte

bis zum Einflußbereich der Seele, die ihren Leitfiguren folgte

 

und ging hinein

und lieferte sich diesem aus,

und lieferte sich diesem Einfluß aus

 

und setzte sich zu den Dienern,

und geriet so zum spirituellen Stillstand durch Akzeptanz seiner Leitfiguren,

und kam zum spirituellen Stillstand durch Akzeptanz der Leitfiguren,

 

um den Ausgang zu sehen.

um den erwarteten Machtkampf zu beobachten.

um dem erwarteten Machtkampf beobachten zu können.

 

Die Hohenpriester aber und der ganze Hohe Rat suchten falsches Zeugnis gegen Jesus,

Die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, versuchten die inkarnierte Liebe der Lieblosigkeit zu überführen,

Die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, versuchten die inkarnierte Liebe der Lieblosigkeit zu überführen,

 

um ihn zu Tode zu bringen;

um den Menschensohn zu den Leitfiguren zu verführen;

um auch sie zum spirituellen Stillstand zu bringen;

 

und sie fanden keins,

und fanden keine Lieblosigkeit beim Menschensohn,

und fanden keine Lieblosigkeit beim Menschensohn,

 

obwohl viele falsche Zeugen herzutraten.

obwohl viele Seelen ihren Leitfiguren folgten und die Liebe der Lieblosigkeit beschuldigten.

obwohl viele Seelen ihren Leitfiguren folgten und die Liebe der Lieblosigkeit beschuldigten.

 

Zuletzt aber traten zwei falsche Zeugen herbei und sprachen:

Als letztes Mittel traten die Leitfiguren selbst gegen die Liebe an:

Als letztes Mittel traten die Leitfiguren selbst gegen die Liebe an:

 

Dieser sagte:

Der Menschensohn behauptete:

Der Menschensohn hat behauptet:

 

Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und in drei Tagen ihn wieder aufbauen.

Die inkarnierte Liebe wird nach ihrem materiellen Tod durch die Kraft der Liebe wieder in Materie auferstehen.

Die inkarnierte Liebe wird nach ihrem Tod in Materie durch die Kraft der Liebe wieder in Materie auferstehen.

 

Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm:

Und die Seele, die ihren Leitfiguren folgte, erhob sich über die Liebe und machte ihr bewußt:

Und Seele, die ihren Leitfiguren folgte, erhob sich über die Liebe und machte ihr bewußt:

 

Antwortest du nichts?

Folge der Macht und Menschenehre!

Gehorche der Macht und der Menschenehre!

 

Was zeugen diese gegen dich?

Verteidige mit Macht Deine Menschenehre!

Und verteidige mit Macht Deine Menschenehre!

 

Jesus aber schwieg.

Die Liebe aber lebte die Ohnmacht.

Die Liebe aber lebte die Ohnmacht.

 

Und der Hohepriester sagte zu ihm:

Und die Seele, die ihren Leitfiguren folgte, machte ihm bewußt:

Und die Seele, die ihren Leitfiguren folgte, machte der Liebe bewußt:

 

Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott,

Ich befehle Dir in Deinem eigenen Namen,

Ich befehle Dir in Deinem eigenen Namen,

 

daß du uns sagst,

daß Du bewußt den Anspruch erhebst,

daß Du bewußt den Anspruch erhebst,

 

ob du der Christus bist, der Sohn Gottes!

der von Gott gesandte Erlöser zu sein!

der von Gott gesandte und verheißene Erlöser zu sein!

 

Jesus spricht zu ihm:

Der Menschensohn machte der Seele, die ihren Leitfiguren folgte, bewußt:

Der Menschensohn machte Seele, die ihren Leitfiguren folgte, bewußt:

 

Du hast es gesagt.

Du hast die Wahrheit gesprochen.

Du hast die Wahrheit gesprochen.

 

Doch ich sage euch:

Doch die Liebe macht Euch bewußt:

Doch die Liebe macht Euch bewußt:

 

Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels.

Euch allen wird die Kraft der inkarnierten Liebe bewußt werden.

Daß sie durch die Kraft der Liebe bestätigt und Euch allen bewußt werden wird.

 

Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach:

Da erhob sich die Seele, die ihren Leitfiguren folgte, über die Liebe und machte bewußt:

Da erhob sich die Seele, die ihren Leitfiguren folgte, wider die Liebe und machte bewußt:

 

Er hat gelästert.

Der Menschensohn hat Gottes Ehre verletzt.

Der Menschensohn hat Gottes Ehre verletzt.

 

Was brauchen wir noch Zeugen?

Werden weitere falsche Zeugnisse von Leitfiguren benötigt?

Werden noch weitere falsche Zeugnisse von den Leitfiguren benötigt, werden noch weitere Anschuldigungen durch die Leitfiguren gebraucht?

 

Siehe, jetzt habt ihr die Lästerung gehört.

Erkennt bewußt, daß Gottes Ehre verletzt wurde.

Erkennt bewußt, daß Gottes Ehre verletzt wurde.

 

Was meint ihr?

Was halten Eure Leitfiguren davon?

Was halten Eure Leitfiguren davon?

 

Sie aber antworteten und sprachen:

Die inkarnierten Seelen urteilten bewußt:

Die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, urteilten bewußt:

 

Er ist des Todes schuldig.

Der Menschensohn hat den spirituellen Stillstand gewählt.

Der Menschensohn hat den spirituellen Stillstand gewählt.

 

Dann spien sie ihm ins Angesicht

Dann verachteten sie bewußt die Liebe

Dann erzeigten sie bewußt ihre Verachtung der Liebe

 

und schlugen ihn mit Fäusten;

und handelten gewaltsam bewußt und unbewußt gegen die Liebe;

und handelten gewaltsam bewußt und unbewußt gegen sie;

 

einige aber schlugen ihn ins Gesicht und sprachen:

einige Seelen versuchten die Liebe zu verletzen und fragten bewußt:

einige Seelen versuchten die Liebe zu verletzen und fragten bewußt:

 

Weissage uns, Christus,

Mache uns bewußt Erlöser,

Mache uns bewußt, Erlöser,

 

wer ist es, der dich schlug?

wer ist der Herr der Leitfiguren, dem Du unterlegen bist?

wer ist der Herr der Leitfiguren, dem Du unterlagst?

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? In der Schilderung des ersten Verhörs durch die Hohenpriester wird symbolisch dargestellt, wie die Liebe die Ohnmacht lebte und sich die Leitfiguren, durch den Finsteren geleitet, gegen sie gewandt hatten. Die Liebe verteidigt sich nicht gegen deren Anschuldigungen, auch dann nicht, wenn diese Anschuldigungen absurd sind. Statt dessen schweigt sie und lebt die Ohnmacht. Die Leitfiguren selbst in Gestalt des Hohenpriesters bestätigen unbewußt den göttlichen Ursprung der Liebe, indem sie der Liebe vorwerfen, göttlich zu sein. Die Liebe bekräftigt, daß die Leitfiguren hier die Wahrheit gesprochen haben und fügt hinzu, daß die Liebe durch die Kraft Gottes bestätigt wird und allen Seelen bewußt werden wird. Die Antwort der Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, erfolgt umgehend, denn sie werfen der Liebe vor, Gottes Ehre damit verletzt zu haben und so den spirituellen Stillstand, den spirituellen Tod, gewählt zu haben. Sie verachten die Liebe und handeln bewußt und unbewußt gegen die Liebe. Einige Seelen gehen so weit, daß sie die Liebe verspotten und sie auffordern zu bekennen, daß sie dem Finsteren unterlag und dieser der wahre Herrscher wäre. Im Text wird auch ausgedrückt, daß es der freie Wille der inkarnierten Liebe war, durch die Leitfiguren Gewalt und Verachtung zu erfahren, indem sie darauf verzichtete ihnen zu folgen.

 

Herr, obwohl die Leitfiguren die Liebe verspotten und der Niederlage vor dem Finsteren bezichtigen, handelt es sich doch um Selbstbetrug der Leitfiguren, da die Liebe in keinem Moment ihre Ohnmacht ablegte? Hätte sie es getan, so wären die Leitfiguren und damit der Finstere Sieger geblieben. Die Tat von Jesus, die zur Erlösung der Seelen führte, konnte nur geschehen, indem er die Ohnmacht lebte und so den Leitfiguren die Möglichkeit nahm, ihn zu beherrschen. Indem er anscheinend dem Finsteren unterlag, besiegte er diesen, da er die Ohnmacht lebte und den Leitfiguren die Möglichkeit nahm, ihn zu beherrschen.

 

Herr, indem die Leitfiguren die Liebe verspotteten, versuchte der Finstere die nahende Niederlage zu verhindern und Jesus durch eine solche Provokation doch noch dazu zu bringen, den Leitfiguren zu folgen? Der Finstere kämpfte bis zum Schluß darum, Jesus dazu zu bringen, seinen Leitfiguren zu folgen und ihm damit den Sieg über die Liebe zu verschaffen. Auch in diesem Moment ging es darum, Jesus zum Aufgeben der Ohnmacht zu bringen, indem er seinen Leitfiguren folgte. Verspottung und Verachtung sind eine starke Provokation, die Menschenehre zu schützen und diese wieder zu erlangen.

 

Herr, diese Szene nimmt im Kleinen wie im Großen die gesamte Entwicklung aller Seelen bis zu ihrer Erlangung von Mokscha vorweg? Durch die Kreuzigung wird Mokscha erst für alle Seelen möglich. Jesus als Mensch war der erste, der durch sein Blut, das unschuldig für alle anderen Seelen vergossen wurde, derjenige, der den Finsteren und dessen Leitfiguren besiegte und damit den Weg für Mokscha für alle Seelen öffnete. Die Botschaft, die als Frohe Botschaft bezeichnet wird, die er seit damals an die inkarnierten Seelen richtete, handelt von der Liebe des Vaters, der seine Kinder zu sich zurückruft, auch wenn sie ihm gegenüber Schuld auf sich geladen haben. Sie handelt davon, daß diese Schuld vergeben ist, sobald die Seelen sie erkennen und um Verzeihung bitten. Die Schuld zu erkennen bedeutet, daß die Seelen erkennen, daß sie sich aus freiem Willen von der Liebe des Vaters getrennt haben, um ihren Leitfiguren in Materie zu folgen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Die Häscher hatten Jesus im Auftrag des Hohepriesters und dessen Mitverschworenen des hohen Rates ergriffen und zu ihm in dessen Hof gebracht. Sie brauchten eine Anklage, die ein Todesurteil rechtfertigen würde und suchten danach, indem sie verschiedene Leute bestochen hatten, damit diese gegen ihn aussagen würden. Doch keine dieser Aussagen und Beschuldigungen konnte bewiesen werden und ein Todesurteil rechtfertigen. Zum Schluß kamen zwei Zeugen, die aussagten, daß Jesus behauptet hätte, den Tempel einzureißen und innerhalb von drei Tagen wieder aufbauen zu können. Der Zusammenhang, in dem diese Aussage stand, war nicht verstanden worden, und Jesus schwieg auch bei dieser absurden Beschuldigung. Das war dem Hohepriester ein Dorn im Auge, da er hoffte, daß Jesus sich verteidigen und damit in Widersprüche verwickeln würde, die dann zu einem Urteil über ihn führen könnte. Er forderte Jesus also dazu auf, auf diese Vorwürfe zu antworten, und als Jesus weiter schwieg, forderte er ihn im Namen Gottes dazu auf, auszusagen, ob er der verheißene Messias sei. Hätte Jesus dazu geschwiegen, so wäre dies allein schon schwerwiegend gewesen, da ein Schwur im Namen Gottes geleistet worden wäre. Hätte er etwas dazu gesagt, so wäre ihm vorgeworfen worden, daß er einen falschen Eid im Namen Gottes abgegeben hätte. Jesus erwiderte daher, daß der Hohepriester die Wahrheit im Namen Gottes gesagt habe, und daß von diesem Moment an allen Menschen die Kraft der Liebe Gottes bewußt werden würde. Kaiphas hatte nun einen Grund seine Kleider zu zerreißen und Jesus der Gotteslästerung anzuklagen, auf der die Todesstrafe stand. Als Zeugen nahm er den gesamten hohen Rat, der diese Gotteslästerung mit angehört hatte und das Todesurteil bestätigte. Und wie es bei Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, oft geschieht, nahmen sie das zum Anlaß, Jesus zu mißhandeln und zu demütigen und ihn zu verspotten. Jesus verteidigte sich auch hierbei nicht.

 

Herr, und keine einzige Seele hat sich zu Dir bekannt? Alle fürchteten sich vor der Macht und der Menschenehre, die in Kaiphas und dem hohen Rat vorhanden war. Alle fürchteten selbst von Macht und Menschenehre gefangengenommen und verurteilt zu werden, wenn sie sich gegen sie wandten. Denn hätten sie sich zu mir bekannt, so hätten sie sich gleichzeitig gegen Macht und Menschenehre und das traditionelle Gesetz gestellt.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Macht, Menschenehre und der Finstere selbst werden durch die Liebe, die ihre Ohnmacht lebt, überwunden werden, auch dann, wenn sie anscheinend dem Finsteren unterliegt.

 

 

26.06.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us26

 

Verleugnung durch Petrus

Petrus aber saß draußen im Hof; und es trat eine Magd zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer. Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst. Als er aber in das Torgebäude hinausgegangen war, sah ihn eine andere; und sie spricht zu denen, die dort waren: Auch dieser war mit Jesus, dem Nazoräer. Und wieder leugnete er mit einem Eid: Ich kenne den Menschen nicht! Kurz nachher aber traten die Umstehenden herbei und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, auch du bist einer von ihnen, denn auch deine Sprache verrät dich. Da fing er an, sich zu verwünschen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht! Und gleich darauf krähte der Hahn. Und Petrus gedachte des Wortes Jesu, der gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

 

Verleugnung durch Petrus

Bewußte Abwendung von Petrus

Bewußte Abwendung des Petrus

 

Petrus aber saß draußen im Hof;

Petrus mit spiritueller Übersicht, doch im spirituellen Stillstand in Gegenwart einer Seele, die ihren Leitfiguren folgt;

Petrus mit spirituellen Überblick, doch im spirituellen Stillstand und in Gegenwarte einer Seele, die ihren Leitfiguren folgt;

 

und es trat eine Magd zu ihm und sprach:

und Anima wandte sich bewußt an Petrus:

und Anima wandte sich bewußt an Petrus:

 

Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer.

Auch Du bist der inkarnierten Liebe in der Welt der Materie gefolgt.

Auch Du bist der inkarnierten Liebe in der Welt der Materie gefolgt.

 

Er aber leugnete vor allen und sprach:

Petrus aber wandte sich vor allen anderen Seelen bewußt von der Liebe ab:

Petrus aber wandte sich vor allen anderen Seelen bewußt von der Liebe ab:

 

Ich weiß nicht, was du sagst.

Ich verstehe die Symbolik nicht, auf die mich die Liebe hinweist.

Ich verstehe die Symbolik nicht, auf die mich die Liebe hinweist.

 

Als er aber in das Torgebäude hinausgegangen war,

Als Petrus sich bewußt weiter von der Liebe entfernte,

Als sich Petrus bewußt weiter von der Liebe entfernte,

 

sah ihn eine andere;

wandte sich Anima erneut an Petrus;

wandte sich Anima erneut bewußt an Petrus;

 

und sie spricht zu denen, die dort waren:

und machte seinen Persönlichkeitsanteilen bewußt:

und machte seinen Persönlichkeitsanteilen bewußt:

 

Auch dieser war mit Jesus, dem Nazoräer.

Auch Petrus hatte sich der inkarnierten Liebe von Anfang an zugewandt.

Auch Du hast Dich der inkarnierten Liebe von Anfang an zugewandt.

 

Und wieder leugnete er mit einem Eid:

Und wieder wandte sich Petrus mit einem Schwur auf die Ehre Gottes von der inkarnierten Liebe ab, wandte sich bewußt an seine Menschenehre und berief sich auf die Macht Gottes:

Und wieder wandte sich Petrus mit einem Schwur auf die Ehre Gottes von der inkarnierten Liebe ab, indem er sich bewußt an seine Menschenehre wandte und sich auf Gottes Macht berief:

 

Ich kenne den Menschen nicht!

Diese inkarnierte Liebe ist mir nicht bewußt!

Diese inkarnierte Liebe ist mir nicht bewußt!

 

Kurz nachher aber traten die Umstehenden herbei und sprachen zu Petrus:

Nach einer gewissen Frist zur freien Entscheidung machten die Persönlichkeitsanteile des Petrus ihm bewußt:

Nach einer gewissen Frist zur freien Entscheidung wandten sich die Persönlichkeitsanteile des Petrus an diesen und machten ihm bewußt:

 

Wahrhaftig,

Es ist Gott, der bewußtmacht,

Es ist Gott, der bewußtmacht,

 

auch du bist einer von ihnen,

auch Du bist wie die anderen Seelen ein Kind Gottes,

auch Du bist wie alle anderen Seelen ein Kind Gottes,

 

denn auch deine Sprache verrät dich.

denn auch Deine spirituellen Früchte lassen das erkennen; denn auch Deine Spiritualität ist für alle bewußt erkennbar.

denn auch Deine Spiritualität ist für alle bewußt erkennbar, an Deiner Spiritualität wirst Du als Kind Gottes von allen erkannt.

 

Da fing er an, sich zu verwünschen und zu schwören:

Dann wandte sich Petrus bewußt um Hilfe an den Finsteren:

Da wandte sich Petrus bewußt um Hilfe an den Finsteren:

 

Ich kenne den Menschen nicht!

Mir ist diese inkarnierte Liebe nicht bewußt, mit dieser inkarnierten Liebe habe ich nichts zu tun!

Mir ist diese inkarnierte Liebe nicht bewußt, mit dieser inkarnierten Liebe habe ich nichts zu schaffen!

 

Und gleich darauf krähte der Hahn.

Und sogleich warnte die Stimme Gottes Petrus.

Und sogleich warnte die Stimme Gottes in seinem Gewissen Petrus.

 

Und Petrus gedachte des Wortes Jesu,

Und Petrus wurden die Worte der Liebe bewußt,

Und Petrus wurden die Worte der Liebe bewußt,

 

der gesagt hatte:

die Petrus bewußt geweissagt hatte:

die ihm geweissagt hatte:

 

Ehe der Hahn kräht,

Ehe Gott seine Warnung bewußt an Dich richten wird,

Ehe Gott seine Warnung an Dich richten wird, ehe Gottes Warnung Dir bewußt werden wird,

 

wirst du mich dreimal verleugnen.

wirst Du Dich bewußt von der Liebe, von Gott, meinem Vater und mir abgewandt haben.

wirst Du Dich schon bewußt von der Liebe, von Gott dem Vater und mir abgewandt haben.

 

Und er ging hinaus

Und Petrus wandte sich bewußt von der Seele, die ihren Leitfiguren folgte, ab

Und Petrus wandte sich bewußt von der Seele, die ihren Leitfiguren folgte und dem Finsteren ab

 

und weinte bitterlich.

und bereute bitterlich seine lieblose Handlung und folgte seinem spirituellen Gefühl.

und bereute schmerzlich seine lieblose Handlung und folgte seinem spirituellen Gefühl.

 

Herr, wird hier verdeutlicht, wie schnell eine Seele sich ihren Leitfiguren wieder zuwenden kann, wie schnell alten Mustern gefolgt wird? Auch das wird hier deutlich gemacht. Jedoch ist es noch ein weiterer Teil, auf den hier aufmerksam gemacht werden soll.

 

Es ist der Hochmut, der vor dem Fall kommt und der sich an Petrus zeigt, als er großartig verkündet, daß er Jesus bis in den Tod hinein folgen würde, um dann bei der ersten Anfechtung sogleich umzufallen und Jesus dreimal zu verleugnen. Jedesmal hätte er sich besinnen können, indem er sich zu Jesus bekannte, und jedesmal hat er Jesus verleugnet, da er Angst um sein eigenes Leben hatte. So wird hier dargestellt, daß Menschen zwar oft voll guten Willens sind und auch sehr wohl dazu sich bereit erklären, um der Liebe willen Gefahren, Schmerzen und sogar Tod auf sich zu nehmen und dann im Ernstfall doch wieder ihrer menschlichen Schwäche zu erliegen und die Liebe zu verleugnen. Wieder wird auch hier angedeutet, daß die Liebe und somit Gott von der Schwäche der Menschen weiß, die dazu neigen, ihren Leitfiguren zu folgen, und daß sie diese Schwäche den Menschen vergibt. Wie Du im Text richtig übersetzt hast, ist es die Stimme Gottes, die die Seele warnt, wenn sie dabei ist, sich dem Finsteren hinzugeben und sich damit an ihn auszuliefern. Hier wird wieder die Liebe Gottes beschrieben, mit der er seine Kinder zu sich zurückruft, wenn sie sich von ihm abwenden und dem Finsteren zu folgen beginnen. Petrus wurde durch das Gewissen, durch meine Stimme in ihm bewußtgemacht, daß er soeben die Liebe verleugnet hatte, der er doch folgen wollte, und damit wurde ihm auch seine Lieblosigkeit in seinem Handeln gegen die Liebe bewußt. Er bereute das zutiefst und folgte seinem spirituellen Gefühl, das ihn dazu befähigte, sich von der Seele, die ihren Leitfiguren folgte und dem Finsteren wieder abzuwenden.

 

Ihr alle begegnet Euch in Petrus, der ein Mensch war und menschliche Schwächen besaß, auch wenn sein Herz voll guten Willens gewesen ist. Und auch ihr alle dürft Euch immer wieder meiner Liebe zuwenden, die Euch die Kraft verleiht, Euch von den Leitfiguren und dem Finsteren abzuwenden. Euer Gewissen und damit ich selbst wird Euch dabei helfen.

 

Herr, dieser Text beschreibt eine sehr praktische Lebenshilfe. Es ist sehr schwer, den eigenen Leitfiguren Widerstand zu leisten, zumal sie sehr raffiniert an uns herantreten. Hier selbst Vorbeugemaßnahmen zu ergreifen weist schon wieder auf den eigenen Hochmut hin. Doch ein Mann soll sich die Zeit nehmen, um auf Deine warnende Stimme zu hören, die alle Raffinessen der Leitfiguren kennt? Das ist richtig. Ein Mann, dessen Leitfigur die Menschenehre ist, wird unter Zeitdruck geraten, wenn diese bedroht wird. Hier sich dennoch die Zeit zu nehmen, um auf die Stimme des Gewissens zu hören, ist sehr empfehlenswert. Denn, wie ich Euch schon sehr oft sagte: Zeitdruck ist nicht von mir. Und natürlich kenne ich die Raffinessen der Leitfiguren und warne Euch deswegen davor, unter Zeitdruck zu handeln.

 

Bei einer Frau ist es vor allem der Handlungsdruck, der auftritt, wenn die Kontrolle zu entgleiten droht. Bei einer Frau ist es ebenfalls ratsam, zunächst nicht sofort zu handeln, sondern sich vor übereilten Handlungen zu hüten und wieder erst einmal abzuwarten, was geschieht, wenn darauf verzichtet wird, Maßnahmen einzuleiten, die Kontrolle wieder herstellen sollen. Bei einer Frau ist es das «Ich mache es lieber selbst.»; und bei einem Mann das «Ich muß sofort handeln.», was das Wirken der Leitfiguren beschreibt.

 

Herr, wie verhält es sich nun mit den Maßnahmen zur Vorbeugung, die auf Hochmut hinweisen? Das ist etwas, was vor allem die Leitfigur Macht angeht, da durch Vorbeugemaßnahmen gegenüber den Leitfiguren erreicht werden soll, daß die Kontrolle erhalten wird, und der Hochmut, der darin liegt, ist dieser, daß damit ein Mensch leugnet, daß er die Liebe und deren Vergebung braucht, um ins Reich Gottes gelangen zu können. Es ist das traditionelle Gesetz, das hier ebenfalls Vorbeugemaßnahmen ergreifen läßt, damit ein Mensch aus eigener Kraft sich vom Einfluß der Leitfiguren und des Finsteren lösen soll, um damit der Notwendigkeit einer Vergebung durch Gott und dessen Liebe zu entgehen.

 

Herr, Du sagtest: Bei einer Frau ist es ebenfalls ratsam, zunächst nicht sofort zu handeln. Doch hier handelt es sich um Handlungsdruck wie auch Zeitdruck. Ich ging davon aus, daß Frauen kaum unter Zeit-, dafür aber unter Handlungsdruck geraten. Hier aber ist der Zeitfaktor sehr bestimmend. Es ist richtig, daß Frauen unter Handlungsdruck geraten. Sie folgen dabei einem Gefühl, das ihnen sagt, daß sie unbedingt etwas tun müßten, um Kontrolle herzustellen oder wieder herzustellen. Dieses Gefühl ist oft sehr stark, sodaß sie neben Handlungsdruck auch Zeitdruck verspüren, da sie sofort die verlorengegangene Kontrolle zurückerlangen wollen, ohne dabei innezuhalten und neben ihrem Gefühl auch einmal ihren Verstand einzusetzen. Verstand wird hier auch durch Animus repräsentiert, der ihnen davon abraten würde, überhaupt die Kontrolle zurückzuerobern und das auch noch unter erheblichem Zeitdruck zu versuchen.

 

Herr, so symbolisiert der Text die stete Warnung Deinerseits vor unserem Hochmut, der uns immer wieder wirkungsvoll von Deiner Liebe trennt? Der Text symbolisiert meine stete Warnung vor Hochmut, der Euch dazu treibt meine Liebe zu verleugnen und Euch glauben macht, daß ihr selbst imstande seid, Euch vom Finsteren ohne Gottes Hilfe lösen zu können. Es ist eine Warnung davor zu glauben, daß ihr Menschen Euch aus eigener Kraft aus dem Kreislauf der Reinkarnationen befreien könnt, ohne dabei meine liebende Vergebung annehmen zu müssen. Gleichzeitig ist dieser Text ein Trost für alle Seelen, die immer wieder durch ihren Hochmut zu Fall kommen, da ich in meiner Liebe zu ihnen diesen Hochmut immer wieder vergebe und ihnen durch die Stimme des Gewissens dabei helfe, ihrem spirituellen Gefühl zu folgen, das ihnen dazu rät, sich vom Finsteren abzuwenden und stattdessen der Liebe zu folgen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem Jesus in den Hof des Kaiphas zum Verhör gebracht worden war, folgte ihm Petrus und mischte sich unter das Gesinde, um womöglich zu erfahren, was weiter mit Jesus geschehen würde. Eine Magd erkannte ihn als einen Gefährten von Jesus und sprach ihn darauf an. Petrus erschrak darüber, da er befürchtete, ebenfalls festgenommen und verhört zu werden, wenn er als ein Jünger Jesu erkannt worden wäre. Er leugnete also die Bekanntschaft mit Jesus und sagte, daß er diesen Menschen nicht kennen würde. Er entfernte sich etwas von den Knechten und Mägden im Hof, doch eine andere Magd erkannte ihn ebenfalls und verkündete dem anderen Gesinde, daß Petrus ein Bekannter und Jünger des Mannes aus Nazareth wäre, der soeben vom Hohen Rat verhört werden würde. Petrus wußte sich nicht anders zu helfen, als einen heiligen Eid zu schwören, daß er diesen Menschen nicht kennen würde. Doch nun bezichtigten ihn auch die übrigen Männer und Frauen, die ihn hörten der Bekanntschaft mit Jesus, da sie an seinem Dialekt erkannten, daß er aus derselben Gegend kam, aus der auch Jesus stammte. Und wieder verleugnete Petrus jegliche Bekanntschaft mit ihm und fluchte und leugnete, um seinen eigenen Hals zu retten. In diesem Moment krähte der Hahn und Petrus fiel ein, was ihm Jesus am Abend vorhergesagt hatte. Er ging aus dem Hof hinaus und weinte bitterlich, da er sich seines Verrates an Jesus bewußt geworden war.

 

Herr, hat Petrus anschließend seinen Gefährten von seinem Abenteuer berichtet? Erst später als Jesus bereits gekreuzigt worden war, fanden sich die Apostel an einem geheimen Ort, wieder zusammen. Bis dahin waren sie aus Furcht und Angst zerstreut unter die Menschen gegangen, die Jesus zur Kreuzigung verurteilten und nicht alle wagten es, sich unter die Menschen zu mischen, die an seinem Kreuz ausharrten, bis sein Tod eingetreten war. Die Furcht hatte sie alle wie gelähmt gemacht und ihrer Zuversicht beraubt. Erst nach der Kreuzigung, als alle wieder zusammen in einem Raum sich eingeschlossen hatten, da sie sich vor den Juden fürchteten, die vielleicht auch sie verurteilen würden, konnte Petrus ihnen davon berichten. Er bezichtigte sich des Verrates an dem Meister und konnte sich auch durch seine Gefährten nicht trösten lassen. Auch diese waren voll Trauer, da sie ihren Meister allesamt verlassen hatten und geflohen waren, wie er es ihnen angekündigt hatte.

 

Herr, Petrus erwies sich als untröstlich, und das inmitten seiner Gefährten, die Dich begleitet und von Dir gelernt hatten. Damit aber wies Petrus Deine Verzeihung in diesem Augenblick aber auch zurück? Petrus konnte sich in diesen Tagen selbst nicht vergeben, was ich ihm schon längst vergeben hatte. Er machte sich Vorwürfe, feige gewesen zu sein und mich im Augenblick der Not alleingelassen zu haben, obwohl er zuvor versprochen hatte, bei mir auszuharren, was immer auch kommen würde. Jeder Mensch, der sich selbst nicht vergeben kann, weist damit auch meine Vergebung zurück. In Petrus‘ Fall hatte er von meiner Liebe gewußt, jedoch nichts daraus gelernt. Erst später, als ich wieder auferstanden und unter ihnen war, begriffen die Apostel, was es mit meiner Liebe zu ihnen in Wahrheit auf sich hatte. Damals, vor der Festnahme, bezichtigten sie sich des Verrates an meiner Person, und danach begriffen sie, daß sie die wahre Liebe nicht verraten hatten, sondern daß diese Liebe freiwillig all das auf sich genommen hatte, damit sie alle dadurch gerettet würden. Herr, und deswegen sind Selbstvorwürfe und Vorwürfe gegenüber anderen Personen stets eine Zurückweisung Deiner Liebe und Hingabe am Kreuz, denn es kann nichts vorgeworfen werden, was schon längst verziehen wurde? So ist es. Deswegen ist es Hochmut, wenn ein Mensch von sich sagt, daß er die Liebe und die Vergebung nicht braucht, sondern aus eigenen Kräften das vollbringen kann, was ich schon längst für ihn vollbrachte.

 

Herr, fast alles klar. Doch bitte ein plakatives Beispiel? Ihr habt einmal einen Film zusammen angesehen, bei dem ein Pastor die Kirche ausräumen und mit Strohsäcken auslegen ließ, um die vielen Bettler unterzubringen. Trotzdem war nicht genug Platz, und so nahm er einen dieser Notleidenden in seinem eigenen Hause auf. Doch dieser Mann war nicht aufrichtig, sondern er stahl dem Pastor zwei goldene Leuchter und ergriff noch in der Nacht die Flucht. Als er von zwei Wachmännern aufgegriffen wurde, entdeckten diese die Leuchter und nahmen richtig an, daß er sie gestohlen habe. Sie brachten ihn zurück zum Pastor, wo sie ihre Vorwürfe lautwerden ließen. Bevor noch der Dieb eine Antwort geben konnte, rief der Pastor aus, warum er denn nicht erklärt habe, daß er ihm diese Leuchter doch als Geschenk gegeben hätte. Der Dieb war davon ebenso erstaunt und betroffen, wie die beiden Wachmänner und wußte nicht, was er darauf antworten sollte.

 

Der Pastor lebte dieselbe Liebe, die auch ich Euch entgegenbringe, denn er vergab einem Dieb sein Verbrechen, bevor er noch die Zeit fand, um Vergebung zu bitten zu müssen. So verhält es sich auch mit meiner Liebe zu Euch. Ich weiß um Eure Schwäche, und ich möchte nicht, daß ihr um dieser Schwäche willen beim Finsteren Schaden erleidet. Eure Sünden sind Euch vergeben, in dem Moment, wenn ihr Euch dieser bewußt werdet und sie bereut.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Verleugnet die Liebe Gottes nicht, sondern vertraut ihr, und laßt Euch durch den Finsteren nicht dazu verleiten, an ihr zu zweifeln. Widersteht dem Hochmut, der Euch einredet, daß ihr die Liebe nicht benötigt, sondern ohne sie auskommen könnt.

 

 

29.06.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us27

 

Überlieferung an Pilatus

Als es aber Morgen geworden war, hielten alle Hohenpriester und Ältesten des Volkes Rat gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen. Und nachdem sie ihn gebunden hatten, führten sie ihn weg und überlieferten ihn dem Statthalter Pilatus.

 

Überlieferung an Pilatus

Auslieferung der inkarnierten Liebe an eine Seele, die sehr ihren Leitfiguren folgte

Auslieferung der inkarnierten Liebe an den Repräsentanten der weltlichen Macht und Menschenehre

 

Als es aber Morgen geworden war,

In Gottes allumfassender Liebe,

In Gottes allumfassender Liebe,

 

hielten alle Hohenpriester und Ältesten des Volkes Rat gegen Jesus,

wandten sich alle Seelen, die ihren Leitfiguren und dem traditionellen Gesetz folgten, gegen die inkarnierte Liebe,

wandten sich alle Seelen, die ihren Leitfiguren und dem traditionellen Gesetz folgten, gegen die inkarnierte Liebe,

 

um ihn zu Tode zu bringen.

um den Menschensohn zum spirituellen Stillstand zu zwingen.

um den Menschensohn zum spirituellen Stillstand zu zwingen, um die Liebe für immer zum Schweigen zu bringen.

 

Und nachdem sie ihn gebunden hatten,

Und als der Menschensohn die Ohnmacht lebte

Und als der Menschensohn die Ohnmacht lebte

 

führten sie ihn weg

trennten sie sich wieder von der inkarnierten Liebe

trennten sie sich wieder bewußt von der inkarnierten Liebe

 

und überlieferten ihn dem Statthalter

und übergaben den Menschensohn dem Finsteren

und übergaben den Menschensohn dem Finsteren

 

Pilatus.

einer Seele, die sich wie alle Seelen wider besseres Wissens von der Liebe freiwillig getrennt hatte.

durch eine Seele, die sich wie alle Seelen wider besseres Wissens von der Liebe freiwillig getrennt hatte.

 

Herr, hier wird die Figur des Pilatus eingebaut. Somit symbolisiert er die Ursituation, mit der wir uns alle einst von Dir und Deiner Liebe trennten? Pilatus symbolisiert all die Seelen, die als Menschen inkarnieren, da sie sich einst wider besseres Wissens und freiwillig bewußt von mir und meiner Liebe getrennt haben. In diesen beiden Versen wird noch einmal symbolisch dargestellt, wie Seelen angesichts meiner allumfassenden Liebe, sich dennoch gegen diese Liebe wenden, indem sie sich dem Finsteren zuwenden und ihren Leitfiguren folgen. Pilatus ist hier stellvertretend für all diese Seelen dargestellt. Seelen, die sich gegen meine Liebe wenden und dies wider besseres Wissens und freiwillig geschehen lassen, wenden sich dadurch dem Finsteren zu, dessen erklärtes Ziel es ist, sie endgültig von mir zu trennen, indem die Liebe bekämpft und meine Stimme zum Schweigen gebracht werden soll. Auch das ist hier symbolisch dargestellt. Bei der Verurteilung und der Kreuzigung schien es, als habe der Finstere sein Ziel erreicht, doch in Wirklichkeit wurde hier seine Niederlage endgültig besiegelt.

 

Herr, so symbolisiert dieser Text auch, daß wir Menschen nur allzuoft im Wissen um Deine Liebe diese immer wieder wider besseres Wissens mit Füßen treten? Dreimaliges bewußtes Abwenden und dennoch stets in Deiner Liebe? Auch Petrus hat mich dreimal verleugnet. Die Trinität wird hier wiederum dargestellt. Bei Petrus lag der einzelne Mensch im Mittelpunkt, und hier bei Pilatus ist es die Menschheit insgesamt, die geschildert wird. Doch beiden gemeinsam ist die Menschlichkeit in all ihrer Schwäche, die Euch immer wieder dazu verleitet, Euch wider besseres Wissens von meiner Liebe abzuwenden, meine Stimme, die in Eurem Gewissen zu Euch spricht, zum Schweigen bringen zu wollen und Euch bewußt von mir abzuwenden. Da ich aber Euch allumfassend liebe, wird Euch nichts von meiner Liebe trennen. Es seid ihr selbst, die ihr Euch immer wieder davon abwendet und Euch damit von meiner Liebe trennt.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem der Hohepriester und der Hohe Rat Jesus verhört hatten und dieser durch sein Bekenntnis Gott gelästert hatte, verurteilten sie Jesus wegen Gotteslästerung zum Tode. Das Todesurteil konnte jedoch erst dann vollstreckt werden, wenn es durch den Vertreter des römischen Kaisers bestätigt wurde. Deshalb banden sie Jesus wie einen Schwerverbrecher und ließen ihn am Morgen zu Pilatus, dem römischen Statthalter, bringen, damit dieser das Urteil bestätigen sollte. Da an diesem Tag ein hoher Feiertag bevorstand, hatten sie es eilig das Urteil vollstreckt zu sehen, damit kein Aufruhr am Sabbat entstehen konnte.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Nichts kann Euch von meiner Liebe trennen, als ihr selbst, wenn ihr Euch freiwillig und bewußt und wider besseres Wissens davon abwendet.

 

 

01.07.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us27

 

Ende des Judas

Als nun Judas, der ihn überliefert hatte, sah, daß er verurteilt wurde, reute es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten zurück und sagte: Ich habe gesündigt, denn ich habe schuldloses Blut überliefert. Sie aber sagten: Was geht das uns an? Sieh du zu! Und er warf die Silberlinge in den Tempel und machte sich davon und ging hin und erhängte sich. Die Hohenpriester aber nahmen die Silberlinge und sprachen: Es ist nicht erlaubt, sie in den Tempelschatz zu werfen, weil es Blutgeld ist. Sie hielten aber Rat und kauften dafür den Acker des Töpfers zum Begräbnis für die Fremden. Deswegen ist jener Acker Blutacker genannt worden bis auf den heutigen Tag. Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia geredet ist, der spricht: "Und sie nahmen die dreißig Silberlinge, den Preis des Geschätzten, den man geschätzt hatte seitens der Söhne Israels, und gaben sie für den Acker des Töpfers, wie mir der Herr befohlen hat."

 

Ende des Judas

Bewußt herbeigeführter endgültiger spiritueller Stillstand der Seele namens Judas in einer Inkarnation, das Scheitern an einer Aufgabe in Materie

Bewußt herbeigeführter spiritueller Stillstand der Seele namens Judas durch Beenden der Inkarnation und das Scheitern an der Aufgabe in Materie

 

Als nun Judas, der ihn überliefert hatte, sah,

Als Judas seinen Verrat an der inkarnierten Liebe bewußt erkannte,

Als nun Judas sein Verrat an der inkarnierten Liebe bewußt wurde,

 

daß er verurteilt wurde,

daß der Menschensohn deswegen durch die Leitfiguren gerichtet wurde,

und er erkannte, daß der Menschensohn deshalb durch die Leitfiguren verurteilt und gerichtet wurde,

 

reute es ihn,

wandte sich seine Seele emotional wieder der Liebe zu,

wandte sich seine Seele emotional wieder der Liebe zu, bereute der Mensch Judas seine Tat,

 

und er brachte die dreißig Silberlinge

und übergab die Materie

und übergab die Materie seinen Lohn für den Verrat

 

den Hohenpriestern und den Ältesten zurück und sagte:

zurück an die Leitfiguren und dem traditionellen Gesetz und machte ihnen bewußt:

zurück an die Leitfiguren und dem traditionellen Gesetz und machte ihnen bewußt:

 

Ich habe gesündigt,

Ich hatte mich von der Liebe abgewandt,

Ich habe mich von der Liebe abgewandt,

 

denn ich habe schuldloses Blut überliefert.

denn ich habe die Kraft der Arglosigkeit, die Liebe verraten.

denn ich habe die Arglosigkeit, die Liebe und deren Kraft verraten.

 

Sie aber sagten:

Die Leitfiguren aber machten bewußt:

Die Leitfiguren aber machten ihm bewußt:

 

Was geht das uns an?

Warum sollten wir uns der Liebe zuwenden?

Warum sollten auch wir uns der Liebe zuwenden?

 

Sieh du zu!

Über die Konsequenzen Deines Verrates mußt Du Dir selbst bewußt werden!

Über die Folgen Deines Verrates mußt Du Dir selbst bewußt werden, Du mußt die Folgen Deines Verrates selbst tragen.

 

Und er warf die Silberlinge in den Tempel

Und Judas trennte sich am Ort der spirituellen Begegnung mit Gott im Angesicht der Leitfiguren endgültig und bewußt von der Materie

Und Judas trennte sich im Angesicht der Leitfiguren und im Angesicht Gottes endgültig und bewußt von der Materie

 

und machte sich davon

und wandte sich von der Liebe ab

und wandte sich von der Liebe ab, floh vor der Liebe

 

und ging hin

und entschloß sich ganz bewußt

und entschloß sich ganz bewußt und unwiderruflich

 

und erhängte sich.

sich selbst seiner spirituellen Lebenskraft zu berauben und unterbrach sein Pneuma.

und trennte sich von Gottes Kraft der Liebe.

Sich selbst seiner spirituellen Lebenskraft zu entledigen und unterbrach sein Pneuma und trennte sich bewußt von Gottes Kraft der Liebe.

 

Die Hohenpriester aber nahmen die Silberlinge und sprachen:

Die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, wandten sich der Materie bewußt zu und erkannten:

Die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, wandten sich der Materie bewußt zu und erkannten:

 

Es ist nicht erlaubt,

Das traditionelle Gesetz verbietet,

Das traditionelle Gesetz verbietet,

 

sie in den Tempelschatz zu werfen,

diese Materie mit Materie, die Gott geweiht ist, zu vereinen,

solche Materie mit Materie, die Gott geweiht ist, zu vereinen,

 

weil es Blutgeld ist.

da es Materie ist, die dem Finsteren geweiht ist.

da es Materie ist, die dem Finsteren geweiht ist.

 

Sie hielten aber Rat

Die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, wandten sich an den Finsteren um Rat

Sie wandten sich an den Finsteren um Rat

 

und kauften dafür den Acker des Töpfers

und erhielten dafür die leblose Materie des Finsteren

und tauschten dafür die leblose Materie des Finsteren ein

 

zum Begräbnis für die Fremden.

um damit die Seelen, die der Liebe folgten, den Leitfiguren zuzuführen.

um damit die Seelen, der der Liebe folgten, den Leitfiguren zuzuführen, um damit das Schicksal der Seelen, die sich wieder von der Liebe abwandten, zu besiegeln.

 

Deswegen ist jener Acker Blutacker genannt worden bis auf den heutigen Tag.

Deswegen versteht man darunter bis heute symbolisch den Verlust der spirituellen Lebenskraft einer Seele, wenn sie sich ihren Leitfiguren zuwendet.

Deswegen wird darunter bis heute symbolisch der Verlust der spirituellen Lebenskraft verstanden, bei einer Seele, die sich wieder ihren Leitfiguren zuwendet.

 

Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia geredet ist, der spricht:

Und somit trat die göttliche Botschaft durch Jeremia ins Bewußtsein aller:

Und so trat die göttliche Botschaft durch Jeremia ins Bewußtsein aller:

 

"Und sie nahmen die dreißig Silberlinge,

"Und die Seelen wandten sich der Materie zu,

"Und die Seelen, die den Leitfiguren folgten, wandten sich der Materie zu,

 

den Preis des Geschätzten,

und versuchten die Liebe zu quantifizieren, und versuchten mit dieser den Preis der Liebe zu bestimmen,

und versuchten die Liebe zu bemessen, zu quantifizieren und den Preis der Liebe in Materie zu bestimmen, einzuschätzen,

 

den man geschätzt hatte

die inkarnierte Liebe, die vergeblich von den inkarnierten Seelen zu beschreiben versucht wurde

die inkarnierte Liebe, die vergeblich von den inkarnierten Seelen zu beschreiben versucht wurde

 

seitens der Söhne Israels,

von den inkarnierten Seelen, den Kindern Gottes, die dem traditionellen Gesetz folgten,

von den Kindern Gottes, die dem traditionellen Gesetz folgten,

 

und gaben sie für den Acker des Töpfers,

und gaben ihre Spiritualität, die Liebe zugunsten der toten Materie auf,

und die ihre Spiritualität, die Liebe zugunsten der toten Materie aufgaben,

 

wie mir der Herr befohlen hat."

wie es ihnen der Finstere befohlen hat."

wie es ihnen der Herr der Materie, der Finstere befohlen hat."

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Im Text wird symbolisch beschrieben, was schon in der Überschrift angekündigt wurde. Das Ende des Judas, als das bewußt herbeigeführte Sterben durch spirituellen Stillstand und gleichzeitig im zweiten Teil auch das damit verbundene Scheitern an einer Aufgabe.

 

Im ersten Teil wird geschildert, wie die Seele, nachdem sie ihren Verrat an der inkarnierten Liebe begangen hatte, dies als Mensch zutiefst bereute und darüber in Verzweiflung geriet. Als Seele erkannte sie ihren Irrtum und ihre Schuld und wandte sich an die Leitfiguren, um ihren Lohn für den Verrat in Materie wieder zurückzugeben und damit auch von der Schuld freigesprochen zu werden. Sie bekennt vor den Leitfiguren ihre Schuld und auch ihre Reue, doch es sind nicht die Leitfiguren, die ihre Sünde vergeben, sondern es wäre die Liebe gewesen, die ihr die Sünden und den Verrat vergeben hätte. So aber weisen die Leitfiguren das Ansinnen der Seele zurück und fragen sie, ob sie wohl selbst sich der Liebe zuwenden sollten und welchen Grund sie dafür wohl hätten. Die Seele erkennt die Unbarmherzigkeit der Leitfiguren und wendet sich am Ort der spirituellen Begegnung mit Gott, als im Angesicht Gottes und im Angesicht der Leitfiguren von der Materie ab, die ihr als Lohn gegeben worden war. Danach allerdings flieht sie vor der Liebe, flieht vor der Vergebung durch die Liebe und setzt ihrem Dasein in Materie gewaltsam ein Ende. Damit beendet sie vorzeitig ihre Inkarnation, beendet und unterbricht ihr Pneuma, indem sie sich bewußt von der Kraft der Liebe Gottes trennt. Das bedeutet auch ihren spirituellen Tod.

 

Im zweiten Teil wird beschrieben, wie sich die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, der Materie zuwenden, die durch den Finsteren verteilt wurde und erkennen, daß sie Materie, die dem Finsteren geweiht ist und durch den Finsteren erworben wurde, nicht mit Materie vermengen dürfen, die Gott geweiht wurde, da das traditionelle Gesetz das verbietet. Deshalb fragen sie den Finsteren selbst um Rat, der ihnen seine tote Materie im Austausch gegen Materie, die ihm geweiht wurde, bietet. Mit solcher Materie werden Seelen, die zunächst der Liebe folgen, wieder den Leitfiguren zugeführt und so ihr spirituelles Ende, ihr spiritueller Tod besiegelt.

 

Dies wurde schon durch den Propheten Jeremia als Botschaft Gottes angekündigt und nun allen bewußt. Die inkarnierte Liebe kann nicht durch inkarnierte Seelen in Materie benannt, geschätzt oder quantifiziert werden, da dies dem Gesetz der Materie entsprechen würde, deren Herr der Finstere ist, der nichts mit der inkarnierten Liebe zu schaffen hat. Das Scheitern an einer Aufgabe aller inkarnierten Seelen wird dadurch symbolisch dargestellt, da sie die Liebe nicht als solche erkennen, sondern sie zu schätzen versuchen und dies durch einen Preis in Materie auszudrücken versuchen und nicht erkennen, daß der Finstere selbst dahintersteckt, der ihnen solches befiehlt. Die Liebe ist nicht durch Materie beschreibbar und auch nicht durch Materie zu erkaufen, denn sie ist ein Geschenk von Gott, das von den Seelen angenommen werden will.

 

Herr, dann steht Judas wie im vorherigen Kapitel als einzelner Mensch und die Priester und Ältesten im zweiten Teil als die gesamte Menschheit? Das Ende von Judas erfolgte nicht durch seinen Verrat an der inkarnierten Liebe, sondern als Folge seiner Unfähigkeit, die Liebe als solche zu erkennen und ihre Vergebung anzunehmen. Statt dessen glaubte er sich vor dem spirituellen Tod retten zu können, indem er durch Verrat gewonnene Materie wieder an diejenigen zurückgab, die ihn zu diesem Verrat angestiftet hatten. Er glaubte, daß er damit seinen Verrat rückgängig machen konnte und übersah dabei völlig, daß Materie nichts mit Spiritualität zu tun hat, und daß der Preis für die Liebe nicht in Materie auszudrücken ist. Und so verfiel er in Verzweiflung, da er im Angesicht der Leitfiguren und gleichzeitig im Angesicht Gottes sich von der Materie abgewandt, jedoch nicht von seinen Leitfiguren sich trennen konnte. Diese verwahrten sich gegen das Ansinnen, die Liebe anzunehmen und machten Judas bewußt, daß er die Folgen seines Verrates selbst zu tragen hätte und sie keineswegs gesonnen seien, ihm dabei zu helfen. Das konnten sie auch in der Realität nicht tun, da die Leitfiguren nicht der Liebe, sondern dem Finsteren folgen. Judas als Mensch war dann so in Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung gefangen, daß er als Ausweg nur den Selbstmord sah und sich selbst getötet hat. Damit floh er vor meiner Liebe, die ihm vergeben hätte, wenn er sich ihr zugewandt hätte. Die Priester und Ältesten symbolisieren all jene Seelen, die ebenfalls glauben, daß auch die Liebe ihren Preis hätte und man die Liebe durch Materie schätzen und auch kaufen kann. Damit folgen sie dem Verhalten von Judas, da auch sie dem Irrtum unterliegen, daß sie sich durch Materie von einer Schuld loskaufen können, die allein die Liebe durch ihre Vergebung begleichen kann. Seelen, die diesem Irrtum unterliegen, wenden sich damit von der Liebe ab und unterliegen ihren Leitfiguren und dadurch dem Finsteren. Die Aufgabe aller Seelen, Mokscha zu erringen, wird in diesem Fall scheitern.

 

Herr, so scheiterte Judas an sich selbst, indem er eine Sünde selbst zu bereinigen suchte und Deine Liebe, die Verzeihung ablehnte? Judas scheiterte an sich selbst, da er eine Sünde selbst zu bereinigen suchte und glaubte, daß diese Schuld unverzeihlich sei. Deswegen suchte er die Schuld durch Materie zu begleichen und kam nicht auf den Gedanken, daß sie vergeben würde, wenn er damit zu mir kommen würde und um Verzeihung bitten würde. Das Vertrauen in meine Liebe war bei Judas nicht vorhanden. Statt dessen wuchs Menschenehre in ihm so sehr an, daß er keinen anderen Ausweg sah, als sich das Leben zu nehmen, da seine Niederlage besiegelt schien. Er konnte sich den Verrat selbst nicht vergeben.

 

Herr, und so ist jeder Suizid eine Tat des Hochmuts, da er Hoffnungslosigkeit und Unglauben an Deine verzeihende Liebe ist? Nicht jeder Mensch, der sich selbst tötet, handelt hochmütig. Es gibt Menschen, die durch Schmerzen oder auch seelische Erschöpfung zu einem Selbstmord getrieben werden. Solche Menschen handeln aber auch in Unkenntnis meiner Liebe, da sie sich meiner Liebe nicht vertrauensvoll zuwenden können. Anstatt darauf zu vertrauen, daß sie von mir geliebt werden und diese Liebe ihnen die Kraft geben wird, so lange auszuhalten, bis ich sie selbst zu mir rufe, sind sie ängstlich darauf bedacht, selbst über ihr Schicksal, ihr Ende in Materie zu bestimmen und die Existenz in Materie dann zu beenden, wenn sie glauben, daß dafür die Zeit gekommen ist. Allen Menschen, die sich selbst töten, ist gemeinsam, daß ihr Vertrauen in meine Liebe nicht so groß ist, daß sie ihr Lebensende in meine Hände legen können. Menschen, die wie Judas aus Verzweiflung über einen Verrat ihr Leben beenden, handeln ebenfalls durch mangelndes Vertrauen in meine liebende Verzeihung, und dies wiederum bedeutet Hochmut, da damit ausgedrückt wird, daß sie lieber selbst versuchen etwas zu vollbringen, was ihrer Leitfigur geschuldet ist.

 

Herr, mir (Rita) scheint, daß dies alles eine Sache der Formulierung ist: Mangelndes Vertrauen in Deine Liebe bedeutet, daß ein Mensch seine Angelegenheiten lieber selbst und aus eigener Kraft und Initiative regelt, anstatt dies Dir zu überlassen. Das aber bedeutet auch Hochmut, da davon ausgegangen wird, daß ein solcher Mensch es besser weiß als Du und auch über die besseren Fähigkeiten verfügt, um seine Angelegenheiten zu regeln? Das hast Du richtig hergeleitet. Vertrauen in meine Liebe bedeutet auch, daß Vertrauen in die Vergebung durch Liebe vorhanden ist und Vertrauen in meine Liebe drückt ebenso aus, daß ein Mensch bereit ist, sein Leben mir anzuvertrauen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Judas beobachtete wie die anderen Apostel auch, daß Jesus vor dem hohen Rat verhört und danach wegen Gotteslästerung zum Tod verurteilt wurde. Er bereute seinen Verrat an Jesus zutiefst, da er nicht damit gerechnet hatte, daß ein so hartes Urteil ergehen würde und er sich selbst die Schuld dafür zuschreiben würde. Er ging also zum Tempel und wollte die 30 Silberlinge, die ihm die Hohenpriester für die Überlieferung Jesu bezahlt hatten, zurückgeben und bekannte dabei, daß er einen Unschuldigen an sie ausgeliefert und verraten hätte. Die Priester aber dachten nicht daran ihr Geld zurückzunehmen, da sie froh waren, Jesus endlich verurteilt haben zu können. Sie machten im klar, daß sie sich von seiner Schuld distanzieren würden und er selbst zusehen müßte, wie er mit seinem Verrat an einem Freund klarkommen würde. Judas erkannte, daß er Jesus nicht vor dem Todesurteil bewahren konnte und warf das Geld in den Tempel, da es der Hohe Rat nicht von ihm zurücknehmen wollte. Dann geriet er in tiefe Verzweiflung und floh und erhängte sich. Er konnte sich selbst seinen Verrat nicht verzeihen und war unfähig die Liebe Gottes zu erkennen, die ihm auch in Jesus begegnet war und die ihm seinen Verrat vergeben hätte. Da Judas das Geld in den Tempel geworfen hatte und selbst sich getötet hatte, hielten die Priester darüber Rat, was nun mit dem Geld geschehen sollte. In den Tempelschatz durften sie es durch das Verbot im traditionellen Gesetz nicht geben, da es Geld war, durch das ein Mensch getötet werden sollte. Sogenanntes Blutgeld bedeutete in etwa das, was heute schmutziges Geld bedeutet, denn ein Verbrechen, eine Schuld war damit verbunden, und im Tempelschatz befand sich Geld und Gold, das Gott geweiht war. Andererseits konnten die Priester das Geld auch nicht untereinander aufteilen, da es auch hier sich um Blutgeld handelte und sie sich mitschuldig gemacht hätten, wenn sie es für sich verwandt hätten. So kamen sie auf die Idee ein Stück Land zu erwerben, das dicht neben dem Tempel lag und es für das Begräbnis der Fremden zu verwenden, die nach Jerusalem gepilgert waren und dort aus irgendeinem Grund verstarben. Dieses Stück Land wurde danach «Blutacker» genannt, da er durch Blutgeld erworben wurde.

 

Herr, Judas wurde bestimmt in den weiteren Inkarnationen immer wieder in so eine vergleichbare Situation gebracht. Hat er inzwischen seine Aufgabe lösen und Mokscha erlangen können? Er hat Mokscha erlangt, als er erkannte, daß meine Liebe auch ihm gilt und ihm all seine Fehler vergeben hat. Da ihm sein anscheinend unverzeihlicher Fehler bewußt wurde, konnte er mich um Verzeihung bitten, daß er meine Liebe freiwillig aufgegeben hatte, um in Materie den Leitfiguren zu folgen und noch mehr Materie erlangen zu können. Damit hat er erkannt, daß er sich aus freiem Entschluß von mir abgewandt und den Leitfiguren zugewandt hatte. Das geschah in einer Inkarnation, in der er wieder einen Freund, der ihm den Weg zu mir gewiesen hatte, verraten wollte, dieser Verrat offenkundig wurde und sein Freund ihm dennoch vergeben hat.

 

Herr, als Ran habe ich auch wie Judas gehandelt, da ich meine Untaten erkannte und glaubte, daß sie unverzeihlich wären und mich ebenfalls in der Wüste (!) selbst tötete? Das ist richtig, und Du hast durch viele Inkarnationen hindurch den Weg zu mir gefunden, indem Du es lerntest meine Liebe zu erkennen und sie schließlich vorbehaltlos anzunehmen. Und wie Judas hattest auch Du mit Deiner Menschenehre zu kämpfen, die Dir immer wieder einreden wollte, daß Deine Fehler unverzeihlich wären, da sie die Menschenehre zu sehr beschädigt hätten. Herr, wie hatte ich mich als Ran selbst getötet? Du gingst in die Wüste, wo Du Dich in einer Felshöhle zurückgezogen und in tiefe Trance versetzt hast. Aus dieser Trance bist Du nicht mehr aufgetaucht, sondern durch Durst und Austrocknung bewußtlos geworden und schließlich gestorben. Herr, das ist ja interessant, denn J hat mir astrologisch vorhergesagt, daß ich in diesem Leben auch ausscheiden werde, das mit Wasser zu tun habe. Wasser ist wie Du weißt auch ein Symbol des Lebens. Und so hat auch das Ende eines Lebens mit Wasser zu tun. J meinte damit, daß Du selbst bestimmen könntest, wann Du bereit zum Sterben bist und daß Dein Tod durch Wasser erfolgen wird. Dennoch ist der Symbolgehalt nicht derselbe. Es bedeutet nämlich, daß Du selbst bestimmen darfst, wann es für Dich Zeit ist, Dich und Dein Ende mir zu übergeben und Dich auf Deinen Tod in Materie vorzubereiten. Der Tod in Materie markiert aber bei Dir den Übergang in mein Reich und zu Mokscha und dadurch zum ewigen Wasser des Lebens. Herr, diese Selbstbestimmung über mein irdisches Ende – ist das nicht ungewöhnlich? Viele Menschen erreichen ein hohes Alter und sind dann eines Tages so weit, daß sie sich sagen, daß sie nun genug erlebt hätten und sich gerne ausruhen würden. Solche Menschen schließen mit ihrem Leben ab und bereiten sich auf ihren Tod vor, indem sie mich bitten, nun zu mir kommen zu dürfen, da ihr Leib in Materie alt geworden und gebrechlich sei. Dazu kommt noch, daß viele der Menschen, die sie geliebt und gekannt haben, auch nicht mehr auf Erden leben und sie somit lieber zu mir kommen, als allein und gebrechlich weiter auf Erden zu leben. Es ist also nicht ungewöhnlich, daß Menschen darum bitten, daß sie von mir gerufen werden und diese Erde verlassen dürfen. Ungewöhnlich ist nur, daß es dennoch eher wenig Menschen gibt, die gerne zu mir zurückkehren würden anstatt ihr Erdendasein weiter fristen zu müssen. Du hast die Erlaubnis mich darum zu bitten heimkehren zu dürfen, wenn Du Dein Dasein in Materie beenden möchtest. Da Du Mokscha erlangt hast, wird es eine endgültige Heimkehr sein.

 

Herr, Menschen wie Eva zB, die hier weilen mußte, obwohl sie bestimmt lieber bei Dir gewesen wäre? Eva hatte sich dazu bereiterklärt zu inkarnieren, um Euch den Weg zu Mokscha finden zu helfen, obwohl sie selbst bereits Mokscha erlangt hatte. Sie kam aus Liebe wieder in diese Welt und hat sich doch noch ihrer himmlischen Heimat gesehnt. Als Mensch war ihr dies nicht bewußt, als Seele hat sie sich damit getröstet, daß sie bald wieder zurück in ihre Heimat kommen würde. Es war ein vorgegebener Zeitrahmen, den sie vor ihrer Inkarnation bestimmt hatte und innerhalb dessen sie auf Erden Rita dabei half schließlich den Weg zu Mokscha zu finden. Auch in früheren Inkarnationen ist sie sowohl Rita, als auch Dir immer wieder begegnet, um Euch einen Fingerzeig über meine Liebe zu zeigen und Euch auf die Sprünge zu helfen, wie ihr Euch auf den Weg machen und mich finden könntet.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Vertraut der Liebe und ihrer liebenden Vergebung und liefert Euch nicht dem Finsteren aus, indem ihr versucht die Liebe durch Materie zu bemessen. Die Liebe wird Euch geschenkt, die Materie wird Euch durch den Finsteren gegeben, um Euch den Leitfiguren zuführen zu können.

 

 

03.07.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us27

 

Anklage vor Pilatus

Jesus aber wurde dem Statthalter vorgeführt. Und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es. Und als er von den Hohenpriestern und den Ältesten angeklagt wurde, antwortete er nichts. Da spricht Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich vorbringen? Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, sodaß der Statthalter sich sehr wunderte.

 

Anklage vor Pilatus

Beschuldigung der inkarnierten Liebe vor dem Repräsentanten der weltlichen Macht und Menschenehre lieblos zu sein

Beschuldigung der inkarnierten Liebe vor dem Repräsentanten der weltlichen Macht und Menschenehre lieblos zu sein, menschlich zu sein

 

Jesus aber wurde dem Statthalter vorgeführt.

Der Menschensohn wurde gewaltsam dem Repräsentanten der weltlichen Macht und Menschenehre präsentiert.

Der Menschensohn wurde gewaltsam dem Repräsentanten der weltlichen Macht und Menschenehre präsentiert.

 

Und der Statthalter fragte ihn und sprach:

Und der Finstere versuchte den Menschensohn bewußt in eine Falle zu locken:

Und der Finstere versuchte den Menschensohn bewußt in eine Falle zu locken:

 

Bist du der König der Juden?

Bist Du die inkarnierte Liebe der Kinder Gottes?

Bist Du die inkarnierte Liebe Gottes, bist Du der angekündigte König des Friedens für Israel?

 

Jesus aber sprach zu ihm:

Der Menschensohn machte ihm bewußt:

Der Menschensohn machte ihm bewußt:

 

Du sagst es.

Du hast die Wahrheit gesprochen.

Du hast die Wahrheit gesprochen.

 

Und als er von den Hohenpriestern und den Ältesten angeklagt wurde,

Und als der Menschensohn von den Leitfiguren der Lieblosigkeit bezichtigt wurde,

Und als der Menschensohn von den Leitfiguren der Lieblosigkeit und Menschlichkeit bezichtigt wurde,

 

antwortete er nichts.

lebte er die Ohnmacht.

lebte er die Ohnmacht.

 

Da spricht Pilatus zu ihm:

Da wandte sich der Finstere bewußt an die inkarnierte Liebe:

Da wandte sich der Finstere bewußt an die inkarnierte Liebe:

 

Hörst du nicht,

Wird Dir nicht bewußt,

Wird Dir nicht bewußt,

 

wie vieles sie gegen dich vorbringen?

wie viele triftige Gründe Dir vorgeworfen werden?

wie viele triftige Gründe Dir als Anklage vorgeworfen werden?

 

Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort,

Und der Menschensohn lebte die Ohnmacht,

Und der Menschensohn lebte die Ohnmacht,

 

sodaß der Statthalter sich sehr wunderte.

sodaß der Finstere keine Macht über die inkarnierte Liebe hatte.

sodaß der Finstere keine Macht über die inkarnierte Liebe hatte, erringen konnte.

 

Herr, keine Zufälle. Gerade als wir diesen Text symbolisch bearbeiten tobt draußen ein Gewitter. Was soll uns diese Symbolik bewußtmachen? Im AT wurde durch ein Gewitter der Zorn Gottes über sein ungetreues Volk symbolisiert. Der Donner war das Schelten, der Blitz und Hagel und Starkregen der Ausdruck des Zornes und der Strafe, die dem ungehorsamen Volk drohte. Wie ihr wißt, bin ich aber kein Gott, der bestraft und zornig über Euch ist, sondern ein Gott, der Euch liebt und Euch vor Unheil schützen möchte. So ist ein Gewitter, das eine Naturgewalt darstellt, die ihr auch heute noch nicht kontrollieren könnt, ein Ausdruck des ohnmächtigen Zornes des Finsteren, wenn er seine Pläne durch mich durchkreuzt sieht. Als Herr der Materie stehen ihm dazu auch entsprechende ausdrucksstarke Naturgewalten zur Verfügung. In Eurem Fall seid ihr wieder einmal dabei, die Symbolik des NT auszuarbeiten, und der Finstere wird hier in seinem Scheitern bei der inkarnierten Liebe schonungslos aufgedeckt. Das ist nichts, was ihn erfreut. Glaubt nun aber nicht, daß in diesem Gewitter der Finstere tobt, sondern nehmt es als ein Symbol des ohnmächtigen Zornes vom Finsteren, der sein Treiben aufgedeckt und enttarnt sehen muß.

 

Herr, was bedeutet nun der Text symbolisch? Die inkarnierte Liebe wird vor den Vertreter der weltlichen Macht und Menschenehre gebracht. Dort wird sie von den Leitfiguren angeklagt, und der Finstere selbst versucht der Liebe eine Falle zu stellen. Seine Frage, ob sie die Liebe sei, beantwortet die Liebe mit den Worten: Du hast es gesagt. Damit wird aber deutlich, daß sogar der Finstere weiß, um wen es sich bei dem angeklagten Menschen handelt und dies auch ungewollt bestätigt. Die Liebe selbst muß gar nichts tun, um zu bestätigen, daß sie die Liebe ist, sondern das wird durch den bestätigt, der ihr eine Falle stellte, in der er sich selbst gefangen hat. Auch die Leitfiguren versuchen, die Liebe anzuklagen und ihr eine Schuld nachzuweisen, indem sie beweisen wollen, daß es sich nicht um die Liebe, sondern um einen Menschen, der seinen Leitfiguren folgt, handelt. Die Liebe aber lebt ihre Ohnmacht, und so gewinnt der Finstere samt den Leitfiguren keine Macht über die Liebe, da sie sich nicht den Leitfiguren folgend dem Finsteren unterwirft. Die Absurdität der Anklage gegen die Liebe lieblos zu sein, wird hier sehr deutlich aufgedeckt. Und so wird hier wiederum eine anscheinende Niederlage der Liebe in eine Niederlage des Finsteren verwandelt. Oberflächlich gesehen unterliegt die Liebe der Macht des Finsteren, doch in Wirklichkeit erhält der Finstere keinerlei Macht über sie, da die Liebe die Ohnmacht lebt.

 

Herr, ein einziges Wort, Ja oder Nein hätte die Falle zuschnappen lassen? Das ist richtig. Hätte Jesus mit einem Ja oder einem Nein geantwortet, so wäre er sogleich aufgefordert gewesen dieses Ja oder Nein zu rechtfertigen. Wer sich rechtfertigt, findet triftige Gründe, die erklären sollen, weshalb er seiner Leitfigur folgt. Und so wäre die Falle, die der Finstere der Liebe stellte, zugeschnappt, denn egal, ob ein Ja oder ein Nein ausgesprochen worden wäre, so hätte dies auf jeden Fall bedeutet, daß sich die Liebe wie ein Mensch, der seinen Leitfiguren folgt, gerechtfertigt hätte und so niemals die Liebe sein konnte. Denn wo die Liebe ist, da können nicht gleichzeitig die Leitfiguren und der Finstere sein.

 

Herr, nachdem der Finstere der Fürst der Materie ist, ist es doch erstaunlich, daß er sich in einer Falle wiederfindet, die er Dir gestellt hat. Ein wenig mehr Intelligenz wäre ihm doch hierbei zuzutrauen? Hier verfällst Du in den Irrtum, der oft Rita unterläuft und nimmst etwas allzu wörtlich, was ein Symbol darstellen soll. In dem Verhör und der Anklage bei Pilatus wird symbolisch der Kampf des Finsteren gegen die inkarnierte Liebe dargestellt, um womöglich noch rechtzeitig verhindern zu können, daß mein Heilsplan durch das Opfer von Jesus eintreten kann. Und so wird dieser Versuch als eine Falle des Finsteren für die Liebe in dem Gespräch zwischen Pilatus und Jesus unter der Anklage der Hohenpriester dargestellt.

 

Herr, und dieser Text steht modellhaft für einen Menschen, der unschuldig angeklagt wird, wenn er darum weiß und auch darum, daß Du darum weißt. Dann soll man auch schweigen? Kommt Dir das nicht sehr bekannt vor? Ihr habt in Euren Alltagssituationen mehrmals solche Situationen erlebt. Rita warf Dir oder Du warfst ihr etwas vor, von dem bekannt war, daß es aus der Luft gegriffen war, und somit habt ihr beide dies auch wechselseitig richtiggestellt. Daraus ergab sich oft erst recht ein heftiger Streit, bis ihr schließlich erarbeitet habt, daß es genügt zu wissen, daß ich weiß, daß der Betreffende unschuldig durch den anderen angeklagt wird. Ihr habt es auf den Punkt gebracht, indem ihr die Schlußfolgerung gezogen habt, daß es genügt, darum zu wissen und zu wissen, daß ich darum weiß und alles andere dann mir zu überlassen. Kein Kampf – kein Kampf. Das gilt auch für das Zusammenleben der Menschen allgemein.

 

Herr, mir als Frau fällt es schwer, schweigend etwas hinzunehmen, was ich als Mißverständnis betrachte und gerne richtigstellen würde. Ist das auch verboten? Ein Mißverständnis, durch das der andere verletzt oder traurig gemacht wird, darfst Du natürlich aufklären und den Sachverhalt richtigstellen. Hüte Dich aber davor, das in Rechthaberei ausarten zu lassen, wobei es dann darum geht, das letzte Wort haben zu können und der eigentliche Sachverhalt völlig in den Hintergrund tritt. Der Kampf wird damit nämlich aufgenommen und zielt auf eine Niederlage des anderen und den eigenen Sieg ab. Das aber hat mit Ohnmacht zu leben nichts zu tun.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nach der Verurteilung von Jesus vor dem Hohen Rat benötigte dieser die Bestätigung des Urteils und den Befehl für dessen Ausführung durch den römischen Statthalter als dem Vertreter des römischen Kaisers. Die Juden hatten die Freiheit, in religiösen Fragen selbst ihre Angelegenheiten regeln zu dürfen, doch ein gerichtliches Urteil durch den Hohen Rat mußte vom römischen Kaiser bzw. dessen Stellvertreter bestätigt werden, um ausgeführt werden zu können. Sie brachten daher Jesus zu Pilatus in dessen Haus, das sie selbst nicht betraten, da sie sonst unrein würden und nicht am Festtag teilnehmen konnten. Pilatus kam also zu ihnen in den Hof, wo ihm Jesus vorgeführt wurde und befragte ihn. Zuvor hatten ihm schon die Hohepriester erklärt, weshalb sie Jesus zum Tod verurteilt hatten, und so war er ein wenig neugierig auf die Person Jesus, von dem auch er schon vernommen hatte. Zu seiner Enttäuschung zeigte sich Jesus wenig kooperativ, was sein Verhör betraf, denn er schwieg zu allen Vorwürfen der Hohepriester und antwortete auch Pilatus nur ein einziges Mal, als er ihn fragte, ob er der König der Juden sei (erneut lauter Donnerschlag vor dem Fenster). Darüber wunderte sich Pilatus sehr, da er damit rechnete, daß ein zum Tode verurteilter Mensch alles tun würde, um diesem Urteil entgehen zu können.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Wo die Leitfiguren und der Finstere sind, wird nicht gleichzeitig die Liebe sein. Die Liebe lebt Ohnmacht, und so erlangt der Finstere keine Macht über sie. Selbst durch den Finsteren wird die Liebe bestätigt.

 

 

24.07.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us27

 

Freilassung für Barabbas - Todesurteil für Jesus

Zum Fest aber war der Statthalter gewohnt, der Volksmenge einen Gefangenen loszugeben, den sie verlangten. Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen, mit Namen Barabbas. Als sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Wen wollt ihr, daß ich euch losgeben soll, Barabbas oder Jesus, der Christus genannt wird? Denn er wußte, daß sie ihn aus Neid überliefert hatten. Während er aber auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit jenem Gerechten! Denn im Traum habe ich heute um seinetwillen viel gelitten. Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten die Volksmengen, daß sie den Barabbas forderten, Jesus aber umbrächten. Der Statthalter aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen von den beiden wollt ihr, daß ich euch losgebe? Sie aber sprachen: Barabbas. Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, der Christus genannt wird? Sie sagen alle: Er werde gekreuzigt! Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrien über die Maßen und sagten: Er werde gekreuzigt! Als aber Pilatus sah, daß er nichts ausrichtete, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch seine Hände vor der Volksmenge und sprach: Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten. Seht ihr zu! Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder! Dann gab er ihnen den Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln und überlieferte ihn, damit er gekreuzigt werde.

 

Freilassung für Barabbas

Ungehindertes Wüten der Leitfiguren in der materiellen Welt – Zuwendung zu den Leitfiguren

Ungehindertes Wüten der Leitfiguren in der materiellen Welt – Zuwendung zu den Leitfiguren

 

Todesurteil für Jesus

Ablehnung der inkarnierten Liebe in der materiellen Welt – Abwendung von der Liebe

Ablehnung der inkarnierten Liebe in der materiellen Welt – Abwendung von der Liebe

 

Zum Fest

Zur Ablenkung von der Spiritualität in der materiellen Welt

Zur Zerstreuung und Ablenkung von der Spiritualität in der materiellen Welt

 

aber war der Statthalter gewohnt,

wandte die Seele, die ihren Leitfiguren folgte, das traditionelle Gesetz an,

wandte die Seele, die als Vertreter der weltlichen Macht und Menschenehre diente, das traditionelle Gesetz an,

 

der Volksmenge

um den inkarnierten Seelen

um den anderen inkarnierten Seelen

 

einen Gefangenen loszugeben,

eine inkarnierte Seele zu begnadigen, damit sie wieder ihren Leitfiguren folgen kann, nachdem sie vom traditionellen Gesetz verurteilt worden war,

eine inkarnierte Seele zu begnadigen, damit diese wieder ihren Leitfiguren folgen konnte, nachdem sie durch das traditionelle Gesetz verurteilt worden war,

 

den sie verlangten.

wie sie es forderten, da sie ihrer Leitfigur Macht folgten.

wie sie es forderten, da sie ihrer Leitfigur Macht folgten.

 

Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen,

Die inkarnierten Seelen folgten unbewußt ihren Leitfiguren,

Sie folgten unbewußt ihren Leitfiguren,

 

mit Namen Barabbas.

welche die Söhne des Finsteren sind („Sohn des Herrn“ oder „Sohn unseres Herren“).

welche die Söhne, die Früchte des Finsteren sind. Deine Übersetzung des Namens Barabbas ist hier richtig angewandt.

 

Als sie nun versammelt waren,

Als die Seelen nun in der Welt inkarniert waren,

Als die Seelen nun in der Welt inkarniert waren,

 

sprach Pilatus zu ihnen:

bot der Herr der Materie ihnen scheinbar bewußt eine Wahl an:

bot der Herr der Materie ihnen scheinbar bewußt eine Wahl an:

 

Wen wollt ihr, daß ich euch losgeben soll,

Über wen soll ich die Macht anwenden,

Über wen soll ich meine Macht in Materie anwenden,

 

Barabbas

die Leitfiguren

über die Leitfiguren

 

oder Jesus, der Christus genannt wird?

oder den Menschensohn, dem man nachsagt, angeblich ein Erlöser zu sein?

oder über den Menschensohn, von dem man behauptet, er wäre angeblich ein Erlöser?

 

Denn er wußte

Denn dem Finsteren war bewußt

Denn dem Finsteren war bewußt

 

daß sie ihn aus Neid überliefert hatten.

daß sich die inkarnierten Seelen unbewußt schämten, sich von der Liebe ab und dem Finsteren zugewandt zu haben.

daß sich die inkarnierten Seelen unbewußt schämten, daß sie sich einst von der Liebe ab und dem Finsteren zugewandt hatten.

 

Während er aber auf dem Richterstuhl saß,

Während der Finstere seine Macht lebte,

Während der Finstere seine Macht lebte,

 

sandte seine Frau zu ihm

wandte sich Anima an ihn, redete ihm Gott ins Gewissen

wandte sich Anima an ihn, sprach Gott zu ihm

 

und ließ ihm sagen:

und machte ihm bewußt:

und machte ihm bewußt:

 

Habe du nichts zu schaffen mit jenem Gerechten!

Halt ein mit Deinem Vorhaben, vergreife Dich nicht an der Liebe!

Halt ein mit Deinem Vorhaben, vergreife Dich nicht an der Liebe!

 

Denn im Traum habe ich heute um seinetwillen viel gelitten.

Denn ich möchte Dir bewußtmachen, daß ich um Dein Schicksal sehr betrübt bin.

Denn ich möchte Dir bewußtmachen, daß ich auch um Deinetwillen in Materie inkarnierte.

 

Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten die Volksmengen,

Aber die Leitfiguren manipulierten die inkarnierten Seelen,

Aber die Leitfiguren manipulierten die inkarnierten Seelen,

 

daß sie den Barabbas forderten,

daß sie sich dem Finsteren zuwandten,

daß sie sich dem Finsteren weiter zuwandten,

 

Jesus aber umbrächten.

und der inkarnierten Liebe absagten, sich von der inkarnierten Liebe abwandten.

und sich von der inkarnierten Liebe abwandten.

 

Der Statthalter aber antwortete und sprach zu ihnen:

Der Finstere wandte sich bewußt an die inkarnierten Seelen:

Der Finstere wandte sich bewußt an die inkarnierten Seelen:

 

Welchen von den beiden wollt ihr, daß ich euch losgebe?

Welchem dieser beiden wollt ihr Euch bewußt zuwenden?

Welchem dieser beiden wollt ihr Euch bewußt zuwenden?

 

Sie aber sprachen:

Die inkarnierten Seelen entschieden sich bewußt:

Die inkarnierten Seelen entschieden sich bewußt:

 

Barabbas.

Den Leitfiguren.

Den Leitfiguren.

 

Pilatus spricht zu ihnen:

Der Finstere fragt bewußt die inkarnierten Seelen:

Der Finstere fragt bewußt die inkarnierten Seelen:

 

Was soll ich denn mit Jesus tun, der Christus genannt wird?

Wie soll ich mit der inkarnierten Liebe verfahren, die angeblich eine Erlösung sein soll?

Wie soll ich mit der inkarnierten Liebe verfahren, die angeblich eine Erlösung sein soll?

 

Sie sagen alle:

Alle inkarnierten Seelen entschieden sich bewußt:

Alle inkarnierten Seelen entschieden sich bewußt:

 

Er werde gekreuzigt!

Die Liebe soll den spirituellen Tod erleiden!

Die Liebe soll den spirituellen Tod finden!

 

Er aber sagte:

Scheinheilig fragte der Finstere:

Scheinheilig fragte der Finstere:

 

Was hat er denn Böses getan?

Welches Verbrechen werft ihr der Liebe vor?

Welches Verbrechen werft ihr der Liebe vor?

 

Sie aber schrien über die Maßen und sagten:

Die inkarnierten Seelen folgten ihren negativen Gefühlen und entschieden sich scheinbar bewußt:

Die inkarnierten Seelen folgten ihren negativen Gefühlen und entschieden sich scheinbar frei und bewußt:

 

Er werde gekreuzigt!

Die Liebe soll den spirituellen Tod erleiden!

Die Liebe soll den spirituellen Tod erleiden!

 

Als aber Pilatus sah,

Als der Finstere triumphierte,

Als der Finstere triumphierte,

 

daß er nichts ausrichtete,

daß die inkarnierten Seelen ihm folgten,

und die inkarnierten Seelen ihm folgten,

 

sondern vielmehr ein Tumult entstand,

und diese den negativen Gefühlen nachgaben, die vom Finsteren stammten,

und den negativen Gefühlen nachgaben, die von ihm stammten,

 

nahm er Wasser,

nahm er die Lebenskraft Gottes an,

nahm er symbolisch die Lebenskraft Gottes an,

 

wusch seine Hände vor der Volksmenge

bereinigte der Finstere symbolisch seine Handlungsweise vor den inkarnierten Seelen

und bereinigte damit symbolisch seine Handlungsweise vor den inkarnierten Seelen

 

und sprach:

und heuchelte bewußt:

und heuchelte bewußt:

 

Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten.

Die Lebenskraft Gottes war schon vor meiner Zeit.

Die Lebenskraft Gottes war schon vor meiner Zeit, Gott gab es schon, bevor ich war.

 

Seht ihr zu!

Werdet Euch dessen ja nicht bewußt!

Werdet Euch dessen ja nicht bewußt!

 

Und das ganze Volk antwortete und sprach:

Und die inkarnierten Seelen wandten sich bewußt an den Finsteren:

Und die inkarnierten Seelen wandten sich bewußt an den Finsteren:

 

Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!

Seine Lebenskraft halte uns Kinder Gottes am Leben!

Die Kraft Gottes halte uns Kinder Gottes am Leben!

 

Dann gab er ihnen den Barabbas los;

Dann lieferte der Finstere die inkarnierten Seelen wieder ihren Leitfiguren aus;

Dann lieferte der Finstere die inkarnierten Seelen wieder ihren Leitfiguren aus;

 

Jesus aber ließ er geißeln

den Menschensohn ließ er leiden, indem er ihn seine Macht fühlen ließ

den Menschensohn ließ er leiden, indem er ihn seine Macht fühlen ließ

 

und überlieferte ihn,

und übte seine Macht aus,

und übte diese Macht aus,

 

damit er gekreuzigt werde.

damit die inkarnierte Liebe den spirituellen Tod finden sollte.

damit die inkarnierte Liebe den spirituellen Tod finden sollte.

 

Herr, der Finstere manipuliert erneut wie damals vor Deinem Angesicht, die bereits inkarnierten Seelen ihm weiter zu folgen? Sein einziges Ziel ist es, Euch von meiner Liebe zu trennen. Damals seid ihr aus freiem Willen in Materie inkarniert, um dort Euren Leitfiguren folgen zu können. Durch diese Leitfiguren werdet ihr immer wieder neu vom Finsteren dazu verführt und manipuliert, damit ihr Euch von meiner Liebe abwendet und Euch ihm zuwendet.

 

Der gesamte Text schildert den Kampf des Finsteren gegen die Liebe Gottes, die danach trachtet, die inkarnierten Seelen zu sich zu rufen und zu retten und dies der Finstere mit allen seinen Mitteln zu verhindern sucht.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? In der Figur des Pilatus manifestiert sich das Symbol der weltlichen Macht und Menschenehre und somit der Finstere selbst, deren Herr er ist. Der Finstere also fragt die inkarnierten Seelen, wem sie sich zuwenden wollen. Ihm und damit den Leitfiguren, an denen er den inkarnierten Seelen Anteil verspricht oder der Liebe Gottes, die anscheinend oder angeblich eine Erlösung wäre? Indem er der Liebe Gottes von Anfang an den Anstrich der Unglaubwürdigkeit verleiht, verführt er die Menschen dazu, sich doch lieber der Materie und den Leitfiguren zuzuwenden, so wie es von Anfang an der Fall gewesen ist, seitdem Seelen in Materie inkarnieren. In Materie ist der Finstere auch der Herr derselben, und da auch die Liebe Gottes als Menschensohn in Materie inkarnierte, ist auch diese dem Finsteren und dessen Macht ausgeliefert. Die Seelen entschieden sich scheinbar bewußt dafür, den Leitfiguren zu folgen, da sie den negativen Gefühlen folgten, die der Finstere in ihnen weckte. Gleichzeitig schämten sie sich unbewußt dafür, daß sie den Verführungen des Finsteren gefolgt und in Materie inkarniert waren. Etwas worüber sich Menschen schämen, wollen sie nicht an die Öffentlichkeit und offenbar werden lassen, sondern sie ziehen es vor, es geheimhalten zu können. Und am besten wird das erreicht, indem die Ursache der Scham endgültig beseitigt wird. Und als nun der Finstere die Seelen nochmals vor eine anscheinend freie Wahl stellt, ob er an den Leitfiguren oder an der Liebe Gottes die inkarnierte seine Macht ausüben soll, entscheiden sie sich bewußt dafür, daß es die Leitfiguren sein sollen, die der Finstere nur allzugerne freisetzt und sie damit an diese ausliefert. Nachdem der Finstere diesen Triumph errungen hat, fragt er die Seelen, was denn nun mit der Liebe Gottes, die angeblich die Erlösung wäre, zu geschehen habe, wie er mit dieser nun verfahren solle. Und wiederum entscheiden sich die inkarnierten Seelen scheinbar bewußt dafür, daß diese Liebe den spirituellen Tod erleiden solle, da sie selbst es vorziehen, den Leitfiguren und somit dem Finsteren zu folgen. Der Finstere hat damit vordergründig sein Ziel erreicht. Doch der Finstere ist auch mein Kind, und ich habe ihm während dieser Tat schon angesprochen und ihm darum gebeten, mit seinem Tun aufzuhören und sich nicht an der Liebe zu vergreifen, die auch ihm gilt. Deshalb gibt er öffentlich zu, daß ich schon vor ihm war und er nur durch mich sein kann. Das soll aber den inkarnierten Seelen nicht bewußt werden. Somit heuchelt er etwas, das doch Wahrheit ist und verdreht es ins Gegenteil, indem er die Seelen glauben macht, daß ihre Entscheidungen seine Handlungsweisen rechtfertigen würden. Und so gibt er die Liebe preis, die den spirituellen Tod finden soll und die er durch seine Machtausübung leiden lassen wird.

 

Herr, der Teil, in dem Anima dem Finsteren zuredet, ist durch die Ehefrau des Pilatus symbolisiert und wird besonders erwähnt. Man hat den Eindruck, daß sich die Geschichte anders entwickelt hätte, wenn Pilatus auf seine Frau gehört hätte, sprich, wenn der Finstere von seinem Tun über Dich in Materie abgelassen hätte. Die Geschichte hätte sich anders entwickelt, wenn Pilatus auf seine Ehefrau gehört hätte, und sie hätte sich auch anders entwickelt, wenn der Finstere von seinem Tun abgelassen hätte. Dies hätte nämlich bedeutet, daß sich der Finstere selbst der Liebe Gottes zugewandt hätte und damit seine Macht freiwillig wieder an mich abgetreten hätte. Das aber wollte er nicht tun. Herr, dann wäre Dein Opfer nicht mehr notwendig gewesen, und eine jede Seele hätte damit zu diesem Moment Mokscha erlangt? Mokscha bedeutet für eine Seele, daß sie erkennt, daß sie sich einst freiwillig von meiner Liebe trennte, um in Materie den Verführungen des Finsteren durch die Leitfiguren zu folgen und dies bereut und um Wiederaufnahme bittet. Wenn nun der Finstere selbst sein Tun bereut und um Wiederaufnahme als mein Kind bittet, so hat dennoch eine jede Seele die Freiheit oder auch die Aufgabe, sich ebenfalls dessen bewußt zu werden und um Wiederaufnahme zu bitten oder nicht. Mein Opfer wäre insofern nicht nötig gewesen, als es dann schon vollbracht worden wäre, denn aus freiem Willen als Mensch zu inkarnieren und als Mensch unter Menschen zu leben, war ebenfalls ein Teil des Opfers.

 

Herr, Jesus hat bei Pilatus kein einziges Wort zu seiner Verteidigung gesagt, und nach diesem Text zu schließen, tat er es auch, um sein Opfer am Kreuz vollziehen zu können, da offenkundig wurde, daß Pilatus - und symbolisch damit der Finstere - in seinem Tun nicht einhalten würde? Jeder der beteiligten Menschen und selbst der Finstere hatten die Wahl, von ihrem Tun und ihren Absichten zurückzutreten oder nicht. Nachdem alles so geschah, wie es beschrieben wurde, ging der Heilsplan in Erfüllung, der vorsah, daß Jesus für Euch alle den Tod am Kreuz erleiden würde und damit die Macht des Finsteren zu brechen. Das, was der Finstere durch die Kreuzigung verhindern wollte, ging durch diese in Erfüllung.

 

Herr, Du sagtest:

 

Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten.

Die Lebenskraft Gottes war schon vor meiner Zeit.

Die Lebenskraft Gottes war schon vor meiner Zeit, Gott gab es schon, bevor ich war.

 

Seht ihr zu!

Werdet Euch dessen ja nicht bewußt!

Werdet Euch dessen ja nicht bewußt!

 

Ralf sagte, daß diese beiden Sätze eine politische Aussage seien, wie sie auch heute gerne ausgesprochen würde. Was aber bedeutet eine solche politische Aussage hier? Der Finstere bekräftigt hier in aller Öffentlichkeit, daß ich schon vor ihm war, daß er damit auch ein Geschöpf, das von mir geschaffen wurde, sei. Das würde bedeuten, daß er sich selbst politisch widerlegt, und so fügt er heuchlerisch hinzu, daß seine Zuhörer sich davor hüten sollten, genauer nachzuforschen, was es damit auf sich habe. So verhindert er, daß ihnen die Ungeheuerlichkeit dieses Bekenntnisses bewußt werden kann. Auch heute noch ist es ein beliebter Trick, von eigenen Fehlern abzulenken, indem sie zunächst ausgesprochen werden, um danach ins Gegenteil verkehrt und wiederum präsentiert zu werden.

 

Herr, der Name Barabbas wird heute mit «Sohn des Herrn» übersetzt. Doch wie lautet die exakte Übersetzung? Wörtlich übersetzt bedeutete Barabbas tatsächlich «Sohn des Herrn». Damit war gemeint, was ihr früher mit dem Begriff «Prinz» oder eben «Herrensohn» bezeichnet habt. In seiner symbolischen Bedeutung hast Du das richtig übersetzt, da Du es mit «Sohn des Herren in Materie» übersetztest und damit Sohn oder Frucht des Teufels gemeint hast.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Pilatus war ein Römer, der als Statthalter in der Provinz Judäa in Jerusalem eingesetzt worden war. Er empfand sein Amt als eine Strafe Roms und wäre viel lieber dorthin zurückgekehrt. Als nun die Ältesten und Hohepriester ihm Jesus brachten und verlangten, daß er ihr Todesurteil bestätigen sollte, fühlte er sich angewidert von so viel Neid und Mordlust, denn ihre Intrigen, mit denen sie ihre Macht wahren wollten, waren ihm durchaus bekannt. Und so versuchte er zunächst Jesus freizubekommen und ließ sich auf einen Wortwechsel mit ihnen ein. Sie drohten ihm damit, ihn beim römischen Kaiser zu belangen, da dieser ihnen die freie Religionsausübung erlaubt hatte. Aus Furcht vor dem Zorn des römischen Kaisers suchte Pilatus dann nach einem anderen Weg, um Jesus freigeben zu können. Es war Sitte, daß er an dem bevorstehenden Fest einen Gefangenen der Juden freigab und diese auswählen durften, um welchen Gefangenen es sich dabei handelte. Meist waren es Freiheitskämpfer, die gefaßt wurden und vom Volk zurückgefordert wurden. Diesmal schlug ihnen Pilatus vor, den Barabbas freizugeben, der ein berüchtigter Räuber und Mörder war, der kürzlich gefangengenommen wurde. Er dachte, daß das Volk diesen Mann sicherlich nicht wieder in Freiheit sehen wollte, da sie zuvor schon sehr unter dessen Überfällen zu leiden hatten. Doch die Priester und Ältesten überredeten das Volk mit vielen Worten, damit sie bei ihrer Wahl den Barabbas bevorzugen sollten. Und als Pilatus dann fragte, ob sie Jesus, der Christus genannt würde oder Barabbas in Freiheit sehen wollten, riefen sie nach Barabbas und forderten die Kreuzigung von Jesus. Es war für die Ältesten leicht, ein aufgewühltes Volk entsprechend zu manipulieren. Mitten in diese Verhandlungen platzte dann ein Dienstbote, der von der Ehefrau des Pilatus gesandt wurde und durch den diese ihren Mann darum bat, sich nicht am Schicksal des Gefangenen Jesus, der ein Gerechter wäre, mitschuldig zu machen. Denn in ihren Träumen in der vergangenen Nacht habe sie um dessentwillen sehr viel gelitten. Doch das wütende Volk tobte und drohte in einen Volksaufstand zu geraten, und deswegen übergab Pilatus Jesus den Dienern zur Geißelung und verurteilte ihn zur Kreuzigung. Zuvor demonstrierte er seine Unschuld, indem er sich ein Becken mit Wasser bringen ließ und darin seine Hände in Unschuld wusch. Das war eine symbolische Geste, mit der er die Verantwortlichkeit für den Tod eines Unschuldigen von sich wies und sie stattdessen dem Volk, das den Tod begehrte, auferlegte. Die Menschen nahmen diese Verantwortlichkeit an und trieben das Ganze sogar noch auf die Spitze, indem sie bekundeten, daß das Blut Jesu auf sie und ihre Kinder kommen möge. Das bedeutet, daß sie die Folgen ihrer Handlungsweise bejahten. Jesus wurde also abgeführt und zunächst gegeißelt. Vor einer Kreuzigung hatte nach römischen Recht zuvor noch eine Geißelung des Verbrechers zu erfolgen.

 

Herr, welche seelische Aufgabe hatte Pilatus dabei? Du kannst es bereits erkennen, da seine Ehefrau nach ihm sandte: Anima zu erkennen und auf ihre Stimme zu hören. Herr, dennoch hat er wider besseren Wissens entschieden und sich aus Furcht vor Mächtigeren lieber seiner Menschenehre zugewandt? Das ist richtig. Furcht hat sein Handeln überschattet, denn ihm war klar, daß er nicht ungeschoren davonkommen würde, wenn er sich den Wünschen der Priester und Ältesten widersetzen würde. Doch wie auch Jesus schon sagte: Wer von Euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein. Viele Menschen handeln auch heute noch so, wie Pilatus damals gehandelt hat.

 

Herr, hat Pilatus als Seele inzwischen sein Mokscha erfahren? Er hat sein Mokscha erlangt, als er auf seinem Sterbebett lag und erkannte, was er getan hatte. Ihm wurde bewußt, daß dieser Gefangene, den er hinrichten ließ, auch für ihn in diese Welt gekommen war, und er hatte sich deshalb kundig gemacht, was für Lehren Jesus zu seinen Lebzeiten verbreitet hatte. Als ihm klarwurde, daß Jesus aus Liebe zu ihm gestorben war, erkannte er auch seine eigene Leitfigur, die ihn angestiftet hatte, Jesus zu verurteilen. Herr, das überrascht uns beide doch sehr und freut uns für ihn. Auch im Himmel herrscht Freude, wenn eine Seele Mokscha erlangt.

 

Herrr, hhHerr, damit nimmt Pilatus eine gegenläufige Position zu Judas ein. Pilatus wandte sich Deiner Liebe zu und erlangte Mokscha, Judas überließ sich seiner Hoffnungslosigkeit und beging Suizid und erlitt den spirituellen Tod? Beide waren sie aktiv am Tod des Menschen Jesus beteiligt, und beide wußten sie durch ihr Gewissen, daß dies nicht recht gewesen war. Doch Pilatus bildet tatsächlich den Gegenpol zu Judas, denn dieser überließ sich der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung und vertraute der Liebe so wenig, daß er stattdessen Suizid beging und den spirituellen Tod fand. Pilatus, ein Heide, wandte sich nach diesen Geschehnissen der Liebe zu und gelangte dadurch zum spirituellen Leben und zu Mokscha.

 

Herr, wie verlief das Schicksal von Barabbas im irdischen, wie auch seelischen? Barabbas wurde ohne Angabe von Gründen in Freiheit gesetzt und suchte unverzüglich nach seinen früheren Gefährten. Diese aber wagten es nicht, erneut mit ihm auf Beutezüge zu gehen, sondern stießen ihn aus ihrer Mitte aus. So war Barabbas auf sich alleingestellt und versuchte zunächst als ein Dieb, sein Dasein zu fristen. Da er aber inzwischen eine gewisse Berühmtheit erlangt hatte, erkannten ihn die Menschen, die er auf den Märkten und Gassen der Städte bestehlen wollte, nur allzu schnell, sodaß er große Not erlitt. Schließlich fand er Aufnahme bei einem alten Paar, für das er für ein wenig Geld allerlei Hilfsdienste übernahm, da sie allmählich zu gebrechlich waren, um sich selbst zu versorgen. Diese Menschen waren frühe Christen, das heißt, daß es Juden waren, die sich durch die Apostel der Lehre von Jesus zugewandt hatten. Ihre vorurteilsfreie Aufnahme lieferte für Barabbas den Anlaß, sein früheres Leben zu überdenken und danach zu fragen, was es wohl wäre, daß diese Menschen dazu befähigte, ihn, einen Räuber und Gesetzlosen, in Liebe an- und aufzunehmen. Nach einigen Jahren ließ er sich taufen und lebte fortan in einer frühen christlichen Gemeinde, in einer mittelgroßen Stadt in der Nähe des Sees Genezareth.

 

Herr, Du sagtest: Denn in ihren Träumen in der vergangenen Nacht, habe sie um dessentwillen sehr viel gelitten. Was für ein Traum war das? Es war nicht nur ein Traum, sondern es waren mehrere Träume, in denen sie Jesus sterbend sah und dieser sie anblickte, als könne er bis auf den Grund ihrer Seele sehen, was ja auch tatsächlich der Fall war. In ihren Träumen sah sie aber auch das Unheil, das wie eine große dunkle Wolke über Jerusalem und über ihrem Haus lag und vernahm eine Stimme, die ihr sagte, daß diesem Gerechten unschuldig großes Leid zugefügt wird und dies durch Menschen, die danach verlangen, daß sein Blut über sie und ihre Kinder kommen möge. Es muß gesagt werden, daß Jesus für die Frau von Pilatus kein Unbekannter war, da mehrere ihrer weiblichen Bediensteten ihr von ihm erzählt hatten und einige davon selbst seine Taten bezeugen konnten. In der Ehefrau war deswegen der Wunsch erwacht, selbst einmal diesem Mann begegnen zu dürfen, da sie unter Kinderlosigkeit litt und hoffte, daß dieser ihr vielleicht würde helfen können. Dazu kam es aber nicht, und so war sie entsetzt, als sie erkannte, daß ihr eigener Ehemann nun zum Richter über Leben und Tod dieses Mannes geworden war. Herr, kein leichtes Schicksal. Was wurde aus ihr? Sie lebte mit Pilatus weiterhin zusammen, und sie war maßgeblich daran beteiligt, daß er sich schließlich der Lehre Jesu zuwandte, da sie selbst es tat und dies auch vor ihrem Mann nicht verbarg. Sie bekannte sich vor ihrem Mann öffentlich zur Lehre von Jesus und ließ sich schließlich taufen. Pilatus hinderte sie nicht daran, konnte sich selbst aber lange Zeit über nicht dazu entschließen, sich ebenfalls taufen zu lassen. Ganz spät, fast am Ende seines Lebens, begriff er aber doch, weshalb Jesus damals in die Welt kam und bat seine Frau, ihm mehr über diesen Mann zu erzählen. Sie brachte ihm dann zu einem Mitglied der frühen christlichen Gemeinde, der ihm über Jesus erzählte und ihn taufte, als er darum bat. Die Ehefrau von Pilatus war darüber sehr beglückt, und sie beide beendeten ihr restliches Leben in Frieden. Herr, bekamen sie dann auch die ersehnten Kinder? Nein, diese Ehe blieb kinderlos. Doch beide lernten es dies zu akzeptieren und nicht mit ihrem Schicksal zu hadern.

 

Herr, Du sagtest: Die Menschen nahmen diese Verantwortlichkeit an und trieben das Ganze sogar noch auf die Spitze, indem sie bekundeten, daß das Blut Jesu auf sie und ihre Kinder kommen möge. Das hört sich an, als wenn das Volk Israel sich und seine Nachfahren freiwillig einen Fluch aufgeladen hätten. Ist dem so? Viele Menschen in Eurer Zeit haben gesagt, daß all das Unheil, das über das jüdische Volk nach Christus hereingebrochen war, eine Folge dieses Ausspruchs gewesen sei. Und in der Tat waren es sehr viele Pogrome und Verfolgungen bis hin zur Zerstreuung des Volkes über die gesamte Erde, die danach stattgefunden hatten. Doch ein Fluch war es nicht, der damit ausgesprochen wurde. Welcher Mensch verflucht sich schon selbst freiwillig. Der Ausspruch des Volkes sollte bedeuten, daß das Blut dessen, der durch sie gerichtet würde, über sie kommen sollte, wenn sie dieses Urteil zu Unrecht gefällt hätten. Daß sie mit ihrem Urteil Unrecht hatten, wußten sie damals nicht, denn sie handelten in blindem Zorn und vom Finsteren geleitet, der diese Gefühle in ihnen entfacht hatte. Viele unter ihnen waren dieselben, die noch vor einiger Zeit Jesus beim Einzug in Jerusalem zugejubelt hatten.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Der Finstere versucht seine Verführung der Seelen durch die Leitfiguren zu rechtfertigen, indem er sich Anima verschließt und danach sich selbst anklagt, um dann dafür zu sorgen, daß es den Seelen nicht bewußt werden kann. Die Seelen folgen den Leitfiguren und wenden sich von der Liebe ab, indem sie sie zum Tod verurteilen. Dies geschieht aus Scham über ihr Handeln, das sie freiwillig die Liebe verlassen ließ.

 

 

25.07.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us27

 

Verspottung durch die Soldaten

Dann nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit in das Prätorium und versammelten um ihn die ganze Schar; und sie zogen ihn aus und legten ihm einen scharlachroten Mantel um. Und sie flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie auf sein Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine Rechte; und sie fielen vor ihm auf die Knie und verspotteten ihn und sagten: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie spien ihn an, nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt. Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine eigenen Kleider an; und sie führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.

 

Verspottung durch die Soldaten

Erniedrigung der Liebe durch Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, um sich damit über die Liebe zu erheben, Hochmut

Erniedrigung der Liebe durch Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, um sich damit über sie zu erheben

 

Dann nahmen die Soldaten des Statthalters

Dann wandten die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, ihre Macht an und zwangen

Dann wandten die Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, die Macht des Finsteren an und zwangen

 

Jesus mit in das Prätorium

den Menschensohn an den finsteren Ort der absoluten Lieblosigkeit

die inkarnierte Liebe an den Ort der absoluten Lieblosigkeit

 

und versammelten um ihn die ganze Schar;

und die Leitfiguren bedrohten die inkarnierte Liebe;

und die Leitfiguren bedrohten die inkarnierte Liebe;

 

und sie zogen ihn aus

und stellten seine Unschuld bloß, enthüllten die reine Liebe

und stellten ihre Unschuld bloß, enthüllten die reine Liebe

 

und legten ihm einen scharlachroten Mantel um.

um sie sogleich mit dem Attribut von Macht und Menschenehre zu beschmutzen.

um sie sogleich mit dem Attribut von Macht und Menschenehre zu besudeln.

 

Und sie flochten

Und sie spannen Intrigen

Und sie spannen Intrigen

 

eine Krone

um die Liebe dem Finsteren zu unterstellen, als Zeichen der Überlegenheit des Finsteren über die Liebe, als Zeichen der Macht über die Ohnmacht

um die Liebe dem Finsteren zu unterstellen, um die Überlegenheit des Finsteren über die Liebe darzustellen, als Zeichen der Macht über die Ohnmacht

 

aus Dornen

die in Wahrheit nur verletzt und die Lebenskraft raubt

die in Wahrheit nur verletzt und die Lebenskraft raubt

 

und setzten sie auf sein Haupt

und zwangen die Liebe, sich bewußt der Macht zu beugen

und zwangen die Liebe, sich bewußt der Macht zu beugen

 

und gaben ihm ein Rohr in seine Rechte;

und provozierten die Liebe, sich bewußt gegen die Macht zu wehren;

und provozierten sie, sich bewußt gegen die Macht zu wehren, eigene Macht und Kraft auszuüben;

 

und sie fielen vor ihm auf die Knie

und heuchelten Verehrung und Unterwerfung durch Provokation negativer Gefühle

und heuchelten Verehrung und Unterwerfung durch Provokation negativer Gefühle

 

und verspotteten ihn und sagten:

und erniedrigten die inkarnierte Liebe bewußt:

und erniedrigten die inkarnierte Liebe bewußt:

 

Sei gegrüßt,

Ehre sei Dir,

Ehre sei Dir,

 

König der Juden!

Weltlicher Herrscher der inkarnierten Seelen!

Weltlicher, mächtiger Herrscher der inkarnierten Seelen!

 

Und sie spien ihn an,

Und die Leitfiguren verachteten die Liebe,

Und die Leitfiguren verachteten die Liebe, bekundeten ihre Verachtung der Liebe,

 

nahmen das Rohr

rissen die Macht bewußt an sich

rissen die Macht bewußt an sich

 

und schlugen ihn auf das Haupt.

und versuchten bewußt, die Liebe unbewußt werden zu lassen.

und versuchten bewußt, die Liebe ihrer unbewußt werden zu lassen.

 

Und als sie ihn verspottet hatten,

Und als sie die Liebe bewußt erniedrigt hatten,

Und als sie die Liebe bewußt erniedrigt hatten,

 

zogen sie ihm den Mantel aus

stellten die Leitfiguren unbewußt den Ausgangszustand wieder her, präsentierten die Liebe wieder in ihrer reinen Unschuld

stellten sie damit unbewußt den Ausgangszustand wieder her, präsentierten die Liebe wieder in ihrer reinen Unschuld

 

und zogen ihm seine eigenen Kleider an;

und bestätigten die Liebe in ihrer reinen Form;

und bestätigten unbewußt die Liebe in ihrer reinen Form;

 

und sie führten ihn ab,

und zwangen die Liebe, sich der Macht zu beugen,

und zwangen sie erneut, sich ihrer Macht zu beugen,

 

um ihn zu kreuzigen.

Um die Liebe bewußt zu vernichten.

um sie bewußt zu vernichten.

 

Herr, eine sehr herzlose Situation, im materiellen wie auch spirituellen. Wer will beim Finsteren schon von Fairneß sprechen. Der Text zeigt, wie die Liebe um der Liebe willen durch den Finsteren leiden muß, der sie erniedrigt, verspottet, seine Macht in Materie an ihr zu beweisen sucht und sie dazu bringen möchte, daß sie sich ihrer Kraft bedient, um damit erst recht ihm ausgeliefert zu sein. Indem die Liebe dies alles zuläßt,und sowohl Erniedrigung, Schmerz, Spott und Hohn sowie Provokationen selbst Macht auszuüben, und sei es nur, um sich zu wehren, unbeantwortet läßt, macht sie alle Anstrengungen des Finsteren zunichte. Indem der Finstere seine Macht an ihr ausübt und sie selbst ohnmächtig bleibt, da sie Ohnmacht lebt, wird die Macht des Finsteren durch ihre Ohnmacht gebrochen. Dies wird dargestellt, nachdem die Liebe erniedrigt und verhöhnt wurde, um dennoch durch die Leitfiguren selbst in ihrer reinen Form bestätigt zu werden. So bleibt dem Finsteren und seinen Leitfiguren als letzter Ausweg nur der Versuch, die Liebe in Materie durch Macht in Materie zerstören und vernichten zu wollen.

 

Herr, kurz zusammengefaßt hieße der Text, daß sich die Macht an der Ohnmacht die Zähne ausbeißt? Das ist – salopp ausgedrückt – richtig. Jesus war in jedem Augenblick dazu fähig, die eigene Macht und Kraft der Liebe auszuüben und sich gegen den Finsteren durch Machtausübung zu wehren. Hätte er dies getan, so wäre der Finstere unterlegen, doch hätte er gleichzeitig das Ziel erreicht, denn Jesus wäre damit einer Leitfigur gefolgt, die dem Finsteren zugeordnet ist. Die Leitfiguren haben Jesus dazu provoziert, gegen sie in derselben Weise vorzugehen, mit der sie sich gegen ihn wandten. Böses wäre mit Bösem vergolten worden, und dies hätte keine Liebe bedeutet. Indem Jesus sich weigerte Böses mit Bösem zu beantworten und stattdessen ohnmächtig blieb, lief der Angriff des Finsteren die Liebe zu beschmutzen ins Leere. Indem Jesus Ohnmacht lebte, wurde die Liebe bestätigt, die böse Taten durch Liebe vergibt. Herr, kein Kampf – kein Kampf. Auch hier ist dies richtig. Ich sage nicht, daß es leicht ist, Provokationen der Leitfiguren unbeantwortet zu lassen noch, daß es leicht ist, derartige Provokationen in Liebe sogleich zu vergeben. Dennoch wird es keinen Kampf geben, wenn eine Provokation Eurer Leitfiguren durch Euch unbeantwortet bleibt. Hier hat die Liebe den Finsteren überwunden. Herr, ist nicht zu erwarten, daß die Provokationen der Leitfiguren immer stärker werden, je mehr man sich nicht beantwortet? Das habt ihr selbst auch schon erlebt. Natürlich fährt der Finstere immer stärkere Geschütze auf, je mehr er Widerstand gegen sich wahrnimmt. Und dennoch wird er überwunden, indem ihr Euren Leitfiguren Widerstand leistet und Euch durch sie nicht provozieren läßt. Folgt ihr den Leitfiguren, so folgt ihr damit deren Provokationen. Wendet ihr Euch von den Leitfiguren ab, so folgt ihr der Liebe und läßt die Provokation durch die Leitfiguren unbeantwortet.

 

Herr, viele Jahre habe ich auf diesen Moment gewartet. Einst sagtest Du, daß selbst die Anzahl der Dornen in der Dornenkrone ihre symbolische Aussage hätten. Doch kein Mensch wäre je auf den Gedanken gekommen, daß hier die ebenfalls die Tagessymbolik zählt, noch nach der Anzahl der Dornen zu fragen und symbolisch zu übersetzten. Nun darf ich Dich fragen, wie viele Dornen hatte diese Krone und was soll das symbolisch aussagen? Du hast die Symbolik der Dornenkrone heute richtig gedeutet. Es sind die Intrigen, die gesponnen werden, wenn die Menschen durch ihre Leitfiguren angestachelt danach trachten, einander Leid und Schmerz zuzufügen, um dadurch selbst mehr Macht und Menschenehre zu erlangen. Und so steht eine jede Dorne dieser Dornenkrone für eine Intrige durch die Leitfiguren, die damit die Liebe in Euch erniedrigen und vernichten wollen. Die Dornen in der Dornenkrone von Jesus wurden niemals von einem Menschen gezählt, so wie es auch unzählbar viele Intrigen sind, die durch Menschen gegeneinander gesponnen werden, um wie Dornen zu verletzen und Lebenskraft zu rauben.

 

Herr, so bedeutet das auch, daß Du eine jede, bewußte Intrige mit ihren Folgen auch auf Dich genommen hast? Eine jede Intrige und eine jede Hinwendung zu den Leitfiguren durch Euch habe ich damals auf mich genommen. Ich habe sie auf mich genommen mit der Dornenkrone, mit den Schlägen auf mein Haupt und in mein Gesicht, mit den Striemen der Geißelung, mit der Last des Kreuzes, das ich tragen mußte und mit den Wunden von Händen und Füßen und meiner Seite, durch die ich schließlich am Kreuz gehangen habe und gestorben bin.

 

(18.08.2016: Der römische Soldat, der Jesus die Dornenkrone aufdrückte, hat damit Jesus in die Materie mit ihren Dornen und Schmerzen bringen wollen und gleichzeitig damit bekundet, daß dieser ein Mensch wie er selbst sei und keinen Anspruch auf Göttlichkeit besitzen würde. So hat Jesus mit der Dornenkrone auch die gesamte Welt der Materie, die den Menschen so viel Kummer und Leid bringen kann, auf sich genommen.)

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem Pilatus Jesus den Dienern zur Kreuzigung übergeben hatte, brachten diese sie zu den Soldaten, die Pilatus dienten, um ihn zunächst geißeln zu lassen. Die Soldateska ist immer und überall berüchtigt, daß sie ihre schwarzen Schafe hat, die sich ein Vergnügen daraus machen, ihre Gefangenen zu quälen, zu demütigen und zu mißhandeln. Soldaten sind Männer, die als ausführendes Organ einer weltlichen Macht dienen und deswegen selbst ein gewisses Maß an Macht besitzen. Und so gibt es unter ihnen auch Menschen, die diese Macht mißbrauchen, wie es auch bei Pilatus Soldaten der Fall gewesen ist. Diese machten sich einen Spaß daraus Jesus zu verspotten und zu verhöhnen und ihre rohen Spiele mit ihm zu treiben. Die Dornenkrone, der Purpurmantel, das Rohr und die Schläge auf sein Haupt sowie die Backenstreiche, die sie ihm gaben und dabei verlangten, daß er die Namen nennen solle, von denen die ihn gerade geschlagen hatten, künden davon. Nachdem sie dieses Spieles überdrüssig geworden waren, zogen sie Jesus wieder die eigenen Kleider an und führten ihn zur Kreuzigung ab. In anderen Evangelien wird davon berichtet, daß Pilatus ein letztes Mal versuchte das aufgebrachte Volk zum Mitleid und zur Begnadigung von Jesus zu bringen, indem er ihn dem Volk nochmals präsentierte und an ihr Mitleid mit den Worten: «Seht welch ein Mensch!» appellierte. Das Volk antwortete mit der erneuten Forderung nach der Kreuzigung.

 

Herr, gab es unter diesen Geißelsoldaten auch welche, die ihre Taten danach bereuten, gar ihren Leitfiguren Widerstand leisteten und sich Dir zuwandten? Fast alle schämten sich ihrer Taten, nachdem sie geschehen waren. Ihr vorgesetzter Offizier hatte davon Kenntnis erhalten und sie sich vorgenommen. Sie hätten Jesus, wie es das traditionelle Gesetz verlangte, bestrafen, jedoch nicht umbringen sollen, hat er ihnen vorgehalten. Die besonders schlimmen Fälle wurden zum Strafdienst verurteilt und hatten dabei Gelegenheit, über ihre Taten nachzudenken. Die anderen beobachteten, was während und nach der Kreuzigung geschah, und zum Teil waren auch sie es, die Jesus zu bewachen hatten, während er noch lebend am Kreuze hing. Dabei bereuten sie ihre Roheit, denn ihnen schwante, daß dies nicht ein gewöhnlicher Verbrecher war, der hier hingerichtet wurde, sondern ein Mensch, dem kein Unrecht nachgewiesen worden war. Nach römischem Recht wurden nämlich nur Verbrecher gekreuzigt, die gemordet oder Verrat am Kaiser begangen hatten. Zu diesen Menschen zählte Jesus offenkundig nicht. Als später dann auch in Rom der christliche Glaube verbreitet wurde, erinnerten sich einige Veteranen noch daran, daß sie in Jerusalem unter Pontius Pilatus diesen Menschen gekreuzigt hatten und wandten sich der christlichen Lehre zu. Anfangs aus reiner Neugierde, was es damit auf sich habe, später dann aus eigener Überzeugung, da sie Jesus selbst noch in seiner Todesstunde kennengelernt hatten, als er einen seiner Leidensgenossen das Paradies am gleichen Tag noch versprach.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Macht des Finsteren wird durch die Ohnmacht der Liebe gebrochen.

 

 

26.07.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us27

 

Golgatha: Kreuzigung

Als sie aber hinauszogen, trafen sie einen Mann von Kyrene, mit Namen Simon; den zwangen sie, daß er sein Kreuz trage. Und als sie an einen Ort gekommen waren, genannt Golgatha, das heißt Schädelstätte, gaben sie ihm mit Galle vermischten Wein zu trinken; und als er davon gekostet hatte, wollte er nicht trinken. Als sie ihn aber gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los warfen. Und sie saßen und bewachten ihn dort. Und sie brachten oben über seinem Haupt seine Beschuldigungsschrift an: Dies ist Jesus, der König der Juden. Dann werden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken. Die Vorübergehenden aber lästerten ihn, schüttelten ihre Köpfe und sagten: Der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, so steige herab vom Kreuz! Ebenso aber spotteten auch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist Israels König, so steige er jetzt vom Kreuz herab, und wir werden an ihn glauben. Er vertraute auf Gott, der rette ihn jetzt, wenn er ihn liebt; denn er sagte: Ich bin Gottes Sohn. Auf dieselbe Weise schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.

 

Golgatha:

Stätte der Zeugnisse des spirituellen Todes

An der Stätte der Zeugnisse des spirituellen Todes

 

Kreuzigung

Erlösung durch gelebte Ohnmacht, Sieg der Liebe

Erfolgt die Erlösung durch gelebte Ohnmacht, der Sieg der Liebe

 

Als sie aber hinauszogen,

Auf dem Weg zur Erlösung des Menschensohnes von der Materie,

Auf dem Weg zur Beendigung seiner Aufgabe, auf dem Weg zur Erlösung von der Materie,

 

trafen sie einen Mann von Kyrene, mit Namen Simon;

trat ihnen eine andere Seele in den Weg, die ihre eigenen Aufgaben zu lösen hatte;

begegnete ihnen eine andere Seele, die ihre eigenen Aufgaben zu lösen hatte;

 

den zwangen sie, daß er sein Kreuz trage.

der von den Leitfiguren gezwungen wurde, die Aufgabe anderer Seelen zu lösen.

die von den Leitfiguren gezwungen wurde, die Aufgabe anderer Seelen zu lösen, auf sich zu nehmen.

 

Und als sie an einen Ort gekommen waren, genannt Golgatha, das heißt Schädelstätte,

Als die inkarnierten Seelen mit dem Menschensohn den Punkt erreicht hatten, an dem Gott die Seelen aus der Materie zu sich ruft,

Als die inkarnierten Seelen mit dem Menschensohn an den Punkt gelangten, bei dem Gott die Seelen aus der Materie wieder zu sich ruft,

 

gaben sie ihm mit Galle vermischten Wein zu trinken;

versuchten die Leitfiguren dem Menschensohn ihr bitteres Wirken in der Materie zu verschleiern;

Wurde dem Menschensohn durch die Leitfiguren verunreinigte / manipulierte / beeinflußte Spiritualität angeboten;

versuchten die Leitfiguren dem Menschensohn ihr bitteres Wirken in der Materie durch Spiritualität zu verschleiern;

 

und als er davon gekostet hatte,

und als die inkarnierte Liebe ihr Wirken in der Materie erkannte,

und als die inkarnierte Liebe deren Wirken in der Materie erkannte,

 

wollte er nicht trinken.

war dies der Liebe unmöglich zu leben.

war dies der Liebe unmöglich zu leben, lehnte die Liebe dies ab.

 

Als sie ihn aber gekreuzigt hatten,

Als die Leitfiguren den Menschensohn seiner Aufgabe überließen,

Als die Leitfiguren den Menschensohn seiner Aufgabe überließen,

 

verteilten sie seine Kleider,

versuchten die inkarnierten Seelen das Wirken der Liebe für ihre Zwecke zu entfremden, sich mit der Wirkung der Liebe zu tarnen,

versuchten die inkarnierten Seelen, die den Leitfiguren folgten, das Wirken der Liebe für ihre Zwecke zu mißbrauchen, sich mit der Wirkung der Liebe zu tarnen,

 

indem sie das Los warfen.

indem inkarnierten Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, versuchten zu teilen, was unteilbar ist.

indem die inkarnierten Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, zu teilen versuchten, was unteilbar ist.

 

Und sie saßen

Und die inkarnierten Seelen setzten ihre spirituelle Entwicklung nicht fort

Und die inkarnierten Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, setzten ihre spirituelle Entwicklung nicht fort

 

und bewachten ihn dort.

und versuchten zu verhindern, daß sich andere inkarnierte Seelen der Liebe zuwenden.

und versuchten, andere inkarnierte Seelen daran zu hindern, sich der Liebe zuzuwenden.

 

Und sie brachten oben über seinem Haupt seine Beschuldigungsschrift an:

Und die inkarnierten Seelen fanden einen triftigen Grund, um ihre Entscheidungen bewußt zu rechtfertigen:

Und sie fanden einen triftigen Grund, um ihre Entscheidungen bewußt zu rechtfertigen:

 

Dies ist Jesus, der König der Juden.

Das ist die inkarnierte Liebe Gottes für seine Kinder, die ihren Leitfiguren folgen.

Das ist die inkarnierte Liebe Gottes für seine Kinder gesandt, die ihren Leitfiguren folgen.

 

Dann werden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt,

Dann wurden zwei Seelen, die freiwillig ihren Leitfiguren folgten, gegen ihren Willen gemeinsam mit dem Menschensohn, der sich freiwillig seiner Aufgabe stellte, auf die Erlösung vorbereitet,

Dann wurden zwei Seelen, die freiwillig ihren Leitfiguren folgten, gegen ihren Willen gemeinsam mit dem Menschensohn, der sich seiner Aufgabe freiwillig stellte, auf die Erlösung von der Materie, auf den Tod in Materie vorbereitet,

 

einer zur Rechten

eine Seele, die sich ihrer Leitfiguren bewußt zu werden begann

eine Seele, die sich ihrer Leitfiguren bewußt zu werden begann

 

und einer zur Linken.

und eine Seele, die sich ihrer Leitfiguren weder bewußt war, noch bewußt werden wollte.

und eine Seele, die sich ihrer Leitfiguren weder bewußt war, noch sich dieser bewußt werden wollte.

 

Die Vorübergehenden aber lästerten ihn,

Die inkarnierten Seelen verkannten und beschimpften die Liebe,

Die inkarnierten Seelen verkannten und beschimpften die Liebe,

 

schüttelten ihre Köpfe und sagten:

lehnten die Liebe ab und fanden bewußt triftige Gründe:

sie lehnten die Liebe ab und fanden bewußt triftige Gründe dafür:

 

Der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst!

Der Du die Spiritualität verhöhnst, nütze Deine Macht!

Der Du die Spiritualität verhöhnst, beweise Deine Macht!

 

Wenn du Gottes Sohn bist, so steige herab vom Kreuz!

Wenn Du Dich auf die Kraft der Liebe berufst, so verweigere die Erfüllung Deiner Aufgabe!

Wenn Du Dich auf die Kraft der Liebe Gottes berufst, so verweigere die Erfüllung Deiner Aufgabe!

 

Ebenso aber spotteten auch

Ebenso verhöhnten auch

Ebenso verhöhnten auch

 

die Hohenpriester

die Leitfigur Macht

die Leitfigur Macht

 

mit den Schriftgelehrten

die Leitfigur Menschenehre

die Leitfigur Menschenehre

 

und Ältesten

und die Hüter des traditionellen Gesetzes

und die Hüter des traditionellen Gesetzes

 

und sprachen:

und machten allen bewußt:

und wandten sich an alle anderen Seelen:

 

Andere hat er gerettet,

Und gaben zu, daß die inkarnierte Liebe die Kraft hat, andere Seelen von den Leitfiguren zu befreien,

Und gaben zu, daß die inkarnierte Liebe die Kraft besitzt, andere Seelen von den Leitfiguren zu befreien,

 

sich selbst kann er nicht retten.

doch selbst ohnmächtig zu bleiben, die Kraft der Liebe nicht für sich selbst anzuwenden, die Ohnmacht leben.

doch selbst ohnmächtig zu bleiben, die Ohnmacht zu leben, die Kraft der Liebe nicht für sich selbst anwenden zu können.

 

Er ist Israels König,

Folgt er der den Leitfiguren wie die inkarnierten Seelen,

Folgt er den Leitfiguren wie die inkarnierten Seelen,

 

so steige er jetzt vom Kreuz herab,

so lasse er von der Erfüllung seiner Aufgabe ab,

so lasse er von der Erfüllung seiner Aufgabe ab,

 

und wir werden an ihn glauben.

und wir werden den Leitfiguren weiter folgen.

und wir werden den Leitfiguren weiter folgen.

 

Er vertraute auf Gott,

Der Menschensohn hat sich auf Gottes Macht verlassen,

Der Menschensohn hat sich auf Gottes Macht verlassen, Gottes Macht vertraut,

 

der rette ihn jetzt,

der helfe ihm, seiner Bestimmung zu entgehen,

der helfe ihm, seiner Bestimmung zu entgehen,

 

wenn er ihn liebt;

wenn die Bedingung der Liebe zu Jesus erfüllt wäre; wenn .. dann ..

wenn die Bedingung dafür von Jesus erfüllt wäre;

 

denn er sagte:

denn der Menschensohn machte uns bewußt:

denn der Menschensohn machte uns bewußt:

 

Ich bin Gottes Sohn.

Ich bin die inkarnierte Liebe.

Ich bin die inkarnierte Liebe.

 

Auf dieselbe Weise schmähten ihn auch die Räuber,

Ebenso verhöhnten ihn die inkarnierten Seelen, die in der Materie gefangen waren,

Ebenso verhöhnten die inkarnierten Seelen, die in Materie gefangen waren, den Menschensohn;

 

die mit ihm gekreuzigt waren.

die wie der Menschensohn sich auf die Erlösung von der Knechtschaft aus der Materie vorbereiteten.

die sich wie er auf die Erlösung von der Knechtschaft aus der Materie vorbereiteten. Die wie der Menschensohn die Befreiung aus der Materie vor sich liegen sahen.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? In diesem Text wird erzählt, wie sich die Aufgabe der inkarnierten Liebe ihrer Erfüllung zu nähern beginnt. Auf dem Weg, den die inkarnierte Liebe durch die inkarnierten Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, zu gehen hat, begegnen sie einer anderen Seele, die sich ihrer eigenen Aufgabe zugewandt hat, und diese wird durch die inkarnierten Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, dazu gezwungen die Aufgaben anderer Seelen auf sich zu nehmen. Es sind dies Aufgaben, die sie selbst auf sich nehmen sollten, aber nicht auf sich nehmen wollten.

 

Am Ort, an dem symbolisch die inkarnierten Seelen aus Materie wieder zurück zu mir gerufen werden, wird nun auch die inkarnierte Liebe Gottes auf ihr Ende in Materie vorbereitet. Zuvor jedoch versuchen die Leitfiguren durch die Seelen, die ihnen folgen, ihrem Tun den Anstrich von Liebe zu geben, indem sie etwas zu teilen versuchen, was doch unteilbar ist. Sie versuchen in Materie etwas zu verteilen, was nicht aus Materie besteht, und dies geschieht, indem Materie als Liebe bezeichnet und aufgeteilt wird. Die inkarnierte Liebe lehnt dies bewußt ab, die Liebe kann nicht teilbar sein.

 

Im nächsten Textteil wird geschildert, wie gleichzeitig mit der inkarnierten Liebe, die sich ihrer Erfüllung nähert, auch zwei Seelen auf ihr bevorstehendes Ende in Materie vorbereitet werden. Bei ihnen geschieht dies aber unfreiwillig, während Jesus sich bewußt auf sein Ende in Materie, das die Erfüllung seiner Aufgabe bedeutet, eingelassen hat. Eine dieser Seelen wird sich ihrer Leitfiguren bewußt, beginnt sich ihrer bewußt zu werden und sich der Liebe zuzuwenden, während die andere Seele sich ihrer Leitfiguren unbewußt ist und sich weigert sich ihrer bewußt zu werden.

 

Nachdem die inkarnierten Seelen die inkarnierte Liebe ihrer Aufgabe, den irdischen Tod zu erleiden, überlassen haben, beginnen die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, die inkarnierte Liebe zu verhöhnen und zu schmähen. Sie erkennen in der inkarnierten Liebe, die als Mensch einen qualvollen Tod erleidet, nicht die Liebe, die ihnen gilt, sondern sie verhöhnen sie und lehnen sie ab. Sie fordern die Liebe auf, sich der Kraft der Liebe zu bedienen, um damit zu erreichen, daß sie ihre Aufgabe nicht erfüllt, und in diesen Hohn stimmen die Leitfiguren und die Hüter des traditionellen Gesetzes mit ein. Sie geben zu, daß die Liebe die Macht besitzt, die Seelen von den Leitfiguren zu befreien und spotten darüber, daß sie dennoch die Ohnmacht lebt und sich ihrer Macht nicht bedient, um ihrer Aufgabe zu entrinnen. Und ebenso wird die Liebe, die als Mensch den Kreuzestod erleidet, auch von den Seelen geschmäht, die sich gemeinsam mit ihr ihrem irdischen Ende nähern, ihr Ende in Materie vor sich sehen. Die Liebe: bewußt als Erfüllung ihrer Aufgabe und freiwillig angenommen – die Seelen: unfreiwillig und nicht bewußt auf sich genommen.

 

Herr, in dieser bewegenden Schilderung gibt es mehrere Sätze, von denen ich Dich bitte, sie mir näher zu erklären. Was hat es damit auf sich, wenn Du sagst:

 

Er ist Israels König,

Folgt er der den Leitfiguren wie die inkarnierten Seelen,

Folgt er den Leitfiguren wie die inkarnierten Seelen,

 

so steige er jetzt vom Kreuz herab,

so lasse er von der Erfüllung seiner Aufgabe ab,

so lasse er von der Erfüllung seiner Aufgabe ab,

 

und wir werden an ihn glauben.

und wir werden den Leitfiguren weiter folgen.

und wir werden den Leitfiguren weiter folgen.

 

Die inkarnierten Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, verhöhnen die Liebe, die auch für sie ohnmächtig sich am Kreuz opfern läßt. Sie wird durch die Leitfiguren in diesen Kreuzestod gebracht, und der Hohn, der Jesus gilt, äußert sich in Verhöhnung der gelebten Ohnmacht der Liebe. Die Leitfiguren und der Finstere können nur das begreifen, was aus ihnen selbst stammt, und so werden die Seelen, die den Leitfiguren folgen, dazu angestachelt, die inkarnierte Liebe dazu aufzufordern, so zu handeln wie sie es tun würden, damit sie ihre Legitimität beweisen könne. Sie fordern die Liebe auf, sich zu legitimieren, indem sie so handelt wie eine Leitfigur und das aus keinem anderen Grund, um einer Leitfigur folgen zu können. Sie sagen zu Jesus: Wenn Du so handelst, wie eine Leitfigur handeln würde, dann erkenne ich Dich auch als Leitfigur an und folge Dir, der Du eine Leitfigur bist. Natürlich ist das für die inkarnierte Liebe unmöglich, denn wo eine Leitfigur ist, kann keine Liebe sein.

 

Herr, diese Stelle:

 

Er vertraute auf Gott,

Der Menschensohn hat sich auf Gottes Macht verlassen,

Der Menschensohn hat sich auf Gottes Macht verlassen, Gottes Macht vertraut,

 

der rette ihn jetzt,

der helfe ihm, seiner Bestimmung zu entgehen,

der helfe ihm seiner Bestimmung zu entgehen,

 

wenn er ihn liebt;

wenn die Bedingung der Liebe zu Jesus erfüllt wäre, wenn .. dann ..

wenn die Bedingung dafür von Jesus erfüllt wäre;

 

Sie hat uns spontan an den Wenn/Dann-Zyklus erinnert. Was hat es hier damit auf sich? Etwas weiter oben im Text wird betont, daß die Liebe unteilbar ist und nichts ist, das auf materielle Art und Weise zu verteilen wäre. Hier urteilen die inkarnierten Seelen auf menschliche Art und Weise, indem sie der inkarnierten Liebe Menschlichkeit unterstellen. Liebe bekommt demnach nur, wer bestimmte Bedingungen erfüllt, die eingehalten werden müssen, um im Gegenzug dafür eine Leistung zu erhalten. Bleibt diese aus, so wurden zuvor Bedingungen nicht eingehalten und deswegen auch keine Liebe errungen. So sah es auch das traditionelle Gesetz vor, dem die Menschen damals wie auch heute folgten. In diesem Textteil hat der Menschensohn sich auf Gottes Macht und Gottes Liebe verlassen und wird dennoch nicht durch ihn von seiner Bestimmung entbunden, also muß der Mensch Jesus etwas versäumt haben, was ihm sonst durch Gott gewährt worden wäre. Also kann der Mensch Jesus nicht der Menschensohn, der aus Gott gekommen war, sein.

 

Herr, der Text enthält für mich diese Punkte:

 

Eine Aufgabe anderen auferlegen

Eine fremde Aufgabe lösen sollen

Sich seiner Aufgabe nicht zuwenden wollen

Zeitspanne in Materie wird erreicht

Sich mit den fremden Federn des Liebe schmücken wollen

Eigene spirituelle Entwicklung nicht fortsetzen wollen

Andere an deren spirituellen Entwicklung hindern wollen

Triftige Gründe finden:

Machtbeweis

Bedingungen erfüllen müssen

Ein Mensch kann nur menschlich handeln, denken

Zeit und Raum spielen für eine Seele keine Rolle, bis die Aufgabe (Mokscha) gelöst ist

 

Soll das dieser Text vermitteln? Mit dem Höhepunkt des Textes der Evangelien, der Kreuzigung, wird noch einmal auf die Gründe hingewiesen, durch die die inkarnierte Liebe in die Welt zu den Menschen kam und wovon die Menschen durch ihr Opfer erlöst wurden. All die Punkte, die Du angeführt hast, weisen darauf hin. Es entspricht auch dem, was ihr beide durch Eure spirituelle Arbeit herausgefunden habt, was Euch dadurch bewußt geworden ist. Jede Seele muß ihre eigenen Aufgaben lösen. Sie kann nicht die Aufgaben anderer Seelen für diese übernehmen. Sie darf auch nicht dazu gezwungen werden, die Aufgaben anderer Seelen zu lösen, da diese sie selbst nicht lösen wollen. Es ist Eure Bestimmung, daß ihr Euch Eurer Aufgaben bewußt werdet und Euch Eurer Aufgabe zuwendet. Es ist nicht leicht, Aufgaben zu lösen, doch Zeit und Raum spielen für eine Seele keine Rolle, und Aufgaben sind nie leicht. Auf Erden folgt ihr Euren Leitfiguren, die Euch nur allzuoft dazu bringen, Euch von der Liebe abzuwenden. Ihr findet oft triftige Gründe, weshalb ihr Euren Leitfiguren folgt und Euch nicht der Liebe zuwenden wollt, was Euch immer wieder an Eurer spirituellen Entwicklung hindert. Dazu verleiten Euch die Leitfiguren, indem sie Euch dazu bringen, dem Wenn/Dann-Zyklus Glauben zu schenken oder Euch mit fremden Federn zu schmücken, indem ihr Euren eigenen Egoismus mit Liebe tarnt und dabei doch nur der Leitfigur Macht und Kontrolle unterliegt. All dies nur allzu Menschliche wird in seinem Symbolgehalt durch die Kreuzigungsszene dargestellt.

 

Herr, hier sagtest Du: Zuvor jedoch versuchen die Leitfiguren durch die Seelen, die ihnen folgen, ihrem Tun den Anstrich von Liebe zu geben, indem sie etwas zu teilen versuchen, was doch unteilbar ist. Hier verstehe ich den Zusammenhang nicht, indem einem Tun der Leitfiguren sich einen Anstrich von Liebe zu geben, wenn etwas Materielles aufgeteilt wird. Es sind die Seelen, die ihren Leitfiguren folgen, durch die der Menschensohn ans Kreuz geschlagen wird. Er ist unschuldig, und seine Unschuld wurde erwiesen, dennoch wird er durch die Menschen gekreuzigt. Ihnen ist das Unrecht ihres Tuns zumindest vage bewußt, und damit sie dennoch nicht davor zurückschrecken, geben sie diesem unrechten Handeln den Anstrich der Liebe. Sie tarnen das Unrecht durch Liebe. Sie verteilen den Besitz des Menschens Jesu unter sich auf, würfeln sogar darum oder werfen das Los darüber, indem sie symbolisch gesehen, die Attribute der Liebe untereinander aufteilen, um ihrer habhaft zu werden. Indem ein Söldner den Mantel Jesu durch das Los in seinen Besitz bringt, ist er wie der Unschuldige, der hingerichtet wird, gekleidet und so symbolisch seiner Unschuld und Liebe teilhaftig. Kleider machen zwar Leute, doch Materie zu besitzen bedeutet nicht, daß die Liebe damit ebenfalls besessen oder ausgestrahlt wird. Ein Unrecht wird nicht zur Liebe, wenn es durch Raub und Unrecht geschehen und in Besitz gebracht worden ist.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Jesus wurde zur Kreuzigung außerhalb der Stadt an eine Stätte, die Golgatha genannt wurde, abgeführt. Die Verbrecher mußten ihr Kreuz selbst zur Richtstätte tragen, doch Jesus war durch die Geißelung und die rauhe Behandlung der Soldaten und durch Hitze und Durst schon sehr geschwächt. Er strauchelte und fiel unter der Last des Kreuzes, und die Soldaten wollten dieses Kreuz nicht für einen verurteilten Verbrecher zur Richtstätte tragen. Kurzerhand zwangen sie Simon von Kyrene, der auf dem Weg nach seinem Haus war, dazu, das Kreuz für Jesus nach Golgatha zu tragen. Dort angekommen reichten sie Jesus einen Becher mit Wein, der mit Galle, das heißt mit bitteren Kräutern, versetzt war, die die Schmerzen der Verurteilten ein wenig lindern sollten. Frauen hatten diese kleine Linderung den Früheren zum Tod verurteilten gereicht, da sie von Mitleid für sie erfüllt waren. Als Jesus davon gekostet hatte, wies er dieses Getränk zurück. Die Soldaten kreuzigten ihn und setzten sich dann am Fuß des Kreuzes nieder, um ihn zu bewachen. Seine Kleider hatten sie ihm zuvor schon ausgezogen und durch das Los untereinander aufgeteilt. Das war in dieser Zeit üblich und unter den Soldaten eine willkommene Gelegenheit, den eigenen Bestand an Kleidern ein wenig aufzubessern oder den kargen Sold durch den Verkauf des persönlichen Besitzes der Verurteilten etwas zu strecken. Nun kamen auch die Priester und Schriftgelehrten sowie die Ältesten zum Kreuz, um Jesus zu verhöhnen und zu verspotten. Sie forderten ihn auf, doch vom Kreuz herabzusteigen, wenn er der Sohn Gottes wäre und schmähten ihn, daß er anderen Menschen zwar geholfen, sich selbst aber nicht helfen konnte. Auch die Menschen, die an diesem Ort vorbeikamen, beteiligten sich an diesen Schmähungen oder schüttelten den Kopf über die anscheinende Unfähigkeit des Verurteilten, sich zu retten. Mit ihm zusammen wurden noch zwei weitere, echte Verbrecher hingerichtet, wobei der eine zu seiner Rechten, der andere zu seiner Linken am Kreuze hing. Über seinem Kreuz wurde nach der Kreuzigung durch die Soldaten eine Inschrift in verschiedenen Sprachen angebracht, auf der stand: Jesus von Nazareth, König der Juden. In anderen Evangelien wird an dieser Stelle berichtet, daß dies von den Priestern und Schriftgelehrten, die seine Hinrichtung erwirkten, nicht hingenommen wurde und sie Pilatus dazu aufforderten, die Inschrift zu korrigieren und zu schreiben, daß Jesus behauptet hätte, der König der Juden zu sein. Hier aber ließ sich Pilatus nicht erweichen. Auch einige der Apostel von Jesus und einige der Frauen, darunter auch Maria, seine Mutter und Maria-Magdalena fanden sich am Kreuz ein und weinten um ihn.

 

Herr, in anderen Evangelien wird davon berichtet, daß der rechte Verbrecher den Linken zurechtwies und Du ihm daraufhin tröstetest, daß er noch heute das Paradies schauen würde. Ist das geschichtlich korrekt? Der linke Verbrecher war von Todesangst erfüllt und litt, wie wir anderen auch, große Schmerzen. In seiner Verzweiflung fluchte und schimpfte er und forderte mich auf, ihm und mir selbst zu helfen, wenn ich denn Gottes Sohn wäre. Der andere zu meiner Rechten wies ihn zurecht, indem er ihm sagte, daß sie beide schließlich für begangene Verbrechen verurteilt worden wären, während ich nichts Unrechtes getan hätte. Dann wandte er sich an mich und bat mich: Herr, gedenke meiner, wenn Du in Dein Reich gelangst. Damit erkannte er mich ausdrücklich als Sohn Gottes und Messias an. Er erkannte in mir den Messias. Und da er den Messias darum gebeten hatte, Aufnahme in sein Reich zu erhalten und das begangene Unrecht bereute, hat er dadurch Mokscha erlangt. Ich sagte ihm, daß er noch am selben Tag mit mir im Paradies weilen würde.

 

Herr, warum hat Matthäus diesen so wichtigen Teil, der ebenfalls symbolisch sehr wichtig ist, nicht erwähnt? Matthäus und alle anderen, die von diesen Ereignissen berichteten, waren Menschen und haben über das geschrieben, was ihnen persönlich am wichtigsten und auch am beeindruckendsten gewesen ist. Das war naturgemäß nicht bei allen das gleiche. Dazu kam, daß die ersten Berichte, die aufgeschrieben wurden, erst einige Jahrzehnte nach diesen Ereignissen zu Papier gebracht wurden. Daraufhin wurden sie immer wieder neu übersetzt und im Lauf der vielen hundert Jahre auch in ihrer Auslegung verändert. Deshalb gibt es vier verschiedene Evangelisten in der römisch-katholischen Kirche, die alle über Jesus und seinen Tod am Kreuz berichten und doch jeder individuelle Erzählungen im Gesamttext hat. Diese vier wurden von Eurer Kirche anerkannt, es gab jedoch auch noch andere, die ebenfalls über die Ereignisse berichteten. Diese fanden jedoch keine Aufnahme in den kirchlichen Texten.

 

Herr, wie erlebte Simon diesen Tag, und was war sein weiteres Schicksal? Simon war ein sehr kräftiger und gutmütiger Mann, der harte Arbeit gewohnt war und einem Menschen, der von einer Meute roher Soldaten umgeben war und einer aufgepeitschten Menge im Gefolge, auch ohne Zwang geholfen hätte. Er trug also das schwere Kreuz für Jesus dorthin, wo er es bringen sollte und war dabei von Mitleid mit dem bedauernswerten Gefangenen erfüllt. Er war ein einfacher Mann, der nicht verfolgt hatte, weshalb Jesus verurteilt wurde, doch er sah in dessen Augen einen Menschen, der große Pein erlitt und dennoch keinen Groll gegen seine Peiniger hegte. Nachdem er das Kreuz hingelegt hatte, entfernte er sich rasch, da er nicht Zeuge der Hinrichtung werden wollte. Er zog sich in sein Haus zurück, wo er einen Becher Wasser trank und versuchte, ein wenig in der Hitze des Tages zu ruhen. Schlafen konnte er allerdings nicht, da ihm das Bild des Gefangenen und wohl inzwischen Gekreuzigten immer noch vor Augen stand. Als schließlich um die neunte Stunde ein schweres Gewitter und Erdstöße die Erde erschütterten, war es mit seiner Ruhe ohnehin aus. Später hörte er, daß selbst die Soldaten in Furcht geraten waren, da sie die Hinrichtung mit diesen Ereignissen verknüpften. Später, nach einigen Jahren, hörte er durch andere Männer wieder von diesem Jesus, der nach ihrer Aussage von den Toten auferstanden war. Das gab ihm auf seltsame Weise Hoffnung und Frieden, und so ließ er sich schließlich bei einer Versammlung von den neuen Gläubigen taufen und lebte fortan als Christ. Er starb in Frieden und in der Hoffnung, den Gefangenen, dessen Kreuz er getragen hatte, nun wieder zu sehen.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Hier gibt es keine ausdrückliche Zusammenfassung, da der Text schon eine Zusammenfassung dessen ist, weswegen Jesus zu Euch in Eure Welt gekommen war. Zusammengefaßt könnte es hier heißen, daß die Liebe das Böse überwindet, indem sie es vergibt.

 

Herr, Vergebung und Ohnmacht leben bedeutet, daß man den anderen nichts zuleide tun möchte, da ein sich Wehren oder nicht vergeben den anderen wieder schadet, was man aber nicht möchte. Und wenn man dem anderen nicht schaden möchte, egal was er auch unternimmt, dann lebt man «einfach» die Ohnmacht. Ohnmacht leben bedeutet, daß auf Gegenmaßnahmen verzichtet wird, mit denen dem anderen Schaden zugefügt wird. Auch ein Nichtvergeben oder Nachtragen gehört zu den Dingen, durch die Schaden für den anderen entsteht. Wird Ohnmacht gelebt, so wird auf all das verzichtet, und stattdessen wird das Böse, das durch den anderen zugefügt wurde, vergeben.

 

 

13.08.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us27

 

Golgatha: Tod

Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde; um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: Elí, Elí, lemá sabachtháni? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Als aber einige von den Umstehenden es hörten, sagten sie: Der ruft den Elia. Und sogleich lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken. Die Übrigen aber sagten: Halt, laßt uns sehen, ob Elia kommt, ihn zu retten! Jesus aber schrie wieder mit lauter Stimme und gab den Geist auf. Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriß in zwei Stücke, von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Grüfte öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt, und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen. Als aber der Hauptmann und die, die mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und das, was geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn! Es sahen aber dort viele Frauen von weitem zu, die Jesus von Galiläa nachgefolgt waren und ihm gedient hatten; unter ihnen waren Maria Magdalena und Maria, des Jakobus' und Josefs Mutter, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

 

Golgatha

An der Stätte der Zeugnisse des spirituellen Todes

So ist es.

 

Tod

Materieller Tod, Vereinigung der inkarnierten Liebe mit Gott

Materieller Tod, Vereinigung der inkarnierten Liebe mit Gott, Erfüllung der Aufgabe

 

Aber von der sechsten Stunde an

Am höchsten Sonnenstand, am Zenit der Aufgabe Jesu, bei der Erfüllung der Aufgabe Jesu unter Gottes Liebe zur Bewußtwerdung aller

Am Höhepunkt des Geschehens, am Zenit der Aufgabe Jesu, bei der Erfüllung der Aufgabe unter meiner Liebe

 

kam eine Finsternis

bedrängte der Finstere selbst bewußt und direkt den Menschensohn mit aller Macht

bedrängte der Finstere selbst bewußt und direkt den Menschensohn mit all seiner Macht

 

über das ganze Land

und die ganze materielle Welt

und die ganze materielle Welt

 

bis zur neunten Stunde;

und versuchte, daß die inkarnierte Liebe die gelebte Ohnmacht aufgab;

und versuchte die inkarnierte Liebe dazu zu bringen, die gelebte Ohnmacht aufzugeben;

 

um die neunte Stunde

nach vollbrachter Aufgabe, die Ohnmacht sichtbar für alle inkarnierten Seelen zu leben

als aber die Aufgabe vollbracht war und die Ohnmacht sichtbar für alle inkarnierten Seelen von Jesus gelebt wurde

 

aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf

wandte sich der Menschensohn bewußt und hörbar für alle inkarnierten Seelen direkt an Gott

wandte sich Jesus bewußt und hörbar für alle inkarnierten Seelen direkt an mich

 

und sagte: Elí, Elí, lemá sabachtháni? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

mein Vater, beende mein Leiden in der Materie, und nimm mich bitte zu Dir in Dein Reich.

mein Vater, beende mein Leiden in Materie und nimm mich bitte zu Dir in Dein Reich, da meine Aufgabe beendet ist.

 

Als aber einige von den Umstehenden es hörten, sagten sie:

Als dies einigen inkarnierten Seelen in ihrem spirituellen Stillstand bewußt wurde, stellten sie fest:

Als dies einigen inkarnierten Seelen in ihrem spirituellen Stillstand bewußt wurde, stellten sie fest:

 

Der ruft den Elia.

Der Menschensohn bittet bewußt einen Menschen um Hilfe.

Der Menschensohn ruft bewußt einen Menschen um Hilfe.

 

Und sogleich lief einer von ihnen

Und eine inkarnierte Seele wandte sich ihren Leitfiguren Menschenehre und Macht zu

Und eine inkarnierte Seele wandte sich ihren Leitfiguren zu

 

und nahm einen Schwamm,

und benutzte das traditionelle Gesetz,

und benutzte das traditionelle Gesetz,

 

füllte ihn mit Essig

suchte und fand triftige Gründe

indem sie triftige Gründe suchte und fand

 

und steckte ihn

die sie eigenmächtig den Umständen anpaßte, das traditionelle Gesetz beugte

und diese eigenmächtig den Umständen anpaßte, indem sie das traditionelle Gesetz in ihrem Sinn beugte

 

auf ein Rohr

und es dem Menschensohn nahebrachte, nahelegte

und es dem Menschensohn nahebrachte, ihm nahelegte

 

und gab ihm zu trinken.

um damit den Menschensohn zum Leben in Materie zu verführen (Wenn/Dann).

um ihn damit zum Leben in Materie zu verführen, um damit den Menschensohn daran zu hindern, seine Aufgabe endgültig zu erfüllen.

 

Die Übrigen aber sagten:

Die anderen inkarnierten Seelen entschieden aber bewußt:

Die anderen inkarnierten Seelen entschieden jedoch bewußt:

 

Halt,

Laßt uns weiterhin im spirituellen Stillstand verharren,

Laßt uns weiterhin im spirituellen Stillstand verharren,

 

laßt uns sehen,

laßt uns prüfen,

laßt uns prüfen,

 

ob Elia kommt, ihn zu retten!

ob ein Mensch den Menschensohn erlösen kann!

ob ein Mensch den Menschensohn erlösen kann!

 

Jesus aber schrie wieder mit lauter Stimme

Jesus machte allen inkarnierten Seelen deutlich bewußt

Jesus machte allen inkarnierten Seelen noch einmal deutlich bewußt, was er ihnen zuvor schon bewußtgemacht hatte

 

und gab den Geist auf.

und ging in Gottes Reich ein, vereinigte sich wieder mit Gott.

und lebte weiter die Ohnmacht und ging in Gottes Reich ein, vereinigte sich wieder mit Gott, dem Vater.

 

Und siehe,

Und Leser werde Dir bewußt,

Und Leser werde Dir bewußt,

 

der Vorhang des Tempels

das traditionelle Gesetz, die Barriere zwischen Materie und Spiritualität an der Begegnungsstätte von Gott mit den Menschen

das traditionelle Gesetz, die Barriere, die Schranke, die durch Menschen zwischen ihnen und Gott aufgerichtet worden war

 

zerriß in zwei Stücke,

wurde aufgehoben, wurde außer Kraft gesetzt,

wurde aufgehoben und außer Kraft gesetzt,

 

von oben bis unten;

mit Verstand und Gefühl;

mit Verstand und Gefühl;

 

und die Erde erbebte,

und die Macht des traditionellen Gesetzes wurde erschüttert, der Zorn des Finsteren erschütterte die Welt,

und die Macht des traditionellen Gesetzes wurde erschüttert, und der Zorn des Finsteren darüber erschütterte die Welt,

 

und die Felsen zerrissen,

und felsenfeste Überzeugungen wurden zerstört, gebrochen,

und felsenfeste Überzeugungen, Dogmen wurden zerstört und gebrochen,

 

und die Grüfte öffneten sich,

und aus dem Unbewußten,

und aus dem Unbewußten,

 

und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt,

wurden viele vergessene, spirituelle Lehren wieder bewußt,

stiegen viele vergessene, spirituelle Lehren wieder ins Bewußtsein auf,

 

und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften

und nach dem Sieg der Liebe verbreitete sich die Lehre von der Liebe, wurde die Lehre der Liebe bewußt

und nach dem Sieg der Liebe verbreitete sich die Lehre von der Liebe, wurde die Lehre der Liebe bewußt

 

und gingen in die heilige Stadt

und erfüllten die materielle Welt mit Spiritualität

und erfüllte die materielle Welt mit Spiritualität

 

und erschienen vielen.

und wurden vielen inkarnierten Seelen bewußt angeboten.

und wurde allen inkarnierten Seelen bewußtgemacht.

 

Als aber der Hauptmann und die, die mit ihm Jesus bewachten,

Als aber eine Seele, die mit viel Macht und Menschenehre ausgestattet war und die mit anderen Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, sich über den Menschensohn erhoben hatten,

Als aber eine Seele mit viel Macht und Menschenehre und andere Seelen, die ihren Leitfiguren folgten und mit ihr sich über den Menschensohn erhoben hatten,

 

das Erdbeben sahen

sich der Erschütterung der Glaubwürdigkeit des traditionellen Gesetzes bewußt wurden

sich der Erschütterung und der Unglaubwürdigkeit des traditionellen Gesetzes bewußt wurden

 

und das, was geschah,

und sich dessen Folgen und Konsequenzen bewußt wurden,

und auch dessen Folgen und Konsequenzen erkannten,

 

fürchteten sie sich sehr

waren sie zutiefst verunsichert und verängstigt

waren sie zutiefst verängstigt und verunsichert, verwirrt

 

und sprachen:

und bekannten bewußt:

und bekannte bewußt:

 

Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!

Es ist die Wahrheit, daß dies die inkarnierte Liebe Gottes war!

Es ist die Wahrheit, daß dies die inkarnierte Liebe Gottes war!

 

Es sahen aber dort viele Frauen von weitem zu, die Jesus von Galiläa nachgefolgt waren und ihm gedient hatten;

Dies wurde vielen Seelen, die der Liebe gefolgt waren und dabei von ihren Leitfiguren behindert wurden, vage bewußt:

Dies wurde von vielen Seelen, die der Liebe gefolgt und dabei von den inkarnierten Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, behindert wurden, beobachtet:

 

unter ihnen waren

unter den inkarnierten Seelen waren auch Seelen

unter diesen inkarnierten Seelen waren auch Seelen

 

Maria Magdalena

die von Dämonen besessen schienen und durch den Menschensohn von ihnen befreit worden waren

die von Dämonen besessen schienen und durch den Menschensohn von ihnen befreit wurden. Die durch Jesus von ihrem Dämon befreit worden waren. Die von einem Dämon besessen waren und durch Jesus und seiner Lehre der Liebe befreit wurden. Herr, Maria-Magdalena ist ein Symbol für eine Seele, die von Dämonen besessen schien und durch Jesus davon befreit wurde. Steht sie hier für Seelen ganz allgemein, die durch Jesus von ihren Leitfiguren, die sie in ihren Klauen hielten, befreit wurden? So ist es, und so hat es Ralf auch gedacht.

 

und Maria, des Jakobus' und Josefs Mutter,

? und die Leitfigur, die der Macht zugewandt war, ?

darunter auch Seelen, die besonders der Leitfigur Macht zugewandt waren,

 

und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

? und der Leitfigur, die der Menschenehre zugewandt war. ?

und andere, die besonders der Menschenehre zugewandt waren.

 

Herr, aus dem Text hier geht nicht hervor, wie viele Marien insgesamt dabei waren. Im Johannes-Evangelium ist auch Maria, die Mutter von Jesus dabei? Auch Maria, die Mutter von Jesus, war dabei, und sie steht hier als die barmherzige und vergebende Liebe Gottes, die durch ihre Kraft die Seelen von ihren Leitfiguren heilte. Du kannst sie durchaus als Anima darstellen. Herr, Maria als sichtbare Animafigur, die die Seelen von den unsichtbaren Leitfiguren Macht und Menschenehre heilt? Maria ist die sichtbare Animafigur, die als Frau mild und sanft die Seelen heilt, die durch ihre Leitfiguren verletzt wurden und Schaden genommen haben. Dabei stellt sie selbstverständlich auch Animus dar, doch die Liebe selbst besitzt kein Geschlecht. Es ist die heilende Wirkung der Liebe durch Gott, durch die die Seelen von ihren Leitfiguren geheilt werden. Und da Jesus durch seinen Tod am Kreuz dies vollzogen hat, so ist auch Anima in Gestalt seiner Mutter Maria dabei zugegen.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? In dieser Szenerie wird der Höhepunkt und die Erfüllung der Aufgabe des Menschensohnes dargestellt. Gleichzeitig wird auch erzählt, wie selbst noch kurz vor der Erfüllung seiner Aufgabe der Finstere versuchte, doch noch zu verhindern, daß Jesus seine Aufgabe zur Rettung aller Seelen zu Ende führte. Als Jesus dort am Kreuz seine letzten Worte sprach, war auch der Finstere nicht weit, um ihn noch einmal in Versuchung zu führen, sein Leben in Materie fortzusetzen und auf sein Opfer zu verzichten. Er bediente sich dabei einer Seele, die Jesus auch am Kreuz noch den Gedanken eingeben sollte, daß er dem traditionellen Gesetz entsprechend unschuldig sei und durch Menschenehre angestachelt seine Unschuld unter Beweis stellen könne. Doch Jesus machte dieser und allen anderen Seelen deutlich und vernehmlich bewußt, daß er die Ohnmacht leben würde. Jesus starb wie ein Mensch am Kreuz und hatte auch dieselbe Todesangst und dieselben Schmerzen wie ein Mensch dabei zu erleiden. In seiner Angst wurde er jedoch getröstet durch das Bewußtsein, daß mit seinem Tod die Aufgabe, die er freiwillig auf sich genommen hatte, erfüllt war. Und so war sein Ruf nach mir, den die Menschen, die es hörten, nicht verstanden, keine Anklage an Gott, daß er ihn verlassen habe, sondern die Bitte, ja sogar der Siegesruf, daß die Aufgabe vollbracht und er nun darum bittet, wieder in mein Reich, zu mir dem Vater, zu gelangen. Da er bis zum Schluß Ohnmacht lebte, gelangte er damit zu mir und die Aufgabe war vollbracht.

 

Die Seelen, die sich über den Menschensohn erhoben hatten, da sie ihren Leitfiguren gefolgt waren, erkannten nun, daß durch Jesus Tod das traditionelle Gesetz endgültig außer Kraft getreten war und zwar durch Verstand und durch Gefühl zu begreifen und zu erfassen. Darüber erschraken sie sehr und waren verängstigt und verwirrt. Sie bekannten daher bewußt, daß es die Wahrheit ist, daß Jesus die inkarnierte Liebe, Gottes Sohn sei. Der Finstere sah seine Macht ebenso gebrochen, wie die Felsen im aktuellen Geschehen gebrochen waren, und sein Zorn erschütterte die ganze irdische Welt.

 

Doch durch das Außerkrafttreten des traditionellen Gesetzes, dessen Glaubwürdigkeit nun endgültig in Frage gestellt war, kam es dazu, daß durch den Sieg der Liebe sich nun auch Seelen für sie und ihre Lehre öffneten und vergessene spirituelle Erkenntnisse wieder ins Bewußtsein stiegen. Sie verbreiteten sich in der Welt und wurden jeder inkarnierten Seele bewußtgemacht. Der Auftrag von Jesus an seine Jünger, daß sie in die Welt ziehen sollten, um die Botschaft der Liebe allen Menschen zu verkünden, wird schon hier symbolisch dargestellt. Denn eine Lehre kann erst dann angenommen werden, wenn sie bewußt geworden ist.

 

Von fern sahen einige Frauen, die Jesus folgten und ihm dienten, dem Geschehen zu. Sie stehen für die Seelen, die bereits die Lehre der Liebe angenommen hatten, bevor Jesus seine Aufgabe am Kreuz vollbracht hatte. Durch die Leitfiguren wurden sie dabei sehr behindert, sodaß ihnen nur vage bewußt sein konnte, was hier am Kreuz auf Golgatha durch Jesus für sie alle vollbracht wurde. Sie stehen also für Seelen, die durch die heilende Liebe Gottes von ihren Leitfiguren befreit und geheilt wurden, wobei es Seelen gab, die mehr der Macht und solche, die mehr der Menschenehre folgten, gab. Maria, als sichtbare Animafigur, stand ebenfalls dabei.

 

Herr, die Leitfiguren sorgten also dafür, daß Dein Opfer den Seelen nur vage bewußt werden konnte? Das ist richtig. Auch heute geschieht dies, denn auch heute glauben die Menschen, daß es viel wichtiger sei, den Leitfiguren zu folgen, als sich um ihren spirituellen Fortschritt zu kümmern.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem die Soldaten Jesus ans Kreuz geschlagen hatten, richteten sie dieses auf und bewachten ihn, was schon zuvor im Text geschildert wurde. Ein Todeskampf am Kreuz dauerte mitunter mehrere Stunden, manchmal auch Tage, und die Bewacher sollten verhindern, daß die Gekreuzigten von anderen befreit oder gar von ihren Qualen erlöst wurden. Und so geschah es auch bei Jesus, der jedoch schon nach kurzer Zeit starb. Als er spürte, daß sein Tod nahe war und er bald wieder mit mir vereint sein würde, schrie er laut zu mir, daß er seine Aufgabe vollbracht habe und nun wieder von mir aufgenommen werden wollte. Die Worte, die er dazu wählte, sind der Beginn eines Psalms im AT, der die Qualen des Gottesknechtes in farbigen Worten schildert. Er endet jedoch nicht mit einer Klage, sondern mit einem Jubel über den Sieg und über die Rettung durch Gottes Liebe. Einer der Soldaten lief hin, um ihm einen mit Essigwasser getränkten Schwamm an einem Rohr steckend an den Mund zu führen, um ihm zu trinken zu geben. Er glaubte in dem Ruf von Jesus eine Klage zu hören und hatte Mitleid mit ihm. Doch Essigwasser ist ein Trank, den damals die Soldaten tranken, und Soldaten symbolisieren die Knechte von Macht und Menschenehre. Mit einem solchen Trank wollte er Jesus stärken, der jedoch die Ohnmacht lebte und von diesem Trank nichts nehmen wollte. Danach rief er noch einmal laut auf und starb. Die anderen umstehenden Menschen hörten in dem Ruf von Jesus den Ruf um Hilfe nach Elia, dem Propheten, der das Kommen des Messias als neue Inkarnation vorbereiten sollte. Wenn dieser also Jesus zu Hilfe käme, so wäre dies ein Indiz dafür, daß er doch der verheißene Messias und der Sohn Gottes wäre. Sie waren als Menschen, die einem solchen Schauspiel beiwohnten, auch von Sensationslust und Neugier getrieben, wie es immer vorkommt, wenn Greueltaten oder schreckliche Unfälle geschehen. Als Jesus gestorben war, kam zwar kein Elias mit Feuer und Wagen, um Jesus zu retten, doch eine Finsternis senkte sich über das Land, die drei Stunden andauerte. Die drei Stunden symbolisieren die drei Tage, die Jesus im Grab im Finsteren lag und auch die Finsternis, die sich über die irdische Welt in Materie senkte, als die Liebe anscheinend durch den Finsteren vernichtet wurde. Der Vorhang im Tempel, der das Allerheiligste vom übrigen Tempelbezirk trennte, zerriß von oben bis unten in zwei Teile. Auch dessen Symbolik habt ihr richtig gedeutet. Durch die Erschütterung der Erde öffneten sich auch viele Gräber, sodaß die Leiber der dort bestatteten Menschen offen zutage lagen. Und in der allgemeinen Aufregung verbreitete sich später die Kunde, daß viele dieser schon verstorbenen Menschen ihren Angehörigen in Jerusalem erschienen wären.

 

Der Hauptmann und seine Soldaten, die Jesus bewachten, waren verängstigt durch all diese Ereignisse, und dem Hauptmann schwante, daß dies kein gewöhnlicher Verbrecher war, den sie gekreuzigt hatten. So verkündete er mit Überzeugung, daß dieser vermeintliche Verbrecher in Wahrheit Gottes Sohn gewesen sei.

 

Die Frauen, die mit Jesus und den übrigen Aposteln und Jüngern mit ihm durch Israel gezogen waren und ihm auch in Jerusalem dienten, sahen von fern diesen Geschehnissen zu. Sie hatten Jesus in Jerusalem gedient, indem sie ihn und meist auch ihre Söhne oder Männer mit Essen und Wäsche und Unterkunft versorgten und unterstützen. Sie waren auch dabei, wenn Jesus zum Volk im Tempel sprach und waren ebenso getreu wie die Apostel. Allerdings getrauten sie sich nicht sehr weit in die Nähe des Kreuzes, da sie sich vor den Soldaten, vor allem aber vor dem aufgewühlten Mob fürchteten. Unter diesen Frauen waren auch Maria-Magdalena und seine Mutter Maria.

 

Herr, in einem anderen Evangelium wird aber noch eine weitere Begebenheit unter dem Kreuz geschildert: Da standen Maria, seine Mutter und Maria-Magdalena sowie Johannes nahe beim Kreuz, als Jesus noch lebte. Mich hat bei dieser Schilderung besonders berührt, daß Jesus schon sterbend noch für seine Mutter sorgte, die er der Obhut von Johannes übergab und Johannes ausdrücklich darum bat, für sie zu sorgen. Johannes war der Apostel, der sich Jesus besonders zugehörig fühlte und den auch Jesus sehr gerne hatte. Im Johannes-Evangelium wird er daher als der Jünger, den Jesus liebte, bezeichnet. Unter seinem Schutz wagte es Maria zum Kreuz zu gehen, um ihren Sohn noch einmal zu sehen und Abschied zu nehmen. Deshalb kam es zu der Szene, die Du geschildert hast. Und, daß auch Maria-Magdalena unter dem Kreuz stand, wirst Du sicherlich verstehen. Herr, symbolisch bedeutet dies die letzte Tat der Liebe und (nahezu) Verschmelzung von Anima und Animus zu einem einzigen, der Liebe? Die letzte Tat der Liebe war das Opfer durch den Tod in Materie durch die inkarnierte Liebe. Doch die letzte Tat, die Jesus als Mensch vollbrachte, war die Übergabe seiner Mutter in die Obhut seines Freundes, dem er besonders zugetan war. Damit nimmt Johannes als Hüter von Anima denselben Status ein, wie sie selbst und verschmilzt mit ihr zur Liebe Gottes.

 

Herr, auch ein Todeskampf ist ein Kampf. Hat Jesus hier gekämpft oder hat er sich dieser Situation ebenso hingegeben, was die kurze Sterbedauer erklären würde? Da Jesus wußte, daß er diesen Tod erleiden würde und er dazu in die Welt der Materie gekommen war, hat er nicht dagegen angekämpft, sondern auch hier bewußt die Ohnmacht gelebt und den Tod willkommen geheißen, da er das Ende, die Vollendung seiner Aufgabe bedeutete. Er hat also nicht gegen den Tod gekämpft, sondern sich hingegeben. Ein Kampf war sein Sterben jedoch, da es ein Tod war, der durch Gewalt und Schmerzen herbeigeführt wurde und der menschliche Körper auf Schmerzen und Gewalt reagiert und kämpft, um am Leben zu bleiben. Die Reflexe und all den Aufruhr im Körper selbst hat Jesus ebenso ertragen müssen, wie jeder andere Mensch in dieser Situation.

 

Herr, was wurde aus dem römischen Hauptmann, der bekannte, daß sie Gottes Sohn gekreuzigt hatten? Er war ein römischer Hauptmann und kehrte nach einigen Jahren auch wieder nach Rom zurück. Dort lebte er einige Zeit, bis er schließlich in den Ruhestand versetzt wurde. In dieser Zeit gab es einen Gefangenen, von dem viel gesprochen wurde, da er das Evangelium eines gewissen Christus verkündete und die römischen Götter verachtete. Dieser Mensch hieß Paulus, und dieser begegnete eines Tages ihm. Damals drohte ihm Paulus noch keine unmittelbare Gefahr, und so konnte sich der Hauptmann auch mit ihm austauschen und erfuhr durch ihn, daß der Verbrecher am Kreuz in der Tat Gottes Sohn gewesen ist und von den Toten am dritten Tag auferstanden. Er ließ sich von Paulus zum Christentum bekehren und versuchte auch ihn vor Unheil zu retten, da dieser verhört werden sollte, um als Aufrührer hingerichtet zu werden. Er suchte Kontakt zu anderen Christen, die es damals in Rom schon gab und wurde von diesen in allem unterrichtet, was er über die Lehre der Liebe wissen mußte. Dabei erkannte er auch, daß Paulus ganz bewußt seinen Weg ging und ihn auch konsequent weiter beschreiten würde, egal ob ihm daraus Gefahr entstehen würde oder nicht. Der Hauptmann starb als Christ, denen er durch seine Kenntnisse und Verbindungen sehr hilfreich zur Seite stand.

 

Herr, es ist schon interessant, aber die obige Frage hat diesmal Rita gestellt, während ich wissen wollte, welche Gefühle Dich in den letzten Augenblicken in der Materie bewegten. Ich sah die Erfüllung meiner Aufgabe, die ich für Euch alle auf mich genommen hatte, und in diesen Sekunden erfüllte mich Erleichterung und ein tiefer Friede, wie er aus einer gelösten Aufgabe erwächst. Mir war bewußt, daß ich nun meiner Schmerzen ledig sein würde und den Körper, der mir diese Pein verursachte, ablegen durfte, um nun wieder das zu sein, was ich vorher gewesen war. Eins mit dem Vater, zu Gott einzugehen.

 

Herr, gibt es für diesen Text eine Zusammenfassung? Am Ende siegt die Liebe, indem sie die Ohnmacht lebt.

 

Herr, Du sagtest, es war der Siegesruf, daß die Aufgabe vollbracht war. War es ein Siegesruf oder doch eher ein Freudenschrei? In diesem Sinn war es ein Freudenschrei, da die Macht des Finsteren nun endgültig gebrochen war und die inkarnierten Seelen den Weg zu Gott finden konnten. Das Opfer dazu war vollbracht, und damit hatte nicht der Finstere, sondern die Kraft der Liebe gesiegt. Dein Einwand, daß ein Sieg ja oben und unten beschreiben würde, ist in dieser Hinsicht nicht ganz richtig, da die Liebe schon immer dagewesen war und der Finstere den Versuch machte, sie zu vernichten und zu zerstören.

 

Herr Du sagtest: Er glaubte in dem Ruf von Jesus eine Klage zu hören und hatte Mitleid mit ihm. In der Symbolik würde es bedeuten, daß er sich bewußt mit Verstand und MIT GEFÜHL der (inkarnierten) Liebe zugewandt hatte, was aber der versuchten Verführung von Dir zur Zuwendung zur Menschenehre widerspricht. Mache Dir bewußt, was es für den Gekreuzigten bedeutet, wenn er eine Stärkung erhält, die sein Leiden verlängert. Hier hat der Soldat einem Impuls des Mitgefühls nachgegeben, ohne dabei Verstand walten zu lassen. Eine Stärkung hätte die Verlängerung des Leidens bedeutet, dem so oder so der Tod gefolgt wäre. Die Absicht war es zwar dem Menschen Jesus ein Stärkungsmittel anzubieten, was aber sein längeres Verbleiben in Materie bedeutet hätte.

 

Herr, Johannes, der Jünger, den Jesus liebte. Gibt es einen besonderen Grund, daß dies so betont wird? Jesus liebte alle Menschen und alle Seelen, da er als inkarnierte Liebe in die Welt der Menschen kam. Er kam aber auch als ein Mensch, und der Mensch Johannes hat ihm und seinem Wesen am besten entsprochen. Johannes war ein Mensch, der ebenso wie Du es verstand die Symbolik, die hinter dem, was Jesus tat oder sagte, erkennen konnte und danach fragte, wenn er einmal etwas nicht verstand. Damit hatte der Mensch Jesus in ihm einen Kameraden, der ihn verstand, wenn die anderen Apostel nur das erkannten, womit er unmittelbar zu ihnen sprach oder ein Gleichnis mitunter allzu wörtlich nahmen.

 

Herr, in einem anderen Zusammenhang erfuhren wir, daß ein Stich ins Herz bewußt erlebt wird, wenn eine Seele unbewußt erkennt, daß sie in dieser ihrer Inkarnation unwiderruflich an einer wichtigen Aufgabe scheiterte. Und Erleichterung und ein tiefer Friede, wie er aus einer gelösten Aufgabe erwächst, ist demnach bei Menschen ein Gefühl, das sie verspüren, wenn sie eine Aufgabe (unbewußt) gelöst haben? So ist es. Ein Gefühl der Erleichterung und daraufhin folgend ein tiefer Frieden, eine Entspannung, die stattfindet, da eine schwere Aufgabe nun endlich gelöst worden ist. Du kannst es mit dem Ablegen einer schweren Last vergleichen, die Du bislang mit Dir getragen hast. Dasselbe geschieht, wenn eine Seele die Last ihrer Aufgabe endlich ablegen kann. Meist ist diese Last dem Menschen jedoch unbewußt, und nur mitunter wird das Ablegen der Last dem Menschen bewußt. Jedoch wird es der Seele des Menschen bewußt und durch den tiefen Frieden und die Erleichterung auch an den Menschen weitergegeben.

 

Herr, so wie Rita soeben berichtet, daß sie diesen Frieden bis heute empfindet, seitdem sie ihrem Bruder gestand, daß sie es leid wäre, ihm nach dem Mund zu reden und zu handeln? Was Rita diesen Frieden schenkt, ist ihr Entschluß, ihrem Bruder weder nach dem Mund zu reden noch sich nicht anmerken zu lassen, wenn sein Verhalten sie verletzt. Dazu gehört auch, daß sie es nun vermeiden kann, sich immer noch mehr anzustrengen, um sein Wohlgefallen zu erringen und sich neutral und abwartend zu geben, ohne selbst aktiv zu werden, um dort anzuknüpfen, wo ihr Kontakt durch ihn abgebrochen wurde. Die Aufgabe dabei für Rita war Aufrichtigkeit, sich selbst gegenüber und die Erkenntnis, daß sie durch ihre Unaufrichtigkeit gegenüber sich selbst, auch ihrem Bruder von seiner Aufgabe für sie abgehalten hat.

 

Herr, wir haben diesen Text Golgatha-Tod symbolisch bearbeitet, doch Dein Opfer als Gott in die Welt zu inkarnieren, in der die Leitfiguren und der Finstere die ihm zugewiesene Ecke leben dürfen, ist ein Opfer, das wir niemals in der materiellen Welt verstehen werden. Und obendrein von Deinen eigenen inkarnierten Kindern so sehr verletzt und am Ende getötet zu werden, ist für uns unfaßbar. Hast Du Dich nur allein für die verführten Kinder Gottes dafür inkarniert, oder war es auch ein Zeichen Deiner Liebe dem Finsteren gegenüber, daß Du es sogar vorziehst Dich in seine Welt zu begeben, um ihn Deine Liebe zu zeigen, so, wie auch Du jedem verirrten Schaf nachgehst? Auch der Finstere ist ein Kind, das sich vom Vater abgewandt hat und ihm mit Haß begegnet. Als dieser Haß so groß war, daß er neben meiner Liebe nicht mehr bleiben konnte, habe ich dieses Kind dennoch nicht vernichtet, sondern ihm einen Platz zugewiesen, wo es von nun an seinen Handlungsrahmen leben durfte. Doch da der Haß so groß war, daß es auch mein Licht nicht mehr ertragen konnte, hat es die anderen Seelen dazu verführt, in sein Reich der Materie zu kommen, um dort den Leitfiguren zu folgen. Als ich als inkarnierte Liebe in diese Welt der Materie inkarnierte, betrat ich doch nur das, was auch mein Eigen war, denn ich habe es dem Finsteren zugewiesen, als er sich voll Haß gegen mich wandte. Die anderen verführten Seelen habe ich durch mein Opfer seiner Hand entrissen, und meine Inkarnation in die Welt der Materie war auch für den Finsteren ein Zeichen, daß meine Liebe niemals enden wird und noch immer auch ihm gilt, wenn er sie jemals annehmen kann. Es war aber auch ein Zeichen für ihn, daß ich nicht dulden werde, daß er die Seelen, die er verführte, für immer an sich binden wird. Durch den Tod am Kreuz und die Auferstehung war dies unterbunden.

 

 

14.08.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us27

 

Grablegung

Als es aber Abend geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathäa, mit Namen Josef, der selbst auch ein Jünger Jesu war. Dieser ging hin zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, den Leib zu übergeben. Und Josef nahm den Leib und wickelte ihn in ein reines Leinentuch und legte ihn in seine neue Gruft, die er in den Felsen ausgehauen hatte; und er wälzte einen großen Stein an die Tür der Gruft und ging weg. Es waren aber dort Maria Magdalena und die andere Maria, die dem Grab gegenübersaßen.

 

Grablegung

Unbewußtwerdung einer real existierenden Tatsache

Unbewußtwerdung einer real existierenden Tatsache, eines real existierenden Sachverhaltes

 

Als es aber Abend geworden war,

Nachdem die Liebe in der materiellen Welt nach erfüllter Aufgabe, erkaltet war,

Nachdem die Liebe unter den inkarnierten Seelen in der materiellen Welt nach der erfüllten Aufgabe der inkarnierten Liebe erkaltet war,

 

kam ein reicher Mann von Arimathäa, mit Namen Josef,

kam eine Seele mit viel materiellem Besitz und damit mit viel Macht und Menschenehre,

kam eine Seele mit viel materiellem Besitz und damit viel Macht und Menschenehre,

 

der selbst auch ein Jünger Jesu war.

die sich bewußt der Liebe zugewandt hatte.

die sich bewußt der Liebe zugewandt hatte.

 

Dieser ging hin zu Pilatus

Diese Seele, die bisher ihren Leitfiguren gefolgt war, wandte sich bewußt an den Finsteren

Diese Seele, die bisher ihren Leitfiguren gefolgt war, wandte sich bewußt an den Finsteren

 

und bat um den Leib Jesu.

und erwies ihm große Ehre, schmeichelte ihm, indem er um die spirituellen Erkenntnisse des Menschensohnes bat.

und schmeichelte diesem, da sie ihn um die spirituellen Erkenntnisse des Menschensohns bat.

 

Da befahl Pilatus

Da wandte der Finstere seine Macht an, indem er einen Befehl erteilte

Da wandte der Finstere seine Macht an

 

den Leib zu übergeben.

die materielle Hülle des Menschensohnes aus dem Bewußtsein des Finsteren zu tilgen. Die Niederlage vergessen machen wollen.

und erteilte den Befehl, die Erkenntnisse des Menschensohns aus seinem Bewußtsein zu tilgen und seine Niederlage vergessen zu machen.

 

Und Josef nahm den Leib

Und die Seele, die der Liebe folgte, wandte sich der Hülle des Menschensohns in Liebe zu

Und die Seele, die der Liebe folgte, wandte sich der Hülle des Menschensohns in Liebe zu

 

und wickelte ihn in ein reines Leinentuch

und drückte damit die Reinheit der Liebe, die für immer geschützt würde, symbolisch aus

und drückte damit die Reinheit der Liebe, die für immer geschützt würde, symbolisch aus

 

und legte ihn in seine neue Gruft,

und schütze die neue Lehre der reinen Liebe in seinem Unbewußten,

und schützte und bewahrte die neue Lehre der Liebe in seinem Unbewußten,

 

die er in den Felsen ausgehauen hatte;

wo er zuvor alte Überzeugungen des traditionellen Gesetzes entfernt hatte;

wo sie zuvor alte Überzeugungen und Überlieferungen des traditionelle Gesetzes entfernt hatte,

 

und er wälzte

und er arbeitete sehr an sich

und arbeitete sehr an sich

 

einen großen Stein an die Tür der Gruft

bis diese neue Lehre von der reinen Liebe unverrückbar gesichert war

bis diese neue Lehre der Liebe unverrückbar gesichert war

 

und ging weg.

und wandte sich nun dem Leben in Materie wieder zu.

und wandte sich nun wieder dem Leben in Materie zu.

 

Es waren aber dort Maria Magdalena

Dort aber waren Seelen, die von einem Dämon besessen waren und durch Jesus und seiner Lehre der Liebe befreit wurden

Dort aber waren Seelen, die von einem Dämon besessen waren und durch Jesus und seiner Lehre der Liebe befreit wurden

 

und die andere Maria,

und Anima,

und Anima,

 

die dem Grab gegenübersaßen.

die auf die wiederkehrende Spiritualität warteten.

die auf die wiederkehrende, die Rückkehr der Spiritualität warteten.

 

Herr, bedeutet der Text symbolisch die Wandlung des Saulus zum Paulus? Nachdem der irdische Leib des Menschensohns den Tod erlitten hatte, war für die inkarnierten Seelen die Lehre der Liebe gestorben. Der Finstere hatte offenbar gesiegt und die Liebe vernichtet. Der Finstere selbst aber wußte es besser und versuchte sofort, diese Wahrheit seiner Niederlage wieder vergessen zu machen. Die Grablegung bedeutet symbolisch, daß ein in Realität existierender Sachverhalt, eine reale Tatsache, unbewußtgemacht werden soll, indem diese zu Grabe getragen wird. Doch Seelen, die zuvor dem Finsteren durch ihre Leitfiguren gefolgt waren, hatten sich nun der Lehre der Liebe zugewandt. Sie wandten sich an den Finsteren und schmeichelten diesem, indem sie ihn um die Erkenntnisse baten, die durch den Menschensohn in die Welt der Materie gekommen waren. Der Finstere war damit zufrieden, konnte er so doch seine Niederlage vergessen machen und damit auch vergessen machen, daß seine Macht gebrochen war durch den Tod des Menschensohns. Die Seelen aber schützten die reine Lehre der Liebe und brachten sie in ihr Unbewußtes, wo sie zuvor Platz geschaffen hatten, indem sie das traditionelle Gesetz, das ja durch Jesus außer Kraft gesetzt worden war, daraus entfernten. Sie arbeiteten hart an sich, um die Lehre der Liebe für immer in ihren Herzen, in ihrem Unbewußten zu bewahren. Das heißt, daß sie sicherstellen, daß die reine Lehre der Liebe nicht wieder aus ihnen fortgenommen werden konnte. Danach wandten sie sich wieder ihrem Leben in Materie zu, so wie auch ihr beide es haltet, nachdem ihr an Eurer spirituellen Arbeit gearbeitet habt. In dieser Welt der Materie befanden sich und befinden sich aber Seelen, die durch Jesus von ihren Leitfiguren geheilt wurden und auch Anima, als die heilende Kraft der Liebe, ist dort zugegen. Zusammen warten sie auf die Rückkehr der Spiritualität in Materie. Somit haben sich Seelen, die zuvor den Finsteren und dessen Zwecken dienten, der Bewahrung der Lehre von der Liebe Gottes zu den Menschen zugewandt und damit symbolisch die Wandlung vom Saulus zum Paulus vollzogen.

 

Herr, auch im NT kommt Saulus, der sich zum Paulus wandelte, als real existente Person vor. Ist dies dann eine Verstärkung der Symbolik im vorliegenden Text? Die Geschichte von Saulus, der sich zum Paulus wandelte, kommt in der Apostelgeschichte vor, die schildert, was geschah, nachdem Jesus von den Toten auferstanden war. Paulus war ein Verfolger der ersten Christen, die sich der Lehre der Liebe zugewandt hatten und diente damit dem Finsteren, der nicht zulassen wollte, daß die Erkenntnisse durch Jesus weiterhin ins Bewußtsein der inkarnierten Seelen gelangte. Saulus spielte ihm durch die Verfolgung der Christen in die Hände, doch als er sich zu Paulus wandelte, hat er dadurch die Lehre der Liebe beschützt und weitervermittelt. Hier entspricht er dem Bild des Josefs von Arimathäa, der den Leib Jesu von Pilatus erbat und ihn in seinem eigenen neuen Grab bestattete, das er mit einem großen Stein vor dem Eingang sicherte.

 

Herr, die Seelen, die nun der Liebe folgten, verbannten den Finsteren aus ihrem Herzen und schenkten Dir ihr Herz, auch durch schwere spirituelle Arbeit? Du hast durch Jesus erfahren, daß kein Mensch zwei Herren gleichzeitig dienen kann. Wer der Lehre der Liebe folgt und sein Herz Gott schenkt, kann es nicht gleichzeitig an den Finsteren verschenken. Die Seelen, die ihr Herz Gott schenken, stellen damit auch sicher, daß es der Finstere nicht erreichen kann, sie wieder ganz aus meiner Liebe zu reißen. Eine Seele, die sich der Liebe zuwendet, arbeitet hart an sich, leistet harte spirituelle Arbeit, da der Finstere sie nicht so ohne weiters ziehen lassen will und deswegen nach Möglichkeit zu verhindern sucht, daß sie die richtigen spirituellen Erkenntnisse erlangt, die sie zu mir führen.

 

Herr, was ist damit gemeint, wenn Du sagst, daß Anima und die Seelen, die durch Deine Liebe geheilt wurden, auf die Rückkehr der Spiritualität in der Welt der Materie warten? Menschen, die ihr Herz Gott geschenkt haben und Gottes Liebe selbst warten geduldig, aber auch mit Sehnsucht darauf, bis alle inkarnierten Seelen Mokscha errungen haben und somit nicht mehr in Materie zurückkehren müssen. Menschen, die ihr Herz Gott schenkten, sind zu der Erkenntnis von Mokscha gelangt. Denn wenn sie ihr Herz mir öffnen, dann öffnen sie sich auch für die Liebe, die sie zu Mokscha führt. Herr, ist es das, was gemeint ist, wenn Du sagst, daß Freude im Himmel und bei den Engeln herrschen wird, über jede Seele, die sich Gottes Liebe zuwendet? So ist es. Jesus hat darüber in mehreren Gleichnissen gesprochen, zum Beispiel als er das verlorene Schaf oder den verlorenen Sohn beschrieb.

 

Herr, Maria (Anima) und Maria-Magdalena (von Jesus geheilte Seelen) sind Deine Liebe und inkarnierte Menschen wie zB Eva, die auf die Erlangung anderer Seelen zu deren Mokscha hoffen und beitragen? So ist es. Die Freude, wenn wieder eine andere inkarnierte Seele Mokscha erlangt und zu denen, die zu mir eingehen, zählt, ist die Freude, der schon Mokscha erlangten Seelen und mir.

 

Herr, Du sagtest: Sie wandten sich an den Finsteren und schmeichelten diesem, indem sie ihn um die Erkenntnisse baten, die durch den Menschensohn in die Welt der Materie gekommen waren. Aber wenn sie um die Erkenntnisse bitten, die durch den Menschensohn in die Welt gekommen waren, so sind dies doch die Erkenntnisse über die Liebe Gottes, die der Finstere keinesfalls in ihrem Bewußtsein haben möchte? Auch hier sei das Beispiel von Saulus, der zum Paulus wurde, angeführt: Eine Seele, die sehr stark ihren Leitfiguren folgte und damit dem Finsteren und dessen Einfluß unterworfen war, der seinerseits die Lehre der Liebe und die Liebe Gottes samt deren Bewußtwerdung erbittert bekämpfte. Sie kommt nun zum Finsteren und bittet ihn darum, die Erkenntnisse, die durch die Lehre der Liebe von Jesus in die Welt der Materie gelangten, verwahren und begraben zu dürfen. Sie bietet dem Finsteren an, Beihilfe zu leisten, um die Lehre der Liebe Gottes unbewußt für alle anderen werden zu lassen. Das schmeichelt dem Finsteren sehr, denn es ist eine Huldigung an ihn und seine Macht. Er erteilt also der Seele den Befehl, übt seine Macht aus, damit geschehen soll, was sie ihm angeboten hat. Doch die Seele hat nun keinen Platz mehr für ihre Leitfiguren, da in ihr nun die Lehre der Liebe durch Jesus ihren Platz eingenommen hat. Sie hat in sich Platz geschaffen für die neue Lehre der Liebe, indem sie das, was sie zuvor erfüllte, hinweggetan hat, was durch harte spirituelle Arbeit geschah. Bei Paulus war es die Hingabe an die Liebe durch Jesus, die ihn dann dazu befähigte, die Botschaft dieser Liebe hinauszutragen und auch außerhalb Jerusalems und außerhalb Israels zu verkünden. Und dies, obwohl er zuvor ein erbitterter Feind dieser Lehre war und alle Christen mit dem Tod bedrohte.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem all das geschehen war, was zuvor geschildert wurde, bat Josef um den Leichnam Jesu, da er ein Jünger Jesu war, das heißt, daß er dessen Lehre von der Liebe angenommen hatte und den Leib Jesu ein Grab bereiten wollte, damit seine Jünger und alle, die dieser Lehre ebenfalls folgten, einen Ort hätten, an dem sie sich an ihn erinnern konnten und an dem sie ihrer Trauer Ausdruck verleihen konnten. Verbrecher, die am Kreuz hingerichtet wurden, erhielten nämlich kein eigenes Grab, sondern wurden in der Nähe von Golgatha, die sehr treffend auch Schädelstätte genannt wurde, verscharrt. Pilatus, den sein Gewissen plagte, erlaubte dies. Und so nahm Josef den Leichnam Jesu, und da der Tag schon fortgeschritten war und keine Zeit mehr für die Salbung und Waschung des Leichnams blieb, wie es sonst Sitte war, wickelte er ihn lediglich in ein reines weißes Leintuch und legte ihn in sein eigenes neues Grab, das er für sich hatte ausmeißeln lassen. Es lag in einem Garten, nicht weit vom Richtplatz entfernt. Danach wälzte er mit einigen Knechten einen sehr schweren Stein vor den Eingang des Grabes, damit die Totenruhe von Jesus nicht gestört werden sollte. Danach ging er fort in sein Haus, um sich dort zur Ruhe zu begeben und sich auf den kommenden, hohen jüdischen Festtag vorzubereiten. Maria und Maria-Magdalena kamen auch zu diesem Grab und setzten sich vor die Tür des Grabes, um dort um Jesus trauern zu können. Sie blieben bis nach Einbruch der Dunkelheit dort und entfernten sich dann, da sie sich fürchteten, von den Soldaten, die noch immer in der Nähe der Richtstätte weilten, belästigt zu werden.

 

Herr, nur der Vollständigkeit halber: Das Turiner Grabtuch ist aber nicht Dein Grabtuch? Das Turiner Grabtuch zeigt ein Tuch, das bei dem traditionellen Begräbnis der Juden auf das Gesicht des Verstorbenen gelegt wurde, nachdem sein Leib gewaschen und gesalbt und mit Leintüchern umwickelt wurde. Bei Jesus fand das aber nicht statt, da er lediglich durch Josef in ein Leintuch gewickelt wurde und die Frauen die Salbung und eigentlichen rituellen Verrichtungen erst am dritten Tag nach seinem Tod vornehmen wollten. Zu diesem Zeitpunkt aber war Jesus nicht mehr in seinem Grab anwesend. Die Frauen fanden zwar die Tücher und auch das Tuch, das das Gesicht bedeckt hatte, doch dies war nicht das Tuch, das als das Turiner Grabtuch auch heute noch bekannt und vorhanden ist. Der Glaube an die Echtheit dieses Tuches in Turin ist aber ungebrochen, und auch hier ist es der Glaube, der es zu einer echten Reliquie in den Augen der Gläubigen, die es verehren, macht.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe Gottes in Jesus Christus wird durch den Finsteren geleugnet, dessen Macht durch sie gebrochen wurde. Doch die Liebe ist nicht durch ihn zu vernichten, sondern sie wird in den Herzen derer, die sie angenommen haben, vor ihm beschützt und bewahrt.

 

 

17.08.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us27

 

Bewachung des Grabes

Am nächsten Tag aber, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die Hohenpriester und die Pharisäer bei Pilatus und sprachen: Herr, wir haben uns erinnert, daß jener Verführer sagte, als er noch lebte: Nach drei Tagen stehe ich wieder auf. So befiehl nun, daß das Grab gesichert werde bis zum dritten Tag, damit nicht etwa seine Jünger kommen, ihn stehlen und dem Volk sagen: Er ist von den Toten auferweckt worden. Und die letzte Verführung wird schlimmer sein als die erste. Pilatus sprach zu ihnen: Ihr sollt eine Wache haben. Geht hin, sichert es, so gut ihr könnt! Sie aber gingen hin und sicherten, nachdem sie den Stein versiegelt hatten, das Grab mit der Wache.

 

Bewachung des Grabes

Kontrollversuch über das Unbewußte

Kontrollversuch über das Unbewußte

 

Am nächsten Tag aber,

Bei der Huldigung des traditionellen Gesetzes,

Bei der Huldigung des traditionellen Gesetzes,

 

der auf den Rüsttag folgt,

das durch rituelle Handlungen vorbereitet wird,

das durch rituelle Handlungen vorbereitet wurde,

 

versammelten sich die Hohenpriester

wandten sich die Seelen, die der Leitfigur Macht

wandten sich die Seelen, die der Leitfigur Macht

 

und die Pharisäer

und die Seelen, die der Leitfigur Menschenehre folgten

und die Seelen, die der Leitfigur Menschenehre folgten

 

bei Pilatus und sprachen:

bewußt an den Finsteren:

bewußt an den Finsteren:

 

Herr,

Herr der Materie, Fürst der Finsternis,

Herr der Materie, Fürst der Finsternis,

 

wir haben uns erinnert,

uns wurde wieder bewußt,

uns wurde wieder bewußt,

 

daß jener Verführer sagte,

daß der Menschensohn, der sich Erlöser nennen ließ, prophezeite,

daß der Menschensohn, der Erlöser genannt wurde, prophezeite,

 

als er noch lebte:

als er noch in Materie unter uns weilte:

als er noch in Materie unter uns war:

 

Nach drei Tagen

Nach einer gottgewollten Zeit der spirituellen Finsternis

Nach einer gottgewollten Zeit der spirituellen Finsternis

 

stehe ich wieder auf.

wird Euch die Liebe wieder bewußt werden (und keine Macht kann das verhindern).

wird Euch die Liebe wieder bewußt werden, keine Macht wird das verhindern können.

 

So befiehl nun,

So wende Deine Macht an,

So wende nun Deine Macht an,

 

daß das Grab gesichert werde

daß die Liebe nicht mehr bewußt werden kann

damit die Liebe nicht mehr bewußt werden kann

 

bis zum dritten Tag,

bis die gottgewollte Zeit abgelaufen ist,

bis die gottgewollte Zeit abgelaufen ist,

 

damit nicht etwa seine Jünger kommen,

damit nicht die Seelen, die der Liebe folgen,

damit nicht die Seelen, die der Liebe folgen,

 

ihn stehlen

sich der Liebe bemächtigen

sich der Liebe bemächtigen

 

und dem Volk sagen:

und die inkarnierten Seelen betrügen wollen:

und die inkarnierten Seelen betrügen wollen:

 

Er ist von den Toten auferweckt worden.

Die Liebe wurde durch Machteinwirkung wieder bewußtgemacht.

Die Liebe wurde durch Machteinwirkung wieder bewußtgemacht.

 

Und die letzte Verführung

Und dieser Betrug

Und dieser Betrug

 

wird schlimmer sein als die erste.

wird schlimmer sein als die erste.

würde dann schlimmer sein als der erste.

 

Pilatus sprach zu ihnen:

Der Finstere wandte sich an die Leitfiguren:

Der Finstere wandte sich an die Leitfiguren:

 

Ihr sollt eine Wache haben.

Euer Wunsch ist mein Befehl.

Euer Wunsch ist mein Befehl.

 

Geht hin, sichert es, so gut ihr könnt!

Wendet Euch dem Unbewußten zu und kontrolliert es, so gut es geht!

Wendet Euch dem Unbewußten zu und kontrolliert es, so gut es geht!

 

Sie aber gingen hin und sicherten,

Die Leitfiguren wandten sich dem Unbewußten zu,

die Leitfiguren wandten sich dem Unbewußten zu,

 

nachdem sie den Stein versiegelt hatten,

nachdem sie ihrem Machtanspruch über die Lehre der Liebe Ausdruck gaben,

nachdem sie ihrem Machtanspruch über die Lehre der Liebe Ausdruck gaben,

 

das Grab mit der Wache.

und versuchten es zu kontrollieren.

und versuchten es zu kontrollieren.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Er drückt aus, daß das traditionelle Gesetz durch den Finsteren dazu benutzt wird, über die Seelen durch die Leitfiguren Macht auszuüben, von diesem dazu verwendet werden sollte, um die Liebe den inkarnierten Seelen unbewußt bleiben zu lassen. Die Leitfiguren wenden sich an den Finsteren und bekennen, daß ihnen bewußt wurde, daß die Liebe prophezeien hatte, daß sie nach einer gottgewollten Zeit der spirituellen Finsternis wieder bewußt werden würde. Das aber sollte verhindert werden, denn die Liebe sollte für alle Zeiten unbewußt bleiben. Das wäre aber nur möglich, wenn das Unbewußte durch den Finsteren und dessen Leitfiguren kontrolliert werden würde, damit so die Liebe nicht bewußt werden könnte. Der Finstere wandte sich darauf an die Leitfiguren und befahl ihnen, das Unbewußte zu kontrollieren, um so zu verhindern, daß die Seelen, die der Liebe gefolgt waren, sich ihrer bemächtigten und den anderen inkarnierten Seelen verkündeten, daß die Liebe durch eine Anwendung vom Macht wieder geweckt worden sei, wieder bewußtgemacht wurde. Der Finstere kann nur so handeln wie die Leitfiguren und er selbst ohne die Liebe handelt. Und so ist sein Befehl an die Leitfiguren eine Absurdität, denn er will beweisen, daß die Liebe durch Machtanwendung geweckt worden ist, obwohl keine Macht die Liebe kontrollieren kann. Indem er die Zeit der spirituellen, gottgewollten Finsternis als den Tod der Liebe darstellt und gleichzeitig verhindern will, daß sie wieder bewußt werden kann, zeigt er dadurch, daß bereits der anscheinende Tod der Liebe einen Betrug darstellt, den er durch die Kontrolle des Unbewußten zu festigen versucht. Und so machen die Leitfiguren mit dem Finsteren ihren Machtanspruch auf das Unbewußte geltend, drücken ihr Siegel auf und versuchen so gut es geht, das Unbewußte zu kontrollieren. Auch dies ist absurd, denn das Unbewußte kann nicht kontrolliert werden, da es nicht ins Bewußtsein vorgedrungen ist. Wenn dies geschieht, so wurde aus etwas, das unbewußt war, etwas, das nun bewußt geworden ist. Ihr könnt nur das versuchen, unter Kontrolle zu halten, was Euch bewußt geworden ist.

 

Herr, Jesus hatte von sich vorhergesagt, daß er nach drei Tagen wieder auferstehen würde. Die Priester und Pharisäer befürchteten, daß seine Jünger seinen Leichnam stehlen würden, um dem Volk zu verkünden, daß er vom Tode auferweckt worden wäre. Für Ralf sind das zwei Aussagen, die miteinander im Widerspruch stehen, während sie für mich nahezu das gleiche bedeuten. Auch in seiner Symbolik sieht Ralf hier zwei einander widersprechende Tatsachen ausgedrückt, während für mich die zweite Aussage die erste zu untermauern scheint. Bitte hilf mir, den Zusammenhang zu begreifen. Für Ralf ist die Vorhersage von Jesus, nach drei Tagen wieder aufzuerstehen ein aktiver Akt und die Aussage der Jünger ein passiver Akt. Im ersten Fall steht Jesus von den Toten auf, indem er sich aktiv aus seinem Grab erhebt, während es im zweiten Fall eine andere Macht ist, die ihn dazu auffordert und ihn dazu bemächtigt, sein Grab zu verlassen. Im Symbolgehalt wird im ersten Fall die Liebe den Seelen, die inkarnierten, nach einer Zeit der spirituellen Finsternis ohne äußeres Zutun wieder bewußt. Im zweiten Fall wird die Liebe durch eine nicht näher erkennbare Macht, also durch äußere Kontrolle dazu gebracht, den inkarnierten Seelen bewußt zu werden. Die Liebe aber kann nicht kontrolliert werden, sie befindet sich stets außerhalb einer Kontrolle durch eine andere Macht mit Ausnahme der, die aus der Liebe selbst entspringt. Damit haben die Leitfiguren angenommen, daß die Liebe sich durch die Macht des Finsteren kontrollieren lasse und von den Seelen, die der Liebe folgen, denselben Betrug vorausgesetzt, den auch sie anwenden, indem sie versuchen, das Unbewußte zu kontrollieren und die Liebe daran zu hindern, wieder bewußtwerden zu können.

 

Dein Gedankengang lautete, daß Jesus vorhergesagt hatte, was dann durch den Vater, Gott selbst geschah, der ihn von den Toten auferweckte. Du hast zu einem kleinen Teil damit auch recht gelegen, denn die Kraft der Liebe ist nicht durch den Finsteren zu kontrollieren, und es war die Kraft Gottes und somit die Kraft der Liebe, durch die Jesus von den Toten auferstanden ist. In spiritueller Hinsicht war es die Liebe selbst, die durch ihre eigene Kraft ins Bewußtsein der inkarnierten Seelen rückte und sich dabei durch keine andere Macht kontrollieren ließ. Es wird hier aber ausgedrückt, daß die Leitfiguren, und damit auch der Finstere selbst, den Versuch machten, die Liebe durch Machtanwendung und Betrug den Seelen nicht bewußt werden zu lassen. Dieser Versuch schlug fehl.

 

Herr, und die Leitfiguren, der Finstere, kann nur durch materielle Reize versuchen von der Liebe abzulenken und damit das Unbewußte indirekt zu kontrollieren? Der Finstere lenkt Euch durch Eure Leitfiguren von der Liebe ab und versucht damit, das Unbewußte zu kontrollieren. Solange Euch Eure Leitfiguren unbewußt bleiben, hat er immerhin zum Teil damit Erfolg, obwohl Euer Unbewußtes durch ihn nie vollständig kontrolliert werden kann. Ihr habt immer auch einen freien Willen von mir verliehen bekommen, mit dem ihr Euch entscheiden könnt, ob ihr Euch ablenken lassen wollt, oder ob ihr lieber der Liebe folgen möchtet, die in Eurem Gewissen und in Euren Träumen sowie in vielen Gegebenheiten zu Euch spricht. Herr, die Gegebenheiten sind die Tagessymbole? So ist es. Die Tagessymbolik erschließt sich jedoch auch nur wenigen Menschen, aber es genügt schon aufmerksam das Tagesgeschehen zu beobachten und auf sich wirken zu lassen, um meine Liebe zu erkennen. Allerdings wendet der Finstere Eure Leitfiguren an, um Euch wirksam davon ablenken zu können.

 

Herr, die Absurdität wird symbolisch im Text deutlich, denn den Leitfiguren wird etwas bewußt, vor dem sie sich selbst fürchten: wir haben uns erinnert. Sie versuchen etwas zu kontrollieren, das sie selbst nicht kontrollieren können. Trotzdem versuchen sie es? Wo die Leitfiguren sind, kann nicht gleichzeitig die Liebe sein, und wo die Liebe ist, können nicht gleichzeitig die Leitfiguren sein. Die Leitfiguren handeln so, wie ihnen es der Finstere befiehlt, und sie können niemals so handeln, wie es die Liebe erforderlich machen würde. Die Leitfiguren üben Macht aus, die Liebe lebt die Ohnmacht. Da dies also nicht zusammenpaßt, ist den Leitfiguren und dem Finsteren die Unvereinbarkeit ihrer Ziele mit der Liebe bewußt. Sie ist ihnen bewußt und kann durch sie nicht vergessen werden. Diese Absurdität stellt sich dar, indem sie sich an die Liebe erinnern, obwohl sie diese doch stets leugnen und unbewußt halten wollen. Herr, das kann nur schief gehen, das muß dem Finsteren ebenso bewußt sein? Selbstverständlich, doch das hindert ihn nicht daran, es zumindest zu versuchen. Wer spricht hier von Fairneß, und auch mit der Wahrheit nimmt er es wenig genau.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Am Tag nach der Hinrichtung versammelten sich wie beschrieben die Pharisäer und Priester bei Pilatus, da sie unruhig geworden waren. Sie hatten sich erinnert, daß Jesus zuvor prophezeite, daß er nach drei Tagen aus seinem Grab wieder aufstehen werde. Nachdem sie das zunächst untereinander besprochen hatten, kamen sie also zu Pilatus und teilten diese ihre Überlegungen und auch Befürchtungen mit. Sie forderten ihn auf, eine Wache an das Grab zu stellen, bis die drei Tage vorüber waren, damit nicht die Anhänger von Jesus den Leichnam stehlen konnten, um danach zu verkünden, daß er durch Gottes Macht wieder auferweckt worden sei. Da Jesus sich selbst schon vor seinem Tod als Gottes Sohn und Erlöser bezeichnet habe, so wäre dadurch dieser erste Betrug noch schlimmer gemacht worden und fest im Bewußtsein des Volkes verankert. Das müsse auf jeden Fall verhindert werden. Pilatus war inzwischen durch immer neuen Forderungen der Priester und Pharisäer deutlich mürbe geworden und wollte diesen unbequemen Fall endlich zum Abschluß bringen. Sein Gewissen quälte ihn, und so gab er schließlich nach und ließ den Priestern und Pharisäern ihren Willen, indem er anordnete, das Grab mit einer Wache zu sichern. Die Priester versiegelten den Stein, der schon davor lag, und die Wache nahm ihren Dienst auf.

 

Herr, wie verhielten sich die Apostel und die Marias in den drei Tagen? Es wird zum Teil in den folgenden Texten geschildert. Am Tag nach der Hinrichtung war das Hohe Fest Passah, und alle Trauer und alle Aktivitäten konnten nur zu Hause unter dem Ausschluß der Öffentlichkeit stattfinden. Deshalb hatten die beiden Marias auch beschlossen, daß sie den Leichnam Jesu erst am Tag nach dem Fest endgültig zu seinem Begräbnis waschen und salben würden. Nachdem es dunkel geworden war, gingen die beiden Frauen zum Haus, wo auch die übrigen Apostel schon saßen und begingen am nächsten Tag in Stille und voller Trauer und zum Teil auch mit Angst vor den Machenschaften des Pilatus und vor den Hohepriestern das Fest. Sie konnten nichts unternehmen, und sie waren in ihrer Traurigkeit und in ihrem Entsetzen über die Ereignisse auch kaum fähig, etwas zu tun oder gar die weitere Zukunft zu planen. Was dann am dritten Tag, also am Tag nach dem Fest geschah, wird in den folgenden Bibeltexten noch dargestellt.

 

Herr, die Apostel und Frauen wußten doch auch von Deiner Prophezeiung. Gab es denn niemand, der das auch aufrichtig glaubte? Jesus selbst hatte beim Abendmahl am Abend vor seiner Festnahme angekündigt, daß sie alle ausnahmslos an ihn zweifeln würden. Die Ereignisse, die stattfanden, überrollten die Apostel und auch die Frauen, sodaß sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnten, sondern nur blind vor Angst und auch Traurigkeit blieben. Maria-Magdalena und seine Mutter erinnerten sich an seine Worte, als sie einander am Grab gegenübersaßen, doch sie wagten es nicht, ihrer Hoffnung Ausdruck zu verleihen, da sein Tod derart offensichtlich war. Herr, Jesus hat verschiedentlich Tote wieder auferweckt. War das auch vergessen? Hast Du nicht gelesen, womit ihn das Volk am Kreuz verhöhnte: Anderen hat er geholfen, sich selbst aber kann er nicht helfen. Als Jesus zum Volk sprach und ihre Kranken heilte, ihre Dämonen austrieb, ihnen zu essen gab und einige von den Toten auferweckte, hingen sie ihm an und liefen ihm entgegen, wenn er irgendwo Rast zu halten pflegte. Doch als er dann als Angeklagter zum Hohepriester und später zu Pilatus geführt wurde, war das alles vergessen, und er wurde von ihnen als ein Verbrecher gesehen, der Gott gelästert hatte und seiner gerechten Strafe zugeführt werden sollte. Sie alle fürchteten sich davor, offen Partei für diesen Menschen zu ergreifen, dem sie kurz zuvor noch zugejubelt hatten. Auch die, welche das Unrecht sahen, das Jesus erlitt, wagten es nicht dagegen einzuschreiten, da sie fürchteten, selbst gerichtet zu werden.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Die Liebe kann durch den Finsteren nicht kontrolliert werden, da er keine Macht über sie besitzt. Und so kann der Finstere auch nicht sicherstellen, daß die Liebe unbewußt bleibt, da auch hier seine Macht gebrochen wurde.

 

 

20.08.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us28

 

Die Frauen am leeren Grab - Erscheinung des Auferstandenen

Aber nach dem Sabbat, in der Morgendämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen. Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Sein Ansehen aber war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee. Aber aus Furcht vor ihm bebten die Wächter und wurden wie Tote. Der Engel aber begann und sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, daß ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht die Stätte, wo er gelegen hat, und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, daß er von den Toten auferweckt worden ist! Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Und sie gingen schnell von der Gruft weg mit Furcht und großer Freude und liefen, es seinen Jüngern zu verkünden. Und siehe, Jesus kam ihnen entgegen und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten zu ihm, umfaßten seine Füße und warfen sich vor ihm nieder. Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, daß sie hingehen nach Galiläa! Und dort werden sie mich sehen.

 

Die Frauen

Die Leitfiguren Macht und Menschenehre

Die Leitfiguren

 

am leeren Grab

aus dem Unbewußten verbannt, entfernt

aus dem Unbewußten verbannt, bewußt geworden

 

Erscheinung des Auferstandenen

Bewußtwerdung der Macht der Liebe

Bewußtwerdung der Macht der Liebe

 

Aber nach dem Sabbat,

Nach der Zeit der Besinnung, der spirituellen Arbeit,

Nach der Zeit der Besinnung, der spirituellen Arbeit,

 

in der Morgendämmerung des ersten Wochentages,

am Beginn der Bewußtwerdung einer neuen Aufgabe, einer neuen Epoche,

zu Beginn der Bewußtwerdung einer neuen Aufgabe, einer neuen Epoche,

 

kam Maria Magdalena und die andere Maria,

wandten sich Anima und die Seelen, die Mokscha erlangt hatten,

wandten sich Anima und die Seelen, die Mokscha erlangt hatten,

 

um das Grab zu besehen.

dem unbewußten, spirituellen Stillstand der inkarnierten Seelen zu.

dem unbewußten, spirituellen Stillstand der inkarnierten Seelen zu.

 

Und siehe,

Und Leser werde Dir bewußt,

Und Leser werde Dir bewußt,

 

da geschah ein großes Erdbeben;

das gefiel dem Finsteren aber gar nicht;

daß der Fürst der Materie damit sehr erschüttert wurde;

 

denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab,

denn eine Seele, die den Verführungen des Finsteren nicht gefolgt war, wurde spirituell bewußt,

denn eine Seele, die den Verführungen des Finsteren nicht gefolgt war, wurde spirituell bewußt, kam durch die Kraft der Liebe ins Bewußtsein,

 

trat hinzu,

wandte sich an die inkarnierte Seele,

wandte sich an die inkarnierten Seelen,

 

wälzte den Stein weg

beseitigte die spirituelle Blockade

beseitigte die spirituelle Blockade

 

und setzte sich darauf.

und überwand diese dauerhaft mit Liebe.

indem sie diese durch Liebe dauerhaft überwand.

 

Sein Ansehen aber war wie der Blitz

Seine Bewußtwerdung schlug ein wie ein Blitz, wurde schlagartig bewußt und klar

Ihre Bewußtwerdung schlug ein wie ein Blitz, wurde blitzartig bewußt und klar

 

und sein Gewand weiß wie Schnee.

und seine Botschaft war rein und unschuldig. Eine göttliche Vision, eine Erleuchtung.

und die Botschaft war rein und unschuldig. Eine göttliche Vision.

 

Aber aus Furcht vor ihm

Und aus Furcht vor der Liebe wurde

Und aus Furcht vor der Liebe

 

bebten die Wächter und wurden wie Tote.

geriet der Befehl des Finsteren ins Wanken und wurde wirkungslos.

geriet der Befehl des Finsteren ins Wanken und wurde wirkungslos.

 

Der Engel aber begann und sprach zu den Frauen:

Die reine und unschuldige Seele machte den inkarnierten Seelen bewußt:

Die reine und von Gott gesandte Seele machte den inkarnierten Seelen bewußt:

 

Fürchtet euch nicht!

Wendet Euch von Euren negativen Gefühlen ab!

Wendet Euch von Euren negativen Gefühlen ab, gebt Eure negativen Gefühle auf!

 

Denn ich weiß,

Denn mir ist bewußt,

denn mir ist bewußt,

 

daß ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.

daß ihr die Liebe zur Erlösung von den Leitfiguren sucht.

daß ihr die Liebe zur Erlösung von den Leitfiguren sucht.

 

Er ist nicht hier,

Die Liebe ist nicht mehr unbewußt,

Die Liebe ist nicht mehr unbewußt,

 

denn er ist auferweckt worden,

denn sie wurde wieder bewußtgemacht,

denn sie wurde wieder bewußtgemacht,

 

wie er gesagt hat.

wie es prophezeit wurde.

wie es prophezeit wurde.

 

Kommt her, seht die Stätte,

Wendet Euch an Euer Unbewußtes, erinnert Euch,

Erinnert Euch, wendet Euch an Euer Unbewußtes,

 

wo er gelegen hat,

wo ihr sie unbewußt werden ließet,

wo ihr sie vergessen habt, wo ihr sie unbewußt werden ließet,

 

und geht schnell hin

und wendet Euch alsbald

und wendet Euch alsbald

 

und sagt seinen Jüngern,

an die anderen Seelen, die der Liebe folgten,

an die anderen Seelen, die der Liebe folgten,

 

daß er von den Toten auferweckt worden ist!

daß der spirituelle Stillstand durch Bewußtwerdung der Liebe überwunden ist.

und macht ihnen bewußt, daß der spirituelle Stillstand durch das Bewußtwerden der Liebe überwunden ist.

 

Und siehe,

Und werdet Euch bewußt,

Und werdet Euch bewußt,

 

er geht vor euch hin nach Galiläa,

die Liebe wird noch vor Euch in der Welt bewußt werden,

daß die Liebe überall in der Welt bewußt werden wird,

 

dort werdet ihr ihn sehen.

dort wird die Liebe sichtbar werden.

dort wird die Liebe sichtbar werden.

 

Siehe, ich habe es euch gesagt.

Behaltet es in Eurem Bewußtsein, was ich Euch prophezeit habe.

Vergeßt nicht, behaltet in Eurem Bewußtsein, was ich Euch prophezeit habe.

 

Und sie gingen schnell von der Gruft weg

und die inkarnierten Seelen wandten sich wieder dem Bewußten zu

und die inkarnierten Seelen wandten sich wieder dem Bewußten zu

 

mit Furcht und großer Freude

mit großer Hoffnung

mit großer Hoffnung

 

und liefen, es seinen Jüngern zu verkünden.

und beeilten sich, dies den Seelen, die der Liebe gefolgt waren, bewußt werden zu lassen.

und beeilten sich, dies den Seelen, die der Liebe gefolgt waren, bewußtzumachen.

 

Und siehe,

Und Leser erkenne,

Und Leser erkenne,

 

Jesus kam ihnen entgegen und sprach:

Der Menschensohn, nahm die verlorenen Kinder wieder bewußt in sein Reich auf:

Die Liebe begegnete ihnen, die Liebe nahm die verlorenen Kinder wieder zu sich:

 

Seid gegrüßt!

Friede sei mit Euch!

Friede sei mit Euch!

 

Sie aber traten zu ihm,

Die inkarnierten Seelen wandten sich bewußt an Gott,

Die inkarnierten Seelen wandten sich bewußt an Gott,

 

umfaßten seine Füße

baten Gott um Verzeihung

und baten ihn um Verzeihung

 

und warfen sich vor ihm nieder.

und bekannten ihre Ohnmacht.

und bekannten ihre Ohnmacht. Herr, und bekannten ihre Liebe? Indem eine Seele Gott um Verzeihung bittet und ihre Ohnmacht bekennt, so bekennt sie damit auch ihren Glauben an Gottes Liebe, die sie als ein Geschenk annehmen will. Das ist dadurch auch das Bekenntnis ihrer Liebe zu mir.

 

Da spricht Jesus zu ihnen:

Der Menschensohn macht den Seelen bewußt:

Der Menschensohn macht den Seelen bewußt:

 

Fürchtet euch nicht!

Widersteht den negativen Gefühlen!

Widersteht Euren negativen Gefühlen!

 

Geht hin, verkündet meinen Brüdern,

Wendet Euch bewußt an die Apostel,

Wendet Euch bewußt an alle Seelen, die nach der Liebe suchen,

 

daß sie hingehen nach Galiläa!

daß auch sie sich der spirituellen Arbeit in der Welt zuwenden, mein Licht weitertragen!

daß auch sie sich in der Welt meinem Licht zuwenden können!

 

Und dort werden sie mich sehen.

Und dort wird mein Licht, meine Liebe bewußt werden.

Und dort in der Welt wird mein Licht sichtbar, bewußt werden.

 

Herr, Du sagtest: «denn eine Seele, die den Verführungen des Finsteren nicht gefolgt war, wurde spirituell bewußt, kam durch die Kraft der Liebe ins Bewußtsein und «Die reine und von Gott gesandte Seele machte den inkarnierten Seelen bewußt Beide Male ist im Bibeltext hier von einem Engel die Rede. Was soll das symbolisch bedeuten? Engel sind die Seelen, die sich nicht durch den Finsteren zum Leben in Materie verführen ließen und somit auch frei von den Leitfiguren blieben. Sie sind von Anfang an bei mir gewesen, und mitunter kommen sie durch mich gesandt in die Welt der Materie, um einer anderen Seele, die dort in Materie inkarnierte, bei einer Aufgabe zu helfen. Engel sind damit auch Beauftragte oder Gesandte Gottes. In diesem Fall kam ein Engel in die Welt der Materie, um die inkarnierte Liebe aus ihrer Gruft zu befreien und ihr dabei zu helfen, aus dieser Gruft aufzuerstehen. In seinem Symbolgehalt wird dadurch die Liebe aus dem Unbewußtsein wieder ins Bewußtsein gerückt, sie wird spirituell wieder bewußtgemacht. Im zweiten Satzteil ist wieder von einem Engel die Rede, der diesmal den inkarnierten Seelen die wieder bewußt gewordene Liebe verkündet und sie ihnen bewußtmacht. Herr, das hört sich aber doppelt gemoppelt an. Im ersten Fall wird die Liebe, die anscheinend gestorben und den spirituellen Stillstand durch den Finsteren erlitten hatte, wieder bewußt. Ist sie wieder bewußt, so ist sie nicht gestorben, sondern so lebendig, wie sie es immer war. Im zweiten Teil wird diese Tatsache den Seelen bewußtgemacht, die zuvor glaubten, daß die Liebe durch den Finsteren getötet wurde. Somit wird im ersten Teil eine Tatsache erzählt, die im zweiten Teil den inkarnierten Seelen bewußtgemacht wurde. Diese Seelen sollen auch allen andern Seelen die Liebe bewußtmachen.

 

Herr, was bedeutet der gesamte Text symbolisch? Die Überschrift des Textes verweist auch kurzgefaßt auf dessen Symbolgehalt. Die Leitfiguren werden bewußt und sind somit aus dem Unbewußten entfernt, die Liebe wird aus dem Unbewußten wieder bewußtgemacht. Die beiden Frauen, die das Grab besehen wollen, sind die Seelen, die durch ihre Leitfiguren bestimmt werden und beobachten, wie durch Gottes Kraft die Liebe wieder zu neuem Leben erwacht, indem sie zunächst ihnen bewußtgemacht wird. Der Engel wendet sich an die Seelen, die unter ihren Leitfiguren leiden und spricht sie direkt an: Ich weiß, daß ihr nach der Liebe sucht, um von Euren Leitfiguren geheilt zu werden, doch diese Liebe befindet sich nicht länger in Eurem Unbewußten, sondern sie ist bewußt geworden. Erinnert Euch daran, wie ihr sie durch den Befehl des Finsteren unbewußt habt werden lassen. Doch nun ist die Liebe wieder in der Welt der Materie vorhanden, und durch ihre Kraft wird sie auch allen anderen Seelen, denen sie noch unbewußt ist, bewußtgemacht werden. Geht also hin und macht die Liebe zunächst den Seelen bewußt, die zuvor schon sich ihr zugewandt haben, und danach werdet ihr, wie es angekündigt wurde, die Liebe in der Welt der Materie sichtbar machen, erkennen können. Hier ist der Auftrag, den Jesus später an seine Jünger richtete, in seiner Symbolik bereits zu erkennen. Er trug seinen Jüngern auf, in die Welt zu ziehen und allen anderen Menschen die Botschaft von der Liebe Gottes zu verkünden.

 

Herr, im Evangelium folgt nach der Rede des Engels auch noch die Begegnung von Jesus mit den Frauen, die eilig zu den Jüngern streben, um ihnen das zu verkünden, was der Engel ihnen sagte? Dies ist zwar die Fortsetzung, jedoch auch eine Wiederholung und Bekräftigen des vorhergehenden Textes. In diesem Teil spricht Jesus selbst, also die Liebe Gottes selbst zu den Seelen, die ihnen bewußt geworden ist. Die Seelen erkennen bewußt die Liebe Gottes und bitten sie um Verzeihung, bekennen ihre Ohnmacht und damit auch ihre Liebe zu Gott. Hier ist den Seelen nicht nur die Liebe bewußt geworden, sondern ihnen wurden auch die Leitfiguren und deren Wirkung bewußt. Und auch hier spricht die Liebe die Seelen an und trägt ihnen auf, die Liebe in die Welt der Materie zu tragen und sie damit für alle anderen Seelen, die in Materie inkarnierten, sichtbar und bewußtzumachen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Am dritten Tag wollten die beiden Frauen den Leichnam Jesu waschen und salben, um ihn so endgültig für sein Begräbnis vorzubereiten. Doch als sie zum Grabe kamen, waren die Wächter davor verschwunden, und auch der große Stein, mit dem es verschlossen war, lag vor dem Grab. Ein Wesen, dessen Gewand schneeweiß war und von dem ein Licht ausging, das ihre Augen blendete, saß auf diesem Stein und verkündete ihnen in einer Sprache, die sie nur in ihrem Geist verstanden, daß Jesus bzw. dessen Leichnam nicht mehr in diesem Grab liegen würde. Die Worte verkündeten ihnen, daß Jesus, wie es prophezeit worden war, auferstanden wäre. Und sie wurden dazu aufgefordert, sich selbst davon zu überzeugen, daß das Grab leer sei und danach zu den Jüngern zu gehen und ihnen dies zu verkünden. Die Frauen waren sowohl erschrocken als auch mit großer Freude über diese Botschaft erfüllt, und sie eilten, um von dem Grab fort- und zu den Jüngern zu gelangen. Da begegnete ihnen Jesus selbst, den sie mit Freude erkannten. Sie warfen sich zu seinen Füßen und umfaßten sie. Ihr müßt Euch vorstellen, daß dies Ereignisse waren, die auch andere Menschen als diese beiden Frauen erschreckt hätten. Ihre Gefühle waren das reinste Chaos, und in ihre Freude und ihrem Erschrecken mischten sich auch noch andere Gefühle, wie beispielsweise Zweifel oder auch Furcht, den Verstand verloren zu haben und unglaubwürdig zu sein. Jesus tröstete sie, indem er sie aufforderte, keine Angst zu haben und sich von ihren negativen Gefühlen nicht überwältigen zu lassen. Stattdessen sollten sie den Aposteln verkünden, was geschehen sei und sie dazu auffordern, von Jerusalem nach Galiläa zu ziehen, wo sie ihn sehen würden. Die Frauen gehorchten ihm und eilten zu dem Haus, in dem sie mit den Jüngern die Zeit nach dem Begräbnis Jesu verbracht hatten.

 

Herr, wie sahen es die Wächter, die dort Wache hielten, als der Engel vom Himmel kam und ein Erdbeben die Erde erschütterte? In seinem Symbolgehalt wird damit beschrieben, wie die Kräfte des Finsteren, der ja als Herr der Materie galt, durch die Kraft der Liebe Gottes sehr stark erschüttert wurde. Sie wurde in ihrer Macht erschüttert, das heißt, sie wurde unwirksam, sodaß die Liebe nicht länger unbewußt bleiben konnte. Die Wächter am Grab hatten die ganze Zeit über Wache halten müssen und waren in der Nacht kurz vor dem Morgengrauen müde und schläfrig geworden. Die Gestalt des Engels erschreckte sie zutiefst, sodaß sie in ihrer Furcht davonliefen und vor ihr flohen. Später streuten sie aus, daß sie vom Schlaf übermannt worden wären, da sie sich schämten, geflohen zu sein. Auch sie rechneten sich aus, daß ihnen niemand Glauben schenken würde, wenn sie von einem Erdbeben und einer leuchtenden Gestalt, die allein den schweren und versiegelten Stein vom Grabe wälzte, erzählen würden.

 

Herr, Rita hat sich für die Wache interessiert, ich interessiere mich sehr für das Geschehen zwischen der Steinentfernung und dem Auftauchen der Frauen. Ist das zulässig zu fragen, was hier geschah? Zum Teil habt ihr es bereits verfolgt, als Rita die Szene in einem Bild beschrieb (siehe Anhang). Ein Engel kam vom Himmel, und seine Gestalt erschien den Wächtern vor dem Grabe als ein Blitz und als eine Gestalt, von der ein solches Leuchten ausging, daß ihre Augen geblendet wurden. Sie konnten nichts tun, sie waren machtlos und wie gelähmt und konnten lediglich zusehen, wie der Stein vom Grab entfernt wurde. Danach flohen sie. Der Engel trat in die Gruft und beugte sich über die Gestalt des Leichnams, der dort in ein Tuch gewickelt lag. Vorsichtig entfernte er das Tuch, das auf dem Gesicht des Gekreuzigten lag, und dieser öffnete die Augen. Der Engel half ihm dabei, sich aufzusetzen und die restlichen Leinenstreifen zu entfernen. Nach einer Weile stand Jesus auf, und nachdem er einige Worte zu dem Engel gesprochen hatte, erhob er sich und verließ die Grabhöhle. Der Engel setzte sich auf den Stein und wartete, bis es vollends hell geworden war und die Frauen auftauchen würden. Jesus hatte ihn dazu aufgefordert den Frauen zu sagen, was geschehen war.

 

Herr, es ist schon kaum glaublich, daß ein stillgestandenes Herz nach drei Tagen wieder von sich aus zu schlagen beginnt. Und auch sonst sind viele physiologische Abläufe einfach wieder aufgehoben worden? So wie Du, so sagten auch einige seiner Apostel, obwohl er ihnen doch angekündigt hatte, daß er von seinem Grab wieder auferstehen würde. Thomas wurde durch ihn selbst aufgefordert, seine Hand in seine Seite und seine Finger in die Male an Händen und Füßen zu legen und fortan nicht ungläubig, sondern gläubig zu sein, da er nun mit eigenen Augen gesehen habe. Und auch bei einer Begegnung in Galiläa am See fragte er seine Apostel nach Essen, da sie sich vor ihm fürchteten und glaubten, er wäre ein Geist. Er aß ein wenig Fisch mit einer Tunke aus Honig. Einige Menschen, darunter Lazarus, wurden zuvor von Jesus ebenfalls vom Tod wieder auferweckt.

 

Du als Arzt fragst Dich selbstverständlich, wie dies mit der normalen Physiologie eines Menschens vereinbar ist. Doch ich bin auch ein Herr über die Materie, die sonst der Finstere für sich beansprucht, und daher ist es mir möglich auch ein Herz zum Schlagen zu bringen, das schon drei Tage stillgestanden hat und den Verwesungsprozeß aufzuheben bzw. rückgängig zu machen.

 

Jesus kehrte nach einer Zeit, die er mit seinen Jüngern in Materie verbrachte, zu mir zurück und gab dabei auch seinen irdischen Leib auf. Für die Jünger, die Zeuge dieser Rückkehr waren, erschien es jedoch, als würde Jesus mit seinem Leib durch eine Wolke verdeckt, in der er nach oben in den Himmel auffuhr.

 

Herr, die «Reinkarnation» von Jesus nach drei Tagen symbolisiert materiell sichtbar den Sieg der Liebe über den Scheinsieg des Finsteren über die Liebe, des scheinbaren Sieges der Leitfiguren über die Liebe? Das ist richtig. Es hatte den Anschein, daß der Mensch Jesus durch die Machenschaften der Menschen, die ihren Leitfiguren folgten, getötet worden war. Durch die «Reinkarnation» wurde dies jedoch widerlegt; es bedeutete den Sieg der Liebe über den Scheinsieg, den der Finstere über sie durch seine Leitfiguren und der Menschen, die diesen folgten, errungen hatte. Seit damals gilt der Finstere und der Tod als durch die Liebe überwunden. Als Tod wird hier sowohl der Tod in Materie, als auch der Tod durch spirituellen Stillstand zusammengefaßt, und als Sieg der Liebe über den Tod ist das Opfer des Gottessohnes, der inkarnierten Liebe, am Kreuz zu sehen. Die Auferstehung besiegelt den Triumph über das Böse und den Sieg der Liebe über den Finsteren.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Am Ende bleibt die Liebe, die das Böse überwindet und in das Bewußtsein der inkarnierten Seelen in der Welt der Materie tritt.

 

Anhang aus Israelreise 2010:

 

08.11.2010

 

Rita: Herr, nun stehe ich hier an einer der heiligsten Stätten des Christentums und spüre nichts! Nichts als Enttäuschung und Entsetzen über den Kommerz, der hier mit christlichen Symbolen veranstaltet wird! Dabei ist dies hier der Ort, an dem Du Dein Martyrium erlitten hast und aus dem Grabe wieder auferstanden bist. Warum kann ich nichts sehen, fühlen, oder hören? Damit Du nicht in den Fehler verfällst, den Ort für wichtiger zu halten, als das, was dort geschehen ist. Herr, das tue ich doch nicht! Und außerdem ist es nicht erwiesen, daß dies hier wirklich exakt der Ort der Kreuzigung und Grablegung ist! Es ist nicht wichtig, wo genau sich dieser Ort befunden hat, sondern das, was dort geschah und welchen Wert ihr diesem Geschehen gegeben habt. Herr, ist das nicht bei jedem eine ganz individuelle Sache? Natürlich ist es das. Deshalb sollst Du Dich davor hüten, davon auszugehen, daß ihr alle denselben Wert beimessen, wie Du es tust. Es könnte Menschen geben, bei denen Du glaubst, sie würden zu wenig Wertschätzung aufbringen und andere, bei denen es umgekehrt erscheint, doch letztlich kannst Du nur beurteilen, was Dich selbst bewegt, und Du weißt nicht, wie es in den Herzen anderer aussieht. Herr, Du meinst, mit meinem Entsetzen und meiner Enttäuschung richte ich andere? Du richtest sie, wenn Du in ihnen die Ursache für Dein Entsetzen siehst und sie ihnen zum Vorwurf machst. Herr, hast nicht Du selbst die Verkäufer mit ihrem ganzen Kram zum Tempel hinausgetrieben? Und wenn ich sehe, wie manche Christen hier mit einem ganzen Badelaken den Stein, auf dem Du gelegen hast, abwischen, um das Rosenöl, das darauf getropft wurde, aufzusaugen, so frage ich mich, was sie damit wohl vorhaben? Einen Leibwickel verfertigen oder das Bett neu damit beziehen? Ich habe die Händler verjagt, da sie mit ihrem Handel die Andacht der Betenden störten und aus ihrer Opferbereitschaft Kapital geschlagen haben, indem sie Opfertiere und allerlei andere Waren im Tempel, der dem Gebet vorbehalten war, verkauften, schacherten und handelten. Was Dich so stört, ist das Gebaren der Gläubigen, die so tun, als wäre der Stein, auf dem mein Leib damals gelegen hat, selbst von Heiligkeit erfüllt und würde dies an denjenigen weitergeben, der ihn berührt, egal, ob das die eigene Hand, ein Badelaken oder ein Gegenstand des täglichen Gebrauchs sein sollte. Ja, Herr, genau das meine ich! Du kannst daran erkennen, wie groß ihr Bedürfnis nach meiner Liebe ist und wie sehr sie sich danach sehen, sie zu erfassen und sei es in Form eines mit Rosenöl getränkten Tuches, das vom Grab stammt. Herr, sie glauben, Deine Liebe damit zu erfassen? Einen Anteil göttlicher Liebe, mehr oder weniger groß, je nach Saugkraft und Größe des Tuches?! Wenn Du es besser weißt, so spotte nicht über diejenigen, die noch dem Glauben verhaftet sind, Liebe wäre etwas, das in Zahlen oder Masse auszudrücken wäre. Herr, verzeih! Ich möchte nicht spotten, doch Deine Liebe ist für uns Menschen nicht faßbar! Doch sie ist erfahrbar für Euch, wenn ihr das, was dort in Jerusalem einst geschehen ist, annehmen wollt. Geschieht das, so wächst ein lebendiger Glaube in Euch, der ganz ohne wertbeladene Symbole auskommt, da ich selbst es bin, der in Euch Wohnung genommen hat. Ja, Herr. Danke, daß es so ist. Danke, für Deine große Liebe zu allen Menschen. Und vergib mir bitte mein liebloses Denken von vorhin! Du weißt, daß es vergeben ist.

 

Und dann steigt doch noch ein kurzes Bild vor meinen Augen auf: Es ist heiß, die Sonne brennt senkrecht vom Himmel. Staub wird von einem trockenen Wind aufgewirbelt, der die Sicht verschleiert und in Mund und Nase steigt. Drei Kreuze stehen nebeneinander, und der Mann am mittleren Kreuz scheint am Ende seiner Kräfte zu sein. Blutverkrustete Striemen ziehen sich über seine Flanken, und auch seine Stirn ist von blutigen Rinnsalen, die nun getrocknet sind, bedeckt. Mehrere Personen stehen in der Nähe, und einige römische Soldaten bewachen die Kreuze. Er schlägt die Augen auf, und ich höre, daß er das Wort "Wasser" murmelt. Einer der Soldaten hat wohl Mitleid und holt einen Schwamm, den er mit dem Inhalt eines Kruges tränkt und ihn dann auf einem Stab steckt, den er ihm an den Mund hält. Doch er ist schon zu sehr geschwächt, um noch trinken zu können, denn sein Kopf fällt kraftlos zur Seite. Ich höre, wie er etwas murmelt, dann schließt er seine Augen.

 

Möchtest Du noch mehr sehen? Herr, ich weiß, wie es weitergeht, denn in unseren Evangelien ist die ganze Kreuzigung beschrieben – und ich habe schon bitterlich geweint, als ich die Verfilmung der Passion gesehen hatte! Warum hast Du mir diesen Ausschnitt gezeigt? Damit Dir klar wird, daß wirklich geschehen ist, was Du gesehen hast. Herr, einmal sagtest Du zu Thomas, einem Deiner Freunde, "Selig, die nicht sehen und dennoch glauben." Gehöre ich womöglich auch zu denen, die wir einen "ungläubigen Thomas" nennen? Nein. Du nimmst Dein Herz in beide Hände und willst glauben, was Du siehst. Es sind Deine Augen und Ohren, denen Du mitunter nicht so recht trauen willst. Herr, es ist schon stark, was sie sehen und hören – schließlich handelt es von den Grundfesten unseres christlichen Verständnisses, aus denen unsere Religion entstanden ist! Gerade deswegen zeige ich es Dir. Ich soll also noch mehr davon zu sehen bekommen? Sieh her:

 

09.11.2010

 

Zögernd, als fürchteten sie, von den Soldaten verjagt zu werden, treten einige Frauen und Männer unter das Kreuz. Eine etwas ältere Frau weint bitterlich und stützt sich dabei auf einen jungen Mann, über dessen Gesicht ebenfalls Tränen rinnen. Langsam, als koste es ihn unendliche Mühe, öffnet der Mann am Kreuz nochmals die Augen und spricht mit den beiden, die Worte kann ich nicht verstehen, doch der junge Mann nickt bestätigend und legt seinen Arm um die Schultern der Frau. Dann murmelt er noch einige Silben, worauf sein Kopf endgültig zur Seite fällt und seine Augen sich schließen. Der Wind wird stärker, und Staub trübt das Sonnenlicht. Von der Stadt hört man aufgeregte Rufe und Schreie, und ein dumpfes Grollen, wie von einem Gewitter ist zu hören. Die Neugierigen flüchten in die Stadt zurück, nur der junge Mann bleibt mit der Frau unter dem Kreuz stehen. Schließlich werden auch sie von den Soldaten verjagt.

 

Am späten Abend kommen Soldaten und schlagen die beiden anderen Gekreuzigten mit Knüppeln brutal zusammen, um sie zu töten, da am nächsten Tag ein außergewöhnlicher Feiertag bevorsteht. Beim Kreuz in der Mitte stutzen sie, da der Gekreuzigte bereits verstorben ist. Einer der beiden Soldaten will wohl ganz sicher gehen, denn er stößt mit seiner Lanze heftig zu. Sie bohrt sich in die rechte Flanke, und blutige Flüssigkeit rinnt über den Lanzenschaft. Etwas später in der Nacht werden im Fackelschein die Kreuze zu Boden gelegt und die Leichname abgenommen. Wieder sind weinende Frauen, darunter auch die Frau vom Nachmittag, dabei, den Leichnam zu säubern und wohlriechende Kräuter zwischen die Leintücher zu legen, mit denen der Leib bis auf das Gesicht verhüllt wird. Da keine Zeit mehr verbleibt, ihn nach jüdischer Sitte zu bestatten, tragen ihn einige seiner Freunde in einen nahen Garten, in der sich eine neu angelegte Grabhöhle befindet. Sie gehört einem Freund, der dazu die Erlaubnis gab. Eine junge Frau breitet ein weißes Tuch über das Gesicht des Toten, dann wird die Öffnung des Grabes mit einem großen Stein verschlossen.

 

Als das geschehen ist, tauchen zwei Soldaten auf, mit denen die Anwesenden einen erregten Wortwechsel führen. Nach einigem Hin und Her, nehmen die Soldaten vor dem Grab Aufstellung, das sie bewachen sollen. Der nächste Tag verläuft ruhig, die Soldaten lösen sich ab, und die Freunde und Frauen haben sich zurückgezogen, um nach dem Sabbat wieder zu kommen und den Leichnam, mit allen Ehren und rituellen Gebeten nach jüdischer Sitte zu bestatten. Zwei der Frauen, darunter die junge Frau, die das weiße Tuch auf das Gesicht des Toten legte, machen sich schon im ersten Morgenlicht auf den Weg zum Grab.

 

Hier springt meine Wahrnehmung um mehrere Stunden zurück in die Nacht. Undeutlich sind die Gestalten der beiden Wächter der Soldaten vor dem Grab zu erkennen, die ihre Aufgabe nicht allzu ernst nehmen, denn sie sind beide eingenickt. Sie haben, um es bequemer zu haben, ihre Helme abgenommen. Beide sind jung, so ca. 25 Jahre alt, schlank, durchtrainiert, bekleidet mit einem ledernen Waffenrock und tragen hochgeschnürte Riemensandalen. Der eine hat so kurzgeschorene, dunkle Haare, daß ich schwachen Lichtschein der einzigen Laterne eine zickzackförmige Narbe am Hinterkopf erkenne. Der andere Soldat hat ebenfalls dunkles, jedoch längerbelassenes Haar. Er ist etwas schlanker und schmächtiger gebaut als sein Kamerad und trägt dieselbe Kleidung und Waffe, einen Speer und einen runden Schild aus Leder. Neben ihnen stehen ein großer Tonkrug und zwei Becher, auch aus Ton. Plötzlich schrecken sie auf, starren entsetzt auf einen weißen Lichtschein und flüchten in die Dunkelheit. Der Lichtschein geht von einer Gestalt aus, die sich nun am Grabstein zu schaffen macht und ihn ganz leicht und beinahe geräuschlos zur Seite schiebt. Die menschliche Gestalt erscheint unbekleidet, aber auch nicht nackt, eher umgibt sie das Leuchten wie ein Raumanzug. Sie betritt die Grabhöhle und beugt sich über die stille Gestalt, die dort in ihren Leinenbinden auf dem Felssockel liegt. Behutsam entfernt sie das Tuch vom Gesicht des Toten und berührt ihn ganz sachte an der rechten Schulter. Der Tote öffnet die Augen, als würde er aus tiefem Schlaf erwachen, und ein leises Lächeln tritt in sein Gesicht. Sein Bart sieht aus wie der Bart von Aragon aus dem Film Herr der Ringe. An Stirn und Schläfen erkennt man noch die roten Kratzer, die die Dornenkrone hinterlassen hat. Vorsichtig hilft ihm die Gestalt auf. Nachdem er eine Weile aufrecht gesessen hat, entfernen sie gemeinsam die Leinenbinden. Sodann steht Jesus auf, und sie verlassen das Grab.

 

An dieser Stelle springt meine Wahrnehmung wieder zu den beiden Frauen, die zum Grab unterwegs sind. Beide sind sie dunkel gewandet und haben ihren Schleier tief ins Gesicht gezogen, als fürchteten sie, sich lästigen Fragen auszusetzen, wohin sie schon in diesen frühen Morgenstunden so alleine und unbegleitet unterwegs seien. Nun betreten sie den Garten und stehen vor dem Grab, das zu ihrem Erstaunen weit geöffnet ist. Als sie hineinblicken, sehen sie, daß es leer ist. Darüber sind sie entsetzt, und die Jüngere der beiden beginnt zu weinen. Sie läuft außer sich vor Trauer und Kummer aus dem Grab in den Garten, wo sie sich heftig schluchzend an einen Olivenbaum lehnt. Vergeblich versucht sie, ihre Fassung wieder zu erlangen. Dabei bemerkt sie nicht, daß der Beweinte vor sie getreten ist und schreckt erst auf, als er sie mit ihrem Namen anspricht. Durch ihren Tränenschleier kann sie nicht sehen, wer es ist, und so schluchzt sie noch immer krampfhaft weiter. Mit sanfter Stimme fragt er, warum weinst Du? Und sie antwortet stammelnd, sie haben ihn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingetragen haben. Die Antwort von ihm, diesmal etwas lauter, Maria. Diesmal erkennt sie die Stimme, und staunend blickt sie zu ihm auf, um dann, wie einer Ohnmacht nahe, vor ihm niederzusinken und vor ihm kniend, die Arme nach ihm auszustrecken. Er ist bekleidet mit einem langen weißen Gewand, welches in der Taille mit einer dünnen weißen Kordelschnur zusammengehalten wird. Einfache Sandalen an den Füßen lassen die fast verschlossenen hellroten Narben der Kreuzesnägel erkennen. In den Handflächen erkenne ich ebenfalls zwei fingernagelgroße, hellrote vernarbte Wunden. Er hat nach wie vor fast schwarze leicht gewellte, knapp schulterlange Haare und seinen dunklen Bart. Im Gegensatz zu den heutigen Vorstellungen einer sanften Ausstrahlung, wirkt er wie jemand, der durch Feuer und Hölle geschritten war und nun ein neuer Mensch wurde. Freundlichkeit im Ausdruck, strahlt er anstatt Sanftheit eher Stärke aus. Er wirkt zwar existent, aber dennoch nicht mehr zu dieser Welt gehörig und vermittelt den Eindruck, noch letzte Aufgaben erledigen zu wollen, bevor er diese Existenzebene für immer verlassen wird. So wie jemand, der kurz vor seiner Abreise seine Wohnungsschlüssel der Nachbarin an der Haustür anvertraut. Ein kaum merkliches Zurückweichen und die Worte: Rühre mich nicht an, denn die Zeit dafür ist jetzt nicht, oder so ähnlich, denn die Worte kann ich nur undeutlich verstehen. Weiter sagt er, weine nicht mehr, aber geh zu den anderen und sage ihnen, daß ich lebe, wie ich es euch zuvor schon gesagt habe. Nach einem letzten, sehnsüchtigen Blick eilt Maria davon, um den anderen Freunden die frohe Botschaft zu überbringen.

 

10.09.2010

 

In der Kapelle der Geißelung, wieder beginnt sich ein Bild zu zeigen:

Es ist später Vormittag an diesem Ort. Eine Art Wachhaus ist hier errichtet mit einer Stube, in der sich die diensthabenden Soldaten aufhalten können und einem Nebenraum, in dem allerlei Gerätschaften aufbewahrt sind. Von dort führen einige Stufen in das Verlies, in dem Verbrecher vor ihrer Verurteilung eingesperrt werden. Zur Zeit ist dort nur ein Gefangener eingesperrt, der wegen Raubes angeklagt werden soll. Einige Schritte weiter entfernt, hat sich eine aufgebrachte Menschenmenge vor dem Gerichtsgebäude eingefunden, die wild schreiend nach der Kreuzigung eines Mannes verlangt, der ruhig vor dem Statthalter steht, der ihn verurteilen soll. Dieser fühlt sich sichtlich unbehaglich, doch einige Würdenträger der jüdischen Priesterkaste bedrängen ihn sehr. Er befindet sich in einer Zwickmühle, denn falls er den Mann nicht verurteilen sollte, würden ihn die Priester bei seinem Kaiser in Mißkredit bringen, da dieser den Juden erlaubt hatte, ihre eigenen Landsleute nach ihren Gesetzen zu richten und zu verurteilen. Für ein Todesurteil aber ist die Einwilligung des Kaisers, ausgestellt durch seinen Statthalter, erforderlich. Schließlich kommt ihm eine Idee, wie er möglichst diplomatisch aus seinem Konflikt entkommen kann: Er bietet der Menge an, einen der beiden Männer freizulassen: Diesen hier oder den Räuber, der im Verlies auf seine Verurteilung wartet. Aber da hat er sich zu früh gefreut: Erbost schreit die Menge nach Barabbas, den Räuber, der freizulassen wäre. Pilatus, der Statthalter, gibt sich noch nicht geschlagen, sondern befiehlt den Soldaten, den Angeklagten zu geißeln. Roh packen die Soldaten ihn unter den Armen und schleppen ihn zum Wachhaus. Von der erregten Menge aufgeheizt, machen sie sich eine Freude daraus, ihr Opfer zu quälen und zu demütigen. Sie ziehen ihm einen roten Mantel an und verspotten ihn, schlagen ihm ins Gesicht und fordern ihn auf, zu weissagen, wer von ihnen ihm den Schlag versetzt hätte. Um dem Ganzen im wahrsten Sinn des Wortes die Krone aufzusetzen, windet einer der Männer aus Dornenranken, die an der Mauer des Wachhauses wuchern, eine Krone und drückt sie tief in die Kopfhaut des Mannes ein. Blut rinnt ihm über das Gesicht und hinterläßt rote Spuren. Endlich werden sie des Treibens müde und entkleiden ihr Opfer, um es dann, nackt bis auf ein Tuch um die Hüften, an den Pfahl zu binden, der zu diesem Zweck draußen, vor der Wachstube angebracht ist. Ein kräftiger Soldat hält die Geißel bereit und holt damit aus. In die Schnüre sind kleine Metallplättchen eingeflochten, die die Haut im Nu zerfetzen. Mit einem häßlich klingenden Klatschen trifft sie den Rücken, der sogleich zu bluten beginnt. Wieder und wieder saust sie auf den Mann hinab, der ein Stöhnen nicht unterdrücken kann. Das scheint den Sadismus seines Peinigers regelrecht anzustacheln, und er läßt erst von ihm ab, als er bewußtlos am Pfahl zu Boden sinkt. Mit einem Eimer Wasser, den er über ihn geschüttet wird, erlangt er schließlich sein Bewußtsein wieder und da soeben ein Soldat den Befehl überbringt, den Mann wieder zu Pilatus zu bringen, wird er schnell in den roten Mantel gehüllt und zum Gerichtsgebäude gebracht. In der Eile vergessen die Soldaten ihrem Opfer die Dornenkrone wieder abzunehmen, bevor er weggebracht wird.

 

Herr, Danke, daß wir hier einen ruhigen Raum haben, an dem ich mit Dir reden kann. Herr, gerade sind wir die Via Dolorosa gelaufen, jedoch als Touristen, ausgeruht, ohne Durst, ohne die Last eines Holzkreuzes, das wir auf einem geschundenen Rücken zu tragen hatten. Herr, wie konntest Du das alles nur ertragen? Aus Liebe zu Euch. Aber mußtest Du Dir einen solch qualvollen Tod aussuchen? Jeder Schlag der Geißel, jeder Stachel der Dornenkrone und jede Beschimpfung, die sie mir entgegenschrien, hatte ihren Sinn. Herr, aber Du hast doch nichts getan, was solche Grausamkeiten gerechtfertigt hätte! Viele Menschen starben (und sterben bis heute noch) einen grausamen Tod, ohne ein Verbrechen begangen zu haben. Herr, ich bin der Meinung, daß nichts den qualvollen Tod eines Menschen rechtfertigt, und im übrigen auch nicht den qualvollen Tod eines Tieres! So ist es, da ihr nur Leben beenden, nicht aber Leben erschaffen könnt. Doch ich starb diesen Tod, um Euch damit ein neues Leben zu ermöglichen, das nach Eurem Tod beginnt. Herr, nach dem Glauben unserer katholischen Kirche, werden wir nach unserem irdischen Tod auferweckt, um am Jüngsten Gericht entweder in den Himmel oder aber in die Hölle zu kommen. Aber von diesem Bilde habe ich schon lange Abstand genommen, da ich um verschiedene Leben weiß, die ich auch als Mensch durchlebte, bevor dieses heutige Leben als Rita begann. Du bist doch nicht gestorben, um uns die Reinkarnation zu ermöglichen? Die Reinkarnation bezieht sich wiederum auf ein Leben "im Fleische", das durch Materie beherrscht wird. Das Leben, das ich Euch durch meinen Tod schenke, ist ein Leben im Geist, das nicht von Materie beherrscht wird. Herr, dann bedeutet dies, daß wir eines Tages nicht mehr als ein Mensch oder womöglich auch ein anderes Wesen, das aus Materie besteht, zurückkehren werden, sondern bei Dir sein dürfen und mit Dir vereint sind, so wie Ralf vermutet? Das war der Sinn meines Leidens. Herr, wir haben auch noch andere Gedanken besprochen: Wenn Du sagst, daß jede einzelne Gemeinheit und jeder einzelne Schmerz Deines Leidensweges einen Sinn und eine tiefere Bedeutung hatte, könnte es dann auch sein, daß diese Bedeutung nun nicht allein im körperlichen Leiden, sondern auch in seelischen Schmerzen zum Ausdruck kommt? In erster Linie ist mein Leidensweg als das Leiden der Menschheit zu sehen, ob im körperlichen oder im seelischen Bereich. Alle Eure Leiden habe ich damit auf mich genommen mit denen ihr Euch auf Erden plagt, und ein jedes hat seine Entsprechung in meinem Leidensweg. Herr, ich habe soviel davon mit angesehen und ich fühle mich elend, beim Gedanken, daran mitschuldig zu sein! Du sollst Dich nicht schuldig fühlen, da es mit durch Dich geschah, sondern Dich darüber freuen, daß es auch für Dich geschehen ist. Herr, Deine Liebe zu uns ist wahrhaft groß! Ich bin die Liebe. Amen und danke, Herr.

 

 

23.08.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us28

 

Bestechung der Grabwächter

Während sie aber hingingen, siehe, da kamen einige von der Wache in die Stadt und verkündeten den Hohenpriestern alles, was geschehen war. Und sie versammelten sich mit den Ältesten und hielten Rat; und sie gaben den Soldaten reichlich Geld und sagten: Sprecht: Seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen. Und wenn dies dem Statthalter zu Ohren kommen sollte, so werden wir ihn beschwichtigen und machen, daß ihr ohne Sorge seid. Sie aber nahmen das Geld und taten, wie sie unterrichtet worden waren. Und diese Rede verbreitete sich bei den Juden bis auf den heutigen Tag.

 

Bestechung

Beeinflussung, Manipulation

Manipulation, Beeinflussung, Modifikation

 

der Grabwächter

des Befehls des Finsteren im Unbewußten, des Unbewußten, finsteren Befehls

des unbewußten, finsteren Befehls; des Befehls des Finsteren im Unbewußten

 

Während sie aber hingingen,

Während die inkarnierten Seelen sich ihren spirituellen Aufgaben zuwandten,

Während die inkarnierten Seelen sich ihrer spirituellen Aufgaben zuwandten,

 

siehe,

Leser erkenne,

Leser erkenne,

 

da kamen einige von der Wache in die Stadt

da wurde ein Teil des unbewußten, finsteren Befehls in der materiellen Welt bewußt

da wurde auch ein Teil des unbewußten, finsteren Befehls in deren materiellen Welt bewußt

 

und verkündeten den Hohenpriestern

und der Befehl machte den Seelen, die den Leitfiguren folgten, bewußt

wodurch dieser den Seelen, die den Leitfiguren folgten, bewußtmachte, bewußt wurde

 

alles, was geschehen war.

daß er der Befehle des Finsteren nicht wirkte, keine Macht über die Liebe hat(te).

daß er keine Macht über die Liebe besitzt, daß er nicht wirkte.

 

Und sie versammelten sich mit den Ältesten und hielten Rat;

Und die Leitfiguren wandten sich an den Finsteren um Rat;

Und die Leitfiguren wandten sich an den Finsteren um Rat;

 

und sie gaben den Soldaten reichlich Geld

und sie beugten die Gesetze mit viel Materie

und sie beugten die Gesetze mit viel Materie

 

und sagten:

und verlangten bewußt:

und verlangten und forderten bewußt:

 

Sprecht:

Verbreitet bewußt die Lüge:

Verbreitet bewußt die Lüge:

 

Seine Jünger

Die Seelen, die der Liebe folgen

Die Seelen, die der Liebe folgen

 

kamen bei Nacht

handelten unbewußt,

handelten unbewußt,

 

und stahlen ihn,

und beschädigten die Liebe,

und beschädigten die Liebe,

 

während wir schliefen.

während das traditionelle Gesetz außer Kraft gesetzt war.

während das traditionelle Gesetz außer Kraft gesetzt war.

 

Und wenn dies dem Statthalter zu Ohren kommen sollte,

Und wenn dies dem Finsteren bewußt werden sollte,

Und wenn dies dem Finsteren bewußt werden sollte,

 

so werden wir ihn beschwichtigen

so werden wir uns ihm beugen und schmeicheln

so werden wir uns ihm beugen und ihm schmeicheln

 

und machen, daß ihr ohne Sorge seid.

und ihn manipulieren, daß das traditionelle Gesetz unreflektiert weiter angewandt werden kann.

und ihn manipulieren, sodaß das traditionelle Gesetz weiterhin unreflektiert angewandt werden kann.

 

Sie aber nahmen das Geld

So wurde das traditionelle Gesetz durch Materie verändert

So wurde das traditionelle Gesetz durch Materie verändert

 

und taten,

und es wirkte,

und es wirkte so,

 

wie sie unterrichtet worden waren.

wie es manipuliert worden war.

wie es manipuliert worden war.

 

Und diese Rede

Und diese Lüge

Und diese Lüge

 

verbreitete sich bei den Juden

beeinflußt in der materiellen Welt die Kinder Gottes

beeinflußt in der materiellen Welt die Kinder Gottes

 

bis auf den heutigen Tag.

bewußt nach wie vor.

in deren Bewußtsein nach wie vor.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Nachdem durch die Auferstehung, die Bewußtwerdung der Liebe Gottes, der Befehl des Finsteren im Unbewußten außer Kraft gesetzt worden war, so wurde diese Tatsache einem Teil der Seelen, die ihren Leitfiguren folgten, bewußt. Da aber nicht sein durfte, was doch geschehen war, wandten sich die Leitfiguren an den Finsteren um Rat und baten ihn, forderten ihn auf, seinen Befehl zu modifizieren, um die Liebe Gottes weiterhin unbewußt bleibenlassen zu können. Das traditionelle Gesetz wurde damit durch viel Materie verändert, damit eine Lüge verbreitet werden konnte, nach der es die Seelen, die der Liebe folgen, selbst sind, die die Liebe unwissentlich beschädigen und wirkungslos machen, während dabei das traditionelle Gesetz außer Kraft gesetzt wird. Sie leiteten damit einen Vorwurf an die Seelen, die der Liebe folgen, ab, daß diese das traditionelle Gesetz außer Kraft setzen und damit unwissentlich und unbewußt die Liebe beschädigen. Sollte das dem Finsteren bewußt werden, entspricht hier sinngemäß dem Bewußtwerden der Seelen, die dem Finsteren folgen. Diese würden sich zusammen mit den Leitfiguren dem Finsteren unterwerfen und ihm schmeicheln, sodaß das veränderte traditionelle Gesetz weiterhin in dieser Weise angewandt werden könne. Und so ist diese Lüge im Bewußtsein aller Seelen bis heute wirksam.

 

Herr, inwiefern zeigt sich die Wirksamkeit dieser Lüge im Bewußtsein aller Seelen bis heute? Das traditionelle Gesetz wurde durch die Leitfiguren und dem Finsteren an die neuen Gegebenheiten angepaßt. Da nicht mehr zu leugnen war, daß die Liebe nach wie vor in der Welt vorhanden ist, wurde das traditionelle Gesetz kurzerhand verändert und den Umständen angepaßt. Demnach waren es nun die Seelen, die der Liebe folgten, selbst, die die Liebe beschädigt hatten, die sie bewußt werden ließen. Das traditionelle Gesetz wäre hiermit durch diese Seelen außer Kraft gesetzt worden. Die Wirksamkeit einer solchen Lüge zeigt sich bis heute im Zweifel der Seelen an der Liebe Gottes und im Zweifel an deren Kraft und Wirksamkeit. Zwar bekennen sich viele Seelen zur Liebe Gottes, doch viele Seelen zweifeln dennoch, ob Gott sie wirklich liebt. Stattdessen folgen sie doch lieber ihren selbstentworfenen und angepaßten traditionellen Regeln, die in Wirklichkeit durch ihre Leitfiguren aufgestellt wurden.

 

Herr, dann ist der zürnende Gott darauf zurückzuführen das Ergebnis der Anpassung, das bis heute bei den Christen wirkt, denn schließlich haben ja die Juden Jesus getötet? Da bei den Christen die Auffassung aufkam, daß Jesus, der von Geburt an auch Jude war, durch Juden getötet wurde, kamen bei diesen Christen Haß und Intoleranz gegen eine Religion und deren Gemeinschaft auf, denen sie die Schuld am Tod von Jesus gaben. Daß er auch für alle anderen Menschen diesen Tod freiwillig auf sich genommen hatte und dies sein Geschenk der Liebe für alle Menschen war, haben sie dabei übersehen. Sie haben das traditionelle Gesetz nicht nur gebeugt und verändert, sondern darüber auch die wahre Bedeutung der Liebe Gottes vergessen. Auch die Haltung der christlichen Kirche in den Jahrhunderten der Verfolgung von Andersgläubigen sowie der Herrschaftsanspruch der Oberen, der mit der Androhung des Zornes Gottes und Höllenqualen durchgesetzt wurde, entsprechen dieser Veränderung und Modifikation eines finsteren Befehls. Herr, es ist leichter den Juden den Christusmord zuzuschieben, als sich einzugestehen, daß wir alle daran beteiligt waren? Du sagst es. Es ist leichter von der eigenen Schuld abzulenken, indem sie einer anderen Person oder einer anderen Gruppe angelastet wird, als sich selbst zu hinterfragen und dabei aufrichtig zu sein. Herr, die Leitfiguren des anderen werden angeprangert; die eigenen Leitfiguren sind indes «liebe Leitfiguren»? Leitfiguren, die nach dem Motto handeln: Ich meine es doch nur gut. Jesus hat dies in einer Rede vom Splitter im Auge des Nächsten und dem Balken im eigenen Auge ebenfalls drastisch geschildert.

 

Herr, diese Ausführung «Das traditionelle Gesetz wurde damit durch viel Materie verändert,» ist mir noch unklar. Wie kann das traditionelle Gesetz durch viel Materie verändert werden? Das traditionelle Gesetz basiert nicht auf der Liebe der Menschen zu Gott und auch nicht auf der Liebe der Menschen untereinander, sondern es basiert von vornherein auf dem Wirken der Leitfiguren, die sich auch in dem Hang, Materie anzuhäufen auszeichnen. Ein traditionelles Gesetz konnte schon immer durch entsprechend viel Materie modifiziert werden und so bestimmten Menschen oder bestimmten Gruppierungen noch mehr Macht und Menschenehre verschaffen. Und so wurde auch hier das traditionelle Gesetz modifiziert, indem es auf einer Lüge aufgebaut wurde und diese durch entsprechend viel Materie untermauert wurde. Herr, beispielsweise der Calvinismus, der Dein Wohlwollen im Erhalt und Bezug von viel Materie ausdrückt, wenn man nur devot und ohne nachzudenken, Dein Wort lebt? Das ist richtig. Eine jede Religion, auch das Christentum, das ohne Nachzudenken nur mein Wort ausführt und dabei nicht die Liebe lebt, handelt so, wie es im vorliegenden Bibeltext beschrieben wird. Jesus sagte einmal, daß nicht diejenigen in sein Reich eingehen, die sagen Herr, Herr, sondern diejenigen, die den Willen des Vaters ausführen, der sie dazu auffordert, sich untereinander in derselben Liebe zu begegnen, mit der sie vom Vater umgeben sind.

 

Herr, Du sagtest: damit eine Lüge verbreitet werden konnte, nach der es die Seelen, die der Liebe folgen, selbst sind, die die Liebe unwissentlich beschädigen und wirkungslos machen, während dabei das traditionelle Gesetz außer Kraft gesetzt wird. Das beschreibt eigentlich auch wieder einmal die Absurdität des Finsteren, da das traditionelle Gesetz schon von je her etwas war, das durch die Menschen und deren Leitfiguren eingesetzt worden war. Warum also dieses Gesetz noch außer Kraft setzen? Das traditionelle Gesetz war zu diesen Zeiten das Wort Gottes, das Moses durch ihn erhalten und auf Steintafeln gemeißelt für das Volk aufbewahrte. Es war unverrückbar und in späteren Zeiten das Maß aller Dinge. All die vielen Regeln im Zusammenleben der Menschen leiteten sich durch diese 10 Gebote ab. Dabei ging aber verloren, daß diese Regeln die Liebe benötigen, um angewandt werden zu können. Wenn die Menschen einander so lieben, wie Gott es von ihnen möchte, so ist es ganz unnötig ein Gebot in Stein zu meißeln, das ohnehin durch die Liebe ausgeführt wird. Das Gebot «Du sollst nicht töten» wird automatisch eingehalten, wenn sich die Menschen untereinander in Liebe begegnen. Ist dies nicht der Fall, so nutzt auch kein in Stein gemeißeltes Gebot oder Verbot, um sie daran zu hindern. Und so ist es eine Tatsache, daß die Menschen glaubten, daß sie den Willen Gottes erfüllten, wenn sie nach dem traditionellen Gesetz leben würden. Die Absurdität des Ganzen wird bewußt, wenn dann der Finstere und die Leitfiguren den Seelen vormachen, daß sie das traditionelle Gesetz übertreten hätten, indem sie diesem Folge geleistet haben. Herr, das wird dem Papst aber gar nicht gefallen. Nachdem das Christentum durch viele Millionen Gläubigen besteht, verlangte die Religion und die Gemeinschaft der Gläubigen auch nach einer gewissen Ordnung, die durch Regeln geregelt war. Zunächst war dies noch einfach, da die Menschen, die sich Christen nannten, untereinander noch durch die Apostel selbst und deren Briefe an die ersten Gemeinden gelehrt wurden. Später aber waren es immer mehr, die den rechten Glauben an immer mehr Christen verkündeten, das heißt, daß immer mehr Hirten eine immer größere Herde an Schafen zu betreuen hatten. Dabei erschien es den Hirten wichtig, daß die Lehre der Liebe durch Christus nicht verändert wurde und sich nicht bereitwillig jedem Zeitgeist beugte. Daraus wurde dann aber leider ein erhöhter Machtanspruch der Hirten abgeleitet, der sich durch strenge Bestrafung bis hin zur Ausstoßung aus der Gemeinschaft steigerte, wenn ein Schaf aus dem Gleichschritt ausbrechen wollte. Und darüber wurde ebenso die Liebe vergessen, mit der ich ein jedes verlorene Schaf, das sich verlaufen hat, wieder zurückhole. Ein Papst, der lediglich seine Macht bewahren möchte, ist somit nicht ein Hirte, sondern ein Mensch, der in hohem Maß seiner Leitfigur folgt und nicht die Lehre der Liebe, sondern die Lehre der Leitfiguren zu eigenem Nutzen verkündet.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Nachdem die Soldaten, die vor dem Grab Wache hielten, geflohen waren, schämten sie sich dessen und erzählten ihrem Befehlshaber, ihrem vorgesetzten Offizier, was geschehen war. Dieser, der durch die Ereignisse bei der Kreuzigung ebenfalls zur Meinung gekommen war, daß es sich bei dem Tod des Jesus um etwas handelte, das nicht recht war, ging zu den Hohepriestern und erzählte ihnen davon. Sie waren darüber sehr betroffen, denn wenn es die Wahrheit war, was die Soldaten erzählten, so hätte der Aufruhr, den niedergezuschlagen zu haben sie glaubten, doch wieder aufgeflammt. Sie hielten also Rat was nun zu tun wäre. Dabei verfielen sie auf den Gedanken, die beiden Soldaten zunächst zu ängstigen, indem sie ihnen Pflichtvergessenheit und Desertieren beim Dienst vorwarfen und ihnen danach Geld gaben, damit sie das erzählten, was sie ihnen vorgaben. Sie hießen sie zu erzählen, daß sie eingeschlafen wären und der Leichnam von seinen Jüngern während ihres Schlafes gestohlen worden wäre. So wäre das leere Grab erklärt und ein neuer Aufstand, eine erneute Unruhe im Volk vermieden. Den Einwand, daß Pilatus ebenfalls fragen könnte, was denn in Wirklichkeit geschehen wäre, taten die Priester und Ältesten mit der Versicherung ab, daß sie ihn dann schon beschwichtigen würden und den Soldaten nichts Übles geschehen würde. Es geschah so, wie sie es angeordnet hatten, und die Kunde vom Diebstahl des Leichnams verbreitete sich in Jerusalem und wurde auch durch viele Pilger, die nach dem Fest wieder in ihre Heimatdörfer zurückkehrten, weitergetragen. So war zumindest vorerst für die Priester und Ältesten das wahre Geschehen vertuscht.

 

Herr, wie verlief das Leben der beiden armen Teufel in der Welt und im spirituellen danach? Zuerst dachten beide, daß sie bestraft und danach in Unehren aus der römischen Armee entlassen und davongejagt werden würden. Und gerade als sie sich sehr fürchteten, machten ihnen die Priester und Ältesten das Angebot, darüber nicht nur Stillschweigen zu bewahren, sondern ihnen auch noch viel Geld zu geben, wenn sie die Unwahrheit über die Geschehnisse verbreiten würden. Sie griffen beide nach dieser Rettung aus höchster Not und nahmen das Geld an. Dieses setzte sie in die Lage, aus dem Militärdienst auszuscheiden und in ihre Heimat zurückkehren zu können, wo sie auf ein bescheidenes Leben ohne Not hoffen konnten. Doch die Ereignisse in jener Nacht ließen sie nicht los, und oft träumten sie auch noch Jahre später davon. Sie verfolgten aufmerksam aus der Heimat, wie sich trotz ihres Schweigens die neue Lehre der Christen verbreitete und waren davon überzeugt, daß diese Lehre nicht auf Hirngespinsten aufgebaut war. Als sich das Christentum später auch in Rom durchsetzte, bekehrten sie sich ebenfalls dazu und waren Mitglied in einer der ersten christlichen Gemeinden außerhalb Roms.

 

Herr, wie lautet die Textzusammenfassung? Das traditionelle Gesetz wird durch die Leitfiguren gebeugt und verändert, wie es ihren Gegebenheiten entspricht. Doch die Liebe ist nicht durch das traditionelle Gesetz an ihrer Bewußtwerdung zu hindern.

 

 

25.08.2015

 

http://www.bibleserver.com/text/ELB/Matth%C3%A4us28

 

Erscheinung des Auferstandenen vor den Jüngern - Missionsbefehl

Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, an den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte. Und als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder; einige aber zweifelten. Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.

 

Erscheinung des Auferstandenen vor den Jüngern

Wiederbewußtwerdung der Liebe bei den Seelen, die der Liebe folgen

Wiederbewußtwerdung der Liebe bei den Seelen, die der Liebe folgen

 

Missionsbefehl

Aufforderung, die Liebe allen inkarnierten Seelen bewußt werden zu lassen, die Liebe leben, Sein Licht weitertragen

Aufforderung, die Liebe allen inkarnierten Seelen bewußt werden zu lassen, die Liebe leben, Gottes Licht weitertragen

 

Die elf Jünger

Die Apostel, die der Liebe treu folgten

Die Seelen, die der Liebe von Anfang an treu gefolgt waren

 

aber gingen nach Galiläa,

wandten sich in der materielle Welt,

wandten sich in der materiellen Welt,

 

an den Berg,

den Aufgaben zu,

den Aufgaben zu,

 

wohin Jesus sie bestellt hatte.

zu denen sie vom Menschensohn aufgefordert waren.

zu denen sie vom Menschensohn aufgefordert waren.

 

Und als sie ihn sahen,

Und als ihnen die Liebe bewußt wurde,

Und als ihnen die Liebe bewußt wurde,

 

warfen sie sich vor ihm nieder;

wandten sie sich ihr in Demut zu, gaben sie sich der Liebe hin,

wandten sie sich ihr in Demut zu und gaben sich der Liebe hin,

 

einige aber zweifelten.

einige aber mißtrauten der Macht der, der Liebe.

einige aber mißtrauten der Kraft der Liebe.

 

Und Jesus trat zu ihnen

Und der Menschensohn wandte sich an die Seelen, die der Liebe folgten

Und der Menschensohn wandte sich an die Seelen, die der Liebe folgten

 

und redete mit ihnen und sprach:

und machte ihnen eindringlich bewußt:

und machte ihnen eindringlich bewußt:

 

Mir ist alle Macht gegeben

Die Kraft der Liebe durchdringt

Die Kraft der Liebe durchdringt, wirkt, ist vorhanden

 

im Himmel

das Reich Gottes

im Reich Gottes

 

und auf Erden.

und die Welten der Materie.

und in den Welten der Materie.

 

Geht nun hin

Wendet Euch nun bewußt der Aufgabe zu

Wendet Euch nun bewußt der Aufgabe zu

 

und macht alle Nationen zu Jüngern,

und verkündet allen inkarnierten Seelen die Liebe, damit sie zu Seelen werden, die ihr folgen,

und verkündet allen inkarnierten Seelen die Liebe, damit sie zu Seelen werden, die ihren Leitfiguren Widerstand leisten und der Liebe folgen,

 

und tauft sie

und reinigt die inkarnierten Seelen rituell von ihren Leitfiguren

und reinigt sie dadurch von ihren Leitfiguren

 

auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,

als wahrhafte inkarniertes Licht der Kraft der Liebe,

durch das wahrhafte inkarnierte Licht, der Kraft der sichtbaren Liebe Gottes,

 

und lehrt sie alles zu bewahren,

und macht ihnen bewußt, sich dessen stets bewußt zu bleiben, die Ohnmacht, die Liebe zu leben

und macht ihnen bewußt, sich dessen stets bewußt zu bleiben, zu erinnern, die Ohnmacht, die Liebe zu leben,

 

was ich euch geboten habe!

worum Euch der Menschensohn durch sein Beispiel in Materie bittet!

worum Euch der Menschensohn durch sein Beispiel in Materie bittet!

 

Und siehe,

Und Leser erkenne,

Und Leser erkenne,

 

ich bin bei euch alle Tage

Gott umfängt Euch alle stets mit Seiner Liebe

Gott umfängt Euch alle stets mit Seiner Liebe

 

bis zur Vollendung des Zeitalters.

bis auch die letzte inkarnierte Seele Mokscha erlangt hat.

bis auch die letzte inkarnierte Seele Mokscha erlangt hat.

 

Herr, was bedeutet der Text symbolisch? Im Text wird beschrieben, wie die wieder bewußtgewordene Liebe die Seelen, denen sie wieder bewußt geworden ist und die ihr von Anfang an schon treu gefolgt waren, sie auffordert, sich in der Welt der Materie den Aufgaben zuzuwenden, um die sie die Liebe bittet. Sie fordert diese Seelen auf, die Liebe auch all den anderen Menschen, also inkarnierten Seelen, bewußtzumachen und ihnen auch bewußtzumachen, daß sie sich an das erinnern sollen, das im Bewußtsein halten sollen, was die lebendige Kraft der Liebe ihnen bewußtgemacht hatte.

 

Zuvor wurde die Liebe den Seelen bewußt, die der Liebe schon von Anfang an gefolgt waren, doch auch unter diesen gab es einige, die der Kraft der Liebe nicht vertrauten, obwohl sie selbst miterlebt hatten, wie die Liebe wirkt. Jesus, als inkarnierte Liebe Gottes, erinnert diese Seelen daran, daß alle Seelen mit Gottes Liebe umfangen sind, bis auch die letzte Seele Mokscha erreicht hat. Sie fordert die Seelen dazu auf, den anderen Seelen die Liebe Gottes nicht nur bewußtzumachen und ihnen auch das ins Bewußtsein zu rufen, was ihnen bewußt bleiben soll, sondern sie zeigt auch auf, wie die Seelen dadurch der Liebe folgen und ihren Leitfiguren Widerstand leisten. Auch dies geschieht durch die Kraft der Liebe Gottes, die sie damit von ihren Leitfiguren reinigt.

 

Herr, wird damit das Verhalten von Thomas beschrieben: unter diesen gab es einige, die der Kraft der Liebe nicht vertrauten? Nicht nur Thomas, sondern auch andere, die Jesus gefolgt waren und von seinem Auferstehen erfuhren, zweifelten daran. Bedenke, daß es bei aller Liebe auch Menschen waren, die ihren Leitfiguren mitunter erlagen und denen es nicht immer leichtfiel, der Kraft der Liebe soviel Vertrauen zu schenken, daß damit ihre Zweifel, die durch die Leitfiguren geschürt wurden, ausgelöscht und durch Zuversicht und Vertrauen ersetzt wurden. Herr, «einige aber zweifelten» bedeutet dann auch, daß einige nicht an die Kraft der Liebe glauben konnten, sondern daran zweifelten, daß diese Kraft überhaupt vorhanden war? Bis heute gibt es das bei sehr vielen Menschen. Der Glaube an die Kraft der Liebe wird nur allzu leicht erschüttert, wenn es Anzeichen dafür gibt, daß die Leitfiguren und die Macht des Finsteren wieder an Kraft gewinnen. Oft werden dann triftige Gründe gefunden, die den Zweifel an der Kraft der Liebe rechtfertigen sollen, und oft werden Menschen in ihrem Glauben an die Liebe und deren Kraft dann derart erschüttert, daß sie ihr Vertrauen in die Liebe endgültig verlieren. Auch die Leitfiguren sorgen dafür, daß der Glaube an die Kraft der Liebe geschwächt oder ausgelöscht werden soll. Sei es durch die Furcht, sich lächerlich zu machen oder auch die Furcht, am Ende doch zu unterliegen und einer bösen Macht zur Beute zu werden. Im einen Fall ist es die Menschenehre, im anderen die Macht, die die Menschen in ihrem Glauben an die Liebe Gottes erschüttern.

 

Herr, dieser Text stellt auch eine Warnung an alle Seelen dar, die Botschaft von der Kraft der Liebe nicht zu vergessen? Der Text stellt die Wichtigkeit der Botschaft von der Kraft der Liebe heraus. Jesus, als die inkarnierte Liebe Gottes, hat durch sein Beispiel in Materie, in der er den irdischen Tod erlitt und dennoch nach drei Tagen von den Toten wiederauferstand, bewiesen, wie groß die Kraft der Liebe Gottes ist. Dies soll von den Seelen nicht vergessen werden, damit sie den Machenschaften des Finsteren mit Zuversicht und Vertrauen in die Liebe Gottes begegnen können. Vergessen die Seelen die Botschaft von der Kraft der Liebe Gottes, so begeben sie sich damit wieder in den Einflußbereich ihrer Leitfiguren, denen sie durch die Kraft der Liebe entrinnen. Deshalb ist es wichtig, daß die Liebe Gottes im Bewußtsein der inkarnierten Seelen bleibt, bis auch die letzte dieser Seelen Mokscha errungen hat.

 

Herr, gerade heute haben Ralf und ich uns über die Aufforderung unser Wissen über spirituelle Erkenntnisse mit anderen Menschen zu teilen, unterhalten. Dabei kamen wir zudem Schluß, daß wir nicht ungefragt und unaufgefordert andere Menschen mit unseren spirituellen Erkenntnissen überfordern, überfallen oder bedrängen sollen. Doch im Text hier fordert Jesus die Apostel direkt und bewußt dazu auf, anderen Seelen von der Botschaft der Kraft der Liebe zu erzählen und sie dadurch von ihren Leitfiguren zu reinigen. Haben wir hier etwas falsch verstanden? Im Text heißt es, daß die Apostel anderen Seelen von der Botschaft der Liebe am Beispiel durch Jesus in Materie erzählen sollen und ihnen ins Bewußtsein rufen sollen, daß sie diese Botschaft nicht vergessen sollen. Am Beispiel der inkarnierten Liebe, die in Materie den irdischen Tod durch Menschen erlitt, bedeutet in seiner Symbolik, daß ihr ebenfalls durch Euer Beispiel in Materie und in der Kraft der Liebe Gottes anderen Seelen die Kraft der Liebe bewußtmachen sollt. Wenn ihr mein Licht an andere Menschen weitergebt, so handelt ihr nach dem Beispiel von Jesus, der anderen Menschen in der Liebe Gottes und deren Kraft begegnete. Das aber ist etwas ganz anderes, als anderen Menschen durch Gewalt eine Erkenntnis aufdrängen zu wollen.

 

Herr, was geschah damals im Realleben? Die 11 verbliebenen Apostel gingen nach Galiläa, wo Jesus ihnen begegnen sollte, wie er es durch Maria-Magdalena angekündigt hatte. Am Fuß eines Berges nahe des Sees von Genezareth, erschien ihnen dann Jesus, und in alle Freude über das Wiedersehen mit ihm, mischten sich auch Furcht und Zweifel in die Freude. War es denn wirklich Jesus selbst, den sie ins Grab gelegt hatten und bei dessen Tod sie doch alle Zeugen gewesen waren? Oder waren sie soeben dabei einem Spuk, einem Geist oder einem Zerrbild dessen, der Jesus gewesen war, aufzusitzen? Jesus erkannte ihre Ängste und Zweifel, die ihnen ins Gesicht geschrieben waren und tröste und besänftigte sie. Er sagte ihnen, daß er selbst alle Macht im Himmel und auf Erden vom Vater übergeben bekommen habe, und daß sie hingehen sollten und allen anderen Menschen in der ihnen bekannten Welt davon berichten sollten, was sie selbst durch Jesus erfahren hatten. Er gab ihnen den Auftrag, durch die Kraft und die Macht der Liebe auch andere inkarnierte Seelen vor dem Finsteren und dessen Einfluß durch die Leitfiguren zu retten und versicherte ihnen, daß er bei ihnen sein würde, bis zum Ende der Zeiten. Das bedeutete für die Apostel, daß sie in der Kraft der Liebe Gottes wirken würden, bis ihre Zeit erfüllt war und alle Seelen Mokscha errungen hatten. Die Apostel verstanden die Tragweite dessen, was Jesus ihnen da sagte, zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

 

Herr, bezieht sich der Passus bis ihre Zeit erfüllt war, auf die Apostel oder auf die Kraft der Liebe Gottes? Die Kraft der Liebe Gottes ist unendlich und nicht an eine bestimmte Zeitspanne gebunden. Die Apostel als Menschen, deren Zeit eines Tages auf Erden in Materie endet, sind mit diesem Passus gemeint. Es bedeutet, daß die Apostel bis zu ihrem Ende in Materie in der Kraft der Liebe Gottes wirken würden und die Liebe Gottes selbst eines Tages alle Seelen, auch die allerletzte, zu sich ins Reich Gottes führen würde und damit die Zeit aller Seelen, die inkarnieren, erfüllt sein würde.

 

Herr, Du sagtest: Das bedeutete für die Apostel, daß sie in der Kraft der Liebe Gottes wirken würden, bis ihre Zeit erfüllt war und alle Seelen Mokscha errungen hatten. Man kann auch auf den Gedanken kommen, daß die Apostel solange inkarnieren werden, bis auch die letzte inkarnierte Seele Mokscha erlangt hat? Das ist richtig, doch es waren die Apostel, von denen die neue Lehre des Christentums ausging, und diese Zeit dauert an, bis sie erfüllt ist und auch die letzte Seele Mokscha erlangte. Jesus forderte die Apostel dazu auf, den anderen inkarnierten Seelen von dem zu berichten, was sie selbst mit Jesus erlebt hatten und dafür zu sorgen, daß diese es im Gedächtnis behalten würden, um es ihrerseits an ihre Kinder weiterzugeben.

 

Herr, die Apostel gingen in die Welt und begannen von Deiner Liebe zu predigen. Sie sprachen aktiv und in Deinem Auftrag zu den Menschen. Wir beide haben viel von Dir erfahren und gelernt, auch, daß ungefragt unser Wissen anderen Menschen nahezubringen, ein gewaltsamer Akt darstellt. Worin liegt nun der Unterschied? Ihr dürft anderen Menschen immer von der Liebe Gottes berichten. Doch ihr sollt Euch davor hüten, Eure spirituellen Erkenntnisse ihnen ungefragt mitzuteilen und sie dazu bringen zu wollen, sich Euren Erkenntnissen anzuschließen und danach zu handeln. Die Botschaft, daß Gott einen jeden Menschen liebt, ganz egal welche Verbrechen dieser gegen die Liebe und gegen seine Mitmenschen begangen hat, ist jedoch davon ausgenommen. Die Apostel verkündeten diese Botschaft in der ihnen bekannten Welt, da sie etwas völlig Neues war, das zuvor noch nie verkündet worden war. Zwar bekannten sich viele Juden als gläubige Juden und folgten dem traditionellen Gesetz, doch dies unterschied sich tiefgreifend von der Botschaft der Liebe Gottes, welche die Apostel nach der Auferstehung Jesu verkündeten. Mit der Zeit aber wurde aus dem Auftrag, allen anderen von der Liebe Gottes zu berichten, etwas, das anderen Menschen mit Gewalt eine neue Lehre verkündete, nach deren Dogmen sie fortan zu leben hatten. Als Beispiel mag der missionarische Eifer dienen, mit denen Spanien die Indios in der Neuen Welt bekehrte.

 

Herr, wenn wir von der Liebe Gottes berichten dürfen oder sollen, so ist dies aber auch ein aktiver Vorgang, bei dem wir in die Welt hinausgehen und zu anderen Menschen sprechen? Wenn ihr Euch dazu aufgefordert seht, so dürft ihr das durchaus tun. Gemeint ist hier aber Euer Beispiel, mit dem ihr selbst der Liebe Gottes folgt und durch das auch andere Menschen mein Licht wahrnehmen können. Die Liebe läßt immer eine Wahlmöglichkeit zu, ein Dogma hingegen nicht.

 

Herr, wie lautet hier die Textzusammenfassung? Die Kraft der Liebe Gottes befreit und reinigt die Seelen von ihren Leitfiguren und vom Finsteren. Vergeßt also nicht, wodurch ihr vom Finsteren befreit worden seid.

 

 

Anhang Rita und Ralf

 

Herr, es ist im Kasten. Das Matthäus-Evangelium haben wir mit Deiner Hilfe symbolisch übersetzt. Meine Freude ist groß, die Aufgabe gelöst? Freue Dich, denn sie ist gelöst, wie Du selbst erkannt hast. Du darfst jedoch gerne noch nacharbeiten, indem Du die Textzusammenfassungen ergänzt oder bestimmte Stellen mit anderen Evangelien vergleichst und ebenfalls in deren Symbolik übersetzt. Doch die Grundaufgabe hast Du heute vollbracht.

 

26.08.2015: Herr, die Grundaufgabe, das NT symbolisch zu übersetzen, ist für mich (Ralf) mit der Übersetzung des Matthäus-Evangeliums abgeschlossen. Doch dies ist meine Sichtweise der Dinge das NT übersetzt zu haben, die nicht unbedingt mit Deiner übereinstimmen muß. Was ist Dein Wille hierzu? Das NT umfaßt die vier Evangelien, die Apostelgeschichte, die Briefe der Apostel Petrus und Paulus und die Offenbarung des Johannes. Der wichtigste Teil davon sind aber die vier Evangelien. Eines davon habt ihr nun in seiner Symbolsprache übersetzt. Ich gab Dir damals die Bestätigung, daß das, woran Du arbeitest, noch nie von einem Menschen versucht worden ist. Das umfaßt sowohl die Übersetzung des Evangeliums als auch den Versuch einer Übersetzung eines Bibeltextes in seiner Symbolik ganz allgemein. Du hast Dir selbst das Ziel gesetzt, zumindest das Matthäus-Evangelium vollständig in seiner Symbolsprache zu übersetzen und bist damit auch am Ende dieses Ziels angelangt.

 

Mein Wille dabei war es, nicht nur Euch beiden die Gelegenheit zu verschaffen, Euch intensiv mit den Geschehnissen von damals auseinanderzusetzen, sondern auch, um etwas zu dokumentieren, was bislang nicht bewußt war: Die Symbolsprache eines Textes, der jedoch auch reale Geschehnisse beschreibt und in seiner Aussage in spiritueller Hinsicht ebenfalls eine Frohe Botschaft für alle inkarnierten Seelen bedeutet. Wenn ihr möchtet, so dürft ihr auch weitere Texte bearbeiten und dabei so wie bisher vorgehen. Es ist kein Befehl und auch keine bindende Anforderung, sondern es ist eine Ermunterung, mit dem Werk fortzufahren, wenn Euch das Freude bereitet. So wie auch Kinder in der Schule das Klassenziel erreicht haben und sich dann entscheiden dürfen, ob sie die nächste Stufe erreichen wollen oder ob sie mit dem zufrieden sind, was sie erreicht haben.

 

Herr, wir möchten damit gern fortfahren und bitten Dich um einen Vorschlag, eine Struktur, wie wir damit am effektivsten im Sinne aller weiterverfahren sollen. Zunächst könnt ihr das vervollständigen, was ich Euch schon zuvor vorgeschlagen habe. Das sind die Textzusammenfassungen und Vergleiche bestimmter Szenarien im Matthäus-Evangelium mit anderen Evangelien. Danach wäre die Apostelgeschichte sehr nützlich, denn sie ist die chronologische Fortsetzung dessen, was nach der Auferstehung von Jesus geschah und wie sich die neue Lehre der Liebe durch die Apostel weiter verbreitete. Wenn ihr danach noch immer Freude an der Bibelübersetzung findet, wäre die Geheime Offenbarung des Johannes an der Reihe, an der Rita sehr interessiert ist, da sie an dieser Stelle immer wieder scheiterte. Herr, Rita weiß gar nicht, was sie mir soeben diktierte. Dafür ist es Dir bewußt geworden. Herr, gib uns bitte die notwendige Kraft dazu. Vertraue der Kraft der Liebe Gottes, und sei unverzagt, denn sie ist die Kraft, durch die Du handeln wirst.

 

26.09.2015: Herr, die 10 Gebote stehen ebenfalls an, symbolisch übersetzt zu werden. Wann sollte das erfolgen, vor der Apostelgeschichte oder vor den Vergleichen bestimmter Szenarien? Vergleicht noch die Textstellen mit anderen Evangelien und nehmt danach die 10 Gebote vor. Sie sind auch im NT immer wieder erwähnt und helfen so, auch die übrigen Texte in ihrem Zusammenhang besser zu verstehen. Da ihr das traditionelle Gesetz mitunter auch mit den 10 Geboten gleichsetzt, ist es besser, ihr befaßt Euch mit der Symbolik der 10 Gebote, bevor ihr Euch erneut Texten des NT zuwendet. Herr, bisher haben wir nur Text 72 mit Lukas und Johannes als Vergleich markiert. Fehlen noch weitere? Wenn ihr nur diese eine Textstelle markiert erkennt, so befaßt Euch damit und geht dann zu den 10 Geboten über. Herr, Dein Wille geschehe. Wenn weitere Textstellen verglichen werden sollen, so lasse es uns bitte wissen. So wurde es bisher schon immer gehalten.

 

Herr, was soll mit diesen Aufzeichnungen einst geschehen? Als die vier Evangelisten ihre Texte niederschrieben, haben sie das getan, da sie sich dazu aufgefordert fühlten und sich ebenfalls gefragt, was damit wohl geschehen sollte. Sie haben sich nicht träumen lassen, daß ihre Texte zur Grundlage einer neuen Religion, einer neuen Lehre werden sollte, die aus dem Judentum entsprang. Und Du weißt ebenfalls nicht, was mit Deinem Text in Zukunft geschehen soll, sondern Du hast Dich an die Aufgabe gemacht, das Matthäus-Evangelium in seine Symbolsprache zu übersetzen. Überlasse es wie die Evangelisten mir, was damit in der Zukunft geschehen wird. Herr, gern. Ich dachte eher daran, ob wir die Übersetzung ausdrucken und binden lassen sollten? Du stellst diese Frage, da Du der digitalen Datenspeicherung nicht so recht traust. Die Evangelisten hatten lediglich Pergament und Feder mit Tinte, um die Texte niederzuschreiben, und dennoch haben sie so viele Jahre überdauert. Wenn es Dir Frieden verschafft, so lasse sie ausdrucken, doch Du darfst mir auch vertrauen, daß ich selbst sie ebenso hüten werde, wie ich auch die Texte der vier Evangelisten behütet habe. Herr, so sei es.

 

Herr, heute vor einem Jahr habe ich mich etwas dramatisch aus der Medizin verabschiedet, und heute haben wir die Bibeltextübersetzung in die Symbolik abgeschlossen. Welche Symbolik verbirgt sich wiederum dahinter? Du hast damals mit dem Alten abgeschlossen, damit etwas Neues beginnen konnte. Du hast Dich vom Erwerb der Materie abgewandt und Dich stattdessen der Spiritualität endgültig zugewandt. Du hast die Materie aufgegeben, um in Spiritualität Deinen Reichtum zu finden. Reichtum bedeutet hier, daß Du kostbare Erkenntnisse gewonnen hast und diese auch zum Erlernen der Symbolsprache benutzen konntest. Du hast dadurch das Matthäus-Evangelium in seiner Symbolsprache übersetzt, was einer neuen Aufgabe gleichkam. Während Du zuvor in materieller Weise Deinen Lebensunterhalt verdientest, hast Du danach in spiritueller Weise ebenfalls spirituell Dein Leben bestritten, indem Du Deiner spirituellen Aufgabe nachgekommen bist. Und so zeigt sich an Deinem Beispiel wieder das, was auch schon Jesus seinen Jüngern verkündete: Kein Mensch kann zwei Herren dienen. Entweder er wird den einen hassen oder den anderen lieben. Du hast Dich dazu entschlossen, der Materie zu entsagen und Dich stattdessen ganz Deiner spirituellen Aufgabe zuzuwenden.

 

01.04.2018

 

Vater, in einem Artikel über die Auferstehung wird die Meinung vertreten, daß wir als Einheit von Leib und Seele existieren und nach dem Tod unseres Körpers unsere unsterbliche Seele weiterhin lebt und eines Tages auch der zu ihr gehörende Leib von Dir wiedererweckt werden wird und als Einheit dann ganz bei Dir sein wird. Bisher glaubte ich (Rita), daß die Seele den Leib ablegt, wie ein Kleidungsstück, das nicht mehr gebraucht wird und dann, nach der Erlangung von Mokscha, ganz bei Dir sein wird oder aber eine weitere Inkarnation als Mensch mit einem neuen Leib erlebt. Wie sieht es also dann damit aus? Der Mensch existiert als ein unsterbliches Geistwesen, der Seele, das in einem irdischen Leib lebt. Der irdische Leib ist der Materie unterworfen, aus der er besteht und wird zu einem Zeitpunkt sterben und wieder zu anderer Materie werden, als der, woraus er als Leib zusammengesetzt war. Nichts davon geht verloren, sondern die Materie des Leibes existiert ebenfalls weiter, jedoch in anderer Form als bisher. Aber es ist der Geist, der die Materie und den Leib belebt, es ist die Seele, welche den Leib beseelt. Es ist also immer Gottes Geist, der Materie zum Leben erweckt und am Leben erhält. Mit der Auferstehung ist zunächst die Trennung der Seele vom irdischen Leib gemeint, die dann, ohne die Beschränkungen, die ihr die Materie auferlegt, frei und unbeschwert sein wird und zu Gott zurückkehrt. Da aber Gott selbst die Materie erschaffen hat und aus ihr den Handlungsrahmen für Euch Menschen bildete, ist auch die Materie durch mich beseelt und lebendig gemacht worden. Wenn ihr mit Auferstehung den Glauben meint, durch den auch der Leib wieder auferweckt wird, so ist hier nicht der alte, irdische Leib gemeint, der Euch im Alter oft vielerlei Beschwerden auferlegt, sondern der neue Leib, der durch mich beseelt ist und zu Euch als Seele gehört. Da ich der Schöpfer des Leibes und der Materie bin und ihr als meine Kinder auch von mir geschaffen wurdet, ist dies also alles von mir geschaffen und bei der Auferstehung wieder heil und eins geworden. Der himmlische Leib, den ihr Euch vorstellt, existiert nicht als der Leib, den ihr nun in Eurem Leben in Materie bewohnt, sondern er besteht aus dem, was ich für Euch geschaffen habe. Wie dieser Leib aussehen wird und ob ihr diesen Leib auch tragen werdet, ist nicht faßbar für Euch, denn für Euch als Menschen gibt es nur diesen einen Leib, der Euch als Mensch definiert.

 

Vater, gerade heute an Ostern feiern wir die Auferstehung von Jesus, der die Erde später verließ und zu Dir zurückkehrte, ohne zuvor ein weiteres Mal zu sterben. Damit unterscheidet sich diese Auferstehung doch sehr von der Wiedererweckung des Lazarus, der aus seinem Grab von Jesus gerufen zurückkehrte und dann zu irgendeinem Zeitpunkt endgültig gestorben ist. Doch Jesus wohnte als inkarnierte Liebe auch in einem menschlichen Leib, der offenbar nicht abgelegt wurde? Jesus war Mensch und ist freiwillig als Mensch inkarniert. Damit unterschied er sich in nichts von einem anderen Menschen, der ebenfalls in einem menschlichen Leib wohnt. Auch die Schmerzen und die Todesangst sowie die Trauer über den Verrat der Menschen, denen er nur Gutes erwiesen hatte, mußte Jesus wie andere Menschen erleiden. Doch als er am Kreuz starb und in sein Grab gelegt wurde, ist er daraus am dritten Tag wieder auferstanden. Er hatte noch immer denselben Leib mit den geschlossenen Wunden der Kreuznägel und der verletzten Seite, in die ihm ein Soldat mit der Lanze gestochen hatte. Als er seinen Aposteln erschien, forderte er Thomas dazu auf, den Finger in seinen Wunden und die Hand in seine Seite zu legen und zu glauben und nicht ungläubig zu sein. Und bei einer anderen Gelegenheit hat er mit einigen Aposteln Fisch und Brot gegessen, wie ein Mensch das sonst auch vollzieht. Als er dann endgültig zu mir zurückkehrte, wird im NT nur erwähnt, daß er den Blicken der Apostel entzogen wurde und nicht, daß er seinen Leib ablegte und als unsichtbares Geistwesen in den Himmel stieg.

 

Ihr aber legt Euren aktuellen Leib ab wie ein Kleidungsstück, das nicht mehr benötigt wird. Doch auch im normalen Alltag legt ihr ein Kleidungsstück ab, aber ohne dabei nackt dazustehen und nackt umherzugehen. Ihr legt ein anderes Kleidungsstück an, das besser geeignet ist oder das Euch besser gefällt. Warum solltet ihr als Seele daher nicht auch einen anderen Leib tragen, der seinen Zweck erfüllt oder Euch besser gefällt? Wenn ihr in die Heimat zurückkehrt, so seid ihr vollendet und heil, und das bedeutet, daß ihr an Leib und Seele heil geworden seid und ihr einen neuen Leib besitzt, wie ihr als Seele nun endgültig bei Gott seid und Anteil an ihm besitzt. Vater, aber es wird keinesfalls ein Leib aus Materie sein? Die Materie wurde von mir für Euch geschaffen, um Euch einen Handlungsrahmen zu geben, in dem ihr Euren Leitfiguren folgen könnt und an Euren Aufgaben arbeitet. Wenn ihr endgültig zu mir in Eure Heimat zurückgekehrt seid, so ist dieser Handlungsrahmen unnötig geworden und damit auch die Materie unnütz, denn ihr müßt nicht mehr in Materie inkarnieren, um einen Handlungsrahmen zu besitzen. So ist auch Euer Leib nicht aus Materie, sondern aus Geist erschaffen.

 

Vater, Du sagtest: Als er dann endgültig zu mir zurückkehrte, wird im NT nur erwähnt, daß er den Blicken der Apostel entzogen wurde und nicht, daß er seinen Leib ablegte und als unsichtbares Geistwesen in den Himmel stieg. Wie haben wir uns das vorzustellen und was geschah in materieller Hinsicht? Jesus verabschiedete sich von seinen Freunden und ermahnte sie, sich nicht beirren zu lassen und darauf zu warten, bis der Tröster, den er ihnen verheißen hatte, zu ihnen gekommen wäre und sie an alles erinnern würde, was er ihnen gezeigt und gelehrt hatte. Dann tröstete er sie bei dem bevorstehenden Abschied, daß sie einst alle wieder bei ihm sein würden und er ihnen vorausgehe, um ihre Rückkehr zu ihm und zum Vater vorzubereiten. Die Apostel waren bestürzt und traurig, daß Jesus schon wieder von ihnen gehen würde, wo sie doch ihn erst vor kurzem wiedergesehen hatten. Und während sie noch um Fassung rangen, konnten sie Jesus und seine Gestalt nicht mehr sehen und begriffen, daß er so von ihnen gegangen war, wie er auch bei ihnen aufgetaucht war, nachdem er auferstanden war. Denn sie hatten aus Furcht vor den Hohenpriestern und Soldaten das Haus versperrt und die Tür verschlossen, und dennoch stand Jesus in ihrer Mitte, ohne daß sie sagen konnten, woher er so plötzlich gekommen war. Sie kehrten dann nach Jerusalem zurück, wo sie zusammen mit den Frauen, die Jesus ebenfalls begleitet hatten, zusammenlebten und einmütig im Gebet verharrten. Nach 40 Tagen fiel dann Gottes Geist auf sie, wie es im Pfingstwunder beschrieben wird. Vater, der physikalische Vorgang seines Verschwindens ist weder faßbar noch beschreibbar? So ist es. Er ist nicht beschreibbar und nicht faßbar, und doch war es Realität, als es geschah. Jesus entschwand ihren Blicken, das heißt, daß sie ihn in seiner Gestalt als Mensch nicht mehr sehen konnten. Doch sie erinnerten sich an das, was er ihnen kurz zuvor noch gesagt hatte, und dieser Glaube half ihnen, das Unfaßbare zu tragen und Hoffnung daraus zu schöpfen.

 

(30.06.2018

 

Vater, sollen unsere Anhänge im Matthäus-Evangelium, der Apostelgeschichte und der Offenbarung ebenfalls veröffentlicht werden? Sie gehören zur Eurer Arbeit und sollten in diesem Zusammenhang auch veröffentlicht werden.)